DE3610703A1 - Scheibenlaeufermotor - Google Patents

Scheibenlaeufermotor

Info

Publication number
DE3610703A1
DE3610703A1 DE19863610703 DE3610703A DE3610703A1 DE 3610703 A1 DE3610703 A1 DE 3610703A1 DE 19863610703 DE19863610703 DE 19863610703 DE 3610703 A DE3610703 A DE 3610703A DE 3610703 A1 DE3610703 A1 DE 3610703A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
working
control
disc
disc rotor
rotor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19863610703
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert 8084 Inning Klausnitzer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19863610703 priority Critical patent/DE3610703A1/de
Publication of DE3610703A1 publication Critical patent/DE3610703A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01CROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
    • F01C11/00Combinations of two or more machines or engines, each being of rotary-piston or oscillating-piston type
    • F01C11/002Combinations of two or more machines or engines, each being of rotary-piston or oscillating-piston type of similar working principle
    • F01C11/004Combinations of two or more machines or engines, each being of rotary-piston or oscillating-piston type of similar working principle and of complementary function, e.g. internal combustion engine with supercharger
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B9/00Reciprocating-piston machines or engines characterised by connections between pistons and main shafts and not specific to preceding groups
    • F01B9/04Reciprocating-piston machines or engines characterised by connections between pistons and main shafts and not specific to preceding groups with rotary main shaft other than crankshaft
    • F01B9/06Reciprocating-piston machines or engines characterised by connections between pistons and main shafts and not specific to preceding groups with rotary main shaft other than crankshaft the piston motion being transmitted by curved surfaces
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B53/00Internal-combustion aspects of rotary-piston or oscillating-piston engines
    • F02B2053/005Wankel engines
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/02Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke
    • F02B2075/022Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle
    • F02B2075/027Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle four

