DE3616621A1 - Verfahren zur herstellung von besonders der schaedigung der voegel widerstehendem hochspannungsisolierstoff, ferner verfahren und einrichtung zur herstellung des isolierstoffes - Google Patents
Verfahren zur herstellung von besonders der schaedigung der voegel widerstehendem hochspannungsisolierstoff, ferner verfahren und einrichtung zur herstellung des isolierstoffesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von besonders der Schädigung der Vögel widerstehendem,
vorzugsweise zu den Mittel- und Hochspannungs
isolatoren bei Freileitungen geeignetem, max. 55 Gew.fo
weitere Zusatzmaterial beinhaltendem Silikonelastomer-Isolierstoff.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin eine Einrichtung und ein Verfahren zur Herstellung
eines Freiluftisolators, welcher Isolator über einen
mit Fasern verstärkten Kern verfügt, an dem die elektrische Kriechstrecke vergrössernden Isolierteller angeordnet
sind.
!// Es ist bekannt, dass eine komplizierte Isolier—
form für die Elektroindustrie aus einen Silikonkautschuk
von Festzustand und warmer Vernetzung /weiterhin nit HTV bezeichnet/ nur mit mehreren Schritten
hergestellt werden kann. Es ist in der DE-Patentschrift
^r. 2~/k 6S7O der Firma Rosenthal Technik AG beschrieben.
In der Lösung gemäss dieser Patentschrift ist
der HTV-Silikonka*schuk in dem ersten Schritt auf die
die mechanische Belastung tragende Glasfaserstange extrudiert und vulkanisiert. In dem zweiten Schritt
werden die Isolierschirme von gewünschtem Mass ebenfalls durch Vulkanisieren aus HTV-Silikon mit dem an
sich bekannten Gumraiindustrie-Pressverfahron einzeln
hergestellt, danach werden die so erhaltenen Schirme in dem dritten Schritt auf die schon belegte Stange
angereiht und mit einem speziellen Klebstoff befestigt.
BAD ClHAL
Das erwähnte Verfahren beweist, daß der komplizierte
groase Isolierkörper mit der bekannten Preßtechnologie
aus dem HTV-Silikonkautsch.uk mit einem Schritt
nicht hergestellt werden kann. Es ist dadurch zu erklären, daß die in der Elektroindustrie erforderliche
Materialkontinuität (Luftblasenfreier Zustand) einen
ausserordentlich grossen spezifischen Pressdruck und
demzufolge ein spezial geformtes Werkzeug und eine Presseinrichtung benötigt. Weiterhin kann der mechanisch
belasteter Glasfaserkera (im allgemeinen eine Stange oder ein Rohr) während dem Pressen gesprungen,
zertrümmert bzw. deformiert werden. Das Verfahren gemäss
der erwähnten Patentschrift verlangt viel Arbeit und Energie,, Ein weiteres Problem bedeutet das Kleben
von Silikongummiteile, was so mechanisch wie auch elektrisch, schwache Punkte verursacht. So es war bis
heute ungelöst die Isolierkörper wirtschaftlich, herstellen zu können. Für die Herstellung von solchen
Isolierkörpern bedeutete auch der, in der zweiten Hälfte des Jahres 1970 erschienende und mit Spritzgießverfahren
erarbeitbare, sog. fliessende Silikonkautschuk (bez.: LSR) keine bedeutende Aenderung. Es ist damit
zu erklären, daß die Verarbeitungstechnologie bei der Herstellung von Körpern mit grösserer Menge bzw. Masse
- ebenso wie bei der Verarbeitung von thermoplastischen Kunststoffen - eine ausserordentlich grosse Verkzeugschliessende
Kraft benötigte So sind die LSR-Type ausschliesslich
wie technische und Gesundheitskleinartikel
BAD ORiGIWAL
(Luller, O-Ringe, Medikamentfiolenstöpsel) verbreitet.
Für die "Verarbeitung sind Schneckenkolben-Spritzmaschine
verwendet, mit denen Körper von grösserer Masse mit
Sich.erh.eit und lunkerfrei nicht hergestellt werden können.
