DE19639928C2 - Wasserpumpe - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wasserpumpe, die in einem
wassergekühlten System eines Verbrennungsmotors für
automobile Fahrzeuge verwendet wird.
Ein Beispiel aus dem Stand der Technik, zu dem die
vorliegende Erfindung gehört, ist in der Japanischen
Gebrauchsmuster-Offenlegungsschrift Nr. Sho 63-57394 (1988)
offengelegt. Eine in diesem Beispiel des Stands der Technik
offengelegte Wasserpumpe hat ein Wasserpumpengehäuse, eine
Welle, die mittels Lager frei drehbar im Gehäuse gelagert ist
und ein an einem Ende der Welle befestigtes Flügelrad, das
sich innerhalb der Pumpenkammer dreht. Eine mechanische
Dichtung ist zwischen dem Flügelrad und den Lagern
eingesetzt, die die Welle halten, wodurch eine Drehbewegung
zwischen der Welle und dem die Pumpenkammer bildenden
Wasserpumpenkammergehäuse ermöglicht wird, während eine
flüssigkeitsdichte Abdichtung aufrecht erhalten wird, die
sicherstellt, daß das innerhalb der Pumpenkammer befindliche
Fluid nicht aus der Kammer leckt.
Bei dieser konventionellen Anordnung sind jedoch die
Kosten für die mechanische Dichtung hoch und die mechanische
Dichtung ist in ihrem Aufbau komplex, womit es schwierig ist,
die Größe und das Gewicht der Wasserpumpe zu verringern.
Bezüglich des Aufbaus der mechanischen Dichtung ist eine
Feder vorgesehen, um den gleitenden Abschnitt der Dichtung
vorzuspannen. Wenn die Kraft dieser Feder zu groß ist, wird
ein ungewöhnlich starker Lärm erzeugt, wenn die Pumpe in
Betrieb ist. Wenn die Vorspannkraft zu klein ist, wird jedoch
die Wasserdichtigkeit des gleitenden Abschnitts
beeinträchtigt und das Fluid kann aus der Pumpenkammer
lecken. Es ist schwierig, eine Federkraft einzustellen, die
es ermöglicht, sowohl Wasserdichtigkeit des gleitenden
Abschnitts und das Verhindern von ungewöhnlich starkem Lärm
zu erreichen. Weiterhin ist es ganz wahrscheinlich, daß
Probleme bezüglich der Haltbarkeit auftreten.
Aus der Druckschrift DE 23 30 671 A1 ist eine Wasserpumpe
bekannt, die eine Welle mittels eines Gleitlagers frei
drehbar gelagert hat, deren eines Ende mit einer
Drehkraftübertragungseinrichtung versehen ist und deren
anderes Ende ein Flügelrad trägt. Das aus dem Pumpengehäuse
herausragende Ende der Welle ist mit einer Riemenscheibe
versehen. Zwischen der Riemenscheibe und dem Gleitlager ist
als Wellendichtung ein O-Ring im Pumpengehäuse angeordnet.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Wasserpumpe zu schaffen, die eine einfache Dichtung
verwendet, um Kosten zu verringern, das Gewicht zu
reduzieren, ungewöhnlich starken Lärm und das Lecken von
Fluid zu vermeiden, wobei die Dichtung zugleich die axiale
Beweglichkeit der Welle begrenzt.
Die Aufgabe wird mit einer Wasserpumpe mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Die mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau versehene
Wasserpumpe ist derart, daß die Welle durch das Gleitlager,
das im Wasserpumpengehäuse auf der Seite seiner Pumpenkammer
angeordnet ist, frei drehbar gelagert ist. Weiterhin kann das
Gleitlager mittels des in der Pumpenkammer befindlichen
Fluids geschmiert werden. Die Lippendichtung mit großem
Durchmesser, die an dem einstückig mit der Welle
ausgebildeten Ringelement befestigt ist, ist in die
ringförmigen Nut eingepaßt, die im Wasserpumpengehäuse
zwischen dem Abschnitt, an dem die Welle durch das Gleitlager
gelagert ist und der Drehkraftübertragungseinrichtung (auf
der gegenüberliegenden Seite der Pumpenkammer) vorgesehen
ist. Dadurch ist es möglich, einen Fluidaustritt aus der
Pumpenkammer zu verhindern. Die Lippendichtung dient
weiterhin als ein Axiallager, das die freie Bewegung der
Welle in axialer Richtung begrenzt.
