DE19948006A1 - Verbrennungskraftmaschine - Google Patents
VerbrennungskraftmaschineInfo
- Publication number
- DE19948006A1 DE19948006A1 DE1999148006 DE19948006A DE19948006A1 DE 19948006 A1 DE19948006 A1 DE 19948006A1 DE 1999148006 DE1999148006 DE 1999148006 DE 19948006 A DE19948006 A DE 19948006A DE 19948006 A1 DE19948006 A1 DE 19948006A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piston
- internal combustion
- combustion engine
- engine according
- double
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01C—ROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
- F01C1/00—Rotary-piston machines or engines
- F01C1/02—Rotary-piston machines or engines of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents
- F01C1/063—Rotary-piston machines or engines of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents with coaxially-mounted members having continuously-changing circumferential spacing between them
- F01C1/073—Rotary-piston machines or engines of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents with coaxially-mounted members having continuously-changing circumferential spacing between them having pawl-and-ratchet type drive
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Verbrennungskraftmaschine (1) zur Erzeugung eines Drehmoments, mit einem geschlossenen Brenn- und Arbeitsraum (30, 31, 32, 33) und mindestens einem in diesem Raum beweglich angeordneten Kolben (6, 6', 7), welcher mit einer Antriebswelle (5) verbunden ist. Der Brenn- und Arbeitsraum (30, 31, 32, 33) weist zumindest abschnittsweise im wesentlichen die Form eines Torus auf, innerhalb dessen sich der Kolben (6, 7) auf einer Kreisbahn bewegt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Verbrennungskraftmaschine zur Gewinnung von
mechanischer Energie durch Verbrennung von Benzin, Dieselkraftstoff, Pflanzenöl,
Biogas oder Wasserstoff, mit einem geschlossenen Brennraum und mindestens
einem in diesem Brennraum beweglich angeordneten Kolben, welcher mit einer
Antriebswelle zur Abnahme der mechanischen Energie in Form eines Drehmoments
verbunden ist.
Bekannte Verbrennungsmotore zum Antrieb von Fahrzeugen oder Werkzeugen
weisen als Kolben und Pleuelstangen ausgebildete Kraftübertragungselemente auf,
wobei die in Zylindern geführten Kolben durch den bei der Verbrennung eines
Kraftstoff/Luft-Gemisches entstehenden Druck in den Zylindern eine im wesentli
chen geradlinige Abwärtsbewegung ausführen. Hierbei wird über die Pleuelstangen
ein Drehmoment auf eine gekröpfte Kurbelwelle übertragen.
Der Kraftübertragungsmechanismus dieses Antriebsprinzips erfordert eine Mehrzahl
von Bauteilen, um die Linearbewegung der Kolben in eine Drehbewegung umzu
formen. Dadurch ergibt sich ein relativ komplizierter Aufbau für derartige
Verbrennungskraftmaschinen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung deshalb die Aufgabe
zugrunde, eine Verbrennungskraftmaschine anzugeben, welche eine konstruktiv
vereinfachte und dadurch günstige Alternativlösung hinsichtlich der Anordnung und
des Bewegungsmechanismus der kraftübertragenden Bauteile bildet und welche
dadurch eine gegenüber den bekannten Verbrennungsmotoren vorteilhaft veränderte
Bauform aufweist.
Die Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Die Erfindung schließt die Erkenntnis ein, daß in vorteilhafter Weise auf eine
Antriebswelle durch auf einer Kreisbahn um diese Antriebswelle drehbar angeord
nete Kolbenelemente ein Drehmoment erzeugt und zur Abgabe einer mechanischen
Leistung genutzt werden kann. Im Rahmen des Kerngedankens der erfindungs
gemäßen Lösung liegt somit ein innerhalb eines Torusabschnitts entlang eines
Kreissegmentes hin- und herpendelnder Einzelkolben.
Erfindungsgemäß ist die Verbrennungskraftmaschine als Kreisverbrennungsmotor
mit einem Brenn- und Arbeitsraum ausgebildet, welcher zumindest abschnittsweise
im wesentlichen die Form eines Torus aufweist. In einer bevorzugten Ausführungs
form sind die Kolbenelemente paarweise zu einem Doppelkolben zusammengefaßt
und bewegen sich innerhalb dieses Torus auf einer Kreisbahn. Der Doppelkolben
trägt erfindungsgemäß bevorzugt zwei gegeneinander um 180° versetzt an der
Peripherie eines scheibenartigen Trägers angeordnete Kolbenelemente, welche im
wesentlichen scheibenförmig oder als Zylinder mit einer geringen Höhe ausgebildet
sind.
Entsprechend der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Kreisver
brennungsmotor zwei Doppelkolben auf, welche im wesentlichen in einer Ebene auf
gleicher Achse liegend um 180° gegeneinander versetzt angeordnet sind. Zwischen
den Kolbenelementen dieser beiden Doppelkolben werden Brenn- und Arbeitsräume
gebildet, welche sich durch eine wechselweise Relativbewegung der Doppelkolben
zueinander um die gleiche Achse in ihrer Größe ändern und in welchen - in
Anlehnung an einen bekannten Verbrennungsmotor - ein Brennstoff/Luft-Gemisch
angesaugt nach entsprechender Verdichtung durch eine Selbst- oder Fremdzündung
verbrannt wird.
