DE3629549A1 - Durchfuehrungsstueck zum hindurchfuehren von anschlussleitungen fuer eine elektro-kochplatte - Google Patents
Durchfuehrungsstueck zum hindurchfuehren von anschlussleitungen fuer eine elektro-kochplatteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Durchführungsstück nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zu seiner Anbringung.
Derartige Durchführungsstücke sind bei den üblichen Elektro-Koch
platten mit aus Gußmaterial bestehenden Kochplattenkörper üblich
und beispielsweise aus der DE-PS 12 91 032 bekannt. Diese
Durchführungsstücke haben eine umlaufende Schulter, mit der sie
von dem Abdeckblech gegen die Unterseite der die Beheizung
einschließenden Einbettung gedrückt werden. Sie stehen dadurch in
Wärmekontakt mit der Beheizung und heizen sich relativ schnell
auf.
Andererseits sind auch schon Durchführungsstücke bekanntgeworden,
die nur von den sie durchdringenden Drähten gehalten wurden und
nicht umittelbar auf der Einbettung abgestützt waren. Sie
erfordern jedoch einen anderen, außerhalb der Abdeckplatte
angeordneten Sockel, um einen sicheren Halt zu gewährleisten
(DE-PS 26 20 004).
In jedem Falle mußte die Montage so vor sich gehen, daß die
Durchführungsstücke auf die Leitungen von Hand aufgefädelt und in
ihre Position geschoben wurden, bevor das Abdeckblech über das
Druchführungsstück gefädelt und dann befestigt wurde. Diese
Montage war sehr aufwendig und ließ sich nicht automatisieren.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Durchführungsstück zu schaffen,
daß bei vergleichbarer elektrischer und mechanischer Sicherheit
und Festigkeit eine leichtere und ggf. automatische Montage
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch das Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
Nunmehr kann das Durchführungsstück zuerst am Abdeckblech
befestigt werden, das dann gemeinsam mit dem Durchführungstück
mit den Enden der Anschlußleitungen, die ja üblicherweise aus
massivem Draht bestehen, gesteckt werden kann. Dabei ist
vorzugsweise das Durchführungsstück ein relativ flaches
plattenförmiges Stück, das mittels abgebogener Haltelaschen am
Deckel angebracht wird und einen ganz erheblichen Abstand von der
Unterseite der Beheizung hat. Dadurch hat das Durchführungstück
auch eine relativ geringe thermische Masse.
Bisher war angenommen worden, daß das Anschlußstück stets
unmittelbaren Wärmekontakt zur Unterseite der Beheizung haben
sollte, um sich schnell aufzuheizen und zu vermeiden, daß in der
Aufheizphase Feuchtigkeit am Durchführungstück kondensiert und
die elektrische Sicherheit (Ableitströme) unzulässig beeinträch
tigt. Es hat sich gezeigt, daß dies bei der Erfindung nicht
auftritt, was offensichtlich an der Plattenform mit relativ
großer der Beheizung zugewandter Fläche im Vergleich zur
thermischen Masse liegt.
Die automatische Montage kann nach einem bevorzugten Verfahren
automatisch montiert werden, indem die Anschlußleitungen nach der
Befestigung des Durchführungsstückes am Abschlußdeckel mittels
eines Greifers automatisch erfaßt und ausgerichtet werden, so daß
das Durchführungstück zusammen mit dem Abschlußdeckel darüberge
fädelt werden kann.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind in den
Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung im Zusammen
hang mit der Zeichnung näher erläutert, wobei einzelne Merkmale
für sich allein oder in ihrer Kombination vorteilhafte Ausfüh
rungen ergeben können.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird
im folgenden näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Teilschnitt etwa nach
der Linie I in Fig. 2,
Fig. 2 eine Unteransicht eines Teils einer Kochplatte
mit Durchführungsstück,
Fig. 3 einen Schnitt durch Durchführungsstück und
einen Teil des Abdeckblechs vor der Montage
aneinander und
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV in Fig. 2.
