DE1952104A1 - Verfahren zur Herstellung von reinen Phosphaten aus verunreinigten Phosphorsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von reinen Phosphaten aus verunreinigten Phosphorsaeuren

Info

Publication number
DE1952104A1
DE1952104A1 DE19691952104 DE1952104A DE1952104A1 DE 1952104 A1 DE1952104 A1 DE 1952104A1 DE 19691952104 DE19691952104 DE 19691952104 DE 1952104 A DE1952104 A DE 1952104A DE 1952104 A1 DE1952104 A1 DE 1952104A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alkali
ppm
phase
phosphoric acid
solvent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19691952104
Other languages
English (en)
Other versions
DE1952104B2 (de
Inventor
Hans-Joachim Dr Dipl- Foerster
Manfred Dr Dipl-Chem Haerter
Istvan Dr Dipl-Chem Potencsik
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BK Giulini Chemie GmbH
Original Assignee
Giulini Gebrueder GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to BE757550D priority Critical patent/BE757550A/xx
Application filed by Giulini Gebrueder GmbH filed Critical Giulini Gebrueder GmbH
Priority to DE19691952104 priority patent/DE1952104B2/de
Priority to FR7037278A priority patent/FR2066017A5/fr
Priority to GB4927370A priority patent/GB1326911A/en
Publication of DE1952104A1 publication Critical patent/DE1952104A1/de
Publication of DE1952104B2 publication Critical patent/DE1952104B2/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B25/00Phosphorus; Compounds thereof
    • C01B25/16Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
    • C01B25/46Preparation involving solvent-solvent extraction
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B25/00Phosphorus; Compounds thereof
    • C01B25/16Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
    • C01B25/26Phosphates
    • C01B25/28Ammonium phosphates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B25/00Phosphorus; Compounds thereof
    • C01B25/16Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
    • C01B25/26Phosphates
    • C01B25/38Condensed phosphates
    • C01B25/40Polyphosphates
    • C01B25/405Polyphosphates of ammonium

