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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Mechanismus einer Rotations-Brennkraftmaschine
(Rotations-Verbrennungsmotor).
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Motoren
dieser Art werden ansonsten durch den allgemein bekannten Namen
Wankelmotoren bezeichnet. Ein Wankelmotor ist vollständig anders als
die klassischen Kurbelmechanismen mit Verbindung zwischen Kolben
und Stange, die im Allgemeinen in Brennkraftmaschinen verwendet
werden, um die hin- und hergehende Bewegung des Kolbens in die Drehbewegung
der Antriebswelle, d. h. der Kurbelwelle umzusetzen. Die wesentlichen
Komponenten, die den Aufbau des Wankelmotors bilden, enthalten gewöhnlich ein
prismenförmiges
Drehelement mit konvexen dreieckigen Basen (d. h. das so genannte
Reuleaux-Dreieck), das im Allgemeinen als Rotor bezeichnet wird,
und ein feststehendes Element, d. h. den Stator, der den Rotor enthält. An seiner
ersten Basis besitzt der Rotor wiederum einen Zahnkranz, der zu
seiner Achse konzentrisch angeordnet ist, wobei ein Ritzel, das
am Stator befestigt ist, an den Zähnen dieses Zahnrads in Eingriff
ist. Diese Einschränkung
bestimmt die Bewegungsbahn des Rotors im Stator. Eine exzentrisch
runde Antriebswelle ist mit der zweiten Basis des Rotors gekoppelt.
Der Stator besitzt einen derartigen Querschnitt, dass sichergestellt
ist, dass zu keinem Moment jemals eine Trennung der Wand des Stators von
den Scheitelpunkten des Rotors stattfinden kann. Ein derartiger
Querschnitt besitzt im Allgemeinen die Form eines Epitrochoids.
Mittels der Verbrennung des Luft-Kraftstoff-Gemisches wird der Rotor
in dem Stator rotatorisch angetrieben und überträgt seine Drehbewegung über den
Exzenter an die Antriebswelle. Die Entsprechung der Verbren nungskammer,
die in einem normalen Hubkolbenmotor zwischen Kolben und Zylinder
vorgesehen ist, wird in einer Rotationsmaschine durch die Volumen
gebildet, die zwischen den Seiten des Rotors und den inneren Oberflächen des
Stators eingeschlossen sind. Auf Grund der speziellen Geometrie
von sowohl Rotor als auch Stator bewirkt die Drehbewegung des Rotors, dass
sich diese Volumen zyklisch ändern.
Während sich
der Rotor in dem Stator bewegt, löst der Rotor die verschiedenen
Einlass-, Verbrennungs-, Ausdehnungs- und Auslassphasen des Motors
aus und definiert diese, während
er gleichzeitig außerdem
als Taktgeberelement wirkt. In der Tat sind in einem Wankelmotor
weder Ventile noch Taktgeberzahnräder oder Taktgeberverbindungen
vorhanden. Im Hinblick auf die Verbesserung der Verbrennungscharakteristiken
sind an den Seiten des Rotors manchmal geeignete flache Hohlräume vorgesehen,
in denen der Großteil
des zu zündenden
Gemisches gehalten werden kann. Die kinematische Verbindung des
Rotors mit der Antriebswelle ist derart, dass die Letztere drei Umdrehungen
pro Umdrehung des Rotors ausführen kann.
In der Technik sind schließlich
Motoren bekannt, die mehr als einen einzelnen Rotor enthalten.
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Trotzdem
hat bisher eine Verbreitung von Motoren dieser Art, die z. B. im
US-Patent Nr. 2.988.065 offenbart ist, in einem nahezu vernachlässigbaren
Umfang stattgefunden hauptsächlich
wegen der folgenden Nachteile, die mit einer Konstruktion, die sich
tatsächlich
als funktional wirkungsvoll und wirtschaftlich geeignet und praktikabel
erweist, bis zum heutigen Tage nicht zufrieden stellend beseitigt
werden konnten. Obwohl ein Wankelmotor ermöglicht, dass die Verbrennung
des zu verwendenden Luft-Kraftstoff-Gemisches mit einem Wirkungsgrad
erfolgt, der mehr oder weniger gleich dem Wirkungsgrad eines Hubkolbenmotors
ist (wobei sich die Antriebswelle in beiden Fällen in dieser Phase um etwa
180° dreht),
die Probleme durch Schwingungen, die durch die sich hin und her
bewegli chen Massen erzeugt werden, eliminiert werden, die Unwuchten,
die an der Antriebswelle wirken, verringert werden sowie eine einfache
Gesamtkonstruktion zusammen mit einem begrenzten Gewicht dank der
kleineren Anzahl von erforderlichen Teilen erreicht werden kann,
sind seine Nachteile vielfältig.
Wie oben bereits festgestellt wurde, ist die Verbrennungskammer,
die in dem Wankelmotor gebildet wird, durch die Seiten des Rotors
und die innere Oberfläche
des Stators definiert. Sie erweist sich als lang mit einer schmalen Form
und besitzt deswegen ein ungünstiges
Verhältnis
von Volumen und Oberfläche,
was größere Wärmeverluste
bedeutet und gegen eine optimale Flammenausbreitung wirkt, so dass
die erforderliche Zeitdauer, bis das gesamte Gemisch verbrannt ist,
verhältnismäßig lang
ist. Dieses Problem wird noch deutlicher im Fall von Motoren mit
großen
Abmessungen, da die Größe der Kammer
proportional ansteigt. Außerdem
wird das verbrannte Gemisch in herkömmlichen Wankelmotoren ausgestoßen, nachdem
die Antriebswelle eine Drehung von etwa 180° (60° am Rotor) ausgeführt hat,
bei lediglich einem kleinen Hebelarm der Bewegungskraft und während einer
sehr kurzen Zeitperiode. Diese speziellen Nachteile führen zu
einem größeren Kraftstoffverbrauch
des Motors auf Grund des ungünstigen
Wärmehaushalts
und der geringeren Ausnutzung der Verbrennungsenergie. Es wird ferner
auf Grund eines Kompressionsverhältnisses,
das gewöhnlich
bei Werten von etwa 7 liegt, ein geringerer Gesamtwirkungsgrad erreicht.
Die nicht optimalen Verbrennungsbedingungen erzeugen schließlich eine
deutlicher ausgeprägte
Luftverschmutzung.
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Die
oben beschriebenen Nachteile von Wankelmotoren können nun nicht eliminiert werden,
wenn an herkömmlichen
Konstruktionslösungen
festgehalten wird. Damit z. B. das Kompressionsverhältnis verbessert
werden kann, wäre
es erforderlich, das Volumen der Verbrennungskammer zu verringern.
Eine derartige Verringerung würde
jedoch bedeuten, dass die gleiche Verbren nungskammer noch schmaler wird,
so dass das Problem, das mit dem ungünstigen Verhältnis von
Volumen zu Oberfläche
verbunden ist, verstärkt
würde.
Was dagegen den Auslasswinkel betrifft, ist dieser durch die inhärente Geometrie
des Systems festgelegt und kann deswegen nur geringfügig, d.
h. in einem recht geringen Umfang modifiziert werden. Es sind jedoch
auf jeden Fall verschiedene Lösungen
vorgeschlagen worden, um diese Nachteile zu beseitigen. Sie enthalten:
- – die
Verwendung von zwei Zündkerzen,
die so gesteuert werden, dass sichergestellt ist, dass die entsprechenden
Zündfunken
mit einer bestimmten Phasenverschiebung ausgelöst werden, wie z. B. im US-Patent
Nr. 3.982.502 gezeigt ist;
- – die
Anpassung einer Vorverbrennungs- oder Vorzündungskammer, die sich außerhalb
des Stators befindet und mit diesem über wenigstens zwei Anschlüsse verbunden
ist, die an gegenüberliegenden
Seiten in Bezug auf den Punkt mit dem geringsten Durchmesser der
Trochoidenfläche
angeordnet sind, wie z. B. in dem US-Patent Nr. 3.391.677 gezeigt
ist;
- – eine
Kombination der oben beschriebenen Lösungen, wie z. B. in dem US-Patent
Nr. 4.096.828 offenbart ist;
- – die
Verwendung von Verbrennungskammern, die wenigstens teilweise auch
in dem Rotor vorgesehen sind, wie z. B. in dem US-Patent Nr. 3.387.595
offenbart ist.
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Die
japanische Patentanmeldung Nr. 60040394 und das Patent
FR 2 719 874 sind außerdem bekannt.
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Selbst
diese Lösungen
haben sich jedoch bisher nicht als sehr erfolgreich erweisen, hauptsächlich auf
Grund der Tatsache, dass die höhere
Komplexität
der Konstruktion nicht durch eine angemessene Verbesserung der Leistungsfähigkeit
ausgeglichen werden konnte.
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Es
ist deswegen eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, die Funktionsweise
und den Wirkungsgrad zu verbessern sowie die Umweltverschmutzung
einer Rotationsmaschine zu verringern, während gleichzeitig der Dieselzyklus
verwendet werden kann.
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Innerhalb
dieser Hauptaufgabe besteht ein weiterer Zweck der vorliegenden
Erfindung darin, einen Motor und einen Kompressor zu schaffen, bei denen
die Konstruktionsmerkmale dieser Rotationsmaschine verwendet werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden diese Ziele in einer Rotationsmaschine sowie in
einem Motor und einem Kompressor erreicht, die die in den beigefügten Ansprüchen angegebenen
Merkmale besitzen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, die nachfolgend beschrieben wird, besitzt die Erfindung
eine Konfiguration der Baueinheit aus Rotor/Antriebswelle/Stator
bei der:
- – der
Rotor eine äußere Kontur
in Form eines ersten gleichseitigen Dreiecks mit konvexen Seiten besitzt
und in ihm ein Hohlraum mit drei runden Vorsprüngen vorgesehen ist, die als
Ausnehmungen bezeichnet werden und in Übereinstimmung mit den Scheitelpunkten
eines zweiten dreiseitigen Dreiecks angeordnet sind, das konzentrisch mit
dem ersten dreiseitigen Dreieck vorgesehen ist und zu diesem um
60° gedreht
ist. Jeder Hohlraum steht mit der Umgebung des Rotors über eine
Kammer, die in dem eigentlichen Rotor vorgesehen ist, in Verbindung;
- – an
der Antriebswelle ist ein zweiter Rotor, der in dem ersten Rotor
enthalten ist, exzentrisch angebracht, wobei seine Endpunkte eine
Form besitzen, die komplementär
zu der Form einer Ausnehmung ist;
- – der
Stator besitzt einen inneren Abschnitt, der durch zwei nebeneinander
liegende Bögen
eines Umfangs gebildet ist, die miteinander durch Bögen verbunden
sind, die einen kleineren Krümmungsradius
besitzen.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beinhaltet ferner in einer Art und Weise,
die in der Technik bekannt sind, das Vorsehen von wenigstens zwei
Einspritzvorrichtungen in dem Stator, die so beschaffen sind, dass
sie nacheinander arbeiten, wovon die zweite Einspritzvorrichtung,
die später
genauer beschrieben werden soll, vorgesehen ist, um eine gleichmäßigere,
allmählich
erfolgende Bewegung des Rotors sicherzustellen.
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Die
Konstruktion der Rotationsmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung
ermöglicht
in jedem Fall, dass die folgenden Merkmale erreicht werden:
- – die
Verbrennung erfolgt in einer Kammer, die ein großes Verhältnis von Volumen/Oberfläche aufweist,
d. h. eine Kammer, die typischerweise nahezu zylindrisch ist;
- – das
verbrannte Gemisch kann sich länger
ausdehnen und folglich eine nützliche
Arbeit an der Antriebswelle ausführen
für eine
längere
und somit gleichmäßigere Drehmomentabgabe
und einen hohen Wirkungsgrad;
- – der
Entwickler hat die Möglichkeit,
die Form der Rotationsmaschine im Hinblick auf das Erreichen der
gewünschten
Leistungsfähigkeit
beliebig zu ändern
d. h. zu skalieren.
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Diese
sowie weitere Merkmale werden gemeinsam mit den sich daraus ableitenden
Vorteilen aus der Beschreibung der Konstruktion und Funktionsweise
einer bevorzugten, jedoch nicht einzigen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung leichter verstanden, die nachfolgend mittels eines nicht
einschränkenden
Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung angegeben ist,
in der:
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1 eine
vertikale Schnittansicht der Baueinheit, die durch den ersten und
den zweiten Rotor, die Antriebswelle und den Stator gebildet ist,
längs einer
Schnittlinie ist, die in 2 mit dem Bezugszeichen F angegeben
ist;
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2 eine
vertikale Schnittansicht der Baueinheit, die durch den ersten und
den zweiten Rotor, die Antriebswelle und den Stator gebildet ist,
längs einer
vertikalen Ebene ist, die durch die Achse der Antriebswelle verläuft;
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3a eine
vertikale Schnittansicht des Stators längs der Schnittlinie von 1 ist;
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3b eine
schematische geometrische Schnittdarstellung des Stators ist, die
als nützlich
bei der Definition seiner Konstruktion betrachtet wird;
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4a eine
Schnittansicht des Rotors längs einer
vertikalen Schnittebene ist, die sich orthogonal zu seiner Drehachse
erstreckt, um die Hohlräume und
die Kanäle
in dem Rotor besser zu veranschaulichen;
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4b eine
schematische geometrische Schnittdarstellung des Rotors ist, die
als nützlich
bei der Definition seiner Konstruktion betrachtet wird;
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5a eine
Schnittansicht des zweiten Rotors längs einer vertikalen Schnittebene
ist, die sich orthogonal zu seiner Drehachse erstreckt, um die Kanäle in dem
zweiten Rotor besser zu veranschaulichen;
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5b eine
schematische geometrische Schnittdarstellung des zweiten Rotors
ist, die als nützlich
bei der Definition seiner Konstruktion betrachtet wird;
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die 6 bis 15 entsprechende
Ansichten der gegenseitigen Anordnung von Rotor und Nocke, die sich
in dem Stator befinden, während
allen thermodynamischen Phasen des Maschinenzyklus sind;
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16 eine
Schnittansicht längs
einer vertikalen Ebene ist, die sich senkrecht zu der Achse der Antriebswelle
eines Kompressors erstreckt, der eine ähnliche mechanische Konstruktion
wie der Motor gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet;
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17 eine
Ansicht ist, die eine Einzelheit einer Seite des Rotors zeigt, der
zu dem in 16 gezeigten Kompressor gehört; und
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die 18 bis 21 entsprechende
Ansichten der Phasen des Einlass- und Abgabezyklus des in 16 gezeigten
Kompressors sind.
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Die 1 und 2 veranschaulichen
eine beispielhafte Ausführungsform
einer mit dem Bezugszeichen 1 angegebenen Rotationsmaschine,
die die Lösungen
und Merkmale gemäß der Verwendung enthält. Diese
Rotationsmaschine enthält
ein feststehendes Element 33 (die 1 und 3a),
das allgemein als Stator bezeichnet wird, in dem (siehe die 1 und 4a)
ein Drehelement 31 enthalten ist, das allgemein als Rotor
bezeichnet wird. Koaxial mit dem Rotor 31 ist eine Antriebswelle 32 vorgesehen, auf
der ein zweiter Rotor 20 exzentrisch befestigt ist (siehe 5a).
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Bei
Betrachtung seines vertikalen Querschnitts besitzt der Rotor 31 eine äußere Kontur
in der Form eines gleichseitigen Dreiecks T01, das konvexe Seiten
aufweist. An den Scheitelpunkten dieses Dreiecks T01 sind unter
Verwendung von Techniken, die in der Technik bekannt sind, Dichtungsmittel
vorgesehen, die in den Figuren mit den Bezugszeichen 15a, 15b und 15c angegeben
sind. In dem Rotor ist ein Hohlraum 11 mit drei regelmäßigen Vorsprüngen vorgesehen,
wobei die Vorsprünge 11a, 11b und 11c von
nun an als Ausnehmungen bezeichnet wer den sollen.
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In 4 sind die Bezeichnungen so dargestellt,
dass sie den Rotor 31 und die drei Ausnehmungen 11a, 11b und 11c des
Hohlraums 11 geometrisch beschreiben und zeichnen. T1 wird
als gleichseitiges Dreieck bezeichnet und es soll ein zweites Dreieck T2,
das in T1 enthalten ist und dessen Massenmittelpunkt mit dem Massenmittelpunkt
von T1 zusammenfällt
und dessen Seiten sich parallel zu den Seiten von T1 erstrecken,
betrachtet werden. Ein Zirkel soll nun von einem Scheitelpunkt von
T2 zu einem der am weitesten entfernten Scheitelpunkte von T1 spannen
und es soll ein Bogen L1 gezeichnet werden, der diese beiden Scheitelpunkte
miteinander verbindet. Der Bogen, der auf diese Weise erhalten wird,
ist eine konvexe Seite des Rotors 31. Indem die gleiche
Prozedur für
alle drei Scheitelpunkte von T2 durchlaufen wird, wird schließlich die äußere Kontur des
Rotors 31 erhalten.
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Es
soll nun eine Umfangshälfte
L2 außerhalb von
T2 gezeichnet werden, die einen Durchmesser besitzt, der gleich
dieser Seite von T2 ist und Endpunkte besitzt, die mit den Endpunkten
der betrachteten Seite von T2 zusammenfallen. Durch Wiederholen
der gleichen Prozedur für
alle drei Seiten von T2 werden schließlich drei Umfangshälften L2
erhalten, die die äußere Begrenzung
des Hohlraums 11 bilden; wobei sich herausstellt, dass
der Rotor 31 auf diese Weise durch drei identische Abschnitte
gebildet wird.
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Die
oben erwähnten
Ausnehmungen 11a, 11b und 11c definieren
geometrisch drei Spitzen, wobei in Übereinstimmung mit diesen durch
Verfahren, die in der Technik bekannt sind, Dichtungsmittel 13a, 13b bzw. 13c vorgesehen
werden. Die Ausnehmungen 11a, 11b und 11c stehen
mit der äußeren Kontur des
Rotors 31 über
drei Kammern 12a, 12b bzw. 12c in Verbindung,
die im Wesentlichen oval sind und einen lang gestreckten Querschnitt aufweisen.
Die Form dieser Kammern kann sich jedoch ändern, indem sie z. B. eine
größere oder
kleinere Exzentrizität des
Ovals aufweisen oder die Form eines mixtilinearen Rechtecks annehmen.
Wie am besten in 4a dargestellt ist, sind diese
Kammern auf dem Scheitelpunkt der drei Ausnehmung 11a, 11b und 11c vorgesehen.
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In
Bezug auf die Abmessung der Ausnehmungen 11a, 11b und 11c (d.
h. die Abmessung des Dreiecks T2 in dem Dreieck T1 von 4b)
gibt es keine strenge Regel, da diese Abmessung eher in jedem einzelnen
Fall, d. h. in Abhängigkeit
von jedem einzelnen Fall betrachtet und entschieden werden sollte.
Es sollte jedoch angemerkt werden, dass es definierte niedrigste
und höchste
zulässige
Werte gibt. Der höchste
zulässige
Wert wird durch die kleinste gewünschte
Größe der Kammern 12a, 12b und 12c festgelegt
(je größer die
Abmessung der Ausnehmung ist, desto kleiner ist das Volumen, das für die Kammern
verbleibt), wohingegen der niedrigste Wert durch den Betrag der
Belastung festgelegt ist, die die Antriebswelle tatsächlich aushalten
kann (je kleiner die Ausnehmung ist, desto kleiner ist die Abmessung
des zweiten Rotors, der an der Antriebswelle 32 angebracht
ist und desto kleiner ist demzufolge der Durchmesser der Antriebswelle 32).
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Für die geometrischen
Angaben, die in Verbindung mit der Abmessung und der Konfiguration des
zweiten Rotors 20 gemacht werden, sollte für ein besseres
Verständnis
auf 5a Bezug genommen werden. Die dort gemachten Angaben
sowie die geometrischen Beschreibungen, die im Weiteren folgen,
sollten nicht als Darstellung einer grundsätzlich geltenden, strengen
Regel, sondern eher als eine allgemeine, im weitesten Sinne geltende
Regel verstanden werden, die Gegenstand von Feineinstellungen ist,
die sich als absolut notwendig sowohl auf der experimentellen als
auch der konstruktiven Ebene erweisen, wenn mehrere weitere Faktoren,
wie etwa Bearbeitungs- und Herstellungstoleranzen, thermische Ausdehnung
und dergleichen, in geeigneter Form berücksichtigt werden müssen.
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Es
soll auf jeden Fall ein Segment SS betrachtet werden, dessen Endpunkte
als C1 und C2 angegeben werden. Es sollen nun zwei Umfangshälften Cf1
und Cf2 mit den Mittelpunkten C1 bzw. C2 gezeichnet werden, so dass
die Endpunkte dieser Umfangshälften
auf einer geraden Linie liegen, die sich senkrecht zu diesem Segment
SS erstreckt, wobei diese Umfangshälften einen Durchmesser aufweisen,
der den Seiten des Dreiecks T2 entspricht, wie bereits unter Bezugnahme
auf 4b definiert wurde, und der Abstand des Mittelpunkts
dieser Umfangshälften
zu dem am weitesten entfernten Punkt der anderen Umfangshälfte gleich
der Höhe
des Dreiecks T2 ist, die eine als M2 definierte Länge besitzt. Diese
Umfangshälften
Cf1 und Cf2 werden dann durch zwei ähnliche Bögen, die einen Umfang Cf3 aufweisen,
miteinander verbunden, wobei ihre Konvexität dem Segment SS gegenüberliegt,
wobei jeder die Bögen
erhalten wird, indem ein Zirkel mit einer Spanne M2 der Zirkelschenkel
an einem ersten Punkt am Medianpunkt der Mittelpunkte C1, C2 und an
einem zweiten Punkt an einem der beiden am nächsten gelegenen Endpunkte
von Cf1 oder Cf2 eingestellt wird.
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Wie
oben bereits festgestellt wurde, ist dies eine im weitesten Sinne
geltende Angabe. Der Radius der Bögen Cf3 und der Punkt am Medianpunkt
M sollten so ermittelt werden, dass die Bildung von Spitzen in den äußeren Konturen
des zweiten Rotors 20 vermieden wird.
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Die
Befestigung des zweiten Rotors 20 an der Antriebswelle 32 wird
so ausgeführt,
dass sichergestellt ist, dass die Achse X der Antriebswelle 32 durch
einen der Mittelpunkte C1, C2, die in 5b gezeigt
sind, verläuft.
Daraus ergibt sich, dass ein Endabschnitt des Rotors 20 von
der Antriebswelle 32 vorsteht; wobei dieser vorstehende
Endabschnitt in den Figuren mit dem Bezugszeichen 20a angegeben ist
und von nun an als Nocke bezeichnet werden soll. Der zweite Rotor 20,
der im Weiteren genauer beschrieben werden soll, ist in dem Hohlraum 11 des Rotors 31 vollständig enthalten.
Es ist demzufolge erforderlich, dass die Radien der Umfangshälften Cf1, Cf2
im Wesentlichen gleich den Radien der Ausnehmungen 11a, 11b und 11c sind
und dass der Abstand M2 vom Mittelpunkt einer Umfangshälfte zu
dem am weitesten entfernten Punkt der anderen Umfangshälfte im
Wesentlichen gleich dem Abstand ist, der von der Achse X der Antriebswelle 32 und
den Dichtungsmitteln 13a, 13b, 13c vorhanden
ist. Diese Betrachtung soll im Licht der möglichen Bearbeitungs- und Herstellungstoleranzen
ausgeführt
werden.
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Kanäle 20b und/oder
Labyrinthe, in denen Kühl-
und/oder Schmiermedien fließen
sollen, sind gewöhnlich
in dem oben erwähnten
zweiten Rotor 20 vorgesehen.
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Längs den
Begrenzungen der beiden Basen des Rotors 31 sind Führungsmittel 88 vorgesehen,
in denen Walzen 27 gleiten können, die an dem Stator (2)
angebracht sind und im Allgemeinen einer Feder zugeordnet sind,
um Schwingungen zu dämpfen.
Das kombinierte Vorsehen der Walzen und der zugehörigen Führungen
ermöglicht,
dass Schwingungen des Rotors gedämpft
werden können,
wodurch der gesamte Motor stabilisiert wird. Diese Führungen
sind ein Merkmal der vorliegenden Erfindung und haben zwei wesentliche
Vorteile. Sie ersetzen eigentlich eine Baueinheit aus Zahnrad/Ritzel
der herkömmlichen
Konstruktion des Wankelmotors, indem sie den Rotor 31 in
der seiner Rotationsbewegungsbahn in dem Stator 33 führen; ferner
verhindern sie wirkungsvoll ein Reiben des Rotors 31 an
der Oberfläche
des Stators 33. Die (nicht gezeigten) Dichtungsmittel sind
tatsächlich
gemäß der vorliegenden Erfindung
längs des
Umfangs der Basen des Rotors 31 in Kontakt mit dem Stator 33 vorgesehen.
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Der
Stator 33 (3a) hat einen inneren Hohlraum 33a,
der mit dem Rotor 31 in Kontakt ist. Die obere Statorfläche 33b weist
in Übereinstimmung
mit der vertikalen Symmetrieachse YY des Stators 33 eine
Ausnehmung auf, die eine primäre
Verbrennungskammer 24 bildet, in die eine erste Einspritzeinrichtung 39 mündet. Diese
Verbrennungskammer wird aus Gründen
der Systemgeometrie benötigt,
da sie sich als absolut notwendig erwiesen hat, um die Bewegung
des Rotors 31 in dem Stator 33 zu ermöglichen,
die keine einfache Drehbewegung wie in herkömmlichen Wankelmotoren ist,
sondern in diesem Fall eher die Kombination aus einer Drehbewegung
und einer Schubbewegung ist. In Uhrzeigerrichtung entlang der oberen
Statorfläche 33b befindet
sich eine zweite Einspritzeinrichtung 23. Zwischen den
beiden Einspritzeinrichtungen 39, 23 kann eine
Zündkerze
oder eine Glühkerze 38 vorgesehen
sein. Die Positionen und die Anzahl der Einspritzeinrichtungen und
der Zündkerze
können
in Abhängigkeit
von den unterschiedlichen Ausführungsformen
variieren. Wenn z. B. für
den Rotor eine Drehung in Gegenuhrzeigerrichtung ausgewählt wird, müssen die
Positionen der oben erwähnten
Elemente natürlich
relativ zueinander umgekehrt werden.
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In
der unteren Statorfläche 33c sind
eine Einlassöffnung 60 mit
dem zugehörigen
Einströmkanal 60a und
eine Auslassöffnung 70 mit
dem zugehörigen
Ausströmkanal 70a vorgesehen,
wobei ferner ein Auslassventil, das durch eine zentrale elektronische
Steuereinheit (die in den Figuren nicht gezeigt ist) in geeigneter
Weise gesteuert wird, in dem Ausströmkanal 70a vorgesehen
ist. Außerdem
umfasst die untere Statorfläche 33c an
einer Position, die der primären
Verbrennungskammer 24 gegenüberliegt, eine weitere Kammer 71,
die wiederum lediglich aus geometrischen Gründen notwendigerweise vorgesehen
ist, um zu ermöglichen,
dass die kombinierte Dreh- und Schubbewegung des Rotors 31 in
dem Stator 33 erfolgen kann.
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Damit
die geometrischen Angaben, die in Verbindung mit der Abmessung und
der Konfiguration des Stators 33 erfolgen, deutlicher verstanden werden,
sollte auf 3b Bezug genommen werden, in
der die Konstruktion des Rotors 31, die in Übereinstimmung
mit der Beschreibung erhalten wird, die zuvor unter Bezugnahme auf 4b erfolgte,
teilweise dargestellt ist.
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In
diesem Zusammenhang soll der Abstand von einem Scheitelpunkt des
Dreiecks T2 und dem Scheitelpunkt des Dreiecks T1, der diesem am nächsten liegt,
als M1 definiert sein. Nun soll ein Scheitelpunkt des Dreiecks T2,
d. h. ein Punkt, der einer oberen Spitze des Hohlraums 11 dieses
Rotors 31 in 4a, als Punkt P2 gekennzeichnet
und definiert sein. Dann soll ein Zirkel an diesem Punkt P2 mit
einer Spreizung der Zirkelschenkel eingesetzt werden, die gleich
dem Abstand von diesem Punkt P2 zu einem der gegenüberliegenden
Scheitelpunkte des Dreiecks T1 ist, und einen ersten Bogen A2 beschreiben
(der sich als eine Verlängerung
einer konvexen Seite des Rotors 31 erweist). Wird der Kreis CC
betrachtet, in den das Dreieck T2 eingeschrieben ist, soll nun der
Punkt P2' gekennzeichnet
werden, der das Gegenstück
des oben angegebenen Punkts P2 an einem Schnittpunkt des Kreises
CC mit einer Höhe
AA des Dreiecks T1 ist. Es soll ein Zirkel an diesem Punkt P2' mit einer Spanne
der Zirkelschenkel eingesetzt werden, die gleich dem Abstand von
dem Punkt P2 zu einem der beiden am weitesten entfernt gelegenen äußeren Scheitelpunkte
des ersten Dreiecks T1 ist. Auf diese Weise soll ein Bogen A3 beschrieben
werden, der das Dreieck T1 schneidet und den zweiten Teil der inneren
Statorfläche
bildet. Anschließend
wird die Kontur der Kammern 71, 24 in der folgenden
Weise gezeichnet. Durch Einsetzen des Zirkels einmal an P2 und einmal
an P2' mit einer Spanne
der Zirkelschenkel, die gleich dem oben definierten Abstand M1 ist,
können
zwei ähnliche
Bögen A4
beschrieben werden, deren Abschnitt, der sich außerhalb der Bögen A2 und
A3 erstreckt, die Kontur der Kammern 71 bzw. 14 bildet.
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Auf
Grund der besonderen Konstruktion der Umfangsbögen A2 und A3 bilden die oben
erwähnten Bögen A4 deshalb
zweiseitige scharfe Ecken in der inneren Statorfläche. Diese
Bögen werden
an diesem Punkt in der folgenden Weise miteinander verbunden. Durch
Verwendung eines Zirkels mit einer Spanne M1 seiner Schenkel, wird
dieser an der horizontalen Symmetrieachse S1 des Stators 33 in
dessen Abschnitt, der in den Bögen
A2, A3 eingeschlossen ist, eingesetzt, so dass die äußere Spitze
des Zirkels einen Tangentenbogen relativ zu den zuvor beschriebenen
Bögen A2,
A3 beschreiben kann. Es soll nun ein Bogen A7 mit einer derartigen
Amplitude gezeichnet werden, damit er den entsprechenden Punkt an
dem gegenüberliegenden
Bogen erreichen kann. Dieser zuletzt genannte Bogen A7 repräsentiert
die Verbindung, die die beiden Bögen
A2 und A3 miteinander verbindet. Diese Prozedur muss natürlich an
beiden Seiten des Stators 33 wiederholt werden.
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In 3b ist
dieser Bogen A7 in der Weise gezeichnet worden, dass er deutlich
sichtbar ist. Als einfache Angabe kann ein Winkel von etwa 40° als ausreichend
betrachtet werden, um die Bögen
A7 zu verbinden; bei der praktischen Konstruktion jedoch muss die
Amplitude ausgewählt
werden, die nicht nur die geeignete Amplitude ist, um sicherzustellen,
dass eine Verbindung ohne Diskontinuität in der Statorfläche erreicht
wird, sondern außerdem
mit den eigentlichen Herstellungsschwierigkeiten kompatibel ist. Mit
anderen Worten, es sollte keine Spitze ausgebildet werden. Es sollte
angemerkt werden, dass die Achse X der Antriebswelle 32 durch
ihre eigene Konstruktion in der geraden Linie, die durch die Schnittpunkte
der Bögen
A3 und A4 verläuft,
d. h. in der horizontalen Symmetrieachse S1 des Stators enthalten ist.
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Der
Hohlraum 11 mit drei Ausnehmungen, der zweite Rotor 20 und
die Baueinheit aus Rotor 31/Stator 33/Nocke 20a sind
so dimensioniert, dass:
- – dann, wenn die Nocke 20a,
die relativ zu der Antriebswelle 32 vorsteht, in der Position
ist, die einem äußeren Scheitelpunkt
des Rotors 31 diametral gegenüberliegt, diese Nocke vollständig und vollkommen
in der entsprechenden Ausnehmung enthalten ist;
- – die
Spitze des Hohlraums 11 mit drei Nocken, die der oben erwähnten Ausnehmung
gegenüberliegt,
gegen die Oberfläche
des zweiten Rotors 20 abgedichtet ist;
- – in
den Positionen, in denen die Nocke 20a nicht in einer Ausnehmung
vollständig
enthalten ist, die drei Spitzen 13a, 13b und 13c des
Hohlraums 11 mit drei Ausnehmungen stets gegen die Oberfläche des
zweiten Rotors 20 abdichten;
- – der
Rotor 31, die Nocke 20a und die Statorkammer in
der Richtung parallel zur Achse X der Antriebswelle 32 im
Wesentlichen gleiche Abmessungen besitzen. Besondere Dichtungsmittel
mit einer Konstruktion, die in der Technik allgemein bekannt ist,
sind längs
der äußeren Begrenzung der
Rotorseiten angeordnet, wo sie dafür sorgen, den Rotor so zu halten,
dass er stets an den inneren Flächen
des Stators anliegt.
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Die
Betriebsphasen des Motors gemäß der vorliegenden
Erfindung werden nun in der folgenden Beschreibung unter spezieller
Bezugnahme auf die 6 und folgende Figuren veranschaulicht,
in denen außerdem
weitere besondere Aspekte der vorliegenden Erfindung vollständig klar
werden.
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In 6 ist
die Antriebswelle 32 so gezeigt, dass sie sich in der gleichen
Uhrzeigerrichtung dreht wie der Rotor 31; wobei sich jedoch
der zuletzt genannte durch Schwenken der Dichtungsmittel 15a mit
einer niedrigeren Geschwindigkeit zu dem Punkt dreht, an dem er
für eine
sehr kurze Zeitperiode zum Halten kommt, bevor er wieder beginnt,
sich in Uhrzeiger richtung zu drehen. Die Nocke 20a, die
durch die Bewegung der Antriebswelle 32 angetrieben wird, tritt
an diesem Punkt in die Ausnehmung 11b ein und saugt von
der Einlassöffnung 60 ein
Luft-Kraftstoff-Gemisch an, das in die Kammer 12a und die Ausnehmung 11a strömt. Gleichzeitig
wird begonnen, das Gemisch, das bereits in der Kammer 12b und
der Ausnehmungen 11b vom vorhergehenden Zyklus vorhanden
ist, durch die Ausnehmung 20a zu verdichten. In dem gegenüberliegenden
Abschnitt des Stators 33 sollten sich im Volumen V2 die
Abgase des vorhergehenden Zyklus befinden, die noch nicht ausgestoßen werden
können,
da sie durch die Dichtungsmittel 15a stromaufwärts von
der Abgasöffnung 70 blockiert
werden.
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In 7 ist
der Rotor 31 so gezeigt, dass er eine geringe Drehung um
die Dichtungsmittel 15a nahe an der Auslassöffnung 70 ausgeführt hat.
Währenddessen
setzt sich auf der linken Seite des Stators 33 die Einlassphase
fort, so dass das Gemisch an diesem Punkt beginnt, auch in das Volumen
V1 zu strömen,
das dadurch zwischen dem Stator 33 und dem Rotor 31 verfügbar gemacht
wurde. Die Nocke 20a befindet sich nun in der Ausnehmung 11b,
so dass das in der Kammer 12b befindliche Gemisch dadurch
weiter komprimiert wird. Der Rotor 31 wird durch die Nocke 20a rotatorisch
angetrieben und dadurch so verlagert, dass die Auslassöffnung 70 freigegeben
wird, so dass die Abgase beginnen, durch diese zu entweichen und
durch die Kanäle 70a ausgestoßen werden,
wenn sie durch die bewegliche Masse des Rotors 31 vorangetrieben
werden.
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In 8 ist
die Nocke 20a so gezeigt, dass sie sich vollständig in
der Ausnehmung 11b befindet, während der Rotor 31 weiter
in der Uhrzeigerrichtung gedreht wird; diesmal führen die Dichtungsmittel 15a jedoch
eine Schubbewegung aus, so dass sie auf der Oberfläche der
Kammer 71 gleiten (die Wichtigkeit dessen ist nun aus der
Geometrie des Stators 33 vollständig ersichtlich). Das Gemisch,
das in der Kammer 12b und der Kammer 24 vorhanden
ist, d. h. in den Volumen, die insgesamt als V3 angegeben sind, wird
in maximalem Umfang komprimiert. Der Anfangsstrahl oder Pilotstrahl
ist bereits von der ersten Einspritzeinrichtung 39 erfolgt,
die durch die zentrale elektronische Steuereinheit angesteuert wird,
so dass die Verbrennung begonnen hat und vorherrschend in der Kammer 12b stattfindet.
Diesem Anfangsstrahl folgt dann eine Impulsfolge von weiteren Hauptstrahlen
in einer in der Technik bekannten Weise, wobei deren Impulsrate
durch die elektronische Steuereinheit gemäß der gewünschten Drehzahl eingestellt
wird. Das Volumen V1, das gemeinsam mit dem Volumen der Kammer 12a und
der Ausnehmung 11a das Gemisch enthält, das in dem folgenden Zyklus
gezündet
werden soll, wird auf der linken Seite des Stators 33 weiter
vergrößert. Das
Volumen V2 wird dagegen weiter verringert mit dem Ergebnis, dass
der Ausstoß einer
größeren Menge
verbrauchter Gase bewirkt wird.
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Einer
der Vorteile des speziellen Mechanismus aus Rotor 31 und
zweitem Rotor 20 kann nun vollständig erkannt werden. Er besteht
in der Tatsache, dass die Verbrennung hauptsächlich in der Kammer 12b erfolgt,
deren Form durch den Konstrukteur vollständig definiert werden kann,
da sie direkt im Rotor 31 ausgebildet und vorgesehen ist.
Folglich kann diese Kammer leicht mit solchen Abmessungscharakteristiken
versehen werden, die für
eine optimale Verbrennung erforderlich sind, wodurch das Problem der
zungenförmigen
Kammer des herkömmlichen Wankelmotors
eliminiert wird (es wird leicht anerkannt, dass diese Betrachtung
für alle
drei Kammern 12a, 12b und 12c gilt).
Außerdem
ist die Ausnehmung 20a, die mit der Antriebswelle 32 fest
verbunden ist, ein integraler Teil der Verbrennungskammer und verhält sich
wie der Zylinderkopf in Hubkolbenmotoren, woraus sich eine Anzahl
von Vorteilen ergibt, wie im Folgenden beschrieben wird.
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In 9 ist
der Rotor 31, der durch die Nocke 20a über die Dichtungsmittel 13c vorangetrieben wird,
so gezeigt, dass er die rechte Wand des Stators 33 nahezu
erreicht hat, während
die Nocke 20a durch den Druck, den die sich ausdehnenden
Gase in der Kammer 12b auf seinen Kopf ausüben, aus
der Ausnehmung 11b herausgetrieben wird. Auf der linken Seite
des Stators 33 ist das Volumen V1 mit frischem Gemisch
vollständig
gefüllt,
während
die Abgase, die auf der rechten Seite vorhanden sind, die Ausnehmung 11c und
die Kammer 12c einnehmen, während sie jedoch weiterhin
durch die Auslassöffnung 70 ausströmen. Es
sollte darauf hingewiesen werden, wie sich die Dichtungsmittel 15a in
der Zwischenzeit praktisch entlang der gesamten Oberfläche der
Kammer 71 in der Uhrzeigerrichtung bewegt haben, während die
Auslassöffnung 70 durch
den Rotor 31 immer stärker
verdeckt wird, wobei die Tatsache wiederum bemüht wird, dass die Nocke 20a integraler Teil
der Verbrennungskammer ist.
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Es
sollen nun zwei grundlegende Aspekte der vorliegenden Erfindung
genauer betrachtet werden. Die Tatsache, dass der Druck der sich
ausdehnenden Gase eine Kraft direkt auf die Nocke 20a ausübt, legt
einfach nahe, dass der (durchschnittliche) Hebelarm, mit dem diese
Kraft ein Drehmoment an der Antriebswelle 32 erzeugt, der
Hebelarm ist, der durch die Abmessungen der eigentlichen Nocke dargestellt
wird, und dieser Hebelarm für
die gleiche Größe des Rotors
sicherlich größer ist
im Vergleich mit dem Hebelarm eines herkömmlichen Wankelmotors. Das
ist auf Grund der Tatsache der Fall, dass der Hebelarm in dem herkömmlichen
Wankelmotor mit der Exzentrizität
des Exzenters, der an der Antriebswelle angebracht ist, numerisch
zusammenfällt. Dieses
Merkmal bedeutet einfach ein größeres Drehmoment
und somit eine im Vergleich mit dem herkömmlichen Wankelmotor größere Leistung,
die auf die Antriebswelle aufgebracht wird.
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Der
zweite grundlegende Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die wesentliche
Gleichmäßigkeit
des Hebelarms in dieser Phase während
der Drehung der Nocke 20a. Bei Betrachtung der 8, 9, 10 und 11 kann
erkannt werden, dass außerdem
das Volumen, in dem sich die Verbrennungsgase ausdehnen, d. h. das
Volumen, das durch die Summe der Volumen der Kammer 12b und der
Ausnehmung 11b gebildet wird, sich in der Uhrzeigerrichtung
dreht, da es in dieser Weise durch die Bewegung des Rotors 31 verlagert
wird. Auf Grund der Tatsache, dass zwischenzeitlich bewirkt wird, dass
sich sogar die Nocke 20a dreht, ermöglicht die Gesamtgeometrie
des Systems, dass die sich ausdehnenden Gase auf die Oberfläche der
Nocke 20a abgeführt
werden, wodurch ein durchschnittlicher Hebelarm in Bezug auf die
Antriebswelle 32 aufrechterhalten wird, der in dieser Phase
im Wesentlichen konstant ist. Mit anderen Worten, die vorliegende
Erfindung schafft eine Art von sich drehender Verbrennungs- und
Expansionskammer, die "nachläuft", d. h. der Nocke 20a folgt.
Diese Wirkung überträgt sich
unmittelbar in ein Drehmoment, das auf die Antriebswelle 32 viel
gleichmäßiger als
bei einem herkömmlichen
Wankelmotor einwirkt.
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In 10 ist
der Rotor 31 gezeigt, der nahezu vollständig an der rechten inneren
Wand des Stators 33 ruht. Die Nocke 20a, die durch
den Druck der sich ausbreitenden Gase vorangetrieben wird, bewegt
sich aus der Ausnehmung 11b, bevor sie anschließend in
die Ausnehmung 11c eintritt. Die Auslassöffnung 70 ist
nahezu vollständig
von dem Rotor 31 bedeckt und durch die Wirkung des Auslassventils 14 blockiert.
Folglich sind die Abgase nun im Wesentlichen vollständig in
der Kammer 12c und der Ausnehmung 11c enthalten,
wo sie beginnen, komprimiert zu werden, wenn sich die Nocke 20a in
diese hinein bewegt.
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In
diesem besonderen Fall spielt dagegen der Betrieb der zweiten Einspritzeinrichtung 23 eine sehr
wichtige Rolle. In einem Motor gemäß der vorliegenden Erfindung,
der verhältnismäßig geringe
Abmessungen besitzt, ist der Druck in der Verbrennungskammer, die
durch die Kammer 12b und das freie Volumen der Ausnehmungen 11b repräsentiert wird,
in dieser Phase im Wesentlichen konstant. Das ist der Fall wegen
der geringen Größe der eigentlichen
Verbrennungskammer sowie auf Grund der Tatsache, dass die Verbrennungsdauer
ausreichend lang ist, damit eine gleichförmige Verbrennung erreicht
werden kann (es wird leicht erkannt, dass diese Betrachtungen unabhängig davon
gelten, welche der drei Seiten des Rotors 31 tatsächlich an
der Verbrennung beteiligt ist). In dem Fall von geringen Motorabmessungen
ist dann der Druck auf die Wand der Ausnehmungen 11b nahe
an den Dichtungsmitteln 13b (der Punkt, der in 10 mit
P1 angegeben ist) ausreichend groß, um den Rotor 31 zu
bremsen. Eine derartige Bremswirkung ist absolut erforderlich, um zu
verhindern, dass der Rotor 31 gegen die Wand des Stators 33 (siehe
die nächste 11)
und vor allem gegen die Walzen 27 schlägt, insbesondere an den Scheitelpunkt,
der in 10 mit R1 angegeben ist. Diese
Bremswirkung findet dagegen nicht statt, wenn sich das Volumen der
Verbrennungskammer mit den Abmessungen des Motors vergrößert. In
diesem Fall wäre
der Druck am Punkt P1 zu gering, damit eine Bremswirkung stattfinden
kann. Im Hinblick darauf, das Risiko zu vermeiden, dass möglicherweise
ein Anschlagen stattfindet, wird eine zweite Einspritzung durch
die zweite Einspritzeinrichtung 23 verwendet. Der Zweck
einer derartigen Maßnahme besteht
darin, eine zweite Verbrennung zu erhalten und den Druck in der
Verbrennungskammer und hauptsächlich
am Punkt P1 zu vergrößern, um
die Bremswirkung an dem Rotor 31 auszuüben.
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In 11 ist
der Rotor 31 so gezeigt, dass er vollständig (über die Dichtungsmittel 15a, 15b und 15c)
an der Innenwand des Stators 33 ruht, wo er für kurze
Zeit im Stillstand verbleibt. Dieser vorübergehende Stopp des Rotors,
der ein grundlegendes Merkmal der vorliegenden Erfindung bildet,
ist in diesem Fall kein Nachteil. Er hat tatsächlich zwei Vorteile: Er hilft
bei der Reduzierung von Schwingungen des gesamten Motorgehäuses und
ermöglicht
vor allem, dass Energie von den Gasen, die sich in der Ausnehmung 11b und
der Kammer 12b ausdehnen, gewonnen und über die Nocke 20a an
die Antriebswelle 32 übertragen
wird. Die Nocke 20a wird tatsächlich durch den Druck der
expandierenden Gase in der Ausnehmung 11b und der Kammer 12b,
d. h. einen Druck, der viel größer ist,
wenn die zweite Verbrennung erfolgt ist, vorangetrieben und dieser
Druck kann dann, wenn sich der Rotor nun praktisch im Stillstand
befindet, nur auf die Nocke 20a wirken, d. h. ausgeübt werden.
Wenn sich die Nocke tatsächlich weiterdreht,
beginnt sie, in die Ausnehmung 11c einzudringen. Die Auslassöffnung 70 ist
noch durch den Rotor 31 und das Ventil 14 vollständig blockiert,
so dass die Abgase, die in der Ausnehmungen 11c und der
Kammer 12c enthalten sind, einer starken Kompression durch
die Nocke 20a unterzogen werden und dagegen einen starken
Gegendruck ausüben. Diese
spezielle Wirkung ist ein wesentliches Merkmal der vorliegenden
Erfindung. Unter Berücksichtigung der
Tatsache, dass die Energie der expandierenden Gase plötzlich zu
der Nocke 20a abgeführt
wird, würde
sich die Antriebswelle 32 dann, wenn keine Kraft vorhanden
ist, die in der Gegenrichtung wirkt, ruckartig drehen. Die Gegenwirkung,
die durch die verbrauchten Gase in der Kammer 12c und der
Ausnehmung 11c ausgeübt
wird, ist dagegen wirksam bei der Dämpfung von Schwankungen des
Drehmoments, das an die Antriebswelle 32 übertragen
wird, und mindert die Belastung an den Führungen 88. Ein weiterer
Grund, der eine zweite Einspritzung und somit eine zweite Verbrennung
geeignet erscheinen lässt,
liegt in der Tatsache, dass dann, wenn der Rotor 31 in
der in 11 gezeigten Position ist, eine
Art Totpunkt-Zustand tatsächlich
auftreten könnte.
Mit anderen Worten, die Kräfte,
die auf den Rotor 31 und die Nocke wirken, heben sich gegenseitig
auf, was dazu führt,
dass der Rotor und die Nocke dauerhaft anhalten. Die zweite Einspritzung
schafft das zusätzliche
Drehmoment, das erforderlich ist, um den Totpunkt-Zustand zu überwinden,
indem am Punkt P1 eine Beschleunigung auf die Nocke 20a ausgeübt wird.
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Es
sollte erkannt werden, dass dann, wenn die Verbrennung begonnen
hat, die Antriebswelle 32 bis zu diesem Punkt eine nützliche
Drehung um einen Winkel, der in 11 mit
a1 angegeben ist, von 105° ausgeführt hat.
In dieser Phase hat das Volumen V1 seine maximale Ausdehnung erreicht.
-
Es
ist nun möglich,
einen weiteren Vorteil der vorliegenden Erfindung hervorzuheben.
Es soll das Volumen von einer der Kammern 12a, 12b und 12c als
Vc definiert werden, wenn das Kompressionsverhältnis, d. h. das Verhältnis (max(V1)
+ Vc)/min(V3) berechnet wird, wobei sich herausstellt, dass dieses Verhältnis in
einfacher Weise größer als 20 ist;
es liegt im Allgemeinen bei 22 und ermöglicht deswegen, dass ein Betrieb
mit Diesel-Zyklus stattfinden kann. Die spezielle Geometrie sowohl
des Rotors 31 als auch der Nocke 20a ermöglicht,
dass ein doppelter Einlass erfolgt, wodurch sowohl das Volumen V1 als
auch das Volumen Vc der benachbarten Kammer gefüllt wird, dem eine doppelte
Kompression folgt, die durch die Drehung des Rotors 31 und
die Drehung der Nocke 20a bewirkt wird. Diese kombinierten
Wirkungen sind die Ursache des großen Kompressionsverhältnisses
und somit des hohen Wirkungsgrades, der erreicht werden kann.
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In 12 ist
die Nocke 20a, die durch den Druck der expandierenden Gase
vorangetrieben wird, so gezeigt, dass sie vollständig in die Ausnehmungen 11c eingetreten
ist. Anfangs trägt
die Nocke 20a den Rotor 31 mit sich bis zu dem
Punkt, an dem der zuletzt Genannte sich von der Wand des Stators 33 in
ausreichendem Maße
entfernt hat, so dass er durch den Druck der expandierenden Gase
selbst vorangetrieben werden kann. Von diesem Moment an bewegt sich
die Nocke 20a hauptsächlich
durch die Antriebskraft, die durch den Rotor 31 ausgeübt wird. Die
Möglichkeit
ist wiederum dank der speziellen Konstruktion des Motors gemäß der vorliegenden
Erfindung gegeben, damit eine weitere Ausnutzung der Energie, die
in den expandierenden Gasen enthalten ist, erreicht werden kann.
In dieser Phase ist es im Einzelnen die Bewegung des Rotors 31,
die eine derartige Energiegewinnung erreichen kann, da sie eine Möglichkeit
für die
Gase zur Expansion bietet. Die Auslassöffnung 70 ist nun
freigegeben und zugänglich,
da das Ventil 14 nach einem geeigneten elektronischen Steuersignal
geöffnet
wurde. Die Phase, in der die verbrauchten Gase schließlich ausgestoßen werden
können,
kann nun abgeschlossen werden. Auf der linken Seite des Stators 33 kann
deshalb in dem Volumen V1 eine neue Kompressionsphase des Gemisches,
das zuvor eingelassen wurde, beginnen.
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In
den 13, 14 und 15 ist
gezeigt, dass die Vortriebswirkung der expandierenden Gase endet,
während
ein neuer Zyklus beginnt. Die Antriebswelle 32 wird weiterhin
durch den Rotor 31 angetrieben, der sich entlang von mehr
als der Hälfte der
unteren Statorfläche
bewegt, indem er mit den Dichtungsmitteln 15b der Kontur
der Kammer 24 folgt. Die Antriebswelle 32 bewegt
sich insgesamt so weit, dass sie eine nützliche Drehung in Bezug auf die
Position, die sie am Beginn des Verbrennungsvorgangs hatte (8),
um einen Winkel, der in 15 mit
a2 angegeben ist, von (wenigstens) 240° vollendet.
Diese Tatsache repräsentiert
eine bemerkenswerte Verbesserung gegenüber herkömmlichen Wankelmotoren und
gewährleistet,
dass ein Drehmoment sehr gleichmäßig an die
Antriebswelle 32 übertragen
wird, wodurch viel kleinere Schwungräder an der Antriebswelle angebracht
werden können,
was wiederum eine Verringerung von Gesamtkosten, Größe und Gewicht
bedeutet. Die hier beschriebene Phase ist die letzte Phase im thermodynamischen Zyklus
des Motors 1; wobei dieser Zyklus anschließend wiederholt
wird, beginnend bei der Phase, die in Verbindung mit 1 beschrieben
wurde.
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Aus
der obigen Beschreibung kann geschlussfolgert werden, dass in dem
Motor 1 jede Drehung des Rotors wie in einem herkömmlichen
Wankelmotor drei Umdrehungen der Antriebswelle 32 entspricht.
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In 16 wird
das Bezugszeichen 100 verwendet, um eine Schnittansicht
einer bevorzugten Ausführungsform
eines Kompressors anzugeben, der einige Merkmale des Motors 1 enthält. Dieser Kompressor 100 kann
bei Anwendungen verwendet werden, bei denen eine Zirkulation von
Hochdruckmedien erforderlich ist, wobei eine typische Verwendung
in Kühl-
und/oder Klimasystemen mit geschlossenem Kreislauf für Wohnanwendungen
erfolgt. Das von dem Kompressor 100 verwendete Medium,
das in der folgenden Beschreibung einfach und kurz als "Medium" bezeichnet werden
soll, ist vorzugsweise das Kühlmittel
R410A, das auf keinen Fall für
eine Verwendung bei Flüssigkeiten
geeignet ist. Die Vorteile, die sich durch die Verwendung eines
derartigen Kompressors ergeben, sind der hohe Wirkungsgrad, die
Laufruhe und eine Verringerung der erzeugten Schwingungen. Diese
Vorteile werden erreicht sowohl auf Grund der speziellen Konstruktion
des Kompressors, wobei viele Betrachtungen, die oben in Verbindung
mit dem Motor 1 angestellt wurden, auch in diesem Fall
gelten, als auch durch die besondere Art und Weise, wie ein hoher
Druck des komprimierten Mediums erreicht wird. Das Hauptmerkmal
dieses Kompressors liegt tatsächlich
in der Verwendung eines Hochdruck-Ölstrahls, der in eine Kammer,
die das zu komprimierende Medium enthält, eingespritzt wird. Dieser Ölstrahl
hat infolge der Tatsache, dass Öl
nicht komprimiert werden kann, die Wirkung, den Druck in dem Medium
zu erhöhen.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass keine Ventile vorhanden sind.
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Die
Konstruktion von vielen mechanischen Teilen des Kompressors 100 ist
der Konstruktion von entsprechenden Teilen des oben beschriebenen
Motors 1 ähnlich.
Diese mechanischen Teile sind mit dem Präfix "1" bezeichnet,
der den Bezugszeichen der entsprechenden Teile des Motors 1 hinzugefügt ist,
um eine parallele Verbindung aufrechtzuerhalten; ähnlich sind
insbesondere der Stator 133 und die Kammern 124, 170,
der Rotor 131 und die Ausnehmungen 111a, 111b und 111c,
der zweite Rotor 120 und die Nocke 120a, die (nicht
gezeigte) Antriebswelle 132, die mit der Nocke 120a gekoppelt
ist. In diesem Fall übermittelt
die Antriebswelle 132 die Bewegung an die Nocke 120a,
wodurch die Energie zugeführt
wird, die erforderlich ist, um den Kompressor 100 zu betreiben.
Der Kompressor 100 ist wiederum mit Dichtungsmitteln 115a, 115b und 115c bzw. 113a, 113b, 113c an
den Scheitelpunkten des Rotors 131 und in Übereinstimmung
mit den Spitzen des mit drei Ausnehmungen versehenen Hohlraums dieses
Rotors 131 an den Führungen 188 entlang
der äußeren Begrenzung
der beiden Basen des Rotors 131 und zugehörigen entsprechenden
Walzen (die in 16 nicht gezeigt sind) sowie
mit Dichtungsmitteln an den Seiten des Rotors 131 versehen,
die den Dichtungsmitteln ähnlich
sind, die in dem Rotor 31 des Motors 1 vorgesehen
sind. In dem Kompressor 100 sind die Führungen 188 im Vergleich
mit den im Motor 1 verwendeten Führungen unter Berücksichtigung
der viel größeren Belastungen,
denen sie ausgesetzt sind, überdimensioniert.
-
Der
Kompressor 100 weist jedoch außerdem einige Unterschiede
in Bezug auf die Konstruktion des Motors 1 auf. So ist
z. B. natürlich
keine Einspritzeinrichtung und/oder Zündkerze an der inneren Statorfläche vorhanden.
An einem Endpunkt der Kammern 124, 170 münden zwei
Zufuhröffnungen 105, 125 bzw.
die entsprechenden Zufuhrkanäle 106, 126 ein.
An der inneren Statorfläche
sind in Kontakt mit einer Basis des Rotors 131 zwei Einlassöffnungen 150a, 150b vorhanden
zum Einlassen des Mediums, das komprimiert werden soll. Sowohl die
Form als auch die Position dieser Öffnungen können offensichtlich gemäß den Varianten
in der Ausführungsform
des eigentlichen Kompressors geändert
werden. In dem Rotor 131 sind an Stelle der Kammern 12a, 12b und 12c,
die zuvor in Verbindung mit dem Motor 1 beschrieben wurden,
drei Kanäle 112a, 112b und 112c vorhanden,
die eine Verbindung mit der äußeren Kontur
des eigentlichen Rotors 131 und den Ausnehmungen 111a, 111b bzw. 111c herstellen. Diese
Kanäle
enden in einem kleinen halbkugelförmigen Hohlraum, der an den
Seiten des Rotors 131 vorgesehen ist, wobei dieser Hohlraum
durch eine entsprechend dimensionierte Halbkugel 190 belegt
ist (siehe 17). Auf dieser Halbkugel 190 gleitet
eine Schnur 192, die gewöhnlich aus Teflon hergestellt und
in einer (nicht gezeigten) Nut angeordnet ist, die sich über alle
drei Seiten des Rotors 131 parallel zu den Kanten dieses
Rotors erstreckt. Diese Schnur, die elastisch ist, hat die Aufgabe,
die drei Halbkugeln 190 in den entsprechenden Hohlräumen zurückzuhalten,
die jedoch die Möglichkeit
besitzen, bei Bedarf angehoben zu werden und den Auslass der Kanäle 112 freizugeben
(wobei diese Funktion später genauer
erläutert
werden soll). In der Statorfläche, die
mit den Basen des Rotors 131 in Kontakt ist, sind zwei
Einlassöffnungen 151a, 151b vorgesehen.
Diese Öffnungen
sind entlang der vertikalen Symmetrieachse Y des Stators 133 in
einem Abstand von der Achse der Antriebswelle 132 angeordnet,
der gleich dem Radius der beiden Umfangshälften ist, die den zweiten
Rotor 120 bilden. Wie später besser beschrieben wird,
werden diese Öffnungen
durch den Körper
des zweiten Rotors 120, wenn dieser sich über ihnen
dreht, zyklisch geöffnet
oder geschlossen. Diese Öffnungen 151a, 151b verbinden
mit geeigneten Kanälen
(die in den Figuren nicht gezeigt sind), die an einen (nicht gezeigten) Ölvorratsbehälter angeschlossen
sind, der außerhalb
des Statorgehäuses
vorgesehen ist.
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Die
Betriebsphasen des Kompressors 100 werden nun für einen Zufuhrzyklus
dieses Kompressors beschrieben. Soweit diese Beschreibung betroffen
ist, sollte auf die 18 und folgende Figuren Bezug
genommen werden, in denen die Merkmale der vorliegenden Erfindung
speziell dargestellt sind.
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In 18 ist
die Einlassphase des Mediums, das wie ein Nebel erscheint, so gezeigt,
dass sie an der linken Seite des Stators 133 beginnt. Das
Medium, das komprimiert werden soll, strömt von der Einlassöffnung 150a ein,
bis es das durch V111 definierte Volumen füllt, das zwischen einer Seite
des Rotors 131 und der inneren Oberfläche des Stators 133 vorhanden
ist. Diese Einlassphase wird lediglich teilweise durch die Bewegung
des Rotors 131 unterstützt auf
Grund der Tatsache, dass das Medium in diesen Anwendungen spontan,
d. h. durch seinen eigenen Druck in das Volumen V111 strömt. Die
Nocke 120a dreht sich in Uhrzeigerrichtung und bewegt sich
in die Ausnehmung 111a. Von diesem Moment an wird der Rotor 131,
der mit seinen Dichtungsmitteln 115 an der rechten Innenwand
des Stators 133 ruhte, durch die Ausnehmung 120a in
Uhrzeigerrichtung rotatorisch angetrieben. Diese Drehbewegung wird
von einer Schubbewegung begleitet, die parallel erfolgt und deren
Charakteristiken jenen ähnlich
sind, die im Motor 131 erreicht wurden. Es sollte jedoch
erkannt werden, dass in dieser Phase die beiden Dichtungsmittel 115b, 115c das
Volumen V111 von den Volumen getrennt hält, die in den Kammern 124 und 170 enthalten
sind, die mit den Zufuhrkanälen 106, 126 in
Verbindung stehen. Wie bei dem Motor 1 sind lediglich Dichtungsmittel
vorhanden, die den Rotor 131 von der Oberfläche des
Stators 133 trennen, wobei zwischen ihnen ein dünner Ölfilm vorhanden
ist, wie später
genauer erläutert
werden soll. Die Position des zweiten Rotors 120, der in
den Figuren gezeigt ist, ist derart, dass die Einlassöffnungen 151a, 151b vollständig geöffnet bleiben,
so dass Öl
die Ausnehmungen 111a, 111c und die zugehörigen Kanäle 112 und 112c füllt. Das Öl kann jedoch
nicht aus dem Rotor 131 entweichen, da die Halbkugeln 190 die
Kanäle verschließen, wenn
sie durch die Schnur 192 und den Widerstand der inneren
Statorfläche
dagegen gepresst werden. Die Aufgabe des zweiten Rotors 120 ist
nicht nur auf das zyklische Öffnen
und Schließen
der Öffnungen 151a, 151b beschränkt; der
zweite Rotor verhält
sich darüber
hinaus wie eine richtige Ölpumpe.
Mit anderen Worten, die Bewegung dieses zweiten Rotors ist derart,
um Öl aus
dem Innenraum der Ausnehmungen 111a, 111b und 111c einzulassen.
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In 19 ist
der zweite Rotor 120 so gezeigt, dass er bereits nahezu
eine halbe Umdrehung in Uhrzeigerrichtung vollendet hat. Die Nocke 120a hat
den Rotor 131 über
den gesamten Weg zur gegenüberliegenden
Seite des Stators 133 vorangetrieben und während sie
sich aus der Ausnehmung 111a herausbewegt, wird sie sich
in die Ausnehmung 111b hineinbewegen. Das Medium, das in
dem Volumen V111 vorhanden ist, wurde dank des durch den Rotor 131 erzeugten
Drucks auf ein Kompressionsverhältnis komprimiert,
das in dieser Phase im Wesentlichen auf einen Wert nahe dem Faktor
4 geschätzt
werden kann und durch die Geometrie der beteiligten mechanischen
Teile festgelegt ist. Auf der rechten Seite des Stators 133 beginnt
in dem Volumen V112 (das in der gleichen Weise wie das Volumen V111
definiert ist) eine neue Einlassphase, wobei das Medium durch die
Einlassöffnung 150b einströmt. Es kann
erkannt werden, dass die kombinierte Dreh- und Schubbewegung des
Rotors 131 bewirkt hat, dass der Abschnitt des zweiten
Rotors 120, der an der Antriebswelle 132 angebracht
ist, sich vollständig
in die Ausnehmung 111c bewegt hat. Dies bewirkt wiederum,
dass das darin enthaltene Öl
durch den Kanal 112c auf Grund der Tatsache entweichen
kann, dass an diesem Punkt der Druck, der durch das Öl ausgeübt wird, ausreichend
ist, um die entgegengesetzte Kraft der Schnur 192 zu überwinden
und folglich zu bewirken, dass die Halbkugel 190c angehoben
wird. Das Hinzufügen
von Öl
zu dem Medium in dieser Phase ist ein Verfahren, das in der Technik
an sich bekannt ist, und wird vor allem verwendet, um eine korrekte Schmierung
und eine geeignete Dichtwirkung aufrechtzuerhalten sowie das Medium,
das in den Stator 133 strömt, zu kühlen.
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In 20 ist
der zweite Rotor 120 so gezeigt, dass er eine weitere Drehung
in Uhrzeigerrichtung vollendet hat, wobei er den zweiten Rotor 131 rotatorisch
mit sich nimmt, so dass dieser Rotor 131 sich nun von der
Wand des Stators 133 weg bewegt. Zwischen den Seiten des
Rotors 131 und der inneren Statorfläche ist tatsächlich ein Ölfilm vorhanden,
der wirkungsvoll ist, um die Schmierung des Motors und die Wirkung
der Dichtungsmittel 115 zu verbessern. Die Nocke 120a bewegt
sich nun vollständig
in die Ausnehmung 111b, in der Öl vorhanden ist, das dadurch
in einem recht bemerkenswerten Umfang komprimiert wird. Diese Kompression
ist derart, dass sie bewirkt, dass Öl aus dem Kanal 112b entweicht;
der Ölstrahl
trifft jedoch auf ein wesentliches Hindernis, das durch die innere
Statorfläche
gebildet wird, die in dieser Phase das Ausmaß begrenzt, um das sich die Halbkugel 190b weg
von dem Auslass des Kanals 112b bewegen kann, und folglich
die Strömungsrate des Öls begrenzt.
Gleichzeitig beginnt die Abgabephase des Mediums an die Abgabekanäle 126 in dem
Volumen V112 an der rechten Seite des Stators 133. Es kann
tatsächlich
erkannt werden, dass die Dichtungsmittel 115a nun verschoben
sind, wodurch sie die Abgabeöffnung 125 freigeben.
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In 21 ist
der Kanal 112b so gezeigt, dass er nun mit der Kammer 124 direkt
in Verbindung steht. Das Öl,
das durch die Nocke 120a komprimiert wurde, die sich nun
vollständig
in die Ausnehmung 112b bewegt hat, findet nun einen einfachen
Fluchtweg in der Kammer 124. Die Schubwirkung, die durch
das in die Kammer 124 strömende Öl ausgeübt wird, hat eine Wirkung auf
das Medium, das in der Abgabekammer 106 vorhanden ist,
in der Weise, dass der Druck dieses Mediums merklich ansteigt. Dies
ist ein spezielles Merkmal des Kompressors 100, d. h.,
es wird bewirkt, dass der Druck des Mediums durch einen Strahl einer
nicht komprimierbaren Flüssigkeit
in das Abgabevolumen des Mediums vergrößert wird. Es kann leicht erkannt
werden, dass es durch Ändern
der Größe der Ausnehmungen
und der Kanäle 112 möglich ist,
den Ölanteil
gegenüber
dem Mediumanteil in Abhängigkeit
von den Anforderungen der speziellen Anwendung dementsprechend zu verändern. In
dem Stator 133 verringert sich auf seiner rechten Seite
das Volumen V112 infolge der Wirkung des Rotors 131, wodurch
die Abgabe des darin enthaltenen Mediums an den Kanal 126 fortgesetzt wird.
Auf der linken Seite des Stators 133 gibt der Rotor 131 dagegen
die Einlassöffnung 126 allmählich frei,
wodurch die Phase des Mediumeinlasses in das Volumen V111 begonnen
wird.
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Es
wird leicht anerkannt, dass mehrere Variationen in der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung im Vergleich zu dem oben Beschriebenen möglich sind,
soweit z. B. Abmessungen, Formen oder die Verwendung von mechanischen
Entsprechungen betroffen sind, wie etwa durch das Realisieren der
Aufgabe der vorliegenden Erfindung mit einer Anzahl von Nocken oder
Ausnehmungen, die von der oben erwähnten Anzahl verschieden ist,
ohne vom Umfang der Erfindung, der in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, abzuweichen.