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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Harmonic Drive Getriebe gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Als
Harmonic Drive werden hoch untersetzende Getriebe bezeichnet, die
aus einem Wave Generator mit einer elliptischen Außenkontur,
einem als Flexspline bezeichneten zylindrischen, radial verformbaren
Ring mit einer Außenverzahnung
und einer Innenfläche,
an der die Außenkontur
des Wave Generators anliegt, und einem Circular Spline besteht,
der als zylindrischer Ring mit einer Innenverzahnung ausgebildet
ist, in die die Außenverzahnung des
Flexspline abschnittsweise eingreift. Der Wave Generator kann beispielsweise
aus einer elliptischen Stahlscheibe mit zentrischer Nabe und aufgezogenen,
elliptisch verformbaren Kugellager oder aus diametral so zueinander
angeordneten Umlaufrollen bestehen, dass eine elliptische Außenkontur
erzielt wird.
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Der
mit einer Antriebseinrichtung verbundene Wave Generator verformt
mit seiner an der Innenfläche
des Flexspline anliegenden elliptischen Außenkontur bei der Rotation
den Flexspline derart, dass sich dessen Außenverzahnung in einander gegenüberliegenden
Bereichen der großen
Ellipsenachse mit der Innenverzahnung des Circular Spline in Ein griff
befindet. Mit der Rotation des Wave Generators verlagert sich die
große
Ellipsenachse und damit der Zahneingriffsbereich der Außenverzahnung
des Flexspline mit der Innenverzahnung des Circular Spline. Da die
Außenverzahnung
des Flexspline zwei Zähne
weniger als die Innenverzahnung des Circular Spline aufweist, wird
ein permanentes, fortlaufendes Versetzen der ineinandergreifenden
Verzahnungsabschnitte bewirkt, so dass eine ganze Umdrehung des Wave
Generators eine Weiterbewegung des Flexspline nur um die vorgesehene
Differenz der Zähnezahl
der Außenverzahnung
des Flexspline zur Innenverzahnung des Circular Spline bewirkt.
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Wird
bei einem derartigen Harmonic Drive Getriebe der Circular Spline
als feststehendes Getriebeteil ausgebildet, an dem der Flexspline
abrollt und zur Untersetzung der Drehzahl des Wave Generators mit
einem Abtriebselement verbunden ist, so ist eine gewisse axiale
Länge des
Flexspline erforderlich, um einen radialen Ausgleich zwischen dem durch
den Wave Generator radial verformten, außenverzahnten Teil des Flexspline
und dem mit einem Abtrieb, beispielsweise in Form einer Abtriebswelle oder
eines Abtriebritzels verbundenen zylindrischen, starren Abtriebsteil
des Flexspline herzustellen. Daraus resultiert eine Glockenform
des Flexspline, die insbesondere die Bautiefe des Harmonic Drive
Getriebes bestimmt.
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Diese
erhebliche Bautiefe ist aber für
viele Anwendungsfälle
nicht akzeptabel. Beispielsweise steht für eine Motor-Getriebe-Antriebseinheit
eines Fensterhebers in einer Kraftfahrzeugtür nur eine geringe Einbautiefe
zwischen der Türaußenhaut
und dem Türinnenblech
der Kraftfahrzeugtür
zur Verfügung,
innerhalb der zudem noch weitere Bauteile anzuordnen sind.
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Aufgabe
der vorgegebenen Erfindung ist es, ein Harmonic Drive Getriebe der
eingangs genannten Art anzugeben, das sich durch eine geringe axiale
Tiefe auszeichnet und aus wenigen Bauteilen besteht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
erfindungsgemäße Lösung stellt
ein aus wenigen Bauteilen bestehendes Harmonic Drive Getriebe mit
einem flachen Aufbau, d.h. mit geringer axialer Tiefe, zur Verfügung, das
sich dementsprechend durch seine Kompaktheit und seinen geringen
Bauraumbedarf auszeichnet.
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Da
die Verbindung zwischen dem in radialer Richtung formveränderlichen
Flexspline und dem formbeständigen
zylindrischen oder scheibenförmigen
Abtriebselement über
radial bewegliche Verbindungselemente und nicht wie beim Stand der
Technik über
einen axial hinreichend langen Ausgleichsbereich erfolgt, können der
Flexspline und das Abtriebselement in axial zueinander versetzten,
aber unmittelbar aneinandergrenzenden Ebenen oder in besonders platzsparender
Weise in einer Ebene ineinander verschachtelt angeordnet werden,
so dass die Bautiefe des Harmonic Drive Getriebes im Wesentlichen durch
die Länge
des Abtriebselements und die Breite des Flexspline bestimmt wird,
der mit seiner Außenverzahnung
an der Innenverzahnung des Circular Spline abrollt, während der
angetriebene, innerhalb eines Teils der durch die Innenfläche des
Flexspline gebildeten hohlzylindrischen Fläche angeordnete Wave Generator
auf Grund seiner elliptischen Außenkontur Abschnitte der Außenverzahnung
des Flexspline mit der Innenverzahnung des Circular Spline umlaufend
in Eingriff bringt.
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Die
radial beweglichen Verbindungselemente zwischen der Innenfläche des
Flexspline und dem Abtriebselement können abhängig von der Bauform des Harmonic
Drive Getriebes und insbesondere abhängig von der Art des Abtriebselements
unterschiedlich ausgestaltet sein.
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In
einer ersten Ausführungsform
bestehen die Verbindungselemente aus biegeelastischen Stegen, die
die Innenfläche
des Flexspline mit dem konzentrisch zum Flexspline angeordneten
Abtriebselement verbinden, wobei die biegeelastische Stege vorzugsweise
winklig von strahlenförmig
von einem Zylinderring des Abtriebselements ausgehenden Mitnehmerfingern
abstehen und mit der Innenfläche
des Flexspline verbunden sind.
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In
dieser Ausführungsform
gleichen die biegeelastischen Stege die wechselnde Kontur des radial
flexiblen Flexspline gegenüber
dem steif, beispielsweise als Scheibe oder Zylinder, ausgebildeten Abtriebselement
durch ihre Biegeelastizität
aus und ermöglichen
eine ineinander verschachtelte Konstruktion, bei der das Abtriebselement
konzentrisch zum Rotationsmittelpunkt des Flexspline angeordnet ist.
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In
weiteren Ausführungsbeispielen
können die
radial beweglichen Verbindungselemente aus mit dem Flexspline verbundenen
Anschlagelementen und mit dem Abtriebselement verbundenen Mitnehmern
bestehen, die radial gegeneinander verschieblich in Eingriff miteinander
stehen oder radial gegeneinander verstellbar miteinander verbunden
sind, wobei vorzugsweise die Anschlagselemente und Mitnehmer gleichmäßig über die
Innenfläche
des Flexspline und den Umfang des Abtriebselements verteilt angeordnet
sind.
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Bei
dieser, mehrere Ausführungsformen
zulassenden Variante der erfindungsgemäßen Lösung setzen sich die Verbindungselemente
aus mit der Innenfläche
des Flexspline verbundenen Anschlagelementen und formbeständige mit
dem Abtriebselement verbundenen oder als Teil des Abtriebselements
ausgebildeten Mitnehmen zusammen, deren Verbindung zum Ausgleich
der einerseits formveränderlichen
Kontur des Flexspline und der andererseits starren Kontur des Abtriebselements
in radialer Richtung gegeneinander veränderbar ist.
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In
einer ersten Ausführungsform
dieser Variante der erfindungsgemäßen Lösung weisen die Anschlagelemente
axial gerichtete Anschlagstifte auf, die in Ausnehmungen einer Mitnehmerscheibe
eingreifen, wobei der Querschnitt der Ausnehmungen größer ist
als der Querschnitt der Anschlagstifte, die Anschlagstifte und Ausnehmungen
vorzugsweise einen kreisförmigen
Querschnitt aufweisen und die Mitnehmerscheibe axial versetzt zum
Flexspline angeordnet ist.
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In
dieser Ausführungsform
wird der Bewegungsausgleich zwischen dem formveränderlichen Flexspline und dem
formkonstanten Abtriebselement durch die Beweglichkeit der Anschlagstifte
innerhalb der Ausnehmungen der Mitnehmerscheibe der Verbindungselemente
gewährleistet,
deren Durchmesser größer als
der Durchmesser der Anschlagstifte ist. Das Verhältnis der Durchmesser der Anschlagstifte
zu dem der Ausnehmungen ist nach der Differenz der großen Ellipsenachse
zur kleinen Ellipsenachse des Wave Generators zu bemessen.
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In
einer weiteren Variante der erfindungsgemäßen Lösung sind die Mitnehmer als
Mitnehmerfinger ausgebildet, die strahlenförmig von einer mit dem Abtriebselement
verbundenen Mitnehmerscheibe abstehen, wobei die Anschlagelemente
insbesondere in Ausschnitte zwischen den Mitnehmerfingern ragen.
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In
einer Ausführungsform
dieser Variante sind die Anschlagelemente und Mitnehmerfinger als Gelenkglieder
ausgebildet und über
Pleuelstangen miteinander verbunden.
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Bei
dieser Gelenkverbindung zwischen dem formveränderlichen, radial flexiblen
Flexspline und dem formbeständigen
Abtriebselement gleichen die die Anschlagelemente mit den Mitnehmern
verbindenden Pleuelstangen die unterschiedlichsten Achsenabstände bei
der Rotation des Wave Generators und damit des mit seiner Außenverzahnung
an der Innenverzahnung des Circular Spline abrollenden Flexspline
aus.
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In
einer alternativen Ausführungsform
sind die Anschlagselemente als radial zwischen jeweils zwei Mitnehmerfingern
verschieblich angeordnete Anschlaglaschen ausgebildet, wobei die
Mitnehmerfinder und Anschlaglaschen über Schiebegelenke miteinander
verbunden sind und die Anschlagslaschen aus axial verlängerten
Abschnitten der Innenfläche
des Flexspline bestehen, deren in Umfangsrichtung weisende Enden
umgebogen und gleitend an den Mitnehmerfingern anliegen.
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In
dieser Variante sind der Flexspline und das mit den strahlenförmigen Mitnehmerfingern
verbundene Abtriebselement in axial zueinander versetzten Ebenen
angeordnet, wobei durch die die Ebenen übergreifenden Anschlagslaschen
jedoch eine geringe Bautiefe des Harmonic Drive Getriebes gewährleistet
ist.
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Die
jeweils zwischen zwei strahlenförmigen Mitnehmerfingern
angeordneten Anschlaglaschen weisen vorzugsweise elastische Verformungsbereiche
auf, um bei ihrer radialen Verschiebung Spielfreiheit gegenüber den
Mitnehmerfingern zu gewährleisten
und den sich dabei verändernden
Keilspalt zwischen den Mitnehmerfingern auszugleichen.
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Alternativ
können
im radialen Bewegungsbereich der Anschlaglaschen parallel zueinander
verlaufende Flächen
an den strahlenförmig
angeordneten Mitnehmerfingern vorgesehen werden, so dass ein Keilspaltausgleich
sowie eine Veränderung
der Breite der Anschlaglaschen bei ihrer radialen Bewegung nicht
erforderlich ist.
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Zur
Erhöhung
der Stabilität
und Verbesserung ihrer mechanischen Belastbarkeit werden die radial äußeren Enden
der strahlenförmig
angeordneten Mitnehmerfinger des Abtriebselements mit einem Mitnehmerring
verbunden.
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Zum
Schutz des Harmonic Drive Getriebes kann der Circular Spline mit
einem stirnseitigen Deckel verbunden werden.
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Die
in den verschiedenen Ausführungsformen
vorgesehenen Anschlagelemente werden zur Dämpfung des von der Antriebseinrichtung über den Wave
Generator übertragenen
Motordrehmoments elastisch ausgebildet.
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Anhand
mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele soll der der
Erfindung zugrunde liegende Gedanke näher erläutert werden. Es zeigen:
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1 eine
Explosionsdarstellung eines Harmonic Drive Getriebes in erfindungsgemäß flacher Bauart
mit radial beweglichen Verbindungselementen zwischen Flexspline
und Abtriebselement;
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2 und 3 eine
Draufsicht und perspektivische Ansicht eines über elastische Stege miteinander
verbundenen Flexspline und Abtriebselements;
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4 und 5 eine
Draufsicht und perspektivische Ansicht der Verbindung von Flexspline und
Abtriebselement über
Anschlagstifte und Mitnehmer-Ausnehmungen;
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6 und 7 eine
Draufsicht und perspektivische Ansicht einer Verbindung von Flexspline und
Abtriebselement über
Gelenkglieder und Pleuelstangen;
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8 bis 10 perspektivische
Ansichten verschiedener Verbindungen zwischen Flexspline und Abtriebselement über zwischen
Mitnehmerfinger greifende Anschlaglaschen.
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1 zeigt
eine Explosionsdarstellung eines Harmonic Drive Getriebes in extrem
flacher Bauweise, das beispielsweise für die Antriebseinrichtung eines
Fensterhebers in einer Kraftfahrzeugtür eingesetzt werden kann. Das
Harmonic Drive Getriebe besteht aus einem Cicular Spline 1,
der als feststehendes und als Teil eines Getriebegehäuses dienendes zylindrisches
Hohlrad mit einer Innenverzahnung 11 ausgebildet ist, einem
radial flexiblen Flexspline 2, der als zylindrische, verformbare
Stahl- oder Kunststoffbüchse
mit einer Innenfläche 20 und
einer Außenverzahnung 21 ausgebildet
ist, und einem Wave Generator 3, der eine zentrische Nabe 30,
einander diametral gegenüberstehende
und über
einen Steg 33 miteinander verbundene Umlaufrollen 31, 32,
sowie sichelförmige
Elemente 34, 35 zur radialen Abstützung des
Flexspline 2 aufweist.
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Alternativ
zu der in 1 dargestellten Ausgestaltung
des Wave Generators 3 kann dieser in an sich bekannter
Weise aus einer elliptischen Stahlscheibe mit zentrischer Nabe und
aufgezogenem, elliptisch verformbarem Kugellager bestehen.
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Der
durch die Umlaufrollen 31, 32 und die sichelförmigen Elemente 34, 35 eine
elliptische Außenkontur
ausbildende Wave Generator 3 ist über die zentrische Nabe 30 mit
einem Antriebsmotor verbunden und wird so in den Flexspline 2 eingesetzt, dass
die Umlaufrollen 31, 32 an der Innenfläche 20 des
Flexspline 2 anliegen, so dass der Wave Generator 3 als
angetriebenes Teil des Harmonic Drive Getriebes über die Umlaufrollen 31, 32 den
Flexspline 2 verformt, der sich in den gegenüberliegenden Bereichen
der großen
Ellipsenachse der elliptischen Kontur des Wave Generators 3 mit
seiner Außenverzahnung 21 in
Eingriff mit der Innenverzahnung 11 des feststehenden bzw.
gehäusefesten
Circular Spline 1 befindet. Mit dem Drehen des Wave Generators 3 verlagert
sich die durch die Umlaufrollen 31, 32 gebildete
große
Ellipsenachse und damit der Zahneingriffsbereich zwischen der Außenverzahnung 21 des Flexspline 2 und
der Innenverzahnung 11 des Circular Spline 1.
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Da
die Außenverzahnung 21 des
Flexspline 2 zwei Zähne
weniger als die Innenverzahnung 11 des Circular Spline 1 besitzt,
vollzieht sich nach einer halben Umdrehung des Wave Generators 3 eine
Relativbewegung zwischen dem Flexspline 2 und dem Circular
Spline 1 um die Größe eines
Zahnes und nach einer ganzen Umdrehung um die Größe zweier Zähne. Da der Circular Spline 1 als
feststehendes bzw. gehäusefestes
Hohlrad ausgebildet ist, dreht sich der Flexspline 2 als
Abtriebselement entgegengesetzt zum angetriebenen Wave Generator 3.
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Um
den Flexspline 2 unmittelbar als Abtriebselement einzusetzen,
bedarf es aber einer hinreichenden axialen Länge des Flexspline 2,
um den durch den Wave Generator 3 verformten Teil des Flexspline 2 mit
einem formfesten zylindrischen Teil zu verbinden, der beispielsweise
ein Ritzel aufweist, das mit einem Zahnsegment eines Armfensterhebers kämmt, oder
als Abtriebswelle ausgebildet ist, die mit der Wickelwelle eines
Seilfensterhebers verbunden ist. Über den zwischen dem elliptisch
verformbaren Teil des Flexspline 2 und dem festen zylinderförmigen Teil
des Flexspline 2 vorgesehenen Bereich erfolgt in axialer
Richtung ein Verformungsausgleich, wobei dieser axiale Bereich aber
eine erhebliche Bautiefe des Harmonic Drive Getriebes bedingt, so dass
es sich nicht oder nur in eingeschränktem Umfange für den Einbau
beispielsweise in eine Kraftfahrzeugtür eignet.
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Nach
der vorliegenden Erfindung erfolgt der Ausgleich zwischen dem elliptisch
verformbaren Teil des Flexspline 2 und dem Abtrieb jedoch
in der Weise, dass ein zylinderförmi ges
oder scheibenförmiges Abtriebselement 4 vorgesehen
ist, das konzentrisch zum Flexspline 2 entweder in derselben
Ebene und damit in den Flexspline 2 integriert oder in
einer axial versetzten, aber unmittelbar an den Flexspline 2 angrenzenden
Ebene angeordnet ist. Zum Ausgleich zwischen dem elliptisch verformbaren
Flexspline 2 und dem formfesten, zylindrischen Abtriebselement 4 sind
Verbindungselemente 5 vorgesehen, die verschiedenartig
ausgebildet sein können.
Eine Auswahl möglicher
Ausführungsbeispiele
ist in den nachstehend beschriebenen 2 bis 10 dargestellt, wobei
die in 1 schematisch dargestellte Ausführungsform
der Verbindung von Flexspline 2 und Abtriebselement 4 über Verbindungselemente 5 dem nachfolgend
anhand der 2 und 3 beschriebenen
Ausführungsbeispiel
entspricht.
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Bei
dem in den 2 und 3 in einer Draufsicht
und in einer perspektivischen Ansicht dargestellten Ausführungsbeispiel
erfolgt der Formausgleich zwischen dem elliptisch verformbaren Flexspline 2 und
dem formfesten, zylindrischen Abtriebselement 4 über biegeelastische
Stege 51, 52, die winklig von vier gleichmäßig am Umfang
einer mit der Abtriebsnabe 40 des Abtriebselement 4 verbundenen Mitnehmerscheibe 50 angeordneten
Mitnehmerfingern 53 abstehen und mit der Innenfläche 20 des
mit einer Außenverzahnung 21 versehenen
Flexspline 2 verbunden sind. Die biegeelastischen Stege 51, 52 der
Verbindungselemente 5 verformen sich beim Übergang
der großen
Ellipsenachse des Wave Generators 3 gemäß 1 zur kleinen
Ellipsenachse, in der in 2 an zwei der biegeelastischen
Finger gestrichelt angedeuteten Weise, wobei die größte Verformung
dann erfolgt, wenn die Umlaufrollen 31, 32 des
Wave Generators 3 um 90° versetzt
zu den betreffenden biegeelastischen Stegen 51, 52 an
der Innenfläche 20 des
Flexspline 2 anliegen.
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3 verdeutlicht
in perspektivischer Ansicht die die biegeelastischen Stege 51, 52 aufnehmende
Verbindungsfläche 23 der
Innenfläche 20 des Flexspline 2 und
der hierzu axial versetzten Abrollfläche 22, auf dem die
Umlaufrollen 31, 32 des Wave Generators 3 ablaufen,
dessen zentrische Nabe 30 innerhalb der Abtriebsnabe 40 angeordnet
ist.
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Weiterhin
zeigt 3 die von der Mitnehmerscheibe 50 abstehenden
und 90° in
Umfangsrichtung versetzt zueinander angeordneten Mitnehmerfinger 53,
von denen die biegeelastischen Stege 51, 52 abstehen,
wobei der Übergang
zwischen den starren Mitnehmerfingern 53 und den biegeelastischen
Stegen 51, 52 durch eine Trennlinie T angedeutet
ist.
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Das
in den 4 und 5 in einer Draufsicht und in
einer perspektivischen Ansicht dargestellte Ausführungsbeispiel weist als Verbindungselemente 6 zur
Verbindung des radial verformbaren Flexspline 2 mit dem
formfesten Abtriebselement 4 mit der Innenfläche 20 des
Flexspline 2 verbundene axial gerichtete Anschlagstifte 61 auf,
die in kreisförmige
Ausnehmungen bzw. Bohrungen 62 in einer mit der Abtriebsnabe 40 des
Abtriebselements 4 verbundenen Mitnehmerscheibe 60 eingreifen.
Die Anschlagstifte 61 sind kontinuierlich oder winkelförmig von
der Innenfläche 20 des
Flexspline 2 abgebogen und weisen einen geringeren Durchmesser
als die kreisförmigen
Ausnehmungen 62 in der Mitnehmerscheibe 60 auf.
Das Verhältnis
der Durchmesser der in die kreisförmigen Ausnehmungen 62 eingreifenden
Anschlagstifte 61 zum Durchmesser der kreisförmigen Ausnehmungen 62 ist
durch das Verhältnis zwischen
der großen
und kleinen Ellipsenachse des Wave Generators 3 gemäß 1 bestimmt.
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In 5 ist
durch einen an einen Anschlagstift 61 eingetragenen Doppelpfeil
B der Bewegungsbereich der Anschlagstifte 61 innerhalb
der kreisförmigen
Ausnehmungen 62 der Mitnehmerscheibe 60 angedeutet.
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Bei
dem in den 6 und 7 in einer Draufsicht
und in einer perspektivischen Ansicht dargestellten Ausführungsbeispiel
bestehen die Verbindungselemente 7 aus Gelenkgliedern 71, 74 bzw. 72, 75,
die über
Pleuelstangen 73 miteinander verbunden sind.
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In
dieser Ausführungsform
ist die zylinderförmige
Abtriebsnabe 40 mit einer Mitnehmerscheibe 70 verbunden,
von der strahlenförmig
und in gleichen Abständen
Mitnehmerfinger 72 abstehen, an deren radiale Enden Gelenke 75 ausgebildet
sind. Von der Innenfläche 20 des
Flexspline 2 stehen in ebenfalls gleichen Abständen in
Umfangsrichtung Anschlagelemente 71 ab, die ebenfalls mit
Gelenken 74 versehen sind. Zwischen den Gelenken 75 der
Mitnehmerfinger 72 und den Gelenken 74 der Anschlagelemente 71 sind
Pleuelstangen 73 vorgesehen, die die Verformung des radial
flexiblen Flexspline 2 beim Abrollen des elliptischen Wave
Generators 3 gemäß 1 gegenüber der
formfesten Zylinderform des Abtriebselements 4 ausgleichen.
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Bei
der in den 8 bis 10 perspektivisch
dargestellten Ausführungsform
bestehen die Verbindungselemente 8 zum Ausgleich der Verformung
des Flexspline 2 aus strahlenförmig von der Abtriebsnabe 40 des
Abtriebselements 4 abstehenden Mitnehmerfingern 82 und
Anschlaglaschen 81, die zwischen jeweils zwei benachbarten
Mitnehmerfingern 82 angeordnet und mit der Innenfläche 20 des Flexspline 2 verbunden
bzw. einstückig aus
der Innenfläche 20 des
Flexspline 2 herausgeformt sind. Die Anschlaglaschen 81 weisen
einen Verbindungsabschnitt 810 auf, der vorzugsweise elastisch
ausgebildet ist, sowie zwei seitliche, von der Verbindungsfläche 810 abgewinkelte
Anlageflächen 811, 812 auf, die
an den einander gegenüberstehenden
Seiten der Mitnehmerfinger 82 anliegen. Zwischen den Anlageflächen 811, 812 und
den Seitenflächen
der Mitnehmerfinger 82 sind Schiebegelenke 83 ausgebildet,
da die Anschlaglaschen 81 beim Umlauf der großen Ellipsenachse
des Wave Generators 3 gemäß 1 radial
zwischen den einander gegenüberliegenden Seiten
der Mitnehmerfinger 82 verschoben werden.
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8 zeigt
die axial zueinander versetzten Abschnitte der Innenfläche 20 des
Flexspline 2 zur Verbindung mit dem Abtriebselement 4 über die
in diesem Abschnitt ausgebildeten Anschlaglaschen 81 und
Ausbildung einer Abrollfläche 22,
auf der die Umlaufrollen 31, 32 des Wave Generators 1 gemäß 1 abrollen.
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Die
in 9 perspektivisch dargestellte Ausführungsform
unterscheidet sich von der Ausführungsform
gemäß 8 dahingehend,
dass die strahlenförmig
von der Abtriebsnabe 40 abstehenden Mitnehmerfinger 82 über einen
die radialen Enden der Mitnehmerfinger 82 verbindenden
Ring 9 miteinander verbunden sind, der die mechanische
Stabilität der
aus den Mitnehmerfingern 82 gebildeten Mitnehmerscheibe 80 erhöht.
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Weiterhin
zeigt 9 den als feststehendes Hohlrad ausgebildeten
Circular Spline 1 mit seiner Innenverzahnung 11,
in die die Außenverzahnung 21 des
Flexspline 2 abschnittsweise beim Umlauf der großen Ellipsenachse
des Wave Generators 3 entsprechend der vorstehenden Beschreibung
zur 1 eingreift.
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10 zeigt
in perspektivischer, teilweise geschnittener Ansicht eine Variante
der Ausführungsform
gemäß 8,
bei der der als feststehendes Hohlrad mit einer Innenverzahnung 11 ausgebildete Circular
Spline 1 mit einem Deckel 10 verbunden ist und
das Harmonic Drive Getriebe zur Abtriebsseite abschließt.
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Infolge
der strahlenförmig
von der Mitnehmerscheibe 80 abstehenden Mitnehmerfinger
82 werden keilförmige
Zwischenräume
zwischen jeweils zwei benachbarten Mitnehmerfingern 82 ausgebildet, so
dass ein Formausgleich der Anschlaglaschen 81 bei ihrer
radialen Verschiebung infolge der an der Innenfläche 20 des Flexspline 2 abrollenden
Umlaufrollen 31, 32 erforderlich ist, der beispielsweise
durch eine hinreichende Elastizität des die Anschlaglaschen 81 verbindenden
Verbindungsabschnitts 810 bereitgestellt wird.
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Alternativ
kann einem starren oder nur geringfügig flexiblen Verbindungsabschnitt 810 ein
Bereich zueinander paralleler Flächen
der einander zugewandten Innenseiten der Mitnehmerfinger 82 vorgesehen
werden, auf denen die Anschlaglaschen 81 beim Umlauf der
Umlaufrollen 31, 32 des Wave Generators 3 gemäß 1 radial
verschoben werden.
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Der
elastische Verbindungsabschnitt 810 dient ebenfalls dazu,
die Keilform des Zwischenraums zwischen zwei benachbarten Mitnehmerfingern 82 in
Bezug auf die umgebogenen Laschen 811, 812 auszugleichen,
da sich mit veränderndem
Abstand der Anschlaglaschen 81 zur Mitnehmerscheibe 80 auch
der Winkel zwischen dem Verbindungsabschnitt 810 und den
umgebogenen Laschen 811, 812 ändert.
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Die
Erfindung ist nicht auf die vorstehend anhand der 1 bis 10 beschriebenen
Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern schließt
auch Ausführungsformen
ein, die unter Anwendung des erfindungsgemäßen Gedankens, eine radial
veränderliche
Verbindung zwischen dem formveränderlichen
Flexspline 2 und dem formbeständigen Abtriebselement 4 vorzusehen,
wenn das Abtriebselement 4 in derselben Ebene wie der Flexspline 2 oder
in einer hierzu versetzten, unmittelbar an den Flexspline 2 angrenzenden
Ebene angeordnet ist. So ist beispielsweise auch eine Kolben-Zylinder-Verbindung zwischen
dem formveränderlichem
Flexspline 2 und dem formbeständigem Abtriebselement 4 möglich, bei
der beispielsweise die als Anschlagelemente dienenden Kolben mit
der Innenfläche 20 des
Flexsplines 2 und die als Mitnehmer dienenden Zylinder
mit einer zylindrischen Mitnehmerscheibe verbunden sind, wobei zur
Vorspannung Kolbenfedern zwischen den Kolben und den Zylindern angeordnet
sind.
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Eine
weitere Ausführungsform
kann beispielsweise aus einer Federverbindung 20 des Flexspline 2 mit
der Abtriebsnabe 40 des Abtriebselements 4 bestehen,
bei der Federelemente in jeweils zwei radial gleitend ineinandergreifenden
Zylindern angeordnet sind, die jeweils mit der Innenfläche 20 des
Flexspline 2 bzw. mit der Abtriebsnabe 40 des Abtriebselements 4 verbunden
sind.
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Die
Erfindung beschränkt
sich ebenfalls nicht auf den in 1 als Ausführungsform
dargestellten Wave Generator mit zwei diametral zueinander angeordneten
Umlaufrollenn, sondern kann auch aus einem entsprechend ausgestalteten
Planetengetriebe bestehen, bei dem der umlaufende Wave Generator 3 eine
große
und kleine Ellipsenachse ausbil det, so dass die Außenverzahnung 21 des
Flexspline 2 abschnittsweise in die Innenverzahnung 11 des
Circular Spline 1 eingreift.
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- 1
- Cicular
Spline
- 2
- Flexspline
- 3
- Wave
Generator
- 4
- Abtriebselement
- 5 – 8
- Verbindungselemente
- 9
- Ring
- 10
- Deckel
- 11
- Innenverzahnung
- 20
- Innenfläche
- 21
- Außenverzahnung
- 22
- Abrollfläche
- 23
- Verbindungsfläche
- 30
- zentrische
Nabe
- 31,
32
- Umlaufrollen
- 33
- Steg
- 34,
35
- sichelförmige Elemente
- 40
- Abtriebsnabe
- 50,
60, 70, 80
- Mitnehmerscheibe
- 51,
52
- biegeelastische
Stege
- 53
- Mitnehmerfinger
- 61
- Anschlagstifte
- 62
- kreisförmige Ausnehmungen
oder Bohrungen
- 71
- Anschlagelement
- 72
- Mitnehmerfinger
- 73
- Pleuelstange
- 74,
75
- Gelenk
- 81
- Anschlaglasche
- 82
- Mitnehmerfinger
- 83
- Schiebegelenk
- 810
- Verbindungsabschnitt
- 811,
812
- Anlageflächen