In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind radiale
Gleitringdichtungen mit vergleichsweise kleinem Durchmesser
zum Dichten zwischen der Welle und dem Wasserpumpengehäuse in
axialer Richtung der Welle auf beiden Seiten des Ringelements
angeordnet, wobei Schmierfett zwischen den radialen
Gleitringdichtungen eingeschlossen ist.
Dadurch, daß zwischen den radialen Gleitringdichtungen
Schmierfett eingeschlossen ist, ist es möglich sowohl die
gleitenden Abschnitte zwischen der Lippendichtung mit großem
Durchmesser, die sich zusammen mit der Welle dreht und der
Seitenwand der ringförmigen Nut, die im Wasserpumpengehäuse
vorgesehen ist, als auch die gleitenden Abschnitte zwischen
der radialen Gleitringdichtung und der Welle zu schmieren.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden durch die nachstehende Beschreibung in Zusammenhang
mit den beiliegenden Zeichnungen näher erläutert, wobei in
den Figuren ähnliche Bezugszeichen die gleichen oder ähnliche
Teile bezeichnen.
Fig. 1 ist eine Teilschnittansicht, die eine Wasserpumpe
gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
zeigt; und
Fig. 2 ist eine teilweise vergrößerte Ansicht der
Wasserpumpe gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung
detailliert beschrieben.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht der Wasserpumpe 1 gemäß
der vorliegenden Erfindung. Die Wasserpumpe 1 hat ein
Wasserpumpengehäuse 2, das aus Metall, beispielsweise
Aluminium besteht, und eine Ansaugabdeckung 4 mit einer
Einlaßöffnung 3. Das Wasserpumpengehäuse 2 und die
Ansaugabdeckung 4 sind über eine Dichtung 5 verbunden, um das
Gehäuse der Wasserpumpe 1 auszubilden. Ein
wassergeschmiertes Gleitlager 6 ist mittels einer Preßpassung
im inneren Umfangsabschnitt des Wasserpumpengehäuses 2
eingepaßt und hält eine Welle 7 auf frei drehbare Weise. Das
Gleitlager wird hergestellt, indem Bronze mittels Sintern auf
die Oberfläche eines SPCC-Materials geformt wird, wobei die
äußere Oberfläche mit einem eine Bleimischung oder ähnliches
enthaltenden Kunststoff beschichtet wird. Die Welle 7 wird
mittels einer durch eine Antriebseinheit (nicht dargestellt)
zur Verfügung gestellten Antriebskraft über einen Riemen
(nicht dargestellt) gedreht, der um den äußeren Umfang einer
an einer Riemenscheibenkonsole 8 befestigten Riemenscheibe
(nicht dargestellt) gespannt ist. Ein Flügelrad 9, das mit
dem rechten Ende der Welle 7 fest verbunden ist, rotiert
zusammen mit der Welle.
Eine Pumpenkammer 10 ist zwischen dem Wasserpumpengehäuse
2 und der Ansaugabdeckung 4 ausgebildet. Das Flügelrad 9
dreht sich innerhalb der Pumpenkammer 10 und treibt das
innerhalb der Kammer befindliche Fluid an. Ein Ringelement
11, das im allgemeinen einen L-förmigen Querschnitt hat, ist
an einem Punkt zwischen dem Gleitlager 6 und der
Riemenscheibenkonsole 8 auf dem äußeren Umfang der Welle 7
sicher befestigt. Eine ringförmige Lippendichtung (eine
Lippendichtung mit großem Durchmesser) 12, die im allgemeinen
einen rautenförmigen bzw. rhombischen Querschnitt hat, ist am
äußeren bzw. distalen Ende des Ringelements 11 befestigt. Die
ringförmige Lippendichtung 12, die aus einem vergleichsweise
harten Polytetrafluorethylene-Kunststoff besteht, ist in
einer ringförmigen Nut 14 eingeschlossen, die durch einen
Stufenabschnitt 2a des Wasserpumpengehäuses 2 und ein
Deckelbauteil 13, das an der Endseite des
Wasserpumpengehäuses 2 angebracht ist, abgegrenzt wird, wie
dies in der vergrößerten Ansicht gemäß Fig. 2 dargestellt
ist. Ringförmige Dichtlippen 12a, 12b und 12c des
rautenförmigen Querschnitts der ringförmigen Lippendichtung
12 liegen an den Seitenwänden und der Grundwand an, die die
ringförmige Nut 14 ausbilden.