Zur Sicherung des für den Betrieb des Zwei-Doppelkolben-Kreisverbrennungsmotors
erforderlichen Bewegungsablaufs der beiden Doppelkolben - d. h. der Bewegung der
Kolbenelemente innerhalb des Torus - ist entsprechend einer vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen, durch
welche die Kolben wechselweise blockiert bzw. beweglich gehalten sind. Der
Wechsel zwischen Blockieren und Bewegung erfolgt jeweils nach einer halben
Umdrehung, wobei das Aufheben der durch die Verriegelungseinrichtung bewirkten
Blockierung des einen Doppelkolbens durch den jeweils beweglichen Doppelkolben
nach etwas weniger als einer halben Umdrehung erfolgt. Kurz bevor der sich gerade
bewegende Kolben die Position erreicht, an der sich der blockierte Kolben befindet
und an der der sich bewegende Kolben blockiert werden wird, löst der bewegliche
Kolben die Verriegelung für den blockierten Kolben. Der auf diese Weise frei
gewordene Kolben bewegt sich daraufhin in gleicher Drehrichtung wie derjenige
Kolben, der die Verriegelung soeben gelöst hat. Jener Kolben bewegt sich dann
weiter genau in die Position, an der sich der zunächst blockierte Kolben befunden
hat und verriegelt dort, um später bei Annäherung durch den anderen Kolben wieder
entriegelt zu werden. Durch den Ort bzw. den Zeitpunkt an bzw. zu dem der
bewegliche Kolben den blockierten Kolben entriegelt - genau gesagt, durch den
Abstand den der sich an den blockierten Kolben annähernde bewegliche Kolben von
dem blockierten Kolben in dem Augenblick hat, in dem der bewegliche Kolben die
Verriegelung des blockierten Kolbens entriegelt - wird die Verdichtung des zwischen
den beiden Kolben befindlichen Gases bestimmt.
Die Entriegelung des blockierten Kolbens durch den jeweils beweglichen Kolben
kann durch eine rein mechanische Entriegelungsvorrichtung erfolgen, die so
gestaltet und angeordnet ist, daß sie von dem jeweils beweglichen Kolben im
bestimmten Abstand von der Verriegelungsposition des jeweils verriegelten Kolbens
ausgelöst wird und damit den jeweils blockierten Kolben entriegelt.
Als eine bevorzugte Alternative für das Steuern der sich gegenseitig entriegelnden
und abwechselnd verriegelnden Kolben kann zusätzlich eine elektrische oder elek
trohydraulische oder elektromechanische Entriegelungsvorrichtung vorgesehen sein.
Eine solche elektrisch auszulösende Entriegelung des jeweils fest stehenden
Doppelkolbens kann durch eine elektronische Steuervorrichtung erfolgen, die den
Entriegelungszeitpunkt beispielsweise in Abhängigkeit eines Kennfeldes aus
Motordrehzahl, Gaspedalstellung, Motortemparatur und wahlweise anderen
Kenngrößen bestimmt und in der Lage ist, ein elektrisches Entriegelungssignal an
die Entriegelungsvorrichtung abzugeben. Mittels einer solchen elektromechanischen
oder elektrohydraulischen Entriegelungsvorrichtung kann für jeden Betriebszustand
die optimale Verdichtung gewählt werden, so daß der Motor nicht durch vorzeitiges
Klopfen beschädigt wird und der Kraftstoff optimal ausgenutzt werden kann. Die
elektromechanische Entriegelung kann mit der rein mechanischen Entriegelung
derart kombiniert werden, daß die mechanische Entriegelung auch bei Ausfall der
elektromechanischen Entriegelung eine Entriegelung des jeweils blockierten Kolben
bei Annäherung des jeweils beweglichen Kolbens auf jeden Fall sicherstellt, damit
sich die Doppelkolben nicht gegenseitig mechanisch beschädigen.
Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist bei der Verbrennungs
kraftmaschine für die Kraftübertragung von den beiden Doppelkolben auf die
Antriebswelle ein Freilauf vorgesehen, so daß die Antriebswelle durch den sich
gerade bewegenden Doppelkolben angetrieben werden kann, ohne daß durch den
gerade blockierten Doppelkolben des Verbrennungsmotors eine Bremswirkung an
der Antriebswelle erzeugt werden kann. Somit kann der zuvor blockierte Doppelkol
ben - unterstützt durch die explosionsartige Verbrennung des Brennstoff/Luft-
Gemisches in dem Brennraum - in der gleichen Richtung weiterbewegt werden, wie
der sich zuvor frei bewegende Doppelkolben.
Die Verriegelungseinrichtung und der Freilauf bilden in bevorzugten Ausführungs
form eine bauliche Einheit, welche als Verbindungsglied zwischen den Doppelkolben
und der Antriebswelle angeordnet ist. Über die Zeitfolge für das Sperren und
Freigeben der Doppelkolben durch die Verriegelungseinrichtung läßt sich einerseits
der Gleichlauf steuern und andererseits auch das Verdichtungsverhältnis der
erfindungsgemäßen Verbrennungskraftmaschine einstellen. In den Freilauf kann
auch eine Ölpumpe zur Schmierung und Kühlung des Motors integriert sein.
Die Kühlung des Motors kann wie bei bekannten Verbrennungsmotoren üblich mit
Luft, Wasser, Öl oder einem anderen Kühlmittel erfolgen. Um eine kompakte
Bauform zu erreichen, bietet es sich an, das Öl sowohl zur Schmierung des Motors
als auch gleichzeitig als Kühlmittel zu verwenden. In vorteilhafter Weise ist dann nur
eine Pumpe und auch nur ein Kühler notwendig. Außerdem kann die Ölmenge in
den Kühlkanälen des Motors dann die Ölmenge ersetzen, die bei herkömmlichen
Motoren im Ölsumpf zur Verfügung steht. Es ergibt sich eine größere Ölmenge, die
zu längeren Ölwechselintervallen führt.
Entsprechend der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die der
Antriebswelle der Verbrennungskraftmaschine zugewandten Teile des Torusmantels
durch die periphere Ringfläche der scheibenförmigen Träger der Kolbenelemente der
beiden Doppelkolben gebildet. Die der Antriebswelle abgewandten Abschnitte des
Torusmantels werden durch ein bevorzugt mehrteilig, insbesondere zweiteilig
ausgebildetes, schalenförmiges Motorgehäuse geformt, in welchem eine Lagerung
der Abtriebswelle vorgesehen ist. Für die Ausbildung des torusförmigen Brennraum
ist es hierbei konstruktiv günstig, daß zumindest Teile des Torusmantels durch die
Doppelkolben gebildet sind. Dadurch wird eine besonders einfache Konstruktion der
einzelnen Schalen des Motorgehäuses möglich.
