DE3617747A1 - Vorrichtung zum zerteilen des metallischen elektrodenmantels von kohleelektroden fuer elektrothermische schmelzoefen - Google Patents
Vorrichtung zum zerteilen des metallischen elektrodenmantels von kohleelektroden fuer elektrothermische schmelzoefenInfo
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Description
Vorrichtung zum Zerteilen des metallischen
Elektrodenmantels von KohLeeLektroden"für
eLektrothermise he Schmelzöfen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zerteilen des metalLischen ElektrodenmanteLs
selbstbackender Koh leeLektroden für eLektrothermise he
Schmelzöfen zwecks Abtrennung des ElektrodenmanteLs vom
Kohlekern der Elektrode und betrifft im näheren eine Vorrichtung, die es gestattet, den Metallmantel der
Elektrode während der kontinuierlichen und gegebenenfalls
direkt in den Schmelzofen hinein vorzunehmenden Elektrodenherstellung ohne manuellen Arbeitseinsatz zu
zerschneid en.
\l' Die HerstelLung von seLbstbackenden Koh leeLektroden
unmittelbar in den für ihren Einsatz vorgesehenen e lektrothermisehen Schmelzöfen ist seit langem bekannt.
Dabei wird die Elektrode oberhalb des Schmelzofens in der Weise hergestellt, daß man einen Stahlmantel mit
ungebrannter, aus einem KohLemateria L und einem
teerhaltigen Binder bestehender ungebrannter Elektrodenmasse füllt und den gefüllten ElektrodenmanteL
durch einen Brennofen führt, in dem die ELektrodenmasse
zu einem festen Kohlekern gebrannt wird, und daß man nach Maßgabe des Elektrod enverbrauchs im eLektrothermise hen
Schmelzofen die ELektrode kontinuierlich dadurch
weitererzeugt, daß der ElektrodenmanteL durch
Anschweißen immer neuer Stücke nach oben verlängert, mit ungebrannter Elektrodenmasse nachgefüllt und diese, wie
beschrieben, gebrannt wird.
Normalerweise wird die Elektrode zusammen mit ihrem
Stahlmantel verwendet, wobei sich der Mantel im Schmelzofen mit dem Kohlekern der Elektrode verbraucht.
Andererseits gibt es SchmeLzprozesse zur Herstellung von
Metallen und Metallegierungen, die durch den Eisengehalt
des sich im Schmelzofen verbrauchenden Elektrodenmantels
unerwünscht verunreinigt würden, so daß der Elektrodenmantel vor dem Eintritt der Elektrode in den
Schmelzofen vom Kohlekern der Elektrode entfernt werden muß.
Diese Entfernung des Elektrodenmantels vom Elektrodenkern
geschah bisher beschwerlicherweise und unter Einsatz von
Schneidbrennern, Winkelfräsern oder anderen
Trennwerkzeugen von Hand und unter Hinnahme von Stillstandszeiten des Schmelzofens.
Da elektrothermische Schmelzofen üblicherweise mit drei
vertikal durch das Ofendach eingeführten Elektroden arbeiten, und über dem Ofendach weitere Einrichtungen,
wie Befüllrohre, elektrische Samme IschienenLeiter und
anderes angeordnet sind, herrscht dort um die Elektroden ein nur sehr begrenzter Freiraum, der ein Zerteilen des
Elektrodenmantels von Hand sehr erschwert. Darüber hinaus
kann wegen der freiliegenden elektrischen Stromleiter und
der damit verbundenen Gefahr von Stromüberschlägen das
Ofendach nur bei abgestellter Stromzufuhr zu den Elektroden betreten werden. Der Schmelzofen muß also
während der Arbeitszeiten für die manuelle Demontage des
ElektrodenmanteLs außer Betrieb genommen werden, was bei
einem üblichen Elektrodenverbrauch von einem haLben bis
einem Meter je Einzelelektrode und Tag sehr unwirtschaftliche, hohe Betriebsausfa ILzeiten für den
Schmelzofen bedingt.
