DE3825365A1 - Drehkolbenmaschine - Google Patents
DrehkolbenmaschineInfo
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Description
Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um eine
Kraftmaschine mit innerer Verbrennung, die dem großen
Bereich der Rotationsmaschinen zugerechnet werden kann.
Die auf diesem Gebiet seit ca. 180 Jahren erdachten Kon
struktionen und Erfindungen sowie Veröffentlichungen sind
überaus zahlreich bis zu einer Größenordnung von mehr als
10 000.
Der allen Entwürfen zugrundeliegende Gedanke basiert auf der
Absicht, Energie auf direktem Wege zur Erzeugung der
erwünschten Rotation zu benutzen, ohne den Umweg über die
reversierende oder oszillierende Bewegung (nachfolgend immer
mit "pulsierend" bezeichnet) zu gehen.
Der Wirkungsgrad von Kraftmaschinen wird durch pulsierende
Maschinenelemente ungünstig beeinflußt. Dagegen hat bekannt
lich der Elektromotor einen verhältnismäßig guten Wirkungs
grad.
Der den bekannten Rotationsmaschinen aber anhaftende
bedeutendste Nachteil ist der, daß die Länge der Dicht
grenzen etwa 40 mal länger ist als bei den Kolbenmaschinen.
Zudem bestehen die Dichtgrenzen aus nicht kontinuierlichen,
zusammengesetzten und vom Kreis abweichenden Linien, die
schwierige kostspielige und nie voll befriedigende Lösungen
verlangen.
Geradezu unüberwindliche Hindernisse treten bei der Abdich
tung der Ecken in rechteckigen Zylinderquerschnitten auf.
Dafür gibt es allgemein bekannte Beispiele, und die Weiter
entwicklung wurde nach großen Anstrengungen eingestellt.
Es gibt bei den vorbekannten Entwürfen nur wenige mit
Umlaufkolben mit Kreisquerschnitt. Die meisten bekannten
Ringzylinder-Motoren haben Zylinder und Kolben mit recht
eckigen Querschnitten. Dabei entstehen zerklüftete Verbren
nungsräume mit kalten Stellen, unvollständiger Verbrennung,
schlechten Emissionswerten und hohem Brennstoffverbrauch.
Viele Konstruktionen weichen mit ihren Elementen vom Prinzip
des gleichförmigen Rundlaufs ab oder besitzen pulsierende
Ventile oder walzen- bzw. topfförmige Drehschieber, die nur
unvollkommen abgedichtet werden können.
Wegen dieser Schwierigkeiten wurden die wenigen, zur
Ausführung gelangten Rotationsmaschinen nur für das Ansaugen
und Komprimieren von Fluiden benutzt und sind auf diesem
Gebiet auch heute noch erfolgreich. Bei dieser Anwendung
sind die Leckverluste nicht von so großer Bedeutung wie bei
den Kraftmaschinen mit innerer Verbrennung. Die bis heute
bekannten Rotationsmaschinen mit innerer Verbrennung wurden
häufig schon nach dem Bau weniger Exemplare wieder verwor
fen.
Aus der DE-PS 10 62 483 ist eine Brennkraftmaschine mit
innerer Verbrennung und mit in einem Ringraum umlaufenden
Kolben bekannt, die zur Aufteilung des Ringraums in zwei
Zonen verschiedenen Druckes ausgebildet ist und zum Ladungs
wechsel einen Drehschieber mit einer die Kolbenachse
senkrecht kreuzenden Drehachse aufweist. Der Drehschieber
steuert zwei Ringzylinder, von denen der eine als Verdichter
und der andere als Expansionsmaschine arbeitet. Zum Ladungs
wechsel weist der Drehschieber eine Brennkammer auf; seine
Umfangswandung ist mit einem in die Ringzylinder gerichteten
Überströmkanal versehen, durch den die verdichtete Ladung
aus dem einen Ringzylinder in die Brennkammer geleitet wird
und aus der dann die Brenngase in den anderen Ringzylinder
treten.
Nachteilig bei dieser bekannten Brennkraftmaschine ist, daß
die Ringzylinder einen viereckigen Querschnitt aufweisen,
woraus die oben genannten Dichtungsprobleme resultieren.
Zudem ist nachteilig, daß die Ringzylinder nebeneinander
angeordnet sind, so daß ein kompliziert aufgebauter Dreh
schieber verwendet werden muß, in dem der Überströmkanal die
Brennkammer und die Steuereinrichtungen untergebracht sind.
Der Ein- und Auslaß der Gase erfolgt axial über radial
ausgerichtete Kanäle.
In der CH-PS 62 434 wird eine Drehkolbenmaschine ohne innere
Verbrennung mit einem im Querschnitt kreisförmigen Ring
zylinder und einer zweiteiligen, den Kolben aufnehmenden
Kammer beschrieben. An zwei diametral gegenüberliegenden
Stellen der Kammer sind drehbare Scheiben als Drehschieber
angeordnet, die je nach Stellung des Kolbens den Durchlaß
querschnitt der Kammer absperren oder freigeben. Die Einlaß-
und Auslaßleitungen erstrecken sich durch ein in einer
kreisförmigen Nut der Kammer geführtes Schwungrad hindurch
bis in den hohlen Kolben und münden zu beiden Seiten einer
mittleren, den Kolben teilenden Wandung. Die Abdichtung des
Kolbens zur Zylinderwandung erfolgt mit Kolbenringen. Obwohl
diese bekannte Drehkolbenmaschine nur einen Ringzylinder
aufweist, ist der Aufbau der Maschine sehr kompliziert,
insbesondere bezüglich der Steuerung der zwei Drehschieber
und der Gaszu- und Gasabführung. Eine ähnlich komplizierte
Drehkolbenmaschine ist aus der FR-PS 8 64 566 bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist, eine Drehkolbenmaschine zu
schaffen, die wenig Einzelteile aufweist, unkompliziert
aufgebaut ist und eine gute Thermodynamik gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Hauptanspruchs
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in
den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Bei der vorliegenden Erfindung wird die Drehzahl nur von der
Brenngeschwindigkeit des komprimierten Kraftstoffluftge
misches (20 bis 30 m/sec) begrenzt, nicht aber von den
zulässigen Massenkräften eines Kurbeltriebwerks. Die Folge
ist eine hohe Literleistung. Ein Überdrehen ist im Gegensatz
zum pulsierenden Kolbenmotor unschädlich.
Um den oben erwähnten Grundgedanken der direkten Rotations
erzeugung trotz der erwähnten Schwierigkeiten verwirklichen
zu können, wird bei der vorliegenden Erfindung der folgende
Katalog zwingender Forderungen an die neue Kraftmaschine
erfüllt:
- 1) Zur Vermeidung schädlicher Massenkräfte führt kein Element pulsierende Bewegungen aus. Es kommt nur Rotation in einer Drehrichtung vor.
- 2) Pilzventile mit der hämmernden Beanspruchung von Ventil tellern und Ventilsitzen sind nicht vorhanden.
- 3) Das Viertakt-Verfahren von Otto ist wegen des gründlichen Gaswechsels vorzugsweise beibehalten, obwohl erfindungs gemäß auch das Zweitakt- und das Dieselverfahren Anwen dung finden kann.