Die Kolbenelemente der Doppelkolben der erfindungsgemäßen Verbrennungs
kraftmaschine weisen ein im wesentlichen durch bogenförmige Linien begrenztes
Querschnittsprofil auf. Bevorzugt sind Kolbenelemente mit einem ovalen oder
kreisförmigen Querschnittsprofil vorgesehen, da sich bei diesen Profilen die
dichtende Trennung der einzelnen Brenn- und Arbeitsräume der Verbrennungs
kraftmaschine und die Schmierung der bewegten Teile besonders einfach realisieren
läßt. Die Umfangskanten der Kolbenelemente können dazu mit Dichtelementen nach
Art von Kolbenringen versehen sein. Diese Dichtelemente können die freie
Umfangskante eines Kolbenelementes, die etwa einen Dreiviertelkreis ausmacht,
umfassen und darüber hinaus auch etwas in eine jeweilige Tragscheibe hineinragen,
an der die Kolbenelemente vorzugsweise befestigt sind. Darüber hinaus besitzen
bevorzugte Ausführungsformen auch zwischen den beiden Doppelkolben selbst
sowie zwischen jedem der Doppelkolben und dem Motorgehäuse Dichtungen.
Der erfindungsgemäße Zwei-Doppelkolben-Kreisverbrennungsmotor kann in vor
teilhafter Weise sowohl als Selbstzünder als auch als Fremdzünder ausgebildet
werden. Die Gemischaufbereitung kann dabei grundsätzlich wie bei einem
Kolbenmotor bekannter Art erfolgen. Ein brennbares Kraftstoffluftgemisch kann
dazu entweder von außen angesaugt werden oder es wird durch Direkteinspritzung
des Kraftstoffes in den Brennraum erzeugt. Aus dem an sich bekannten Einsatz von
Turboladern oder Kompressoren ergeben sich weitere bevorzugte Ausführungs
formen der Erfindung.
Eine bevorzugte Variante des Motors zeichnet sich außerdem durch jeweils eine
oder mehrere, in ihrer Geometrie variable Einlaß- und/oder Auslaßöffnungen aus.
Auf diese Weise kann die Form der Ein- und Auslaßöffnungen zur Optimierung des
Motordrehmomentes und der Motorleistung in ihrer Größe und Form variiert werden.
Durch diese Variabilität läßt sich nicht nur der Ein- bzw. Auslaßquerschnitt
variieren, sondern auch das Volumen sowohl des Verdichtungsraumes als auch des
Expansions- oder Verbrennungsraums. Diese Veränderung der Einlaß- bzw. der
Auslaßöffnung erfolgt vorzugsweise in Abhängigkeit der Motordrehzahl.
In einer vorteilhaften Variante der Erfindung ist ein Motorgehäuse vorgesehen,
welches eine Teilung in Richtung der Antriebswelle aufweist. Diese Art der Teilung
ermöglicht eine einfache Montage der Lagerung für die Antriebswelle des
erfindungsgemäßen Zwei-Doppelkolben-Kreisverbrennungsmotors.
Durch den im wesentlichen zylindrischen bzw. scheibenförmigen Aufbau des
erfindungsgemäßen Zwei-Doppelkolben-Kreisverbrennungsmotors können auf relativ
einfache Weise mehrere einzelne Motore zu einem Antriebssystem zusammen
geschaltet werden, um für bestimmte Anwendungsfälle eine höhere Leistungs
abgabe zu sichern.
Entsprechend einer zusätzlichen Variante der Erfindung sind mehrere Zwei-
Doppelkolben-Kreisverbrennungsmotore in axialer Reihung angeordnet und weisen
eine gemeinsame Antriebswelle auf, an welcher eine höhere mechanischen Leistung
abgenommen werden kann.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der
bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 2 die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform der Erfindung ohne Gehäu
se,
Fig. 3 und 4 einen in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eingesetz
ten Doppelkolben in Draufsicht bzw. in Ansicht von der Seite,
Fig. 5 und 6 eine günstige Variante der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Aus
führungsform der Erfindung,
Fig. 7 die Darstellung eines Teilschnittes längs der Linie A-A in Fig. 1;
Fig. 8 und 9 eine schematisierte Darstellung der Verbrennungsabläufe in der in
Fig. 1 gezeigten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 10 ein mechanisches Verriegelungselement in einer Tragscheibe;
Fig. 11A und B einen Schnitt durch einen Motor mit mechanischem Verriegelungs
element und elektromechanischen Entriegelungselementen;
Fig. 12A eine Innenansicht des Motorgehäuses mit Vertiefungen für die
Verriegelungen eines Doppelkolbens und
Fig. 12B den in Fig. 12A bezeichneten Längenschnitt durch die Vertiefung.
Der in den Fig. 1 und 2 gezeigte Zwei-Doppelkolben-Kreisverbrennungsmotor
1 weist ein zweiteiliges Gehäuse 2 mit den Motorhalbschalen 3 und 4 auf. Aus dem
Gehäuse 2 ist die Antriebswelle 5 herausgeführt. Die Antriebswelle 5 durchdringt
die Doppelkolben 6 und 7, welche jeweils aus zwei peripher und um 180° gegen
einander versetzt an einer Tragscheibe 8 bzw. 9 angeordneten Kolbenelementen 10,
11 bzw. 12, 13 bestehen, in axialer Richtung. Zur Kraftübertragung zwischen den
Doppelkolben 6, 7 und der Antriebswelle 5 ist ein Freilauf 14 vorgesehen, welcher
im Zentrum der Tragscheiben 8 und 9 positioniert ist und hier eine Verbindung
zwischen Antriebswelle und Doppelkolben herstellt.
