DE3716083A1 - Innenachsige drehkolbenmaschine - Google Patents
Innenachsige drehkolbenmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine innenachsige Drehkolben
maschine mit Kämmeingriff zwischen einem von einem Gehäuse
umschlossenen Außenrotor mit zwischen Eingriffsteilen ange
ordneten n+1 Ausnehmungen und einem Innenrotor mit n Ein
griffsteilen, die sich bei zahnflankenartiger Berührung zwi
schen inneren Seitenflächen des Außenrotors und Seitenflächen
des Innenrotors mit einem Drehzahlverhältnis von (n+1):n
gleichförmig drehen, wobei in den Ausnehmungen des Außenrotors
Arbeitsräume gebildet werden, die sich an Ein- und Auslaßöff
nungen des Gehäuses vorbei bewegen.
Eine derartige innenachsige Drehkolbenmaschine ist aus der
DE-PS 34 32 915 bekannt und gelangt insbesondere als
Kompressor zur Aufladung von Kraftfahrzeugmotoren zum Einsatz.
Das Gehäuse besteht aus einem im wesentlichen zylindrischen
Teil, der einen Zuströmkanal und einen Abströmkanal aufweist
und an den axialen Enden jeweils mittels eines Gehäusedeckels
abgeschlossen ist. Der Innenrotor und der Außenrotor sind um
parallel versetzte Achsen drehbar, wobei das Drehzahlver
hältnis dem Verhältnis aus der Anzahl der Ausnehmungen des
Außenrotors zu der Anzahl der von der Achse des Innenrotors
sich nach außen erstreckenden Eingriffsteilen entspricht.
Hierzu ist ein Getriebe vorgesehen, das einerseits ein auf der
Welle des Innenrotors befestigtes Ritzel aufweist, welches mit
einem dem Außenrotor zugeordneten innenverzahntes Rad kämmt.
Eine solche Getriebeverbindung empfiehlt sich, um eine
optimale Spaltdichtung zwischen den beiden Rotoren zu erhalten
und Verschleiß zu vermeiden, obgleich grundsätzlich die zahn
flankenartige Berührung zwischen den einander zugeordneten
Flächen der beiden Rotoren die zusätzliche Zahnradverbindung
entbehrlich machen kann. Die Welle des Innenrotors und ferner
der Außenrotor sind mittels geeigneten Lagern, zweckmäßig
Wälzlagern, in den Deckeln des Gehäuses gelagert. Der Außen
rotor weist innere Seitenflächen auf, welche radial innen
liegende Eckbereiche bilden, welche die Kurvenerzeugende für
äußere Umfangsflächen des Innenrotors sind. Ferner weist der
Innenrotor Eckbereiche auf, welche die Kurvenerzeugenden der
genannten Seitenflächen des Außenrotors darstellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die innenachsige
Drehkolbenmaschine der genannten Art dahingehend weiterzubil
den, daß bei einfacher Konstruktion eine kostengünstige Ferti
gung erzielt werden kann. Die Drehkolbenmaschine soll unter
Berücksichtigung von zulässigen Fertigungstoleranzen auch und
gerade bei Serienfertigung in großen Stückzahlen eine hohe
Funktionssicherheit und lange Lebensdauer aufweisen. Die An
zahl, insbesondere der in den Toleranzen aufeinander abzustim
menden, Bauteile soll reduziert werden und das zugrunde lie
gende kinematische Prinzip soll bei geringem Platz- und Ge
wichtsbedarf realisiert werden.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß dem Kennzeichen des
Anspruchs 1 dadurch, daß das Gehäuse antriebsseitig einen
einstückig angeformten Boden aufweist und topfförmig ausgebil
det ist und daß der Boden, insbesondere an einem axial sich in
das Ende des Außenrotors erstreckenden Ring, eine Außenfläche
für ein Lager des Außenrotos aufweist.
Die vorgeschlagene Drehkolbenmaschine zeichnet sich durch eine
zweckmäßige Konstruktion aus und kann in der Serie in hohen
Stückzahlen zuverlässig gefertigt werden. Die Ausbildung des
Gehäuses als Topfgehäuse und die unmittelbare Lagerung des
Außenrotors im Boden des Topfgehäuses gewährleistet eine exak
te Zuordnung der Lagerstelle des Außenrotors zur Innenfläche
des Gehäuses. Die bei mehrteiliger Ausbildung erforderlichen
Bearbeitungsflächen und deren Fertigungstoleranzen entfallen.