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

  • Scheibenläufermotor
  • Die Erfindung betrifft im allgemeinen eine Verbrennungskraftmaschine und im besonderen einen Rotationskolbenmotor, der sinngemäß nach seinem Aufbau als Scheibenläufermotor bezeichnet ist.
  • Der bekannteste und bisher einzige bis zur Serienreife entwickelte Rotationskolbenmot or ist der Wankelmotor.
  • Außer diesem Motor gibt es noch eine Vielfalt von Ausführungsformen und Ausführungsmöglichkeiten, von denen die meisten nach Funktion und Aufbau von Felix Wankel in seinem Buch ' Einteilung der Rotationskolbenmaßchinen' eingestuft wurden.
  • Die Probleme bisher bekanntgewordener Rotationskolbenmotoren lagen größtenteils in einer aufwendigen Mechanik, da versucht wurde, in eine Drehbewegung eine zusätzliche Hub - oder Exzenterbewegung zur Bildung eines Verdichtungs- und Verbrennungsraums einzulagern.
  • Zwangsläufig ergaben sich daraus erhebliche Dichtungsprobleme.
  • Ein weiteres Problem war zum Teil die direkte Zuordnung eines Arbeitsverfahrens ( 2, 4-Takt - Verfahren ), das sich oftmals nur durch zusätzliche Maßnahmen (Schieber erreichen ließ, während bei anderen Ausführungen durch zu große schädliche Räume der Gesamtwirkungsgrad sank.
  • Allgemein nachteilig bei allen Maschinen mit Hub.- oder Exzenterbewegungen ist der fehlende Drehhebelarm im Augenblick der Zündung ( OT ).
  • oder Probleme, z.B. beim Wankelmotor, liegen im hohen Kraftstoffverbrauch und im schlechten Abgasverhalten.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird deshalb wie folgt beschrieben: Schaffung einer einfachen, problemlosen Mechanik mit überwiegend gleichförmig drehenden Teilen ohne Hub- oder Dxzenterbewegungen von Wellen und der Gestaltungsmöglichkeit von einfachen Dichtungsformen.
  • Sicherstellen des Arbeitsverfahrens derart, daß Prinzip und Aufbau des Motors völlig darauf ausgerichtet sind.
  • Wahl eines Funktionsprinzips, das einen maximalen Drehhebelarm im Augenblick der Zündung aufweist.
  • Auslegung des Motors unter Berücksichtigung von Kraftstoffverbrauch und Abgasverhalten.
  • Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen aufgeführte Erfindung gelöst.
  • Das Jrundprinzip des Scheibenläufermotors basiert auf mechanisch in einem bestimmten Übersetzungsverhältnis verbundenen Arbeits- und Steuerscheibenläufern.
  • Die funktion der Arbeitsscheibenläufer erfolgt nach dem Flügelzellenprinzip ( Ramelli ), die Steuerscheibenläufer enthalten Saug- und Abgasdurchgänge sowie die Verdichtungsräume, welche auch Verbrennungsräume sind.
  • Die Besonderheit des Scheibenläufermotors liegt nun darin, daß sich einerseits durch die bestimmte Zuordnung von Arbeits- und Steuerscheibenläufern und andererseits durch die Funktion der Steuerscheibenläufer ein bezultes Arbeitsverfahren ( 2, 4-Takt-Verfahren ) verwirklichen läßt.
  • nes geschieht in der Weise, daß außer dem Ansaugen oder wusschieben von Frisch- bzw. Abgasen das Gemisch von einem Arbeitsscheibenläufer in den Verdichtungsraum eines Steuerscheibenläufers hinein verdichtet wird und für den irbeitstakt in einer anderen Arbeitskammer verwendet wird.
  • Damit sind vor bzw. hinter der Dichtleiste eines Arbeitsscheibenläufers einmal Ausschieben bzw. Ansaugen und beim nächsten Durchlauf der Dichtleiste Verdichten ( für den Arbeitstakt der anderen Arbeitskammer ) bzw. ZündeWArbeiten ( mit dem verdichteten Gemisch von der anderen Arbeitskammer ) jeweils miteinander gekoppelt.
  • Da dieser Vorgang im Wechsel abläuft, ergibt sich ein vollständiges Arbeitsverfahren ohne Fehltakte.
  • Durch die im Verdichtungsraum beginnende Verbrennung unmittelbar vor der Verbindung mit dem Arbeitsscheibenläufer ist der Steuerscheibenläufer ebenfalls direkt am Arbeitsprozeß beteiligt.
