DE102004049929B4

DE102004049929B4 - Sitz für ein Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE102004049929B4
Application number: DE200410049929
Authority: DE
Inventors: Dominik Beierl; Jörg Thoma; Axel Schindhelm
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 2004-10-14
Filing date: 2004-10-14
Publication date: 2007-10-04
Anticipated expiration: 2024-10-15
Also published as: EP1647441A3; DE102004049929A1; DE502005010905D1; EP1647441A2; EP1647441B1

Abstract

Sitz für ein Kraftfahrzeug mit einem von einem Sitzbezug umhüllten Sitzunterteil, das einen Sitzträger und ein dieses teilweise umgebendes Schaumelement umfasst und der Sitzbezug über Befestigungsmittel mit dem Sitzträger verbindbar ist, der ein nach außen hin geöffnetes Profil aufweist, welches mindestens eine Rastnase besitzt, die von mindestens einem mit dieser Rastnase korrespondierenden hakenförmigen Rastelement des Sitzbezugs (9) übergriffen wird und die Rastnase an einer Innenwandung des Profils vorstehend angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (12) in den Sitzträger (5) eingelassen und eingeschäumt angeordnet ist und mit einem freien Kantenende des Sitzbezuges (9) eine plattenförmige Leiste (13) fest verbunden ist, die endseitig das hakenförmige Rastelement (11) aufweist und gegenüberliegend der Rastnase (10) an einer freien Kante des Profils (12) eine nach innen gerichtete Abstellung (14) vorgesehen ist und diese eine Abstützkante für die plattenförmige Leiste (13) etwa in einem mittleren Bereich bildet und die Leiste (13) sich einerseits an der...

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Sitz für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 299 10 294 U1 ist eine Befestigung für einen Sitzbezug an einem Sitzträger mittels eines Klemmelements bekannt, das aus einem sogenannten Tannenbaumprofil besteht, welches sich in einer Rinne des Sitzträgers klemmend verhakt und den Sitzbezug positioniert am Sitzträger festsetzt. Aus der DE 36 18 057 A1 ist eine Befestigung eines Polsterbezuges an einem Sitz- oder Lehnenrahmen für ein Kraftfahrzeug bekannt, wobei der Sitzbezug mit einer Verstärkung am Randbereich versehen ist, die einen Haken umfasst, der eine Ausstellung am Sitzkörper übergreift.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Befestigung für einen Sitzbezug an einem Fahrzeugsitz zu schaffen, die in einfacher Weise ein gespanntes Festsetzen am Sitzträger gewährleistet und darüber hinaus auch ein einfaches Entfernen des Sitzbezugs ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Sitz mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist im Unteranspruch 2 angegeben.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile bestehen darin, dass der Sitzbezug um die Sitzkante herumgelegt, gespannt am Sitzträger befestigbar ist, wobei der Einhakvorgang von der Unterseite des Sitzes her mittels einer in ein offenes, eingeschlossenes Profil einsteckbare Leiste erfolgt, die sich über Rastelemente verhakt. Insbesondere ist nach der Erfindung im Sitzträger ein nach außen hin geöffnetes Profil angeordnet, welches mindestens eine Rastnase aufweist, die von mindestens einem mit diesem korrespondierenden Rastelement des Sitzbezugs übergriffen wird.
Das Hohlprofil ist in den Sitzträger eingelassen und eingeschäumt angeordnet und im Querschnitt besteht es aus einem U-Profil und an mindestens einer Profilinnenwand ist die nach innen vorstehende Rastnase angeordnet, welche beispielsweise keilförmig ausgebildet ist. Durch diese Verrastung zwischen der Rastnase im Profil und dem Rastelement am Sitzbezug wird eine dauerhaft haltbare Spannbefestigung am Sitzträger erzielt, die zudem noch in einfacher Montageweise einsetzbar ist.
Damit eine stabile Verbindung zwischen dem Rastelement und dem Sitzbezug erzielbar ist, ist nach der Erfindung des Weiteren vorgesehen, dass mit dem freien Kantenende des Sitzbezugs eine plattenförmige Leiste verbunden ist, die endseitig das hakenförmige Rastelement aufweist, welches die Rastnase übergreift. Durch diese Leiste ist ein Einführen in das U-Profil gezielt möglich.
Zum Hintergreifen der Rastnase am Profil über das Rastelement und zur Abstützung am Hohlprofil ist nach der Erfindung ferner vorgesehen, dass gegenüberliegend der Rastnase eine freie Kante des Profils nach innen hin eine Abstellung aufweist und eine Abstützkante für die plattenförmige Leiste etwa im mittleren Bereich bildet. Hierdurch wird insbesondere auch erreicht, dass die plattenförmige Leiste mit dem Rastelement diagonal im U-Profil in einer Ebene X-X angeordnet ist und sich einerseits an der Abstellung und andererseits an der gegenüberliegenden Innenwandung an der Rastnase abgestützt gehalten ist.
Nach einer weiteren Ausführung der Erfindung kann das Hohlprofil innenseitig an seiner gegenüberliegenden Wandung jeweils eine Rastnase aufweisen und zu beiden Seiten der Leiste sind Rastelemente angeordnet, die eine Verrastung mit der zu diesen korrespondierenden Rastnasen bilden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, welche einen Sitz bzw. ein Sitzunterteil mit einer Befestigungsvorrichtung für einen Sitzbezug im Schnitt zeigt.
In der Zeichnung ist ein vorderer Teil eines Sitzelements 1 eines Fahrzeugsitzes 2 für ein Kraftfahrzeug dargestellt, wobei ein vorderer Bereich 3 des Sitzunterteils 1 aus einem Schaumelement 4 besteht, das sich über eine Sitzfläche, die nicht näher dargestellt ist, erstreckt. Das Schaumelement 4 umhüllt einen Sitzträger 5, der sich am Fahrzeugaufbau 6 abstützt, welcher nur angedeutet ist.
Im Sitzträger 5 ist an seiner Unterseite 7 eine Befestigungseinrichtung 8 für einen Sitzbezug 9 angeordnet. Diese Befestigungseinrichtung 8 umfasst eine Einhakverbindung zwischen einer Rastnase 10 am Sitzträger 5 und einem hakenförmigen Rastelement 11 am Sitzbezug 9.
Der Sitzträger 5 weist ein nach außen hin geöffnetes U-Profil 12 auf, das vorzugsweise in diesem Sitzträger 5 eingeschäumt oder sonst wie gehalten ist. An mindestens einer Innenwandung des Profils 12 ist die Rastnase 10 angeordnet. Diese ist korrespondierend mit dem Rastelement 11 vorgesehen, das vorzugsweise an einer plattenförmigen Leiste 13 angeformt ist, die fest mit dem Sitzbezug 9 verbunden wird.
Die Leiste 13 mit endseitigem Rastelement 11 stützt sich an einer ins Innere des Profils 12 ragenden Abstellung 14 ab, so dass die Leiste 13 eine diagonale Lage im Profil 12 einnimmt. Diese Abstellung 14 ist als Wiederlager ausgelegt, so dass keine wesentliche Abstützung am Sitzträger 5 selbst erfolgt.
Zum Festsetzen des Sitzbezugs 9 am Sitzunterteil 2 wird die sich über die gesamte Breite des Sitzunterteils 1 verlaufende Leiste 13 in das ebenfalls über die gesamte Breite des Sitzträgers 5 verlaufende Profil 12 eingeführt, derart, dass das Rastelement 11 die Rastnase 10 hintergreifen kann, wobei sich die Leiste 13 an der Abstellung 14 abstützt. Ein Lösen dieser Rastverbindung ist ebenfalls durch ein einfaches Hineinschieben der Leiste 13 in das Profil 12 möglich, indem sich dann die Rastverbindung wieder lösen kann.

Claims

Sitz für ein Kraftfahrzeug mit einem von einem Sitzbezug umhüllten Sitzunterteil, das einen Sitzträger und ein dieses teilweise umgebendes Schaumelement umfasst und der Sitzbezug über Befestigungsmittel mit dem Sitzträger verbindbar ist, der ein nach außen hin geöffnetes Profil aufweist, welches mindestens eine Rastnase besitzt, die von mindestens einem mit dieser Rastnase korrespondierenden hakenförmigen Rastelement des Sitzbezugs (9) übergriffen wird und die Rastnase an einer Innenwandung des Profils vorstehend angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (12) in den Sitzträger (5) eingelassen und eingeschäumt angeordnet ist und mit einem freien Kantenende des Sitzbezuges (9) eine plattenförmige Leiste (13) fest verbunden ist, die endseitig das hakenförmige Rastelement (11) aufweist und gegenüberliegend der Rastnase (10) an einer freien Kante des Profils (12) eine nach innen gerichtete Abstellung (14) vorgesehen ist und diese eine Abstützkante für die plattenförmige Leiste (13) etwa in einem mittleren Bereich bildet und die Leiste (13) sich einerseits an der Abstellung (14) und andererseits an der gegenüberliegenden Innenwandung an der Rastnase (10) abstützt.
Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (12) innenseitig an seinen gegenüberliegenden Wandungen jeweils eine Rastnase (10) aufweist und zu beiden Seiten der Leiste (13) das Rastelement (11) angeordnet ist, welches eine Verrastung mit der zu diesen Rastelementen (11) korrespondierend angeordneten Rastnasen (10) bildet.