- 4) Eine den Hubkolben zumindest gleichwertige Thermodynamik ist erzielt.
- 5) Als Dichtungselemente finden nur die gebräuchlichen, bewährten und genormten Kolben- und Dichtungsringe Verwendung dort, wo eine Öldichtung nicht ausreicht.
- 6) Die Anzahl der verwendeten Einzelteile, auch die Zahl der Dichtungselemente, ist kleiner als beim Kolbenmotor.
- 7) Der Verbrennungsraum ist im Zündzeitpunkt so weit wie möglich der Idealform (Kugel), wenigstens aber der Zylinderform angenähert, damit die Verbrennung vollstän dig und der Anteil unverbrannter Gase beim Ausstoß so klein wie möglich bleibt.
- 8) Eine klare Trennung von Triebwerks- und Verbrennungs räumen ist vorgesehen.
- 9) Ein vernünftiges Kistenmaß und Leistungsgewicht sind erreicht.
- 10) Es ist vermieden worden, daß zur Herstellung des neuen Motors Sondermaschinen konstruiert werden müssen (wie z. B. für den komplizierten Zylinderraum des Wankelmotors). Der Motor ist mit den bekannten Werkzeugmaschinen herstellbar.
Diese Ergebnisse insgesamt werden von keiner der vorbekann
ten Lösungen erreicht. Darüber hinaus werden mit der
Erfindung die Nachteile der heute gebräuchlichen Kraft
maschinen vermieden und die Vorteile des gut abdichtenden
Viertakt-Otto-Motors mit den Vorteilen der Gasturbine
kombiniert. Damit ist eine Lösung gefunden, die man etwa in
der Mitte dieser beiden Konstruktionen einordnen kann.
Die Erfindung vermeidet die Nachteile der gebräuchlichen
Ottomotoren, wie pulsierende Arbeit der Kolben, die kompli
zierten, kostspieligen und geräuschvollen Ventiltriebe mit
gleichfalls pulsierenden Ventilfedern, Kipphebeln und
Stoßstangen, die kostspielige Kurbelwelle mit Massenaus
gleich, das lästige Kippen des Hubkolbens im Umkehrpunkt,
die durch die vielen, zum Teil auf hohe Wechselfestigkeit
beanspruchten Einzelteile und die dadurch begrenzte Dreh
zahl, den hohen Wartungsaufwand, die verhältnismäßig geringe
Lebensdauer und die unsauberen Abgase.
Auch die Nachteile der Turbine werden vermieden, die für
kleine Fahrzeuge nicht verwendungsfähig ist, weil sie
infolge äußerst unvollkommener Abdichtung einen zu hohen
Kraftstoffverbrauch mit schlechter Abgasqualität hat und,
besonders im Stadtverkehr, zu träge auf den Beschleuniger
hebel anspricht. Denn beim Übergang von kleiner zu größerer
Belastung muß in der Turbine das Druckluftvolumen vergrößert
werden, es wird Energie zur Beschleunigung der Rotoren
gebraucht, woraus sich ein der Gasturbine eigenes Regelver
halten mit ausgeprägter Trägheit des Reagierens ergibt. Es
dauert nach einer Laständerung vor z. B. einer Verkehrsampel
einfach zu lange, bis sich der neue Beharrungszustand
einstellt. Die regeltechnische Trägheit der Turbine macht
diese beim heutigen Stand der Technik noch nicht für kleine
Fahrzeuge brauchbar. Dazu kommt noch, daß im meist gefahre
nen 30%-Lastbereich die Turbine einen schlechten Wirkungs
grad hat. Sie wird allenfalls bei Verwendung keramischer
Werkstoffe als Kleinturbine bis herunter zu 250 KW einsatz
fähig werden. Für den Bereich unter 250 KW ist der erfin
dungsgemäße Motor gedacht.
Beim erfindungsgemäßen Motor ist das Erreichen höherer
Drehzahlen unproblematisch, weil er wie die Kolbenmaschine
geschlossene Arbeitsräume hat und über den Vergaser oder die
Einspritztechnik geregelt wird. Dabei gibt es gemäß nachfol
gender Beschreibung keine Elemente mit Wechselfestigkeits
beanspruchung auf Druck, Zug, Biegung oder Torsion oder
Kombinationen davon wie beim Ottomotor.
Gemäß vorliegender Erfindung erhalten die Zylinder die Form
von Ringzylindern (Torus), in denen vorzugsweise ein oder
auch mehr Kolben umlaufen, die der Form der Ringzylinder
angepaßt sind, also entsprechend gebogene Mittellinien
haben. Die Kolben werden auf dem Umfang von Mitnehmerschei
ben (im folgenden "Rotorscheiben" genannt) befestigt, die
ihrerseits auf einer einfachen, nicht gekröpften Welle
umlaufen. Die Abdichtung der umlaufenden Kolben erfolgt
durch handelsübliche Kolbenringe. Wegen der auftretenden
Zentrifugalkräfte sind Leichtmetallkolben (2,7 g/cm3) oder
solche aus Beryllium (1,85 g/cm3) vorteilhaft. Wegen der
exakten Führung sind Keramikkolben anwendbar, auch weil
außer der Zentrifugalkraft nur Druckkräfte auftreten.
Die vier Takte des Otto-Prinzips werden auf zwei parallele
Ringzylinder in der Weise aufgeteilt, daß in einem der
beiden Zylinder nur angesaugt und komprimiert wird und im
anderen Zylinder Expansion und Ausstoßen erfolgen.
Da die Volumina der Ringzylinder im Gegensatz zum Ottomotor
unveränderlich sind, werden die Ringzylinder an einer Stelle
durch ein Absperrteil, vorzugsweise eine Ventilscheibe,
periodisch abgeschlossen. Wenn dieses Absperrteil in der
Form eines Flachdrehschiebers ausgeführt wird, so handelt es
sich um ein in Flugmotoren und Motorradmotoren bewährtes
Maschinenelement.
Dieser Drehschieber (im folgenden "Absperrteil" genannt)
gibt eine Öffnung frei, damit der Kolben durchlaufen kann.
Das Absperrteil rotiert im rechten Winkel zu den Ringzylin
dern. Es dient als Trennwand für die Begrenzung der Arbeits
räume und als Widerlager gegen den Kolben.
Bei entsprechender Anordnung der beiden parallel stehenden
Ringzylinder kommt der erfindungsgemäße Motor mit nur einem
Absperrteil aus. Bei nur einem Kolben je Ringzylinder hat
der erfindungsgemäße Motor außerordentlich lange, bisher von
keiner Bauform erreichte Atemwege mit allen Vorteilen einer
gründlichen Spülung. Damit werden die thermodynamischen
Eigenschaften des Hubkolbens erreicht oder übertroffen.
Dagegen ist die Thermodynamik bisher bekannter Rotations
maschinen bekanntlich deutlich schlechter als beim Hubkol
ben.
Die Drehzahl des Absperrteils ist vorzugsweise die gleiche
wie die der Rotorscheiben, wenn im Ringzylinder nur ein
Kolben umläuft. Wird die Zahl der umlaufenden Kreiskolben
erhöht, was erfindungsgemäß möglich ist, so verändert sich
die Drehzahl des Absperrteils entsprechend oder aber die
Form der Durchlauföffnung im Absperrteil.
Das Absperrteil in der Form eines Flachdrehschiebers
benötigt eine beidseitige Umlaufschmierung und, wo die
Ölfilmdichtung nicht ausreicht, eine zusätzliche Abdichtung
durch Dichtringe, die zweckmäßig etwas exzentrisch zur
Drehschieberachse angeordnet werden, damit sie sich nicht
einschleifen. Diese Maßnahmen dichten den Flachdrehschieber
gegen die beidseitigen Wände des Gehäuses ab. Der Flachdreh
schieber ermöglicht einen strömungsgünstigeren Gasdurchfluß
als die in Ottomotoren gebräuchlichen Pilzventile mit Ring
spalt, Winkeln und Ecken es vermögen.
Die Schieberschließzeiten können um etwa die Hälfte abge
kürzt werden, wenn man zwei gegenläufige Drehschieber
gegeneinander laufend parallel anordnet. Daraus resultieren
drei statt zwei Ölfilme und ein komplizierter Antrieb mit
erhöhten Herstellungskosten, weil die Drehschieber fliegend
montiert vier statt zwei Lagerstellen benötigen und ein
komplizierterer, gegenläufiger Antrieb nötig wird. Eine
solche ähnliche Lösung zeigen die "Knight"-Rohrschieber des
Amerikaners Charles J. Knight, die dieser schon 1905 für
konventionelle Zylinder entwickelte. Auch eine Verdoppelung
des Schieberdurchmessers bringt bei gleicher Drehzahl
denselben Effekt. Die Anwendung beider Maßnahmen würde die
Öffnungs- und Schließzeiten sogar auf ein Viertel verkürzen.
Der technische Aufwand wird dabei größer und lohnt sich nur
für Hochleistungsmotoren des Rennsports.
Man kann die Atmung, also den Durchsatz, vergrößern, wenn
man den Durchmesser des Kompressionskolbens und seines
Zylinders größer macht als den des Expansionskolbens oder
aber die Durchmesser beider Kolben vergrößert. Wenn man den
Durchmesser der Umlaufbahnen vergrößert, wird der Hub und
damit die Kompression erhöht.
Der Expansionskolben läuft dem Kompressionskolben, beide auf
der gleichen Welle drehend, um ein konstruktionsbedingtes
Maß voraus. Dies ist notwendig, wenn der Expansionskolben
dieselbe Öffnung im Absperrteil benutzt wie der Kompres
sionskolben, also wenn für beide nur ein Absperrteil
vorgesehen ist.
Das große Problem aller Rotationsmaschinen ist die Überlei
tung der komprimierten Kraftstoff-Luftmischung hinter den
umlaufenden Expansionskolben. Dies geschieht beim erfin
dungsgemäßen Motor durch eine im Motorengehäuse zwischen den
Ringzylindern angebrachte Überströmleitung (im folgenden
"Schußkanal" genannt), die ebenfalls durch eine zweite
Öffnung im Absperrteil gesteuert wird, wenn man für diesen
Zweck nicht einen zweiten Drehschieber vorsehen will, was
gemäß vorliegender Erfindung für Hochleistungsmotoren
notwendig werden kann.
Der Schußkanal wird während Zündung und Expansion durch das
Absperrteil abgeschlossen, damit die Verbrennungsflamme
nicht in den Kompressionszylinder zurückschlägt. Das
Absperrteil erfüllt damit erfindungsgemäß zwei Aufgaben
zugleich. Obwohl der erfindungsgemäße Motor mit normaler
Zündkerze arbeiten kann, sollte vorzugsweise eine transisto
risierte Hochspannungs-Kondensatorzündung Anwendung finden.
Im Ottomotor läuft der Kolben kurz vor dem oberen Totpunkt
gegen den Verbrennungsdruck in einem Moment, in welchem der
wirksame Hebelarm der Kurbel nur sehr kurz ist. Beim
erfindungsgemäßen Motor dagegen läuft der Expansionskolben
dem Verbrennungsdruck voraus. Deshalb ist hier eine hohe
Vorverdichtung im Kompressionszylinder notwendig. Dies wird
am besten dadurch erreicht, daß - wie schon oben bemerkt -
in den verhältnismäßig langen Ringzylindern nur je ein
Kolben umläuft, so daß ein langer Kompressionshub entsteht.
Durch die Verteilung der vier "Otto"-Takte auf zwei Zylinder
wird eine Verunreinigung des zündfähigen Gemisches durch
verbrannte oder teilverbrannte Gase vermieden, ein Nachteil,
den alle pulsierenden Kolbenmaschinen haben. Es erfolgt ein
nahezu idealer Gaswechsel. Die Spülung der Zylinder ist
besser als bei bekannten Bauformen, weil der Ausschub in
Laufrichtung vor dem Arbeitskolben erfolgt zur gleichen
Zeit, wenn "hinter" dem Kolben expandiert wird.
Im Ansaug-Kompressionszylinder befindet sich zu keiner Zeit
etwas anderes als sauberes, zündfähiges Gemisch.
Im langen Expansionszylinder kann sich eine gründliche
Verbrennung voll entwickeln, so daß nahezu keine schädlichen
Abgase erzeugt werden. Infolge des langen Kolbenhubs hat
auch der Ausschub "vor" dem Arbeitskolben mehr Zeit, sich zu
entspannen, als im pulsierenden Ottomotor. Die Ausschub-
Gassäule ist in voller Bewegung, wenn der Arbeitskolben sich
wieder dem Absperrteil nähert, so daß beim Öffnungsbeginn
des Absperrteils der Überdruck des Ausschubs sich schon
stark vermindert hat. Dies hat zur Folge, daß im Moment der
"Überschneidung" nur eine minimale Menge verbrannter Gase
vom Kolben erneut in den Arbeitsraum geschoben wird. Aber
selbst diese minimale Menge verbrannter Gase bleibt "vor"
dem Kolben und gelangt deshalb nicht in den Zündbereich. Es
muß nur darauf geachtet werden, daß infolge der bei allen
Bauformen bekannten "Überschneidung" an dieser Stelle nicht
zu viel zündfähiges Frischgas zu früh, d. h. "vor" dem Kolben
einströmt und sich mit dem Restausschub vermischt. Beim
erfindungsgemäßen Motor geschieht das dadurch, daß der
Kolben die Einströmöffnung des Schußkanals abdeckt, bis
hinter ihm das Absperrteil den Zylinder wieder geschlossen
oder fast geschlossen hat. Sonst schaden die "vor" dem
Arbeitskolben befindlichen kleinen Restausschubmengen nicht,
weil sie mit dem schon stark expandierten Ausschub ausge
stoßen werden. Dagegen gelangen bei den pulsierenden
Ottomotoren im Zeitpunkt der "Überschneidung" immer auch
Frischgasanteile in den Ausschub, während auch verbrannte
Gasanteile im Ansaugtakt zurückbleiben. Das nennt man beim
Stand der Technik "gründliche Spülung".
Die Ansaug- und Ausstoßöffnungen sind - ähnlich wie beim
Zweitaktmotor - immer geöffnet. Sie werden vom umlaufenden
Kreiskolben nicht gesteuert, sondern nur überstrichen. Ein
großer Vorteil des erfindungsgemäßen Motors ist das Fehlen
der komplizierten Einlaß- und Auslaßventile mit ihren
Antrieben. Dadurch ergibt sich die Verwandtschaft mit der
Turbine.
Wegen der oben beschriebenen Merkmale ist der Oktanzahlbe
darf des erfindungsgemäßen Motors niedrig.
Zum Verständnis der Funktion des erfindungsgemäßen Motors
muß man sich von traditionellen Anschauungen frei machen.
Bei allen bekannten Motoren nach dem Otto-, dem Diesel- oder
dem Wankel-Prinzip wird in ein und demselben Zylinderraum
komprimiert und expandiert. Nur beim Wankel, dessen Drehkol
ben eine quasipulsierende, exzentrische Bewegung ausführt,
verschieben sich die Begrenzungsflächen der Arbeitsräume.
Bei allen bekannten Motoren arbeitet der Verbrennungsdruck
im Zündzeitpunkt gegen eine Kolbenfläche, die sich noch zum
oberen Totpunkt hin bewegt. Im Unterschied dazu "flieht" der
Kolben des erfindungsgemäßen Motors gemäß vorliegender
Erfindung vor dem Verbrennungsdruck. Das bewirkt eine weiche
Verbrennung. Es treten keine harten Stöße auf. Durch die
schnelle Vergrößerung des Brennraumes entsteht die erwünsch
te Antiklopfwirkung. Der Fluß der Gasströme wird gleich
mäßiger als beim pulsierenden Motor.
Das "Flattern" der Gassäulen wird stark reduziert und ist
bei Vollast gänzlich vermieden. Auch hierbei ähnelt der
erfindungsgemäße Motor der Turbine. Dadurch, daß der
Verbrennungsdruck beim Umlauf nur eines Kreiskolbens fast
über den ganzen Umlauf Zeit hat zu expandieren und sein
Arbeitsvermögen an den Kolben abzugeben, ermöglicht die
vorliegende Erfindung die erwünschte sogenannte "verlängerte
Expansion".
Der erfindungsgemäße Motor ist hochtourig. Er liegt mit der
Drehzahl zwischen dem Ottomotor und der Turbine. Die
Übertragung des Verbrennungsdrucks auf den in gleicher
Richtung umlaufenden Expansionskolben wird nicht - wie beim
pulsierenden Motor - teilweise verbraucht zur Umkehr des
Kolbens und zur Überwindung der dabei auftretenden Massen
kräfte, sondern er stößt den Arbeitskolben immer wieder in
derselben Bewegungsrichtung an, in der der Kolben sich
ohnehin bewegt. Natürlich müssen die Rotorscheiben mit
Kolben präzise statisch und dynamisch ausgewuchtet werden.
Es können im erfindungsgemäßen Motor auch keine von einem
Pleuel herrührenden Seitenkräfte entstehen, so daß die
innere Reibung und der Verschleiß geringer ausfallen als bei
pulsierenden Maschinen. Obwohl einige Funktionsmerkmale an
die Turbine erinnern, wird doch deren großer Nachteil des
beidseitig offenen Arbeitsraumes vermieden.
Wegen der hohen Kolbengeschwindigkeit in nur einer Drehrich
tung ist es von Bedeutung, für eine hohe Verbrennungsge
schwindigkeit zu sorgen und diese durch hohe Vorverdichtung,
gute Gemischbildung und Wirbelung in einer Brennkammer zu
unterstützen. Dabei kann der Einsatz eines Verdichters von
Vorteil sein. Die Aufladung ist für den erfindungsgemäßen
Motor günstig, obwohl auch ohne Aufladung gute Ergebnisse zu
erzielen sind.
Die bekannte Erscheinung, daß es bei bisherigen Rotations
maschinen auch einen "Totpunkt" gibt, nämlich in dem Moment,
wo der Kolben sich unter dem Absperrteil befindet und sowohl
Einlaß- als auch Auslaßöffnung geöffnet sind, so daß ein
strömendes Fluid auf Vorder- und Rückseite des Kolbens wirkt
oder vom Einlaß unter Umgehung des Kolbens durch den
Ringzylinder hindurch aus dem Auslaß ausströmt, wird beim
erfindungsgemäßen Motor ohne Benutzung von Pilzventilen oder
ähnlichen Mitteln dadurch vermieden, daß zwei parallele
Ringzylinder vorhanden und der Einlaß in dem einen, der
Auslaß in dem anderen Zylinder angeordnet sind. Deshalb hat
der erfindungsgemäße Motor keinen "Totpunkt" wie andere
Rotationsmotoren.
Der erfindungsgemäße Motor ist funktionsmäßig der millionen
fach bewährten Kurbelmaschine nachempfunden, indem beim
Arbeitstakt die Expansion im geschlossenen Arbeitsraum vor
sich geht. Auch hier wird erfindungsgemäß ein Mangel
vermieden, der so viele bekannte Rotationsmaschinen nur für
die Verwendung als Pumpe oder Kompressor brauchbar macht,
nicht aber als Maschine mit innerer Verbrennung.
Die eingangs aufgeführten zehn Katalogforderungen werden
voll erfüllt. Nur auf drei dieser Punkte soll noch besonders
hingewiesen werden.
Die Forderung Nr. 6) "wenig Einzelteile" wird erfüllt, weil
der Motor gemäß vorliegender Erfindung nur eine Hauptwelle
mit zwei Ringzylindern und zwei Rotorscheiben besitzt. In
dieser einfachen Ausführung hat der erfindungsgemäße Motor
das Motorengehäuse, zwei Kolben, ein Absperrteil (Dreh
schieber), zwei Getriebewellen, ein Kegelgetriebe und ein
Stirnradgetriebe (wahlweise Zahnriementrieb) zur Synchroni
sation der Drehzahlen. Einlaß- und Auslaßventile mit ihren
komplizierten Antrieben fehlen völlig. So hat der erfin
dungsgemäße Motor wesentlich weniger Reibungsverluste
erzeugende Lagerstellen als die Hubkolbenmaschine.
Die Forderung Nr. 7) "kugelförmiger Verbrennungsraum" kann
naturgemäß nicht ganz erreicht werden. Eine konkave Ausbil
dung der Kolbenböden ist jedoch möglich. Der Verbrennungs
raum ähnelt damit in starkem Maße dem der pulsierenden
Motoren.
Die Forderung Nr. 10) "keine Sondermaschinen zur Herstel
lung" ist erfüllt. Die Herstellung der Ringzylinder kann
durch Funkenerosion oder schneller durch die chemo-elek
trische Erosion bei hohem Druck oder durch Kopierdrehen
erfolgen, weil die Teilung des Gehäuses die Ringzylinder in
zwei gleiche Hälften teilt. Jede normal ausgerüstete
Präzisionswerkstätte kann diese Arbeit ausführen.
Anhand des in der Zeichnung dargestellten Beispiels wird die
Erfindung im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht den kompletten Motor
mit den Triebwerksteilen,
Fig. 2 in zwei Ansichten die Ringzylinder mit dem
Schußkanal sowie das Absperrteil mit den Steue
rungsöffnungen,
Fig. 3 in schematischer Form die in die Zeichnungsebene
abgewickelten Abschnitte beider Ringzylinder zur
Verdeutlichung des Gaswechsels,
Fig. 4 in der gleichen Darstellungsweise die Stellung der
Triebwerksteile im Zündzeitpunkt,
Fig. 5 das Detail eines Ringzylinders und die geome
trischen Verhältnisse am Drehschieberschlitz beim
Passieren eines Kolbenringes.
Auf der Hauptwelle 1 sind die Rotorscheiben 2 und 3 drehfest
befestigt. Am Außenrand der Rotorscheiben sitzen die Kolben
22 a und 22 b, die die gleiche Form haben, aber in Drehrich
tung versetzt angeordnet sind.
Die Ringzylinder sind mit 24/25 bzw. 24/26 bezeichnet, weil
der Motorblock in der Symmetrieebene beider Ringzylinder
senkrecht zur Hauptwelle 1 geteilt ist. Dies ist zur
vereinfachten Herstellung der Ringzylinder notwendig.
An dieser Stelle besteht der Motorblock aus den drei
Scheiben 25, 24 und 26, die in Fig. 1 nicht gekennzeichnet
sind (siehe Fig. 2). Die Scheibe 24 hat auf jeder Seite je
einen halben Ringzylinder eingearbeitet, während die beiden
Außenscheiben links und rechts, mit 25 und 26 bezeichnet,
nur auf je einer Seite einen halben Ringzylinder besitzen.
Beim Zusammenfügen aller drei Scheiben sind die beiden
Ringzylinder geschlossen. Mit den heutigen technischen
Mitteln ist eine genau passende Ausführung nicht schwieriger
als das Aufsetzen des Zylinderkopfes auf den Zylinderblock eines
pulsierendes Motors.
Die Ringzylinder sind zur Hauptwelle 1 hin geschlitzt, um
die Kolben 22 a und 22 b an den Rotorscheiben 2 und 3 befesti
gen zu können. Diese Schlitze werden am ganzen inneren
Umfang der Ringzylinder durch die Rotorscheiben geschlossen.
Damit der Gasdruck nicht ins Innere des Getriebes eindringt,
sind beidseitig Dichtringe 2 a und 3 a an beiden Rotorscheiben
angeordnet, die mittels Wellenfeder (nicht dargestellt)
gegen die Rotorscheiben angedrückt werden und etwas exzen
trisch zur Hauptwellenachse sitzen, damit sie beim Lauf des
Motors keine Rille einschleifen. Diese Methode ist Stand der
Technik und in solchen Fällen üblich. Die Dichtringe sind
handelsüblich mit U-förmigem Querschnitt ausgebildet, wobei
in die U-Ausnehmung ein O-Ring eingelegt ist. Mit diesen
einfachen und bekannten Mitteln sind die Ringzylinder
allseitig gasdicht abgeschlossen.
Rechtwinklig zur Hauptwelle 1 und oberhalb dieser befindet
sich die Nebenwelle 12, auf der das kreisscheibenförmige
Absperrteil 13 (Drehschieber), das eine Steuerausnehmung 13 a
aufweist, befestigt ist. Hauptwelle 1 und Nebenwelle 12 sind
vorzugsweise so gekoppelt, daß sie gleiche Drehzahlen haben.
Erfindungsgemäß sind - wie schon oben bemerkt - auch
unterschiedliche Drehzahlen möglich. Der Antrieb der
Nebenwelle 12 geschieht durch die Hauptwelle 1 über ein
spiralverzahntes Kegelradgetriebe 4 und 8 mit Hilfe der
kurzen Zwischenwelle 11 sowie des schrägverzahnten Stirnrad
getriebes 9 und 10 (in der Zeichnung vereinfacht gerade
verzahnt dargestellt). Ein Schußkanal (Überströmkanal) 37,
der erfindungsgemäß auch eine Brennkammer 38 aufweisen kann,
verbindet beide Ringzylinder miteinander und ist so angeord
net, daß er - ebenso wie beide Ringzylinder - von dem
Absperrteil 13 durchschnitten und gesteuert wird. Der
Drehsinn des Absperrteils 13 ist ebenso wie der Drehsinn der
Hauptwelle 1 mit Rotoren und Kolben durch Pfeile in Fig. 1
angedeutet.
Weil beide Ringzylinder vorzugsweise mit nur einer Öffnung
13 a des Absperrteils 13 gesteuert werden, ist es notwendig,
daß der Kolben 22 b um einen bestimmten Weg vor dem Kolben
22 a vorauslaufend angeordnet ist, wie Fig. 1 erkennen läßt.
Der Schußkanal 37 mit der Brennkammer 38 beginnt im Ring
zylinder 24/25 hinter dem Absperrteil 13, verläuft dann
radial außerhalb der Ringzylinder durch den Steuerschlitz
13 b des Absperrteils, sobald dieser geöffnet ist. Er endet
nach dem Durchlaufen der Brennkammer 38 im Ringzylinder
24/26 vor dem Absperrteil 13, wenn man den Blickwinkel und
die Darstellung der Fig. 1 zugrundelegt.
Bei fehlender Brennkammer ist eine Zündkerze "B" gegenüber
der Einmündung des Schußkanals 37 in den Ringzylinder 24/26
dicht vor dem Absperrteil 13 angeordnet. Ist eine Brennkam
mer 38 vorgesehen, so ist eine Zündkerze "A" in die Brenn
kammer ragend angeordnet. Es können dabei aber auch beide
Zündkerzen "A" und "B" zugleich arbeitend vorgesehen sein.
Im abgebildeten Ausführungsbeispiel sind die beiden Neben
wellen 11 und 12 je zweifach kugelgelagert. Die Hauptwelle 1
ist dreifach kugelgelagert. Um die Axialdrücke der verzahn
ten Getriebe aufzunehmen, sind Schulterkugellager vorzuse
hen.
Auf der Hauptwelle 1 befindet sich ein Anlasser, zugleich
Lichtmaschine 7 mit den eingebauten Unterbrecherkontakten.
In einem Gestell 33 befindet sich die Zündverstellung 35,
die mittels Rändelknopf 33 d von Hand verstellt werden kann.
Die auf dem Kopf des Motorblocks abgebildeten Tropföler 28 a
sollen nur die Schmierung symbolisieren. Sie sind sicher
nicht ausreichend. Der erfindungsgemäße Motor benötigt eine
Druckumlaufschmierung.
Der erfindungsgemäße Motor kann aus Scheiben von dichtem
Grauguß zusammengebaut sein. Fig. 1 zeigt die Scheiben 27, 28
und 29. Die Scheiben 24, 25 und 26 sind nicht abgebildet. Die
Schmierung der beiden Flanken des Absperrteils 13 erfolgt
durch eine mittige Bohrung der Nebenwelle 12, von der
radiale Bohrungen den Schmierstoff direkt in die abzudich
tenden Flächen der Absperrteilscheibe führen. Dort kann man
erfindungsgemäß auch Dichtringe 2 a oder 3 a anordnen, aber
wegen der großen Dichtflächen reicht ein beidseitiger
Schmierfilm aus.
Der erfindungsgemäße Motor ist auf einer Platte 36 montiert,
die auf schwingungsdämpfenden Elementen ruht.
Fig. 2 zeigt schematisch in einer Frontal- und einer
Seitenansicht den Eingriff des Absperrteils 13 in die beiden
Ringzylinder 24/25 und 24/26. Der Verlauf des Schußkanals 37
ist schematisch angedeutet. Die Position der Steueröffnungen
13 a und 13 b sind in dem Moment abgebildet, in dem der
Ringzylinder 24/26 unmittelbar vor dem Beginn der Öffnung
steht, während der Schußkanal 37 noch geschlossen ist.
Fig. 3 zeigt - ebenfalls schematisch - Abschnitte der beiden
Ringzylinder in der Umgebung des Absperrteils 13, aber in
gestreckter Darstellung, als ob die gebogenen Zylinder in
die Zeichnungsebene gestreckt worden wären. Die beiden
Ringzylinderabschnitte mit ihren Kolben 22 a und 22 b sind zu
erkennen. Die Laufrichtungen sind durch Pfeile bezeichnet.
Der Schußkanal 37 ist eingezeichnet.
Um die Funktion des Absperrteils 13 für die Ringzylinder und
den Schußkanal kenntlich zu machen, ist dieses zweimal
schematisch eingetragen; einmal in der Situation beim
Durchqueren der Ringzylinder und einmal senkrecht dazu beim
Durchqueren des Schußkanals. In beiden schematischen
Darstellungen handelt es sich natürlich um ein und dasselbe
Absperrteil 13.
Diese vereinfachte Darstellung entspricht also nicht der
Wirklichkeit, zeigt aber mit erhöhter Deutlichkeit die
Funktionen und den Gaswechsel. Die Zeichnung ist von rechts
nach links zu lesen und zeigt dabei fünf Stadien des
Gaswechsels.
Fig. 4 zeigt eine andere Art der Darstellung wie Fig. 3 mit
den geometrischen Verhältnissen des erfindungsgemäßen
Motors. Die Abbildung zeigt den Zündzeitpunkt kurz vor dem
Schließen des Arbeitszylinders 24/26 und auch kurz vor dem
Schließen des Schußkanals 37.
Fig. 5 zeigt die Stellung eines der Kolbenringe beim
Überfahren des Schlitzes für das Absperrteil.
Der Gaswechsel wird am besten mit Fig. 3 verdeutlicht. Dort
sind fünf Schritte 3 a bis 3 e, von rechts nach links zu
lesen, eingetragen. In Fig. 3a hat der Kolben 22 b damit
begonnen, in die Öffnung 13 a des Absperrteils 13 einzudrin
gen. Der Kolben 22 b ist der Arbeitskolben, der Expansion und
Ausstoß übernimmt und deshalb kurz "Expaus-Kolben" genannt
wird. Links davon hat der Kolben 22 a, der das Ansaugen und
die Kompression übernimmt und deshalb kurz "Anko-Kolben"
genannt wird, die Kompression fast beendet und nähert sich
der Öffnung für den Schußkanal 37, der noch vom Absperrteil
verschlossen ist, aber kurz vor der Öffnung steht.
Hinter dem Anko 22 a wird zündfähiges Gemisch angesaugt
(Pfeil 50 a), weil die Ansaugöffnung 50 dauernd geöffnet ist.
Die Ausstoßöffnung 51 im Zylinder 24/26 ist in diesem Moment
vorübergehend durch den Expaus 22 b verschlossen, so daß nur
minimale Reste verbrannter Gase, die sich vom letzten Hub
noch vor dem Expaus 22 b befinden, mitgenommen werden. Es
handelt sich um den kleinen Teil schon entspannter Abgase,
die sich zwischen dem Expaus 22 b und dem Absperrteil 13
befunden haben, bevor der Expaus 22 b in die Öffnung 13 a
eintrat. Deshalb muß die Ausstoßöffnung 51 möglichst dicht
an das Absperrteil 13 herangebracht werden.
In Fig. 3b hat der Expaus 22 b die Öffnung des Schußkanals 37
schon fast verschlossen. Das Absperrteil 13 hat den Schuß
kanal 37 freigegeben, und der Anko 22 a drückt das kompri
mierte Gemisch in den Schußkanal 37, der auf der anderen
Seite noch vom Expaus 22 b verschlossen ist.
In Fig. 3c ist der Schußkanal 37 mit komprimiertem Gemisch
gefüllt. Er wird noch auf beiden Seiten von den Kolben
verschlossen. Sein Volumen muß groß genug bemessen werden,
um eine ausreichende Menge des Gemisches aufnehmen zu
können.
Die Öffnung 13 a des Absperrteils 13 beginnt, den Ringzylin
der 24/25 für den Durchtritt des Anko 22 a zu öffnen. Die
jetzt noch zwischen dem Anko 22 a und dem Absperrteil 13
vorhandenen Frischgase gehen vorerst für die Verbrennung
verloren, werden aber bei der nächsten Umdrehung erneut
verwendet. Sie reißen bei ihrer Entspannung weitere Frisch
gase aus der Ansaugöffnung 50 in den Zylinder 24/25. Durch
diese zusätzliche Saugwirkung wird der Durchsatz erhöht,
denn die Entspannung in Laufrichtung des Kolbens wirkt
beschleunigend auf die Gassäule. So wird im Ansaugkanal ein
gleichmäßiger Gasstrom erzeugt. Das vom pulsierenden Motor
her bekannte Flattern der Ansauggassäule fällt weg. Im
Ringzylinder 24/26 entspannt sich der Ausschub 51 a, weil die
Ausstoßöffnung 51 vom Expaus 22 b freigegeben wurde. Infolge
der im Vergleich mit dem pulsierenden Motor viel größeren
Zylinderlänge hat sich der Ausschub schon vorentspannt, so
daß die Austrittsgeschwindigkeit und die Lärmentwicklung
geringer sind. Der Expaus 22 b beginnt nun mit dem Aus
schieben.
In Fig. 3d wird die Situation im Moment der Zündung gezeigt.
Der Expaus 22 b gibt den Schußkanal 37 frei. Am anderen Ende
ist der Schußkanal noch vom Anko 22 a verschlossen. Dicht
daneben steht der Schußkanal kurz vor dem Verschluß durch
das Absperrteil 13. Zugleich verschließt das Absperrteil 13
den Zylinder hinter dem Expaus 22 b und dient so als Wider
lager gegen die beginnende Expansion. Dagegen tritt der Anko
22 a durch die Öffnung 13 a des Absperrteils 13. Der Anko 22 a
beginnt mit der Kompression. Der Expaus 22 b beginnt den
eigentlichen Arbeitstakt.
In Fig. 3e ist nach dem Verschluß des Schußkanals und
erfolgter Zündung die Expansion im Zylinder 24/26 in voller
Entwicklung. Infolge der Länge des Zylinders erfolgt eine
vollständige Verbrennung. Es gibt im Zylinderraum keine
"kalten" Stellen. Der Schußkanal 37 bleibt geschlossen, bis
die Situation von Fig. 3b wiederkehrt. Der Anko 22 a über
streicht die Ansaugöffnung 50, komprimiert an seiner Front
das zuvor angesaugte Gemisch und, sobald hinter ihm das
Absperrteil 13 seinen Zylinder schließt und seine Hinter
kante die Ansaugöffnung 50 freigibt, saugt er hinter sich
neues Gemisch an. Zur gleichen Zeit schiebt der Expaus an
seiner Front das Abgas aus, während hinter ihm expandiert
und Arbeit geleistet wird. Hier muß bemerkt werden, daß bei
kleinen Ausführungen des erfindungsgemäßen Motors mit
kleinem Querschnitt des Schußkanals die Zündflamme aus dem
Zylinder 24/26 nicht zurückschlagen kann, weil erstens die
komprimierte Gassäule im Zündzeitpunkt noch in voller
Bewegung ist und zweitens der Schußkanal durch das Frischgasge
misch laufend gekühlt wird. Bei größeren Querschnitten in
größeren Ausführungen ist erfindungsgemäß in der Einström
öffnung ein Flammengitter mit Grubenlampen-Effekt vorge
sehen, wobei ein dünner, von Gasstrom umspülter, gut
wärmeleitfähiger Metallstab ausreicht.
Obwohl anhand von Fig. 3 der Gaswechsel ausreichend be
schrieben ist, soll doch mit Fig. 4 die Situation im
Zündzeitpunkt geometrisch genauer gezeigt werden. Das
Absperrteil 13 ist dabei, hinter dem Expaus 22 b den Zylinder
zu schließen. Gleichzeitig steht auch der Schußkanal 37 kurz
vor dem Verschluß. Der Anko 22 a ist dabei, die Öffnung 13 a
des Absperrteils 13 zu betreten. Im unteren Teil der Fig. 4
ist die entsprechende Lage der Öffnungen 13 a und 13 b des
Absperrteils 13 wieder in der aus Fig. 3 bekannten schema
tischen Weise abgebildet. Auch im linken Teil der Fig. 4
wiederholt sich das schematische Bild.
In Fig. 5 wird gezeigt, wie der schmale Kolbenring 60 über
den Schlitz des Absperrteils 13 hinübergleitet. Um in diesem
kritischen Moment einen "Schienenstoß-Effekt" zu vermeiden,
der zum Bruch des Kolbenringes führen könnte, muß die
Mittelebene des Absperrteils 13 um eine Distanz "e" zur
Seite parallelverschoben angeordnet werden. Dadurch schnä
belt der Kolbenring mit einer Seite ein, während noch der
übrige Teil des Ringes vom Zylinder voll geführt ist. Die
Funktion des Absperrteils wird dadurch nicht gestört.
Zurückkommend auf Fig. 1 ist erkennbar, daß die Konstruk
tionsforderungen 5 und 6 des Forderungskataloges erfüllt
werden. Es gibt keine komplizierten Dichtelemente, sondern
nur die handelsüblichen Dichtringe. Bekanntlich mußten bei
anderen Rotationsmaschinen völlig neuartige Dichtungsmittel,
z. B. beim Wankelmotor bis zu 42 Stück je Kolben, mühsam
entwickelt und erprobt werden, wobei der bis heute erzielte
Erfolg problematisch zu sein scheint. Die bei bekannten
Rotationsmaschinen eingesetzten Dichtungsmittel sind
verschiedengradigem Verschleiß entlang der Länge ihrer
Dichtkanten sowie zentrifugalen Massenkräften ausgesetzt. Es
ist deshalb verständlich, daß bei der vorliegenden Erfindung
Konstruktionsforderung Nr. 5 große Bedeutung zuzumessen ist.
Die Ringzylinder können erfindungsgemäß verschiedene
Querschnitte haben. Beispielsweise kann der Kompressions
zylinder einen größeren Querschnitt als der Expansions
zylinder besitzen, um den Füllungsgrad des erfindungsgemäßen
Motors zu erhöhen. Der Füllungsgrad kann auch durch einen
vorgeschalteten Verdichter erhöht werden. Auch der radiale
Abstand der Kolben von der Drehachse kann bei den Zylindern
verschieden sein. Die Drehzahlen aller rotierenden Teile
müssen nicht gleich sein, um den gewünschten Effekt zu
erzielen.
Beide Zylinder können von einem, jedoch der Schußkanal von
einem weiteren Drehschieber gesteuert werden.
Wie ebenfalls oben erwähnt, kann zur Erhöhung des Durchsat
zes dicht vor dem Arbeitszylinder "Expaus" eine Brennkammer
im oder neben dem Schußkanal angeordnet werden, in die der
größere Anteil des komprimierten Gemisches hineingeschoben
wird, so daß nur ein kleiner Anteil durch den Drehschieber
abgetrennt und erneut im "Anko" in Umlauf gebracht wird. In
die Brennkammer zündet die Zündeinrichtung. Die Zündung wird
schon erfolgen, bevor noch der Schußkanal vom Arbeitskolben
freigegeben wird, so daß die Expansion nach Freigabe des
Schußkanals sofort zur Wirkung kommt.
Bei Erhöhung der Verdichtung durch das Vergrößern des
Umlaufradius′ und/oder den Einsatz einer Aufladung durch
Verdichter ist das Dieselprinzip anwendbar wie auch die
Ausbildung des Motors gemäß vorliegender Erfindung in
Richtung auf einen Vielstoffmotor.
Gemäß vorliegender Erfindung sind - ähnlich wie bei pulsie
renden Kolbenmaschinen - auch Reihen-, H-, V- und Boxermo
toren sowie andere bekannte Zylinderanordnungen sinngemäß
ausführbar.
Einer der grundlegenden Unterschiede des erfindungsgemäßen
Motors zu den bekannten Motoren besteht in folgendem: Bei
Otto-, Diesel- und Wankelmotoren hat man es mit "atmenden"
Arbeitsräumen zu tun. Der Inhalt der Arbeitsräume verklei
nert und vergrößert sich beim Durchlaufen des Zyklus′.
Beim erfindungsgemäßen Motor ist dies nicht der Fall. Der
Inhalt der Zylinder bleibt immer gleich. Der Zylinder wird
durch das Absperrteil in eine Kammer mit niedrigem und eine
mit hohem Druck geteilt. Beide Kammern verändern zwar ihr
Volumen mit dem Fortschreiten des Kolbens, aber die Summe
beider Kammervolumina hat immer eine konstante Größe, eben
den Zylinderinhalt.
Ein Vier-Doppelscheiben-Motor gemäß vorliegender Erfindung
hat vier Kolbenpaare auf seiner Hauptwelle, die in je einem
Kompressions- und Expansionszylinder umlaufen. Die acht
Ringzylinder werden vorzugsweise von vier Drehschiebern
gesteuert, die über Zahnriementriebe synchron angetrieben
werden. Legt man die vier Drehschieber waagerecht, so
befinden sich ihre Symmetrieebenen in der gleichen Horizon
talebene wie die Hauptwelle. Es entsteht eine flache,
niedrigbauende Antriebsmaschine, wie sie vom Karosserie
konstrukteur gewünscht wird, um eine windschlüpfige Front
mit einem Blickwinkel dicht vor das Fahrzeug zu erreichen.
Wenn man dabei zwei Drehschieber rechts und zwei links von
der Hauptwelle und ihren Ringzylindern anordnet, erhält man
die bei Mehrzylindermaschinen erwünschte Phasenverschiebung
der Arbeitstakte. Eine weitere Phasenverschiebung wird
dadurch erreicht, daß man die beiden Drehschieber je einer
Seite V-förmig einbaut. Dadurch erhält der mehrzylindrige
Motor einen gleichmäßigen Rundlauf.
Der oben beschriebene Motor mit nur einem Ringzylinderpaar
und einem Drehschieber läßt für den Raumbedarf (Kistenmaß),
für Gewicht und Herstellungskosten die in den folgenden
Tabellen aufgeführten Vergleiche zu Ottomotor (Basis 1) und
Gasturbine gleicher Leistung zu:
Claims (18)
1. Kraftmaschine mit innerer Verbrennung und zwei Ring
zylindern, in denen je ein Umlaufkolben angeordnet
ist, wobei jeder Umlaufkolben fest an der Peripherie
einer auf einer Welle drehfest sitzenden Rotorscheibe
angeordnet ist und ein Drehschieber mit Steuerausnehmun
gen beide Ringzylinder steuert, dadurch ge
kennzeichnet, daß
- a) die Kolben (22 a, 22 b) und die Ringzylinder (24/25, 24/26) einen runden Querschnitt, vorzugsweise einen Kreisquerschnitt, aufweisen,
- b) die Rotorscheiben (2, 3) parallel nebeneinander auf Abstand auf einer Welle (1) angeordnet sind, so daß auch die Ringzylinder (24/25) und (24/26) nebeneinander angeordnet sind,
- c) zwischen den Ringzylindern (24/25, 24/26) ein Schußkanal (37), vorzugsweise mit einer Brennkammer (38), vorgesehen ist, in die eine Zündkerze (A) mündet, wobei quer zur Erstreckung des Schußkanals (37) ein Schlitz eingebracht ist,
- d) der Drehschieber eine Scheibe (13) ist, deren Welle (12) rechtwinklig zur Welle (1) positioniert ist,
- e) die Scheibe (13) mit einem peripheren Bereich je einen senkrecht zum Zylinderverlauf angeordneten Schlitz im Ringzylinder und den Schlitz des Schuß kanals (37) abgedichtet durchgreift, wobei im peripheren Bereich die Steuerausnehmung (13 a) für die Ringzylinder und die Steuerausnehmung (13 b) für den Schußkanal eingebracht sind.
2. Kraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schußkanal (37) im
Ringzylinder (24/25) hinter der Drehscheibe (13)
beginnt, dann radial außerhalb der Ringzylinder durch
den Steuerschlitz der Drehscheibe (13) verläuft,
sobald dieser geöffnet ist, und nach dem Durchlaufen
der Brennkammer (38) im Ringzylinder (24/26) vor
der Drehscheibe (13) endet.
3. Kraftmaschine nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Zündkerze (B)
gegenüber der Einmündung des Schußkanals (37) in
den Ringzylinder (24/26) dicht vor der Steuerscheibe
(13) angeordnet ist.
4. Kraftmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Motorblock aus drei Scheiben (25, 24 und 26)
besteht, wobei die Scheibe (24) auf jeder Seite je
einen halben Ringzylinder eingearbeitet aufweist,
während die beiden Außenscheiben (25, 26) links und
rechts nur auf je einer Seite einen halben Ringzylinder
bilden.
5. Kraftmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringzylinder (24/25 bzw. 24/26) zur Welle
(1) hin geschlitzt sind, wobei der Schlitz von den
Rotorscheiben (2, 3) durchgriffen wird.
6. Kraftmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß an beiden Rotorscheiben (2, 3) beidseitig Dichtringe
(2 a und 3 a) angeordnet sind, die mittels Wellenfeder
gegen die Rotorscheiben gedrückt werden und etwas
exzentrisch zur Welle (1) sitzen.
7. Kraftmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (1)mit der Welle (12) gekoppelt ist.
8. Kraftmaschine nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Welle (12) mit der
Welle (1) über ein spiralverzahntes Kegelradgetriebe
(4, 8) mit Hilfe einer kurzen Zwischenwelle (11) sowie
eines schräg verzahnten Stirnradgetriebes (9, 10)
gekoppelt ist.
9. Kraftmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Motorblock aus Scheiben von dichtem Grauguß
zusammengebaut ist.
10. Kraftmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerausnehmung (13 b) radial benachbart
zur Steuerausnehmung (13 a) angeordnet ist.
11. Kraftmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 10 dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinder (24/25) eine dauernd geöffnete Ansaug
öffnung (50) und der Ringzylinder (24/26) eine dauernd
geöffnete Ausstoßöffnung (51) aufweisen, wobei diese
Öffnungen dicht an der Steuerscheibe (13) angeordnet
sind und seitlich in den jeweiligen Zylinderraum
münden.
12. Kraftmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß im Einströmkanal des Schußkanals (37) ein Flammen
gitter mit Grubenlampen-Effekt angeordnet ist.
13. Kraftmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolben (22 a, 22 b) im Abstand voneinander ange
ordnete Kolbenringe (60) aufweisen, wobei die Mittelebene
der Steuerscheibe (13) um eine Distanz (e) zur Seite
parallel verschoben angeordnet ist.
14. Kraftmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringzylinder (24/25, 24/26) verschiedene
Querschnitte haben.
15. Kraftmaschine nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kompressionszylinder
(24/25) einen größeren Querschnitt als der Expansions
zylinder (24/26) aufweist.
16. Kraftmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der radiale Abstand der Kolben (22 a, 22 b) von
der Welle (1) unterschiedlich ist.
17. Kraftmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schußkanal (37) von einem weiteren Drehschieber
gesteuert wird.
18. Kraftmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß dicht vor dem Arbeitszylinder (24/26) eine Brenn
kammer mit einer Zündeinrichtung im oder neben dem
Schußkanal angeordnet ist, in die der größere Anteil
des komprimierten Gemisches einschiebbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883825365 DE3825365A1 (de) | 1988-07-26 | 1988-07-26 | Drehkolbenmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883825365 DE3825365A1 (de) | 1988-07-26 | 1988-07-26 | Drehkolbenmaschine |
Publications (1)
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DE3825365A1 true DE3825365A1 (de) | 1990-02-01 |
Family
ID=6359581
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883825365 Withdrawn DE3825365A1 (de) | 1988-07-26 | 1988-07-26 | Drehkolbenmaschine |
Country Status (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |