DE2836918A1 - Brennkraftmaschine mit einer einrichtung zum verbessern der umwandlung von waerme- und druck-energie in mechanische energie - Google Patents
Brennkraftmaschine mit einer einrichtung zum verbessern der umwandlung von waerme- und druck-energie in mechanische energieInfo
- Publication number
- DE2836918A1 DE2836918A1 DE19782836918 DE2836918A DE2836918A1 DE 2836918 A1 DE2836918 A1 DE 2836918A1 DE 19782836918 DE19782836918 DE 19782836918 DE 2836918 A DE2836918 A DE 2836918A DE 2836918 A1 DE2836918 A1 DE 2836918A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piston
- internal combustion
- combustion engine
- drum
- engine according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01C—ROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
- F01C1/00—Rotary-piston machines or engines
- F01C1/02—Rotary-piston machines or engines of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents
- F01C1/063—Rotary-piston machines or engines of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents with coaxially-mounted members having continuously-changing circumferential spacing between them
- F01C1/073—Rotary-piston machines or engines of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents with coaxially-mounted members having continuously-changing circumferential spacing between them having pawl-and-ratchet type drive
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B71/00—Free-piston engines; Engines without rotary main shaft
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B75/00—Other engines
- F02B75/12—Other methods of operation
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B3/00—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition
- F02B3/06—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition with compression ignition
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B53/00—Internal-combustion aspects of rotary-piston or oscillating-piston engines
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
- Y02T10/00—Road transport of goods or passengers
- Y02T10/10—Internal combustion engine [ICE] based vehicles
- Y02T10/12—Improving ICE efficiencies
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
- Memory System Of A Hierarchy Structure (AREA)
- Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)
- Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)
Description
RECHTS-U.PATENTANWÄLT 8 MÜNCHEN 28 36918
DIPL.PHYS.-ING. H. VON SCHUMANN Γf 73,7'"
-j- Itlejon ναι
2u \m
Anmelder:
George James Doundoulakis
North Belmore
(New York), USA
North Belmore
(New York), USA
Brennkraftmaschine mit einer Einrichtung zum Verbessern der Umwandlung von Wärme- und Druckenergie
in mechanische Energie
Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit einer Einrichtung zum Verbessern der Umwandlung von in einem
primären Zylinder-Kolben-Aggregat erzeugter Wärme- und Druckenergie in an einem Abtriebsorgan abzunehmende
mechanische Energie.
Eine der am weitesten verbreiteten Kraftmaschinen zur Umwandlung von Druck-«nd Wärmeenergie in ein nutzbares
Drehmoment ist die Brennkraftmaschine mit innerer Verbrennung, bestehend aus einem an einem Ende geschlossenen
Zylinder mit einem oder mehreren Ventilen nahe dem geschlossenen Ende und einem innerhalb des Zylinders
hin- und hergehenden Kolben. In den Zylinderraum oberhalb
909813/0730
INSPECTED
2636318
des Kolbens wird Brennstoff und Luft eingeführt und dann komprimiert. Nach der Kompression erfolgt die
Zündung des Brennstoff-Luftgemischs entweder unter Verwendung einer Zündkerze oder im Falle des Dieselmotors
durch die bei der Kompression erzeugte Hitze, und daraufhin wird Arbeit geleistet, während der
Kolben durch die expandierenden Gase, die bei der Verbrennung des Brennstoff-Luft-Gemischs entstehen,
im Zylinder nach unten gedrückt wird.
Der Kolben ist normalerweise mit einer rotierenden Kurbelwelle verbunden, auf die durch den Druck im
Inneren des Zylinders ein Drehmoment ausgeübt wird. Während der Verbrennung des Treibstoffs, die sich bei
herkömmlichen Kolbenmaschinen je nach Drehzahl über einen Drehwinkel der Kurbelwelle von nur wenigen Grad bis zu
über 5o Grad erstrecken kann, werden die Gase im Inneren des Zylinders über dem Kolben auf ein sehr hohes
Energieniveau gebracht. Temperatur und Druck der Gase steigen auf Werte, die sehr viel größer sind als die
Zustandsbedingungen in der den Zylinder umgebenden Atmosphäre. Gastemperaturen in der Größenordnung von
2 5ooo Grad in Verbindung mit Drücken von ungefähr 7o kg/cm
sind dabei normal. Wegen des großen Unterschieds zwischen den Zustandsbedingungen innerhalb und außerhalb des
Zylinders treten starke Energieverluste durch Wärmeübergang von den heißen Gasen auf die Zylinderwand auf.
Diese Wärme, die von einem Kühlsystem aufzunehmen ist, geht den heißen Gasen verloren, mindert dadurch deren
Temperatur und Druck und damit gleichzeitig auch die an der Kurbelwelle zur Verfügung stehende Leistung« '
909813/G73Q
Während der Energieverlust stattfindet, entspricht die Bewegung des Kolbens während der Expansion der Vergrößerung
des Volumens der heißen Gase. Diese Volumenvergrößerung repräsentiert die von den Gasen auf den
Kolben übertragene Energie. Die geleistete Arbeit, gemessen in mkg, ist gleich dem Produkt aus der Volumenvergrößerung und dem Druck der Gase während der Zeit der Volumenvergrößerung. Die Ausführung dieser Arbeit stellt eine Umwandlung von Wärmeenergie in mechanische Energie dar, und während die expandierenden Gase diese Arbeit
leisten, verringern sich ihre Temperatur- und Druckwerte weiter· Die an die Umgebung verlorene Wärme verringert somit die für die Umwandlung in mechanische Arbeit zur Verfügung stehende Energie.
Kolben übertragene Energie. Die geleistete Arbeit, gemessen in mkg, ist gleich dem Produkt aus der Volumenvergrößerung und dem Druck der Gase während der Zeit der Volumenvergrößerung. Die Ausführung dieser Arbeit stellt eine Umwandlung von Wärmeenergie in mechanische Energie dar, und während die expandierenden Gase diese Arbeit
leisten, verringern sich ihre Temperatur- und Druckwerte weiter· Die an die Umgebung verlorene Wärme verringert somit die für die Umwandlung in mechanische Arbeit zur Verfügung stehende Energie.
Wegen der nahezu sinusförmigen Bewegung der Kolben herkömmlicher Kolbenmaschinen, die auf ihre direkte Verbindung
mit der Kurbelwelle zurückzuführen ist, bewegen sich die Kolben in der Nähe des oberen Totpunkts
nur verhältnismäßig langsam, während die Temperatur
des Gases im Zylinder hoch ist. Da die Wärmeverluste
an der Zylinderwand einerseits der Temperaturdifferenz zwischen Gas und Wand und andererseits der Zeitspanne, in welcher der Kolben im Bereich des oberen Totpunkts
bleibt, proportional sind, ergeben sich bei herkömmlichen Maschinen beträchtliche Verluste infolge Wärmeleitung und -Strahlung, während der Kolben in der Nähe des oberen Totpunkts bleibt. Es konnte mit Hilfe eines Computers gezeigt werden, daß bei looo Upm bis zu
35% der im Brennstoff enthaltenen Wärmeenergie über
die Zylinderwand verloren gehen kann, während sich der Kolben im Bereich von ■* 15 Grad vom oberen Totpunkt befindet*
des Gases im Zylinder hoch ist. Da die Wärmeverluste
an der Zylinderwand einerseits der Temperaturdifferenz zwischen Gas und Wand und andererseits der Zeitspanne, in welcher der Kolben im Bereich des oberen Totpunkts
bleibt, proportional sind, ergeben sich bei herkömmlichen Maschinen beträchtliche Verluste infolge Wärmeleitung und -Strahlung, während der Kolben in der Nähe des oberen Totpunkts bleibt. Es konnte mit Hilfe eines Computers gezeigt werden, daß bei looo Upm bis zu
35% der im Brennstoff enthaltenen Wärmeenergie über
die Zylinderwand verloren gehen kann, während sich der Kolben im Bereich von ■* 15 Grad vom oberen Totpunkt befindet*
09813/0730
^ 28369]
Es ist einleuchtend, daß bei Verwendung eines frei beweglichen Kolbens vor allem in der frühen Expansionsphase der Gase die schnelle Vergrößerung des Gasvolumens
zu einer ebenfalls schnellen Verringerung der Temperatur und des Drucks führen würde mit dem Ergebnis geringerer
Wärmeverluste durch Wärmeleitung durch die Zylinderwände, so daß ein größerer Anteil der theoretisch vorhandenen
Wärmeenergie in mechanische Arbeit umgewandelt werden könnte. Wenn die unmittelbare Verbindung,, zwischen cfem
Kolben und der Kurbelwelle gelöst wird, bestimmt sichseine
Bewegung nach ballistischen Gesetzen auf der Grundlage seiner Masse und der auftretenden Kräfte. Ein Gewehr
oder ein Geschütz z.B., welches im Prinzip eine rudimentäre Form einer Brennkraftmschine mit innerer
Verbrennung darstellt, wandelt Wärmeenergie mit einem sehr hohen thermischen Wirkungsgrad in Arbeit um, weil
das Geschoß frei beschleunigen kann und dabei nur von
seiner eigenen Masse und der Reibung im Lauf eine Beschränkung erfährt. Die Bewegung des Geschosses erfolgt
nach ballistischen Gesetzen. Das Gewehr entspricht dabei einer Maschine mit einem extrem hohen Verdichtungsverhältnis, so daß mehr Wärme- und Druckenergie in Bewegungsenergie umgewandelt werden kann, bevor das Geschoß den
Lauf verläßt.
Das Verdichtungsverhältnis errechnet sich bei einer Brennkraftmaschine
mit innerer Verbrennung, in-dem das größte Volumen der Brennkammer durch deren kleinstes Volumen
- jeweils durch den sich im Zylinder bewegenden Kolben bestimmt - dividiert wird, Im Beispielsfall eines Gewehrs oder eines Geschützes ergibt sich das Verdichtungsverhältnis
durch Division des Volumens des Laufs durch
909813/073Q
das Volumen der den Explosivstoff enthaltenden Geschoßhülse. Das Verdichtungsverhältnis ist ein Maß für den
thermischen Wirkungsgrad grundsätzlich bei allen Maschinen mit innerer Verbrennung.
Die herkömmlichen Brennkraftmaschinen können so ausgelegt werden, daß sie mit Verdichtungsverhältnissen von
ungefähr 8,5 : 1 arbeiten. Bei höheren Verdichtungsverhältnissen kommt es trotz Verwendung hochklopffester
Treibstoffe zu Fehlexplosionen und dem bekannten "Klingeln". Während der Zündung wird die Geschwindigkeit der Flammenfront
stark vergrößert, wobei fast augenblicklich die chemische Energie des Treibstoffs in Wärme verwandelt
wird. Da sich der Kolben im Bereich des oberern Totpunkts nur sehr langsam bewegt, wird der Verlust an
Wärme an die Wände der Brennkammer stark vergrößert, verbunden mit der Wahrscheinlichkeit schwerer Schäden am
Kolben, in dem sich die Wärme nur in beschränktem Maße verteilen kann. In einer Brennkraftmaschine gemäß der
Erfindung mit einem fliegend geführten (ballistischen) Kolben führt die schnelle Expansion im Brennraum auch
zu einer schnellen Verringerung der Gastemperatur, so daß nicht nur geringere Wärmeverluste .zu verzeichnen sind9
sondern auch die Explosion des Gases keine schädliche!Folgen
für die Maschine haben kann« Die neue Brennkraftmaschine kann mit höheren Verdichtungsverhältnissen betrieben
werden, eine Eigenschaft,) welche den thermischen Wirkungsgrad der Motoren weiter verbessert« Eine weitere
vorteilhafte Folge der schnellen Expansion des Brennraums durch Verwendung eines ballistischen Kolbens besteht darin,
daß leicht entflammbare Brennstoffe mit niedriger Oktanzahl benutzt werden können9 um dadurch die Verbrennung
des Treibstoffs im Bereich des oberen Totpunkts
909813/0730
noch zu verbessern und den thermischen Wirkungsgrad weiter zu steigern.
Der Erfindung liegt demnach sie Aufgabe zugrunde, eine Brennkraftmschine der eingangs genannten Art zu schaffen,
mit deren Hilfe in der aufgezeigten Weise die Umwandlung der bei der Verbrennung eines Treibstoffs entstehenden
Wärme- und Druckenergie in nutzbare mechanische Energie weiter verbessert werden kann, und zur Lösung dieser
Aufgabe wird vorgeschlagen, daß der Primärkolben ohne mechanische Verbindung mit dem Abtriebsorgan im Primärzylinder
fLiegend geführt ist und seine Bewegungsenergie auf einen Energiezwischenspeicher überträgt, welcher mit
dem Abtriebsorgan verbunden ist.
