DE1567830A1 - Verfahren zu der Herstellung wasserloeslicher Phosphate - Google Patents
Verfahren zu der Herstellung wasserloeslicher PhosphateInfo
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Description
Zu der Herstellung wasserlöslicher Phosphate, wie der Mono-,
Di- und Trialkaliphosphate und des primären Calciumphosphats diente
bisher Phosphorsäure als Ausgangsstoff, dem Alkalicarbonat bzw. Kalk-,
milch beigegeben wurde, worauf man durch Eindampfen und Auskristallisieren
das Alkaliphosphat erhielt.
Zur Erhaltung der erforderlichen Phosphorsäure wurde dabei entweder
von der auf thermischem Wege durch Verbrennung von Phosphor anfallenden
reinen Säure, oder von der auf nassem Wege durch AufSchliessung
von Rohphosphat mit Schwefelsäure gebildeten, weniger reinen Säure
ausgegangen, welche 4n diesem Falle zuerst einer speziellen Vorreinigung
unterzogen werden musste. .
Sowohl Phosphorsäure als Alkalicarbonate sind relativ teure Ausgangsstoffe. Beim erfindungsgemässen Verfahren benutzt man zur Herstellung
wasserlöslicher Phosphate die weit billigeren Ausgangsstoffe Rohphosphat, Salpetersäure und gegebenenfalls Alkalisulfat.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung wasserlösliches
Calciumphosphats besteht aus einer Kombination nachfolgender Vorgänge:
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1. Rohphosphat wird mit einem Übermass an Salpetersäure aufgeschlossen,
worauf die so erhaltene Calciumnitrat, Phosphorsäure und das Übermass an Salpetersäure enthaltende Lösung - gegebenenfalls nach teilweiser
Auskristallisierung von Calciumnitrat einer Extraktion mit Hilfe eines polaren organischen Lösungsmittels mit geringer gegenseitiger Mischbarkeit
mit Wasser unterzogen wird und zwar unter Abführung einer im wesentlichen calciumnitrathaltigen Wasserphase einerseits und des
organischen Lösungsmittels·, in welches Phosphorsäure, Salpetersäure
und eine Menge Calciumnitrat übergegangen sind, andererseits;
2. Das organische Lösungsmittel wird einer Extraktion mit Wasser unterzogen
und zwar unter Abführung eines nahezu von den gelösten Bestandteilen befreiten, organischen Lösungsmittels einerseits und einer
phosphorsäure-,, salpetersäure-, calciumnitrat- und wasserhaltigen Lösung andererseits, der gegebenenfalls soviel Calcium in Form von
Calciumnitrat, Calciumoxyd, Calciumhydroxyd oder Calciumcarbonat beigegeben
wird, dass das Molarverhältnis CaO/P-0 in der wässerigen
Lösung auf einen Wert von ungefähr 1 gebracht wird;
3. Die wässerige Lösung wird anschliessend einer Extraktion mit einem
polaren organischen Lösungsmittel unterzogen, das eine geringe gegenseitige Mischbarkeit mit Wasser aufweist und aus einer salpetersäure-
und phosphorsäurehaltigen Lösung die Salpetersäure bevorzugt löst,
wobei einerseits eine im wesentlichen primäres Phosphat enthaltende Lösung und andererseits das salpetersäurehaltige, organische Lösungsmittel
abgeführt wird.
Ein primäres Alkaliphosphat « einschliesslich Ammoniumphosphat lässt
sich in entsprechender Weise herstellen; die einzigen zusätzlichen Stufen bestehen dann aus der Zugabe eines Alkali- bzw. Ammoniiimsulfats
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zu der wässerigen Säurelösung, welche aus der Extraktion der in der
ersten Extraktionsstufe anfallenden organischen Phase mit Hilfe von Wasser erhalten ist und aus der Trennung das gefällten Gripses.
In diesem Falle führt die anschliessende Entfernung der Salpetersäure
aus der Säurelösung zu einer Umsetzung des gelösten Nitrats in das verlangte primäre Alkaliphosphat.
