DE3634407C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Scheibenwischeranlage, bei der mindestens eine im Fußbereich eines Wischerarmes angeordnete Düse einer Scheibenwaschanlage an den Schwenkbewegungen des Wischerarmes teilnimmt.

Eine derartige Scheibenwischeranlage ist in der DE-PS 31 02 538 als bekannt zu entnehmen, bei der ein üblicher Streustrahl verwendet wird, der in einiger Entfernung vor bzw. vor und hinter dem Wischerblatt auf die zu reinigende Scheibe auftrifft.

Weiterhin zeigt die DE-OS 33 09 895 ein Wischerblatt, das der Waschwasserführung dient und bei dem der Wischgummi je nach seiner Schwenklage die Waschmittelzuführung steuert. Ein derartiges Wischerblatt ist schwer und kompliziert in seinem Aufbau, so daß es für eine praktische Verwendung wohl kaum geeignet sein dürfte.

Bei bekannten gattungsgemäßen Scheibenwischeranlagen wird die Waschflüssigkeit üblicherweise in einem relativ breit gefächerten Strahl in einem gewissen Abstand vor dem nachlaufenden Wischerblatt auf die Windschutzscheibe gesprüht.

Mit einer solchen Anlage sind jedoch gewissen Nachteile verbunden. So weist das Wischerblatt einen trockenen Anlaufbereich auf und am Wischergummi haftende Verschmutzung wird nur unvollständig entfernt. Außerdem kann der auf die Scheibe auftreffende Spritzstrahl eine gewisse störende Wirkung auf Fahrer und Beifahrer ausüben.

Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und eine Scheibenwischeranlage zu schaffen, die bei einfachem Aufbau einen störungsfreien Betrieb ohne die Gefahr eines Verkratzens der Scheibe durch trockenlaufende bzw. verschmutzte Wischerblätter sicherstellt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Waschflüssigkeit in einem gebündelten Strahl vom Fuß des Wischerarmes direkt an der jeweils in Wischrichtung vorn liegenden Seite des Wischblattes entlang zu dessen freiem Ende gespritzt wird.

Eine besonders günstige Strahlform wird erreicht, wenn in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung als Düse ein Rohr ohne Querschnittsverengung im Austrittsbereich dient.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den übrigen Patentansprüchen zu entnehmen.

Der Gegenstand der Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.

Eine Windschutzscheibe 1 eines nicht dargestellten Kraft­ wagens wird von einem hubgesteuerten Einarmscheibenwischer bestrichen, wobei sich ein Wischfeld 2 ergibt.

Der Einarmscheibenwischer weist einen das Hubgetriebe auf­ nehmenden Antriebskopf 3 und einen Wischerarm 4 auf, dessen augenblickliche Schwenkrichtung durch den Pfeil "P" ange­ deutet ist. Auf dem Antriebskopf 3 ist beidseits des Wischer­ armes 4 je eine Düse 5 einer Scheibenwaschanlage angeordnet, die je nach Schwenkrichtung des Wischerarmes 4 wechsel­ weise ansteuerbar sind. Bei der in der Zeichnung darge­ stellten Schwenkrichtung P gibt die in der Zeichnung linke Düse 5 einen gebündelten Strahl 6 ab, der direkt entlang des Wischblattes des Wischerarmes 4 von dessen Fußende zu dessen oberem freien Ende verläuft.

Eine derartige Anordnung hat den Vorteil, daß dem Wisch­ blatt anhaftender Schmutz gelöst wird und keine trockene Anlaufphase des Wischers auftritt, so daß ein Verkratzen der Windschutzscheibe 1 sicher verhindert wird. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß der Spritz­ strahl vom Fahrer nicht störend wahrgenommen wird.

Claims (5)

1. Scheibenwischeranlage, bei der mindestens eine im Fußbereich eines Wischerarmes angeordnete Düse einer Scheibenwaschanlage an den Schwenkbewegungen des Wischerarmes teilnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschflüssigkeit in einem gebündelten Strahl vom Fuß des Wischerarmes direkt an der jeweils in Wischrichtung vorn liegenden Seite des Wischblattes entlang zu dessen freiem Ende gespritzt wird.

2. Scheibenwischeranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Düse ein Rohr ohne Querschnittsverengung im Aus­ trittsbereich dient.

3. Scheibenwischeranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beidseits des Wischerarmes jeweils eine wechsel­ weise ansteuerbare Düse angeordnet ist.

4. Scheibenwischeranlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie als hubgesteuerte Einarmwischeranlage ausge­ bildet ist und daß die Zuleitung zu der Düse bzw. zu den Düsen durch eine Hohlwelle und/oder Getriebemittel der Wischeranlage verläuft.

5. Scheibenwischeranlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung des Wischerarmes mit einer Ver­ zögerung gegenüber dem Förderbeginn der Waschflüssig­ keit einsetzt.