Durch die peripheren Begrenzungsflächen der Tragscheiben 8, 9 und die Motorhalb
schalen 3, 4 wird ein Torus begrenzt, in welchem sich die vier kreisscheibenförmi
gen Kolbenelemente 10, 11, 12, 13 der Doppelkolben bewegen und dabei den
Torus in mehrere Brenn- und Arbeitsräume (vergleiche die Positionen 30, 31, 32,
33 in den Fig. 8 und 9) unterteilen. Diese Brenn- und Arbeitsräume verändern
sich in ihrer Größe, wenn die Doppelkolben 6 und 7 relativ zueinander eine
Drehbewegung ausführen, und ermöglichen - entsprechend der Betriebsweise von
bisher bekannten Verbrennungsmotoren - ein Ansaugen und Verdichten eines
Brennstoff/Luft-Gemisches, das Verbrennen des verdichteten Gemisches und ein
Ausstoßen der Verbrennungsrückstände.
Durch eine - aus Gründen der Übersichtlichkeit nur schematisch dargestellte -
Verriegelungseinrichtung 15 werden die beiden Doppelkolben 6 und 7 gegenein
ander wechselweise derart blockiert und freigegeben, so daß sich der Doppelkolben
6 bei durch die Verriegelungseinrichtung blockiertem Doppelkolben 7 relativ zu
diesem bewegen kann oder eine Bewegung des Doppelkolbens 7 bei einem
entsprechend blockiertem Doppelkolben 6 ermöglicht wird und damit eine
Größenvariation der in dem Torus befindlichen Brenn- und Arbeitsräume vor
genommen werden kann.
Die Drehrichtung der Antriebswelle 5 bezüglich des Motorgehäuses 2 ist durch den
Pfeil 16 angedeutet.
Das Motorgehäuse 2 besitzt in seiner Halbschale 4 eine Einspritzvorrichtung 17 und
eine Zündeinrichtung 18. Die Einspritzvorrichtung 17 und die Zündeinrichtung 18
sind in den Figuren schematisch dargestellt und können wie in Fig. 1 gezeigt, in
radialer Richtung hintereinander angeordnet sein, oder wie in Fig. 7 abgebildet, in
radialer Richtung nebeneinander. Einspritzvorrichtung 17 und Zündeinrichtung 18
können wahlweise so angordnet sein, daß eine Gemischzündung bereits vor
maximaler Kompression des Gemisches oder erst danach möglich ist.
In Fig. 1 nicht dargestellt sind ein Einlaß für Luft oder Brennstoffluftgemisch sowie
ein Auslaß für Abgas. Diese befinden sich auf der Unterseite der in Fig. 1
abgebildeten Gehäusehalbschale 3 und sind daher in Fig. 1 perspektivisch
verdeckt.
Der in den Fig. 3 und 4 dargestellte Doppelkolben 6 besteht aus einer kreisförmi
gen Tragscheibe 8, an deren Peripherie zwei Kolbenelemente 10, 11 befestigt sind.
Die Kolbenelemente sind als Kreiszylinder mit geringer Höhe ausgebildet und um
180° gegeneinander versetzt angeordnet. Die periphere Begrenzung 20 der
Tragscheibe 8 ist bogenförmig konkav ausgeformt und bildet den unteren, der
Antriebswelle 5 des erfindungsgemäßen Zwei-Doppelkolben-Kreisverbrennngs
motors zugewandten, Teil des Mantels des Torus, in welchem sich die Brenn- und
Arbeitsräume (vergleiche die Positionen 30 bis 33 in den Fig. 8 und 9) befinden.
Die zentrale Ausnehmung in der Tragscheibe 8 zur Aufnahme des Freilaufs
(vergleiche die Position 14 in Fig. 2) und der die Bewegung der Doppelkolben
bestimmenden Verriegelungseinrichtung 15 ist mit 21 bezeichnet.
Als Variante der Erfindung ist in den Fig. 5 und 6 ein Doppelkolben 6' gezeigt,
welcher an seiner kreisförmigen Tragscheibe 8' zwei scheibenförmig ausgebildete
Kolbenelemente 10', 11' mit einem ovalen Querschnitt aufweist. Die periphere
Begrenzungsfläche 20' ist entsprechend der Form der Kolbenelemente konkav
ausgeformt. Im Zentrum der Tragscheibe 8' ist - wie bei dem bereits vorstehend
beschriebenen Doppelkolben 6 - eine Ausnehmung 21' für den Freilauf und ggf.
eine in den Freilauf integrierte Verriegelungseinrichtung für die Doppelkolben des
Verbrennungsmotors vorgesehen.
In die Tragscheibe 8 bzw. 8' sind jeweils Ringnuten 22 bzw. 22' eingelassen, die
der Aufnahme von Dichtungen dienen. Diese Dichtungen dienen der Abdichtung der
Tragscheiben 8 bzw. 8' gegenüber der jeweils anderen Tragscheibe 8' gegenüber
der jeweils anderen Tragscheibe 8 oder 8' und gegenüber dem Motorgehäuse 2. An
den Umfangskanten 23 bzw. 23' der Kolbenelemente 10, 11, 12 und 13 bzw. 10',
11', 12' und 13' sind (nicht dargestellte) Dichtungen nach Art von Kolbenringen
vorgesehen.
Die in Fig. 6B dargestellten Nuten 24 dienen dem Auslösen bzw. Entriegeln der
mechanischen Verriegelungseinrichtung 15.