Der Arbeits- und Montageaufwand wird nicht unerheblich redu
ziert und eine hohe Genauigkeit kann auch bei Fertigung in
hohen Stückzahlen zuverlässig sichergestellt werden. Der Boden
des Gehäuses weist einen einteilig ausgebildeten und axial
nach innen zum Innenrotor sich erstreckenden Ring auf, auf
dessen Außenfläche das Lager für den Außenrotor angeordnet
ist. Aufgrund der einteiligen Ausbildung wird eine definierte
Zuordnung der Rotorlagerung und folglich des Außenrotors zur
Innenfläche des Gehäuses sichergestellt. Insgesamt werden
wenige Einzelteile benötigt, zumal auch Schrauben oder andere
Verbindungselemente insoweit entbehrlich sind.
Zweckmäßig ist auch das Lager für die Welle des Innenrotors in
den Boden des Gehäuses integriert, wodurch gleichfalls eine
exakte geometrische Zuordnung des Innenrotors sowohl zum Au
ßenrotor als auch zum Gehäuse gewährleistet wird. Das genannte
Lager des Innenrotors ist im Rahmen dieser Erfindung axial
beabstandet zum Lager des Außenrotors angeordnet, so daß
letzteres mit einem vergleichsweise geringen Durchmesser aus
gebildet werden kann, wodurch in einfacher Weise eine Reduzie
rung der Umfangsgeschwindigkeit im Lager erreicht wird.
In einer besonderen Weiterbildung ist das Lager des Innenro
tors in einem einteilig mit dem Gehäuse ausgebildeten Ansatz
und ferner mit diesem innerhalb einer Riemenscheibe oder
dergl. angeordnet, welche mit der Welle drehfest verbunden
ist. Wird über die Scheibe ein Drehmoment, beispielsweise
mittels Riemenzug, auf die Welle gegeben, so wird ein Biege
moment auf die Welle und das Lager praktisch vermieden, da das
Lager des Innenrotors im wesentlichen in der gleichen Radial
ebene wie die Drehmomenteinleitung liegt.
Gemäß einer besonderen Ausgestaltung ist zwischen einem Ge
trieberaum, in welchem das zur Antriebsverbindung zwischen
Innenrotor und Außenrotor vorgesehene Getriebe angeordnet ist,
und dem Saugstutzen eine Leitung zwecks Druckausgleich vorge
sehen. Diese Leitung kann extern außerhalb des Gehäuses ange
ordnet sein oder insbesondere als Längsbohrung in das Gehäuse
integriert sein. Aufgrund dieser Verbindungsleitung wird ein
Druckaufbau im Getrieberaum verhindert, so daß das im Getrie
beraum zwecks Schmierung der Zahnflanken erforderliche
Schmiermittel nicht in die Arbeitsräume gedrückt werden kann.
Die hieraus resultierenden Vorteile für Lebensdauer und Funk
tionssicherheit liegen auf der Hand.
Bei Drehkolbenmaschinen der genannten Art kann die stirnsei
tige Abdichtung der Arbeitsräume mittels Kolbenringen erfol
gen. In den einzelnen Arbeitsräumen ist entsprechend der mo
mentanen Drehstellung der beiden Rotoren der momentane Druck
verschieden, so daß die Kolbenringe über den Umfang ungleich
förmig belastet werden und an Abdichtwirkung verlieren. Um
derartige Schwierigkeiten zu vermeiden, ist in einer besonde
ren Ausgestaltung zwischen den Arbeitsräumen und dem Kolben
ring eine Ringnut vorgesehen. Zweckmäßig ist jedem der im
Bereich der axialen Enden des Außenrotors vorgesehenen Kolben
ringe eine solche Ringnut zugeordnet. Diese Ringnuten weisen
in axialer Richtung einen Abstand zu den Arbeitsräumen auf, so
daß einerseits der Druckausgleich ermöglicht wird und anderer
seits aufgrund des erfindungsgemäß schmalen Ringspaltes zwi
schen Außenrotor und Innenfläche des Gehäuses eine unzulässig
hohe Leckströmung vermieden wird.
Gemäß einer besonderen Weiterbildung ist mit dem Gehäusedeckel
ein den Getrieberaum abschließender Abschlußdeckel verbunden,
der eine Öffnung des Gehäusedeckels verschließt. Das Getriebe
ist in dem Gehäusedeckel angeordnet, welcher das erfindungsge
mäß topfförmige Gehäuse abschließt. Durch Abnahme des Ab
schlußdeckels ist das Getriebe zwecks Wartung leicht zugäng
lich ohne daß die Rotoren ausgebaut werden müssen. Ferner
bleibt das mit der Welle des Innenrotors zweckmäßigerweise
reibschlüssig verbundene Ritzel des Getriebes im montierten
Zustand der Rotoren zugänglich. Der Gehäusedeckel oder gar
Rotorlager müssen nicht entfernt werden, um zur exakten Ein
stellung des Zahnflankenspieles die Drehstellung des Ritzels
bezüglich des Innenrotors zu verändern. Nach Abnahme des Ab
schlußdeckels und Lösen der Verbindung des Ritzels mit der
Welle, kann das Ritzel ohne weiteres auf der Welle etwas ver
dreht werden, um die erforderliche Drehwinkeleinstellung zu
erhalten. Bedarfsweise kann durch den Abschlußdeckel auch die
Welle herausgeführt sein, um beispielsweise eine Lichtmaschine
oder ein anderes Aggregat an die Welle des Innenrotors anzu
koppeln. Um eine funktionssichere Schmierung zu gewährleisten
ist im Getrieberaum am Innenrotor und/oder am Außenrotor ein
Schleuderblech angeordnet. Mittels derartiger Schleuderbleche
wird das Schmiermittel zu dem Zahnkranz des Außenrotors bzw.
zum Ritzel gefördert.
Schließlich ist in einer besonderen Ausgestaltung zwischen dem
Druckstutzen und dem Saugstutzen ein Umluftventil angeordnet,
das in bestimmten Betriebszuständen eine Regelung durch Rück
führung der Luft vom Druckstutzen zum Saugstutzen ermöglicht.
Durch Integration des Ventilgehäuses in das Gehäuse wird eine
funktionssichere Konstruktion gewährleistet, sowie der be
nötigte Einbauraum unwesentlich vergrößert, wobei der Bearbei
tungsaufwand verringert wird. Das Umluftventil ist in einem
Deckel angeordnet, der mit dem Gehäuse dicht verbunden ist und
vorteilhaft die Ventilführung sowie die Rückführleitung auf
weist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 Einen axialen Schnitt durch die Drehkolbenma
schine mit topfförmigem Gehäuse,
Fig. 2 einen Schnitt entlang Schnittlinie II,
Fig. 3 vergrößert den Ausschnitt III gemäß Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt entsprechend Schnittlinie IV gemäß Fig.
1 durch eine abgeänderte Ausführungsform mit einer
Rückführleitung.
Fig. 1 zeigt in einem axialen Längsschnitt die innenachsige
Drehkolbenmaschine mit einem topfförmigen Gehäuse 2, das einen
Boden 4 aufweist und am anderen axialen Ende mit einem ein
zigen Gehäusedeckel 6 abgeschlossen ist. Im Inneren des Gehäu
ses 2 ist ein Innenrotor 8 angeordnet, der um eine Achse 10
mittels einer Welle 12 drehbar gelagert ist, die durch den
Boden 4 herausgeführt ist. Zur Lagerung des Innenrotors 8 ist
in einem Ansatz 14 des Bodens 4 ein Lager 16 angeordnet, das
zweckmäßig als ein kombiniertes Axial-Radiallager ausgebildet
ist. Auf der anderen Seite des Innenrotors 8 ist im Gehäuse
deckel 6 ein zweites Lager 18 angeordnet, welches bevorzugt
als ein Nadellager ausgebildet ist. Das im Ansatz 14 vorgese
hene Lager 16 ist von einer topfartig ausgebildeten Riemen
scheibe 20 umgeben, die im wesentlichen in der gleichen Ra
dialebene wie das genannte Lager 16 liegt und mit der Welle 12
drehfest verbunden ist. Beim Antrieb des Innenrotors 8 mittels
eines Riemenzuges wird folglich ein auf die Welle 12 und das
Lager 16 einwirkendes Biegemoment praktisch vermieden. Der
Innenrotor 8 kann aus Kunststoff oder aus Leichtmetall be
stehen und ist, insbesondere durch Verbundguß, direkt mit der
Welle 12 verbunden. Diese einstückige Bauweise gewährleistet
eine nicht unerhebliche Montagevereinfachung. Die Festlegung
des Lagers 16 und der Riemenscheibe 20 auf der Welle 12 er
folgt mittels einer auf einem Gewinde am Wellenende aufge
schraubten Mutter 22, wobei mittels einer Distanzhülse 24 die
Abstützung am Innenrotor 8 erfolgt.
