DE3113322C2

DE3113322C2 - Verschlußdeckel an einem Flächenstrahler für Hochdruckentladungslampen

Info

Publication number: DE3113322C2
Application number: DE19813113322
Authority: DE
Inventors: Georg 1000 Berlin Grintzewitsch; Erhard Rahn
Original assignee: Franz Sill 1000 Berlin De GmbH
Current assignee: Franz Sill 1000 Berlin De GmbH
Priority date: 1981-03-30
Filing date: 1981-03-30
Publication date: 1984-06-07
Also published as: DE3113322A1

Abstract

Bei einem bekannten Flächenstrahler für Hochdruckentladungslampen befindet sich die Öffnung mit Verschlußdeckel auf der Oberseite des kastenartigen, einseitig offenen Reflektorgehäuses. Diese Anordnung hat Nachteile beim Einsetzen bzw. Auswechseln der Lampe und bei der Zugänglichkeit bei Montage an einem hohen Mast. Die Erfindung sieht identisch ausgebildete Öffnungen in beiden Längsseitenwänden des Reflektorgehäuses und entsprechende Ausschnitte im Reflektor selbst vor, wobei in eine Öffnung der Verschlußdeckel mit auf der Innenseite angebrachter Lampenfassung und auf der Außenseite angebrachtem Zündgerätegehäuse und in die andere Öffnung ein Bedienungsdeckel eingesetzt sind. Hierdurch ergeben sich bei kleingehaltenen Öffnungen Vorteile beim Einsatz bzw. Auswechseln der Lampe und bei der Zugänglichkeit sowie die Möglichkeit des wahlweisen Einsatzes des Verschlußdeckels mit Lampenfassung und Zündgerätegehäuse auf jeder der beiden Gehäuseseiten.

Description

Die Erfindung betrifft einen Verschlußdeckel an einem Flächenstrahler für Hochdruckentladungslampen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Bei einem Verschlußde.-'kel dt/ gattungsgemäßen Art wie er aus der DE-AS IO32 035 bekannt ist ist auf der Innenseite eine Nut zur Aufns. ime einer elektrischen Zuleitung angeordnet, weiche von dem auf der Rückseite des Reflektorgehäuses angeflanschten Zündgerätegehäuse zur im Verschlußdeckel angebrachten Lampenfassung geführt ist Durch diese Anordnung der elektrischen Zuleitung und des Zündgerätegehäuses ist diejenige Seite des Reflektorgehäuses festgelegt, auf welcher der Verschlußdeckel mit der Lampenfassung anzuordnen ist Es ist nicht möglich, die Seiten für den Verschlußdeckel und den Bedienungsdeckel zu tauschen oder einen Bedienungsdeckel mit zwei Lampenfassungen anzubauen, ohne daß hierzu eine Verlegung bzw. ein Umklemmen des elektrischen Zuleitungskabels erfolgen müssen. Dies hat sich in der Praxis bei der Montage von Verschlußdeckeln an Flächenstrahlern als nachteilig herausgestellt Darüber hinaus besteht der weitere Nachteil, daß die Wärme des Reflektorgehäuses, an welchem das Zündgerätegehäuse angeflanscht ist, unmittelbar die elektrischen Bauteile innerhalb des Zündgerätes beeinflußt.

Bei einem ähnlichen Flächenstrahler nach dem DE-GM 59 09 822 ist das Zündgerätegehäuse an einer Halterungsgabel für das Reflektorgehäuse und dem Verschlußdeckel befestigt bzw. aufgesetzt.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den Verschlußdeckel an einem Flächenstrahler für Hochdruckentladungslämpen derart auszubilden, daß eine wahlfreie Anordnung des die Lampenfassung tragenden Verschlußdeckels ermöglicht wird, wobei ein unzulässiger Wärmeübergang vom Reflektorgehäuse auf das Zündgerät vermieden werden soll.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem kennzeichnenden Merkmal des Patentanspruhes !. Hierdurch bilden der auf der Innenseite die Lampenfassung tragende Verschlußdeckel und das auf dessen Außenseite angeordnete Zündgerätegehäuse eine leicht auswechselbare Baueinheit die aufgrund der identisch ausgebildeten öffnungen in den gegenüberliegenden Längsseitenwänden des Reflektorgehäuses wahlfrei in die eine oder die andere Öffnung eingebaut werden kann, je nach dem wie es die Montagebedingungen am Einsatzort erfordern. Der auf seiner Innenseite die Lampen abstützend tragende Bedienungsdeckel wir i dann auf der gegenüberliegenden, regelmäßig leichter zugänglichen Seite des Reflektorgehäuses angebracht Hierdurch wird die Zugänglichkeit zum Reflektorgehäuse zwecks Austausch der Lampe erleichtert

Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Verschlußd^ckels an einem Flächenstrahler für Hochdruckentladungslampen muß somit erst am Einbauort entschieden werden, an welcher Seite des Reflektorgehäuses der Verschlußdeckel mit Lampenfassung und Zündgerätegehäuse angebaut wird. Dies ist insbesondere dann von wesentlicher Bedeutung, wenn zwei Flächenstrahler nebeneinander angebracht werden müssen. In diesem Falle können auf den jeweils außen liegenden Seiten die Verschlußdeckel montiert werden, wohingegen innen und gegenüberliegend die Bedienungsdeckel angeordnet werden, so daß diese zwecks Austausch der Lampen gemeinsam zugänglich sind. Eine solche Anordnung ist insbesondere an höh« Masten bei Flutlichtanlagen notwendig.

Ferner ist vorgesehen, daß das Zündgerätegehäuse mittels Abstandshaltern am Verschlußdeckel befestigt ist Der hierdurch gewonnene Abstand vermeidet eine Wärmeentwicklung des Reflektorgehäuses auf das Zündgerätegehäuse.

Die erfindungsgemäße Ausbildung des Verschlußdekkels mit an diesem mittels Abstandshaltern befestigten Zündgerätegehäuse ermöglicht schließlich noch die Verringerung der Abmessungen der Querschnittsfläche, so daß hierdurch auch eine Verringerung der Windangriffsfläche erzielt wird, weil das Züi/dgerät nicht mehr auf der Oberseite, sondern im Bereich der Längsseitenflächen angeordnet ist, wo es in Abdeckung von der Querschnitts-Fläche des Reflektorgehäuses liegt

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert, die einen Querschnitt durch den Flächenstrahler zeigt

Der in der Figur dargestellte Flächenstrahler für Hochdruckentladungslampen ist ein asymmetrischer

so Flächenstrahler, dessen kastenartiges, einseitig offenes Reflektorgehäuse 1 eine parabelförmig gebogene Oberseite, zwei Längsseitenwände 3, 4 und eine Rückseite aufweist. An aus der Oberseite hervorstehenden Stegen 7 ist ein Befestigungsbügel 8 schwenkbar und arretierbar angebracht, um den asymmetrischen Flächenstrahler in unterschiedlichen Winkeln einstellen zu können. In die offene Unterseite des kastenartigen Reflektorgehäuses 1 ist eine lichtdurchlässige Abdeckscheibe 9 abgedichtet eingesetzt. Innerhalb des Reflektorgehäuses 1 ist ferner ein Reflektor 10 angebracht.

In die beiden Längsseitenwände 3,4 des Reflektorgehäuses 1 sind identisch ausgebildete öffnungen 11, 12 eingebracht, die sich nahe der Rückseite erstrecken, in deren Nähe das Reflektorgehäuse 1 die größte Höhe

aufweist. Die völlig identisch ausgebildeten öffnungen 11, 12 sind im wesentlichen länglich oval ausgebildet. Den Öffnungen 11, 12 zugeordnete Aussparungen 13 sind im Reflektor 10 vorgesehen.

Die Öffnung 11 innerhalb der Längsseiten wand 3 ist durch einen Verschlußdeckel 14 verschlossen, der auf seiner Innenseite eine Lampenfassung 15 und auf seiner Außenseite ein Zündgerätegehäuse 16 in später noch beschriebener Weise trägt. Die gegenüberliegende Öffnung 12 in der Längsseitenwand 4 ist durch einen Bedienungsdeckel 17 verschlossen. Da die beiden Öffnungen 11,! 2 völlig identisch und gegenüberliegend ausgebildet sind, können auch die beiden Deckel 14 und 17 im wesentlichen identisch ausgebildet sein, so daß eine Austauschbarkeit ohne weiteres möglich ist.

Beide Oeckel 14, 17 sind kappenförmig nach außen ausgeformt, wobei der kappenförmige Teil 18 des Verschlußdeckels 14 innen die Lampenfassung 15 aufnimmt Auf seiner Außenseite trägt der Verschlußdeckel 14 das Zündgerätegehäuse 16, wobei zur Eewirkung eines Abstandes zwischen Verschlußdeckel 14 und Zündgerätegehäuse 16 Abstandshalter 19 in Form von Stegen ausgebildet sind. Das Zündgerätegehäuse 16 weist eine Ausnehmung 20 auf, in welche sich mit allseitigem Abstand der kappenartige Teil iS des Verschiußdeekeis 14 einpaßt. Auf diese Weise wird eine hervorragende Kühlwirkung zwischen Verschiußdecke! 14 und Zündg^rätegehäuse 16 erzielt Die notwendigen elektrischen Verbindungen zwischen den im Zündgerätegehäuse 16 befindlichen Bauteilen und der Lampenfassung 15 erstrekken sich in nicht näher dargestellter Weise durch eine zentrische Öffnung innerhalb der Ausnehmung 20 des Zündgerätegehäuses 16 hinüber zur Lampenfassung 15 im Verschlußdeckel 14.

