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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Veränderung des Verdichtungsverhältnisses einer Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, eine Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10, sowie ein Verfahren zur Veränderung des Verdichtungsverhältnisses einer Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 11.
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Bei Brennkraftmaschinen ist es von Vorteil, wenn das Verdichtungsverhältnis im Betrieb der Brennkraftmaschine verändert werden kann, zum Beispiel um unterschiedlichen Betriebsbedingungen, insbesondere hinsichtlich Wirkungsgrad und Verringerung von Abgasemissionen, Rechnung zu tragen.
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Bekannte Vorrichtungen, mit denen sich im Betrieb einer Brennkraftmaschine das Verdichtungsverhältnis verändern lässt, haben im Allgemeinen den Nachteil, dass sie einen relativ großen Bauraum benötigen. Dies gilt jedoch nicht für Systeme, bei denen auf den Hubzapfen der Kurbelwelle Exzenter montiert sind, die sich bei Bedarf mit Hilfe einer zur Drehachse der Kurbelwelle koaxialen Verstellwelle und einem drehfest auf der Verstellwelle angeordneten, mit einer Verzahnung des Exzenters kämmenden Zahnrad in Bezug zu den Hubzapfen verdrehen lassen. Bei den bekannten Vorrichtungen dreht sich die Verstellwelle im Betrieb der Brennkraftmaschine mit derselben Drehzahl wie die Kurbelwelle und wird bei Bedarf zur Verstellung der Exzenter in Bezug zur Kurbelwelle verdreht, zum Beispiel mit Hilfe eines elektronischen Phasenstellers. Die Verdrehung der Verstellwelle in Bezug zur Kurbelwelle führt infolge der Exzentrizität der Exzenter zu einer Veränderung der Lage der Drehachsen der Pleuel auf den Hubzapfen und damit zu einer Veränderung des effektiven Kurbelradius und des Hubraums. Diese Hubraumänderung erfolgt jedoch aus thermodynamischer Sicht in die falsche Richtung, da die bekannte Vorrichtung bei hoher Verdichtung, d. h. im Teillastbetrieb, einen maximalen Kurbelradius und damit einen maximalen Hubraum bietet, während bei niedriger Verdichtung, d. h. im Vollastbetrieb, der Kurbelradius und somit auch der Hubraum minimal ist. Unter dem Gesichtspunkt von Reibung und Ladungswechselverlust wäre jedoch genau das Gegenteil von Vorteil, nämlich ein kleinerer Hubraum in der Teillast und ein größerer Hubraum in der Volllast.
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Aus der
US 6,453,869 B1 ist eine Vorrichtung zur Veränderung des Verdichtungsverhältnisses von Brennkraftmaschinen bekannt, die ebenfalls eine zur Drehachse der Kurbelwelle koaxiale Verstellwelle aufweist, welche über eine Verzahnung mit einer Verzahnung des Exzenters im Zahneingriff steht. Bei dieser Vorrichtung dreht sich die Kurbelwelle im Betrieb der Brennkraftmaschine in Bezug zu der drehfest im Zylinderkurbelgehäuse montierten Verstellwelle, wobei ein Übersetzungsverhältnis von 1:1 zwischen den Verzahnungen der Verstellwelle und des Exzenters dafür sorgt, dass der Exzenter während einer Umdrehung der Kurbelwelle ebenfalls eine Umdrehung auf dem Hubzapfen vollzieht.
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Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass an Stelle einer Fixierung des Exzenters in Bezug zur Kurbelwelle, d. h. einer Hubraumverstellung bei konstanter Pleuellänge, eine Fixierung des Exzenters in Bezug zum Pleuel, d. h. eine Pleuellängenverstellung bei konstantem Hubraum, und damit ein kleinerer Hubraum in der Teillast und ein größerer Hubraum in der Volllast ermöglicht wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird im Hinblick auf die Vorrichtung erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass zwischen dem Drehantrieb und dem Zahnrad ein Freilauf angeordnet ist, während im Hinblick auf das Verfahren erfindungsgemäß vorgeschlagen wird, dass der Drehantrieb über eine vorbestimmte Zeitdauer mit einer Drehzahl angetrieben wird, die zum Blockieren des zwischen dem Drehantrieb und dem Zahnrad angeordneten Freilaufs führt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst der Drehantrieb vorzugsweise einen drehzahlgesteuerten oder drehzahlgeregelten Elektromotor, der zum Beispiel in einem Torsionsschwingungsdämpfer auf der Steuertriebseite der Brennkraftmaschine untergebracht und durch die bevorzugt zur Drehachse der Kurbelwelle koaxiale Verstellwelle mit dem Zahnrad verbunden ist.
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Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Exzenter zwei stirnseitige Verzahnungen aufweist, von denen die eine über das Zahnrad und die Verstellwelle mit dem Drehantrieb koppelbar ist, während die andere über weitere Zahnräder und Verstellwellen sowie weitere Freiläufe mit den übrigen, auf den anderen Hubzapfen der Kurbelwelle angeordneten Exzentern gekoppelt ist.
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Alternativ dazu könnte jedoch auch daran gedacht werden, eine Verstellwelle zu verwenden, die über einen Freilauf mit dem Drehantrieb verbunden ist, bzw. weitere Verstellwellen, die einen Freilauf umfassen.
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Zweckmäßig umfasst der Freilauf einen drehfest mit der Verstellwelle verbundenen Innenkranz, einen drehfest oder einstückig mit dem Zahnrad verbundenen Außenkranz, sowie eine Mehrzahl von in Ausnehmungen des Innenkranzes angeordneten Sperrrollen, auf denen der Außenkranz mit dem Zahnrad im Normalbetrieb der Brennkraftmaschine abrollt.
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Vorzugsweise ist jeder Exzenter mittels eines Aretiermechanismus in vorbestimmten Winkelstellungen in Bezug zum zugehörigen Pleuel arretierbar.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Drehzahl und die vorbestimmte Zeitdauer unter Berücksichtigung des Übersetzungsverhältnisses des Zahnradgetriebes zweckmäßig so aufeinander abgestimmt, dass der Exzenter während der vorbestimmten Zeitdauer um einen gewünschten Drehwinkel verdreht wird.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine mit Bohrungen für Verstellwellen einer Vorrichtung zur Veränderung des Verdichtungsverhältnisses der Brennkraftmaschine;
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2 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Teils der Kurbelwelle mit einem auf einem Hubzapfen montierten Exzenter und einem mit einer Verzahnung des Exzenters kämmenden Zahnrad der Vorrichtung;
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3 eine Seitenansicht eines Teils der Kurbelwelle und der Vorrichtung einschließlich eines Drehantriebs;
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4 eine Querschnittsansicht eines Freilaufs zwischen einer vom Drehantrieb angetriebenen Verstellwelle und einem zugehörigen Zahnrad entlang der Linien IV-IV der 3;
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5 eine Darstellung des Drehzahlverlaufs der Verstellwelle bzw. des Drehantriebs während einer Veränderung des Verdichtungsverhältnisses der Brennkraftmaschine.
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Die in 1 dargestellte Kurbelwelle 1 einer Brennkraftmaschine umfasst mehrere zur Lagerung der Kurbelwelle 1 dienende, in Längsrichtung der Kurbelwelle 1 im Abstand voneinander angeordnete zylindrische Wellenzapfen 2, mehrere zwischen den Wellenzapfen 2 angeordnete, jeweils an einen der Wellenzapfen 2 angrenzende Wangen 3, sowie mehrere, jeweils zwischen zwei benachbarten Wangen 3 angeordnete Hubzapfen 4, 5, 6, 7 zur drehbaren Lagerung jeweils eines Pleuels (nicht dargestellt) der Brennkraftmaschine.