Q- Demgegenüber, und insbesondere zur Vermeidung von
Ausfallzeiten für einen e lektrothermise hen Schmelzofen
und eines körperlichen Einsatzes bei der Entmantelung von unmittelbar in den Schmelzofen hinein zu erzeugenden
seLbstbackenden Kohleelektroden, ist es nun die Aufgabe
' *■ L 36177Λ7
der vorliegenden Erfindung, eine vollmechanische,
fernsteuerbare bzw. für den vorprogrammierbaren
automatischen Betrieb geeignete Vorrichtung zur Zerlegung . und Entfernung des Elektrodenmantels zur Verfugung zu
stellen. Wenngleich diese Vorrichtung in erster Linie für den Einsatz oberhalb eines Schmelzofendaches gedacht ist, \ taugt sie in gleich vorteilhafter Weise selbstverständlich auch zur EntmaItelung von selbstbackenden Elektroden, die;
fernsteuerbare bzw. für den vorprogrammierbaren
automatischen Betrieb geeignete Vorrichtung zur Zerlegung . und Entfernung des Elektrodenmantels zur Verfugung zu
stellen. Wenngleich diese Vorrichtung in erster Linie für den Einsatz oberhalb eines Schmelzofendaches gedacht ist, \ taugt sie in gleich vorteilhafter Weise selbstverständlich auch zur EntmaItelung von selbstbackenden Elektroden, die;
separat von einejn Schmelzofen gebacken werden. j
Diese Aufgabe wird - ohne Betrachtung von !
Sc ha It ei ηrichtungen zum automatischen oder ;
fernsteuerbaren Betrieb - durch eine raumsparende, die ;
ummantelte Elektrode horizontal ringförmig umgebende ;
Vorrichtung mit Trennmitteln einerseits zur
horizontalen und andererseits zur vertikalen Durchtrennung:
des Elektrodenmantels für dessen Zerstückelung in leicht
entfernbare kleine Teile gelöst.
entfernbare kleine Teile gelöst.
Diese Vorrichtung weist zunächst einen Tragering auf, : dessen Durchmesser größer ist als der Durchmesser der
ummantelten Elektrode, für die die Vorrichtung gemäß der
Erfindung vorgesehen ist. Dieser Tragering ist frei
aufgehängt und trägt wenigstens zwei nach innen, also ; gegen die umringte Elektrode, vorbewegbare Klemmbacken,
mittels denen sich die Vorrichtung am Elektrodenmantel
festlegen läßt. Neben anderen technischen Möglichkeiten
erfolgt nach einer bevorzugten Ausführungsform die Vor-
und Zurückbewegung jeder Klemmbacke über einen
Hebelmechanismus, der durch einen an dem Tragering
festgemachten hydraulischen Zylinder betrieben wird. Die
Klemmbacken tragen an ihrer zur Anlage am Elektrodenmantel vorgesehenen Fläche vertikal verlaufende Schneiden oder
Schneidkanten. An der Oberseite des aufgehängten
Tragerings ist eine Kette ringförmig angeordnet, die eine Mehrzahl von horizontal liegenden, zum Ringinneren
weisende Schneiden oder Schneidkanten aufweist. Diese
Schneidkette Läßt sich enger stellen und so mit ihren
ummantelten Elektrode, für die die Vorrichtung gemäß der
Erfindung vorgesehen ist. Dieser Tragering ist frei
aufgehängt und trägt wenigstens zwei nach innen, also ; gegen die umringte Elektrode, vorbewegbare Klemmbacken,
mittels denen sich die Vorrichtung am Elektrodenmantel
festlegen läßt. Neben anderen technischen Möglichkeiten
erfolgt nach einer bevorzugten Ausführungsform die Vor-
und Zurückbewegung jeder Klemmbacke über einen
Hebelmechanismus, der durch einen an dem Tragering
festgemachten hydraulischen Zylinder betrieben wird. Die
Klemmbacken tragen an ihrer zur Anlage am Elektrodenmantel vorgesehenen Fläche vertikal verlaufende Schneiden oder
Schneidkanten. An der Oberseite des aufgehängten
Tragerings ist eine Kette ringförmig angeordnet, die eine Mehrzahl von horizontal liegenden, zum Ringinneren
weisende Schneiden oder Schneidkanten aufweist. Diese
Schneidkette Läßt sich enger stellen und so mit ihren
AC
Schneiden gegen den Elektrodenmantel pressen; zum Festspannen der ringförmigen Kette dient vorzugsweise
ebenfalls ein hydraulischer Zylinder. Die ' ringförmige
Schneidkette ist horizontal begrenzt hin- und herdrehbar, so daß sie im angezogenen Zustand mit ihren Schneiden
gegen die Außenwand des Elektrodenmantels arbeiten kann;
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform geschieht der
hin- und hergehende begrenzte Umlauf der Schneidkette mittels der Hubbewegungen eines dritten und. \
an dem Tragering angeordneten hydraulischen Zylinders.
Das Zerlegen eines Elektrodenmantels mit der beschriebenen
Vorrichtung geschieht folgendermaßen:
Zunächst werden die Klemmbacken, eigentlich Klemm- und Schneidbacken, derart fest gegen den Elektrodenmantel
gepreßt, daß sich ihre Schneidkanten durch den
Elektrodenmantel arbeiten, so daß dieser unter der Anlagefläche der Klemmbacken vertikal aufgetrennt wird.
Zugleich fixieren die Klemmbacken den Tragering und damit die gesamte Vorrichtung an der Elektrode. Danach wird die
Schneidkette gespannt und horizontal hin- und hergedreht, bis deren Schneiden den Elektrodenmantel horizontal
durchschnitten haben. Durch Lösen der Schneideinrichtungen
vom Elektrodenmantel und Wiederholen der Arbeitsfolge in
einer anderen Höhe der inzwischen abgesunkenen Elektrode läßt sich deren Hantel in Form relativ kleiner Teile
entfernen, die Elektrode also Höhe um Höhe entmanteln.
Gemäß bevorzugter Ausführungsformen weisen die vertikalen
Schneidkanten der Klemmbacken eine Zickzackform auf, und
sind die Schneiden der Schneidkette als Schneidräder ausgebi Idet.
Um Verletzungen und Brüche des Kohlekerns der Elektrode beim Zerteilen ihres Mantels mit den Klemmbacken und der
Schneidkette zu vermeiden, soll die Tiefe sämtlicher
Schneiden oder Schneidkanten der Klemmbacken und der
Schneidkette auf ein Maximum begrenzt sein und das Dreifache der Wandstärke des ELektrodenmanteLs nicht
übersteig en.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
Vorrichtung gemäß der Erfindung trägt der aufgehängte
Tragering auf seiner Oberseite einen Führungsring in Form eines Rundeisens oder dergleichen für die Schneidkette,
auf dem die Schneidkette auf wenigstens drei an ihrer
Unterseite festgemachten Lagerteilen ruht; diese
Lagerteile liegen mit einer aus Sicht der Elektrode nach außen abfallenden Schräge auf dem Führungsring auf. Mit
dieser Anordnung wird bezweckt, daß die Schneidkette beim Anziehen um die Elektrode gleichzeitig nach oben gleiten
und beim Lösen von der Elektrode nach unten gleiten kann.
Da die Vorrichtung gemäß der Erfindung aufgehängt ist, darf die Elektrode, solange die Vorrichtung gemäß der
Erfindung an ihr festgelegt ist, keine Vertikalbewegungen
ausführen, damit die Aufhängung einerseits beim Abwärtsfahren der Elektrode nicht reißt und andererseits
nach dem Ablösen von der inzwischen etwa hochgefahrenen Elektrode nicht nach unten fällt. Aus diesem Grunde
empfiehlt es sich, eine während des Anliegens der Klemmbacken der erfindungsgemäßen Vorrichtung an der
Elektrode automatisch in Funktion tretende Verriegelung für den Elektrodenhub vorzusehen.
Nachfolgend wird nun eine bevorzugte Ausführungsform
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung anhand von Figuren beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung zusammen mit
Fig. 1 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung zusammen mit
einer ummantelten Elektrode in der Seitenansicht;
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in der Draufsicht von oben, teilweise als Schnittansicht ;
Fig. 3 einen zentrischen VertikaLschnitt durch die in
Fig. 2 gezeigte Klemmbacke 17; und Fig. 4 einen Teil nach Fig. 1 im vergrößerten Maßstab.
Die in Fig. 1 gezeigte seLbstbackende Elektrode 2 mit
St ah Lmant e L 3 ist in Höhe der mit den Bezugszeichen 1, 4
und folgende bezeichneten Vorrichtung gemäß der Erfindung
fertiggebacken; ein über dem gezeigten Stück der
Elektrode 2 etwa befindlicher Brennofen für die aus diesem·
bei ihrer Fertigung nach unten austretende Elektrode 2 ;
ist nicht gezeigt, eben so wenig wie ein für den Einsatz
der Elektrode 2 vorgesehener elektrothermischer
Schmelzofen unterhalb des gezeigten Stücks der Elektrode 2.
Wie aus Fig. 2 besonders deutlich wird, ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung ringförmig und umgibt den \
Stahlmantel 3 der Elektrode 2. Die Vorrichtung weist ;
einen Ring 1 als Tragering für die funktionalen Teile der
Vorrichtung auf. Dieser Tragering 1 ist vorzugsweise aus '
mehreren Teilstücken, die als U-Eisen mit Flanschen 5 ausgebildet sind, zusammengesetzt, wobei diese Flansche 5
mittels Bolzenschrauben und Muttern 4, gegebenenfalls ,
auch durch Verschweißung oder auf andere Weise,
miteinander verbunden sind. Wegen seiner 2er legbarkeit
bzw. der Möglichkeit, ihn zu schließen und zu öffnen, läßt sich der Tragering 1 daher leicht um die Elektrode
legen bzw. von ihr abnehmen.
Der Tragering 1 ist mittels eines Gehänges, beispielsweise
Ketten 6, frei, etwa am (nicht gezeigten) Elektroden rahmen,
aufgehängt.
Am Tragering 1 befinden sich wenigstens zwei Klemmbacken
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist jede Klemmbacke 7 mittels eines Bolzens 8 am vorderen Ende eines Hebels
9 schwenkbar gelagert. Der Hebel 9 seinerseits ist um
"3"BT7757
einen durch sein Zentrum tretenden Bolzen 10 drehbar, :
wobei der Bolzen 10 an dem Tragering 1 angeordnete Flansche 11 und 12 durchdringt, und an seinem hinteren
Ende ist jeder Hebel 9 vermittels eines Bolzens 15 schwenkbar an dem Ende des Kolbens 13 eines hydraulischen
Zylinders 14 angeschlossen. Der hydraulische Zylinder 14
schließlich sitzt an einer Drehachse 16 schwenkbar am Trag eri ng 1.
Die (nicht gezeigten) hydraulischen Anschlüsse der
hydraulischen Zylinder 14 sind zusammengeschaltet, so daß ,
sämtliche hydraulischen Zylinder 14 simultan und synchron '■
betrieben werden können, wobei ihre ausgefahrenen Kolben 13
mittels der Drehhebelwirkung der Hebel 9 die *
Klemmbacken 7 gegen den Elektrodenmantel 3 führen und an \
ihn pressen. In diesem Zustand ist der Tragering 1 relativ· zur Elektrode 2 fixiert, welche Position in den Fig. 1 ι
und 2 dargestellt ist. Beim Einfahren der Kolben 13 in ihren Zylinder 14 lösen sich die Klemmbacken 7 und damit ι
auch der Tragering 1 wieder von der Elektrode 2.
Die Klemmbacken 7 tragen an ihrer der Elektrode 2 zugekehrten Seite vertikal verlaufende Schneiden oder
Schneidkanten 17, die sich beim wie oben beschriebenen
Anpressen der Klemmbacken 7 an die Elektrode 2 deren Elektrodenmantel 3 durchtrennen, so daß der
Elektrodenmantel 3 eine vertikale Durchtrennung erfährt. :
Im Falle einer Vorrichtung gemäß der Erfindung mit, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, zwei Klemmbacken 7 wird der
Elektrodenmantel 3 also bei einem Arbeitstakt der
Klemmbacken 7 an zwei Stellen vertikal durchtrennt. Enthält die Vorrichtung drei oder mehr Klemmbacken 7,
wird der Elektrodenmantel 3 dann entsprechend mehrfach je
Arbeitstakt vertikal durchtrennt, was letztlich auch zu kleineren bzw. kürzeren Maßen der von dem Elektrodenmantel
abgeschnittenen Stücke führt.
Außer den vertikal durchtrennenden Klemmbacken 7 weist
die in den Figuren gezeigte Vorrichtung als horizontal schneidende Einrichtung eine an dem Tragring 1 gehaltene,
aus mehreren Gliedern 20 zusammengesetzte Schneidkette
mit Schneid rädern 19 auf. Dabei ist die Schneidkette 18 in der Weise zusammengesetzt, daß sämtliche einander
zugeordneten Enden von je zwei Kettengliedern 20 je ein
Schneidrad 19 zwischen sich nehmen und die beiden Gliedenden und das Schneidrad über einen gemeinsamen
Bolzen 21, um den sämtliche verbundenen Teile schwenk-
bzw. drehbar sind, zusammengehalten werden. Die Kette 18
ist etwas kurzer als der Umfang der ummantelten Elektrode
2 und ist mit ihren Enden 22 und 23 dort schwenkbar über je einen Verbindungsarm 24 bzw. 25 an den Boden bzw. den
Kolben 27 eines hydraulischen Zylinders 26 angeschlossen.
Beim Einfahren des Kolbens 27 in den Zylinder 26 verkleinert sich der von der Schneidkette 18 beschriebene
Kreisumfang, so daß die Schneidräder 19 gegen den Elektrodenmantel 3 bewegt werden und sich fest an ihn
pressen. Beim Ausfahren des Kolbens 27 erweitert sich der Kettenumfang entsprechend und die Schneidräder 19
weichen von der Elektrode 2 zurück.
Schließlich ist noch ein hydraulischer Zylinder 29
vorgesehen, dessen Kolben 28 an dem Verbindungsarm 25,
der das eine Ende 23 der Schneidkette 18 mit dem Kolben 27 des Zylinders 26 verbindet, schwenkbar angeordnet und
dessen anderes Ende schwenkbar an einer Halterung 30 des Tragerings 1 befestigt ist. Diesem Zylinder 29 kommt die
Aufgabe zu, nach Haßgabe des Hubs seines Kolbens 28 vor und zurück die Schneidkette 18 in eine horizontal
drehende Hin- und Herbewegung zu versetzen.
Um den Elektrodenmantel 3 mittels der Schneidräder 19
nun horizontal durchzutrennen, arbeitet die Vorrichtung
gemäß der Erfindung folgendermaßen.
Es wird der Tragering 1 mittels der den ELekt rod enmant e L 3:
zugleich vertikal durchtrennenden Klemmbacken 7 relativ
zur Elektrode 2 fixiert, worauf der Kolben 27 einfährt und die Schneidräder 19 gegen den Elektrodenmantel 3 preßt.
Hiernach tritt der Kolben 28 in Oszillation und läßt die ! Schneidräder 19 horizontal hin- und herarbeiten, bis an j der Arbeitslinie eines jeden Schneidrades 19 der ' Elektrodenmantel 3 durchtrennt ist. Dabei muß zur völlig ; umlaufenden horizontalen Durchtrennung des ,
zur Elektrode 2 fixiert, worauf der Kolben 27 einfährt und die Schneidräder 19 gegen den Elektrodenmantel 3 preßt.
Hiernach tritt der Kolben 28 in Oszillation und läßt die ! Schneidräder 19 horizontal hin- und herarbeiten, bis an j der Arbeitslinie eines jeden Schneidrades 19 der ' Elektrodenmantel 3 durchtrennt ist. Dabei muß zur völlig ; umlaufenden horizontalen Durchtrennung des ,
Elektrodenmantels 3 die Arbeitsstrecke eines jeden
Schneidrades 19 wenigstens dem Abstand der Schneidräder 19; voneinander entsprechen. Der Arbeitshub des Kolbens 28 hat also entsprechend groß zu sein.
Schneidrades 19 wenigstens dem Abstand der Schneidräder 19; voneinander entsprechen. Der Arbeitshub des Kolbens 28 hat also entsprechend groß zu sein.
Nachdem der Elektrodenmantel 3 horizontal durchtrennt
worden ist, wird der Kolben 27 zur Wegführung der
Schneidräder 19 von der Elektrode 2 wieder herausgefahren; danach werden die Klemmbacken 7 von der Elektrode 2
gelöst. Damit ist die gesamte Vorrichtung wieder außer
Kontakt mit der Elektrode 2.
worden ist, wird der Kolben 27 zur Wegführung der
Schneidräder 19 von der Elektrode 2 wieder herausgefahren; danach werden die Klemmbacken 7 von der Elektrode 2
gelöst. Damit ist die gesamte Vorrichtung wieder außer
Kontakt mit der Elektrode 2.
Die durch die vertikale und horizontale Durchtrennung
des Elektrodenmantels 3 abgeschnittenen einzelnen Stücke
des Elektrodenmantels können nun entweder von Hand oder
vermittels einer geneigten Rutsche oder dergleichen in
des Elektrodenmantels 3 abgeschnittenen einzelnen Stücke
des Elektrodenmantels können nun entweder von Hand oder
vermittels einer geneigten Rutsche oder dergleichen in
welche man die abgetrennten Elektrodenmantelstücke fallen ;
i und wegrutschen läßt, aus dem Elektrodenbereich !
weg t ran sport i ert werden.
Wie oben erwähnt, ruht die Schneidkette 18 frei auf dem
Tragerring 1. Zur Gewährleistung einer sicheren Führung
dieser Schneidkette 18 ist an der Oberseite des
Tragerringes 1 vorzugsweise ein aus einem Rundeisen
gefertigter Führungsring 31 angeschweißt oder sonst wie
befestigt, der es nun ist, auf dem die Schneidkette 18
aufliegt. Ihre zu dem Führungsring 31 konzentrische
Führung beim Enger- bzw. Weiterste I len erhält die
Tragerring 1. Zur Gewährleistung einer sicheren Führung
dieser Schneidkette 18 ist an der Oberseite des
Tragerringes 1 vorzugsweise ein aus einem Rundeisen
gefertigter Führungsring 31 angeschweißt oder sonst wie
befestigt, der es nun ist, auf dem die Schneidkette 18
aufliegt. Ihre zu dem Führungsring 31 konzentrische
Führung beim Enger- bzw. Weiterste I len erhält die
Schneidkette 18 nun durch wenigstens drei an ihrer
Unterseite befestigte Lagerteile 32 als FührungsgLieder
mit, aus Sicht der Elektrode 2, nach außen abwärts
geneigter Auflagefläche für die Auflage auf dem
Führungsring 31. Diese Auflageflächen dienen als
Gleitflächen und halten bei der Keilform der Lagerteile
32 die Schneidkette 18 sowohl beim Engerziehen als auch beim Weiterstellen in zentrischer Position.
Unterseite befestigte Lagerteile 32 als FührungsgLieder
mit, aus Sicht der Elektrode 2, nach außen abwärts
geneigter Auflagefläche für die Auflage auf dem
Führungsring 31. Diese Auflageflächen dienen als
Gleitflächen und halten bei der Keilform der Lagerteile
32 die Schneidkette 18 sowohl beim Engerziehen als auch beim Weiterstellen in zentrischer Position.
Um Gewähr zu bieten, daß der Elektrodenmantel 3 j
durchtrennt wird, sind die Schneiden oder Schneidkanten 17J
der Klemmbacken 7 vorzugsweise gezahnt und weisen >
beispielsweise eine, wie in Fig. 3 gezeigte, Zickzackform I
auf. Durch eine Zahn- oder Zackenform der Schnittkante ;
wird das Schneidvermögen verbessert. !
Zu den in Fig. 4 in deta I Iierterer Darstellung gezeigten ;
Schneidrädern 19 sei erläutert, daß sich die Basis der i Schneiden oder Schneidkränze 33 vorzugsweise nur über :
einen Teil der Radbreite erstreckt, damit die
Schneidräder 19 nicht tiefer als bis zur Höhe ihrer > Schneiden 33 einschneiden können. Dabei soll zur i Vermeidung von Beeinträchtigungen des Kohlekerns der '; Elektroden 2 die Höhe der Schneiden oder Schneidkränze 33,: also die maximale Schnittiefe der Schneidräder 19, auf
das Dreifache der Stärke des Elektrodenmantels 3 begrenzt
blei ben.
Schneidräder 19 nicht tiefer als bis zur Höhe ihrer > Schneiden 33 einschneiden können. Dabei soll zur i Vermeidung von Beeinträchtigungen des Kohlekerns der '; Elektroden 2 die Höhe der Schneiden oder Schneidkränze 33,: also die maximale Schnittiefe der Schneidräder 19, auf
das Dreifache der Stärke des Elektrodenmantels 3 begrenzt
blei ben.
- /ft -
1 | Tragering |
2 | Elektrode |
3 | ELektrodenmanteL |
4 | Schraubenbolzen mit Mutter |
5 | FLansch |
6 | Gehänge |
7 | Klemmbacke |
δ | BoLzen |
9 | Hebe L |
10 | Bolzen |
11 | Flansch |
12 | FLansch |
13 | KoLben |
14 | hydraulischer Zylinder |
15 | BoLzen |
16 | Drehachse |
17 | Schneide oder Schneidkante |
18 | Schneidkette |
19 | Schneidrad |
20 | Kettenglied |
21 | Bolzen |
22 | Kettenende |
23 | Kettenende |
24 | Verbindungsarm |
25 | Verbindungsarm |
26 | hydraulischer Zylinder |
27 | KoLben |
28 | KoLben |
29 | hydraulischer Zylinder |
30 | Halterung |
31 | Führungsring |
32 | Lagertei L |
33 | Schneidkranz |
- Leerseite -
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Zerteilen des metallischen ELektrodenmanteLs seLbstbackend er KohLee lektroden für
eLektrothermise he Schmelzöfen mit mechanischen
Trennmitteln,
gekennzeichnet als um die vertikalstehende Elektrode (2)
mit ELektrodenmanteL (3) konzentrisch anzuordnende
Geräteeinheit, die im wesentlichen aufweist:
1. einen frei aufhängbaren Tragering (1),
2. wenigstens zwei an dem Tragering (1) gehaltene, radial vor- und zurückbewegbare, gegen den
ELektrodenmantel (3) preßbare Klemmbacken (7) mit 2.1. an der für die Anlage am Elekt rodenmante L (3)
vorgesehenen Seite ausgebildeten, vertikal verlaufenden Schneiden oder Schneidkanten (17) zur
Bewirkung einer vertikalen Durchtrennung des ELektrodenmanteLs (3);
3. eine entlang des Trageringes (1) aufliegende, zur horizontalen Durchtrennung des ElektrodenmanteLs (3)
bestimmte Schneidkette (18) mit
3.1. einer Mehrzahl gegen die Elektrode (2) weisenden Schneiden (19) und
3.2. einer zwischen zwei Kettengliedern (20) eingeordneten
Spannvorrichtung (26) zur Veränderbarkeit des
Kettenumfanges zum vorübergehenden Anpressen der
Schneiden (19) an den ELektrodenmanteI (3); und
4. an dem Tragering (1) festgemachte Antriebe (14, 29) zum
4.1. Bewegen der Klemmbacken (7) und
4.2. für einen begrenzten Umlauf der Schneidkette (18) hin und her.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragering (1) aus mehreren als U-Eisen ausgebildeten TeiLstücken, die über Flansche (5) mittels
lösbarer Verbindungsmittel (4) miteinander verbunden sind,
zusamtnengesetztist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß aLs Antrieb für jede Klemmbacke (7)
ein hydraulischer Zylinder (14) vorgesehen ist, dessen
Kolben (13) über einen um einen an dem Tragering (1) : angreifenden Bolzen (10) drehbaren Hebel (9) verbunden
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen hydraulischen Zylinder (26) ;
als Spannvorrichtung für die Schneidkette (18).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch einen hydraulischen Zylinder (29),
dessen Kolben (28) gelenkig mit der Schneidkette (18) ;
verbunden ist, als oszillierender Antrieb für den
begrenzten Umlauf der Schneidkette (18) hin und her.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen an der Oberseite des
Trageringes (1) gehaltenen Führungsring (31) und wenigstens drei an der Unterseite der Schneidkette (18)
angeordnete Lagerteile (32) als Führungsglieder mit nach
außen abwärts geneigter Fläche als Auflage- und Gleitfläche zum Führungsring (31).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen gezackten Verlauf der
schneidenden Kante der Schneiden (17) der Klemmbacken (7).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden der Schneidkette
(18) als horizontal liegende drehbare Schneidräder (19) mit einem Schneidkranz (33) ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Basis des Schneidkranzes (33) sich nur über einen
Tei L der Breite des Schneidrades (19) erstreckt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Schnittrichtung
bezogene Höhe der schneidenden Anteile der Klemmbacken (7)
und der Schneidkette (18) nicht mehr als das Dreifache der Stärke des zu zerteilenden Elektrodenmantels (3)
bet ragt.
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