  • Alle dargestellten oder verbal beschriebenen Scheibenläufermotoren zeichnen sich im wesentlichen durch folende Vorteile aus: - Einfache und kompakte Bauweise - wenig Teile - Durch einfache geometrische Formen einfache mechanische Bearbeitung - Aufgrund gleichförmig rotierender Teile große Laufruhe - Keine Massebeschleunigungen bzw. Verzögerungen aufgrund fehlender oberer ( OT ) und unterer ( UT ) Totpunkte - çleniger innere Verluste ( z.B. durch den Steuerungsantrieb ) - Besserer Gesamtwirkungsgrad, da der Verbrennungsdruck immer alf den maximalen Hebelarm wirkt - einer Kraftstoffverbrauch - ;eniger Abgase Diese ~rfindunx - als Gesamtkonzept - wird in folgenden beigefigten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt einen einen Querschnitt durch einen geschränktachsigen Motor in der Achse der SteuerscheibenlUufer Fig.2 die Motorhauptkonturen in der Seitenansicht ig.3 eine perspektivische Ansicht der relevanten Motorteile Fig.4 den Punktionsablauf des Motors in einer Abwicklung ( Querformat ) Fig. 5 einen Querschnitt durch Ansaug/Abgaskanal sowie den Steuerscheibenläufer Fig.6 als Draufsicht einen Schnitt durch Ansaug/Abgaskanal im Augenblick der Überschneidung Fig.7 ein Funktionsschema eines Motors mit einem anderen Arbeitsverfahren Fig.8 einen Querschnitt durch einen möglichen Aufbau des Motors unter Fig.7 Fig.9 eine alternative Gehäuseform für den Motor unter Fig.7 Der unter Fig.1 dargestellte mechanische Aufbau zeigt einen Scheibenläufermotor mit zwei Arbeitsscheibenläufern (1) (2), die auf einer gemeinsamen Welle (5) angeordnet sind. Die zwei Steuerscheibenläufer (3) (4) sind mit den Arbeitsscheibenläufern (1) (2) über Kegelradverzahnungen (6) (7) (8) (9) im Übersetzungsverhältnis 1:2 verbunden.
  • Weiterhin zu sehen sind die Ansaug (10) (11)- und Abgaskanäle (12) (13) sowie die Verbindungsöffnungen (14) (15) (16) (17) zwischen Arbeits- und Steuerscheibenläufern.
  • Aus Fig.2 und 3 ist die um 180 Grad versetzte Anordnung der von einem gemeinsamen Gehäuse (18) gebildeten Arbeitskammern (19) (20) der Arbeitsscheibenläufer ersichtlich.
  • Jeder Arbeitsscheibenläufer besitzt eine entsprechend der Arbeitskammerkontur (23) (24) bewegliche Dichtleiste (21) (22).
  • Die Dichtleistenbewegung kann aufgrund der kreisförmigen .1rbeitskammerkontur ohne besonderen Aufwand zwangsgesteuert werden, z.B. durch eine kreisförmige Nutenführung an den Gehäuseseitenwänden zum Arbeitsscheibenläufer.
  • ebenfalls zu sehen ist, daß durch eine bestimmte Wahl der Durchmesser sowie Exzentrizität von Arbeitsscheibenläufer (1) (2) und Arbeitskammerkontur (23) (24) sich die Arbeitskammer (19) (20) nur über einen bestimmten Teil des Arbeitsscheibenläuferumfangs erstreckt.
  • Während des Drehwinkels, in dem die Dichtleisten der Arbeitsscheibenläufer sich nicht innerhalb der Arbeitskammern befinden, erreichen die Steuerscheibenläufer die jeweilige Stellung für die nächsten Takte des Arbeitsverfahrens.
  • Die xhunktion eines Steuerscheibenläufers (3) für den Ladungswechsel ist aus Fig.5 ersichtlich.
  • Dargestellt ist der Steuerscheibenläufer (3) mit einem zu dem Ansaugkanal (10) und der Verbindungsöffnung (16) zum Arbeitsscheibenläufer (1) offenem Durchgang (25) und mit dem Verdichtungsraum (26), der gerade über die Verbindungsöffnung (14) zum Arbeitsscheibenläufer (2) verbunden ist.
  • Deutlich sichtbar ist, daß der Durchgang (25) durch den Steuerscheibenläufer (3) eine Doppelfunktion hat.
  • Während er in der gezeichneten Stellung für den Arbeitsscheibenläufer (1) das Ansaugen ermöglicht, ist er 180 Grad Drehwinkel des Steuerscheibenläufers (3) später für den Austritt der verbrannten Gase vom Arbeitsscheiben- läufer (2) in den Abgaskanal (12) zuständig.
  • Ebenso nimmt der Verdichtungsraum (26) in der gezeichne-Stellung das von Arbeitsscheibenläufer (2) verdichtete gemisch auf, um eine halbe Umdrehung später als Verbrennungsraum zuständig zu sein und den Arbeitstakt des Arbeitsscheibenläufers (1) einzuleiten.
  • Damit wird auch der Punktionsablauf nach Fig.4 verständlich. Der Funktionsablauf ist dargestellt als Abwicklung in vier Phasen über 720 Grad Drehwinkel der Arbeitsscheibenläuf er gesehen. Aufgrund dessen, daß in den Abwiclclungen die Oberflächen der Steuerscheibenläufer (3) (4) gezeichnet wurden, mußte die Drehrichtung des einen Steuerscheibenläufers (4) entgegengesetzt zur richtigen Drehrichtung - siehe Fig. 1 und 3 - eingetragen werden.
  • Wie aus den Abwicklungen ersichtlich ist, arbeitet der Scheibenläufermotor im 4-Takt-Verfahren, d.h., für einen Arbeitsscheibenläufer finden Ansaugen, Verdichten, Z<nden/Arbeiten und Ausschieben innerhalb von zwei Umdrehungen ( 720 Grad ) statt. Der Steuerscheibenläufer macht aufgrund der Übersetzung in dieser Zeit nur eine Umdrehung ( 360 Grad ).
  • Der Funktionsablauf ist jetzt folgender: - Hinter der Dichtleiste (21) - immer in Drehrichtung der Arbeitsscheibenläufer gesehen - beginnt bei ca.
  • 0 Grad ( 720 Grad ) der Saugtakt über den Steuerscheibenläufer (3), vor der Dichtleiste das Ausschielaien von verbrannten Gasen über den Steuerscheibenläufer (4).
  • Jleichzeitig wird im Verdichtungsraum (27) des Steuerscheibenläufers (4) gezündet und es beginnt hinter der Dichtleiste (22) des Arbeitsscheibenläufers (2) der Arbeitstakt, vor der Dichtleiste das Verdichten in den Verdichtungsraum (26) des Steuerscheibenläufers (3).
  • - Bei ca. 180 Grad des Arbeitsscheibenläufers (1) ist sowohl das Ansaugen hinter bzw. das Ausschieben vor der Dichtleiste (21) beendet.
  • Für den Arbeitsscheibenläufer (2) ist in dieser Stellung sowohl der Arbeitstakt hinter als auch der Verdichtungstakt vor der Dichtleiste (22) abgeschlossen.
  • - Im Verdichtungsraum (26) des Steuerscheibenläufers (3) wird bei ca. 360 Grad des Arbeitsscheibenläufers (1) gezündet und es beginnt hinter der Dichtleiste (21) der Arbeitstakt, vor der Dichtleiste erfolgt das Verdichten in den Verdichtungsraum (27) des Steuerscheibenläufers (4).
  • Für den Arbeitsscheibenläufer (2) beginnt jetzt hinter der Dichtleiste (22) der Saugtakt über den Steuerscheibenläufer (4), vor der Dichtleiste das Ausschieben der verbrannten Gase über den Steuerscheibenläufer (3).
  • - Bei ca. 540 Grad des Arbeitsscheibenläufers (1) ist sowohl der Arbeitstakt hinter als auch der Verdichtungstakt vor der Dichtleiste (21) abgeschlossen.
  • Für den Arbeitsscheibenläufer (2) ist das Ansaugen hinter bzw. das Ausschieben vor der Dichtleiste (22) beendet.
  • Bis hin zu 720 Grad ist ein vollständiges 4-Takt-Verfuhren abgeschlossen und der zuvor beschriebene FunX-tionsablauf beginnt von vorn.
  • zig.6 zeigt den St euerscheibenlä ufer (3) in der Stell-*mg, wo sich durch den Durchgang (25) eine Überschneidung zwischen Saug (10) - und Abgaskanal (12) ergibt.
  • Diese Stellung entspricht z.3. im Punktionsablauf nach Fig.4 der Position des Steuerscheibenläufers (3) für den Drehwinkel zwischen 540 und 720 Grad.
  • Bei ca. 540 Jrad des Arbeitsscheibenläufers (1) ist das Ausschieben der verbrannten Gase aus dem Arbeitsscheibenläuf er (2) über den Steuerscheibenläufer (3) beendet.
  • ?ür einen kleinen Drehwinkel ist die Verbindung von Arbeitsscheibenläufer (2) über Steuerscheibenläufer (3) zum Abgaskanal (12) jetzt geschlossen, wodurch hinter der ausgeschobenen Abgassäule ein Unterdruck entsteht.
  • Durch diesen Unterdruck wird im Augenblick der Uberschneidung über den Ansaugkanal (10) Luft in den Abgaskanal (12) gesaugt, es wirkt sich der sogenannte Sekundärlufteffekt in einer Art Nachverbrennung aus mit entsprechend besseren Abgaswerten.
  • Das Einspritzen des Kraftstoffs geschieht erst nach der Uberschneidung. Eine mögliche Plazierung der Einspritzdüse (28) ist in Fig.5 dargestellt.
  • Ein weiterer Vorteil der Überschneidung ist, daß die Luft säule für den folgenden Saugtakt bereits in Füllrichtung in Bewegung geraten ist, womit eine optimale Püllung erreicht wird.
  • Etw<. 180 Grad Drehwinkel des Steuerscheibenläufers (3) später gibt es wieder eine Überschneidung zwischen Saug - und Abgaskanal. Durch die Luftsäule, die vom Saugtakt noch in Bewegung ist, wird wieder Luft in den Abgaskanal gedrückt. Die Kraftstoffeinspritzung ist bereits solange vor dieser Überschneidung abgeschlossen, daß kein Kraftstoffgemisch mehr in den Abgaskanal gelangen kann.
  • Die Zündkerze ( nicht eingezeichnet ) kann sich direkt im Steuerscheibenläufer befinden mit Zündspannungssuführung über Schleifkontakt ähnlich wie im Zündverteiler oder aber an der Gehäusewand zum Steuerscheibenlzufer.
  • Die Abgase im Bereich der Arbeitsscheibenläufer werden nahezu vollständig ausgeschoben, jedoch die Abgasreste in den Verdichtungsräumen der Steuerscheibenläufer bleiben vorerst enthalten. Zur Entleerung befinden sich am Umfang der Steuerscheibenläufer Bohrungen (29)(30) im Gehause, durch die die Abgasreste entweichen können.
  • Während der Verdichtungsraum an dieser Bohrung vorbeiläuft, besteht bereits die Verbindung zum Arbeitsscheibenläufer, der sich gerade im Verdichtungstakt befindet. Durch den entstehenden Überdruck werden die Restabgase endgültig ausgeschoben, bevor die Bohrung wieder abgedeckt ist.
  • Daß der Durchgang (25) des Steuerscheibenläufers auch an dieser Bohrung vorbeiläuft, ist ohne Einfluß, da diese Verbindung nur am Beginn des Ausschiebens besteht, wenn bereits die Verbindung zum Abgaskanal offen ist.
  • Vorteilhaft wirken sich die aufgrund der Anordnung der Kegelradverzahnungen ergebenden Drehrichtungen aus, bezogen auf eine gleichförmige Rotationsbewegung wie eine zusätzliche DrehunterstUtzung.
  • Beim Verdichten übt das Gemisch durch Anordnung und Form des Verdichtungsraums ein Moment in Drehrichtung des Steuerscheibenläufers aus.
  • Im Arbeitstakt wirkt der Verbrennungsdruck nicht nur in Drehrichtung des Arbeitsscheibenläufers, sondern -9:uch in Drehrichtung des Steuerscheibenläufers, d.h., durch den Verbrennungsdruck streben beide Läufer auseinander, jeder jedoch in seine vorgegebene Drehrichtung.
  • zig 7 zeigt das Funktionsschema eines Motors mit einem 2-Takt-Verfahren in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen.
  • Im Gegensatz zum 4-Dakt-Verfahren haben die Arbeitsscheibenläufer (31)(32) hier jedoch zwei miteinander verbundene Dichtleisten (33)(34) auf dem Umfang. Die Verbindung der Dichtleisten ist möglich aufgrund der worm des Gehäuses (35) sowie der Anordnung über einen gemeinsamen Mittelpunkt mit dem Arbeit sscheib enläuf er.
  • Im Steuerscheibenläufer (36)(37) sind nur die Verdichtungsräume (38)(39) untergebracht, die Steuerung des Arbeitsverfahrens erfolgt über Ein (40)(41)- und Auslaßventile (42) (43).
  • In Fig.8 ist im Querschnitt eines weiteren möglichen 5 hRElS des 2-Takt-Motors die Betätigung der Ventile über zwei Nockenscheiben(44)(45) zu sehen, die auf einer durchgehenden Welle (46), durch welche auch die Steuerscheibenläufer (53)(54) angetrieben werden, angeordnet sind. Weiterhin zu sehen ist eine andere Kegelradanordnung (47) (48) (49), wodurch die Arbeitsscheibenläufer gegenläufig werden. Dem Vorteil von geringeren Lastwechselreaktionen steht hier der Nachteil der fehlenden Drehunterstützung eines Steuerscheibenläufers gegenüber.
  • Beim 2-Takt-Verfahren ergibt sich ein gewisser FUllungsverlust, wenn sich der nutzbare Raum des Gehäuses über mehr als 180 Grad erstreckt, da zwei Dichtleisten auf dem Umfang nur maximal 180 Grad für einen Arbeitstakt zulassen.
  • Eine andere Gehäuseform für. den 2-Takt-Motor ist unter Fig.9 dargestellt, wobei sich der nutzbare Raum (50) sich auch über noch weniger als 180 Grad erstrecken könnte. Zwingend wird für diese Gehäuseform jedoch die Anordnung mit zwei Einzeldichtleisten (51)(52).
  • Bei allen dargestellten Gehäuseformen des 2-Takt-Verfahrens dichten die Dichtleisten in den Übergangsbereichen von Arbeitsscheibenläuferdurchmesser bis auf den äußeren Durchmesser des Gehäuses nur mit der Kante wie beim Wankelmotor und nicht mit der ganzen Fläche wie beim 4-Takt-Verfahren unter Fig.1.
  • Pür ein Motorenkonzept mit mehr als zwei Arbeitsscheibenläufern würde sich ein separater Hauptantrieb für die entsprechenden Steuerscheibenläufer anbieten.
  • Alle beschriebenen Scheibenläufermotoren lassen sich auch nach dem Dieselprinzip betreiben.
  • Unabhängig vom Arbeitsverfahren ist es möglich, die Steuerung gemischt über Ventile und Steuerscheibenläufer oder komplett über die Steuerscheibenläufer zu betreiben, wobei allerdings die Platzverhältnisse beim 2-Takt-Verfahren nicht so günstig sind.
  • Schädliche Räume - im wesentlichen die Verbindun>söffnungen (14)(15) beim Verdichtungstakt - lassen sich bei der geschranktachsigen Ausführung relativ klein halten.
  • Zwischen Arbeitsverfahren, nutzbarem Arbeitsraum, Anzahl von Arbeits-, Steuerscheibenläufer und Dichtleisten bestehen bestimmte Abhängigkeiten.
  • - Leerseite -

