DE3636852A1 - Mikrocomputerruecksetzschaltung - Google Patents
MikrocomputerruecksetzschaltungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rücksetzschaltung
für einen Mikrocomputer.
Eine derartige Schaltung ist speziell in einem Stereogerät,
einem Kassettenabspielgerät, einem drahtlosen Telefon oder
einem CD-Abspielgerät für ein Fahrzeug verwendbar, dessen
Batterie unstabil ist.
Bisher wurde eine Schaltung gemäß Fig. 5 als
Rücksetzschaltung für einen Mikrocomputer verwendet, der
Tongeräte in Fahrzeugen steuert. In dieser Figur sind C und
R ein Kondensator bzw. ein Widerstand, die mit einer
Spannungsquellenleitung L für den Mikrocomputer CPU
verbunden sind. Diese Schaltung ist so ausgebildet, daß
Schwankungen der Spannung +B der Spannungsquelle durch den
Kondensator C und den Widerstand R detektiert werden und
ein Rücksetzimpuls in den Rücksetzanschluß des
Mikrocomputers CPU eingespeist wird. Die Anzahl von
Bauelementen für diese Schaltung ist gering, woraus sich
Kostenvorteile ergeben. In dieser Schaltung ist jedoch die
Signalform des Rücksetzsignals aufgrund der Art des
Anstiegs der Spannung auf einer 5V-Leitung und auf Grund
einer momentanen Unterbrechung der 5V-Leitung unstabil,
wodurch fehlerhafte Operationen des Mikrocomputers aufgrund
der Tatsache entstehen können, daß er entweder nicht
rückgesetzt oder mehrfach rückgesetzt wird. Darüberhinaus
detektiert die Rücksetzschaltung selbst lediglich
Änderungen der Spannung auf der 5V-Leitung, wobei sie
jedoch keine Rolle für den Schutz des Mikrocomputers gegen
anormale Zustände spielt (unkontrolliertes Laufen aufgrund
ungenügender Rücksetzung).
Neuerdings werden Mikrocomputer mehr und mehr in
verschiedenen Geräten verwendet. Da die Anzahl ihrer
komplizierten Funktionen zunimmt, wird die
Speichersicherheit immer wichtiger, wobei dann eine
Einweg-Rücksetzschaltung, die lediglich Änderungen der
Spannung der Spannungsquellenleitung detektiert, nicht
zuverlässig ist. Weiterhin hängt bei der bekannten
Schaltung der Sachverhalt, ob ein Rücksetzsignal geliefert
wurde oder nicht, von der Zeitkonstanten des RC-Gliedes ab.
Es ergeben sich dabei oft Schwierigkeiten, daß der
Mikrocomputer nicht neu anläuft, weil die Rücksetzschaltung
kein Rücksetzsignal geliefert hat, obwohl dies hätte der
Fall sein sollen. Auch kann der Speicherinhalt durch ein
Rücksetzsignal zerstört werden, wenn der Mikrocomputer
nicht gestoppt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Rücksetzschaltung für einen Mikrocomputer in in Fahrzeugen
verwendbaren Geräten anzugeben, welche den Mikrocomputer
auch in dem Fall sicher zurücksetzen kann, in dem die
Spannung der Spannungsquelle und speziell die Spannung
V ACC einer ACC-Spannungsquelle als Spannungsversorgung
verwendet und momentan unterbrochen wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Rücksetzschaltung der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Rücksetzschaltung erzeugt immer
Rücksetzimpulse mit einem vorgegebenen konstanten
Intervall. Wenn ein Programm normal im Mikrocomputer
abgearbeitet wird, so gibt dieser an einen Anschluß B
Impulse ab, welche einen Zeitgeber in einer Rücksetzimpuls-
Generatorschaltung löschen (Sperren der Rücksetzung). Ist
es erwünscht, den Mikrocomputer rückzusetzen, so liefert er
auf diese Weise keinen Sperrimpuls, so daß die
Rücksetzimpuls-Generatorschaltung jede Anzahl von
Rücksetzimpulsen mit einem konstanten Intervall liefert.
Selbst in dem Fall, in dem die Spannung V ACC der
Spannungsquelle momentan unterbrochen wird, so wird kein
Rücksetzsignal geliefert, wenn der Mikrocomputer in einer
kurzen Zeit neu gestartet wird, welche nicht detektiert
wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen
Rücksetzschaltung für einen Mikrocomputer, der in
einem in einem Fahrzeug zu verwendenden Tongerät
Verwendung findet;
Fig. 2 ein Schaltbild einer praktischen Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Rücksetzschaltung;
Fig. 3 und 4 jeweils ein Flußdiagramm, aus dem der Betrieb
des Mikrocomputers im Falle einer Rücksetzung bzw.
im Fall einer momentanen Unterbrechung ersichtlich
ist;
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer bekannten
Rücksetzschaltung; und
Fig. 6 ein Spannungsdiagramm zur Erläuterung der
Arbeitsweise der Rücksetzschaltung gemäß Fig. 1.
