DE361959C - Verfahren zur Abscheidung des Chloraluminiums und Chlorkaliums aus ihren durch Behandlung von Leucit mit Salzsaeure erhaltenen Loesungsgemischen - Google Patents

Verfahren zur Abscheidung des Chloraluminiums und Chlorkaliums aus ihren durch Behandlung von Leucit mit Salzsaeure erhaltenen Loesungsgemischen

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DE361959C
DE361959C DEB101887D DEB0101887D DE361959C DE 361959 C DE361959 C DE 361959C DE B101887 D DEB101887 D DE B101887D DE B0101887 D DEB0101887 D DE B0101887D DE 361959 C DE361959 C DE 361959C
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hydrochloric acid
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chloropotassium
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F7/00Compounds of aluminium
    • C01F7/48Halides, with or without other cations besides aluminium
    • C01F7/56Chlorides

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Description

  • Verfahren zur Abscheidung des Chloraluminiums und Chlorkaliums aus ihren durch Behandlung von Leucit mit Salzsäure erhaltenen Lösungsgemischen. Bekanntlich erhält man bei der Behandlung von Leucit mit Salzsäure Lösungen, die gleichzeitig Chloraluminium und Chlorkalium enthalten; die Abscheidung dieser beiden Salze aus solchen Lösungen kann nur unter Anwendung langwieriger und kostspieliger Verfahren erzielt werden.
  • Gemäß vorliegender Erfindung gelingt die Trennung der beiden aus dem Leucit erhaltenen Chloride sowie ihre restlose Gewinnung ohne Anwendung des kostspieligen Abdampfens der Flüssigkeit mit Hilfe einer Reihe im Kreislauf vor sich gehender Maßnahmen, bei denen keime Materialverluste eintreten.
  • Heiße Lösungen der beiden Salze ,lassen sich in :höher Konzentration dadurch erhalten, daß man das bei der Zersetzung des Leucits zur Verwendung kommende Wasser sowie ,die Säure in ganz bestimmten Mengencverhältni.s:sen verwendet. Bei einfachem Abkühlen dieser heißen und; gesättigten Lösungen auf die ,gewöhnliche Temperatur scheidet sich ein großer Prozentsatz des Chlorkaliums ab, während Chloraluminium infolge seiner sehr hohen Löslichkeit praktisch vollständig in der Lösung zurückbleibt.
  • Die abgekühlte Flüssigkeit enthält den restlichen Teil Chlorkalium, der dem Sättigungsgrad der Flüssigkeit bei .der niedrigsten erreichten Temperatur entspricht, und es ist nicht mehr möglich, diesen Teil auszufällen, es sei idenn, @daß man das kostspielige Mittel des Verdampfens unter Verbrauch. entsprechender Mengen Heizstoffe anwenden würde.
  • Nachdem das kristallinisch. ausgeschiedene Chlorkalium von der Flüssigkeit abgetrennt «-orden ist, wird die zurückbleibende Mutterlauge nach einem der bekannten Verfahren mit :gasförmiger Salzsäure gesättigt, so z. B. dadurch, daB man das Gas durch die Flüssigkeit brausen läßt oder .die Flüssigkeit durch eine Atmosphäre von gasförmiger Chlorwasserstoffsäure fallen läßt oder darin verspritzt.
  • ,Bei dieser Maßnahme scheidet sich das Chloraluminium, das bekanntlich aus seinen Lösungen, wenn diese mit gasförmiger Salzsäure gesättigt werden, ausfällt, vollständig in reinem kristallinischen Zustand ab.
  • Die ,zurückbleibende, mit Salzsäure gesättigte Flüssigkeit, die kein Chloraluminium rne!hr enthält, sondern .nur noch etwas Chlorkalium, kann zur Umsetzung einer neuen Menge Leucit dienen.
  • Durch die geeignete Wiederbenutzung der nach dem Auskristallisieren des Chloraluminiums davon abgezogenen Flüssigkeitsmengen ist es möglich, wiederum eine andere heiße, hoch konzentrierte Lösung von Chloraluminium .und Chlorkalium zu erhalten, aus der beide Salze in sehr reiner Form abgeschieden werden können, indem man die vorstehend angeführte Reihe von Maßnahmen wiederholt.
  • Hierbei wird schließlich'eine Mutterlauge .erhalten, die mit derjenigen identisch ist, von der bei der Einleitung .des Prozesses für die zweite Behandlung ausgegangen worden war, und die geeignet ist, zur Verarbeitung einer dritten Leucitmenge benutzt zu werden usw.
  • Indern man auf diese Weise, ausgehend von der zweiten Behandlung, eine Lösung benutzt, die bereits einen Gehalt an Chlorkalium aufiveist, der die Lösung bei der während des Abkühlverfahrens niedrigsten erreichten Temperatur sättigt, wird es ermöglicht, bei jeder ftAgenden Maßnahme praktisch die gesamte Menge des in dem Leucit vorhandenen Chlorkaliums und natürlich auch dementsprechend die Gesamtmenge an Chloraluminium zu gewinnen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Abscheidung .des Chloraluminiums und Chlorkaliums aus ihren durch Behandlung von Leucit mit Salzsäure erhaltenen Lösungsgemischen, gekennzeichnet durch die folgenden, im Kreislauf ausgeführten Einzelverfahren: i. Abkühlen der !heißen Lösung der beiden Chloride bis auf gewöhnliche Temperaturzwecks Auskristal:lisation der Hauptmenge des Chlorkaliums.
  2. 2. Sättigen der nach i verbleibenden Flüssigkeit mit gasförmiger Salzsäure zwecks Abschevdung des darin enthaltenen Chloraluminiums im kristallinischen Zustand.
  3. 3. Benutzung der nach 2 gewonnenen, mit Chlorwasserstoffgas gesättigt-en Flüssigkeit zur Verarbeitung einer anderen L eucitmenge unter abermaliger Gewinnung einer .heißen, konzentrierten Lösung von Chloraluminium und Chlorkalium.
  4. 4. Abermaliges Behandelnder nach 3 erhaltenen heißen Lösung nach den Verfahren gemäß i und 2 zwecks Abscheidung des ganzen Gehaltes an Chlorkalium und Chloraluminium aus der damit angereicherten Lösung, .die hiernach zu einer dritten Le.ucitbehandlung dienen kann.
DEB101887D 1921-03-07 1921-10-13 Verfahren zur Abscheidung des Chloraluminiums und Chlorkaliums aus ihren durch Behandlung von Leucit mit Salzsaeure erhaltenen Loesungsgemischen Expired DE361959C (de)

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