Der gegenüberliegende Bedienungsdeckel 17 ist in gleicher Weise wie der Verschlußdeckel 14 mit einem kappenförmigen Teil 18 versehen. Auf der Innenseite des Bedienungsdeckels 17 ist eine Lampenabstützung 21 angebracht, die aus mindestens zwei im wesentlichen senkrecht von der Innenseite des Bedienungsdeckels 17 abstehenden Drahtstreben 22 und diese am freien Ende umfassenden, die Lampe 23 sichernden Drahtschlaufen 24 gebildet ist. Auf diese Weise kann die sich quer durch den Innenraum des Reflektorgehäuses 1 erstreckende Lampe 23 vor unzulässigen Schwingungen sicher gehalten werden.

Sowohl der Verschlußdeckel 14 als auch der Bedienungsdeckel 17 sind mittels Schnellverschlüssen 25, 25' in jeder der beiden Öffnungen 11, 12 der Längsseitenwände 3, 4 des Reflektorgehäuses 1 einsetzbar. Die Schnellverschlüsse 25, 25' sind jeweils aus auf den Innenseiten der Deckel 14, 17 angeordneten, hinter die Randbereiche der Öffnungen 11,12 greifenden Riegeln

27 und von der Außenseite der Deckel 14,17 zu betätigenden Schrauben 28, 29 gebildet, auf denen sich zwischen den Riegeln 27 und den Innenseiten der Deckel 14, 17 abstützende Schraubenfedern 30, 31 angebracht sind. Dabei weist der Bedienungsdeckel 17 eine zentrale Schraube 29 und einen auf dieser auf der Außenseite des Bedienungsdeckels 17 festangebrachten Drehknebel 32 auf. Bei Betätigung des Drehknebels 32 wird die zentrale Schraube 29 in den Riegel 27 eingeschraubt, der sich quer über die zugeordnete Öffnung 11, 12 in einer der Längsseitenwände 3 bzw. 4 erstreckt und beim Festdrehen der Schraube 29 den Bedienungsdeckel 17 mittels des Riegels 27 fest in der zugeordneten Öffnung 11, 12 verklemmt Zur Abdichtung sind zwischen dem umlaufenden Deckelrand und dem Rand der Öffnung 11, 12 Dichtgummis 33 eingesetzt.

In ähnlicher Weise wirkt auch der Schnellverschluß 25' des Verschlußdeckels 14, wobei hier die Schrauben

28 mit Innensechskant versehen und mitteis entsDre-

chenden Werkzeugen zu betätigen sind. Da die Lampe 23 in jedem Falle von der Seite des Bedienungsdeckels 17 her auswechselbar ist, erfolgt die Befestigung des Verschlußdeckels 14 normalerweise nur einmalig bei der Montage des Flachenstrahlers. Selbstverständlich ist auch zwischen dem umlaufenden Rand des Verschlußdeckels 14 und dem Randbereich der zugehörigen Öffnung 11,12 ein Dichtgummi 33 vorgesehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verschlußdeckel an einem Flächenstrahler für Hochdruckentladungslampen, welcher aus einem kastenartigen, einseitig offenen Reflektorgehäuse mit in dessen gegenüberliegenden Längsseitenwänden identisch ausgebildeten Öffnungen ausgebildet und mit einem Zündgerätegehäuse versehen ist, wobei in der einen Öffnung der auf der Innenseite eine Lampenfassung tragende Verschlußdeckel und in der anderen öffnung ein auf der Innenseite eine Lampenabstützung tragende Bedienungsdeckel eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Zündgerätegehäuse (16) auf der Außenseite des Verschlußdeckels (i4) mittels Abstandshaltern (19) befestigt ist, wobei der Verschlußdeckel (14) zur inneren Aufnahme der Fassungen (15) kappenförmig nach außen ausgeformt ist und zusammen mit den Abstandshaltern (19) in eine entsprechend ausgebildete Ausnehmung (20) des Gerätegehäuses (16) eingepaßt ist

2. Verschlußdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieser mittels eines Schnellverschlusses (25) in der Öffnung (11) der Längsseitenwand (3) des Reflektorgehäuses (1) eingesetzt ist