Das Prinzip der vorgeschlagenen Brennkraftmaschine mit innerer Verbrennung und ballistischem Kolben läßt sich
am besten an Hand eines vereinfachten Ausführungsbeispiels erläutern, welches auf der herkömmlichen Kolbenmaschine
aufbaut. Davon ausgehend, könnte die neue Brennkraftmaschine einen im Querschnitt kreisrunden
Zylinder mit einem darin hin- und hergehenden Kolben oder Reaktionsglied aufweisen, welches gemäß Fig. 2
(worauf nachstehend noch näher eingegangen wird) mit einer Kurbelwelle verbunden ist. Mit Zwischenabstand
zu dem mit der Kurbelwelle Verbundenen Kolben oder Reaktionsglied ist ein frei beweglicher Doppelkolben angeordnet,
der sich in dem Zylinderraum unterhalb des mit der Kurbelwelle verbundenen Kolbens frei bewegen kann.
Das Wort "Doppelkolben" bedeutet im Beispielsfall, daß
der vorstehend als Primärkolben bezeichnete frei bewegliche Kolben fest mit einer sich axial erstreckenden
909813/0730
2836318
Wand verbunden ist, welche den Zylinderraum in zwei voneinander getrennte Brennkammern unterteilt. Diese
Brennkammern arbeiten phasenverschoben nach dem 4-Takt-Prinzip
eines Otto-Motors in der Weise, daß jeweils dann, wenn in der einen der Arbeitshub stattfindet, in
der anderen der Ansaughub ausgeführt wird.
Der Zylinderraum zwischen dem mit der Kurbelwelle verbundenen Kolben und dem Doppelkolben stellt einen Energiezwischenspeicher
dar, der mit einem kompressiblen Fluid, wie z.B. Luft, gefüllt sein kann. Der Zylinderraum unterhalb
des frei beweglichen Doppelkolbens bildet die Brennkammern des Zylinders. Für jede Brennkammer sind Ein-
und Auslaßventile und Zündkerzen vorgesehen. Eine Verlängerung der mit dem Doppelkolben verbunfcnen Trennwand
ragt durch das geschlossene Ende des Zylinders nach außen vor und arbeitet mit einem Gesperre zusammen.
Wenn während des Betriebs der frei bewegliche Primärkolben seine mit Bezug auf Fig. 2 untere Endstellung
einnimmt, ist eine der beiden Brennkammern, die vorher mit einem Brenngas-Luft-Gemisch gefüllt worden ist, für
den Arbeitshub bereit. Sobald dann das Brenngas-Luft-Gemisch in der betreffenden Brennkammer durch eine Zündkerze
gezündet wird, wird der frei bewegliche Primärkolben zu dem mit der Kurbelwelle verbundenen Kolben hin gedrückt.
Die Energie, welche durch die schnelle Expansion der Brennkammer zur Verfügung gestellt wird, ist gleich
der Volumenänderung, multipliziert mit dem mittleren Druck in der Brennkammer. Diese Energie wird in kinetische
Energie des ballistischen Primärkolbens umgewandelt. In dem Maße, wie sich dieser dem mit der Kurbelwelle verbundenen
Kolben nähert, gibt er seine Energie an das
909813/0730
in dem Zwischenraum zwischen den beiden Kolben enthaltene Gasvolumen, welches einen Energiezwischenspeicher
bildet, ab, wobei die kinetische Energie des ballistischen Kolbens in potentielle Energie des Speichers umgewandelt
wird. Der Druck des den Energiezuschenspeicher, bildenden Gasvolumens treibt dann den mit der Kurbelwelle
verbundenen Kolben an, wobei auf die Kurbelwelle ein Drehmoment ausgeübt wird.
Nachdem der frei bewegliche Primärkolben durch die expandierenden.Gase in die mit Bezug auf Fig, 2 oberste
Stellung gedrückt worden ist, greift ein Gesperre an der mit dem Kolben verbundenen Trennwand an und hält ihn
entgegen dem Druck im Energiezwischenspeicher vorübergehend fest.
Während sich der frei bewegliche Primärkolben im Zylinder nach oben bewegt, findet in der anderen Brennkammer im
Rahmen des "+-Takt-Zyklus eines Otto-Motors der Ansaugvorgang statt, d.h. es wird Über ein Einlaßventil ein
Brennstoff-Luft-Gemisch in diese Brennkammer eingeführt.
Wenn der mit der Kurbelwelle verbundene Kolben beginnt, sich im Zylinder gemäß Fig. 2 abzusenken, wird das Gesperre
in einem vorbestimmten Zeitpunkt durch einen geeigneten Steuermechanismus gelöst, so daß der frei bewegliche
Kolben unter der Wirkung des Drucks im Energiezwischenspeicher, verursacht durch die Abwärtsbewegung
des mit der Kurbelwelle verbundenen Kolbens, wieder nach
unten gedrückt wird. Während der Abwärtsbewegung des frei beweglichen Primärkolbens werden die verbrannten
Gase aus der ersten Brennkammer ausgestoßen, und gleichzeitig
wird das in die zweite Brennkammer eingesaugte Brennstoff-Luft-Gemisch komprimiert. Danach ist die
909813/073Q
vereinfachte Brennkraftmaschine mit innerer Verbrennung und ballistischem Primärkolben gemäß Fig. 2 für den
näahsten Arbeitshub, diesmal ausgeführt durch die zweite Brennkammer, bereit·
Es versteht sich, daß die Bewegung des frei beweglichen Primärkolbens bei der erwähnten vereinfachten Ausführungsform
der Erfindung bestimmt wird von seiner Masse, der durch die Verbrennungsvorgänge in den beiden Brennkammern
erzeugten und auf den Primärkolben übertragenen Energie sowie der Volumen-Druck-Kennlinie des Luftbzw.
Gasvolumens im Energiezwischenspeicher zwischen den beiden Kolben. Während solch ein Motor nicht unbedingt
zum Antrieb von Fahrzeugen geeignet ist, eignet er sich doch zur bildhaften Darstellung des Funktionsprinzips
der vorgeschlagenen Brennkraftmaschine mit ballistischem Kolben· Ihre Betriebsweise und Vorzüge seien nachfolgend
noch einmal zusammenfassend dargestellt:
Nach der Zündung des Treibstoffs wird ein Teil der inneren Energie in der Brennkammer als kinetische Energie
auf den frei beweglichen Kolben übertragen. Die kinetische Energie wird danach in potentielle Energie
eines Energiezwischenspeichers umgewandelt, wobei die den Energiezwischenspeicher bildende Kammer in Tandem-Anordnung
mit der Brennkammer ausgebildet sein kann. Ein Teil der im Energiezwischenspeicher enthaltenen
potentiellen Energie wird als nutzbare Arbeit auf die Kurbelwelle übertragen, der Rest wird dazu benutzt,
den ballistischen Kolben wieder rückwärts zu beschleunigen.
909813/0730
Die Kompression der nächsten Treibstoff-Luft-Gemischfüllung
der Brennkammer wird durch die kinetische Energie des frei beweglichen ballistischen Kolbens während seiner
Abwärtsbewegung im Zylinder zustande gebracht. Der ballistische Kolben wird durch den Druck beschleunigt,
der im Energiezwischenspeicher dadurch aufgebaut wird, daß der mit der Kurbelwelle verbundene Kolben sich dem
frei beweglichen Kolben nähert.
Zunächst wird allerdings der ballistische Kolben durch eine besondere lösbare Halteeinrichtung, z.B. ein
Klinkengesperre, daran gehindert, sich von dem mit der Kurbelwelle verbundenen Kolben fortzubewegen.
Die Stärke des Drucks zwischen den beiden Kolben und damit auch die Kraft, mit welcher der ballistische Kolben
im Zylinder nach unten gedrückt wird, hängt "om Abstand der beiden Kolben im Zeitpunkt des Lösens der Halteeinrichtung
ab. Die Energie für die Erzeugung dieses Drucks wird gewonnen aus der potentiellen Energie im
Energiezwischenspeicher und der Schwungscheibenwirkung der Kurbelwelle,
Das kleinste Volumen, welches in der Brennkammer erreicht wird, ist eine Funktion der Menge des Brennstoff-Gas-Gemischs
in der Brennkammer sowie der kinetischen Energie des komprimierenden ballistischen Kolbens. Deshalb kann
das Verdichtungsverhältnis dadurch eingestellt werden, daß der Kleinstabstand zwischen den beiden Kolben iir.
Zeitpunkt des Lösens der Halteeinrichtung in Funktion der in die Brennkammer einzuführenden Treibstoffcharge
gesteuert wird, Dies wiederum läßt sich durch eine Steuerung des Lösens der Halteeinrichtung des frei beweg-
909813/073Q
™ 2838918
-Λ2-
lichen Kolbens u.a. in Abhängigkeit von der Stellung z.B. des Gaspedals eines mit einer erfindungsgemäßen
Brennkraftmaschine ausgestatteten Kraftfahrzeugs erreichen.
Die Zündung des Treibstoffs kann entweder durch eine Zündkerze oder durch hohe Verdichtung oder beides erfolgen.
Der frei bewegliche Kolben wird am Ende des Kompressionshubs von dem komprimierten Treibstoff-Luft-Gemisch
weich aufgefangen und bewegt sich dann wieder völlig frei vom geschlossenen Ende des Zylinders fort,
so daß die meiste Verbrennungsenergie in kinetische Energie des frei bewegten ballistischen Kolbens umgewandelt
wird. Während sich der frei bewegliche Kolben dem mit der Kurbelwelle verbundenen Kolben nähert, wird
auf diesen eine starke Kraft und entsprechend auf die Kurbelwelle ein Drehmoment ausgeübt. Der Rest der kinetischen
Energie wird als potentielle Energie im Energiezwischenspeicher aufgenommen. Diese Energie wird dann
während des folgenden Arbeitshubs des mit der Kurbelwelle verbundenen Kolbens weiter in mechanische Arbeit umgewandelt,
und der Rest wird mit zur Kompression der nächsten Ladung des Treibstoff-Luft-Gemischs verwendet.
Die vorgeschlagene Brennkraftmaschine mit innerer Verbrennung und einem ballistischen Kolben hat folgende
Vorteile:
Der hohe Anteil der zu Beginn der Expansion der Brenngase in Arbeit umgewandelten Energie läßt Temperatur
und Druck in der Brennkammer sehr schnell fallen. Entsprechend schnell verringern sich auch die Wärmeverluste durch Wärmeübergang an das Kühlsystem.
909813/0730
Der Treibstoff wird bei starker Kompression in der frühen Anfangsphase des Explossionshubs verbrannt, so ·
daß der resultierende Druck wirksamer genutzt werden kann· Im übrigen kann der Treibstoff zu beliebiger Zeit
während der Kompression zünden oder sogar explodieren»
ohne daß es Rückschläge im System gibt oder der Motor in sonstiger Weise Schaden leidet.
Da die Expansion und damit verbunden der Temperaturrückgang und der Druckabfall mit extrem hoher Geschwindigkeit
stattfinden und außerdem Druck und Temperatur nur auf den frei beweglichen Kolben wirken, schadet die
Explos-ion des Brennstoff-Luft -Gemischs den beaufschlagten
Teilen des Motors wesentlich weniger als bei herkömmlichen Kolbenmaschinen. Unter diesen Umständen
öder bei Verwendung geeigneter Materialien, welche den
bei einer Detonation entstehenden Druckwellen standhalten können, kann die Brennkraftmaschine tatsächlich
so ausgelegt werden, daß der Brennstoff in Form einer Detonation verbrennt. Die Maschine kann dann mit einem
sehr leicht entzündbaren Brennstoff betrieben werden, d.h. es besteht die Möglichkeit, Treibstoffe mit niedriger Oktanzahl,ohne die Klopffestigkeit verbessernde
Zusätze zu verwenden.
Wegen der hohen Kompression, welche mit der neuen Brennkraftmaschine
erzielt werden kann, läßt sich ein mageres Treibstoff-Luft-Gemisch verwenden, was der Treibstoffeinsparung zugute kommt. Magerere Gemische mit größerem
Luftanteil gestatten eine vollständigere Verbrennung der Kohlenwasserstoffe und lassen weniger schädliches
Kohlenmonoxyd entstehen. Außerdem lassen die neuen Motoren eine geringere Emission von Stickoxyden er-
909813/0739
warten, Zwar begünstigen höhere Temperaturen, mit denen bei dem neuen Motor zu rechnen ist, die Erzeugung von
Stickoxyden, die Phasen hoher Temperatur dauern jedoch nur sehr kurz, so daß insg^mt die erzeugte Menge an
Stickoxyden voraussichtlich klein bleibt. Der geringere Wärmeübergang an das Kühlsystem erlaubt, dieses zu verkleinern
und die für den Kühlwasserkreislauf benötigte Pumpenleistung zu reduzieren»
Schließlich läßt sich mit einem einstellbaren hohen Verdichtungsverhältnis
der zu Beginn des Arbeitshubs zur Erzielung eines guten Wirkungsgrads benötigte hohe Druck
erzeugen, und der frei bewegliche Kolben vergrößert die
Hublänge j um weitere Energie in mechanische Arbeit umzuwandeln.