Das GB-Patent Nr. 1 292 276 beschreibt einen solchen
Kotupos it-Isolator, in dem die die mechanisch© Belastung
ertragende Stange mit Glasfaserskelett zentrisch untergebracht ist und die Oberfläche der Stange mit einem
dem Kriechstrom widerstehenden Material bedeckt, worauf auf ¥ärme schrumpfende vorfertigte Schirme angezogen
werden. Die Schirme werden mit Hilfe von aus einer auf Wärme schmelzenden Masser bereitetem Überzug an die Stange
befestigt. Ein grosser lfachteil des in der Patentschrift
beschriebenen Herstellungsverfahrens bedeutet das auf die Wirkung der ¥ärme auftretende Materialschrumpfen.
Es besteht darin, dass die Schrumpfspannung
der teilweise thermoplastisch formbaren Materiale so gering ist, dass zwischen der angezogenen Schirm und
dem Mantel der Tragstange keine Presskraft zustande kommen kann, dadurch in dem Fuge kleine Hohle und Sprünge
hinterbleiben, wo das diffundierende Wasser kondensiert und ein elektrischer Durchschlag Zustandekommen kann.
Es bezieht sich auch, auf den Überzug der Tragstange, der aus dem gleichen Material wie die Schirm hergestellt
ist, und ebenso befestigt wird.
Die DE-Offenlegungsschrift Nr. 22 $k 4-68 beschreibt
ein anderes Verfahren, wo die einander gegenseitig überdeckenden Schirme aus Butylkautschuk hor-
BAD ORIGINAL
gestellt sind, und sind in der Länjiachse der zentralisch,
angebrachten Tragstange befestigt. Der Nachteil dieses Verfahrens ist, dass der vage se hl age η e Buthylkautsch.uk
im Freien den Oxydationsprozessen nicht widerstehen kann
und so ist seine Kriechstromfestigkeit nicht entsprechend. Das vorgeschlagene Silikonfett als Zwischenschicht kann
ebenfalls in der Freiluft nicht angewandt werden. In dem elektrischen Feld, hervorgerufen durch den Butylkautschuk,
zersetzt das Silikonfett wonach leitfähige Produkte entstehen und so kann zwischen der Schirm und der Tragstange
ein elektrischer Durchschlag zustande kommen.
Sollte das bei unserer Erfindung angewandte Isoliermaterial
geprüft werden, dann kann festgestellt werden, dass aus der Literatur bekannte (siehe die US-Patentschriften
Nbs. 3 697 ^73, 3 884 866, k lö2 2^3 und h 427 80l)
und der dem Additionsinechanisnius geraäss vernetzende Silikonelastoraer
die folgende Zusammensetzung hat:
- ein binnen der Triorgano-siloxi-Sndgruppe eine
Vinyl-Gruppe beinhaltende poli(Diorgano-siloxan), der gegebenenfalls auch als Polixiloxan mit Vinylfunktion
benannt ist;
- Organohydrogen-siloxan-Verbindungen(il-Funktions-Polisiloxan),
- ein Katalisator mit Platine-Iηhalt,
- weiterhin gegebenenfalls Inhibitor, Pigment und Füllstoff,
Die, die Vernetzung hervorrufende Reaktion und die Addition des losen Hydrogens des Organo-Hydrogen-Siloxan
auf die Vinyl-Gruppe des poli(ßiorgano-Siloxan), die
BAD ORIGINAL
-J-
durch die Pt beinhaltenden Verbindungen katalysiert
wird.
Die Charakteristik der aus fliessendem Silikonkautschuk
verfertigten Produkte sind schlechter als diejenigen der gewonh.lich.en, warm vernetzenden
Silikonkautschuk mit Pestzustand, dessen Vernetzung mit Peroxid oder tiiit Addition geschieht (j. Karger-Kocmis:
Technisch-tfirtschaftliehe Information 25»
I565 (1984). Mit dieser ".Xililverbindungen behandelten
(.xililten), mit der Einführung der Kolloid-Kieselsäure
als Füllstoff (z.B. die US-PS 3 122 516 und
DE-PS Nr. 2 953 252) tait der entsprechenden Auswahl
der Qualität des Polisiloxan mit Vinylfunktion (z. B. die ÜS-PS-en Kos. 3 67I ^80 und 3 697 ^73, sowie
DE-PS Kr, 2 9I8 313) gegebenenfalls mit der zwei zusammen
(z.B. k 427 801 und DE-PS Kr. 2 9I8 313).
Die flüssigen Silikonkautschuk hat man bis jetzt für die Herstellung von Isoliermaterialen in
der Elektroindustrie darum nicht benützt, weil
- einerseits bis heute nicht gelöst wurde, diese für grössere Körper beruhigend verarbeiten zu
können,
- andererseits die Beschädigung durch. Vögel auch im Falle von Anwendung von Typen mit erhöhtem
Spaltungswibrstande nicht beseitigt werden könnten.
Die physisch-mechanischen Kennzeichen des flüssigen Silikonkautschuk können beinahe aussehliesslich
durch die Benützung der Kolloid-Kieselsäure
(pyrogen SiO2) in Obaflächen-behandelter Form verbessert
werden. Es erhöht aber noch, weiter die verhältnismässig
hohe Viskosität (5x10-1x10 ) des flüssigen
Silikonkautschuks und so ist seine Aufarbeitung für grössere Körper unmöglich. Die betriebssichere
Tätigkeit der auch aus, gemäss den bezüglichen Vorschriften verhältnisraässig weichem Silikongummi (4θ-6θ Shore A)
bereitbaren Isolierkörper ist in mehreren Fällen dadurch gefährdet, daß gewisse Vögel, - in erster Linie
die Krähe - davon Stücke auszupfen, und man kann daran auch mit der Erhöhung des Spaltungswiderstandes nicht
helfen. So ist es nicht zufällig, dass als Grundmaterial der Isolierkörper der elektrischen Industrie in
Freiem das Epoxyharz verwendet wird.
Aus der Literatur ist die Herstellung der mit dem Epoxyharz abgetauchten Silikonen bekannt ( siehe
z.B. US-PS Kr. h 354 013), die wegen seiner komplizierten
Herstellungsweise auf diesem Anwendungsgebiet nicht verbreitet wurden,
Unter den Forderungen gegenüber dem Isolierkörper-Material ist oft auch die verminderte Verbrennbarkeit
benennt. Im Falle der Silikonelastomere sind für den Zweck verschiedene Metallverbindungen, so
MgO (DE-PS Wr. 2 308 6Ο8), ZnO und MgO (DE-PS Nr.
2 257 915) weiterhin Aluminium- und Zinnoxid (DE-PS
Nr. 2 3Ο8 595) Zeriumsalze (US-PS Nos. 3 264 382 und
3 884 950, sowie die GB-PS Nr. 1 299 687), Titan- und
Eisenoxyd (DE-PS Nr. 2 617 43*0 Platine-Verbindüngeπ
(DE-PS Nr. 2 849 228) gegebenenfalls organische
Brom-Verbindungen und Füllstoffe (DE-PS Nr. 2 969 h6z")
angewendet· Die Anwendung der obigen Verbindungen kann im Falle der Silikonkautschuke mit Additionsvernetzung, d.h.. mit Pf-Katalysator-Inha.lt gefährlich
sein, da mehrere der erwähnten Verbindungen den Pt-Katalysator verschmutzen und entaktivieren und so behindern
sie die Vulkanisation (siehe Zeilen Zh-^k auf
Seite 3 der deutschen Patentschrift Nr. 2 8^9 228).
Aus dem Stande der Technik ist kein solches Verfahren bekannt, mit dessen Hilfe die Herstellung
- ohne die bedeutende Beeinflussung der Vulkanisation der flüssigen Silikonkautschuk-Viskosität bedeutend
zu beeinflussen - von unbrennbaren und gegenüber der Vögelbeschädigung verteidigten Isolationskörpern ermöglicht
ist.