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Zwischen der zylindrischen Umfangsfläche 8 jedes Hubzapfens 4, 5, 6, 7 und der zylindrischen inneren Begrenzungsfläche eines Lagerauges des zugehörigen Pleuels befindet sich ein Exzenter in Form einer aus zwei Teilen gebauten Lagerbuchse 9, deren auf der Umfangsfläche des Hubzapfens 4, 5, 6, 7 gleitende zylindrische innere Umfangsfläche in Bezug zu ihrer gegen die Begrenzungsfläche des Lagerauges des Pleuels anliegenden zylindrischen äußeren Umfangsfläche eine Exzentrizität aufweist. Zur Veränderung des Verdichtungsverhältnisses der Brennkraftmaschine kann die exzentrische Lagerbuchse (Exzenterbuchse) 9 innerhalb des Lagerauges des Pleuels in Bezug zum Pleuel in zwei oder mehr verschiedene gewünschte Drehstellungen verdreht und in diesen Drehstellungen in Bezug zum Pleuel arretiert werden. Durch die Drehung der Lagerbuchse 9 lässt sich die Mittelachse des Lagerauges in Bezug zur Mittelachse des Hubzapfens 4, 5, 6, 7 in Richtung der Längsachse des Pleuels verlagern, wodurch dessen Länge und damit der obere Totpunkt eines mit dem Pleuel verbundenen Kolbens nach Bedarf verändert werden kann. Dies kann zum Beispiel ausgenutzt werden, um in der Teillast einen kleineren Hubraum und damit ein größeres Verdichtungsverhältnis als in der Volllast einzustellen.
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In den gewünschten Drehstellungen kann die Exzenterbuchse 9 mittels eines Verriegelungsmechanismus (nicht dargestellt) in Bezug zum Pleuel verriegelt werden, so dass sie sich innerhalb des Lagerauges des Pleuels nicht mehr verdrehen kann. Der Verriegelungsmechanismus ist zweckmäßig so ausgebildet, dass er sich zu einem beliebigen Zeitpunkt entriegeln lässt und nach dem Verdrehen der Exzenterbuchse 9 um das gewünschte Maß in die nächste Drehstellung selbsttätig wieder für eine Verriegelung der Exzenterbuchse 9 sorgt.
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Die Exzenterbuchse 9 ist an ihren entgegengesetzten Stirnenden jeweils mit einem in radialer Richtung einer Mittelachse des Hubzapfens 4, 5, 6, 7 über die zylindrische äußere Umfangsfläche der Exzenterbuchse 9 überstehenden Flansch 10 versehen, dessen kreisförmiger, zur Mittelachse des Hubzapfens 4, 5, 6, 7 koaxialer Umfangsrand eine Stirnverzahnung 11 aufweist. Wie am besten in 2 und 3 dargestellt, kämmen die Stirnverzahnungen 11 der beiden Flansche 10 jeweils mit einer komplementären Stirnverzahnung 12 von zwei zur Drehachse 13 der Kurbelwelle 1 koaxialen Zahnrädern 14, 15, die im axialen Abstand voneinander in einem Zwischenraum 16 zwischen zwei benachbarten Wangen 3 der Kurbelwelle 1 angeordnet sind. Wie ebenfalls in 3 dargestellt, kann das zum rechten Stirnende der Kurbelwelle 1 benachbarte erste Zahnrad 14 mittels eines Drehantriebs 17 über eine Verstellwelle 18 angetrieben werden, die sich vom Drehantrieb 17 durch eine zur Drehachse 13 koaxiale Bohrung 19 (1) der Kurbelwelle 1 bis zum ersten Zahnrad 14 erstreckt. Der Drehantrieb besteht aus einem Elektromotor mit regelbarer Drehzahl, der auf der Steuertriebseite in einem Torsionsschwingungsdämpfer (nicht dargestellt) angeordnet ist. Wenn das erste Zahnrad 14 mittels des Drehantriebs 17 angetrieben wird, wird die Exzenterbuchse 9 auf dem Hubzapfen 4 infolge des Zahneingriffs zwischen den beiden Verzahnungen 11, 12 innerhalb des Pleuelauges des Pleuels verdreht. Da die Verzahnung 11 am entgegengesetzten Flansch 10 der auf dem Hubzapfen 4 angeordneten Exzenterbuchse 9 auch mit der Verzahnung 12 des im Zwischenraum 16 gegenüberliegenden zweiten Zahnrads 15 kämmt, die dasselbe Übersetzungsverhältnis besitzen, wird das zweite Zahnrad 15 um dasselbe Maß wie das erste Zahnrad 14 verdreht.