Das vorstehend beschriebene Prinzip der Brennkraftmaschine mit innerer Verbrennung und einem frei beweglichen
Kolben läßt sich in der Praxis bei unterschiedlichen Arten von Motoren anwenden. Wie nachstehend noch im
Zusammenhang mit den Fig. 3 und 4 näher erläutert wird, kann z.B. sogar eine herkömmliche Kolbenmaschine so abgewandelt
werden, daß sie nach dem erfindungsgemäßen Prinzip funktioniert. Dazu wird die zur Zeit verwendete Kurbelwelle
ersetzt durch eine ballistische Einheit, bestehend aus einer um eine zentrale Welle drehbaren Trommel, die
einen Zylinder für einen über eine andere Kurbelwelle und Pleuel mit zwei Kolben eines herkömmlichen Kolbenmotors
verbundenen Drehkolben bildet« Der Drehkolben kann z.B. aus zwei sich radial von einer Nabe aus erstreckenden,
flügeiförmigen Kolben bestehen, die den Zylinder in zwei halbzylindrische Kammern unterteilen.
Dieser Drehkolben, der gegen die innere Trommelwand
909813/073Q
abgedichtet ist, wirkt mit einem zweiten Drehkolben in Form zweier gegenüberliegender, radial nach einwärts
weisender, flügeiförmiger Kolben an der Trommelwand, welche gegen die Nabe abgedichtet sind, zusammen.
Die vier flügeiförmigen Einzelkolben der beiden Drehkolben unterteilen den Zylinderraum der Trommel in
vier als Energiezwischenspeicher dienende Kammern.
Die die beiden Axialkolben mit dem einen Drehkolben verbindende Kurbelwelle ist weiterhin mit einem Klinkenmechanismus
versehen und stützt sich über einen Freilauf in einer Drehrichtung am Gehäuse des Motors ab.
Die Trommel ist mit einem Außenzahnrad verbunden, welches mit einem Abtriebszahnrad auf einer Abtriebswelle
in Eingriff steht. Da jeweils zwei Axialkolben mit einem einzigen Energiezwischenspeicher in Form einer
rotierenden Trommel und zugehörigen Drehkolben zusammenwirken, braucht ein Sechszylindermotor bei der beschriebenen
Anordnung drei Energiezwischenspeicher der genannten Art. Die den beiden zusammenwirkenden Axialkolben
zugeordneten Zylinder entsprechen bei dem zuerst erwähnten vereinfachten Ausführungsbeispiel den
beiden durch die Trennwand im Zylinder gebildeten Brennkammern .
Wenn während des Betriebs der eine der beiden Axialkolben durch eine Explosion im zugehörigen Zylinder
ballistisch beschleunigt wird, folgt ihm der mit der Kurbelwelle verbundene Drehkolben in der Trommel. Letztere
ist mit einem Rückschlagventil versehen, welches Luft mit atmosphärischem Druck in den Innenraum der Trommel
eintreten läßt, wenn sich die Drehkolben nicht bewegen.
909813/073Q
Bei Drehung des mit der Kurbelwelle verbundenen Drehkolbens auf den mit der Trommel verbundenen Drehkolben ,
zu wird das Luftvolumen zwischen den beiden Drehkolben komprimierte
Die kinetische Energie der ballistisch beschleunigten Masse des Motors wird somit in potentielle Energie umgewandelt,
die in dem Energiezwischenspeicher in Form der in der Trommel zwischen den beiden Drehkolben eingeschlossen
Gasvolumina vorübergehend gespeichert wird. Dieser Druckaufbau in zweien der vier durch die flügeiförmigen Drehkolben in der Trommel gebildeten Kammern
kommt dadurch zustande, daß der mit der Kurbelwelle verbundene Drehkolben infolge starker Beschleunigung kurzzeitig
eine höhere Drehgeschwindigkeit erreicht als der mit der Trommel verbundene Drehkolben. Über den Druck
in den Speicherkammern der Trommel und das zwischengeschaltete Zahnradgetriebe wird nutzbare Energie auf die
Abtriebswelle übertragen. Wegen des hohen Drucks in den Energiespeicherkammern der Trommel kommt dann aber auch
der Zeitpunkt, wo auf den mit der Kurbelwelle verbundenen Drehkolben ein rückwärts gerichtetes Drehmoment ausgeübt
wird,
Um zu verhindern, daß sich die Kurbelwelle rückwärts dreht, tritt der in Rückwärtsrichtung sperrende Freilauf
in Aktion und hält den Drehkolben fest. Da der mit der Trommel verbundene Drehkolben mit im wesentlichen
konstanter Winkelgeschwindigkeit weiter rotiert, fällt der Druck in den beiden Speicherkammern bis auf Null,
und dann baut die Schwungmasse des Motors einen Druck in den beiden anderen Speicherkammern der Trommel auf.
Dieser Druck übt ein Drehmoment in Vorwärtsrichtung auf
909813/0730
die Kurbelwelle aus, jedoch hält das Klinkengesperre
die Kurbelwelle noch vorübergehend fest, bis die Klinke
gelöst wirdt
Nach dem Lösen der Klinke wird die im zweiten Paar Speicherkammern der Trommel gespeicherte Energie sehr
schnell wieder in kinetische Energie der aus der Kurbelwelle, den Pleueln und den Axialkolben bestehenden Einheit
umgewandelt. Die kinetische Energie dieser Teile wiederum setzt sich in Kompression in einem der beiden
Zylinder der Axialkolben um. Ebenso wie bei dem vorher erwähnten vereinfachten Ausführungsbeispiel findet jeweils
gleichzeitig in einem der beiden Zylinder der Explosionshub und im anderen der Ansaughub des Vier-Takt-Arbeitsverfahrens
des Otto-Motors statt.
Das erfindungsgemäße Prinzip einer Brennkraftmaschine
mit ballistisch beschleunigte» Kolben läßt sich auch anwenden auf einen Drei-Rotor-Motor gemäß US PS 3 98 9 öl2
und US-Patentanmeldung 719 664, Wie dort beschrieben, bestehen die wesentlichen Vorteile eines solchen Motors
mit grundsätzlich radialem Aufbau in hervorragenden thermodynamischen Eigenschaften, geringeren Reibungsverlusten,
geringeren Maßen und Gewichten sowie einer vereinfachten Übertragung der Verbrennungsenergie des Treibstoff
-Luft-Gemischs auf die Abtriebswelle,
Eine erfindungsgemäße Ausführung eines Drei-Rotor-Motors
hat ein im wesentlichen zylindrisches Gehäuse, zwei darin mit im wesentlichen konstanter Geschwindigkeit rotierende
Trommeln, die mit einer koaxialen Abtriebswelle verbunden sind, zwei mit axialem Zwischenabstand zwischen den beiden
Trommeln mit der Abtriebswelle verbundene Lagerplatten
909813/0730
und ein beiden Trommeln gemeinsam zugeordnetes Differentialgetriebe,
wobei die den verschiedenen Trommeln zugeordneten Planetenräder jeweils im Bereich zwischen
den beiden Lagerplatten miteinander und axial außerhalb derselben mit Ritzeln im Eingriff stehen, welche mit den
Trommeln zugeordneten Innenrotoren verbunden sind. Die Innenrotoren haben sich radial nach außen erstreckende,
flügeiförmige Drehkolben, die an der Innenseite der Umfangswand der Trommeln gleiten· Gleichzeitig sind die
Trommeln mit nach innen weisenden Flügeln ausgebildet, welche an der Nabe der Innenrotoren gleiten· Die sektorförmigen
Zylinderräume zwischen den Flügeln der Innenrotoren und den Flügeln der Trommeln bilden die Brennkammern
einer Brennkraftmaschine mit innerer Verbrennung.
In erfindungsgemäßer Ausführung sind bei dem vorstehend genannten Motor axial außerhalb der genannten Trommeln
am Gehäuse ein oberer und ein unterer Energiezwischenspeicher angebracht. Auch diese Energiezwischenspeicher
haben die Form von Trommeln mit daran ansetzenden» radial nach innen weisenden Flügeln. In den sektorförmigen Kammern
der Trommeln zwischen den Flügeln ist ein aus einer Nabe mit daran ansetzenden, radial nach außen weisenden Flügeln
bestehender Drehkolben angeordnet. Während die rippenförmigen Flügel der Trommel an der relativ zu dieser
drehbaren Nabe gleiten, dichten die radial äußeren Enden der mit der Nabe verbundenen Flügel des Drehkolbens gegen
die Innenwand der Trommel. Die Nabe bildet den radial äußeren Teil eines Freilaufs, dessen radial innerer Teil
durch eine Verlängerung des jeweils benachbarten Innenrotors gebildet wird. Zwischen den Verlängerungen der
Innenrotoren und der Abtriebswelle ist jeweils ein Klin=
kengesperre vorgesehen, um die Innenrotoren abwechselnd
909813/073Q
zu sperren und wieder zu lösen, wie nachstehend näher beschrieben. Die durch den jeweils an der Nabe vorgesehenen
Freilauf verbundenen oberen und unteren Innenrotoren und die Drehkolben der Energiezwischenspeicher
können die dort gespeicherte Energie nutzen, während die Innenrotoren beim normalen Betrieb des Motors als Teile
der Brennkraftmaschine funktionieren.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung
näher erläutert, Es zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte Seitenansicht,
zum Teil im Schnitt, einer Zylinder-Kolben-Einheit eines herkömmlichen
Kolbenmotors,
Fig. 2 in einer Ansicht entsprechend Fig. 1
eine durch Abwandlung des herkömmlichen Kolbenmotors gewonnene Brennkraftmaschine
gemäß der Erfindung,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine, welche auch in diesem Fall auf einem
herkömmlichen Kolbenmotor aufbaut,
Fig. 4 Einzelheiten aus Fig. 3 in größerem
Maßstab und in einer auseinandergezogenen
Darstellung (Explos-ionsdarstellung);
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht, zum Teil im Schnitt, eines erfindungsgemäß gestalteten Drehkolbenmotors,
909813/0730
2836318
Fig. 6 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung des oberen Teils des Drehkolbenmotors
nach Fig» 5,
Fig· 7 eine perspektivische Ansicht eines teilweise aufgebrochen dargestellten Differentialgetriebes,
welches den oberen und den unteren Teil des Drehkolbenmotors gemäß Fig. 5 verbindet,
Fig· 8 eine schematische Darstellung der Relativstellungen
und -bewegungen der wesentlichen Teile des Drehkolbenmotors gemäß Fig. 5 und der zugehörigen Energiezwischenspeicher,
Um die wesentlichen Unterschiede zwischen der Erfindung und den bekannten Brennkraftmaschinen zu verdeutlichen,
werden zunächst an Hand von Fig. 1 die Hauptteile eines herkömmlichen Kolbenmotors sowie ihre Funktion erläutert.
Wesentlich ist dabei, daß die Bewegung des Kolbens Io durch eine Kurbelwelle 12 begrenzt wird. Wird weiterhin
der mit Bezug auf Fig. 2 untere Totpunkt des Kolbens Io als Bezugsgrundlage gewählt und im Hinblick auf die Umdrehung
der Kurbelwelle als O°-Stellung bezeichnet, so ist festzustellen, daß sich der Kolben kaum bewegt, während
die Kurbelwelle im Bereich von -20° bis +2o° dreht. Insbesondere bei niedrigen Drehzahlen steht dabei eine
verhältnismäßig lange Zeitspanne für den Verbrennungsvorgang zur Verfügung, der zu einer hohen Gastemperatur
und einem hohen Gasdruck führt. Während dieser Zeitspanne kann das Gas aber auch bis zu 3o% seiner Wärmeenergie
an die gekühlte Zylinderwand abgeben, während nur eine sehr geringe mechanische Arbeit geleistet wird.
909813/0730
2636318 -Vh-
Die geleistete Arbeit hängt nämlich von der Verschiebung
des Kolbens im Zylinder ab.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Zylinder-Kolben-Einheit gemäß der Erfindung ist dagegen der den Brennraum im
Zylinder 25 begrenzende Kolben 14 - nachfolgend als
Primärkolben bezeichnet - weder direkt noch indirekt mechanisch mit der Kurbelwelle 12 des Motors verbunden.
Im Beispielsfall ist der Kolben 14 lediglich mit einer Trennwand 16 verbunden! welche den Brennraum in zwei voneinander
getrennte Brennkammern 1 und 2 unterteilt. Die beiden Brennkammern sind mit Zündkerzen la bzw. 2a sowie
mit Einlaßventilen Ib bzw, 2b und Auslaßventilen lc bzw.
2c versehen. Die Kurbelwelle 12 ist mit einem zweiten,
im Zylinder 25 hin- und hergehend geführten Kolben 2 2 - nachstehend als Sekundärkolben bezeichnet - über ein
Pleuel mechanisch verbunden. Die beiden Kolben 14 und 22 begrenzen im Zylinder 25 eine Energiespeicherkammer 3.