A Ziel der Erfindung ist einen Isolierstoff
auszuarbeiten, der der Vögelbeschädigung widersteht und gleichzeitig über gute Isolationskennzeichen verfügt
und wirtschaftlich aufzuarbeiten ist. Eine weitere Zielsetzung unserer Erfindung liegt darin, eine
Einrichtung für die Herstellung des erfindungsgemässen
Verfahrens auszuarbeiten.
Die Zielsetzung wurde erfindungsgemäss mit
dem früher erwähnten Verfahren so erreicht, dass zu dem Silikon-Elastomer-Gemisch 5-55 Gew.% Aluminiumtrihydrat
gegeben wurde, zu dem flüssigen Silikon-Elastomer 0,1-10, zweckmässig 0,5-5, vorzugsweise
-JL."
1-2 Gew.?o feldspatah.nl ic he, schwefelhaltige Aluminium-
-Silikat gemischt wird, danach, wird das Gemisch, an sich,
bekannter Weise mit Wärmebehandlung vernetzt. Der Vorteil des mit diesem Verfahren hergestellten Isolierstoffes
liegt darin, dass als Freiluft-Isolator der
Vögelbeschädigung gut widersteht. Wir haben gefunden,
dass die schwefelhaltigen Feldspate, die die Widerstandsfähigkeit gegenüber der Vögelbeschädigung sichern, den
für die Vernetzung des flüssigen Silikonkautschuks dienenden Pt-Katalysator nicht entaktivieren.
Es wurde auch gefunden, dass diese Materiale die elektrische Durchschlagfestigkeit, die Kriechstromfestigkeit
bei dem elektrischen Isolator nicht beschädigen.
Gemäss einer vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemässen Verfahrens werden als feldspatah.nlieh.es
Material Ultramarin, Kankrinit und Nosean (?)
verwendet, diejenige feldspatähnlichen Aluminiumsilikate
zum Erreichen der Zielsetzung ausgezeichnet geeignet sind«
Das Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemässen
Freiluftisolatoren ist dadurch gekennzeichnet, dass das beim Zimmertemperatur noch flüssige
Silikon-Elastomer-Gemisch in einen Behälter geführt wird, wo dann Überdruck zustandegebracht wird, mit
dem das schon eingeführte Material in eine Gussform geführt wird, wohin früher schon das faserverstärkte
Kernmaterial eingebracht wurde, und die Vernetzung des Silikon-Elastomer-Gemisches in der Gussform gemacht
/3
wird. Der Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, dass
auf einmal ©ine grössere Menge von Isolierraaterialen in
die Gussform angebracht werden kann und so können mehrere Isolierschirme hergestellt werden. Ein weiterer Vorteil
dieses Verfahrens besteht darin, dass keine Nachwärmebehandlung der Isolatoren nach dem Öffnen der Gussform
benötigt wird.
Im Interesse dass keine Luftblase in dem,
gemäss dem obigen Verfahren hergestellten Isolator entstehen,
wird der Behälter erfindungsgemäss mit dem Material von unten aufgefüllt.
Um zu vermeiden, dass der Silikonelastomer ausser der Gusszeit in die das Elastomer-Gemisch beinhaltenden
Konstruktionsteile abbinden, sollen sie erfindungsgemäss mindestens auf -5 C abgekühlt werden.
Im Interesse, dass während der Herstellung des erfindungsgemässen Isolators der Silikonelastomer
die Form luftblasenfrei und gut ausfüllt, dessen dynamische
Viskosität allein auf ZimraertemBratur oder bei Zugabe von
höchstens 5 Gev.J» Verdünnungsmittel unter 3*10 mPas bleibt,
soll/(sollen) als Verdünnungsmittel Silikonöl mit vorzugweise 10 xlO mPas dynamischer Viskosität und/oder zyklische
Siloxan-Verbindung angewendet werden.