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 9 lj Scheibenläufermotor als Verbrennungskraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Motor als wesentliche Bauteile Arbeits- und Steuerscheibenläufer enthält, daß die Funktion der ArbeitascheibenLäufer nach dem Plügelzellenpnnzip erfolgt, daß die Steuerscheibenläufer die Saug- und Abgasdurchgänge enthalten sowie die Verdichtungsräume, die auch Verbrennungsräume sind, daß Arbeits-und Steuerscheibenläufer entsprechend dem Arbeitsverfahren und der Dichtleisten-Zahl in einem bestimmten Verhältnis mechanisch miteinander verbunden sind, daß diese Verbindung beliebig über Zahnräder, Ketten, Riemen oder über eine gemeinsame Welle erfolgt, daß das Arbeitsverfahren vom Steuerscheibenläufer in der Weise ermöglicht wird, daß außer Ansaugen und Ausschieben von Frisch-bzw. Abgasen das Gemisch von einem Arbeitsscheibenlauf er nach außerhalb der Arbeitskammer in den Verdichtungsraum eines Steuerscheibenläufers hinein verdichtet wird und für den Arbeitstakt in einer anderen Arbeitskammer verwendet wird, daß dieser Vorgang im Wechsel stattfindet und daß die Steuerscheibenlhufer durch die unmittelbar vor der Verbindung mit den Arbeitskammern stattfindenden Verbrennungen in den Verdichtungsräumen direkt am Arbeitsprozeß beteiligt sind.
  2. 2. Scheibenlaufermotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Saug- und Abgastakt nur über eine Öffnung im Steuerscheibenlaufer mit einer diesbezüglichen Doppelfunktion erfolgen.
  3. 3. Scheibenläufermotor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß über den Saug- und Abgasdurchgang im Steuerscheibenläufer eine Überschneidung zwischen 5aug- und Abgaskanal stattfindet.
  4. 4. Scheibenläufermotor nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Überdruck am Anfang des Verdichtungstakts der Verdichtungsraum im Steuerscheibenläufer von restlichen Verbrennungsgasen entleert wird über eine Öffnung im Gehäuse.
  5. 5. Scheibenläufermotor nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Gesamtsteuerung des Motors über die Steuerscheibenläufer wahlweise die Steuerung über Ventile erfolgt und nur noch der Verdichtungsraum im Steuerscheibenläufer enthalten ist.
  6. 6. Scheibenläufermotor nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Arbeits - und Steuerscheibenläufer geschränktachsig über Kegelradverzahnungen angeordnet sind.
  7. 7. Scheibenläufermotor nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Arbeits - und Steuerscheibenläufer in einer Ebene angeordnet sind.
  8. 8. Scheibenläufermotor nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Funktionsablauf nach dem Dieselprinzip erfolgt.
  9. 9. Scheibenläufermotor nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Motorenkonzept mit mehr als zwei Arbeitsscheibenläufern durchgeführt wird.
DE19863610703 1986-03-29 1986-03-29 Scheibenlaeufermotor Withdrawn DE3610703A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19863610703 DE3610703A1 (de) 1986-03-29 1986-03-29 Scheibenlaeufermotor