Vor der Extraktion der wässerigen Säurelösung mit Hilfe eines
organischen Lösungsmittels, das die Salpetersäure bevorzugt auflöst,
sollte das Molarverhältnis CaO/P O der Lösung etwa 1:1 betragen.
Das Verhältnis kann während des .vorangehenden Teils des Verfahrens
durch Extraktion der AüfschlussflUssigkeit mit dem polaren Lösungsmittel
auf obengenannten Wert herabgesetzt werden. Gegebenenfalls aber kann einiges Calciumnitrat vor Extraktion dieser AüfschlussflUssigkeit
mit dem polaren Lösungsmittel aus dieser Flüssigkeit auskristallisiert
werden.
.Sollte sich herausstellen, dass die wässerige durchuExtraktion
mit Wasser anfallende Säurelösung ein Molarverhältnis CaO/P O von
weniger als 1:1 aufweist, so kann dieses Verhältnis durch Zugabe einer
weiteren Caleiummenge in Form von Calciumnitrat, Calciumoxyd, Calciumhydroxyd
oder Calciumcarbonat annäherend auf diesem verlangten Wert
gebracht werden.
Vorzugsweise wird Rohphosphat mit Salpetersäure von einer Konzentration von 45-65 Gew.-% aufgeschlossen.
FUr die Extraktion der AüfschlussflUssigkeit kommen verschiedene
Alkohole, Äther und Ketone in Betracht; vorzugsweise wird ein aliphatischer
Alkohol mit 4-6 C-Atomen verwendet, Tür die Extraktion der wässerigen salpetersäure- und phosphor-
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säurehaltigen Lösung, wobei die Salpetersäure bevorzugt extrahiert wird,
werden aliphatische Ketone oder Äther bevorzugt verwendet. Die anfallende,
primäres Phosphat enthaltende Lösung kann man eindampfen und kühlen, wobei primäres Phosphat auskristallisiert, das dann von der Mutterlauge
getrennt wird; die Mutterlauge kann man der Extraktionsstufe mit dem organischen Lösungsmittel, das Salpetersäure bevorzugt löst, wieder
zuführen. Das salpetersäurehaltige, organische Lösungsmittel kann man neutralisieren unter Ausscheidung einer nitrathaltigen, wässerigen
Schicht und des salpetersäurefreien Lösungsmittels, das der Extraktionsstufe wieder kann zugehen.
Gewonnenes primäres Alkaliphosphat lässt sich auf die bekannte Weise durch Lösen, Zugabe der erforderlichen Menge Alkalicarbonat bzw.
Alkalicarbonat + Alkalihydroxyd und Trockeneindampfung der so erhaltenen
Lösung, vorzugsweise nach Filtrierung des gegebenenfalls ausgeschiedenen Aluminium- und Eisenhydroxyds in sekundäres oder tertiäres Phosphat
umsetzen.
Zu der Herstellung reiner Alkaliphosphate auf Basis von Rohphosphat,
Salpetersäure und Alkalisulfat ist die Entfernung der Verunreinigungen, wie von Rohphosphat stammender Fluor-Eisen- und Aluminiumverbindungen,
von grosser Bedeutung. Diese Verunreinigungen werden beim erfindungsgemässen Verfahren hauptsächlich schon in der ersten
Phase entfernt, und zwar während der ersten Extraktion der salpetersäure-,
phosphorsäure- und calciumnitrathaltigen Lösung; sie werden dann mit dem grössten Teil des Calciumnitrats als wässerige Lösung ausgetragen,
welche zum Düngemittel Kalksalpeter verarbeitet werden kann.
Mit dem organischen Extraktionsmittel mitgeführte Eisen- und Aluminiumverbindungen werden in einer späteren Phase noch zum Teile
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durch den niedergeschlagenen Gips absorbiert, so dass letzten Endes
ein nahezu reines primäres Alkaliphosphat anfällt.
Das erfindungsgemässe Verfahren hat den Vorteil, dass man nicht
von Phosphorsäure auszugehen braucht, sondern als Ausgangsstoff eine salpetersäure AufschlussflUssigkeit von Rohphosphat benutzen kann,
welche auf die übliche Weise dadurch erhalten wird, dass man Rohphosphat
in einem Übermass an z.B. 45-65 Gew.-%-lger Salpetersäure unter Bildung
einer Calciumnitrat, Phosphorsäure und das Übermass an Salpetersäure enthaltenden Lösung auflöst. Aus dieser ziemlich konzentrierten Lösung
braucht das Calciumnitrat als solches jetzt nicht vollständig durch
Extraktion oder Äuskristallisierung mit anschliessender Extraktion ausgeschieden
zu werden, sondern nur zu etwa 75 %, d.h. in dem Masse, dass letzten Endes eine Lösung mit einem molaren CaO/P„O -Verhältnis von
Ct ö ι
ungefähr 1 : 1 anfällt. Zu der Herstellung primären Alkaliphosphats
wird das in Lösung vorhandene Calciumnitrat anschliessend mit Alkalisulfat
in Gips und Alkalinitrat umgesetzt, worauf der Gips abfiltriert
wird. Ein wichtiger Schritt des Verfahrens ist die Umsetzung des gelösten
Nitrats mit Phosphorsäure zu Phosphat und Salpetersäure und zwar
in der Weise, dass man mit Hilfe eines Extraktionsmittels, das bevorzugt
Salpetersäure löst, diese Säure aus der Lösung herausnimmt, und dadurch den erwähnten Umsetzungsvorgang zu fördern vermag.
Sowohl bei der Ca(NO0) -Extraktion aus der Salpetersäuren Auf-
O Ct
schlussflUssigkeit, wie bei der Salpetersäure-Extraktion kann das Verhältnis
zwischen der zu extrahierenden wässerigen Lösung und dem Extraktionsmittel
innerhalb weiter Grenzen schwanken; vorzugsweise wird man ein Volumenverhältnis von 1 : 1 bis 1 : 3 wählen, weil dann eine gute
Extraktion erzielt wird, ohne dass man das Extraktionsmittel in grossen
Mengen anzuwenden braucht.
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Die beiliegende Zeichnung zeigt eine Ausführungsform des Verfahrens;
in dieser Figur sind mit A, B, C, D und E Extraktionskolonnen gemeint; es kann sich hier sowohl um Füllkörper- als um Bödenkolonnen
handeln. Vorzugsweise werden die Flüssigkeiten in den Kolonnen einer Pulsation unterzogen. Zur Durchführung des Verfahrens sind ausser den
Extraktionskolonnen einige Reaktionsgefässe und Absetzbehälter P, Q, R,
S, T und U, einige Abstreifkolonnen X , X , Y und Z, ein Filter K, ein Eindampfgerät L und ein Kristallisationsgefäss M erforderlich.
Gemäss der Figur werden aus Behälter 1 bzw. 2 Salpetersäure bzw.
Rohphosphat in den Aufschlussreactor P geleitet und zwar in einem solchen
Verhältnis, dass das Rohphosphat gemäss der Gleichung:
[Ca (PO ) JCaF + 23 HNO ».10 Ca(NO ) + 2 HF + 3 HN0„ + 6 HPO,
in Lösung geht. Die so gebildete Lösung fliesst in einen Absetzbehälter
Q; in diesem Behälter setzen sich sämtliche ungelösten Bestandteile ab, welche periodisch oder kontinuierlich abgeführt werden. Die anfällende
Lösung von Calciumnitrat und Säuren, tritt über die Leitung 6 oben in
die Extraktionskolonne A ein und wird dort im Gegenstrom mit durch die Leitung 7 zufliessendem Extraktionsmittel, z.B. Butyl- oder Amylalkohol
extrahiert. Die unten aus der Kolonne austretende wässerige Lösung aus
im wesentlichen Calciumnitrat mit daneben Salpetersäure, Phosphorsäure und gelösten Verunreinigungen, wie Fluor-Eisen und Aluminiumverbindungen
wird der Abstreifkolonne X zugeführt, wo das gleichfalls gelöste Extraktionsmittel
ausgeschieden wird. Dieses Extraktionsmittel fliesst wieder zurück, während die abgestreifte Calciumnitratlösung über die Leitung 8
einer nicht eingezeichneten Anlage zur Herstellung des Kunstdüngers Kalksalpeter
zugeht. Es wird gegebenenfalls aus Behälter 3 ein weitere Menge Extraktionsmittel zugegeben. Die oben aus der Extraktionskolonne A
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abgehende Lösung von im wesentlichen Phosphorsäure mit daneben Salpetersäure
und etwa J der ursprlingiiek im Extraktionsmitt^l vorhandenen CaI-ciumnitratmenge
wird über die Leitung 9 unten in die Extraktionskolonne B geführt und dort im Gegenstrom mt aus dem Behälter 4 durch die Leitung
10 eintretendem Wasser gewaschen, wobei die gelösten Mengen an
Phosphorsäure und das Calciumnitrat nahezu vollständig und an Salpetersäure
zum grössten Teil in das lasser übergehen und das oben aus der
Kolonne B austretende Extraktionsmittel über die Leitung 7 wieder in
die Kolonne A zurückläuft. Die unten in Kolonne B gewonnene wässerige
Lösung aus Phosphorsäure, Salpetersäure und Calciumnitrat wird in der
Abstreifkolonne X0 von mitgeführtem Extraktionsmittel befreit und anschliessend
Über die Leitung 11 dem Beaktionsgefass R zugeführt. Im
Falle eines molaren Ca0/Po0 -Verhältnis der Lösung
<1, wird durch Beigäbe von ein wenig Kalksalpeter das Verhältnis auf diesen Wert gebfacht»
Wird die Herstellung eines primären Alkaliphosphats bezweckt, so wird dem Reaktionsgefäss R weiter über die Leitung 12 eine Lösung
eines Alkalisulfats,' z.B. Natriumsulfat zugeführt und zwar in solcher
Menge, dass sämtliches gelöste Calcium in Gips umgesetzt wird. Ein geringes
Übe rmass an Natriumsulfat, bezogen auf die Calciummenge, schadet nicht. Die gebildete Gipssuspension in einer Lösung von Natriumnitrat,
Phosphorsäure und Salpetersäure wird in Filter K getrennt, der so erhaltene
Gips geht durch die Leitung 13 ab und die gipsfr;eie Lösung tritt
über die Leitung 14 oben in die Karttraktionskolonne C ein. Die Lösung
wird hier im Gegenstrom mit aus Behalter 5 durch die Leitung 15 herangeführtem Extraktionsmittel, das bevorzugt die Salpetersäure löst, vorzugsweise
Methylisobutylketon, gewaschen, wobei hauptsächlich die freie
Salpetersäure in das Extraktionsmittel aufgenommen wird. Die Unten aus
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Kolonne C austretende Lösung von Nitrat und Phosphorsäure wird über die
Leitung 16 oben in die nächste Extraktionskolonne D geleitet und dort im Gegenstrom mit über die Leitung 15 zufliessendem, frischem Extraktionsmittel
gewaschen und zwar in einer solchen Menge, dass eine Umsetzung von Nitrat mit Phosphorsäure zu primärem Phosphat und Salpetersäure
auftritt, wobei die gebildete Salpetersäure in das Extraktionsmittel übergeht. Die oben aus Kolonnen C und D austretende, im wesentlichen
salpetersäurehaltigen Extraktionsmittelmengen werden zusammen gebracht, über die Leitung 17 unten in Kolonne E geleitet und im Gegenstrom
mit über die Leitung 18 herangeführtem Wasser gewaschen, wobei aus dem Extraktionsmittel die darin noch vorhandenen Salze und Phosphorsäure
ausgeschieden werden. Die sich unten in Kolonne E ansammelnde wässerige Lösung läuft durch die Leitung 19 wieder zurück. Das oben aus
Kolonne E austretende, salpetersäurehaltige Extraktionsmittel wird durch die Leitung 20 in ein Neutralisationsgefäss T geleitet und dort mit durch
die Leitung 21 herangeführtem Ammoniakwasser neutralisiert; das so erhaltene
Gemisch geht einem Trenngefäss U zu, wo sich zwei Schichten bilden und zwar eine untere aus Ammoniaknitratlösung bestehende Schicht und
eine obenschwimmende Extraktionsmittelschicht. Das Extraktionsmittel läuft über die Leitung 22 wieder zurück. Die Ammoniumnitratlösung wird
in der Abstreifkolonne Z von gelöstem Extraktionsmittel befreit und geht
anschliessend über die Leitung 23 ab.
Die unten aus Kolonne D austretende Lösung von hauptsächlich primärem Phosphat fliesst über die Leitung 24 der Abstreifkolonne Y zu,
aus der sie nach Entfernung des gelösten Extraktionsmittels über die
Leitung 25 hinaustritt, und wird im Eindampfgerät L konzentriert. Die
konzentrierte Lösung geht einem Kristallisationsgefäss M zu, die dort
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gebildeten Kristalle des primären Alkaliphosphats und gegebenenfalls des
primären Calciumphosphats werden durch die Leitung 26 entfernt. Die ver-
• - A
bleibende Mutterlauge wird in einen Auflösebehälter 5 geleitet, um im
Falle der Herstellung eines primären AlkaIiphosphats als Lösungsmittel
für das über die Leitung 27 zuzusetzende Alkalisulfat zu dienen, wonach
die so erhaltene Lösung über die Leitung 12 dem Reaktionsgefäss R zugeht.
Es wird einleuchten, dass obenbeschriebene Ausführungsform in
nicht wesentlichen Punkten geändert werden kann. So lassen sich z.B.
die beiden Kolonnett C und D durch eine grössere ersetzen oder ist es
möglich, das Über die Leitung 19 umlaufende Wasser, dem Reaktionsgefäss
R zuzuführen.
Statt Natriumsulfat kann auch Kalium-, Lithium- oder Ammoniumsulfat
gewählt werden, wobei letzten Endes primäres K-, Li- oder Ammoniumphosphat
anfällt. Das Verfahren wird weiter an Hand nachfolgenden Beispiels erläutert ί ' .
Aus den Behältern 1 und 2 werden dem Aufschlussreaktor P 810 kg
55 Gew.-%-iger Salpetersäure und 372 kg Kola-Phosphat beigegeben.
Es wird 1170 kg Lösung von nachfolgender Zusammensetzung erhalten:
548 kg Ca(NO0)o
ό dt ,
30 kg HNO„
199,5 kg H3PO4
199,5 kg H3PO4
15,3 kg H_SiF_ und HF
348 kg H-O
348 kg H-O
29 kg Verunreinigungen. .
Diese Lösung wird in der Extraktionskolonne A im Gegenstrom mit
kg "Butanol" von nachfolgender Zusammensetzung:
2420 kg Butanol 852 kg HO 85 kg HNO 58 kg H3PO4
0,4 kg H2SiF6
extrahiert, wobei einerseits 3155 kg Butanolextrakt von nachstehender
Zusammensetzung; 2405 kg Butanol 244 kg HO 137 kg Ca(NO3.)2
112 kg HNO_
«j
256 kg H3PO4
1,16 kg H3SiF6
und andererseits 1430 kg Calciumnitratlösung anfallen, welche folgende
Zusammensetzung aufweist: 411 kg Ca(NO3)2
3 kg HNO3 1,5 kg H3PO4
14,5 kg H2SiF6
956 kg H3O
29 kg Verunreinigungen 15 kg Butanol
Dieses Calciumnitrat wird in der Abstreifkolonne X1 behandelt,
wobei 15 kg Butanol und 30 kg H0O abgestreift werden. Die verbleibende
Lösung wird abgeführt.
Der Butanolextrakt wird in Kolonne B im Gegenstrom mit insgesamt kg Wasser behandelt, in welcher Menge 44 kg Butanol aus den Ab-
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streifkolonnen X1 und X0 gelöst sind. Der auf diese Weise behandelte
Butanol (3415 kg) wird der Kolonne A wieder zugeführt; die unten aus
Kolonne B abgehende wässerige Lösung (1052 kg) weist nachfolgende Zusammensetzung auf:
137 kg Ca(NO3)2
27 kg HNO ' ' -
198 kg H3PO4 660 kg H0O
29 kg Butanol. ■
Diese 29 kg Butanol werden zusammen mit 58 kg Wasser durch eine Äbstreifbehandlung
in der Kolonne X0 entfernt; anschliessend werden der Lösung
35 kg Ca(NO )o.4 HO zugegeben und wird die Lösung im Reaktionsgefäss
d Ct Ct
R mit einer Natriumsulfatlösung (690 kg) von nachfolgender Zusammensetzung: ■
160 kg Na3SO4
48 kg NaNO ■ '
197 kg NaH0PO
285 kg H0O vermischt.
Nach Entfernung des anfallenden Gipses werden 1516 kg Lösung von
der Zusammensetzung:
17 kg Na2SO4 220 kg NaNO3
197 kg NaH0PO. · 27 kg HN0„ _,r. -v
198 kg H3PO4 ; ·
856.kg H0O ' , .
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zusammen mit über die Leitung 19 umlaufender Lösung (90 kg Wasser und
daneben noch 2 kg NaNO0, 13 kg HNO0, 8 kg HPO,, 0,14 kg H0SiF. und
5 kg Methylisobutylketon) in Kolonne C im Gegenstrom mit 2645 kg wasserhaltigem Methylisobutylketon (2600 kg Methylisobutylketon und zum Rest
Wasser) extrahiert.
Die extrahierte Lösung (1551 kg) mit der Zusammensetzung:
17 kg Na2SO4
136 kg NaNO3 317 kg NaH3PO4
104 kg H3PO4 941 kg H2O ·
35 kg Methylisobutylketon wird in Kolonne D abermals mit 2645 kg wasserhaltigem Methylisobutylketon
extrahiert, wobei eine im wesentlichen primäres Natriumphosphat enthaltende Lösung von nachfolgender Zusammensetzung:
17 kg Na3SO4
48 kg NaNO., 440 kg NaH PO
936 kg HO
35 kg Methylisobutylketon, anfällt, welche in der Abstreifkolonne Y von
dem mitgefUhrten Methylisobutylketon befreit wird. Die Lösung wird in das
Eindampfgerät L geführt, wo 463 kg HO verdampft werden.
2»
Nach Kühlung im Kristallisationsgefass M werden 316 kg NaH0PO..2 HO
gewonnen. Diese Menge enthalt an Verunreinigungen nur 0,03 % F und 0,01 % Eisen und Aluminium, in Oxydform. In der verbleibenden Mutterlauge,
nämlich 547 kg von der Zusammensetzung:
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■■■■■■■ - 13 - :
17 kg Na2SO4
48 kg NaNO3
197 kg NaH2PO4
285 kg H0O
48 kg NaNO3
197 kg NaH2PO4
285 kg H0O
wird im Rührgefäss S 143 kg Na0SO gelöst, worauf die anfallende Lösung
dem Reaktionsgefäss R zufliesst, wo aus der über die Leiturig 11 eintretenden
Calciumnitrathaltigen Lösung aufs neue Gips gefallt wird.
Das oben aus den Kolonnen C und D abgehende, salpetersäurehaltige
Methylisobutylketon wird in Kolonne E mit 110 kg Wasser gewaschen, wodurch
gelöste Salze aus dem Methylisobutylketon entfernt werden.
Das salpetersäurehaltige Methylisobutylketon wird jetzt im Neutralisationsgefäss
T mit 22 Gew.-%-igem Ammoniakwasser neutralisiert, worauf im Scheider U die so erhaltene Ammoniumnitratlösung (Gesamtgewicht
378 kg, bestehend aus 196 kg NH.NO , 177 kg Wasser und 5 kg .
te O
Methylisobutylketon) von dem Methylisobutylketon getrennt wird. Zum
Schluss geht diese Lösung der Abstreifkolonne Z zu, wo das noch zurückgebliebene
Methylisobutylketon entfernt wird.
Die im Scheider U gebildete Methylisobutylketonschicht (5250 kg,
wovon 90 kg Wasser) läuft Über die Leitung 22 in die Kolonnen C und D
zurück.
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Claims (3)
1. Verfahren zu der Herstellung wasserlöslicher Alkali- und Calciumphosphate,
gekennzeichnet durch eine Kombination nachfolgender Vorgange :
a) Rohphosphat wird mit einem Überass an Salpetersäure aufgeschlossen,
worauf die so erhaltene, Calciumnitrat, Phosphorsäure und
das Ubermass an Salpetersäure enthaltende Lösung - gegebenenfalls nach teilweiser Auskristallisierung von Calciumnitrat - einer
Extraktion eines polaren organischen.Lösungsmittels mit geringer
gegenseitiger Mischbarkeit mit Wasser unterzogen wird und zwar unter Abführung einer im wesentlichen calciumnitrathaltigen
wässerigen Lösung einerseits und des organischen Lösungsmittels, in welches Phosphorsäure, Salpetersäure und eine Calciumnitratmenge
Übergegangen sind, andererseits;
b) Das organische Lösungsmittel wird einer Extraktion mit Wasser unterzogen und zwar unter Abführung eines nahezu von den gelöstei
Bestandteilen befreiten organischen Lösungsmittels einerseits, das gegebenenfalls aufs neue für die unter a) genannte Extraktion
benutzt werden kann, und einer phosphorsäure-, salpetersäure-, calciumnitrat- und wasserhaltigen Lösung andererseits, der gegebenenfalls
soviel Calcium in Form von Calciumnitrat, Calciumoxyd, CaI-ciumhydroxyd
oder Calciumcarbonat beigegeben wird, dass das Molarverhältnis CaO/P O in der wässerigen Lösung .dementsprechend berichtigt
und auf einen Wert von ungefähr 1 : 1 gebracht werden kann;
c) Die wässerige Lösung wird anschliessend einer Extraktion mit
einem polaren, organischen Lösungsmittel unterzogen, das eine
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geringe beiderseitige Mischbarkeit mit Wasser aufweist und'aus
einer salpetersäure- und phosphorsäurehaltigen Lösung die Salpetersäure
bevorzugt löst, wobei einerseits eine im wesentlichen primäres Calciumphosphat enthaltende Lösung und andererseits das
salpetersäurehaltige, organische Lösungsmittel abgeführt wird; d) Im Falle einer Herstellung einers primären Alkaliphosphats - in
die Bezeichnung "Alkali" ist hier auch "Ammonium" eingeschlossen so
wird der unter b) gebildeten Lösung Alkalisulfat beigegeben und der gewonnene Gips von der Lösung getrennt, worauf die unter
c) erwähnten Vorgänge stattfinden.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass die erhaltene,
primäres Phosphat enthaltende Lösung eingedampft und gekühlt wird, wobei primäres. Phosphat auskristallisiert, das anschliessend von der
Mutterlauge getrennt wird, wonach die Mutterlauge wieder der Extraktionsstufe, wo die Extraktion mit dem organischen Lösungsmittel,
das die Salpetersäure bevorzugt löst, stattfindet, zugeleitet wird.
3. Verfahren gemäss Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet dass das
salpetersäurehaltige organische Lösungsmittel unter Ausscheidung einer nitrathaltigen wässerigen Schicht neutralisiert wird und nach
Trennung von dieser Schicht das organische Lösungsmittel der Extrak-tionsstufe
wieder zugeleitet wird.
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