DE3618057A1

DE3618057A1 - Befestigung eines polsterbezuges an einem sitz- oder lehnenrahmen, insbesondere bei einem kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE3618057A1
Application number: DE19863618057
Authority: DE
Inventors: Wilfried 3180 Wolfsburg Sander; Jakob Dipl.-Ing. 3175 Leiferde Schweissgut
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1985-06-08
Filing date: 1986-05-28
Publication date: 1986-12-11

Description

VOLKSWAGEN V/ERK ^JD '^ÖU0'

AKTIENGESELLSCHAFT

3180 Wolfsburg 1
- 2 -

K 3745/1770-ha-kl

Befestigung eines Polsterbezuqes an einem Sitz- oder Lehnenrahmen, insbesondere bei einem Kraftfahrzeug

Die Erfindung betrifft eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine derartige aus offenkundiger Vorbenutzung bekannte Anordnung wird unter Hinweis auf die Figur 1 der Zeichnung nachstehend beschrieben, die einen Horizontalschnitt durch eine Rückenlehne für einen Kraftfahrzeugsitz zeigt.

Die Lehne umfaßt im wesentlichen eine Blechrückwand 1, die in ihrem Randbereich einen auf der Rückseite der Lehne offenen Kanal 2 mit einer ersten Seitenwand 3 und einer in den Ansprüchen als Flansch bezeichneten zweiten Seitenwand 4 aufweist, ein Schaumkissen 5 und einen das Schaumkissen abdeckenden Bezug 6. Der Randbereich des Bezuges 6 ist mit einem Pappstreifen 7 vernäht und mittels einer mit Krallen 8 versehenen Federklammer 9 in dem Kanal 2 festgeklemmt. Die Montage des Bezuges bei dieser Befestigungsart ist zeitaufwendig und umständlich, insbesondere das Einsetzen der Federklammer. Ein im Bedarfsfalle erforderliches Lösen des Bezuges ist schwierig, weil die Federklammer nur mit Mühe und in aller Regel nicht ohne zurückbleibende Kratzspuren zu entfernen ist. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die bekannte Anordnung dahingehend zu verbessern, daß die Befestigung des Bezuges auch ohne diese Federklammer erfolgen kann.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale gelöst. Die hier als neues Befestigungselement eingeführte Profilleiste ersetzt sowohl den Pappstreifen als auch die Federklammer, d. h. man benötigt nunmehr ein Teil weniger

ν--'s Ve .-f de-·· Λ" :^ι·':'π^ *■·■-'

Vu's'a'i: D: 'e p~' "'..- M Ha^- '.';■-·ζ«· ze ■ ^HOfi' -'.-Uτ- -.'.■'-" '■' ' - ^:- ■- -3*·ζ·~ ■ '"'-. i·'-·^-·.- L"■-"■■

-'_· Γ --.C- . r-t'F.^a L- |..'. PfV- f-r> ■ D· · ·. V,ol-,r ; hat! t¹ Cjl· V- . ■· - _t" - ■-. .'. -" -. -P 've· - . :· - D-. --- ι :■ ^ '* Sc'.' «si

zur Befestigung des Bezuges, was sich naturgemäß positiv auf die Montagezeit auswirkt. Eine Demontage des Bezuges kann nun ohne Aufwand und vor allem zerstörungsfrei erfolgen, der Profilstreifen braucht ja nur ausgehakt zu werden.

Der Profilstreifen wird zweckmäßigerweise nicht nur im unmittelbaren Bereich der Ausstellungen, sondern umlaufend am Bezug befestigt, beispielsweise mit diesem vernäht; in diesem Falle müssen die Ausstellungen naturgemäß seitliche Freischnitte aufweisen, weil andernfalls keine richtige Verhakung zustande käme.

Der vorgeschlagene Profilstreifen hat weiterhin den Vorteil, daß er in der Richtung senkrecht zur Ebene des Bezuges nur wenig aufträgt, was seiner Verlegung in Kurven zugute kommt.

Vorteilhafterweise ist die Breitenabmessung des Profilstreifens so gewählt, daß seine dem hakenförmigen Bereich abgekehrte Kante über die freie Kante des Flansches hinausragt, was einerseits eine direkte Berührung des Bezuges mit dem scharfkantigen Flansch und damit eine Beschädigung des Bezuges verhindert und andererseits beim Aushaken der Profilleiste von Nutzen ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird mit Bezug auf die Figur 2 der Zeichnung, die wie Figur 1 ebenfalls einen horizontalen Teilschnitt durch eine Kraftfahrzeug-Rückenlehne zeigt, nachfolgend näher erläutert.

Die Rückenlehne umfaßt eine Lehnenrückwand 10 aus Blech, deren Randbereich zu einem einen Kanal 11 bildenden U-Profil 12 ausgeformt ist, ein Schaumkissen 13 und einen das Schaumkissen abdeckenden Bezug 14. Der äußere Schenkel 15 des U-Profils 12 weist mehrere in den Kanal 11 hineinragende, oben offene Ausdrückungen 16 mit je einer Längswand 17 und zwei die Ausdrückung 16 seitlich begrenzenden Querwänden 18 auf, von denen hier nur die tiefer liegende zu sehen ist.

Zur Befestigung des Bezuges 14 an der Lehnenrückwand 10 dient eine Profilleiste 19 aus Kunststoff, die mit dem Randbereich 20 des Bezuges 14 vernäht oder anderweitig daran befestigt ist* Die Profilleiste ist mit einem

hakenförmigen, ersten Abschnitt 21 versehen, dessen Haken 22 nach der Montage die freie Kante 23 der Längswand 17 elastisch übergreift. Ein bezüglich dem Mittelteil 24 der Profilleiste 19 dem ersten Abschnitt 21 gegenüberliegender zweiter Abschnitt 25 liegt schützend zwischen dem Bezug 14 und der freien Kante 26 des Schenkels 15; der freie Endbereich dieses zweiten Abschnitts 25 schließt bogenförmig an, damit der Bezug 14 auch hier nicht auf eine scharfe Kante trifft.

Die Querwände 18 sind im Bereich ihrer freien Ränder mit Freischnitten versehen, die eine einwandfreie Verhakung der umlaufenden Profilleiste 19 mit den einzelnen Ausdrückungen 16 gewährleisten.

Sollte es erforderlich sein, den Bezug 14 einmal lösen zu müssen, so wird der zweite Abschnitt 25 durch den Bezug hindurch nach einwärts gedrückt und danach der Randbereich 20 mit dem Profilstreifen 19 so weit in Richtung auf den Kanalboden verschoben, bis die Verhakung frei geworden ist.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Lehnenrückwand mit einem Teppich 27 verkleidet, wobei dessen Randbereich 28 ebenfalls innerhalb des Kanals 11 im Lehnenrahmen 10 eingeklemmt ist.

Claims

V O L K S W A G E N W E R K --18057 A K T I E N & E 5 E L L £ C r. A F T 3180 Wolfsburg 1 κ 374vi77o-ha-ki 27. Mai 1986 PATENTANSPRÜCHE

1. Anordnung mit einem Sitz- oder Lehnenrahmen und einem daran befestigten Polsterbezug, dessen mit einer Verstärkung versehener Randbereich einen unter Bildung eines Kanals U-förmig abgewinkelten Flansch des Rahmens hintergreift, insbesondere bei einem Kraftfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (15) örtlich mit in den Kanal (11) ragenden taschenähnlichen Ausstellungen (16) versehen und die Verstärkung von einer Profilleiste (19) gebildet ist, die mit einem ersten, hakenförmigen Bereich (21) die freien Kanten (23) der Ausstellungen (16) übergreift.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste (19) mit einem zweiten Bereich (25) den freien Rand (26) des Flansches (15) wenigstens teilweise umgreift.

(--,. i.₃:-, r„_a,I_e._f.t_vl.;