In Fig. 7 ist die Lage der Doppelkolben 6 und 7 innerhalb des Gehäuses 2 des
Zwei-Doppelkolben-Kreisverbrennngsmotors 1 gezeigt, wobei jeweils eines der
beiden Kolbenelemente 10 bzw. 13 der gegeneinander um 180° versetzt angeord
neten Doppelkolben 6, 7 zu erkennen ist. Die kreisförmigen Tragscheiben 8 und 9
sind an dem Freilauf 14 befestigt und liegen - in axialer Richtung der in den
Lagerungen 28 gehaltenen Antriebswelle 5 gesehen - eng aneinander. Sie weisen
peripher jeweils eine konkave, im Profil einen Viertelkreis bildende Einformung 27
bzw. 25 auf, deren Fläche die in dem Torus angeordneten Brenn- und Arbeitsräume
(vergleiche die Positionen 30, 31, 32, 33) in Richtung der Antriebswelle 5
begrenzen. Der obere Teil der Mantelfläche des Torus wird durch die Innenwandung
26 der im Schnitt gezeigten Halbschale 4 des Motorengehäuses 2 gebildet.
Die Halbschale 4 des Motorengehäuses 2 trägt die Direkteinspritzvorrichtung 17 für
den Kraftstoff sowie die Zündeinrichtung 18 und ist mit einer ausreichenden Anzahl
von Kühlkanälen 19 versehen, um die beim Betrieb des
Zwei-Doppelkolben-Kreisverbrennngsmotors entstehende Abwärme ableiten zu
können.
In den schematischen Darstellungen gemäß der Fig. 8 und 9 ist die Anordnung
der Brenn- und Arbeitsräume 30, 31, 32 und 33 des Zwei-Doppelkolben-Kreisver
brennungsmotors 1 gezeigt.
In der Grundstellung des Verbrennungsmotors 1 (Fig. 8) sind die zwischen den
Kolbenelementen 10, 11, 12, 13 befindlichen Brenn- und Arbeitsräume 30, 31, 32,
33 gleichgroß. Über den Einströmkanal 34 gelangt Frischluft oder Frischgas in den
Einlaßbereich 30 des Verbrennungsmotors. Während der Bewegung des Doppelkol
bens 6 im Uhrzeigersinn (Pfeilrichtung 16) und feststehenden Doppelkolben 7 wird
die Frischluft oder das Frischgas im Bereich 31 verdichtet (vergleiche Position 31'
in Fig. 9).
Im Bereich des Brennraums 32 wird das verdichtete Frischgas mittels einer
Zündeinrichtung 36 gezündet. Der Brennraum vergrößert sich durch die Bewegung
des Doppelkolbens (vergleiche Position 32' in Fig. 9). Die Verbrennungsrückstände
werden über den sich verkleinernden Raumbereich 33 (vergleiche die Position 33' in
Fig. 9) in den Auslaß 37 gedrückt. Durch die Kolbenelemente des jeweils
feststehenden Doppelkolbens sind der Einlaß- und der Auslaßbereich bzw. der
Verdichtungsraum und der Brennraum des Zwei-Doppelkolben-Kreisverbrennungs
motors 1 ständig voneinander getrennt.
Gleichermaßen läuft dieser Vorgang ab, wenn anstelle von Brenngas Luft angesaugt
und nachfolgend verdichtet wird. Über eine Direkt-Einspritzvorrichtung 35 wird
Brennstoff eingepreßt und das entstandene Brennstoff/Luft-Gemisch durch Akti
vieren der Zündeinrichtung 36 zur Explosion gebracht.
Die Verriegelungsvorrichtung, welche die über einen Freilauf mit der Antriebswelle
verbundenen Doppelkolben wechselweise blockiert oder für eine Drehbewegung
freigibt, wird jeweils von dem in Bewegung befindlichen Doppelkolben aktiviert.
Diese Aktivierung erfolgt kurz bevor der rotierende Doppelkolben 6 mit dem
feststehenden Doppelkolben 7 zusammenstoßen würde. Dadurch kann in
vorteilhafter Weise der Bewegungsimpuls des gerade noch rotierenden Doppelkol
ben über das verdichtete Frischgas bzw. die verdichtete Frischluft auf den gerade
entriegelten Doppelkolben 7 übertragen werden. Durch optimale Wahl des
Zündzeitpunktes wird gleichzeitig erreicht, daß die Explosion des Gemisches im
Brennraum 32 (bzw. 32') den in voller Bewegung befindlichen Doppelkolben 6 so
stark abbremst, daß dieser Doppelkolben problemlos von der einrastenden Ver
riegelungseinrichtung festgehalten werden kann. Gleichzeitig wird der gerade
entriegelte Doppelkolben 7 in Drehrichtung beschleunigt und bewegt sich in der
gleichen Richtung wie der zuvor entriegelte Doppelkolben.
Das wechselseitige Blockieren des einen Doppelkolbens und die Freigabe des
anderen Doppelkolbens erfolgt im wesentlichen jeweils nach einer halben
Umdrehung, wobei der gerade blockierte Doppelkolben bereits freigegeben wird,
bevor der sich gerade in Bewegung befindliche Doppelkolben erneut dort arretiert
wird, wo sich der zuvor blockierte Doppelkolben zuvor befunden hat. Durch
Verwenden des Freilaufs läuft der durch die Verrieglungseinrichtung blockierte
Doppelkolben frei auf der Antriebswelle. Der sich bewegende Doppelkolben
überträgt dagegen die durch die Verbrennung gewonnene Energie in Form eines
Drehmoments auf die den beiden Doppelkolben gemeinsame Antriebswelle.
Innerhalb eines Rotationszyklusses werden in dem erfindungsgemäßen Zwei-
Doppelkolben-Kreisverbrennungsmotor mit Ansaugen, Verdichten, Expandieren und
Ausstoßen die verschiedenen Arbeitsschritte wie bei einem herkömmlichen Ver
brennungsmotor ausgeführt.
Zum Anlassen des Zwei-Doppelkolben-Kreisverbrennngsmotors werden die in
günstiger Weise im Brennraumbereich 32 angeordnete Zündeinrichtung 36 bzw. die
Einspritzvorrichtung 35 unter Mitwirkung eines bevorzugt als Elektromotor
ausgebildeten Anlassers benutzt. Der gerade nicht blockierte Doppelkolben wird
durch den Anlasser soweit entgegen dem Uhrzeigersinn zurückgedreht, daß sich der
Brennraum stark verkleinert. Nach Einspritzen von Brennstoff und Aktivieren der
Zündung springt der Verbrennungsmotor an.
Alternativ ist es auch möglich, durch eine gesonderte Düse Luft mit sehr großem
Druck in den Expansionsbereich des Zwei-Doppelkolben-Kreisverbrennungsmotors
zu drücken, so daß eine Motorbewegung im Uhrzeigersinn erfolgt und der beweg
liche Doppelkolben die Verriegelung des blockierten Doppelkolbens löst und selbst
einrastend verriegelt wird. Nach einigen halben Umdrehungen der Doppelkolben
erfolgt das Einspritzen und Zünden von Brennstoff.
Fig. 10 zeigt ein mechanisches Verriegelungselement 15.10, von denen jeweils
zwei um 180° versetzt in jede der beiden Tragscheiben 8 und 9 bzw. 8' und 9'
integriert sind. Das dargestellte Verriegelungselement 15.10 ist in einer Durch
gangsöffnung der Tragscheibe 9 angeordnet. Das mechanische Verriegelungs
element 15.10 wird von einem Gehäuse 15.12 mit eingeschraubtem Deckel 15.14
gebildet, das einen zylinderförmigen Innenraum einschließt, der an beiden
Zylinderstirnflächen nach außen führende Öffnungen aufweist. In dem zylindrischen
Innenraum sind zwei Druckfedern 15.16 und 15.18 sowie zwei durch diese
Druckfedern belastete Stifte 15.20 und 15.22 angeordnet. Die Druckfeder 15.16
stützt sich am Gehäusedeckel 15.14 ab und übt über einen Kragen 15.24 Druck auf
den Verriegelungsstift 15.20 aus, der in Fig. 10 nach rechts gerichtet ist. Der
zweite Verriegelungsstift 15.22 ist im Inneren des ersten Verriegelungsstiftes 15.20
angeordnet und wird von der Druckfeder 15.18 in die dargestellte Position
gedrückt. Unter Einfluß einer äußeren Kraft kann der zweite Verriegelungsstift
15.22 ins Innere des ersten Verriegelungsstiftes 15.20 ausweichen. Der erste
Verriegelungsstift 15.20 ist bereits in seiner gegen die Kraft der Feder 15.16
eingerückten Stellung dargestellt. Die dazu erforderliche äußere Kraft wird von der
jeweils anderen Tragscheibe 8 ausgeübt. Nur wenn sich die Nut 24 in der zweiten
Tragscheibe gegenüber dem ersten Verriegelungsstift 15.20 befindet, kann dieser
in seine nicht dargestellte zweite Stellung rücken. Sobald der erste Verriegelungs
stift 15.20 in diese nicht dargestellte Stellung rückt, zieht sich der zweite
Verriegelungsstift 15.22 in das Innere des Gehäuses 15.12 des mechanischen
Verriegelungselementes 15.10 zurück. Er zieht sich dadurch aus einer Ver
riegelungsöffnung 15.30 in der Innenwandung des Motorgehäuses 2 zurück. Diese
Verriegelungsöffnung 15.30 befindet sich an einem Ort, an dem eine ansonsten
umlaufende Ringnut 15.32 auf der Innenseite des Motorgehäuses eine Untiefe
15.34 aufweist. Nach Entriegelung des Doppelkolbens infolge der Entriegelungs
sicke 24' in dem anderen Doppelkolben kann das zweite Verriegelungselement
15.22 wieder in seine dargestellte Stellung zurückspringen und greift dann in die
umlaufende Ringnut 15.32 ein, ohne daß der entsprechende Doppelkolben dadurch
verriegelt ist. Erst wenn der zweite Verriegelungsstift 15.22 wieder auf eine Untiefe
15.34 mit daran befindlicher Verriegelungsöffnung 15.30 trifft, verriegelt er dort
wieder.
Die Fig. 11a und b zeigen einen ähnlichen Schnitt wie die Fig. 7 zur weiteren
Erläuterung der Funktionsweise der Ver- und Entriegelung der Doppelkolben. In die
Tragscheibe 9 ist das Verriegelungselement 15.10 genau so eingesetzt, wie bereits
in Fig. 10 dargestellt. In Fig. 11a befindet sich der zweite Verriegelungsstift
15.22 in seiner die Tragscheibe 9 und damit den entsprechenden Doppelkolben
verriegelnden Position, die bereits in Fig. 10 dargestellt ist. In Fig. 11 haben die
beiden Tragscheiben 8 und 9 eine relative Position zueinander eingenommen, in der
sich die Entriegelungssicke 24 gegenüber dem ersten Verriegelungsstift 15.20
befindet, so daß dieser von der Druckfeder 15.6 in die Verriegelungssicke 24
gedrückt wird. Der erste Verriegelungsstift 15.20 nimmt dabei den in seinem
Inneren angeordneten zweiten Verriegelungsstift 15.22 mit, so daß letzte aus der
Verriegelungsöffnung 15.30 - in der Innenwand der oberen Motorgehäusehälfte 11
zurückgezogen wird. Die Tragscheibe 9 und der mit ihr verbundene Doppelkolben
7 sind damit entriegelt und können sich frei bewegen. Auf der gegenüberliegenden
Innenwand des Motorgehäuses befinden sich ebenfalls eine Verriegelungsöffnung,
in die der zweite Verriegelungsstift 15.22 als in der Tragscheibe 8 angeordneten
Verriegelungselementes 10 eingreift, sobald sich der Doppelkolben 6 in der Position
befindet, in der sich in den Fig. 11a und b der Doppelkolben 7 befindet.
Zusätzlich zu dem mechanischen Verriegelungselement 15.10 zeigen die Fig.
11a und 11b elektromechanische Entriegelungselemente 40. Diese besitzen einen
elektromagnetischen längsverschiebbaren Entriegelungsstift 42 und sind bezüglich
der Verriegelungsöffnung 15.30 so angeordnet, daß sie einen in die Verriegelungs
öffnung 15.30 eingreifenden zweiten Verriegelungsstift 15.22 des Verriegelungs
elementes 15.10 aus der Verriegelungsöffnung 15.30 herausdrücken können, um
so auf ein elektrisches Signal hin, die Verriegelung des entsprechenden Doppelkol
bens zu lösen. Das Entriegelungselement 40 besitzt dazu ein koaxial zur Ver
riegelungsöffnung 15.30 in die jeweilige Motorgehäusehälfte 3 oder 4 ein
schraubbares Gehäuse 44, in dem der Entriegelungsstift 42 längsverschieblich
angeordnet ist. Außerdem sind elektrische Spulen 46 vorgesehen, die bei Anliegen
eines elektrischen Stromes dazu geeignet sind, den Entriegelungsstift 42 von seiner
dargestellten ersten Position in seine nicht dargestellte zweite Position zu bewegen,
in der der Entriegelungsstift 42 einen in der Verriegelungsöffnung 15.30 befindli
chen zweiten Verriegelungsstift 15.22 aus der Verriegelungsöffnung 15.30 drückt.
Eine Feder 48 wirkt mit den Spulen 46 derart zusammen, daß sich der En
triegelungsstift 42 bei Nichtanliegen einer elektrischen Spannung in seiner
dargestellten ersten Position befindet, und nur bei Anliegen einer elektrischen
Spannung in seine nicht dargestellte zweite Position rückt. Dadurch wirken das
mechanische Verriegelungselement 15.10 und das elektromechanische En
triegelungselement 40 derart zusammen, daß bei Nichtanliegen einer elektrischen
Spannung eine Steuerung des Ver- und Entriegelns der Tragscheiben 8 und 9 allein
durch das mechanische Verriegelungselement 15.10 im Zusammenwirken mit der
Entriegelungssicke 24 und der Verriegelungsöffnung 15.30 bewirkt wird. Zur
Optimierung des Motorbetriebs kann jede der Tragscheiben 8 und 9 und damit jeder
der Doppelkolben 6 und 7 durch die elektromechanischen Entriegelungselement
vorzeitig entriegelt werden. Bei Stromausfall ist eine Steuerung des Motors aber
auch allein durch die mechanischen Verriegelungselemente 15.10 sichergestellt.
Fig. 12a zeigt einen Schnitt durch das Motorgehäuse 2 senkrecht zur Antriebs
welle 5. In diesem Schnitt sind die Positionen der Verriegelungsöffnungen 15.30
sowie die umlaufende Ringnut 15.32 zu erkennen. Die Verriegelungsöffnung 15.30
befindet sich dabei in einer Untiefe 15.34 der Ringnut 15.32. Dies geht auch aus
dem in Fig. 12a markierten Schnitt B-B hervor, der in Fig. 12b abgebildet ist.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend
angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von
Varianten möglich, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich
anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht.
Claims (13)
1. Verbrennungskraftmaschine (1) zur Erzeugung eines Drehmoments, mit
einem geschlossenen Brenn- und Arbeitsraum (30, 31, 32, 33) und
mindestens einem in diesem Raum beweglich angeordneten Kolben (6, 6',
7), welcher mit einer Antriebswelle (5) verbunden ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Brenn- und Arbeitsraum (30, 31, 32, 33) zumindest ab
schnittsweise im wesentlichen die Form eines Torus aufweist, innerhalb
dessen sich der Kolben (6, 7) auf einer Kreisbahn bewegt.
2. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben als Doppelkolben (6, 6', 7) ausgebildet ist, welcher zwei
gegeneinander um 180° versetzt an der Peripherie eines scheibenförmigen
Trägers (8, 8', 9) angeordnete Kolbenelemente (10, 11, 12, 13) aufweist.
3. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
zwei Kolben (6, 6', 7), welche im wesentlichen in einer Ebene auf gleicher
Achse (5) liegend um 180° gegeneinander versetzt angeordnet sind.
4. Verbrennungskraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (6, 6', 7) durch eine Veriegelungs
einrichtung (14.1) wechselweise blockiert bzw. beweglich gehalten sind und
zur Kraftübertragung von den Kolben (6, 6', 7) auf die Antriebswelle (5) ein
Freilauf (14) vorgesehen ist.
5. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichet, daß
der Wechsel zwischen Blockieren und Bewegung nach jeweils einer halben
Umdrehung des nicht blockierten Kolbens erfolgt.
6. Verbrennungskraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest Teile (20, 22) des Torusmantels
durch die Kolben (6, 6', 7) gebildet sind.
7. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die der Antriebswelle (5) zugewandten Teile des Torusmantels durch die
scheibenförmigen Träger (8, 8', 9) der Kolben (6, 6', 7) gebildet sind.
8. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kolbenelemente (10, 11, 12, 13) ein im wesentlichen durch bogenför
mige Linien begrenztes Querschnittsprofil aufweisen.
9. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
Kolbenelemente (10, 11, 12, 13) mit einem ovalen oder kreisförmigen
Querschnittsprofil vorgesehen sind.
10. Verbrennungskraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch ein in zwei im wesentlichen gleichgroße Gehäusescha
len (3, 4) geteiltes Gehäuse (2), wobei sich die durch den Rand der
Gehäuseschalen aufgespannten Ebene im wesentlichen parallel zur Achse
der Antriebswelle (5) erstreckt.
11. Verbrennungskraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche
gekennzeichnet durch eine elektrische, elektrohydraulische oder elek
tromechanische Steuerung einer Ver-und Entriegelung zum Blockieren oder
Freigeben der Bewegung des Kolbens (6, 7).
12. Verbrennungskraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche
gekennzeichnet durch eine derart veränderbare Einlaßöffnung (34) und/oder
Auslaßöffnung (37), daß die Einlaß- und/oder Auslaßquerschnitte in ihrer
Größe veränderbar sind oder der Verdichtungsraum und der Expansionsraum
verstellbar sind.
13. Antriebssystem mit mehreren Verbrennungskraftmaschinen (1) nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
brennungskraftmaschinen in axialer Reihung angeordnet sind und eine
gemeinsame Antriebswelle aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999148006 DE19948006A1 (de) | 1999-10-06 | 1999-10-06 | Verbrennungskraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999148006 DE19948006A1 (de) | 1999-10-06 | 1999-10-06 | Verbrennungskraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19948006A1 true DE19948006A1 (de) | 2001-04-19 |
Family
ID=7924608
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999148006 Ceased DE19948006A1 (de) | 1999-10-06 | 1999-10-06 | Verbrennungskraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19948006A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004067915A1 (en) * | 2003-01-27 | 2004-08-12 | Miroslav Tarabus | Internal combustion engine with rotary pistons |
WO2006037667A1 (de) * | 2004-10-02 | 2006-04-13 | Reinhardt, Gaby, Traute | Verbrennungsmotor |
DE102004060518B4 (de) * | 2004-03-04 | 2010-01-07 | Möllmann, Hans-Wilhelm, Dipl.-Ing. | Rotierender Verbrennungsmotor |
WO2015075734A3 (en) * | 2013-10-18 | 2015-11-05 | Das Ajee Kamath | A multiple vane roto-dynamic variable displacement kinetic system |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE262296C (de) * | ||||
DE306613C (de) * | ||||
DE4428341A1 (de) * | 1994-08-10 | 1996-02-15 | Pelz Peter | Drehkolben-Arbeitsmaschine |
DE19758337A1 (de) * | 1997-12-22 | 1999-07-01 | Werner Mackenbrock | Rotationsverbrennungsmotor mit ringförmigem Arbeitsbereich |
-
1999
- 1999-10-06 DE DE1999148006 patent/DE19948006A1/de not_active Ceased
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE262296C (de) * | ||||
DE306613C (de) * | ||||
DE4428341A1 (de) * | 1994-08-10 | 1996-02-15 | Pelz Peter | Drehkolben-Arbeitsmaschine |
DE19758337A1 (de) * | 1997-12-22 | 1999-07-01 | Werner Mackenbrock | Rotationsverbrennungsmotor mit ringförmigem Arbeitsbereich |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004067915A1 (en) * | 2003-01-27 | 2004-08-12 | Miroslav Tarabus | Internal combustion engine with rotary pistons |
DE102004060518B4 (de) * | 2004-03-04 | 2010-01-07 | Möllmann, Hans-Wilhelm, Dipl.-Ing. | Rotierender Verbrennungsmotor |
WO2006037667A1 (de) * | 2004-10-02 | 2006-04-13 | Reinhardt, Gaby, Traute | Verbrennungsmotor |
WO2015075734A3 (en) * | 2013-10-18 | 2015-11-05 | Das Ajee Kamath | A multiple vane roto-dynamic variable displacement kinetic system |
CN105829649A (zh) * | 2013-10-18 | 2016-08-03 | 达斯·阿吉·卡马特 | 多叶片转子动力可变排量动力学系统 |
US9903204B2 (en) | 2013-10-18 | 2018-02-27 | Das Ajee Kamath | Multiple vane roto-dynamic variable displacement kinetic system |
CN105829649B (zh) * | 2013-10-18 | 2018-08-21 | 达斯·阿吉·卡马特 | 多叶片转子动力可变排量动力学系统 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60225773T2 (de) | Brennkraftmaschine | |
DE2616370A1 (de) | Radial-drehkolben verbrennungskraftmaschine | |
EP1499799B1 (de) | Rotationskolbenmaschine | |
EP0240467B1 (de) | Dreh-Hubkolben-Maschine | |
DE60117980T2 (de) | Fremdgezündete rotierende brennkraftmaschine | |
CH667132A5 (de) | Drehkolben-eintakt-verbrennungsmotor. | |
WO1995034750A1 (de) | Verbrennungsmotor, kompressor oder pumpe | |
DE19948006A1 (de) | Verbrennungskraftmaschine | |
DE2609507A1 (de) | Umlaufmotor | |
DE102007019985A1 (de) | Kraft- und Arbeitsmaschine mit Rotationskolben | |
DE102005038302A1 (de) | Brennstoffrotationsmotor, insbesondere zum Antrieb von Kraftfahrzeugen | |
WO2012052518A1 (de) | Gleichraumverbrennungsmotor | |
DE102009052960B4 (de) | Freikolben-Brennkraftmaschine | |
WO1982001032A1 (en) | Rotary piston machine | |
DE102007054321A1 (de) | Kolbenmaschine | |
CH671433A5 (de) | ||
EP0217813B1 (de) | Drehkolbenkraft- und arbeitsmaschine mit periodisch veränderlichen drehgeschwindigkeiten | |
EP0307417B1 (de) | Rotationskolbenmaschine | |
DE4437740A1 (de) | Umlaufmotor | |
DE102019005017B3 (de) | Kurbelloser Rotationsmotor und Verfahren | |
DE102010006466A1 (de) | Rotationskolbenmotor | |
DE2320998A1 (de) | Brennkraftmaschine, insbesondere in gestalt eines sternmotors | |
DE19914449C1 (de) | Schwenkkolben-Verbrennungsmotor | |
EP0556563A2 (de) | Verbrennungsmotor | |
DE102008055753A1 (de) | Drehkolbenmotor sowie Steuerungssystem zur Ansteuerung eines Gegenkolbens |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |