DE1952104B2 - Verfahren zur Herstellung von reinen Alkaliphosphaten aus Naßverfahrensphosphorsäure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von reinen Alkaliphosphaten aus Naßverfahrensphosphorsäure

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DE1952104B2 DE19691952104 DE1952104A DE1952104B2 DE 1952104 B2 DE1952104 B2 DE 1952104B2 DE 19691952104 DE19691952104 DE 19691952104 DE 1952104 A DE1952104 A DE 1952104A DE 1952104 B2 DE1952104 B2 DE 1952104B2
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Description

In der deutschen Auslegeschrift 1 294 944 wird zur Extraktion der Phosphorsäure ebenfzHs ein nicht mit Wasser mischbares organisches Lösungsmittel, wie Tributylphosphat, vorgeschlagen, um gleichzeitig Borationen bei der Extraktion einzusetzen.
Nachstehend sind die Verunreinigungswerte der Ausgangssäure und der auf diese Weise gereinigten Säure gegenübergestellt:
»5 Al Rohsäure gereinigte Säure
Fe 4 700 ppm <88 ppm
20 Cr 18 200 ppm 310 ppm
Mg .... 228 ppm <2 ppm
SO4 .... 2 140 ppm < 70 ppm
F 4,2% 1%
SiO,.... 3,7% 2,2%
aS B . 2,2% 1,5%
1400 ppm
In der niederländischen Patentschrift 6 503 909 werden zur Extraktion die nichtwassermischbaren Ester, Ketone und Glykoläther sowie Äther vorgeschlagen. In einer 80%igen HaPO4 wurden vor der Behandlung 0,9% Fe und 0,5% Al festgestellt. Nach der Behandlung erhielt man eine 85%ige Säure, die weniger als 0,05% Fe, weniger als 0,01% Al und weniger als 0,01 % Ca enthielt.
Ferner wurde in der deutschen Offenlegungsschrift 1 811 813 vorgeschlagen, mit Wasser nichtmischbare organische Lösungsmittelgemische zur Extraktion einzusetzen. Die Ausgangssäure und die gereinigte Säure wiesen, bezogen auf P2O8, folgende Verunreinigungen auf:
Es ist bereits bekannt, Phosphorsäuren, die beim Aufschluß von Rohphosphaten mit Schwefelsäure, Salzsäure, Salpetersäure und anderen Säuren entstehen und die um 10% an Verunreinigungen, wie Kieselsäure, Fluoride, Schwermetallsalze u. a. enthalten, durch Extraktion mit nichtwassermischbaren organischen Lösungsmitteln zu reinigen. So wird in der deutschen Patentschrift 1 277 221 vorgeschlagen, Amine zur Extraktion der Phosphorsäure aus Rohsäure einzusetzen. Danach erhält man bei der Extraktion einer 40%igen Rohsäure, die an Verunreinigungen
SO4 3,86%
F 1,4%
Fe 0,77%
Al 0,131%
Ca 0,001%
SiO2 0,42%
Mn 0,019%
enthält, nach der Reinigung und Eindampfung auf eine 75%ige Säure folgende Gehalte an Verunreinigungen
SO4 0,01%
F 0,031%
Fe 0,0113%
Rohsäure gereinigte Säure
Fe 4660 ppm <20 ppm
Al 5190 ppm <3 ppm
Cr 698 ppm <5ppm
Mn .... 64 ppm <2ppm
Ca 1500 ppm <22 ppm
Mg ... 7140 ppm <20 ppm
V 74 ppm <4ppm
As 30 ppm 32 ppm
F 7500 ppm 2100 ppm
SO4 .... 9% 4000 ppm
Andere Verfahren, die beispielsweise mit Wasser nichtmischbare aliphatische Alkohole vorschlagen (Chemical Week, 22 Oc. 1966, S. 43 und 44), erzielen etwa gleiche Ergebnisse, so auch das in der deutschen Auslegeschrift 1 299 611 vorgeschlagene Verfahren.
In der USA.-Patentschrift 3 318 661 wird ein Verfahren beschrieben, bei dem Diisopropyläther als Extraktionsmittel eingesetzt wird und bei dem anschließend Äther und Phosphorsäure durch Destillation getrennt werden. Bei Einsatz einer Rohsäure mit 54,48% P2O6 erhielt man eine gereinigte Säure mit
46% P1O4 und Verunreinigungen, die in den nach- sungsmittel-Phosphorsäure-Phase nunmehr in ein-
folgend beschriebenen Größenordnungen schwankten: fächer Weise mittels basisch reagierender Alkali-Ver-
bindungen erfolgt, eine Destillation zur Abtrennung
Fe °·°5 b!s °.06% des Lösungsmittels von der Phosphorsäure also nicht
A1 S-Sl2S8SiJi 5 mehr erforderlich ist.
I Y;0? bis 0,48% Als wassermischbare Lösungsmittel kommen in Be-
F °'07 bis °'! 'ο tracht alle niedrigen aliphatischen, aromatischen.
cyclischen, ein- oder mehrwertigen Alkohole sowie
Weiterhin ist aus den USA.-Patentschriften 3 388 967 Ketone, Ester u a.
und 1 981145 bekannt, zur Extraktion der Phosphor- io Die Rohphosphorsäure wird mit diesen Lösungssäure wassermischbare organische Lösungsmittel wie mitteln i - einem Volumenverhältnis von 1:0,25 bis Ketone, Alkohole, Äther und Ester, insbesondere 1 · 20, vorzugsweise 1:1 bis 1:10, vermischt, wobei die Aceton zu verwenden. Phosphorsäure zusammen mit den organischen Ver-
Dabei wird die Phosphorsäure nach dem Erkalten unreiuigungen in die Wasser-Lösungsmittel-Phase A
mit dem Lösungsmittel vermischt und vom entstehen- 15 geht, während die anorganischen Verunreinigungen in
den RikVsiam' abgetrennt. Anschließend wird das einer sich abtrennenden rein wäßrigen Phase B ver-
Losiinjismittel ν >i der Phosphorsäure durch Ver- bleiben. Anschließend wird gemäß der Erfindung die
dampfen entfernt Losungsmittel-Phosphorsäure-Phase A \on der vväß-
AHc diese bekannten Verfahren haben gemeinsam. rij.en Bodenphase S abgetrennt. Darauf wird die I ö-
daß entvvedci bei Finsatz \on wassernichtmischbaren 20 sungsmittel-Phosphorsäiire-Phase A unter Kühlung
Lösungsmitteln die Phosphorsäure in die organische mit basisch reagierenden Alkaliverbindungen versetzt.
Phase nur unvollständig extrahiert wird oder aber bei wobei sich eine wäßrige Alkaliphosphat-Phase C und
Einsat/ von w assermischbaren Lösungsmitteln die eine Lösungsmitte'-Phase D bilden. In der Lösungs-
Phosphorsäurc nur durch Verdampfung des Lösungs- mittel-Phase P verbleiben die organischen Verunreini-
mitiels abgetrennt werden kann. Außerdem enthalten 35 gungen der Phosphorsäure. In die Lösungsmittel-
die abgeschiedenen Verunreinigungen noch größere Phosphorsäure-Phase 4 werden vorzugsweise so viel
Mengen an P1O6. Hie verlorengehen. basisch reagierende Mkaliverbindungen zugegeben.
Nicht /u Übersehen sind weiterhin die relativ großen daß bei der Abscheidung der Alkaliphosphat-Phase Γ LöMingsmittclverliiste. die bei E.nsatz von wasser- die Mono-alkaliortho-phosphat-Stufe vorliegt. Die nichtmischbarcn Lösungsmitteln auftreten, da ein nicht 30 basisch reagierenden Alkaliverbindungen werden entunerheblicher Teil des Lösungsmittels in der wäßrigen weder in wäßriger Lösung oder in fester Form oder in Phase verbleibt, der — wenn überhaupt — nur mit Gasform zugegeben. Als basisch reagierende Alkaliversehr hohen Kosten zurückgewonnen werden kann. bindungen werden vorzugsweise eingesetzt: Alkali-
l'mgekehrt verbleibt au~h bei der Reextraktion der oxiue,-hydroxide.-carbonate.-phosphate oder Ammo-
Phosphorsäure aus dem organischen Lösungsmittel 35 niak, entweder allein oder in Mischung miteinander,
ein nicht unerheblicher Teil der Phosphorsäure in der Gemäß weiterer Erfindung kann die I *cungsmittel-
organischen Phase zurück. Außerdem geht bei der Phase D mit wäßrigen basischen Alkaliverbindungen
Reextraktion ein Teil des Lösungsmittels in die wäß unter Phasenbildung versetzt und die die organische
rige Phase über. Auch durch eine Destillation läßt sich Verunreinigungen enthaltende wäßrige Phase von der
die Trennung des organischen Lösungsmittels von der 40 Lösungsmittel-Phase abgetrennt werden. Das so ge-
Phosphorsäure nicht restlos bewerkstelligen. reinigte organische Lösungsmittel kann dann direkt
Aus diesem Grunde haben alle bisher bekannten wieder dem Reinigungsprozeß für Rohphosphorsäure
Verfahren in der Praxis kaum eine Verbreitung ge- zugeführt werden.
funden, vor allem weil die vorgeschlagenen Lösungs- Wie sich weiterhin gezeigt hat, können die anorgani-
mittel meistens sehr teuer sind und die entstehenden 45 sehen v'trunreinigungen der wäßrigen Phase B durch
Verluste wirtschaftlich nicht tragbar waren. Außerdem Zugabe von Schwefelsäure in einem dem PtO5-Gehali
war auch die Reinigungswirkung oft nicht ausreichend. der Verunreinigungen äquimolaren Verhältnis in SuI-
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren fate überführt, die dabei entstehende Phosphorsäure
zur Herstellung von reinen Alkaliphosphaten aus an- durch Zugabe eines wassermischbaren organischen
organische und organische Verunreinigungen enthal- 50 Lösungsmittels von den Sulfaten abgetrennt und zu
tender Naßverfahrensphosphorsäure durch Vermi- reinen Alkaliphosphaten weiterverarbeitet werden,
schung derselben mit einem wassermischbaren organi- Die ?rfindungsgemäß gewonnene reine Mono-alkali-
schen Lösungsmittel in Volumenverhältnis Phosphor- ortho-phosphat-Lösung C kann durch Zugabe von
säure zu Lösungsmittel wie 1: 0,25 bis 1 · 20 bei Tem- weiteren Mengen an basischen Alkaliverbindungen in
peraturen zwischen 5 und 1000C unter Bildung einer 55 die Di-Stufe oder Tri-Stufe oder in Zwischenstufen
Lösungsmittel-Phosphorsäure-Phase A und einer die übergeführt werden, aus welchen nach bekannten
anorganische Verunreinigungen enthaltenden wäß- Methoden handelsübliche Phosphatsalze hergestellt
rigen Phase B, das dadurch gekennzeichnet ist, daß werden können.
man die von der wäßrigen Phase B abgetrennte Lö- Die Vorteile vorliegender Erfindung sind in einer
sungsmittel-Phosphorsäure-Phase A durch Zugabe von 60 nahezu quantitativen Abtrennung der anorganischen
basischen Alkaliverbindungen in eine wäßrige Mono- und organischen Verunreinigungen zu sehen, die zum
alkaiiorthophosphat-Phase C und eine Lösungsmittel- Teil erheblich, wie die nachfolgenden Beispiele zeigen,
Phase D spaltet und die von der Phase D abgetrennte über die Reinigungswirkung der bisher bekannten Ver-
Monoalkaliorthophosphat-Phase C direkt durch Zu- fahren hinausgeht. Ein weiterer Vorteil der Erfindung
gäbe von weiteren basischen Alkaliverbindungen auf 65 sind die geringen Verluste an P2O6 und des eingesetzten
Alkaliphosphate aufarbeitet. Lösungsmittels, da dieses bei dei Separation nahezu
Das Wesentliche der Erfindung wird darin gesehen, quantitativ abgetrennt wird. Sie liegen maximal bei
daß die Abtrennung des Lösungsmittels aus der Lö- 3 Gewichtsprozent P2O5, bezogen auf das in der Roh-
säure eingesetzte P8O5, und bei 0,5 Volumprozent des Lösungsmittels, bezogen auf das eingesetzte Lösungsmittel.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, daß zeitraubende Destillations- und Reinigungsoperationen für die Lösungsmittel entfallen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, daß die Rohphosphorsäure meistens ohne weitere Konzentration direkt nach dem Phosphataufschluß mit einem Gehalt durch Zugabe von 23 kg konzentrierter Schwefelsäure aufgearbeitet. Die entstehende Phosphorsäure wird mit 0,78 ms Isopropylalkohol nach inniger Durchmischung, wie eingangs beschrieben, extrahiert. In die sich bildende alkoholische Phase gehen etwa 7% des ursprünglich eingesetzten P2O8, die somit dem Verarbeiiungsprozeß wieder zugeführt werden können. Die wäßrige Bodenphase, die alle anorganischen Verunreinigungen enthält, hat nur noch einen P8O6-Gehalt
von etwa 20 Gewichtsprozent P8O6 an der Reinigungs- ip von 3% des ursprünglich eingesetzten P8O5 und wird operation zugeführt worden kann. Es können gemäß verworfen. Die Gesamtausbeute an gereinigtem P2O6,
bezogen auf die eingesetzte P2Os-Menge in der Rohphosphorsäure, beträgt 97%· E^c Analyse der ge-
der Erfindung aber auch konzentrierte Säuren bis zu 61 Gewichtsprozent P8O6 gereinigt werden. Nach der Reinigung fällt bei den konzentrierten Säuren unmitreinigten Mono-Natrium-Phosphat-Lösung zeigt auf
telbar eine von selbst erstarrende Alkali-Phosphat- 15 P2O8 bezogen folgendes Ergebnis:
schmelze an.
SiO2
30
Beispiel 1
Eine Rohphosphorsäure, die beim Aufschluß von Marokko-Rohphosphat mit Schwefelsäure mit etwa 30 Gewichtsprozent P2O5 anfällt, enthält folgende auf P8O5 bezogene Verunreinigungen:
Al 9 200 ppm
SiO2 4 150 ppm
Ca 1 050 ppm
SO3 3 900 ppm
F 10 200 ppm
Fe 4 500 ppm
As 15 ppm
Cr 1 050 ppm
V 1 520 ppm
Mg 8 950 ppm
1 m3 dieser Säure wird in einem korrosionsgeschützten geschlossenen Behälter bei 30° C mit 6 m3 Isopropylalkohol innig durchmischt. Nach der Durchmischung entsteht eine Phasentrennung. Die obere Phase, die Alkohol, Phosphorsäure und Wasser enthält, wird von der unteren durch Dekantation abgetrennt. In der unteren Phase sind neben Wasser die anorganischen Verunreinigungen größtenteils als Phosphatverbindungen enthalten. Die 6,in m3 abgetrennter alkoholischer Phase enthalten etwa 90% des eingesetzten P2O6, während In die 0,13 m3 wäßrige Bodennhase 10% des eingesetzten P2O6 gehen. Nach der Dekantation wird die Alkohol-Phosphorsäure-Phase unter Rühren und Kühlen mit 250 Kg kalziniertem Natriumcarbonat versetzt, so daß sich die Mono-Natrium-Phosphat-Stufe bildet. Hierbei entstehen wieder zwei Phasen, die voneinander durch Dekantation getrennt werden. Die überstehende Phase enthält den weitgehend wasser- < 30 ppm
nicht
bestimmbar
Ca <20 ppm
SO3 <300ppm
F <30 ppm
ie <40ppm
As 1 ppm
Cr < 10 ppm
V < 5 ppm
Mg <50 ppm
Beispiel 2
Im3 Rohphosphorsäure, die beim Aufschluß von Pebble-Rohphosphat und Schwefelsäure hergestellt wurde und die nach der Filtration auf einen Gehalt von 54 Gewichtsprozent P2O5 eingedampft wurde, enthielt folgende Verunreinigungen:
Al 10 400 ppm
SiO2 5 000 ppm
Ca '. 1 150 ppm
SO3 4 200 ppm
F 12 300 ppm
Fe 5 000 ppm
As 21 ppm
Cr 1 950 ppm
V 2 420 ppm
Mg 11 050 ppm
In einem geschlossenen korros'onsgeschützten Gefäß werden zunächst 45 kg konzentrierter Schwefelsäure bei einer Temperatur von 50°C zugesetzt und anschließend 3 m3 Isopropylalkohol durch Rühren
freien Alkohol, in dem die organischen Verunreinigun- 55 eingemischt. Nach Abstellen der Rührung bilden sich gen der Rohphosphorsäure gelöst wird. Die Boden- zwei Phasen, die voneinander durch Dekantation gephase dagegen besteht aus farbloser, wasserklarer trennt werden. In den überstehenden 3,9 m3 alkoholi-Mono-natrium-phosphat-Lösung, die auf phosphor- scher Phase sind etwa 96 bis 97% des eingesetzten saure Salze direkt weiter/erarbeitet wird. P2O5 enthalten In den 0,2 m3 der wäßrigen Boden-
Durch Zugabe von 40 kg 50%iger Natronlauge zum 60 phase sammeln sich alle anorganischen Verunreinigunabgetrennten Alkoho' entsteht wiederum eine Zwei- gen der technischen H3PO4 sowie 3 bis 4% des eingephasenbildung, wobei die sich bildende Bodenphase setzten P2O5. In die Alkoholphase werden unter die organischen Verunreinigungen als Natriumsalze Rühren und Kühlen 200 kg gasförmiges Ammoniak enthält. Die überstehe a tie Phase ist nun weitgehend eingeleitet. Dabei wird Mono-ammonium-phosphat reiner, wasserfreier Alkohol, der einer weiteren Reini- 65 gebildet, das sich in einer wäßrigen Phase anreichert, gungsoperation zugeführt werden kann. die sich unter dem Alkohol bildet. Der überstehende
Die bei der ersten Reinigungsoperation angefallene Alkohol, der die organischen Verunreinigungen entPhase mit den anorganischen Verunreinigungen wird hält, wird wie im Beispiel 1 beschrieben aufgearbeitet.
Es wurde 1 m3 Mono-amtnonium-phosphat-Lösung erhalten, die bezogen auf P2O5 folgende Verunreinigungen enthielt:
Al <10ppm
SiO2 nicht
bestimmbar
Ca <20 ppm
SOj <200 ppm
F <10 ppm
Fe <20 ppm
As 1 ppm
Cr <10 ppm
V <5 ppm
Mg <20ppm
Beispiel 3
Rohphosphorsäure, mit der gleichen Zusammensetzung wie im Beispiel 1 wurde auf einen Gehalt von 61 Gewichtsprozent P2O5 eingedampft. 1 m3 wird in einem geschlossenen Gefäß unter Rühren und Kühlen mit 59 kg konzentrierter H2SO4 und 2 m3 Dioxan bei 6O0C innig durchmischt. Nach Abstellen der Rührung bilden sich zwei Phasen. Es werden 2,95 m3 überstehende Lösungsmittelphase, die 97% des einge* setzten P2O5 enthalten, von den 0,1 m3 Bodenphase, die die anorganischen Verunreinigungen enthalten, abgetrennt. Die Lösungsmittelphase wird unter Rühren und Kühlen mit 1100 kg 50%iger Natronlauge versetzt. Die dabei entstehende Mono-natrium-phosphat· Stufe geht in die wäßrige Bodenphase, während sich darüber das wasserfreie Dioxan ansammelt. Dieses wird, wie im Beispiel 1, von den organischen Verunreinigungen befreit und dem Phosphorsäure-Reinigungsprozeß erneut zugeführt. Die Bodenphase, die aus farbloser, wasserklarer Mono-natrium-phosphat·
ίο Lösung besteht, wird durch Zugabe von weiterer Mengen an Natronlauge auf phosphorsaure Salze aufgearbeitet.
Diese enthalten bezogen auf PxO5 noch folgende Verunreinigungen:
Al <35ppm
Ca nicht
bestimmbar SiO2 nicht
ao bestimmbar
SO3 <1000 ppm
F <30ppm
Fp <40 ppm
As 1 ppm
»5 Cr <10 ppm
V <5ppm
Mg <100 ppm
209581/50;

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von leinen Alkaliphosphaten aus anorganische und organische Verunreinigungen enthaltender Naßverfahrensphosphorsäure durch Vermischung derselben mit einem wassermischbaren organischen Lösungsmittel in Volumenverhältnis Phosphorsäure zu Lösungsmittel wie 1:0,25 bis 1:20 bei Temperaturen zwischen 5 und 1000C unter Bildung einer Lösungsmittel-Phosphorsäure-Phase A und einer die anorganische Verunreinigungen enthaltenden wäßrigen PhaseB, dadurch gekennzeichnet, daß man die von der wäßrigen Phase B abgetrennte Lösungsmittel-Phosphorsäure-Phase A durch Zugabe von basischen Alkaliverbindungen in eine wäßrige Monoalkaliorthophosphat-Phase C und eine Lösungsnv'tel-Phase D spaltet und die von der Phase D abgetrennte Monoalkaliorthophosphat-Phase C direkt oder durch Zugabe von weiteren basischen Alkaliverbindungen aui Alkaliphosphate aufarbeitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Lösungsmittel-Phase D mit wäßrigen basischen Alkaliverbindungen unter Phasenbildung versetzt und die die organischen Verunreinigungen enthaltende wäßrige Phase von der Lösungsmittel-Phase abtrennt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die anorganischen Verunreinigungen der wäßrigen Phase B durch Zugabe von Schwefelsäure in einem dem P2O5-Gehalt der Verunreinigungen äquimolaren Verhältnis in Sulfate überführt, die dabei entstehende Phosphorsäure durch Zugabe eines wassermischbaren organischen Lösungsmittels von den Sulfaten abtrennt und zu reinen Alkaliphosphaten weiterverarbeitet.
Al 0,0057%
Ca < 0,001%
SiO2 < 0,05%
Mn <0,01%
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