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19863610703 DE3610703A1 (de) 1986-03-29 1986-03-29 Scheibenlaeufermotor

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3610703A1 true DE3610703A1 (de) 1986-08-21

Family

ID=6297567

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19863610703 Withdrawn DE3610703A1 (de) 1986-03-29 1986-03-29 Scheibenlaeufermotor

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3610703A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998003794A1 (en) * 1996-07-19 1998-01-29 Adorjan Ferenc Rotary assembly
WO2011113095A1 (en) * 2010-03-15 2011-09-22 Exodus R & D Pty Ltd A twin rotor pump, motor and/or drive assembly

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998003794A1 (en) * 1996-07-19 1998-01-29 Adorjan Ferenc Rotary assembly
WO2011113095A1 (en) * 2010-03-15 2011-09-22 Exodus R & D Pty Ltd A twin rotor pump, motor and/or drive assembly

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1294088B (de) Brennkraftmaschinensatz
DE2710301A1 (de) Verbrennungskraftmaschine
DE2141895A1 (de) Drehkolbenmotor mit innerer Verbrennung
EP0548297B1 (de) Schwenkkolbenmaschine
DE3134791A1 (de) Brennkraftmaschine
DE3825365A1 (de) Drehkolbenmaschine
DE2745923C2 (de)
DE3610703A1 (de) Scheibenlaeufermotor
DE2553457C3 (de) Gemischansaugende Kreiskolben-Brennkraftmaschine mit Schlupfeingriff
DE2418528A1 (de) Arbeitsverfahren fuer einen umlaufmotor und nach diesem arbeitsverfahren arbeitender umlaufmotor
DE2448475A1 (de) Drehkolben-brennkraftmaschine
WO2000061928A1 (de) Brennkraftmaschine
DE3528620C2 (de)
DE2452449A1 (de) Drehkolben-brennkraftmaschine
DE3205495A1 (de) Brennkraftmaschine
DE102008050493B3 (de) Drehkolbenmotor
DE371105C (de) Zweitaktverbrennungskraftmaschine mit Stufenzylinder
EP0217813A1 (de) Drehkolbenkraft- und arbeitsmaschine mit periodisch veränderlichen drehgeschwindigkeiten.
DE3714639A1 (de) Drehkolben-brennkraftmaschine
DE2032459C3 (de) Rotationskolben-Brennkraftmaschine
DE244426C (de)
DE720277C (de) Zweitaktbrennkraftmaschine
DE1551150A1 (de) Drehkolbenbrennkraftmaschine
DE322403C (de) Rundlaufmotor mit umlaufenden Kolben
DE2930776C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OAV Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1
8139 Disposal/non-payment of the annual fee