Im Inneren des Gehäuses 2 ist ferner ein Außenrotor 26 ange
ordnet, wobei mit dem Innenrotor 8 in bekannter Weise Arbeits
räume gebildet werden. Die insoweit maßgebenden Prinzipien und
die Funktionsweise ergeben sich aus der eingangs genannten DE-
PS 34 32 915, auf welche hier ausdrücklich Bezug genommen
wird. Der Boden 4 des Gehäuses 2 weist einen sich axial in das
Ende des Außenrotors 26 erstreckenden Ring 28 auf, auf dessen
Außenflächen das Lager 30 des Außenrotors 26 angeordnet ist.
Bei dieser Ausführungsform weist der Außenrotor 26 drei über
den Umfang verteilte Eingriffsteile 34 auf, welche einstückig
mit einer Rotorscheibe 36 ausgebildet sind. Wesentlich ist
ferner die axial beabstandete Anordung des Lagers 30 in dem
Ring 28 bezüglich des Lagers 16 vom Innenrotor 8, so daß das
Lager 30 des Außenrotors 26 einen vergleichsweise geringen
Durchmesser aufweist.
Am anderen axialen Ende weist der Außenrotor 26 einen Ring 38
auf, welcher mit den Rotorteilen 34 mittels Schrauben 40 ver
bunden ist. Das zweite Lager 32 für den Außenrotor 26 ist
erfindungsgemäß innerhalb des Rotorringes 38 auf dem Gehäuse
deckel 6 angeordnet. Mittels der gleichen Schrauben 40 ist
zweckmäßig ein innenverzahntes Rad 42 mit dem Außenrotor 26
verbunden. Das innenverzahnte Rad 42 kämmt mit einem auf der
Welle 12 des Innenrotors 8 reibschlüssig angeordneten Ritzel
44. Das Ritzel 44 ist mittels einer Mutter 46 über eine Lager
hülse 48 gegen einen Wellenbund 50 verspannt. Das Flankenspiel
des Getriebes und die Drehwinkellage von Innenrotor 8 und
Außenrotor 26 können aufgrund dieser besonderen Anordnung ohne
Schwierigkeiten eingestellt werden. Der Getrieberaum 52 ist
mittels eines in einer Öffnung 53 im Gehäusedeckel 6 befestig
ten Abschlußdeckels 54 abgeschlossen. Durch Abnahme des Ab
schlußdeckels ist der Getrieberaum 52 jederzeit ohne weiteres
zugänglich, um Wartungs- oder Einstellmaßnahmen durchzuführen.
Wesentlich ist hierbei, daß aufgrund der vorgeschlagenen Inte
gration und Anordnung des Getriebes sowie Ausbildung von Ge
häusedeckel 6 und Abschlußdeckel 54 eine gute Zugänglichkeit
und Servicefreundlichkeit bei einfacher Konstruktion erreicht
wird.
Im Getrieberaum 52 sind ein mit dem Innenrotor 8 verbundenes
Schleuderblech 56 sowie ein mit dem Außenrotor 26 verbundenes
Schleuderblech 58 vorgesehen, mittels welchen die Schmiermit
telversorgung in zuverlässiger Weise gewährleistet wird. Zu
sätzliche Befestigungsmittel sind insoweit nicht erforderlich,
da daß Schleuderblech 56 mittels der bereits genannten Mutter
46 und das Schleuderblech 58 mittels den Schrauben 40 auf dem
Innenrotor 8 bzw. dem Außenrotor 26 festgelegt sind. In den
Getrieberaum 52 mündet eine Leitung 60, die in den Saugstutzen
geführt ist und zum Druckausgleich dient. Hierdurch wird in
zweckmäßiger Weise im Getrieberaum 52 ein Druckaufbau verhin
dert, aufgrund denen ansonsten Schmiermittel in die Arbeits
räume gedrückt werden könnte. Die Welle 12 ist durch den Ab
schlußdeckel 54 durchgeführt, wobei mittels einer Wellendich
tung der Getrieberaum 52 abgedichtet wird. An dem, über dem
Abschlußdeckel 54 hinausragenden Wellenzapfen kann ein anderes
Aggregat, beispielsweise die Lichtmaschine eines Kraftfahrzeu
ges, angeschlossen werden.
Zur stirnseitigen Dichtung der Arbeitsräume weist der Außen
rotor 26 an seinen beiden Enden jeweils einen Kolbenring 68
auf, welche an der zylindrichen Innenfläche 70 des Gehäuses 2
anliegen. Wesentlich ist ferner, daß, von den Arbeitsräumen
bzw. dem Innenrotor 8 gesehen, vor den Kolbenringen 68 jeweils
eine Ringnut 72 in der Außenfläche des Außenrotors 26 angeord
net ist. Durch diese beiden Ringnuten 72 wird eine ungleich
förmige Belastung des Kolbenringes 68 vermieden. Wesentlich
ist insoweit auch der axial zwischen den Arbeitsräumen und der
Ringnut vorhandene schmale Ringspalt zwischen Außenrotor 26
und Innenfläche 70 des Gehäuses, um einen unzulässigen Druck
verlust zwischen den Arbeitsräumen zu vermeiden.
Fig. 2 zeigt einen radialen Schnitt entlang Schnittlinie II
gemäß der Fig. 1, wobei nunmehr der Saugstutzen 62 mit der
Einlaßöffnung 63 und der Druckstutzen 65 mit der Auslaßöff
nung 64 zu erkennen sind. Die oben beschriebene Leitung 60
mündet in den Saugstutzen 62. Die hier extern außerhalb des
Gehäuses 2 dargestellte Leitung 60 kann im Rahmen dieser Er
findung auch direkt in das Gehäuse 2 integriert sein und bei
spielsweise durch eine Bohrung gebildet werden, die in einer
entsprechend verdickten Wand des Gehäuses angeordnet ist. Der
Innenrotor 8 ist mit der Welle 12 direkt verbunden. Dies kann
insbesondere durch Verbundguß realisiert sein, wobei der In
nenrotor 8 um die zuvor gefertigte Welle 12 gegossen wird.
Diese einstückige Bauweise von Innenrotor 8 und Welle 12 führt
zu einer nicht unwesentlichen Montagevereinfachung. Die drei
Segmente bzw. Eingriffsteile 34 sowie die drei Arbeitsräume 66
sind hier gut zu erkennen. Die Rotor- und Eingriffsteile 34
sind auf der Antriebsseite mit der oben erläuterten Rotor
scheibe zu einem Stück verbunden. Die zwischen den Segmenten
befindlichen Ausnehmungen, welche die Arbeitsräume definieren,
werden durch Bearbeitung an einem Stück erzeugt, wodurch eine
exakte Maßhaltigkeit gewährleistet wird. Die Eingriffsteile 9
des Innenrotors 8 und ebenso die Segmente des Außenrotors 26
sind zwecks Reduzierung der Masse zweckmäßig als Hohlkörper
ausgebildet.
In Fig. 3 ist vergrößert der Innenrotor 8 dargestellt, wel
cher auf seiner Oberfläche eine in axialer Richtung verlaufen
de Profilierung bzw. Längsriefen 74 aufweist. Beim Einlaufen
mit dem Außenrotor werden die über die Oberfläche vorstehenden
Spitzen dieser Profilierung abgetragen oder auch umgebogen.
Eine optimale Abdichtung zwischen dem Innenrotor 8 und dem
Außenrotor und folglich der Arbeitsräume wird sichergestellt.
Fig. 4 zeigt entsprechend der Schnittlinie IV einen Schnitt
durch eine Ausführungsform der Drehkolbenmaschine, wobei der
Saugstutzen 62 und der Druckstutzen 65 geschnitten sind und
das Gehäuse 2 zum Teil in einer Aufsicht zu sehen ist. Zwi
schen dem Druckstutzen 65 und dem Saugstutzen 62 sind im Rah
men dieser Erfindung ein Ventil 76 und eine Rückführleitung 78
vorgesehen, um bei bestimmten Betriebszuständen eine Rück
führung vom Druckstutzen zum Saugstutzen zu ermöglichen. In
einem Ventildeckel 80 ist ein Ventilkörper 82 geführt, welcher
mittels einer Feder 84 auf den vorteilhaft am Gehäuse 2 vorge
sehenen Ventilsitz 86 gedrückt wird. Das Ventil 76 ist zweck
mäßig in diesen Ventildeckel 80 integriert, welcher über eine
Dichtung 88 fest mit dem Gehäuse 2 verbunden ist. Der Ventil
deckel 80 enthält ferner die Rückführleitung 78, durch welche
bei einem zu hohen Druck im Druckstutzen 65 Luft in den Saug
stutzen 62 zurückströmen kann.
- Bezugszeichenliste:
2 Gehäuse
4 Boden
6 Gehäusedeckel
8 Innenrotor
9 Eingriffsteil von 8
10 Achse von 8
12 Welle
14 Ansatz in 4
16, 18 Lager von 8
20 Riemenscheibe
22 Mutter
24 Distanzhülse
26 Außenrotor
28 Ring
30, 32 Lager für 26
33 Achse von 26
34 Eingriffsteil von 26
36 Rotorscheibe
38 Rotorring
40 Schraube
42 innenverzahntes Rad
44 Ritzel
46 Mutter
48 Lagerhülse
50 Wellenbund
52 Getrieberaum
53 Öffnung
54 Abschlußdeckel
56, 58 Schleuderblech
60 Leitung
62 Saugstutzen
63 Einlaßöffnung
64 Auslaßöffnung
65 Druckstutzen
66 Arbeitsraum
68 Kolbenring
70 Innenfläche
72 Ringnut
74 Profilierung
76 Ventil
78 Rückführleitung
80 Ventildeckel
82 Ventilkörper
84 Feder
86 Ventilsitz
88 Dichtung
Claims (9)
1. Innenachsige Drehkolbemaschine mit Kämmeingriff zwischen
einem von einem Gehäuse umschlossenen Außenrotor mit zwischen
Eingriffsteilen angeordneten n+1 Ausnehmungen und einem
Innenrotor mit n Eingriffsteilen, die sich bei zahnflankenar
tiger Berührung zwischen inneren Seitenflächen des Außenrotors
und Seitenflächen des Innenrotors mit einem Drehzahlverhältnis
von (n+1) : n gleichförmig drehen, wobei in den Ausnehmungen
des Außenrotors Arbeitsräume gebildet werden, die sich an Ein-
und Auslaßöffnungen des Gehäuses vorbei bewegen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) antriebsseitig
einen einstückig angeformten Boden (4) aufweist und topfförmig
ausgebildet ist und daß der Boden (4), insbesondere an einem
sich axial in das Ende des Außenrotors (26) erstreckenden Ring
(28), eine Außenfläche für ein Lager (30) des Außenrotors (26)
aufweist.
2. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lager (16) des Innenrotors (8) auf dem Boden (4) axial
beabstandet zu dem Lager (30) des Außenrotors (26) angeordnet
ist.
3. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Lager (16) des Innenrotors (8) in einem
einteilig mit dem Gehäuse (2) ausgebildeten Ansatz (14) und/
oder mit diesem innerhalb einer Scheibe (20) angeordnet ist,
welche mit der Welle (12) des Innenrotors (8) drehfest verbun
den ist.
4. Drehkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei
das Gehäuse (2) einen Saugstutzen (62) aufweist und ferner in
einem Getrieberaum (52) ein Getriebe zwecks Antriebsverbindung
von Innenrotor (8) und Außenrotor (26) vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Getrieberaum (52) und dem
Saugstutzen (62) eine Leitung (60) angeordnet ist.
5. Drehkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Innenrotor (8) mit der Welle
(12) direkt, insbesondere durch Verbundguß, verbunden ist.
6. Drehkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Außenrotor (26) an seinen axia
len Enden jeweils einen Kolbenring (68) aufweist und daß axial
zwischen den Arbeitsräumen und dem Kolbenring (68) eine Ring
nut (72) vorgesehen ist.
7. Drehkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Getrieberaum (52) im Gehäuse
deckel (6) angeordnet ist, welcher eine mit einem Abschlußde
ckel (54) verschließbare Öffnung (53) aufweist, durch welche
der Getrieberaum (52) zugänglich ist.
8. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (12) des Innenrotors (8) durch den Abschluß
deckel (54) durchgeführt ist.
9. Drehkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß mit dem Gehäuse (2) ein Ventildeckel
(80) verbunden ist, in welches ein Ventil (76) integriert ist,
welches eine Rückführung der Luft aus dem Druckstutzen (65)
zum Saugstutzen (62) ermöglicht.
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