Die Bewegungsfreiheit der Welle 7 in axialer Richtung ist
begrenzt, beruhend auf der Tatsache, daß die ringförmigen
Dichtlippen 12a, 12c des rautenförmigen Querschnitts der
ringförmigen Lippendichtung 12 in Kontakt mit den
Seitenwänden der ringförmigen Nut 14 sind. Radiale
Gleitringdichtungen (Dichtungen mit kleinem Durchmesser) 15,
16 die aus einem Gummimaterial wie N-NBR oder EPDM, etc.
bestehen, sind in axialer Richtung der Welle 7 auf den
jeweiligen Seiten des Ringelements 11 vorgesehen und sind am
Wasserpumpengehäuse 2 befestigt, um eine Dichtung zwischen
der Welle 7 und dem Wasserpumpengehäuse 2 zu bewirken.
Ringförmige Einrichtungen bzw. Schraubenfedern 17, 18 sind
jeweils innerhalb der radialen Gleitringdichtung 15, 16
angeordnet, die gleitende Abschnitte 15a, 16a haben, welche
auf der Welle 7 gleiten. Die ringförmigen Schraubenfedern 17,
18 drücken diese gleitenden Abschnitte 15a, 16a jeweils gegen
die äußere Oberfläche der Welle 7, wie dies in Fig. 2
dargestellt ist, wodurch die Dichtung zwischen dem
Wasserpumpengehäuse 2 und der Welle 7 erhöht wird.
Eingebettete Bauteile 19, 20 sind jeweils in die radialen
Gleitringdichtungen 15, 16 eingebettet, um dieselben zu
verstärken. Die radiale Gleitringdichtung 15 hat eine
ringförmige Lippendichtung 15b, die in Stoßkontakt mit dem
Ringelement 11 ist. Der Raum zwischen den radialen
Gleitringdichtungen 15 und 16 ist mit Schmierfett gefüllt.
Die ringförmigen Dichtlippen 12a, 12b, 12c der ringförmigen
Lippendichtung 12 werden durch das Schmierfett geschmiert,
wenn sie in der ringförmigen Nut 14 gleiten. Das Schmierfett
schmiert sowohl die gleitenden Abschnitte 15a, 15b der
radialen Gleitringdichtung 15, als auch den gleitenden
Abschnitt 16a der radialen Gleitringdichtung 16.
Beim Betrieb der Wasserpumpe 1 wird das durch die
Einlaßöffnung 3 der Ansaugabdeckung 4 angesaugte Fluid in der
Pumpenkammer 10, beruhend auf der Drehbewegung des Flügelrads
9 angetrieben, das wiederum mittels der drehenden Welle 7
innerhalb der Kammer 10 gedreht wird. Das angetriebene Fluid
wird aus einem Auslaßloch (nicht dargestellt) ausgefördert,
das im Wasserpumpengehäuse 2 oder in der Ansaugabdeckung 4
vorgesehen ist und sich bezüglich der Drehbewegung des
Flügelrads 9 tangential erstreckt. Ein Teil des in der
Pumpenkammer 10 befindlichen Fluids strömt in den Raum
zwischen dem Gleitlager 6 und der Welle 7 des
Wasserpumpengehäuses 2, wodurch das Lager 6 und die Welle 7
geschmiert werden. Das das Lager 6 und die Welle 7
schmierende Fluid wird durch den gleitenden Abschnitt 15a der
radialen Gleitringdichtung 15 davon abgehalten nach links in
Fig. 1 und 2 zu strömen. Auch wenn es sich ereignet, daß das
Fluid den gleitenden Abschnitt 15a der radialen
Gleitringdichtung 15 passiert, kann das in der Pumpenkammer
10 befindliche Fluid durch die auf der radialen
Gleitringdichtung 15 vorgesehene ringförmige Dichtlippe 15b,
die an dem Ringelement 11 anliegt und die auf den
rautenförmigen Querschnitt der ringförmigen Lippendichtung 12
ausgebildeten ringförmigen Dichtlippen 12a, 12b, 12c, die die
ringförmige Nut 14 kontaktieren, daran gehindert werden, nach
außen zu lecken.
Somit ist gemäß der Wasserpumpe nach der vorliegenden
Erfindung die Welle 7 des Wasserpumpengehäuses 2 durch das
Gleitlager 6 gelagert; das Ringelement 11, an dem die radiale
Gleitringdichtung 15 befestigt ist, ist einstückig mit der
Welle 7 ausgebildet; das Ringelement 11 ist in die im
Wasserpumpengehäuse 2 vorgesehene Nut 14 eingesetzt, wobei
die freie Beweglichkeit der Welle 7 in axialer Richtung
begrenzt ist. Infolge dessen sind mechanische Dichtungen und
Kugellager nicht erforderlich. Dadurch ist es möglich, eine
leichtgewichtige, billige und im Aufbau einfache Wasserpumpe
zu schaffen, die einfach zu montieren ist.
Weiterhin sind gemäß der vorliegenden Erfindung die
radialen Gleitringdichtungen 15, 16 auf beiden Seiten des
Ringelements 11 in axialer Richtung der Welle vorgesehen,
wobei der Raum zwischen diesen radialen Gleitringdichtungen
mit Schmierfett gefüllt ist. Dies verringert den
Gleitwiderstand zwischen der ringförmigen Nut 14 und der am
Ringelement 11 befestigten Lippendichtung 12, wobei es
möglich ist, das Fluid davon abzuhalten, aus der Pumpenkammer
10 zu lecken.
Claims (5)
1. Wasserpumpe (1) mit einem eine Pumpenkammer (10) abgrenzenden
Wasserpumpengehäuse (2), das eine Welle (7) mittels eines
Gleitlagers (6) frei drehbar lagert, deren eines Ende mit einer
Drehkraftübertragungseinrichtung versehen ist und deren anderes
Ende ein Flügelrad (9) trägt, wobei in dem Wasserpumpengehäuse
(2) am Umfang der Welle (7) zwischen dem Gleitlager (6) und der
Drehkraftübertragungseinrichtung eine Dichtung angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung ein am Umfang der Welle
(7) befestigtes Ringelement (11) umfaßt, das in einer
ringförmigen Nut (14) des Wasserpumpengehäuses (2) angeordnet
ist und am Umfang eine ringförmige Lippendichtung (12) mit
ringförmigen Dichtlippen (12a, 12b, 12c) aufweist, die mit den
Wänden der ringförmigen Nut (14) in Berührung stehen.
2. Wasserpumpe nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
radiale Gleitringdichtungen (15, 16), die unmittelbar an der
Welle (7) anliegen und an beiden Seiten des Ringelements (11)
angeordnet sind, wobei die auf der Seite des Gleitlagers (6)
angeordnete Gleitringdichtung (15) zusätzlich eine axial an dem
Ringelement (11) anliegende ringförmige Dichtlippe (15b)
aufweist.
3. Wasserpumpe nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede der radialen Gleitringdichtungen (15, 16) ein eingebettetes
Bauteil (19, 20) zum Verstärken und eine Einrichtung (17, 18)
zum Drücken der radialen Gleitringdichtungen (15, 16) gegen den
äußeren Umfang der Welle (7) hat.
4. Wasserpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Lippendichtung (12) einen rautenförmigen Querschnitt hat.
5. Wasserpumpe nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Deckelbauteil (13) zum Abgrenzen der ringförmigen Nut (14)
am Wasserpumpengehäuse (2) befestigt ist, wobei eine der
radialen Gleitringdichtungen (16) am Deckelbauteil (13)
befestigt ist.
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