Neben dem Zylinder 25 ist eine Klinke 18 montiert, welche mit einer Zahnstange oder Zahnleiste 2o an der Trennwand
16 zusammenwirkt. Beide Brennkammern 1 und 2 arbeiten nach dem Vier-Takt-Verfahren eines Otto-Motors, d.h. der zugehörige
Kolben führt einen Ansaug-, Verdichtungs-, Arbeitsund Ausstoßhub aus. Die Vier-Takt-Arbeitsverfahren in den
beiden Brennkammern laufen jedoch relativ zueinander phasenverschoben ab. Die Hubfolge in den beiden Brennkammern
läßt sich somit etwa folgendermaßen beschreiben: Während in der Brennkammer 1 nacheinander der Verdichtungs-,
Arbeits-, Ausstoß- und Ansaughub, und dann wieder ein Verdichtungshub usw. stattfinden, werden in der Brennkammer
2 gleichzeitig folgende Vorgänge ablaufen: Ausstoßen, Ansaugen, Verdichten, Verbrennen, Ausstoßen
usw.
909813/073Q
Während eines Explosions- bzw. Arbeitshubs in der Brennkammer 1 wird der Primärkolben 14 freibeweglich nach oben'
beschleunigt. In der obersten Stellung hält ihn dann die in die Zahnleiste 2o eingreifende Klinke 18 vorübergehend
fest. Die durch den Primärkolben 14 in der Energiespeicherkammer 3 komprimierte Luft drückt den Sekundärkolben
22 nach oben und treibt dadurch die Kurbelwelle 12 an. Wegen der Schwungradwirkung der mit der Kurbelwelle
12 verbundenen Massen wird dann der Sekundärkolben 22 wieder im Zylinder 25 nach unten, zum Primärkolben 14 hin
bewegt, wobei auch wieder ein Druck in der Energiespeicherkammer 3 aufgebaut wird. Wenn ein bestimmter
Druck erreicht ist, wird die Klinke 18 aus der Zahnleiste 2o gelöst, und daraufhin bewegt sich der Primärkolben
nach unten und führt mit Bezug auf die Brennkammer 2 einen Verdichtungshub und mit Bezug auf die Brennkammer 1
einen Ausstoßhub aus. Im nächsten Arbeitsschritt wird in der Brennkammer 2 ein Explosions- bzw. Arbeitshub
ausgeführt, nachdem mittels der Zündkerze 2a die Zündung ausgelöst worden ist· Dabei wird der frei bewegliche
Primärkolben 14 wiederum im Zylinder 25 in Richtung nach oben beschleunigt, so daß die Wärmeenergie in der Brennkammer
2 in kinetische Energie des Primärkolbens 14 umgewandelt wird. Während sich der letztere dem Sekundärkolben
22 nähert, verlangsamt sich seine Bewegung, und der wesentliche Teil seiner kinetischen Energie wird in Form
von potentieller Energie in dem komprimierten Luftvolumen der Energiespeicherkammer 3 vorübergehend gespeichert.
Der Druck in der Energiespeicherkammer 3 drückt daraufhin den Sekundärkolben 22 vom Primärkolben 14 fort, wobei
gleichzeitig mechanische Arbeit geleistet und an die Kurbelwelle 12 übertragen wird. Nach der Ausführung
des Krafthubs bewegt sich der Sekundärkolben 22 wegen
909813/0730
ORIGINAL INSPECTED
-39-
der kontinuierlichen Drehbewegung der Kurbelwelle wieder auf den Primärkolben 14 zu. Das Klinkengesperre
18, 2o verhindert jedoch ein sofortiges Zurückweichen des Primärkolbens 14, Durch dieses zeitweise Festhalten
des frei beweglichen Primärkolbens 14 werden vier Ziele erreicht:
1. Es wird über eine längere Zeitspanne ein sehr hoher
Druck in der Energiespeicherkammer 3 aufrechterhalten, so daß mehr Energie auf die Kurbelwelle
12 übertragen wird;
2. es erlaubt eine zeitliche Steuerung des nächsten
Hubs des Primärkolbens, da die Möglichkeit besteht, ihn z.Bc in Abhängigkeit von der Drehwinkelstellung
der Kurbelwelle in einem bestimmten Augenblick loszulassen;
3. es kann das Verdichtungsverhältnis gesteuert werden, indem der Sekundärkolben 22 während des Rückhubs
das Luftvolumen in der Energiespeicherkammer 3 mehr oder weniger stark komprimiert, bevor die
den Primärkolben 14 haltende Klinke gelöst wird. Je nach dem Druck in der Energiespeicherkammer 3
wird dann der frei bewegliche Primärkolben 14 mehr oder weniger stark beschleunigt, und entsprechend
ist dann auch das Verdichtungsverhältnis bei der Verdichtung der als nächste zu zündenden Treibstoff-Luft-Ladung
in einer der Brennkammern 1 oder 2.
4. Es wird die Mindestdauer eines Arbeitszyklus festgelegt. Diese. Dauer bestimmt sich nach der Gleichung:
T = a/2S, wobei a die mittlere Beschleunigung, welche der mittleren Kraft, geteilt durch die
909813/0730
Masse des Kolbens entspricht, und S die Wege des Kolbens, bevor er anhält, bedeuten. Man beachte, daß
die Zeitdauer T länger wird, wenn sich die auf den Kolben wirkende Kraft verringert. Diese Kraft wird
bei gleichem Verdichtungsverhältnis im wesentlichen gesteuert durch die in die Brennkammer eingeführte
Treibstoffladung, welche ihrerseits z.B. mittels eines zum Motor gehörenden Drosselventils gesteuert
wird. Das Drosselventil kann in bekannter Weise über ein Gestänge mit dem Gaspedal eines Kraftfahrzeugs
verbunden sein. Wenn die Treibstoffzufuhr im Vergleich
zu der bei voll geöffnetem Drosselventil z.B. um 1/4 verringert wird, vergrößert sich T nur um den Faktor
Zwei. Es ist erwünscht, daß der Wert T kleiner bleibt als die halbe Dauer einer Umdrehung der Kurbelwelle.
Dies setzt einen sich sehr schnell bewegenden Primärkolben voraus, der dann jeweils nach vollständiger
Expansion der Brennkammer durch eine geeignete Arretier vorrichtung, z.B. in Form einer mit einer Zahnleiste
zusammenwirkenden Klinke, festgehalten wird. Die Synchronisation zwischen der Kurbelwelle 12 und dem
sich frei bewegenden Primärkolben 14 wird dadurch erreicht, daß die Arretierung des letzteren zeitlich
in Funktion der Drehung der Kurbelwelle gelöst wird, nicht aber durch die ursprüngliche Periode T des frei
beweglichen bzw, ballistischen Primärkolbens 14. Der Zeitpunkt des Lösens der Arretierung des Primärkolbens
14 kann auch in Abhängigkeit vom Abstand zwischen Primärkolben 14 und Sekundärkolben 22 gesteuert werden,
während der Sekundärkolben, angetrieben durdh die Kurbelwelle 12, zum Primärkolben 14 hin zurückkehrt.
Dieser Art der Steuerung enthält eine selbsttätige Regelung insofern, als jedesmal dann, wenn sich der
909813/073Q
ORIGINAL INSPECTED
Primärkolben 14 im Zylinder 2 5 weiter als normal nach
oben bewegtt er von der Kurbelwelle eher erreicht und
gelöst wird, so daß er auch mit Bezug auf die Drehung der Kurbelwelle eher angehalten wird und deshalb
im nächsten Zyklus nicht mehr so hoch fährt.
Der vorbestimmte Abstand zwischen den beiden Kolben 22 und 14, bei welchem die den Primärkolben 14 haltende Klinke 18 gelöst wird, ist einstellbar, und
dadurch gewinnt man eine automatische Einstellung des Verdichtungsverhältnisses. Je kleiner der Zwischenabstand
der Kolben, desto größer ist das Verdichtungsverhältnis. Diese Steuerungsmöglichkeit ist besonders
nützlich bei niedrigen Drehzahlen, wo der Druck wegen der gerinpn Treibstoffladungen verhältnismäßig klein
ist und weil im Falle von herkömmlichen Motoren bei niedrigen Drehzahlen längere Zeiten vorhanden sind,
während deren Wärmeverluste auftreten, wodurch der thermische Wirkungsgrad weiter gesenkt wird.
Es kann deshalb vorgesehen sein, daß dann, wenn das Gaspedal zurückgeht, der Abstand zwischen den beiden
Kolben 14 und 22, bei welchem der Primärkolben 14 gelöst wird, automatisch auf einen kleineren Wert gestellt
wird. Die Energie für die Vergrößerung des Drucks in der Energiespeicherkammer 3 stammt von der Kurbelwelle
12, wie dies auch bisher bei Kolbenm-otoren der Fall
ist.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Prinzips mit innerem
ballistischen Kolben bei einem bekannten Kolben motor wird nachstehend an Hand von Fig. 3 und 4
näher erläutert. Fig. 3 zeigt zwei Zylinder loo und
9098 13/0730
- VtT-
Io2 eines herkömmlichen Kolbenmotors. In den Zylindern
gleiten nicht gezeigte Kolben, die mit Pleueln Io4 und Io6 verbunden sind. Das Pleuel I06 ist gelenkig
mit einem Kurbelarm I08 verbunden, der drehfest an einer zentralen Welle Ho befestigt ist, Wie am besten
aus Fig. 4 ersichtlich, sitzt ein Innenring 112 eines insgesamt mit 114 bezeichneten Freilaufs koaxial und
drehbar auf der Welle Ho. Der Außenring 116 des Freilaufs 114 ist durch Stifte 118 an einer feststehenden
Halterung 12o verankert.
Der Außenring 116 des Freilaufs ist mit einer Verzahnung 122 versehen, in die eine Klinke 124 eingreifen
kann. .Die Klinke 124 ist um die Mittelachse 126 eines Lagerbolzens 128 schwenkbar, welcher fest in einer
auf die zentrale Welle Ho drehfest aufgekeilten Klinkenhalterung sitzt. Ein inneren Nocken 13 2 ist
über Stifte 134 mit dem Innenring 112 des Freilaufs verbunden. An der Klinke 124 ist eine innere Rolle
befestigt, die auf dem inneren Nocken 132 läuft und die Klinke 124 in der vorbestimmten Winkelstellung
aus der Verzahung 122 löst. Eine ständig rotierende Energiespeichertrommel 138,ist an ihrem Umfang mit einem
weiteren, äußeren Nocken 14o versehen. Eine an der Klinke 124 befestigte äußere Rolle 142 läuft auf dem
äußeren Nocken 14o und löst die Klinke 124 von der Verzahnung 122 in der vorbestimmten Drehwinkelstellung
des äußeren Nockens. Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich, ist die Energiespeichertrommel 138 fest verbunden
mit einem Paar äußerer radialer Kolben 144. Mit der zentralen Welle Ho ist eine innere Nabe
verbunden, welche fest mit sich radial nach außen erstreckenden flügeiförmigen Kolben 148 versehen ist,
909813/0730
ORIGINAL INSPECTED
. ze—
die dichtend an der inneren Umfangswand der ständig rotierenden Trommel 138 gleiten. In ähnlicher Weise
gleiten die äußeren radialen Kolben 144 an der Nabe 146. Die radialen Kolben 148 und 144 unterteilen den zylindrischen
Innenraum der Trommel 138 in vier Energiespeicher-' kammern.
Drei der genannten Speicherkammern sind in der Zeichnung dargestellt und mit 138a, 138b und 138d bezeichnet. Die
Energiespeichertrommel 138 ist außerdem mit einem Zahnrad 15o verbunden oder ausgebildet, welches ein drehfest
auf einer Abtriebswelle 154 sitzendes Zahnrad 152 antreibt. Außerdem ist die Energiespeichertrommel 138
mit Einlaßöffnungen 157 und daran angebrachten Rückschlagklappen 156 versehen» Diese Rückschlagventile sorgen
dafür, daß die Speicherkammern bei größtmöglicher Expansion auf dem atmosphärischen Druckniveau der Umgebung
gehalten werden. Wie am besten aus Fig. 4 ersichtlich, greift die Klinkenhaiterung 13o mit einem daran angebrachten
Zapfen 158 in ein Langloch bzw, einen Schlitz 16o im inneren Nocken 132 ein.
wenn der Kolben im Zylinder Io2 während des Betriebs
den Arbeitshub des Viertaktverfahrens ausführt, wird das Pleuel Io6 nach oben gedrückt und bewirkt dadurch, daß
sich die zentrale Welle Ho entgegen dem Uhrzeigersinn dreht. Damit dreht sich auch die Nabe 146 mit den daran
ansetzenden radialen Kolben 148 entgegen dem Uhrzeigersinn, wobei das Luftvolumen in der Speicherkammer 13 8a
und der dieser gegenüberliegenden, in Fig. 3 nicht dargestellten Speicherkammer komprimiert wird. Der Kolben
im Zylinder Io2 bewegt sich dann in axialer Richtung völlig frei in ähnlicher Weise, wie sich der Kolben
14 gemäß Fig. 2 gegen den Druck in der Speicherkammer
909813/0730
ORIGINAL INSPECTED
3 bewegt. Der Druckanstieg in der Speicherkammer 138a
und der gegenüberliegenden Speicherkammer übt ein Drehmoment auf die Trommel 138 und von dort aus über die
Zahnräder 15o, 152 auch auf die Abtriebswelle 154 aus. Da die zentrale Welle Ho in dieser Phase sehr viel
schneller rotiert als die Trommel 138, entsteht in den Speicherkammern ein so hoher Druck, daß er die zemrrale
Welle Ho anhält und bestrebt ist, sie in umgekehrter Richtung zu dreheni Sobald die zentrale Welle Ho in
umgekehrter Richtung umläuft, dreht sich auch die mit ihr verbundene Klinkenhaiterung 13o rückwärts. Dadurch
bewegt sich der an der Klinkenhalterung 13o angebrachte Zapfen 158 im Uhrzeigersinn im Schlitz 16o des inneren
Nockens 13 2.
Die Relativbewegung zwischen der Klinkenhalterung 13o und dem Nocken 13 2 kommt deshalb zustande, weil der
letztere fest mit dem Innenring 112 des Freilaufs 114 verbunden ist. Der Außenring 116 des Freilaufs 114 ist
starr mit der festen Halterung 12o verbunden. Der Nocken 132 kann sich deshalb nur in Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn
drehen, die Drehbewegung im Uhrzeigersinn wird durch den Freilauf 114 verhindert. Die Relativbewegung
des inneren Nockens 132 mit Bezug auf die Klinkenhalterung 13o führt zum Lösen der "inneren Rolle 136, woraufhin
sich die Klinke 124 senkt und in die Verzahnung 122 des äußeren Rings 116 des Freilaufs 114 eingreift.
Die Drehung der zentralen Welle Ho im Uhrzeigersinn bleibt also auf den Weg begrenzt, den der Zapfen 138
an der Klinkenhalterung 13o inifcrhalb des Schlitzes bzw.
Langlochs 16o ausführen kann, denn, wie oben erklärt, kann der innere Nocken 132 nicht im Uhrzeigersinn umlaufen.
Die zentrale Welle Ho und deshalb auch die
909813/0730
ORIGINAL INSPECTED
mit ihr verbundenen radialen Kolben 148 bleiben also in der erreichten Stellung stehen, bis infolge der Weiterdrehung
der Trommel 138 und der mit dieser verbundenen , radialen Kolben lH1» der Zeitpunkt gekommen ist, wo
der Druck in den Speicherkanunern 138d und 138b größer wird als in der Speicherkammer 138a und der dieser
gegenüberliegenden Speicherkammer.
Die zentralle Welle Ho beginnt dann wieder, sich entgegen
dem Uhrzeigersinn zu drehen. Die Klinke 124 ist
in dieser Phase abgesenkt und greift in die Verzahnung
122 am äußeren Ring 116 des Freilaufs 114 ein. Die Drehung der zentralen Welle Ho wird deshalb wieder
angehalten, bis der äußere Nocken 14o an der Trommel 138 die äußere Rolle 142 anhebt und dadurch die Klinke
124 aus der Verzahnung 122 löst. Dadurch kommt die Welle Ho frei und kann nunmehr in Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn
umlaufen. Der Zapfen 158 an der Klinkenhalterung 13o bewegt sich daraufhin im Schlitz 16o ebenfalls
in Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn, während die Klinke 124 weiterhin durch den äußeren Nocken 14o
und die äußere Rolle 142 gehalten wird. Nunmehr werden sowohl der innere Nocken 132 als auch der Innenring
112 des Freilaufs 114 durch die beiden radialen Kolben 148 beschleunigt.
Die Beschleunigung, und damit auch die kinetische Energie, welche die zentrale Welle Ho und die mit ihr
verbundenen Pleuel erreichen, hängen von dem Zeitpunkt ab, bei dem der äußere Nocken 14o über die äußere Rolle
142 die Klinke 124 freigibt. Durch Steuerung dieses Zeitpunkts kann das Verdichtungsverhältnis der Zylinder
Io2 und loo gesteuert werden· Zu diesem Zweck kann
z.B. in einer nicht/gezeigten Ausführung der äußere
909813/0730
Nocken 14ο als zentrales Glied eines Differentials rotierend angetrieben werden, wobei das eine äußere
Glied des Differentials durch die Trommel antreibbar ist, während das zweite äußere Glied des Differentials eine
Steuerbewegung in Funktion der Stellung des Gaspedals ausführt. Somit hängt dann der Zeitpunkt des Lösens
der Klinke von der Stellung des Gaspedals ab. Selbst ohne diese Steuerung stellt sich jedoch das Verdichtungsverhältnis
bei magerem Gemisch automatisch auf höhere Verdichtung ein· Die kinetische Energie der mit der
zentralen Welle Ho verbundenen radialen Kolben 148 und Pleuelstangen Io6, Io4 wird durch die Schwungradwirkung
des Motors erzeugt und danach vollständig dafür verbraucht, die Brenngase aus dem Zylinder Io2 auszustoßen
und das Treibstoff-Luft-Gemisch im Zylinder loo zu komprimieren. Mit der Verbrennung des Treibstoffs im Zylinder
loo wird dann der vorstehend beschriebene Vorgang wiederholt, und es ist ersichtlich, daß man bei der
gezeigten Anordnung für zwei mit gegenseitig verschobenem Zeittakt arbeitende Zylinder nur eine einzige Trommel
braucht.
Obgleich es den Anschein hat, daß der Ersatz der herkömmlichen Kurbelwelle durch die zusätzliche Anordnung
nach Fig. 3 und 4 eine Komplizierung bedeutete müssen daneben noch andere Faktoren berücksichtigt werden= Da
die neue Konstruktion den thermischen Wirkungsgrad verbessert, wird zur Erzielung derselben Leistung weniger
Treibstoff verbraucht, und deshalb kann die Größe der Zylinder verringert werden. Weiterhin können auch die
Kapazität des Kühlsystems und die Größe des Treibstofftanks kleiner ausgelegt werden» Die Komplizierung durch
die erfindungsgemäß vorgesehenen zusätzlichen Teile
909813/0730
2836318
zwischen den Pleuelstangen der Axialkolben und der Abtriebswelle wird deshalb insgesamt mehr als ausgeglichen
durch Vereinfachung und Verkleinerung anderer Teile des Motors.
Ein weiterer Vorteil der neuen Brennkraftmaschine mit ballistisch bewegtem Kolben ist deren geschmeidiger
Lauf, der darauf zurückzuführen ist, daß die Abtriebswelle nicht mehr direkt mit den vom Druck in den Brennräumen
beaufschlagten Kolben verbunden ist. Es ist vielmehr in den Leistungsstrang eine elastische Kupplung
in Form eines Luftkissens eingeschaltet. Es kann deshalb im Einzelfall durchaus möglich sein, die Zahl
der Zylinder eines Motors zu verringern, ohne dabei an Laufruhe und Geschmeidigkeit zu verlieren. Wegen der
freien Beweglichkeit der Kolben in den Zylindern wird auch ein geringerer Verschleiß an der Zylinderwand, vor
allem im vorderen Teil des Zylinders, wo hohe Temperaturen die Hauptursache des Verschleisses sind, erwartet.
In ähnlicher Weise wird auch wegen der niedrigeren Temperaturen des Kolbens dessen Verschleiß herabgesetzt
werden können.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 bis 8 illustriert die Anwendung der Erfindung bei einer insgesamt mit
2o9 bezeichneten Brennkraftm-aschine mit drei Rotoren, die in der US-Patentanmeldung 719 664 vom 1.9.1976 näher
beschrieben ist· Die Brennkraftmaschine 2o9 ist erfindungsgemäß mit einer oberen Energiespeichertrommel
und einer unteren Energiespeichertrommel 211 versehen, die an gegenüberliegenden Enden am Motorengehäuse 212
befestigt sind·
909813/Q73Q
2836318
Die gezeigte Kraftmaschine ist im wesentlichen symmetrisch zu einer mittleren,, mit 214 bezeichneten Einheit
aufgebaut und besteht außer dieser aus einem oberen und einem unteren Teilo Beide Teile haben jeweils eine mit
konstanter Geschwindigkeit umlaufende Trommel 216 b^w.
217, die drehfest mit einer Abtriebswelle 22o verbunden sind. In den Trommeln 216 und 217 ist ein oberer bzw.
unterer innerer Rotor 222 bzw, 2 23 drehbar montiert. Die Rotoren 222 und 2 23 haben jeweils ein Paar sich radial
nach außen erstreckende, innere Kolben 2 2 4 und 22 Im Umfangsbereich zwischen den beiden radialen Kolben
jedes inneren Rotors sind die Trommeln 216 und 217 mit einem Paar sich radial nach innen erstreckender Kolben
versehen, die nicht gezeigt sind9 aber in der genannten
US-Patentanmeldung detailliert beschrieben sind.
Die Funktionsweise der verschiedenen sich radial erstreckenden Kolben wird nachstehend an Hand Fig. 8 näher erläutert.
Diese Zeichnungsfigur zeigt schematisch den Bewegungsablauf
der wesentlichen Teile des Motors während des Betriebs im Zusammenwirken mit der oberen und unteren
Energiespeichertrommel. Die beweglichen oberen und unteren Teile der mit drei Rotoren versehenen Brennkraftmaschine
2o9 werden außerdem nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 7 noch näher erläutert, wo die mittlere, verbindende
Einheit 214, zum Zwecke der Klarheit teilweise abgebrochen, dargestellt ist. Die Einheit 214 enthält ein
Differentialgetriebe, welches zwischen den oberen und unteren inneren Rotor der Drei-Rotor-Brennkraftmaschine
2o9 geschaltet ist.
Im mittleren Teil sind eine obere und eine untere Lagerplatte 226 und 22 7 fest mit der Abtriebswelle 2 2o verbunden
und rotieren zusammen mit den Trommeln 216 und
909813/0730
" -39'
217, die fest mit einer mittleren Buchse 22 8 verbunden
sind· Mit den inneren Rotoren 222 und 223 sind ein oberes bzw .ein unteres Ritzel 23o und 231 drehfest verkeilt,
die frei um die Abtriebswelle 22o drehen. Zwischen der
unteren Lagerplatte 227 und der oberen Trommel 216 sind drei obere .Planetenräder 232 drehbar gelagert. In entsprechender
Weise sind zwischen der oberen Lagerplatte 226 und der unteren Trommel 217 drei untere Planetenräder
233 drehbar gelagert.
Die Planetenräder 232 und 233 stehen mit den Ritzeln 23o bzw. 233 in Eingriff, und im Bereich zwischen der
oberen und der unteren Lagerplatte 226 und 227 stehen die Planetenräder der beiden Planetenradsätze 2 32 und
233 auch miteinander in Eingriff. Eine Drehbewegung des oberen inneren Rotors 222 in der oberen Trommel 216 im
Uhrzeigersinn läßt während des Betriebs den unteren inneren Rotor 222 in der unteren Trommel 217 in Richtung entgegen
dem Uhrzeigersinn drehen und umgekehrt.
Die verbindende mittlere Einheit 21t benutzt somit die
Trommeln und Lagerplatten, die fest mit der Abtriebswelle verbunden sind, als einen Drehpunkt. Wenn deshalb
an dem einen inneren Rotor ein Antriebsdrehmoment angreift, während der andere Rotor an einer Drehung gehindert
wird, wirkt auf die Abtriebswelle ein Drehmoment, welches doppelt so groß ist wie das an dem einen inneren
Rotor angreifende Antriebsdrehmoment. Wenn dagegen auf den einen inneren Rotor ein Drehmoment ausgeübt wird,
während der andere innere Rotor frei drehen kann, wird
auf die Abtriebswelle 22o kein Drehmoment übertragen,
sondern die gesamte Antriebsenergie wird in kinetische Energie der beiden drehenden Rotoren umgewandelt.
809813/0730
Für die Erfindung ist wesentlich, daß in dieser Phase
die Bewegung der beiden inneren Rotoren lediglich durch die inneren Druckkräfte bestimmt wird und nicht durch eine
mechanische Verbindung entweder mit der Abtriebswelle oder dem jeweils anderen inneren Rotor, so daß der Motor
die Eigenschaften einer Brennkraftmaschine mit ballistisch beschleunigten Kolben erhält.
Zusätzlich stellt die in Fig. 7 gezeigte mittlere, verbindende Einheit 214 eine robuste Konstruktion dar, die
beliebige relative Drehwinkelstellungen zwischen dem oberen und unteren inneren Rotor zuläßt. Diese Einheit
ist deshalb in der Lage, einen relativen Drehwinkel von 2 7o° zwischen den beiden inneren Rotoren herzustellen,
wie er für die Umkehr der inneren Rotoren erforderlich ist, wenn eine Energiespeichertrommel gemäß nachstehender
Beschreibung benutzt wird.
Zur näheren Beschreibung der mit 21o bezeichneten Energiespeichertrommel
wird auf Fig. 6 Bezug genommene Wie dort gezeigt, erstreckt sich ein Teil 24o des oberen inneren
Rotors 222 nach oben und ist mit dem Innenring 242 eines Freilaufs 2 5o fest verbunden. Der äußere Ring 2 44 des
Freilaufs 25o ist mit einem Drehkolben in Form zweier sich radial erstreckender flügeiförmiger Kolben 246 fest
verbunden, die mit Dichtungselementen 248 und 252 versehen sind und innerhalb der Energiespeichertrommel 2Io
rotieren.
Die Energiespeichertrommel 21o ist selbst auch mit zwei flügeiförmigen, sich radial nach innen erstreckenden
Kolben 254 ausgebildet, die am Außenring des Freilaufs 2So dichtend gleiten. Die Trommel 21o ist mit dem oberen
T@il des Gehäuses 212 starr verbunden« Sie begrenzt
9Q9813/Q73Q.
zusammen mit den flügeiförmigen Kolben 246 und 254 Vier
Energiespeicherkammern 260. Wie in der US-Patentanmeldung 719 664 näher beschrieben, wirken Auslaßschlitze
262 und Einlaßschlitze 263 im Gehäuse 212 mit Kammeröffnungen 261 in der oberen Endwand der oberen Trommel 216 beim Arbeitsverfahren der Drei-Rotor-Brennkraftmaschine 2o9 zusammen·
262 und Einlaßschlitze 263 im Gehäuse 212 mit Kammeröffnungen 261 in der oberen Endwand der oberen Trommel 216 beim Arbeitsverfahren der Drei-Rotor-Brennkraftmaschine 2o9 zusammen·
Ober der Energiespeichertrommel 21o ist ein Klinkengesperre 27o vorgesehen. Hierzu ist eine Klinkenhalternabe
271 fest mit dem oberen Teil 2Ho des oberen inneren Rotors
222 verbunden· Die Klinkenhalternabe 271 trägt über einen Lagerbolzen 277 verschwenkbar eine Klinke 272.
Ein Zapfen oder Vorsprung 278 an der Abtriebswelle 22o erstreckt sich durch einen Schlitz 279 in einer Buchse
2 80, welche an einem sich radial erstreckenden Arm 274 einen Haken 28 2 trägt, der mit einer Rolle 273 an der
Klinke 272 in Eingriff zu bringen ist. Die Klinke 272
rotiert in einer Nebentrommel 276 der Energiespeichertrommel 2I0. Diese Nebentrommel ist auf der Innenseite mit einer Verzahnung 275 ausgebildet. Das Klinkengesperre 27o funktioniert im Prinzip so, daß es den oberen inneren Rotor 222 bis zu einem bestimmten Augenblick festhält.
Klinke 272 in Eingriff zu bringen ist. Die Klinke 272
rotiert in einer Nebentrommel 276 der Energiespeichertrommel 2I0. Diese Nebentrommel ist auf der Innenseite mit einer Verzahnung 275 ausgebildet. Das Klinkengesperre 27o funktioniert im Prinzip so, daß es den oberen inneren Rotor 222 bis zu einem bestimmten Augenblick festhält.
Die Funktion des Klinkengesperres ist bei dem Drei-Rotor-Motor ähnlich wie im Zusammenhang mit den Ausführungen
nach Fig. 2 bzw, Fig. 3 und 4 beschrieben.
Wenn sich während des Betriebs der innere Rotor 222 im Uhrzeigersinn dreht, rotiert auch der mit dessen oberen
Teil 24o verbundene Innenring 242 des Freilaufs 2 5o
in dieser Richtung und nimmt die inneren radialen Kolben
in dieser Richtung und nimmt die inneren radialen Kolben
909813/073Q
246 in der Energiespeichertrommel 21o mit, bis das Luftvolumen darin so stark komprimiert ist? daß die Kolben
246 ihre Drehrichtung ändern und den inneren Rotor 222, 24o in Vorwärtsrichtung zu drehen versuchen. Die in die
Verzahnung 275 eingreifende Klinke 272 hält diese Drehbewegung an. Die Abtriebswelle 22oD welche durch aufeinanderfolgende
Arbeitshübe der Drei-Rotor-Brennkraftmaschine 2o9 ständig in Vorwärtsrichtung, d.h» im Beispielsfall entgegen dem Uhrzeigersinn, angetrieben wird, drückt
über den sich durch den Schlitz 2 79 erstreckenden Zapfen oder Vorsprung 278 den Haken 282 unter die Rolle 273 an
der Klinke 272. Durch diese Bewegung wird die Klinke 272 aus der Verzahnung 275 gelöst, und damit wird auch
der innere Rotor 222 und alle mit ihm verbundenen Teile gelöst.
Um den ballistischen Effekt der Energiespeichertrommel und ihrer Verbindung mit der Drei-Rotor-Brennkraftmaschine
näher zu erläutern, wird im folgenden auf Fig. 8 Bezug genommen. Dort sind sechs im Arbeitsablauf aufeinanderfolgende
Stellungen der Kauptteile der Drei-Rotor-Brennkraftmaschine und der Energiespeicherkammer gemäß der Erfindung
gezeigt. Die Relativbewegung der sich radial erstreckenden Kolben während des Viertakt-Arbeitsverfahrens
des Otto-Motors ist durch Pfeile und gestrichelte Linien angedeutet. Die radialen Kolben in der oberen Trommel
nehmen z.B. aufeinanderfolgend die Stellungen ein, die in den Teilansichten 8a, b, c, d,e, f, a usw. gezeigt
sind. Gleichzeitig nehmen die radialen Kolben in der unteren Trommel die Stellungen entsprechend den Teilansichten nach Fig. 8d, e, f, at b, c, d usw. ein.
909813/073Q
2836318
- Mr-
Die abgebrochen gezeichnete Schnittansicht jeweils oben
rechts neben den Querschnitten durch die Arbeitstrommeln zeigen die zugehörige Stellung der Hauptteile der Energie
speichertrommel 21o. Die gepunkteten Linien sollen die mechanische Verbindung zwischen bestimmten Teilen der
jeweils zugeordneten Schnittansichten andeuten. Dabei ist gezeigt, daß der innere Rotor der Brennkammer über
den Freilauf 25o mit dem inneren Rotor bzw, Drehkolben der Energiespeichertrommel verbunden ist, wie dies auch
in Fig. 6 detailliert dargestellt ist.
Wenn der innere Rotor der Brennkammer im Uhrzeigersinn rotiert, nimmt er die radialen Kolben 246, 246 in der
Energiespeichertrommel mit. Dadurch wird in der mit A bezeichneten Kammer zwischen den radialen Kolben 246
und den an der feststehenden Trommel 2Io angebrachten
Kolben 2 54 Luft komprimiert. Der Druckaufbau zwischen den radialen Kolben 246 und 254 verwandelt die kinetische
Energie des Rotors 222 in potentielle Energie in der Kammer A. Wenn dann der innere Rotor 222 versucht umzukehren,
wird er durch ein in Fig. 8 nur schematsich angedeutetes Klinkengesperre, bestehend aus einer Klinke
3o2 und einer Verzahnung 3o4, gefangen. Die tatsächliche Konstruktion solch eines Klinkengesperres ist in Fig.
gezeigt.
Unter der Annahme, daß die radialen Kolben in der oberen Arbeitstrommel die Stellung gemäß Fig. 8a einnehmen, ist
ersichtlich, daß das Klinkengesperre 3o2, 3o4 die inneren radialen Kolben daran hindert, in Vorwärtsrichtung,
also im Beispielsfall entgegen dem Uhrzeigersinn, zu drehen. Die äußeren radialen Kolben 225, 225* und
die Abtriebswelle 22o rotieren mit konstanter Geschwin-
809813/0 7 30
digkeit in Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn. Der Bildausschnitt
gemäß Fig. 8a stellt den Augenblick dar, in dem der innere Rotor 222 von der Klinke 3o2 freigegeben
wird.
Die vier Kammern, welche in der Zeichnung mit I, II, III
und IV bezeichnet sind, gehen in diesem Augenblick vom Zustand des Ansaugens, der Kompression, der Explosion
und des Ausstoßens über in Kompression, Explosion, Ausstoßen bzw. Ansaugen. Das Lösen des inneren Rotors 222
der Brennkammer gemäß Fig. 8b läßt ihn sich in Vorwärtsrichtung, d.h. entgegen dem Uhrzeigersinn, bewegen. Er
erhält weiteren Schwung von dem komprimierten Luftvolumen in der Kammer A, welches gegen den Drehkolben
246 der Energiespeichertrommel 21o, der über den Freilauf
25o mit dem inneren Rotor 2 22 verbunden ist, drückt.
In dieser Phase gibt die Energiespeichertrommel die im Zeitintervall,welches in Fig. 8a und 8b dargestellt ist,
gespeicherte Energie wieder ab. Dasselbe Maschinenteil (nämlich der innere Rotor 222) wird ein Reaktionsglied,
welches in diesem Zeitintervall den Gesetzen der inneren Ballistik gehorcht·
Nachdem die Klinke 3o2 den inneren Rotor 222 freigegeben hat, wird demnach das Paar innerer radialer Kolben 2 24
in der Brennkammer, welches nunmehr frei rotieren kann, durch den Druck in der Kammer II, der durch die Verbrennung
des Treibstoffs erzeugt worden ist, sowie durch den gespeicherten Druck in der Speicherkammer A der Energiespeichertrommel,
welcher über den Freilauf 25o übertragen wird ι beschleunigt.
909813/0730
Unmittelbar vor dem Augenblick des Lösens des inneren
Rotors 222 in der oberen Arbeitstrommel gemäß Fig. 8a rotiert der innere Rotor 223 in der unteren Arbeitstrommel,
der ebenfalls ein Paar innerer radialer Kolben trägt, gemäß Fig. 8d mit einer genau zweimal so großen Drehzahl
wie die Abtriebswelle 22o. In dieser Phase wird eine neue Ladung Treibstoff-Luft-Gemisch in der Kammer I
verdichtet. Der innere Rotor 223 dreht sich mit derselben Geschwindigkeit bis zu dem Augenblick weiter, in dem der
innere Rotor 222 in der oberen Arbeitstrommel gelöst
wird. Wegen der Verbindung der beiden inneren Rotoren 222 und 223 über das Differentialgetriebe 214 gemäß Fig.
5 ist der Winkel zwischen den radialen Kolben der Kammer II gemäß Fig. 8a genau gleich dem Winkel zwischen den
radialen Kolben der Kammer I gemäß Fig. 8d.
Nach dem Lösen des inneren Rotors gemäß Fig. 8a verkleinern sich diese Winkel während desjenigen Zeitraums,
den der innere Rotor 222 in der oberen Arbeitstrommel braucht, um vom Ruhezustand auf die Drehzahl der
Abtriebswelle 22o zu beschleunigen, und den der innere Rotor 223 in der unteren Arbeitstrommel braucht, um seine
Geschwindigkeit von der doppelten Drehzahl der Abtriebswelle 22o auf genau deren Drehgeschwindigkeit zu verlangsamen.
Zu diesem Zeitpunkt beginnen beide Kammern, ihr Volumen zu vergrössern, und zwar immer im gleichen
Maße, so daß der Winkel zwischen den radialen Kolben in beiden Kammern weiterhin gleich bleibt.
Während des erfindungsgemäßen Arbeitsverfahrens vergrößert
sich das Volumen der Kammer I gemäß Fig. 8d sehr schnell dadurch, daß sich der äußere Kolben in Richtung entgegen
909813/0730
2836818
dem Uhrzeigersinn bewegt. Dieselbe Vergrößerung des Volumens findet in der Kammer II gemäß Fig«, 8a statt,
wo der innere Rotor auf eine hohe Drehgeschwindigkeit beschleunigt· Es sollte jedoch beachtet werden, daß der
in Fig. 8e gezeigte innere Rotor, sobald er beginnt, sich im Uhrzeigersinn zu bewegen, Über den Freilauf 2 5o mit
dem inneren Rotor der Energiespeicherkammer in Eingriff kommt.
Während sich die radialen Kolben, welche die Kammer A
begrenzen, einander nähern, findet in dieser Kammer ein Druckanstieg statt, Daraufhin kommen die inneren Rotoren
sowohl in der Brennkammer wie auch in der Energiespeichertrommel allmählich zum Halt mit der anschließenden
Tendenz, die Drehrichtung zu ändern. In diesem Augenblick werden sie durch das in Fig, 8a schematisch und
in Fig. 6 im Detail gezeigte Klinkengesperre festgehalten. Dementsprechend werden die freien inneren Kolben
in der oberen Arbeitstrommel unmittelbar nach der Zündung eine hohe Drehgeschwindigkeit erreichen. Da der
Winkel in der Kammer II derselbe bleiben muß wie in der Kammer I gemäß Fig. 8e, beginnen die freien Kolben
der oberen Arbeitstrommel, ihre Geschwindigkeit zu verzögern, während der Druck in der Kammer A der unteren Energiespeichertrommel
ansteigt. In dem Augenblick, wo der innere Rotor in der unteren Arbeitstrommel zum Halt kommt,
dreht der innere Rotor in der oberen Arbeitstrommel doppelt so schnell wie die Abtriebswelle gemäß Fig. 8c,
wo die Kolben in der oberen Arbeitstrommel dargestellt
sind, während Fig. 8f die Kolben in der unteren Arbeitstrommel zeigt. Man beachte, daß der innere Rotor während
des Zeitraums zwischen den Stellungen gemäß Fig. Se und 8f durch das Klinkengesperre gehalten wird. Andererseits
909813/0730
dreht sich die Kammer II der oberen Arbeitstrommel weiter
in Vorwärtsrichtung (entgegen dem Uhrzeigersinn), bis sie diejenige Stellung erreicht, wo die neue Ladung
in der Kammer I komprimiert wird.