Gemäß Fig. 1 ist in einer Rücksetzschaltung ein
Mikrocomputer 1, ein Komparator 2, ein
Rücksetzimpulsgenerator 3 und ein Schalter 4 vorgesehen.
Der Ausgang des Komparators 2 ist mit einem
Eingangsanschluß A für die Überwachung der Spannung einer
Spannungsquelle V ACC im Mikrocomputer 1 verbunden. Der
Rücksetzimpulsgenerator 3 wird beispielsweise durch einen
Zeitgeber T und einen Impulsgenerator P gebildet, wobei der
Zeitgeber T mit einem Sperranschluß B des Mikrocomputers 1
verbunden ist. Wenn die Spannung V ACC eine vorgegebene
Spannung (normalerweise 8V) übersteigt, so gibt der
Komparator 2 ein Signal mit "tiefem" Pegel für den
Mikrocomputer 1 ab, so daß dieser normal arbeitet.
Weiterhin wird der Schalter 4 durch das Signal mit "tiefem"
Pegel eingeschaltet und die Rücksetzschaltung 3 mit der
Spannung gespeist. Wenn der Rücksetzimpulsgenerator 3 mit
der Spannung gespeist wird, wird der Zeitgeber T gestartet.
In diesem Zustand liefert der Impulsgenerator P Impulse mit
konstanter Breite, wenn eine bestimmte Zeitperiode (etwa
400 ms) abgelaufen ist. Weiterhin wird der Zeitgeber T
jedes Mal gelöscht, wenn ein Rücksetzsperrimpuls am
Sperranschluß B auftritt.
Ob der Mikrocomputer 1 normal arbeitet oder nicht, wird in
Abhängigkeit davon bewertet, ob der Zeitgeber T im
Mikrocomputer 1 arbeitet oder nicht. Dieser Zeitgeber T
kann in Form einer festverdrahteten Schaltung realisiert
sein; normalerweise wird seine Funktion jedoch mittels
eines Programms im Mikrocomputer 1 realisiert. In beiden
Fällen ist die gleiche Funktion gewährleistet, wobei der
Rücksetzsperrimpuls im Zeitgeberprogramm ebenfalls ein- und
ausgeschaltet wird.
Wird die Spannung der Spannungsquelle V ACC momentan
unterbrochen, so wird unabhängig vom Zeitpunkt, in dem dies
geschieht, kein Rücksetzimpuls geliefert, wenn der
Mikrocomputer 1 sich in dem Zeitpunkt im Stopbetrieb
befindet, in dem die Spannung V ACC wieder geliefert wird,
weil der Zeitgeber ebenfalls nicht arbeitet. Eine bestimmte
Zeitperiode nach dem Neuentstehen der Spannung V ACC wird
durch die Rücksetzimpuls-Generatorschaltung 3 ein
Rücksetzsignal geliefert. Selbst wenn die Spannung V ACC
momentan unterbrochen wird, wenn der Mikrocomputer sich
nicht im Stoppbetrieb befindet, werden aufgrund der
Wirkungsweise des Zeitgebers kontinuierlich
Rücksetzsperrimpulse geliefert, so daß kein Rücksetzsignal
entsteht.
Es sei angenommen, daß die Spannung V ACC gemäß
Kurventeilen A und B in Fig. 6 schwankt. Der Mikrocomputer
1 überwacht die Eingangssignalform V C , die durch den
Komparator 2 gelaufen ist. Es sei weiterhin angenommen, daß
für die Spannungsschwankung gemäß A der Abfall der Spannung
V ACC nicht detektiert wird. Da in diesem Falle das im
Mikrocomputer enthaltene Programm weiter abgearbeitet wird,
wenn ein Rücksetzsignal eingespeist wird, wird der in
diesem Zeitpunkt adressierte Speicherinhalt oft zerstört.
In der oben beschriebenen Ausführungsform wird dagegen
diese Schwierigkeit vermieden, da der Rücksetzsperrimpuls
den Zeitgeber T löscht. Weiterhin sei für Fall B
angenommen, daß der Mikrocomputer 1 den Abfall der Spannung
V ACC detektiert und in den Stopbetrieb eintritt. Da die
Spannung V ACC unmittelbar danach ansteigt und der
Mikrocomputer 1 erneut beginnen soll, das Programm
abzuarbeiten, ist ein Rücksetzeingangssignal erforderlich
Da in diesem Fall der Zeitgeber T keinen
Rücksetzsperrimpuls erhält, wird ein Rücksetzimpuls in den
Mikrocomputer 1 eingespeist. Die Dauer der Abfälle gemäß
den Kurventeilen A und B hängt vom verwendeten Programm ab,
wobei sie jedoch in vielen Fällen nicht konstant sind.
Selbst wenn sie nicht konstant sind, hängt das Auftreten
des Phänomens A oder des Phänomens B davon ab, wo die
momentane Unterbrechung im Programm beginnt. Erfindungsgemäß
ergeben sich andererseits keine Probleme, wie dies
vorstehend erläutert wurde.
Fig. 2 zeigt ein Schaltbild einer praktischen
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rücksetzschaltung
In dieser Figur bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche
Elemente wie in Fig. 1. Bei dieser Ausführungsform übt ein
integrierter Schaltkreis 7 die Funktion des Zeitgebers T
und des Impulsgenerators P aus. Weiterhin wird eine
Spannung +V B beispielsweise durch eine im Fahrzeug
vorgesehene Batterie geliefert.
Die Fig. 3 und 4 zeigen Flußdiagramme zur Erläuterung der
Arbeitsweise des Mikrocomputers im Falle einer Rücksetzung
bzw. im Falle einer momentanen Unterbrechung. Das
Unterprogramm für die momentane Unterbrechung wird mit
einem konstanten Zeitintervall (im vorliegenden
Ausführungsbeispiel 5 ms) während des Arbeitens des
Zeitgebers abgerufen. X ist im Unterprogramm für die
momentane Unterbrechung eine Binärzahl mit 4 Bit, wobei das
geringstwertige Bit (X[0]) durch wiederholtes Addieren
einer 1 sukzessive ein- und ausgeschaltet wird.
Wie aus diesem Flußdiagramm ersichtlich ist, wird die
Spannung V ACC der Spannungsquelle in einem Punkt
detektiert, wobei eine momentane Unterbrechung detektiert
werden kann oder nicht. Wird jedoch ein "tiefer" Pegel in
dem Zeitpunkt detektiert, in dem die Spannung die Folge
eines "hohen" Pegels, eines "tiefen" Pegels und eines
"hohen" Pegels durchläuft, wird der am Anschluß B
auftretende Rücksetzsperrimpuls immer auf "tiefem" Pegel
gehalten, da der Zeitgeber aufgrund des im Mikrocomputer 1
und im Zentralprozessor realisierten Programms gestoppt
wird. Die Rücksetzimpuls-Generatorschaltung arbeitet daher.
Nach einer bestimmten Zeitperiode wird ein Rücksetzimpuls
geliefert. Ist der Zentralprozessor einmal rückgesetzt, so
wird er gestartet. Der Zeitgeber wird durch das Programm
ebenfalls gestartet. Auf diese Weise wird am Sperranschluß
B ein Rücksetzsperrimpuls geliefert, wonach kein
Rücksetzimpuls mehr geliefert wird.
Aus den vorstehenden Erläuterungen ergibt sich, daß der
Mikrocomputer keinen Sperrimpuls ausgibt, wenn er
rückgesetzt werden soll, wobei eine sichere Rücksetzung
realisierbar ist, da die Rücksetzschaltung jede Anzahl von
Rücksetzimpulsen mit einem konstanten Intervall liefert.
Die erfindungsgemäße Schaltung ist speziell in Fällen
wirksam, in denen die Ausgangsspannung einer
Fahrzeugbatterie Schwankungen unterworfen ist und als
Versorgungsspannung für den Mikrocomputer verwendet wird.
Claims (2)
1. Mikrocomputerrücksetzschaltung,
gekennzeichnet durch
einen Mikrocomputer (1), der einen Rücksetzsperrimpuls liefert, wenn ein durch ihn gesteuertes Gerät sich nicht im Stopbetrieb befindet,
einen Komparator (2), der die Spannung einer Spannungsquelle für den Mikrocomputer mit einer Referenzspannung vergleicht und ein vorgegebenes Signal für den Mikrocomputer abgibt, wenn die Spannung der Spannungsquelle die Referenzspannung übersteigt,
einen Rücksetzimpulsgenerator (P), der einen Rücksetzimpuls für den Mikrocomputer (1) liefert,
eine von den vorgegebenen Signal vom Komparator (2) gesteuerte Stufe zur Speisung des Rücksetzimpulsgenerators (P) mit der Spannung der Spannungsquelle und
eine Stufe (T) zur Sperrung der Lieferung eines Rücksetzimpulses durch den Rücksetzimpulsgenerator (P), wenn der Rücksetzsperrimpuls geliefert wird.
einen Mikrocomputer (1), der einen Rücksetzsperrimpuls liefert, wenn ein durch ihn gesteuertes Gerät sich nicht im Stopbetrieb befindet,
einen Komparator (2), der die Spannung einer Spannungsquelle für den Mikrocomputer mit einer Referenzspannung vergleicht und ein vorgegebenes Signal für den Mikrocomputer abgibt, wenn die Spannung der Spannungsquelle die Referenzspannung übersteigt,
einen Rücksetzimpulsgenerator (P), der einen Rücksetzimpuls für den Mikrocomputer (1) liefert,
eine von den vorgegebenen Signal vom Komparator (2) gesteuerte Stufe zur Speisung des Rücksetzimpulsgenerators (P) mit der Spannung der Spannungsquelle und
eine Stufe (T) zur Sperrung der Lieferung eines Rücksetzimpulses durch den Rücksetzimpulsgenerator (P), wenn der Rücksetzsperrimpuls geliefert wird.
2. Mikrocomputerrücksetzschaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Mikrocomputer (1) ein in einem Fahrzeug zu verwendendes
Gerät steuert und daß die Spannung der Spannungsquelle
durch die Batterie des Fahrzeugs geliefert wird.
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