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Das zweite Zahnrad 15 ist über eine mit der Verstellwelle 18 fluchtende zweite Verstellwelle 19 drehfest mit einem dritten Zahnrad 20 verbunden, das im nächsten, den Hubzapfen 5 beherbergenden Zwischenraum 16 zwischen zwei Wangen 3 angeordnet ist. Die Verzahnung 12 des dritten Zahnrads 20 kämmt in entsprechender Weise wie die Verzahnung 12 des ersten Zahnrads 14 mit der komplementären Verzahnung 11 des benachbarten stirnseitigen Flanschs 10 der auf dem Hubzapfen 5 angeordneten Exzenterbuchse 9, deren Bauweise der Bauweise der Exzenterbuchse 9 auf dem Hubzapfen 4 entspricht. Die Drehung des dritten Zahnrades 20 wird daher über die beiden Verzahnungen 11 an den Flanschen 10 der Exzenterbuchse 9 auf ein dem dritten Zahnrad 20 gegenüberliegendes viertes Zahnrad 21 und von diesem über eine dritte Verstellwelle 22 auf ein weiteres Zahnrad (nicht dargestellt) übertragen, usw. so dass sämtliche auf den Hubzapfen 4, 5, 6, 7 angeordneten Exzenterbuchsen 9 um dasselbe Maß verdreht werden.
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Im Normalbetrieb der Brennkraftmaschine ist der Drehantrieb 17 ausgeschaltet, so dass sich die erste Verstellwelle 19 nicht mit der Kurbelwelle 1 mitdreht. Um zu verhindern, dass sich die in Bezug zum Pleuel verriegelte Exzenterbuchse 9 auf dem Hubzapfen 4 infolge des Übersetzungsverhältnisses der beiden Verzahnungen 11, 12 dreht, ähnlich wie sich ein auf einem feststehenden Sonnenrad eines Planetengetriebes abrollendes Planetenrad in Bezug zum Planetenträger drehen würde, ist zwischen der Verstellwelle 18 und dem ersten Zahnrad 14 ein Freilauf 23 angeordnet, so dass das Zahnrad 14 während des Stillstands der Verstellwelle 18 frei auf der Verzahnung 11 der Exzenterbuchse 9 des ersten Hubzapfens 4 abrollen kann.
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Wie in 4 dargestellt, besteht der Freilauf 23 im Wesentlichen aus einem einstückig mit dem Zahnrad 14 ausgebildeten Außenkranz 24, einem drehfest mit der Verstellwelle 18 verbundenen Innenkranz 25 und einer Mehrzahl von zylindrischen Sperrrollen 26. Die Sperrrollen 25 sind jeweils in einer nach außen zum inneren Umfang des Außenkranzes 24 hin offenen Ausnehmung 27 des Innenkranzes 25 untergebracht und werden von einer Schraubendruckfeder 28 in einer in die Ausnehmung 27 mündenden Bohrung 29 gegen den inneren Umfang des Außenkranzes 24 angepresst. Die Ausnehmungen 27 sind so geformt, dass die Sperrrollen 26 frei auf dem inneren Umfang des Außenkranzes 24 abrollen, solange sich das Zahnrad 14 in Bezug zum Innenkranz 25 und zu der im Stillstand befindlichen oder langsamer drehenden Verstellwelle 18 in Richtung des Pfeils P in 4 dreht.
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Wenn jedoch die Verstellwelle 18 mit einer die Drehzahl des Zahnrades 14 übersteigenden Drehzahl in Richtung des Pfeils A angetrieben wird, überholt der Innenkranz 25 den Außenkranz 25, wodurch sich die Sperrrollen 20 auf eine Auflaufschräge 30 der Ausnehmungen 27 bewegen, so dass sie sich zwischen dem Außenkranz 24 und dem Innenkranz 25 verklemmen und diese drehfest miteinander verbinden.
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Zwischen dem Zahnrad 15 und der Verstellwelle 19, zwischen der Verstellwelle 19 und dem Zahnrad 20, zwischen dem Zahnrad 21 und der Verstellwelle 22 usw. ist ebenfalls jeweils ein Freilauf (nicht dargestellt) vorgesehen, dessen Konstruktion und Wirkungsweise derjenigen des in Verbindung mit 4 beschriebenen Freilaufs 23 entspricht.
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Zur Veränderung des Verdichtungsverhältnisses der Brennkraftmaschine wird der Elektromotor des Drehantriebs 17 eingeschaltet und die Verstellwelle 18 beschleunigt, bis ihre Drehzahl und damit auch die Drehzahl des Innenkranzes 25 des Freilaufs 23 mit der Drehzahl des Außenkranzes 24 synchron ist, wie durch den Teil A des in 5 dargestellten Drehzahlverlaufs angezeigt. Anschließend werden zum einen die Exzenterbuchsen 9 auf den Hubzapfen 4, 5, 6, 7 in Bezug zu den Pleueln entriegelt und zum anderen die Drehzahl nv der Verstellwelle 18 während eines kurzen Zeitraums über die Drehzahl nz des Zahnrades 14 angehoben, wie durch den Teil B des in 5 dargestellten Drehzahlverlaufs angezeigt. Wie zuvor beschrieben, führt dies dazu, dass der Innenkranz 25 den Außenkranz 24 des Freilaufs 23 überholt und dadurch der Freilauf 23 blockiert, so dass während des kurzen Zeitraums B die Drehung der Verstellwelle 18 über die kämmenden Verzahnungen 11, 12 auf die Exzenterbuchse 9 auf dem Hubzapfen 4 und dann über die weiteren Zahnräder 15, 20, 21, die Verstellwellen 19, 22 und die zwischen den Zahnrädern 15, 20, 21 und die zugehörige Verstellwelle eingesetzten, ebenfalls blockierten Freiläufe auch auf die Ezenterbuchsen 9 auf den anderen Hubzapfen 5, 6, 7 übertragen wird. Dadurch werden sämtliche Ezenterbuchsen 9 in Bezug zu den Pleueln um dasselbe Maß verdreht. Die Dauer des kurzen Zeitraums B wird dabei so auf die Drehzahl nv der Verstellwelle 18 und das Übersetzungsverhältnis der beiden Verzahnungen 11, 12 abgestimmt, dass das Maß der Drehung der Exzenterbuchsen 9 genau dem gewünschten Maß zwischen zwei benachbarten Drehstellungen entspricht, in denen Exzenterbuchsen 9 mittels ihres Verriegelungsmechanismus selbsttätig in Bezug zum zugehörigen Pleuel verriegelt werden.
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Anschließend wird die Drehzahl nv der Verstellwelle 18 und des Innenkranzes 25 des Freilaufs 23 wieder unter die Drehzahl nz des Zahnrades 14 und des Außenkranzes 24 des Freilaufs 23 abgesenkt, wodurch der Außen- und der Innenkranz 24, 25 des Freilaufs 23 und entsprechend der anderen Freiläufe wieder entkoppelt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kurbelwelle
- 2
- Wellenzapfen
- 3
- Wangen
- 4
- Hubzapfen
- 5
- Hubzapfen
- 6
- Hubzapfen
- 7
- Hubzapfen
- 8
- Umfangsfläche Hubzapfen
- 9
- Exzenterbuchse
- 10
- Stirnflansche Exzenterbuchse
- 11
- Verzahnung Stirnflansche
- 12
- Verzahnung Zahnräder
- 13
- Drehachse Kurbelwelle
- 14
- erstes Zahnrad
- 15
- zweites Zahnrad
- 16
- Zwischenraum
- 17
- Drehantrieb
- 18
- Verstellwelle
- 19
- zweite Verstellwelle
- 20
- drittes Zahnrad
- 21
- viertes Zahnrad
- 22
- dritte Verstellwelle
- 23
- Freilauf
- 24
- Außenkranz
- 25
- Innenkranz
- 26
- Sperrrollen
- 27
- Ausnehmungen
- 28
- Schraubenfedern
- 29
- Bohrungen
- 30
- Auflaufschrägen
- 31
- Bohrungen