Es ist weiterhin festzustellen, daß in derjenigen Zeitspanne, in welcher der untere innere Rotor festgehalten
wird, die Abtriebswelle von beiden Kammern mit gleicher Kraft vorwärts angetrieben wird, nämlich von der Kammer
II der oberen Arbeitstrommel und der Kammer I der unteren Arbeitstrommel. Man nehme an, daß in der Stellung
nach Fig. 8a eine Kraft F auf jeden radialen Kolben wirkt. Der äußere Kolben erfährt dann eine Kraft -F,
da sich der Druck vor ihm befindet; wie jedoch oben erläutert, ergibt sich dann, wenn der obere innere Kolben
mit einer Kraft F beaufschlagt wird und der untere Kolben festgehalten wird (Fig. 8d und e), tatsächlich eine
Kraft von +2F, die sich auf die Abtriebswelle auswirkt, so daß die Summe der von der Kammer II gemäß Fig. 8b
der oberen Arbeitstrommel aus auf die Abtriebswelle wirkenden Kräfte ebenfalls F ist.
Wie in Fig, 8e gezeigt, liefert auch die Kammer I in der
unteren Arbeitstrommel eine Kraft +F pro radialen Kolben. Die Abtriebswelle erhält die Kraft +F direkt von der
Kammer, weil der Druck dort von hinten auf den inneren Kolben wirkt. Da sich jedoch der innere Rotor der oberen
Arbeitstrommel mit voller Geschwindigkeit bewegt, wird
keine zusätzliche Kraft vom oberen inneren Rotor auf die Abtriebswelle übertragen. Die Summe der Kräfte, welche
die Abtriebswelle vom Druck in der Kammer I gemäß Fig. 8e der unteren Arbeitstrommel erhält, ist demnach
9098 13/0730
ebenfalls +F, und die Kammern sowohl der oberen wie auch der unteren Arbeitstrommel wirken zusammen mit einer
Kraft von insgesamt +2F auf die Abtriebswelle, Man beachte, daß Fig. 8c mit Fig. 8d übereinstimmt, wodurch
angezeigt wird, daß der obere innere Rotor während des nächsten Hubs die umgekehrte Bewegung erfährt, die der
untere innere Rotor während des vorangegangenen Hubs ausgeführt hat, wie dies in Fig. 8d, e und f gezeigt
worden ist. Gleichzeitig führt der innere Rotor der unteren Arbeitstrommel diejenige Vorwärtsbewegung aus,
die der obere innere Rotor während des vorangegangenen Hubs ausgeführt hat, wie in den einzelnen Ansichten der
Fig. 8 gezeigt.
Ebenso wie bei dem vereinfachten Ausführungsbeispiel des neuen ballistischen Motors gemäß Fig. 2 hängt auch bei
der Drei-Rotor-Brennkraftmaschine nach Fig. 5 das Verdichtungsverhältnis von der zeitlichen Steuerung des
Lösens der die inneren Rotoren haltenden Klinken ab. Die Einstellung dieses Zeitpunkts kann z.B. in Funktion
der Stellung des Gaspedals eines mit dieser Brennkraftmaschine ausgerüsteten Fahrzeugs gesteuert werden. Selbst
ohne besondere Steuerung sorgt der Motor für eine gewisse automatische Regelung des Verdichtungsverhältnisses, da
bei kleineren Mengen Treibstoff im Gemisch der in den Kammern erreichte Maximaldruck kleiner ist und deshalb
auch nur kleinere Drehwinkel erreicht werden, bevor die Richtung der Bewegung des ballistischen Kolbens umgekehrt
wird.
Es sollte bemerkt werden, daß sich die Dnei-Rotor-Brennkraftmaschine
von Natur aus für die erfindungsgemäße
90981 3/0730
'^° ORIGfNAL
2 J ·: O ΐ
V-Q-
Gestaltung mit ballistisch beschleunigten Kolben besonders eignet. Da die eine Kammer in unendlicher Wiederholung
der anderen Kammer folgt, wird der die beiden benachbarten Kammern trennende innere Kolben zum ballistischen
Kolben, indem er sich von derjenigen Kammer, in welcher ein Arbeits- bzw. Explosionshub stattfindet,
zu derjenigen Kammer bewegt, in welcher ein Verdichtungshub stattfindet. Die letztere Kammer wirkt dann
als Energiespeicherkammer für die benachbarte vorhergehende Kammer, so daß eine besondere Energiespeicherkammer
nicht benötigt wird. In jeder Kammer findet demnach ein vollständiger Zyklus des 4-Takt-Otto-Motors
statt, und während des Verdichtungshubs wirkt jede Kammer auch als Energiespeicherkammer für diejenige
Kammer, in welcher der Explosionshub stattfindet.
Die äußere Energiespeicherkammer 260 ist ein zusätzliches
Merkmal, welches in Fig. 2 keine Entsprechung hat und erlaubt, daß die Expansion der Brennkammer während
des Explosionshubs gleichzeitig sowohl durch die Bewegung des inneren wie auch des äußeren Kolbens stattfindet,
um auf diese Weise den thermischen Wirkungsgrad des Motors weiter zu vergrößern.
Während ein Kolbenmotor im Hinblick auf Volumen,Gewicht
und mechanischen Wirkungsgrad dem Drei-Rotor-Motor unterlegen ist, läßt sich doch auch bei ihm durch die Erfindung
der thermische Wirkungsgrad verbessern.
909813/073Θ
,s_-:%^ ORIGINAL INSPECTED.
Claims (1)
- 2 B:.: 6Patentansprüche1. Brennkraftmaschine mit einer Einrichtung zum Verbessern der Umwandlung von in einem primären Zylinder-' Kolben-Aggregat erzeugter Wärme- und Druckenergie in an einem Abtriebsorgan ab-zunehmende mechanische Energie, dadurch gekennzeichn e t, daß der Primärkolben (14; Io4, Io6j 222, 223) ohne mechanische Verbindung mit dem Abtriebsorgan (12; 154; 22o) im Primärzylinder (1, 2, 3; loo, Io2; 216, 217) fliegend geführt ist und seine Bewegungsenergie auf einen Energiezwischenspeicher (3, 14, 22; 138, 144, 148; 21o, 246, 254) überträgt, welcher mit dem Abtriebsorgan (12§ 154; 22o) verbunden ist,2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Energiezwischenspeicher ein in einem sekundären Zylinder (3; 138) eingeschlossenes Gasvolumen ist, welches einerseits durch den Primärkolben (14) selbst oder einen mit diesem verbundenen Hilfskolben (148) und andererseits durch einen mit dem Abtriebsorgan (12; 154) verbundenen sekundären Kolben (22; 144) begrenzt ist.3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Primärkolben (14) nach Übertragung seiner Bewegungsenergie auf den Energiezwischenspeicher durch eine Arretiereinrichtung (18, 2o) während einer bestimmten Zeitdauer mit Bezug auf den Primärzylinder (1, 2) festlegbar ist.909813/073023^0918- JHT-4. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder zweite Hub des primären Zylinder-Kolben-Aggregats (1, 2, 14) ein Krafthub ist.5. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d adurch gekennzeichnet, daß das primäre Zylinder-Kolben-Aggregat (1, 2, 14 { I00-I06) aus mehreren phasenverschoben laufenden Zylinder-Kolben-Einheiten besteht, die mit einem gemeinsamen oder mehreren Energiezwischenspeichern (3, 14, 22j 138, 144, 148) zusammenwirken.6. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der oder die Primärkolben (14) als auch der oder die Sekundärkolben (22) Axialkolben sind, wobei das Abtriebsorgan (12) eine Kurbelwelle ist.7. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Primärzylinder durch eine mit dem Primärkolben (14) verbundene Trennwand (16) in zwei Teilzylinderräume (1, 2) unterteilt ist, in denen phasenverschoben Verbrennungsvorgänge nach dem Prinzip eines 4-Takt-0tto- Motors stattfinden.8« Brennkraftmaschine nach Anspruch 7, dadurchgekennzeichnet daß die Arretiereinrichtung aus einer an der Trennwand (16) außerhalb des Primärzylinders (I8 2) ausgebildeten, sich axial erstreckenden Zahnleiste (2o) und einer in Abhängigkeit von der Drehwinkelstellung der Kurbelwelle (12) und/oder dem Abstand zwischen dem Primär'kolben (1Ό und dem90981 3/0730Sekundärkolben (22) gesteuert*Klinke (18) besteht»9. Brennkraftmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekenn zeichnet, daß die Klinke (18 7 zusätzlich in Abhängigkeit von der Drosselklappenstellung eines Hauptsteuerventils steuerbar ist.10. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
ein oder mehrere Primärkolben (lot, Io6) in Form von Axialkolben über eine Kurbelwelle (llo) mit einem
Energiespeicher in Form eines durch zwei relativ zueinander bewegliche, koaxiale Drehkolben (144, 148) begrenzten GasVolumens zusammenwirkt, wobei der
eine Drehkolben (148) mit der Kurbelwelle (llo) und der andere Drehkolben (144) mit dem Abtriebsorgan
(154) verbunden ist.11. Brennkraftmaschine nach Anspruch Io, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Primärkolben (Io4, Io6) verbundene Drehkolben (148) durch mit einer Nabe (146) verbundene, radial nach außen
abstehende Flügel (148) gebildet ist, welche an der Innenwand einer zur Nabe (146) koaxialen Trommel (138) dichtend gleiten, und der andere Drehkolben aus mit der Trommel (138) verbundenen, radial nach innen weisenden Flügeln (144) besteht, welche an der Nabe (146) dichtend gleiten,12. Brennkraftmaschine nach Anspruch Io,oder 11, da durch gekennzeichnet, daß zwischen dem mit dem Primärkolben (Io4, Io6) verbundenen Dreh-909813/073Q- wr- 283691kolben (148) und einem feststehenden Gehäuseteil (12o) ein in Rückwärts-Drehrichtung des mit dem Abtriebsorgan (154) verbundenen Drehkolbens (141) sperrender Freilauf (114) angeordnet ist.13. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche Io bis 12, dadurc h gekennzeichnet, daß der mit dem Primärkolben (Io4, Io6) verbundene Drehkolben (148) nach der Kompression des Gasvolumens des Energiezwischenspeiohers (138, 144, 148) durch ein Klinkengesperre (122, 124) vorübergehend festhaltbar ist, wobei die Klinke (124) durch eine Steuereinrichtung (14o) zu einem Zeitpunkt lösbar ist, bei welchem sich eine für bestimmte Betriebsbedingungen optimale Kompression im Primärzylinder (loo, Io2) ergibt.14. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (138) über ein Zahnradgetriebe (15os 152) mit einer Abtriebswelle (154) verbunden ist.15. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das primäre Zylinder-Kolben-Aggregat aus wenigstens einer mit einer Abtriebswelle (22o) verbundenen, diese koaxial umgebenden, eine Brennkammer begrenzenden Trommel (216, 217), einem als Innenrotor dienenden; ersten Drehkolben (222, 223) in Form einer um die Abtriebswelle (22o) drehbaren Nabe mit wenigstens einem radial nach außen abstehenden, an der Innenwand der Trommel (216,217) dichtend gleitenden Flügel9098 13/073Q(224, 225), einem zweiten Drehkolben in Form wenigstens eines mit der Trommel (216, 217) verbundenen, radial nach innen weisenden, an der Nabe dichtend gleitenden Flügels sowie einem zwischen den Innenrotor (222, 223) und die Trommel (216, 217) eingeschalteten Differentialgetriebe (214) besteht, über welches ein Drehmoment auf die Abtriebswelle (22o) übertragbar ist, wenn sich der Innenrotor (222, 223) injblge eines VerbrennungsVorganges in der Brennkammer mit Bezug auf die Trommel (216, 217) bewegt.16. Brennkraftmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Energiezwischenspeicher aus einem Gasvolumen besteht, welches einerseits durch eine feststehende Trommel (21o, 211) mit wenigstens einem radial nach innen weisenden, an einer durch den Innenrotor (222, 223) drehbaren Nabe dichtend gleitenden Flügel (254) und andererseits durch einen Drehkolben in Form wenigstens eines an der Nabe ansetzenden, radial nach außen weisenden, dichtend an der Innenwand der Trommel (21o) gleitenden Flügels (246) begrenzt ist.17. Brennkraftmaschine nach Anspruch 16, dadu rch gekennzeichnet, daß ein Freilauf (25o) zwischen dem Innenrotor (222, 223) und dem Drehkolben (246) des Energiezwischenspeichers angeordnet ist, welcher diese beiden Teile drehfest verbunden hält, wenn der Innenrotor (222, 223) mit dem Druck der Brenngase in der Brennkammer beaufschlagt wird und wenn das Gasvolumen im EnergieZwischenspeicher (21o, 246, 254) expandiert»§09813/073083691818. Brennkraftmaschine nach Anspruch 17, dadu rch gekennzeichnet, daß zwischen der feststehenden Trommel (21o, 211) und dem Innenrotor (222, 223) ein Klinkengesperre (272, 275) angeordnet ist, um den Drehkolben (216) des Energiezwischenspeichers vorübergehend an der Drehung in Vorwärtsrichtung zu hindern.19. Brennkraftmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnete daß die Abtriebswelle (22o) mit zwei mit axialem Zwischenabstand angeordneten, je eine Brennkammer begrenzenden Trommeln (216, 217) verbunden ist, die jeweils mit einem Innenrotor (222, 223) zusammenwirken,und zwischen beiden Innenrotoren und der Abtriebswelle ein gemeinsames Differentialgetriebe (214) eingeschaltet ist„20. Brennkraftmaschine nach Anspruch 19, dadu rch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Differentialgetriebe (214) zwei zwischen den beiden Trommeln (216, 217) mit axialem Zwischenabstand angeordnete, mit der Abtriebswelle (22o) verbundene Lagerplatten (226, 227) aufweist, jeweils wenigstens auf einer sich zwischen einer der Lagerplatten und der auf der axial gegenüberliegenden Seite angeordneten Trommel (216, 217) erstreckenden Achse ein Planetenrad (232, 233) gelagert ist, und die den beiden Trommeln (216, 217) zugeordneten Planetenräder (232, 233) jeweils im Bereich zwischen den beiden Lagerplatten (226, 227) miteinander und axial ausserhalb derselben mit Ritzeln909813/0730- w- 28 3631(23ο, 231) in Eingriff stehen, welche mit den den Trommeln (216, 217) zugeordneten Innenrotoren (222, 223) verbunden sind.21t Brennkraftmaschine nach Anspruch 2o, dadurch gekennzeichnet, daß axial außerhalb der beiden umlaufenden Trommeln (216, 217) jeweils mit deren Innenrotoren (222, 223) zusammenwirkende Energiezwischenspeicher in Form von innerhalb einer feststehenden Trommel (21o, 211) mit radial einwärts weisenden Flügeln (2540 zwischen diesen und sich radial nach außen erstreckenden, mit den Innenrotoren (222, 223) verbundenen Drehkolbenflügeln (246) eingeschlossenen Gasvolumina angeordnet sind,22. Brennkraftmaschine nach Anspruch 21,dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Innenrotoren (222, 223) und den zugeordneten Drehkolben (246) der Energiezwischenspeicher jeweils ein Freilauf (25o) angeordnet ist, der sie drehfest verbunden hält, wenn der Innenrotor (222, 223) mit dem Druck der Brenngase in der Brennkammer beaufschlagt wird und wenn das Gasvolumen im Energiezwischenspeicher expandiert,23, Brennkraftmaschine nach Anspruch 22,dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den feststehenden Trommeln (21o, 211) und den zugeordneten Innenrotoren (222, 223) jeweils ein Klinkengesperre (272, 2 75) angeordnet ist, um den Drehkolben (246) der Energiezwischenspeicher vorübergehend an der Drehung in Vorwärtsrichtung zu hindern.909813/0730
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/828,090 US4167922A (en) | 1977-08-26 | 1977-08-26 | Internal ballistic engine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2836918A1 true DE2836918A1 (de) | 1979-03-29 |
Family
ID=25250900
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782836918 Withdrawn DE2836918A1 (de) | 1977-08-26 | 1978-08-24 | Brennkraftmaschine mit einer einrichtung zum verbessern der umwandlung von waerme- und druck-energie in mechanische energie |
Country Status (12)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4167922A (de) |
JP (1) | JPS6047457B2 (de) |
AU (1) | AU3816178A (de) |
BR (1) | BR7805577A (de) |
CA (1) | CA1082107A (de) |
DE (1) | DE2836918A1 (de) |
ES (1) | ES472860A1 (de) |
FR (1) | FR2401317A1 (de) |
GB (1) | GB2003548A (de) |
IL (1) | IL55341A0 (de) |
IT (1) | IT1098297B (de) |
SE (1) | SE7808955L (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008032665A1 (de) * | 2008-07-10 | 2010-01-21 | Audi Ag | Vorrichtung und Verfahren zur Veränderung des Verdichtungsverhältnisses einer Brennkraftmaschine |
Families Citing this family (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4281628A (en) * | 1979-10-15 | 1981-08-04 | Doundoulakis George J | High efficiency tri-rotor ballistic engine |
FR2556411B1 (fr) * | 1983-12-13 | 1988-05-13 | Datome | Moteur thermique a piston rotatif alternatif et a chambre spherique |
JPH0687839B2 (ja) * | 1986-05-15 | 1994-11-09 | オリンパス光学工業株式会社 | 内視鏡用洗浄装置 |
US4750870A (en) * | 1987-02-13 | 1988-06-14 | Mechanical Technology Incorporated | Pressure actuated movable head for a resonant reciprocating compressor balance chamber |
US4836757A (en) * | 1987-02-13 | 1989-06-06 | Mechanical Technology Incorporated | Pressure actuated movable head for a resonant reciprocating compressor balance chamber |
US5109810A (en) * | 1990-09-24 | 1992-05-05 | Christenson Howard W | Two cycle internal combustion hydrocycle engine |
WO2003004876A1 (en) * | 2001-07-05 | 2003-01-16 | Sarcos L.C. | Rapid response power conversion device |
US7066116B2 (en) * | 2004-07-29 | 2006-06-27 | Sarcos Investments Lc | Valve system for a rapid response power conversion device |
US7363887B2 (en) * | 2004-12-02 | 2008-04-29 | Raytheon Sarcos, Llc | Dynamic mass transfer rapid response power conversion system |
CN101680362A (zh) * | 2007-04-05 | 2010-03-24 | 雷神萨科斯公司 | 快速点火快速响应动力转换系统 |
US8104436B2 (en) * | 2009-05-01 | 2012-01-31 | The United States Of America As Represented By The Administrator Of The Environmental Protection Agency | Quasi free piston engine |
WO2016164825A1 (en) | 2015-04-10 | 2016-10-13 | The Centripetal Energy Company Ii | Pressure differential engine |
US11428156B2 (en) | 2020-06-06 | 2022-08-30 | Anatoli Stanetsky | Rotary vane internal combustion engine |
EP4321727A1 (de) * | 2022-08-10 | 2024-02-14 | FNF Innovation SH.P.K. | Tangential-verbrennungsmotor |
DE202023101995U1 (de) * | 2022-08-10 | 2023-05-22 | FNF Innovation SH.P.K. | Tangential-Verbrennungsmotor |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR443195A (fr) * | 1912-05-01 | 1912-09-18 | Eugene Arnould | Système de moteur rotatif sans soupapes |
US1353099A (en) * | 1917-07-25 | 1920-09-14 | Wales Motors Corp | Power plant for automobiles |
US3066476A (en) * | 1960-02-06 | 1962-12-04 | Beteiligungs & Patentverw Gmbh | Arrangement for converting a reciprocatory movement into a rotary movement |
DE1144055B (de) * | 1960-05-30 | 1963-02-21 | Klaue Hermann | Stufenlos verstellbares Getriebe zur Umwandlung der hin- und hergehenden Kolbenbewegung in die Drehbewegung der Abtriebswelle von Brennkraftkolben-maschinen mit Freiflugkolben |
FR1585421A (de) * | 1968-07-11 | 1970-01-23 | ||
FR2041252A5 (de) * | 1969-04-28 | 1971-01-29 | Sigaud Pierre | |
FR2135739A5 (de) * | 1971-04-26 | 1972-12-22 | Harness Power Associates | |
DE2223660A1 (de) * | 1972-05-16 | 1973-12-06 | Flaskamp Jun Heinrich | Verbrennungskraftmaschine |
-
1977
- 1977-08-26 US US05/828,090 patent/US4167922A/en not_active Expired - Lifetime
-
1978
- 1978-07-11 CA CA307,162A patent/CA1082107A/en not_active Expired
- 1978-07-19 AU AU38161/78A patent/AU3816178A/en active Pending
- 1978-08-11 IL IL7855341A patent/IL55341A0/xx unknown
- 1978-08-24 DE DE19782836918 patent/DE2836918A1/de not_active Withdrawn
- 1978-08-24 GB GB7834424A patent/GB2003548A/en not_active Withdrawn
- 1978-08-24 SE SE7808955A patent/SE7808955L/xx unknown
- 1978-08-25 ES ES472860A patent/ES472860A1/es not_active Expired
- 1978-08-25 FR FR7824723A patent/FR2401317A1/fr not_active Withdrawn
- 1978-08-25 JP JP53102959A patent/JPS6047457B2/ja not_active Expired
- 1978-08-25 BR BR7805577A patent/BR7805577A/pt unknown
- 1978-08-25 IT IT27056/78A patent/IT1098297B/it active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008032665A1 (de) * | 2008-07-10 | 2010-01-21 | Audi Ag | Vorrichtung und Verfahren zur Veränderung des Verdichtungsverhältnisses einer Brennkraftmaschine |
DE102008032665B4 (de) * | 2008-07-10 | 2016-09-15 | Audi Ag | Vorrichtung und Verfahren zur Veränderung des Verdichtungsverhältnisses einer Brennkraftmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1098297B (it) | 1985-09-07 |
BR7805577A (pt) | 1979-04-17 |
FR2401317A1 (fr) | 1979-03-23 |
IT7827056A0 (it) | 1978-08-25 |
US4167922A (en) | 1979-09-18 |
SE7808955L (sv) | 1979-02-27 |
GB2003548A (en) | 1979-03-14 |
JPS6047457B2 (ja) | 1985-10-22 |
JPS5452212A (en) | 1979-04-24 |
CA1082107A (en) | 1980-07-22 |
IL55341A0 (en) | 1978-10-31 |
AU3816178A (en) | 1980-01-24 |
ES472860A1 (es) | 1979-02-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2836918A1 (de) | Brennkraftmaschine mit einer einrichtung zum verbessern der umwandlung von waerme- und druck-energie in mechanische energie | |
EP1846646B1 (de) | Rotor-kolben-verbrennungsmotor | |
DE2344460B2 (de) | Schwenkkolben-Brennkraftmaschine | |
DE2710301A1 (de) | Verbrennungskraftmaschine | |
DE102009029950A1 (de) | Garri-Brennstoffrotationskolbenmotor | |
EP0085427B1 (de) | Viertaktverbrennungsmotor | |
DE102017207644A1 (de) | Verfahren zum Verändern eines zylinderzugehörigen Verdichtungsverhältnisses e einer fremdgezündeten Brennkraftmaschine und Brennkraftmaschine zur Durchführung eines derartigen Verfahrens | |
DE2141895A1 (de) | Drehkolbenmotor mit innerer Verbrennung | |
DE2513892A1 (de) | Drehkolbenmaschine | |
DE2609507A1 (de) | Umlaufmotor | |
DE3905574A1 (de) | Maschine mit einem zylinder und zwei in diesem verschieblichen kolben | |
DE102019005017B3 (de) | Kurbelloser Rotationsmotor und Verfahren | |
DE532582C (de) | Brennkraftmaschine, insbesondere Drehkolben-Brennkraftmaschine | |
DE3205495A1 (de) | Brennkraftmaschine | |
DE2449706A1 (de) | Brennkraftmaschine | |
DE102008050493B3 (de) | Drehkolbenmotor | |
WO2002059468A1 (de) | Verbrennungsmotor mit knickpleuel und verlängerter oberer totpunkt-zeit | |
DE102017207645A1 (de) | Verfahren zum Verändern eines zylinderzugehörigen Verdichtungsverhältnisses ε einer Brennkraftmaschine und Brennkraftmaschine zur Durchführung eines derartigen Verfahrens | |
DE2032459C3 (de) | Rotationskolben-Brennkraftmaschine | |
DE3528620C2 (de) | ||
WO2016151114A1 (de) | Brennkraftmaschine mit einem drehbaren kolbenpaar | |
DE69917632T2 (de) | Rotierende Brennkraftmaschine | |
DE19948006A1 (de) | Verbrennungskraftmaschine | |
DE102009033512B4 (de) | Segmentkolbenmotor, insbesondere in der Ausgestaltung eines Vier-Takt-Verbrennungsmotors | |
DE3610703A1 (de) | Scheibenlaeufermotor |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |