DE3635525C3 - Abgeschlossene Anlage vornehmlich zum Beizen und/oder zur chemischen Oberflächenbehandlung von Werkstücken - Google Patents
Abgeschlossene Anlage vornehmlich zum Beizen und/oder zur chemischen Oberflächenbehandlung von WerkstückenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Beizen und/oder zur
chemischen Oberflächenbehandlung von schüttfähigen Mas
senteilen und/oder einzelnen Werkstücken mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruches 1.
Aus DE-OS 34 00 334 ist eine derartige Anlage bekannt
geworden, die im wesentlichen aus einer Reihe von Wannen
besteht, die die verschiedenen Behandlungslösungen oder
das Wasser zum Spülen der Werkstücke beinhalten. Paral
lel zur Wannenreihe ist ein Transportmechanismus mit
Werktstückträgern vorgesehen, der die zu behandelnden
Werkstücke in horizontaler und vertikaler Richtung von
einer Behandlungsstation zur nächsten transportiert. Die
Anlage befindet sich in einer länglichen, im Grunde
rechteckigen weitgehend luftdicht abgeschlossenen Kabi
ne, in deren Innenraum ein Unterdruck gegenüber dem die
Kabine umgebenden atmosphärischen Luftdruck des Be
triebsraumes erzeugt wird.
Die Transportvorrichtung nach dem Stand der Technik ist
relativ kompliziert aufgebaut, sie weist einen motori
schen Antrieb auf. Der mit dem Beizvorgang Beschäftigte
hat über diese Transportvorrichtung nur begrenzt eine
Einwirkungsmöglichkeit auf die in oder über den Lösungen
befindlichen Werkstücke, wodurch der Beizvorgang nur
kompliziert durchführbar und das Beizergebnis unter
Umständen nicht optimal ist, da beispielsweise das zu
beizende Gut aufeinander liegt und eine fleckige Ober
fläche bekommen kann, da nicht besondere Maßnahmen be
troffen werden können, durch die die Teile relativ zu
einander bewegt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage
mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1
derart weiterzubilden, daß sie auf einfache Weise eine
gefühlvolle Manipulierung der zu beizenden Gegenstände
zuläßt, für die Bedienungsperson die Gesundheitsrisiken
weitgehend vermeidet und gleichzeitig eine Verbesserung
der Abluftwerte erreicht wird.
Diese Aufgabe wird durch
die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Un
teransprüchen 2-7.
Nach der Erfindung setzt sich der Transportmechanismus
für die Beförderung der in der Kabine zu behandelnden
Werkstücke aus einem Laufwagen und aus einer waagerech
ten schienenförmigen Bahn zusammen, die im Bereich eines
Längsschlitzes entlang der die Behandlungslösungen ent
haltenen Wannenreihe gleitet. Der Laufwagen ist mit
einem sich stets innerhalb der Kabine bewegenden Schen
kel versehen, der als Werkstückträger für die durch die
Kabine zu befördernde Werkstücke ausgebildet ist. Der
dazugehörige zweite, sich stets außerhalb der Kabine
bewegende Schenkel des Laufwagens ist der Antriebs- und
Steuerarm des manuell oder motorisch betätigten Laufwa
gens. Durch eine derartige Ausbildung der Transportvor
richtung kann die Bedienungsperson innerhalb der mehr
oder weniger vollständig gekapselten Anlage einen rela
tiv guten, gefühlvollen Kontakt zum Beizgut halten, sie
kann die Körbe mit dem Beizgut innerhalb der Bäder und
oberhalb der Bäder schütteln, um beispielsweise eine
Relativbewegung der zu beizenden Massenteile herbeizu
führen oder innerhalb der Teile verbliebene Lösungsmit
tel herauszuschütteln. Der so gewährleistete gefühl
volle, manuelle Kontakt der Bedienungsperson zum Beizgut
führt zu einer nicht unwesentlichen Verbesserung des
Beizergebnisses. Dabei ist auch gewährleistet, daß durch
die weitgehende Kapselung insgesamt umweltverträglich
gearbeitet werden kann. Durch relativ geringe Abluft
mengen ist auch der Schadstoffaustrag von Dämpfen in die
Atmosphäre reduziert.
Nach Anspruch 2 hat der
Laufwagen die Raumform eines Winkels von an
nähernd 120°, desen Scheitel in der Längsachse der Lauf
wagenbahn liegt und dessen beide Schenkel etwa gleich
lang sind. Am Ende des, innerhalb der Kabine befind
lichen Schenkels (Tragarmes) werden die
zu behandelnden Werkstücke befestigt und das andere
Ende des außerhalb der Kabine befindlichen zweiten
Schenkels (Antriebs- und Steuerarm) dient der vornehmlich manuellen Bedienung
des Laufwagens.
Die Werkstücke hängen an Gestellen oder befinden sich -
sofern sie schüttfähig sind - in Körben oder Trommeln.
Die in sich geschlossene Kabine hat meistens nur an
einer ihrer beiden Stirnseiten eine Ein- bzw. Aus
trittsöffnung, durch welche die zu behandelnden Werk
stücke zu der in der Kabine befindlichen Anlage ge
führt werden. Die Öffnung ist mit einem schürzenähn
lichen Vorhang geschlossen, der sich aus biegsamen
Streifen eines synthetischen Materials zusammensetzt.
Die Streifen sind mit einem ihrer Enden an der Ober
seite der Ein- bzw. Austrittsöffnung befestigt und
hängen lose herunter. Schlüpft der Werkstück-Träger
durch den besagten Vorhand in die Kabine hinein, so
schmiegen sich die einzelnen Streifen entsprechend
der Raumform des Trägers an diesen an und dichten
den Bereich der Ein- bzw. Austrittsöffnung weitgehend
luftdicht ab. Die Wahl des synthetischen Materials
für die Vorhangstreifen hängt von der chemischen Zu
sammensetzung der Gase ab, die von den in der Kabine
befindlichen Behandlungslösungen herrühren.
Die Kabine ist entlang einer ihrer Längsseiten am
oberen Teil mit Klappfenstern versehen. Die Fenster
scheiben sind aus einem transparenten Kunststoff, um
die Werkstücke an jeder Station ihres Behandlungspro
zesses visuell prüfen zu können.
Der Laufwagen übernimmt mit seinen Werkstück-Trägern die
zu behandelnden Werkstücke außerhalb der Kabine und
gleitet entlang der Bahn in den Innenraum, um an den
verschiedenen Behandlungsstationen der in der Kabine
untergebrachten Wannenreihe durch Schwenken (in Ebenen
senkrecht zur Längsachse der kreisrunden Bahnschiene und
um deren Mittelpunkt) die zu behandelnden Werkstücke
in die verschiedenen Behandlungslösungen einzutauchen
bzw. aus diesen herauszuheben.
In Abhängigkeit von dem Gewicht der zu behandelnden
Werkstücke kann der außerhalb der Kabine befindliche
Antriebs- sowie Steuerarm des Laufwagens - beispiels
weise teleskopartig - entsprechend verlängert oder ver
kürzt werden. Dieses funktionelle Anpassen des Hebel
armes kompensiert das Drehmoment, welches durch das Ge
wicht der zu behandelnden Werkstücke entsteht und er
leichtert somit im erheblichen Maße die manuelle Be
dienung des Laufwagens.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
in den folgenden Figuren nach Aufbau und Wirkungs
weise näher beschrieben. Es zeigt die
Fig. 1 die Vorderansicht der in einer weitgehend
luftdicht abgeschlossenen Kabine unterge
brachten Anlage zur chemischen Oberflächen
behandlung von Werkstücken, wobei die be
sagte Anlage im wesentlichen aus einer Wannen
reihe, einer Transporteinheit und der dazuge
hörigen Schienenbahn besteht,
Fig. 2 eine Ansicht im Grundriß der in Fig. 1
wiedergegebenen Vorrichtung nach der Erfin
dung und
Fig. 3 eine Seitenansicht der gleichen in den Fig. 1
und 2 dargestellten Vorrichtung.
Die zu behandelnden schüttfähigen Werkstücke befin
den sich in den zylindrischen Körben 12, die über eine
perforierte Wandung verfügen. Die Körbe 12 werden in
der Reihenfolge der vorgeschriebenen Verfahrensschritte
in die Behandlungslösungen B1, B2, B3 und B4 getaucht.
Die Lösungen B1, B2, B3 und B4 sind in den Wannen (5)
enthalten.
Die längliche, im Grundriß rechteckige Kabine 1 umhüllt
die Wannenreihe 5 allseitig. Eine der beiden zueinander
parallelen Stirnwände 1a und 1b des prismatischen Ge
häuses verfügt über eine Ein- und Austrittsöffnung 4,
durch welche die Werkstücke in den Innenraum der Ka
bine 1 eingeführt werden. Diese Öffnung 4 ist mit einem
schürzenartigen Vorhang 7 aus losen, von deren Oberseite
herunterhängenden Streifen geschlossen. Die einzelnen
Streifen können aus einem dichten Gewebe synthetischer
Fasern bestehen, welche mit einer Schicht aus einem
kautschuk-ähnlichen, chemisch, thermisch und mechanisch
gegen Kondensate und Gase der Behandlungslösungen wider
standsfähigen synthetischen Stoff überzogen sind. Ein
solcher Stoff ist beispielsweise ein Fluorelastomer.
Das beschichtete Gewebe 7 ist ferner dauerfest gegen
mechanische Biegebeanspruchungen.
An jener Stirnseite 1a der Kabine 1, in welcher sich die
Ein- und Austrittsöffnung 4 befindet, wird eine Ablage
angeordnet, die als Belade- und Entladestation 10 der
Anlage Verwendung findet. Der Korb 12 wird an dieser
Stelle mit den zu behandelnden Werkstücken gefüllt; der
Laufwagen 8 holt den Korb 12 von der Station 10 ab und
befördert ihn - entsprechend dem Behandlungsverfahren -
nach einem vorgegebenen Zeit-Weg-Diagramm durch die
gesamte Anlage. Die solcher Art chemisch behandelten
Werkstücke werden vom Laufwagen 8 mit dem Korb 12 zur Be-
und Entladestation 10 zurückbefördert und dort aus dem
Korb 12 entleert.
An der gegenüberliegenden Stirnseite 1b befindet sich der
Ansaugstutzen 14 zu einem Gebläse 2, einem Niederdruck-
Ventilator oder einem (Hochdruck-)Injektor, um den er
forderlichen Unterdruck innerhalb der Kabine 1 herstellen
zu können. Die durch den Stutzen 14 angesaugten Gas-Luft-
Gemische werden nach Neutralisierung durch Absorption bzw.
chemische Reaktionen an die Außenluft geleitet.
Die Rückwand 1c der Kabine 1 ist in sich eben und voll
ständig geschlossen.
Der Boden 1d bildet gemeinsam mit den beiden
Stirnseiten 1a sowie 1b, der Rückwand 1c und dem unteren
Teil der Vorderseite 1e einen großen, rechteckigen Be
hälter, in welchem die einzelnen Wannen 5 austauschbar
eingesetzt werden und der im allgemeinen mit Spülwasser
gefüllt wird. Der Bereich dieses Kabinen-Unterteiles, ge
kennzeichnet mit Sp, kann eine Spülstation bilden. Das
Spülwasser umhüllt alle Wannen 5 und erfüllt gleich
zeitig die Funktion eines Kühlsystems, um gegebenenfalls
die entstehende Reaktionswärme aus den Behandlungs
lösungen B1, B2, B3 und B4 abzuführen.
Das Klappfenster 6 hat im geschlossenen Betriebszustand
eine geneigte Lage, um die Beobachtung der Behandlungs
vorgänge in den einzelnen Wannen 5 zu erleichtern und
eine unbehinderte Wartung zu ermöglichen. Die Fig. 3
zeigt das Klappfenster 6 in seinen beiden Betriebs
stellungen. Die transparenten Scheiben des Klappfensters
6 können aus einem durchsichtigen Polyvinylchlorid, Poly
acrylglas oder beheiztem Naturglas bestehen.
Die Kabine 1 wird mit der fest mit der Rückwand 1c und
den beiden Seitenwänden 1a sowie 1b verbundenen Decke 1f
nach oben abgeschlossen.
Alle Wände der Kabine 1 werden aus einem synthetischen
Material hergestellt. Es mögen als Beispiele ver
schiedene Thermoplaste, vorzugsweise Polyolefine wie
Polypropylen oder Polyethylen oder auch Polyvinylchloride,
genannt sein. Eine bevorzugte Ausführung der Kabine nach
der Erfindung sieht vor, deren Wände aus Thermoplasten
mit glasfaserverstärkten Kunstharzen zu armieren. Die
mechanischen Eigenschaften der Kabine 1 sind dann mit
jenen von Metallen zu vergleichen, es werden jegliche
korrodierende Konstruktionselemente vermieden und folg
lich praktisch unbegrenzte Haltbarkeit erreicht.
Der Laufwagen holt den Korb 12 mit den zu behandelnden
Werkstücken von der Beladestation 10 ab und gleitet auf
der schienenförmigen Bahn 9 entlang der in der
Kabine 1 befindlichen Anlage. Die Schiene 9 verläuft
parallel zur Wannenreihe 5 knapp oberhalb der Wannen
rand-Versteifungen, und zwar innerhalb der Kabine 1.
Der Mittelteil des Laufwagens 8 umfaßt ringförmig die
Bahn 9 kreisrunden Querschnitts.
Vom Mittelteil des Laufwagens 8 gehen strahlenförmig
zwei etwa gleich lange Arme aus, welche die Schenkel
eines Winkels von etwa 120° bilden. Der Scheitel des
Winkels liegt in der Längsachse der Bahn 9. Der
sich innerhalb der Kabine 1 bewegende Schenkel des Lauf
wagens 8 hat die Funktion eines Werkstück-Trägers 3,
der zweite Schenkel hingegen befindet sich stets außerhalb
der Kabine 1 und erfüllt die Funktion eines Antriebs-
und Steuerarms 11 zur manuellen
Betätigung des Laufwagens 8.
Der Laufwagen 8 hat zwei Aufgaben zu erfüllen; erstens
den Korb 12 mit den Werkstücken entlang der Bahn 9 zu
befördern und zweitens; an den einzelnen Wannen 5 den
Korb 12 in die verschiedenen Behandlungslösungen B1, B2,
B3 sowie B4 zu tauchen und anschließend nach abgelaufener
Behandlungszeit den Korb 12 aus diesen wieder herauszu
heben. Dies erfolgt durch eine Schwenkbewegung
des Laufwagens 8 um die Bahn 9 als Drehmittelpunkt.
Das Gewicht des Korbes 12 und der darin befindlichen Werk
stücke bilden eine Last, welche in Abhängigkeit von ihrer
Entfernung zur Bahn 9 ein mechanisches Drehmoment
zur Folge hat. Die besagte Entfernung und das Gewicht der
Werkstücke verändern sich ständig. Um das variable Dreh
moment der Last kompensieren zu können, ist
die Länge des Antriebs- und Steuerarmes 11 beliebig einstellbar.
Das Ende des Antriebs- und Steuerarmes 11 hat die Gestalt eines Handgrif
fes 15, mittels dessen sich der Laufwagen 8 in einfacher
Weise manuell betätigen läßt. Die Länge
kann teleskopartig eingestellt werden.
Entlang der Bahn 9 ist ein Schlitz in der Vorderwand
1e der Kabine 1 eingelassen, der es dem Antriebs- und Steuerarm 11 des
Laufwagens 8 möglicht macht, die Längsbewegung entlang der
Wannenreihe 5 zu vollziehen. Dieser Schlitz in der Vorder
wand 1e ist durch eine flexible Abdeckung 16 aus einem
synthetischen Material ähnlich den Streifen des Vorhangs 7
an der Ein- und Austrittsöffnung 4 verschlossen. Die Ab
deckung 16 hat einzelne trapezförmige Ausnehmungen 17 in
den Bereichen entsprechend den Wannen 5 mit den Behandlungs
lösungen B1, B2, B3 und B4, um das Senken und Heben der
Körbe 12 in die betreffenden Behandlungslösungen vornehmen
zu können. Der Hebe- und Senkvorgang ist in der Fig. 3 sinn
bildlich dargestellt.
Die einzelnen Stellen, an denen die entstehenden Gase aus
dem Innenraum der Kabine 1 in die Umluft des Betriebsraumes
entweichen können, sind die Ein- und Austrittsöffnungen 4
sowie der Bereich des von der Abdeckung 16 verschlossenen
Schlitzes in der Vorderwand 1e der Kabine 1.
Dem Innenraum der Kabine 1 wird durch den Ansaugstutzen 14 stets
Luft entzogen und durch Zufluß aus dem Betriebsraum ersetzt.
Dieser Zustand hat ein Einströmen von Luft in die Kabine 1
durch die zuvorgenannten kritischen Bereiche 4
und 16 und 17 zur Folge, welches folgerichtig ein Ausströmen der
Gase in den Betriebsraum vollständig ausschließt. Die
Luftentnahme aus dem Innenraum der Kabine 1 kann auf ein
solches Mindestmaß beschränkt werden, daß die Strömungs
richtung der Luft aus dem Betriebsraum mit Sicherheit auf
den Innenraum der Kabine 1 hinweist. Es ist demnach er
findungsgemäß möglich, bei einem Minimum an Luftverbrauch
aus dem Betriebsraum, die giftigen Gase fast unverdünnt
zu erfassen.
Claims (7)
1. Anlage zum Beizen und/oder zur chemischen Oberflächenbe
handlung in wäßrigen Lösungen von schüttfähigen
Massenteilen oder von einzelnen Werkstücken, be
stehend im wesentlichen aus einer Reihe von Wannen, beinhaltend
die verschiedenen Behandlungslösungen oder
das Wasser zum Spülen, und aus einem parallel zur
Wannenreihe zugeordneten Transportmechanismus mit
Werkstückträgern für die Beförderung der zu be
handelnden Werkstücke in horizontaler und vertikaler
Richtung von einer Behandlungsstation der Anlage zur
nächsten, wobei sich die Anlage in einer länglichen,
im Grundriß rechteckigen, weitgehend luftdicht abge
schlossenen Kabine befindet, in deren Innenraum ein
Unterdruck gegenüber dem, die Kabine umgebenden atmosphärischen
Luftdruck des Betriebsraumes erzeugt
wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Transportmechanismus für die Beförderung der
in der Kabine (1) zu behandelnden Werkstücke aus
einem Laufwagen (8) und aus einer waagerechten, schienenförmigen
Bahn (9) besteht, die im Bereich eines
Gehäuseschlitzes angeordnet ist, auf welcher der
Laufwagen (8) entlang der die Behandlungslösungen
enthaltenden Wannenreihe (5) gleitet und der Laufwagen
(8) einen sich stets innerhalb der Kabine (1) bewegenden
Schenkel aufweist, der als Werkstück-Träger
(3) für die durch die Kabine (1) zu befördernden
Werkstücke ausgebildet ist und der dazugehörige
zweite, sich stets außerhalb der Kabine (1) bewegende
Schenkel des Laufwagens (8) als Antriebs- und Steuer
arm (11) des manuell oder motorisch betätigten Laufwagens
(8) dient, wobei die beiden Schenkel starr
miteinander verbunden sind und im Bereich des
Gehäuseschlitzes verschwenkbar gelagert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Schenkel (Werkstückträger (3), Antriebs-
und Steuerarm (11)) einen Winkel von etwa
120° einschließen, dessen Scheitel in der
Bahn (9) zentriert ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Laufwagen (8) sowohl ent
lang der schienenförmigen Bahn (9) längsbeweglich als
auch um seine Längsachse schwenkbeweglich ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebs- und Steuerarm (11) des Lauf
wagens (8) in seiner, auf den Drehmittelpunkt des
Laufwagens (8) bezogenen Länge als Hebelarm eines
Gegendrehmomentes variabel verstellbar ist, um die
entstehenden Drehmomente durch die verschiedenen
Gewichte der zu behandelnden Werkstücke am Werkstück-Träger
(3) des Laufwagens (8) zu kompensieren.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Werkstück-Träger (3) ein Korb (12) oder eine
Trommel mit perforierten Wandungen oder ein
Gestell angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß entlang der beiden Längsseiten der Kabine
(1) oberhalb der Wannenränder der die
Behandlungslösungen enthaltenden Wannen (5), eine
oder mehrere, im Betriebszustand geschlossene Klapp
fenster (6) aus einem transparenten Werkstoff ange
ordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ein- und/oder Austrittsöffnung (4) der
Kabine (1) mit einem schürzenähnlichen Vorhang (7)
aus flexiblen Streifen aus einem
synthetischen Material verhängt ist, wobei die
Streifen mit einem ihrer beiden Enden an
der Oberseite der Öffnung (4) befestigt
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863635525 DE3635525C3 (de) | 1986-10-18 | 1986-10-18 | Abgeschlossene Anlage vornehmlich zum Beizen und/oder zur chemischen Oberflächenbehandlung von Werkstücken |
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DE19863635525 DE3635525C3 (de) | 1986-10-18 | 1986-10-18 | Abgeschlossene Anlage vornehmlich zum Beizen und/oder zur chemischen Oberflächenbehandlung von Werkstücken |
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DE3635525C3 true DE3635525C3 (de) | 1995-09-21 |
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Family Applications (1)
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DE19863635525 Expired - Fee Related DE3635525C3 (de) | 1986-10-18 | 1986-10-18 | Abgeschlossene Anlage vornehmlich zum Beizen und/oder zur chemischen Oberflächenbehandlung von Werkstücken |
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