DE69725047T2 - Scheibenwischer für Kraftfahrzeuge mit automatischer Befestigung für eine Sprühvorrichtung für Waschflüssigkeit - Google Patents

Scheibenwischer für Kraftfahrzeuge mit automatischer Befestigung für eine Sprühvorrichtung für Waschflüssigkeit Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Scheibenwischer für Kraftfahrzeuge mit einer Spritzvorrichtung einer Waschflüssigkeit.
  • Die Erfindung betrifft insbesondere einen Scheibenwischer für Kraftfahrzeuge mit einem gelenkig um eine Querrotationsachse gelagerten Scheibenwischerblatt am freien Längsende eines Scheibenwischerarms, wobei der Scheibenwischer eine Spritzvorrichtung einer Waschflüssigkeit trägt, die über eine Leitung mit einer Waschflüssigkeits-Versorgungsvorrichtung verbunden ist, und wobei sich die Leitung zumindest teilweise entlang dem Scheibenwischerarm erstreckt, wobei die Leitung und die Spritzvorrichtung über einen Stutzen verbunden sind, der ein am Wischerblatt befestigtes Teil aufweist. Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise in der Unterlage EP-A-0 330 458 beschrieben.
  • Es ist besonders vorteilhaft, die Spritzvorrichtung am Scheibenwischer anzuordnen und nicht an einer Karosserieplatte in der Nähe der zu wischenden Scheibe.
  • Das Verspritzen von Waschflüssigkeit erfolgt demnach sehr nahe an der Scheibe, wodurch vermieden wird, dass der Flüssigkeitsstrahl von Luftzügen abgelenkt wird, die sich über die Scheibe erstrecken, wenn das Fahrzeug fährt, Ablenkung, die je nach Geschwindigkeit des Fahrzeugs mehr oder weniger groß ist.
  • Da die Spritzvorrichtung ferner am Scheibenwischer befestigt ist, kann sie einen großen Teil der Windschutzscheibe abdecken, wenn der Scheibenwischer die Scheibe wischt, so dass die Verteilung der Waschflüssigkeit so gleichmäßig wie möglich sein kann.
  • Es stellt sich jedoch das Problem der Versorgung mit Waschflüssigkeit einer derartigen Vorrichtung. Denn die Vorrichtung wird im Allgemeinen über eine Versorgungsvorrichtung versorgt, die innerhalb des Fahrzeugs vorgesehen ist, und die die Waschflüssigkeit unter Druck über eine flexible Leitung zuführt, die insbesondere entlang dem Scheibenwischerarm befestigt ist, an dessen Ende das Wischerblatt angelenkt ist.
  • Wenn die Spritzvorrichtung am Wischerarm befestigt ist, muss man also eine flexible Leitungsschleife vorsehen, die am Gelenk zwischen dem Wischerblatt und dem Wischerarm frei ist, um deren relative Bewegung nicht zu behindern.
  • Eine derartige Lösung, die nicht nur den Einsatz einer flexiblen Leitung erfordert, ist im Allgemeinen auch wenig vorteilhaft für eine gute ästhetische Integration der Spritzvorrichtung in den Scheibenwischer.
  • Ein weiterer Nachteil dieses Vorrichtungstyps erscheint bei der Montage des Wischerblatts auf dem Wischerarm. Denn dabei muss der Anschluss der verschiedenen, jeweils auf dem Wischerarm und dem Wischerblatt vorgesehenen Elemente gewährleistet werden, was nur schwer automatisiert werden kann.
  • Wenn der Benutzer ferner das Wischerblatt nach dessen Verschleiß auswechseln möchte, muss er die Versorgungsvorrichtung abziehen und wieder anschließen, was zuweilen eine heikle Arbeit ist, da bestimmte Elemente aufgrund der Alterung der Materialien brüchig geworden sein könnten.
  • Um diese Probleme zu lösen, schlägt die Erfindung einen Scheibenwischer des zuvor beschriebenen Typs vor, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung und die Spritzvorrichtung über einen Stutzen verbunden sind, der ferner ein am Wischerblatt befestigtes Teil umfasst, und dass die beiden Teile des Stutzens automatisch durch Schwenken des Wischerblatts um seine Rotationsachse in Bezug auf den Wischerarm angeschlossen werden.
  • Nach Ausführungsformen der Erfindung:
    • – umfasst eines der Teile einen Ansatz, der frei in einem entsprechenden Hohlraum in dem anderen Teil aufgenommen wird, und der Ansatz bewegt sich frei in dem Hohlraum, wenn sich das Wischerblatt um seine Rotationsachse in Bezug auf den Wischerarm dreht;
    • – ist der Ansatz rohrförmig und erstreckt sich etwa nach einer kreisbogenförmigen, auf die Rotationsachse des Wischerblatts in Bezug auf den Wischerarm zentrierten Richtung, und wird frei in dem Hohlraum von entsprechender Form aufgenommen;
    • – ist das am Wischerblatt befestigte Teil des Stutzens aus dem gleichen Material wie die Spritzvorrichtung, für die es einen Versorgungseingang mit Waschflüssigkeit bildet;
    • – ist die Spritzvorrichtung in Form eines aerodynamischen Spoilers realisiert, der sich entlang dem Wischerblatt erstreckt, und der Hohlraum des Stutzens ist in einer oberen Kante des Spoilers ausgebildet und mit zumindest einer in Richtung einer zu wischenden Scheibe gerichteten Berieselungsöffnung verbunden;
    • – umfasst das Teil des Stutzens, das am Wischerarm befestigt ist, einen Körper in Form einer auf dem Wischerarm befestigten Klammer;
    • – besteht das Teil des Stutzens, das am Wischerarm befestigt ist, aus dem gleichen Material wie der Wischerarm;
    • – umfasst das Teil des Stutzens, das am Wischerarm befestigt ist, eine rohrförmige, mit dem rohrförmigen Ansatz verbundene Muffe, in die die Leitung eingesteckt ist; und
    • – erstreckt sich die rohrförmige Muffe in Längsrichtung entlang einer Unterseite des Wischerarms.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung, zu deren besseren Verständnis auf die beigefügte Zeichnung verwiesen wird, in der:
  • 1 eine perspektivische Teilansicht eines mit einer erfindungsgemäßen Spritzvorrichtung ausgestatteten Scheibenwischers darstellt; und
  • 2 eine vergrößerte Ansicht darstellt, die insbesondere den erfindungsgemäßen Stutzen zeigt.
  • 1 zeigt einen Scheibenwischer 10 eines Kraftfahrzeugs, der im Wesentlichen einen Wischerarm 12 umfasst, an dessen einem freien Ende 14 ein Wischerblatt 16 um eine Querachse A1 gelenkig gelagert ist.
  • Das Wischerblatt 16, von dem hier nur ein Hauptbügel 18 dargestellt ist, trägt entlang einer seiner Seiten einen aerodynamischen Spoiler 20, der ermöglicht, den aufgrund der Geschwindigkeit des Fahrzeug gegen das Wischerblatt 18 ankommenden Luftfluss abzulenken, insbesondere um der Tendenz des Wischerblatts 16 entgegen zu wirken, sich von einer zu wischenden Scheibe (nicht dargestellt) abzuheben.
  • Der Spoiler 20 ermöglicht ebenfalls, das Wischen zu verbessern, indem er verhindert, dass Luftzüge die Arbeit eines vom Wischerblatt 16 getragenen Wischergummis (nicht dargestellt) stören.
  • Bei dem in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiel bildet der Spoiler 20 ebenfalls eine Berieselungsrampe, die Waschflüssigkeit durch Berieselungsöffnungen (nicht dargestellt) verspritzen soll, die regelmäßig über ihre Länge verteilt sind und gegenüber der Scheibe münden. Der Spoiler 20 umfasst demnach einen Versorgungseingang 22, der in eine obere Kante 24 des Spoilers 20 mündet, und er soll über eine Leitung 26 versorgt werden, die an eine Versorgungsvorrichtung (nicht dargestellt) mit unter Druck stehender Waschflüssigkeit angeschlossen werden, die beispielsweise innerhalb des Fahrzeugs angeordnet ist.
  • Selbstverständlich kann die Waschspritzvorrichtung andere Formen aufweisen, beispielsweise diejenige einer Berieselungsrampe oder einer einfachen Spritzdüse.
  • Die Leitung 26 erstreckt sich entlang dem Arm 12, an dem sie beispielsweise mit Schellen befestigt ist, etwa bis zum freien Ende 14 desselben.
  • Erfindungsgemäß ist ein Stutzen 28 vorgesehen, der den Anschluss der Leitung 26 an den Versorgungseingang 22 ermöglicht.
  • Wie insbesondere aus 2 ersichtlich, besteht der Stutzen 28 aus einem Hauptkörper 30 in Form einer auf dem Wischerarm 12 befestigten Klammer, die hier wie eine Metallstange ausgebildet ist. Die Befestigung des Körpers 30 kann mit jedem geeigneten Mittel gewährleistet werden, insbesondere durch elastisches Einklinken oder Verklebung.
  • Der Körper 30 ist zumindest teilweise hohl, so dass Flüssigkeit über eine rohrförmige Muffe 32 in den Körper 30 eindringen und über einen rohrförmigen Ansatz 34 austreten kann.
  • Die rohrförmige Muffe 32 erstreckt sich in Längsrichtung nach der Richtung des Wischerarms 12, gegenüber dem freien Ende 14 desselben, und die Leitung 26 ist vorgesehen, um bündig auf die Muffe 32 aufgeschoben zu werden.
  • Die Muffe 32 erstreckt sich vorzugsweise entlang einer Fläche des Wischerarms 12, die bei einem am Fahrzeug installierten Scheibenwischer kaum sichtbar ist.
  • Der Ansatz 34 erstreckt sich entsprechend einer auf die Gelenkachse A1 des Wischerblatts 16 auf dem Wischerarm 12 zentrierten Kreisbogenform in Richtung des Spoilers 20.
  • Der Ansatz 34 soll innerhalb eines Hohlraums 36 aufgenommen werden, der den Versorgungseingang 22 der im Spoiler 20 integrierten Spritzvorrichtung bildet. Dieser Hohlraum 36 weist demnach eine der Form des Ansatzes 34 entsprechende Form auf, d. h. dass er auf die Achse A1 zentriert nach innen gekrümmt ist und einen ähnlichen Querschnitt aufweist wie derjenige des Ansatzes 34, in diesem Fall einen runden.
  • Wenn das Wischerblatt 16 und sein Spoiler 20 demnach gelenkig am Ende des Wischerarms 12 montiert sind, kann der Ansatz 34 in dem Hohlraum 36 durch einfaches Verschwenken des Wischerblatts 16 um seine Gelenkachse A1 frei aufgenommen werden.
  • Wird ein ausreichend kleines Spiel zwischen dem Ansatz 34 und dem Hohlraum 36 vorgesehen, kann auf zusätzliche Dichtungsmittel verzichtet werden, da der Druck der Waschflüssigkeit hier aufgrund der Lastverluste in der Leitung 26 im Allgemeinen stark reduziert ist.
  • Der erfindungsgemäße Stutzen 28 ermöglicht, die Versorgung der Waschflüssigkeits-Spritzvorrichtung zu garantieren, solange mindestens ein Abschnitt des Ansatzes 34 innerhalb des Hohlraums 36 aufgenommen ist. Daher muss man einen Stutzen 34 vorsehen, dessen Abmessungen in Bezug auf die relativen Neigungsschwankungen zwischen dem Wischerblatt 16 und dem Wischerarm 12 ausreichend groß sind, wenn sich der Scheibenwischer bei seiner Wischbewegung über die Scheibe verschiebt. Um jedoch die Länge des Ansatzes 34 zu begrenzen, sollte der Stutzen 28 möglichst nahe am freien Ende 14 des Wischerarms 12 angeordnet werden.
  • Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel besteht ein Teil des Stutzens 28, d. h. der Hohlraum 36, also aus dem gleichen Material wie der Spoiler 20, der die am Wischerblatt 16 befestigte Spritzvorrichtung bildet. Demgegenüber kann man vorsehen, dass die Spritzvorrichtung und der Versorgungseingang 22 in Form von getrennten, über einen Schlauch verbundenen Komponenten realisiert werden.
  • Das am Wischerarm befestigte Teil des Stutzens 28 ist hier ein am Wischerarm 12 angesetztes Teil. Demgegenüber, und insbesondere wenn der Wischerarm 12 durch Kunststoffformerei hergestellt wird, kann man vorsehen, den Ansatz 34 und den Hauptkörper 30 aus dem gleichen Material wie das des Wischerarms 12 herzustellen. In einem solchen Fall kann man vorteilhaft vorsehen, die gesamte Leitung 26 und das gesamte an dem Wischerarm 12 befestigte Teil des Stutzens 28 direkt aus dem gleichen Material herzustellen wie das des Wischerarms 12.
  • Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel wird der Ansatz 34 von dem Teil 30 des Stutzens 28 getragen, das am Wischerarm 12 befestigt ist, er kann jedoch durch einfache mechanische Umkehrung ebenfalls von dem Teil 36 des Stutzens 28 getragen werden, der am Wischerblatt 16 befestigt ist.
  • Die Konzeption des erfindungsgemäßen Stutzens ermöglicht demnach, das Problem der ästhetischen Integration der Spritzvorrichtung einfach, zuverlässig und mit wenig Aufwand zu lösen. Dieser Stutzen ist ebenfalls besonders gut für eine automatisierte Montage der Waschspritzvorrichtung geeignet, da die Anschlussarbeit automatisch durch einfaches Verschwenken des Wischerblatts 16 erfolgt, wenn dieses drehbar am freien Ende 14 des Wischerarms 12 montiert ist.

Claims (9)

  1. Scheibenwischer für Kraftfahrzeuge mit einem gelenkig um eine Querrotationsachse (A1) gelagerten Scheibenwischerblatt (16) am freien Längsende (14) eines Scheibenwischerarms (12), wobei der Scheibenwischer (10) eine Spritzvorrichtung (20) einer Waschflüssigkeit trägt, die über eine Leitung (26) mit einer Waschflüssigkeits-Versorgungsvorrichtung verbunden ist, und wobei sich die Leitung (26) zumindest teilweise entlang dem Scheibenwischerarm (12) erstreckt, wobei die Leitung (26) und die Spritzvorrichtung (20) über einen Stutzen (28) verbunden sind, der ein am Wischerarm (12) befestigtes Teil aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Stutzen ferner ein am Wischerblatt (16) befestigtes Teil (36) umfasst, und dass die beiden Teile (30, 36) des Stutzens automatisch durch Verschwenken des Wischerblatts (16) um seine Rotationsachse (A1) in Bezug auf den Wischerarm (12) angeschlossen werden.
  2. Scheibenwischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Teile einen Ansatz (34) aufweist, der frei in einem entsprechenden Hohlraum (36) in dem anderen Teil aufgenommen wird, und dass sich der Ansatz (34) frei in dem Hohlraum (36) bewegt, wenn sich das Wischerblatt (16) um seine Rotationsachse (A1) in Bezug auf den Wischerarm (12) dreht.
  3. Scheibenwischer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansatz (34) rohrförmig ist und sich etwa nach einer kreisbogenförmigen, auf die Rotationsachse (A1) des Wischerblatts (16) in Bezug auf den Wischerarm (12) zentrierten Richtung erstreckt, und dass er frei in dem Hohlraum (36) von entsprechender Form aufgenommen wird.
  4. Scheibenwischer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das am Wischerblatt (16) befestigte Teil (36) des Stutzens (28) aus dem gleichen Material wie die Spritzvorrichtung (20) besteht, für die es einen Versorgungseingang (22) mit Waschflüssigkeit bildet.
  5. Scheibenwischer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzvorrichtung in Form eines aerodynamischen Spoilers (20) realisiert ist, der sich entlang dem Wischerblatt (12) erstreckt, und dass der Hohlraum (36) des Stutzens (28) in einer oberen Kante (24) des Spoilers ausgebildet und mit zumindest einer in Richtung einer zu wischenden Scheibe gerichteten Berieselungsöffnung (24) verbunden ist.
  6. Scheibenwischer nach einem er vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Teil des Stutzens (28), das am Wischerarm (12) befestigt ist, einen Körper (30) in Form einer auf dem Wischerarm (12) befestigten Klammer umfasst.
  7. Scheibenwischer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Teil des Stutzens (28), das am Wischerarm (12) befestigt ist, aus dem gleichen Material besteht wie der Wischerarm (12).
  8. Scheibenwischer nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Teil (30) des Stutzens (28), das am Wischerarm (12) befestigt ist, eine rohrförmige, mit dem rohrförmigen Ansatz (34) verbundene Muffe (32) umfasst, in die die Leitung (26) eingesteckt ist.
  9. Scheibenwischer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich die rohrförmige Muffe (32) in Längsrichtung entlang einer Unterseite des Wischerarms (12) erstreckt.
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