Description

LUDWIGSHAPEN AM RHEIN
Verfahren zur Herstellung von reinen Phosphaten aus verunreinigten Phosphorsäuren
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her« stellung von reinen Phosphaten aus verunreinigten Phosphorsäuren, wie sie beispielsweise beim naß-chemischen Aufschluß von Rohphosphaten mit Säuren anfallen, mittels wassermisehbaren organischen Lösungsmitteln«
Es ist bereits bekannt, Phosphorsäuren, die beim Aufschluß von Rohphosphaten mit Schwefelsäure, Salzsäure, Salpetersäure und anderen Säuren tntstehen und die um 10 % an Verunreinigungen, wie Kieselsäure, Fluoride, Schwermetallsalze u»a. enthalten, durch Extraktion mit nichtwassermischbaren organischen Lösungsmitteln zu reinigen, tio.^wird in der DP 1 277 221 vorgeschlagen, Amine zur Extraktion der Phosphorsäure aus Rohsäure einzusetzen. Danach erhält man bei der Extraktion einer 40 %*-igen Rohsäure, die an Verunreinigungen
SO^ 3,86 %
F .1*4 - %
Fe Q,77 %
Al 0,131 %
Oa 0,001 %
SiO2 0,42 % . .
Mn 0*019 %
enthält, nach der Reinigung und Eindampfung auf eine 75 %-ige Säure folgende Gehalte an Verunreinigungen
SO^ 0,01 %'
F 0,031 %
Fe 0,0113 %
Al 0,0057 %
Ga <C 0,001 %
SiO2 <C 0,05 % ...-■·
Mn ' < 0,01 %.
109-819/1606
In der -^S-1 294 944 wird zur Extraktion der Phosphorsäure ebenfalls ein nicht mit Wasser mischbares organisches Lösungsmittel, wie Tributy!phosphat,vorgeschlagen und gleichzeitig Borationen bei der Extraktion eingesetzt. .
Nachstehend sind die Verunreinigungswerte der Ausgangssäure und der auf diese Weise gereinigten Säure gegenübergestellt:
gereinigte Säure
Eohsaure
Al 4700 ppm
Fe 18200 ppm
Cr 228 ppm
Mg 2140 ppm
SO4 4,2 %
F 317%
SiO2. 2,2%
88 ppm 310 ppm 2 ppm 70 ppm A %
2,2 % .
1,5%/ B ■ 1400 ppm.
In der niederländischen Patentschrift 6 503 909 werden zur Extraktion die nichtwassermischbaren Ester, Ketone und G-lykoläther sowie Äther vöö5gescn"Iagen. In einer 80 %-igen H^PO2, wurden vor der Behandlung 0,9 % Fe und 0,5 % Al festgestetM-..JJaah der Behandlung erhielt man eine 85 %-ig.e Säure, die weniger- als 0,05 % Fe, weniger als 0,01 % Al und weniger als 0,01 % Ca enthielt.
Ferner wurde in der deutschen Offenlegungsschrift 1 811 813 vorgeschlagen, mit Wasser nichtmischbare ^ organische Lösungsmittelgemische zur Extraktion einzusetzen. Die Ausgangssäure und die gereinigte Säure wiesen, bezogen auf PpO1-, folgende Verunreinigungen auf:
109313/1606
Bohsäure
4660 ppm 5190 ppm 698 ppm 64 ppm 15OO ppm 7140 ppm· 74 ppm 30 ppm 7500 ppm 9 %
gereinigte Säure
20 ppm
3 ppm 5 ppm ' 2 ppm
22 ppm 20 ppm
4 ppm 32 ppm
2100 ppm 4000 ppm.
Andere Verfahren, die beispielsweise mit Wasser nichtmischbare aliphatische Alkohole vorschlagen (Chemical ~We§K",'~22"0ct.""i966,"S· 43 - 44)7βτζΓβϊβ*η etwa gleiche Ergebnisse, so auch das in der DAS 1 299 611 vorgeschlagene Verfahren.
In der U.S.-Patentschrift 3 318 661 wird ein Verfahren beschrieben, bei dem Dixsopropylather als Extraktionsmittel eingesetzt wird und beT'Uem"anschließend Äther und Phosphorsäure durch Destillation"getrennt werden. Bei Einsatz einer Rohsäure mit 54,48 % P2 0^ 6Γη:ί-Θΐ* man eine gereinigte Säure mit 46 % PpOc und Verunreinigungen, die in den nachfolgend beschriebenen^ Größenordnungen schwankten: ^-"~^»=-'
Fe 0,05 - 0,06 %
Al 0,012 - 0,1 %
S 0,05 - 0,48 %
F 0,07 - 0,1 %.
Alle diese bekannten Verfahren haben gemeinsam, daß zur Abtrennung der Phosphorsäu££...:Koa.^deß^erunre^inigungen mit Wasser nichtmischbare Lösungsmittel eingesetzt und die Phosphorsäure in die organische^Phase nur unvoll-
109819/1606
ständig extrahiert wird. Die abgeschiedenen Verunreinigungen enthalten daher auch größere Mengen P2O5 und müssen, um untragbare P20q-Verluste zu vermeiden,, aufgearbeitet werden. Außerdem treten relativ große Lösungsmittelverluste auf, da ein nicht unerheblicher Teil in der wässrigen phase verbleibt, der, wenn überhaupt, nur mit sehr hohen Kosten daraus wiedergewonnen werden kann. Umgekehrt verbleibt auch bei der Reextraktion der Phosphorsäure aus dem organischen Lösungsmittel ein Teil der Phosphorsäure in der organischen Phase und gleichzeitig gelangt wieder ein Teil des Lösungsmittels in die wässrige Phase» Selbst durch eine Destillation läßt sich das organische Lösungsmittel nicht restlos aus der Phosphorsäure wiedergewinnen.
Aus diesem Grund haben alle bisher bekannten Verfahren in der Praxis kaum eine Verbreitung gefunden, vor allem weil die vorgeschlagenen Lösungsmittel meistens sehr teuer sind und die entstehenden Verluste wirtschaftlich nicht tragbar waren* Außerdem war auch die Reinigungswirkung oft nicht ausreichend.
Neben den genannten Extraktionsverfahren gibt es noch eine Reihe anderer Reinigungsmethoden, die ohne organische Lösungsmittel arbeiten, jedoch lassen sich damit nur unbefriedigende Reinigungsgrade .erzielen.
Es wurde nun gefunden, daß einerseits ein sehr hoher Reinigungsgrad der Phosphorsäure bzw. der Phosphate erhalten werden kann, andererseits die genannten Nachteile nicht auftreten, wenn man zur Reinigung der Phosphorsäure mit Wasse.r_,m.ischbare organische Lösungsmittel verwendet. Als solche wassermischbaren Losungsmittel kommen in Betracht alle niedrigen aliphatischen, aromatischen, cyklischen und ein- oder mehrwertigen Alkohole, Ketone, Ester u.a.
109819/1606
Erfindungsgemäß werden diese wassermischbaren organischen Lösungsmittel in einem Verhältnis Rohphosphorsäure zu Lösungsmittel wie 1 : 0,25 bis 1 : 20 der Rohphosphorsäure zugemischt. Vorzugsweise werden Mischungsverhältnisse von 1:1 bis 1 : 10 angewandt.
Dabei geht die Phosphorsäure zusammen mit den organischen Verunreinigungen in die Wasser-Lösungsmittel-Phase (A), während die anorganischen Verunreinigungen in einer sich abtrennenden rein wässrigen Phase (B) verbleiben. Anschließend wird gemäß der Erfindung die Lösungsmittel-Phosphorsäure-Wasser—Phase (A) von der wässrigen Bodenphase (B) abgetrennt. Darauf wird die Lösungsmittel-Phosphor säure- Wasser-Phase (A) unter Kühlung mit basisch reagierenden Alkaliverbindungen versetzt, wobei sich eine wässrige Alkali-Phosphat-Phase (C) und eine Lösungs-' mittel-Phase (D) bilden. In der Lösungsmittel-Phase (D) verbleiben die organischen Verunreinigungen der Phosphorsäure· In die Lösungsmittel-Phosphorsäure-Wasser-Phase (A) werden vorzugsweise soviel basisch reagierende Alkaliverbindungen zugegeben, daß bei der Abscheidung der Alkali-Phosphat-Phase (C) die Mono-Alkali-Ortho-Phosphat-Stufe vorliegt. Die basisch reagierenden Alkaliverbindungen werden entweder in wässriger Lösung oder in fester Form oder in Gasform zugegeben. Als basisch reagierende Alkaliverbindungen werden vorzugsweise eingesetzt: Alkalioxide, -Hydroxide, -Carbonate, -Phosphate oder Ammoniak, entweder allein oder in Mischung miteinander.
Es wurde weiterhin gefunden, daß die in der organischen , Phase (D) enthaltenen Verunreinigungen durch Zugabe von basisch reagierenden Alkaliverbindungen als Alkalisalze gefällt und abgetrennt werden können. Das so gereinigte organische Lösungsmittel kann dann direkt wieder dem Reinigungaprozeß für Rohphosphorsäure zugeführt werden.
- 6 10981971606
- 6■-■'■ -: ; :
Weiterhin ist Gegenstand der Erfindung der Zusatz Schwefelsäure vor der ersten Reinigungsstufe, um die anorganischen Verunreinigungen nicht als Phosphate sondern als Sulfate abzuscheiden. Alternativ können Jedoch auch die abgeschiedenen Phosphate mit Schwefelsäure behandelt werden und die dabei entstehende Phosphorsäure durch Behandlung gemäß der Erfindung mit einem wassermischbaren organischen Lösungsmittel gewonnen werden.
Die erfindungsgemäß gewonnene reine Mono-Alkali-Ortho-Phosphat-Lösung (C) kann durch Zugabe von· weiteren Mengen an basischen Alkaliverbindungen in die Di-Stufe oder Tri-Stufe oder in Zwischenstufen übergeführt werden, aus welchen nach bekannten Methoden handelsübliche Phosphatsalze hergestellt werden können.
Die Vorteile vorliegender Erfindung sind in einer nahezu quantitativen Abtrennung der anorganischen und organischen Verunreinigungen zu sehen, die zum Teil erheblich, wie die nachfolgenden Beispiele zeigen, über die Reinigungswirkung der bisher bekannten Verfahren hinausgeht. Ein weiterer Vorteil der Erfindung sind die geringen Verluste an PpOc. un^ ^es e^-nS^se^z~ ten Lösungsmittels, da diese» bei der Separation nahezu quantitativ abgetrennt wird. Sie liegen maximal bei 3 Gewichtsprozent PpOc, bezogen auf das in der Rohsäure eingesetzte PoOc,und bei 0,5 Volumenprozent des Lösungsmittels, bezogen auf das eingesetzte Lösungsmittel.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, daß zeitraubende Destillations— und Reinigungsoperationen für die Lösungsmittel entfallen.
■ - 7 109819/1606
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, daß die Rohphosphorsäure meistens ohne weitere Konzentration direkt nach dem Phosphataufschluß mit einem Gehalt von etwa 20 Gewichtsprozent PpOc an der Reinigungsoperation zugeführt werden kann. Es können gemäß der Erfindung aber auch konzentrierte Säuren bis zu 61 Gewichtsprozent PpOc: Steinigt; werden. Nach der Reinigung fällt bei den konzentrierteren Säuren unmittelbar eine von selbst erstarrende Alkali-Phosphatschmelze an.
Beispiel 1
Eine Rohphosphor säure, die" beim Aufschluß von Marokko-Rohphosphat mit Schwefelsäure mit etwa 50 Gewichtsprozent P0O5 anfällt, enthält folgende auf PgOc bezogene Verunreinigungen:
Al 92OO ppm
SiO2 4150 ppm
Ga 1050 ppm
SO, 5900 ppm
¥ 10200 ppm
Fe 4-500 ppm
As 15 PPDi
Cr 1050 ppm
V 1520 ppm
Mg 8950 ppm.
1 m dieser Säure wird in einem korrosionsgeschützten geschlossenen Behälter bei 30°C mit 6 nr Isopropylalkohol innig durchmischt. Nach der" Durchmischung entsteht eine Phasentrennung. Die obere Phase, die Alkohol, Phosphorsäure und Wasser enthält, wird von der unteren durch Dekantation abgetrennt. In der unteren Phase sind neben Wasser sie anorganischen Verunreinigungen größtenteils als Phosphatverbindungen enthalten. Die 6,87 m abgetrennter alkoholischer Phase enthalten'etwa 90 % des
109819/1606 " 8 "
eingesetzten PpOr1 während in die 0,13 nt wässrige Bodenphase 10 % des eingesetzten PpO1- gehen. Nach der Dekantation wird die Alkohol-Phosphorsäure-Phase unter Rühren und Kühlen mit 250 kg kalziniertem Natriumcarbonat versetzt, so daß sich die Mono-Natrium-Phosphat-Stufe "bildete Hierbei entstehen wieder zwei Phasen, die voneinander durch Dekantation getrennt werden. Die überstehende Phase enthält den weitgehend wasserfreien Alkohol, in dem die organischen Verunreinigungen der . Rohphosphorsäure gelöst sind. Die Bodenphase dagegen besteht aus farbloserψ wasserklarer Mono-Natrium-Phosphat-Lösung, die auf phosphorsaure Salze direkt weiterverarbeitet wird. .
Durch Zugabe von 4-0 kg 50 %-iger Natronlauge zum abgetrennten Alkohol entsteht wiederum eine Zweiphasenbildung, wobei die sich bildende Bodenphase die organi- . sehen Verunreinigungen als Natriumsalze enthält. Die überstehende Phase ist nun weitgehend reiner, wasser,-freier Alkohol, der einer weiteren Reinigungsoperation zugeführt werden kann.
Die bei der ersten Reinigungsoperation angefallene Phase mit den anorganischen Verunreinigungen wird durch Zugabe von 23 kg konzentrierter Schwefelsäure aufgearbeitet. Die entstehende Phosphorsäure wird mit 0,78 nr Isopropylalkohol nach inniger Durchmischung, wie eingangs beschrieben, extrahiert. In die sich bildende alkoholische Phase gehen etwa ? % des ursprünglich eingesetzten PoOn, die somit dem Verarbeitungsprozeß wieder zugeführt werden können. Die wässrige Bodenphase, die alle anorganischen Verunreinigungen enthält, hat nur noch einen PpOc-Gehalt von 3 % des ursprünglich eingesetzten PpOc und wird verworfen. Die Gesamtausbeute an gereinigtem PpOn, bezogen auf die eingesetzte PpOc-Menge in der Rohphos-
109813/1606
_ 9 - ■
phorsäure, beträgt 97 %. Eine Analyse der gereinigten Al <C 30 ppm
Mono-Natrium-Phosphat-Lösung zeigt auf PpOc- bezogen SiO2 nicht bestimmbar
folgendes Ergebnis Ca < 20 ppm
SO3 <T 300 ppm
F <C 30 ppm
Fe -==C 40 ppm
As 1 ppm
Cr -C 10 ppm
V < 5 ppm
Mg *C 50 ppm.
Beispiel 2
1 nr Eohphosphorsäure, die beim Aufschluß von Pebble-Rohphosphat und Schwefelsäure hergestellt wurde und die nach der Filtration auf einen Gehalt von 54 Gewichtsprozent PpOc eingedampft wurde, enthielt folgende Verunreinigungen:
Al 10400 ppm
SiO2 5000 ppm
Ca 1150 ppm
SO3 4200 ppm
F 12300 ppm
Fe 5000 ppm
As _.-="' 21 ppm
,Cr 1950 ppm
V 2420 ppm
Mg 11050 ppm
In einem geschlossenen korrosionsgeschützten Gefäß werden zunächst 45 kg konzentrierter Schwefelsäure
- 10 109819/1606
■ ■ - ίο -
"bei einer Temperatur von 50 C zugesetzt und anschließend. 3 m Isopropylalkohol durch Rühren eingemischt. Fach Abstellen der Rührung bilden sich zwei Phasen, die voneinander durch Dekantation getrennt werden. In den überstehenden 3)9 n alkoholischer Phase sind etwa 96 - 97 % des eingesetzten PpOn- enthalten. In den 0,2 nr der wässrigen Bodenphase sammeln sich alle anorganischen Verunreinigungen der technischen EUPO^ sowie 3 - 4- % des eingesetzten PoOn-. In die Alkoholphase werden unter Rühren und Kühlen 200 kg gasförmiges Ammoniak eingeleitet. Dabei wird Mono-Ammonium-Phosphat gebildet, das sich in einer wässrigen Phase anreichert, die sich unter dem Alkohol bildet. Der überstehende Alkohol, der die organischen Verunreinigungen enthält, wird wie im Beispiel 1 beschrieben aufgearbeitet. Es wurde 1 m.
Mono-Ammonium-Phosphat- <C 10 ppm
-Lösung erhalten, die bezogen nicht bestimmbar
auf P2Oc folgende Verunreinigungen enthielt ir. <C 20 ppm
Al <C 200 ppm
SiO2 <^ 10 ppm
Ca <C 20 ppm
SO5 1 ppm
-^C 10 ppm
Te <C 5 ppm
As ^ 20 ppm.
Cr
V
..; Mg--
Beispiel 3
Eohphosphorsäure mit der gleichen Zusammensetzung wie im Beispiel 1 wurde auf einen Gehalt von 61 Gewichts-Prozent P2O,- eingedampft. 1 m wird in einem geschlossenen Gefäß unter Rühren und Kühlen mit 59 kg konzentrierter H2SO2, und 2 nr Dioxan bei 600C innig durchmischt.
..'' ' - 11 1971606
Nach Abstellen der Rührung bilden sich zwei Phasen.' Es werden 2,95 m überstehende Lösungsmittelphase, die 97 % des eingesetzten PpO1- enthalten, von den 0,1 m Bodenphase, die die anorganischen Verunreinigungen enthalten* abgetrennt. Die Lösungsmittelphase wird unter Rühren und Kühlen mit 1100 kg 50 %-iger Natronlauge versetzt'. Die dabei entstehende MonoNatrium-Phosphat-Stufe geht in die wässrige Bodenphase, während sich darüber das wasserfreie Dioxan ansammelt. Dieses wird, wie im Beispiel 1, von den organischen Verunreinigungen befreit und dem Phosphorsäure-Reinigungsprozeß erneut zugeführt. Die Boden** phase, die aus farbloser, wasserklarer Mono-Natrium-Phösphat-Lösung besteht, wird durch Zugabe von weiteren Mengen an Natronlauge auf phosphorsaure Salze aufgearbeitet. Diese enthalten bezogen auf PoOr noch folgende Verunreinigungen:
Al 35 ppm
Ga nicht bestimmbar
SiO2 nicht bestimmbar
SO, <l1000 ppm
Έ ^ 30 ppm
Fe <C 40 ppm
As 1 ppm
Gr <C 10 ppm
V <C 5 ppm
Ig <C 100 ppm.
- 12 109819/1606

Claims (1)

  1. .-.._'■ -■.■■';.■. - - 12 - ■■-... ■'■"". .-■■■■
    Patentansprüche
    1. Verfahren zur Herstellung von reinen Phosphaten aus verunreinigten Phosphorsäuren, die anorganische und organische Verunreinigungen enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Phosphorsäuren bei einer Temperatur zwischen 5 und 1000O„mit wassermischbaren organischen Lösungsmitteln, im Volumenverhältnis \ Säure" zu Lösungsmittel wie 1 : 0,25 bis 1 : 20,
    ver s et ζ t und" innig "vermx s cTGI; "we^fSen,'" daB'^ättfi: -'a±e ·--— ι nach der Vermischung entstehende wässrige Phase " *- mit den anorganischen Verunreinigungen von der über- k ' stehenden Lösungsmittel-Phosphorsaure-Phase abgetrennt wird, daß anschließend die in der Lösungsmittel-Phase enthaltene Phosphorsäure durch Zugabe von basisch reagierenden Alkaliverbindungen in die Mono-Alkali-Ortho-Phosphat-Stufe übergeführt wird, worauf die dabei entstehende Lösungsmittel-Phase von der wässrigen Mono-Ortho-Phosphat-Stufe abgetrennt wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 15 und 800C durchgeführt wird.
    ' 3· Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abgeschiedenen anorganischen Verunreinigungen durch Zugabe von Schwefelsäure in. einem dem P20,-~Gehalt dieser Verbindungen äquimolaren Verhältnis in Sulfate übergeführt werden und die dabei entstehende Phosphorsäure durch Zugabe von wassermischbaren organischen Lösungsmitteln von den Sulfaten getrennt wird.
    - 13 -
    1098t9/160 6
    4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugabe der Schwefelsäure bereits vor Zugabe des organischen Lösungsmittels erfolgt·
    5. Verfahren nach Anspruch 1,.2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß als organische'Lösungsmittel alle mit Wasser mischbaren Alkohole, Äther, Ketone .und Ester verwendet werden.
    6. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3» 4 und 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Mischungsverhältnis von Eöhsäure zu Lösungsmittel bevorzugt im Bereich von 1 : 1 bis 1 : 10 angewandt wird«
    7· Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3> 4» 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß als basisch reagierende Alkaliverbindungen Ammoniak, Alkalioxide, Alkalihydroxide, Alkalicarbonate oder Alkaliphosphate oder Mischungen dieser eingesetzt werden.
    8. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3ν 4, 5, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohphosphorsäure in einer Konzentration von 20 - 65 Gewichtsprozent PpOc, vorzugsweise 30 - 61 Gewichtsprozent PP0qt eingesetzt wird.
    9. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, A, 5, 6, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die nach der Phosphatabscheidung zurückbleibende organische Phase, die die organischen Verunreinigungen der Phosphorsäure enthält, mit basisch reagierenden Alkaliverbindungen versetzt wird und die die organischen Verbindungen enthaltende wässrige Phase von der Lösungsmittel-Phase abgetrennt wird.
    109819/1606
    ■:- 14 - · ■■;■;■
    10· Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als basisch reagierende Alkaliverbindungen Alkalioxide, Alkalihydroxide, Alkalicarbonate oder Alkaliphosphate eingesetzt werden.
    11* Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4-, 5, 6, 7, 8, 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkaliverbindungen als festes Salz oder in wässriger Lösung zugesetzt werden.
    12. Verfahren nach Anspruch 9, 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß pro m zu reinigende organische Phase bis zu 20 kg basisch reagierender Alkaliverbindungen, bezogen auf die formelreine Alkaliverbindung, zugesetzt werden,
    13. Verfahren nach Anspruch1t 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8,9, 10, 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die erhaltene gereinigte Mono-Alkali-Ortho-Phosphat-Lösung direkt oder durch Zugabe von weiteren basischen Alkaliverbindungen auf phosphorsaure Salze aufgearbeitet wird.
    109819/1606
DE19691952104 1969-10-16 1969-10-16 Verfahren zur Herstellung von reinen Alkaliphosphaten aus Naßverfahrensphosphorsäure Ceased DE1952104B2 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE757550D BE757550A (fr) 1969-10-16 Procede de preparation de phosphates purs a partir d'acides phosphoriques impurs
DE19691952104 DE1952104B2 (de) 1969-10-16 1969-10-16 Verfahren zur Herstellung von reinen Alkaliphosphaten aus Naßverfahrensphosphorsäure
FR7037278A FR2066017A5 (de) 1969-10-16 1970-10-15
GB4927370A GB1326911A (en) 1969-10-16 1970-10-16 Production of alkali metal or ammonium phosphate solutions

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691952104 DE1952104B2 (de) 1969-10-16 1969-10-16 Verfahren zur Herstellung von reinen Alkaliphosphaten aus Naßverfahrensphosphorsäure

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1952104A1 true DE1952104A1 (de) 1971-05-06
DE1952104B2 DE1952104B2 (de) 1973-01-04

Family

ID=5748344

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691952104 Ceased DE1952104B2 (de) 1969-10-16 1969-10-16 Verfahren zur Herstellung von reinen Alkaliphosphaten aus Naßverfahrensphosphorsäure

Country Status (4)

Country Link
BE (1) BE757550A (de)
DE (1) DE1952104B2 (de)
FR (1) FR2066017A5 (de)
GB (1) GB1326911A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2435789A1 (de) * 1974-07-25 1976-02-12 Hoechst Ag Verfahren zur reinigung von phosphorsaeure mit hilfe eines organischen loesungsmittels
EP0342097A1 (de) * 1988-05-11 1989-11-15 Societe De Recherches Techniques Et Industrielles (Srti) Verfahren und Vorrichtung für die Spülbäderreinigung nach der Glanzerzeugung und für die Wiedergewinnung der Säuren für die Glanzerzeugung, die diese Spülbäder enthalten
WO2023099292A1 (de) 2021-12-01 2023-06-08 Track Machines Connected Gesellschaft M.B.H. Verfahren zur ermittlung einer relativen positionsangabe in einem gleis

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2321751C3 (de) * 1973-04-30 1981-11-19 Hoechst Ag, 6000 Frankfurt Verfahren zur Reinigung von Naßphosphorsäure
DE2433307C3 (de) * 1974-07-11 1984-03-22 Chemische Fabrik Budenheim Rudolf A. Oetker, 6501 Budenheim Verfahren zur Abtrennung eines Phosphorsäure-organisches Lösungsmittel-Wasser-Gemisches
DE2657190C2 (de) * 1976-12-17 1982-11-04 Hoechst Ag, 6000 Frankfurt Verfahren zur Reinigung von Naßverfahrensphosphorsäure
DE2926943A1 (de) * 1979-07-04 1981-01-29 Hoechst Ag Verfahren zur reinigung von nassverfahrensphosphorsaeure
DE3705069A1 (de) * 1987-02-18 1988-09-01 Hoechst Ag Verfahren zur herstellung titanfreier phosphorsaeure
US4780295A (en) * 1987-07-06 1988-10-25 Fmc Corporation Process for purifying phosphoric acid
CN105174236B (zh) * 2015-08-11 2017-06-23 贵州师范学院 一种用湿法磷酸制备磷酸钾盐的方法及设备
CN109824027A (zh) * 2019-03-27 2019-05-31 深圳道童新能源有限公司 一种磷酸盐生产的循环工艺

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2435789A1 (de) * 1974-07-25 1976-02-12 Hoechst Ag Verfahren zur reinigung von phosphorsaeure mit hilfe eines organischen loesungsmittels
EP0342097A1 (de) * 1988-05-11 1989-11-15 Societe De Recherches Techniques Et Industrielles (Srti) Verfahren und Vorrichtung für die Spülbäderreinigung nach der Glanzerzeugung und für die Wiedergewinnung der Säuren für die Glanzerzeugung, die diese Spülbäder enthalten
FR2631329A1 (fr) * 1988-05-11 1989-11-17 Srti Soc Rech Tech Ind Procede de purification et de recuperation des bains de rincage de brillantage, et moyens de mise en oeuvre de ce procede
WO2023099292A1 (de) 2021-12-01 2023-06-08 Track Machines Connected Gesellschaft M.B.H. Verfahren zur ermittlung einer relativen positionsangabe in einem gleis

Also Published As

Publication number Publication date
BE757550A (fr) 1971-03-16
GB1326911A (en) 1973-08-15
DE1952104B2 (de) 1973-01-04
FR2066017A5 (de) 1971-08-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2029564C3 (de) Verfahren zur Herstellung von reinen Alkaliphosphaten aus Rohphosphorsäure
DE19703884C2 (de) Verfahren zur Reinigung von Naßverfahrensphosphorsäure
DE1952104A1 (de) Verfahren zur Herstellung von reinen Phosphaten aus verunreinigten Phosphorsaeuren
DE2321751C3 (de) Verfahren zur Reinigung von Naßphosphorsäure
DE2433307C3 (de) Verfahren zur Abtrennung eines Phosphorsäure-organisches Lösungsmittel-Wasser-Gemisches
DE3002339C2 (de)
DE2365881C3 (de) Verfahren zur Reinigung von Naßphosphorsäure
DE1299611B (de) Verfahren zur Verhinderung von Kieselsaeuregelbildung bei der Reinigung von Phosphorsaeure durch Extraktion
DE2127141C3 (de) Verfahren zur Reinigung von Naßverfahrensphosphorsäure
DE2645777C2 (de)
DE1263722B (de) Verfahren zur Gewinnung von Phosphorsaeure aus waessrigen salpetersaeure- und phosphorsaeurehaltigen Loesungen
DE1492916C3 (de) Verfahren für das Ausscheiden von Kalium aus industriellen Nebenprodukten
DE1667559C3 (de) Verfahren zur Herstellung reiner Phosphorsäure
DE2365882A1 (de) Verfahren zur reinigung von durch nassaufschluss gewonnener phosphorsaeure durch loesungsmittelextraktion
DE2320877A1 (de) Verfahren zur reinigung von durch nassaufschluss gewonnener phosphorsaeure
DE1618492B1 (de) Fruktosegewinnung aus Zucker
DE1567830A1 (de) Verfahren zu der Herstellung wasserloeslicher Phosphate
DE1792010C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Mono- und/oder Diammoniumphosphat
DE631234C (de) Verfahren zur Herstellung von Duengemitteln
DE2837694A1 (de) Verfahren und extraktionsmittel zur herstellung von reiner phosphorsaeure
DE2435789C3 (de) Verfahren zur Reinigung von Phosphorsäure mit Hilfe von 3-Methoxybutanol
DE2355059C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Alkall- oder Ammoniumeitraten
DE2939200C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer sulfatfreien reinen Phosphorsäure
DE622122C (de) Verfahren zur Isolierung von Pentanonen aus Gemischen, die zwei isomere Pentanone enthalten
DE3438655A1 (de) Verfahren zur gewinnung gereinigter phosphorsaeure

Legal Events

Date Code Title Description
BGA New person/name/address of the applicant
BHV Refusal