In Fig. 1 ist eine Elektrokochplatte 11 teilweise gezeigt,
die einen aus Eisenguß bestehenden Kochplattenkörper 12 mit
einer oberen geschlossenen, ebenen Kochfläche 13 und einem
im Randbereich umlaufenden, abwärtsgerichteten flanscharti
gen Rand 14 aufweist. An der Unterseite des Kochplattenkör
pers 12 sind in spiralförmig angeordneten Nuten 15 aus
Drahtwendeln bestehende Heizwiderstände 16 in einer
ursprünglich schüttfähigen, verdichteten, elektrisch
isolierenden Einbettmasse 17 angeordnet. Sie sind über aus
der Einbettmasse herausragende Anschlußstifte 18 mit
Anschlußleitungen 19 verbunden, die aus massiven Drähten
bestehen.
Die Unterseite der Kochplatte ist durch einen aus
verformten Blech bestehenden Abschlußdeckel 20 abgeschlos
sen, der sich auf dem Rand 14 abstützt und einen unterhalb
der Beheizung liegenden Innenraum 21 abschließt, der
üblicherweise ringförmig ist.
An dem Abschlußblech 20 ist ein Durchführungsstück 22
befestigt, das aus hoch wärmefesten Isoliermaterial,
beispielsweise Steatit. Es hat die Form eines langgestreck
ten, plattenförmigen Körpers mit abgerundeten Schmalseiten
23. Durch eine umlaufende Schulter 24 (Fig. 4) stützt es
sich im Bereich einer Öffnung 25 des Abschlußdeckels ab,
das an dieser Stelle eine zum Kochplattenkörper 12 hin
eingeprägte Vertiefung 26 hat. Dadurch ragt, wie aus Fig. 1
zu erkennen ist, das Durchführungsstück 22 nicht über die
untere Randkante 27 des Randes bzw. des daraufliegenden
Abschlußdeckels 20 nach unten und auch die durch das
Durchführungstück 22 geführten Anschlußdrähte liegen noch
oberhalb dieser unteren Randkante. Das ist für die
Verpackung zum Transport sehr wichtig.
Das Durchführungsstück 22 hat mehrere, im vorliegenden
Beispiel vier Durchführungsöffnungen 28 in Form von in
einer Reihe liegenden runden oder ovalen Löchern, die von
der inneren Flachseite 29 zur äußeren Flachseite 30
verlaufen und an ihren inneren, d. h. dem Kochplattenkörper
12 zugewandten Seiten trichterförmige Einführschrägen 31
haben. Im Bereich der Außenseiten 30 sind quer zur
Längserstreckung des Durchführungstückes 22 nut- oder
rillenartige Vertiefungen 32 vorgesehen, in denen, wie
dargestellt, die an der Unterseite der Kochplatte zum
Umfang hin abgebogenen Anschlußleitungen 19 liegen und
geführt sind. Auch dadurch wird die Bauhöhe verringert.
An den beiden Schmalseiten 23 hat das Durchführungsstück 22
rechteckige Ausnehmungen 33, die von der unteren Flachseite
30 bis etwas über die Höhe der Schulter 24 reichen und
soweit in das Durchführungsstück hineingreifen, daß der
abgesetzte, innere Teil des Durchführungsstückes hinter
griffen wird. In diese Ausnehmungen 33 sind Haltelaschen 34
des Abschlußdeckels hineingebogen und legen so das
Durchführungsstück direkt am Abschlußdeckel fest, d. h.
ohne daß es zum Halt auf Anschlußleitungen, den Kochplat
tenkörper o. dgl. indirekte Halterungsmittel angewiesen
wäre.
Die Anschlußleitungen 19, im vorliegenden Fall 4, sind mit
den Anschlußstiften 18 verschweißt und ragen durch die
Durchführungsöffnungen 28 hindurch und sind dann in
Richtung auf den Außenrand der Kochplatte hin abgebogen.
Bei der Montage der Kochplatte wird zuerst das Durchfüh
rungsstück 22 am Abschlußdeckel 20 befestigt. Am Rand der
Öffnung 25 sind die zwei Haltelaschen 34 ausgebildet,
jedoch nach außen (unten) abgebogen, so daß der abgesetzte
Teil des Durchführungsstückes 22 oberhalb der Schulter frei
durch die Öffnung hindurchgeführt werden kann. Dies kann
mittels entsprechenden Greifvorrichtungen automatisch
geschehen. An der das Durchführungsstück 22 tragenden
Greifvorrichtung 35, die strichpunktiert angedeutet ist,
können Stempel 36 vorgesehen sein, die nach dem Einführen
des Durchführungsstücks 22 in die Öffnung 25 nach oben
gedrückt werden und dabei die Haltelaschen 34 so umlegen,
daß sie in die Lage nach Fig. 1 kommen und im Zusammenwir
ken mit der Schulter 24 das Durchführungsstück 22 am
Abschlußdeckel 20 direkt festhalten. Einführungsschrägen 37
erleichtern das Zusammenführen.
Die somit vormontierte Einheit Abschlußdeckel 20/Durchfüh
rungsstück 22 wird nun ihrerseits durch einen nicht
dargestellten Greifer ergriffen und mit der Kochplatte
zusammengeführt. Deren zu diesem Zeitpunkt noch vertikal
von der Kochplatte hinweg stehende Anschlußleitungen 19
werden dabei ebenfalls von einem Greifer erfaßt, der die
vier Leitungen an ihren Enden zu einander ausrichtet und in
dieser ausgerichteten Lage hält. Die Ausrichtung entspricht
dabei der Anordnung der Durchführungsöffnungen 28, die so,
unterstützt durch die Einführtrichter 31, leicht automa
tisch zusammengeführt werden können. Dann wird das
Abschlußblech in üblicher Weise befestigt, beispielsweise
durch einen Mittelbolzen, der in einen entsprechenden
Gußvorsprung eingeschraubt wird und die Enden der
Anschlußleitungen 19 werden in die in der Zeichnung
dargestellte Lage umgebogen, wo sie relativ dicht über dem
Abschlußdeckel 20 liegen. Sie stören so beim Transport
nicht und werden vor dem Einbau der Kochplaten in einen
Kochherd, wenn ein isolierendes Anschlußstück auf die
Leitungen aufgebracht wird, automatisch wieder etwas von
dem Abschlußblech abgehoben. Diese Bewegung wird durch die
Vertiefungen 32 nicht behindert, die jedoch zu einer guten
Parallelführung der Anschlußleitungen beitragen. Im
Ausführungsbeispiel sind die Anschlußleitungen 19 so lang,
daß sie bis nahe an den Kochplattenumfang oder darüber
hinaus reichen. Man kann sie aber auch so kurz machen, daß
sie nur wenig aus den Durchführungsöffnungen 28 hinausragen
und dort mit anderen Zuführungsleitungen verschweißt sind,
statt umgebogen zu werden. Diese Zuführungsleitungen liegen
dann neben den Anschlußleitungen 19 auf der unvertieften
unteren Fläche 30, d. h. auf sich zwischen den Vertiefungen
32 bildenden Rippen. Dadurch wird ein gewisser elektrischer
Sicherheitsabstand zwischen den Zuführungsleitungen und dem
Abschlußblech 20 sichergestellt.
Im vorliegenden Beispiel enden die Anschlußleitungen
innerhalb des Kochplattenrandes. Das Durchführungsstück und
das Verfahren zur Herstellung ist aber auch für längere
Anschlußleitungen bestens geeignet, weil die Enden ohnehin
von einem Greifer erfaßt und ausgerichtet werden und nach
der Auffädelung und Öffnung und Zurückziehen des Greifers
der Abschlußdeckel dann von selbst in die richtige Lage
fällt. Dazu ist es jedoch erforderlich, daß das Durchfüh
rungsstück 22, wie beschrieben, fest und direkt an dem
Abschlußdeckel angebracht ist. Es ist zu erkennen, daß das
Abschlußstück im Vergleich zu denen nach dem Stand der
Technik wesentlich geringere Abmessungen und vor allem eine
geringere thermische Masse hat, so daß es leicht auf die
benötigte Temperatur kommt, um Kondensatbildungen
auszuschließen. Es ist auch vorteilhaft, daß der Raum
zwischen dem Durchführungsstück und der Unterseite 40 des
Kochplattankörpers frei und groß genug ist, um die starren
Anschlußleitungen unbehindert verlegen zu können. Sie
müssen also nicht um Teile des Durchführungsstückes herum
verlegt werden. Durch die Vertiefung 26 im Abschlußdeckel
läßt sich das Durchführungsstück sogar noch in Richtung auf
das den Kochplattenkörper hin versetzen, um außen eine
nicht über die Randkante 27 nach unten ragende Anordnung zu
schaffen. Das Durchführungsstück selbst, daß aus dem
relativ teuren und schwer zu verarbeitenden Isoliermaterial
Steatit hergestellt ist, ist in der Gestaltung einfach und
materialsparend in einer nur einfach geteilten Form
herzustellen. Die Dicke des Durchführungsstückes beträgt
weniger als ein Drittel, vorzugsweise nur ein Fünftel der
Gesamtlänge.
Claims (12)
1. Durchführungsstück zum Hindurchführen von Anschlußlei
tungen (19) durch einen unteren Abschlußdeckel (20)
einer Elektro-Kochplatte (11), die einen Kochplatten
körper (12) und an dessen Unterseite eingebettete
Heizwiderstände (16) aufweist, wobei das Durchführungs
stück (22) aus wärmebeständigem Isoliermaterial besteht,
in eine Öffnung (25) des Abschlußdeckels (20) eingesetzt
ist und mehrere Durchführungsöffnungen (28) aufweist,
die nach beiden Seiten des Abschlußdeckels (20) hin
offen sind und die Anschlußleitungen (19) aufnehmen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Durchführungsstück (22)
im Bereich der Öffnung (25) an dem Abschlußdeckel (20)
direkt befestigt ist.
2. Durchführungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß es einen erheblichen Abstand, vorzugsweise in
der Größenordnung der Dicke des Durchführungsstückes
(22), von der Unterseite (40) des Kochplattenkörpers
bzw. der Beheizung hat.
3. Durchführungsstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Abstand etwa die Hälfte der Höhe des Raumes
(21) zwischen der Unterseite (40) des Kochplattenkörpers
(12) und dem Abschlußdeckel (20) oder mehr beträgt.
4. Durchführungsstück nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kochplatten
körper (12) aus Eisen-Gußmaterial besteht.
5. Durchführungsstück nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es die Form einer
in der Ebene des Abschlußdeckels (20) liegenden flachen
Platte hat, deren Dicke weniger als ein Drittel,
vorzugsweise ca. ein Fünftel ihrer Länge beträgt.
6. Durchführungsstück nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es Halteausneh
mungen (33) aufweist, in die Haltelaschen (34) des
Abschlußdeckels eingreifen.
7. Durchführungsstück nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es an seiner von
dem Kochplattenkörper (12) abgewandten Seite eine
flanschartige Schulter (24) hat, die vorzugsweise in
einem in Richtung auf den Kochplattenkörper hin
vertieften Abschlußdeckels (20) aufliegt.
8. Durchführungsstück nach Anpruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Haltelaschen in eine nach außen
offene Ausnehmung (33) eingreifen, die vorzugsweise an
den beiden Schmalseiten (23) des oval langgestreckten
Durchführungsstückes (22) angeordnet sind.
9. Durchführungsstück nach der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Durchführungsöffnungen
(28) trichterförmige Erweiterungen (31) auf ihrer zum
Kochplattenkörper (12) gekehrten Seite haben.
10. Durchführungsstück nach einem der vorhergehenden
Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Durchführungs
öffnungen (28) in einer Reihe angeordnet sind und das
Durchführungsstück (22) an seiner vom Kochplattenkörper
(22) abgewandten Seite (30) rillenartige Vertiefungen
(32) aufweist, die quer zur Richtung der Reihe
verlaufen, vorzugsweise von einer Seite des Durchfüh
rungsstückes (22) zur anderen.
11. Durchführungsstück nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es auf seiner zum
Kochplattenkörper (12) gewandten Seite Einführschrägen
(37) an seinen Außenkanten aufweist.
12. Verfahren zur Anbringung eines Abschlußdeckels (20) mit
Durchführungsstück (22) und durch Durchführungsöffnungen
(28) darin hindurchgeführten Anschlußleitungen (19)
einer Elektro-Kochplatte, dadurch gekennzeichnet, daß
das Durchführungsstück (22) in einer Öffnung des
Abschlußdeckels (20) befestigt wird, die Anschlußlei
tungen (19) mittels eines Greifers automatisch erfaßt
und in einer den Durchführungsöffnungen (28) entspre
chenden Ausrichtung gehalten werden und daß der
Abschlußdeckel mit daran angebrachtem Durchführungsstück
(22) so über die freien Enden der Anschlußleitungen (19)
geführt wird, daß diese sich in die Durchführungsöff
nungen (28) einfädeln, und anschließend der Abschluß
deckel an dem Kochplattenkörper (12) befestigt wird.
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4004308A1 (de) * | 1990-02-13 | 1991-08-14 | Ego Elektro Blanc & Fischer | Elektrokochplatte |
Also Published As
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