Die erfindungsgemässe Einrichtung ist dadurch
gekennzeichnet, dass dem Ausgang der Beimischungs- und
Rühreinheit für die Isoliermaterial-Komponenten ein lösbarer Gusskopf anschliesst, welcher Gusskopf durch eine
Rohrleitung einem Behälter zugeführt ist, weiterhin an
der, der Form des Isolators entsprechenden Gussform ein
für das Anschliessen des Gusskopfes anwendbarer Anschluss
ausgebildet ist. Die Vorteile dieser Einrichtung sind die Handlichkeit als Folge des einfachen Aufbaus,
die durch die Anwendung des abgeschlossenen Systems gesicherte luftblasenfreie Materiallieferung bzw. Aufarbeitung.
Es ist ausserordentlich vorteilhaft, dass
nach Beendigung der Arbeit die Einrichtung nicht abmontiert, mit Lösungsmittel ausgewaschen werden soll, wie
es bei den bekannten, Reaktionsharz aufarbeitenden Einrichtungen
notwendig ist.
Um die Gussform mit dem Isoliermaterial luftblasenfrei
auffüllen zu können, ist der Anschluss in dom unteren Teil der Gussform ausgebildet.
Die Gussform ist zweckmässig entlang der
Längsachse geteilt und aufschliessbar. Zu den zwei geteilten Halfteile ist eine hydraulische Öffnungs- und
Sperrvorrichtung angeschlossen.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemässen Einrichtung ist die Rohrleitung
in den Behälter von unten eingeführt. Am oberen Teil des Behälters ist ein für die Einleitung der Pressluft
geeigneter Stutzen angeschlossen. Mit dieser Ausgestaltung
wurde erreicht, dass der flüssige Silikon- -Elastomer mit ausserordentlich hoher dynamischer Viskosität
(lÖ mPas Grössenordnung) mit Pressluft lieferbar
ist, die ¥eiterlieferung dieser bis jetzt ausschliess
75-
lieb, mit Kolbenpumpen und Zahnräder gelöst wurde.
Trotzdem, dass der Silikon-Elastomer in die Form ndfc Pressluft weiterliefert wird, kann ein, für die
Elektroindustrie wichtiges luftblasenfreies Produkt hergestellt werden.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungs· form der erfindungsgemässen Einrichtung werden die, das
noch flüssige Silikon-Elastomer-Gemisch beinhaltenden Struktureinheiten mit einem den Kühlstoff führenden
Mantel umgehüllt. So wird gesichert, dass die Struktureinheiten
ausser der Gusszeit mit der Einleitung des Kühlstoffes mindestens auf -5 0C abgekühlt werden.
Weiterhin wird die Herstellung des erfin-
/ ) dungsgemässen Isoliermaterials anhand von Beispielen
näher erläutert.
Es werden in einem 1:1 Gemisch von 49,9
Gew.% Polisiloxan mit 7x10 taPas dynamischer Viskosität
und mit Vinylfunktion, und von ^9,9 Gew.^ PoIi-
siloxan mit Hydrogenfunktion und mit 7x10 mPas dynamischer
Viskosität und von 0,2 Gew.Jo Hexamethyl-zyklotrisiloxan
und Methyl-zyklo-tetrasiloxan und 50 #
Ultramarin in einem statischen Rüher, im geschlossenen
System auf Zimmertemperatur zusammengemischt.
Die Viskosität dieses Gemisches ist
κ
o
1x10 mPas. Dieses Gemisch wird in eine auf 120 C
geheizte Form geführt und wird in der Form unter einem Druck von 3 bar vernetzt. Der fertige Isolator wird
aus der Form nach, einer Vernetzungszeit voo 15 Sek. heraus
ge αο mme η .
Die mit diesem Verfahren hergestellten Isolier körper haben auch nach dreijähriger Benützung im Freien
wegen Vögelbeschädigung keinen Schaden erlitten.
Unter den im Beispiel 1 angegebenen Umstände wurde ein Gemisch hergestellt, das 50 Gew.$ Polisiloxan
mit Vinylfunktion und mit einer dynamischer Viskosität
Z1.
von 7x10 und 50 Gew.% Polisiloxan mit Hydrogenfunktion
von 7x10 und 50 Gew.% Polisiloxan mit Hydrogenfunktion
und IxIO5 mPas dynamischer Viskosität enthält. Die dynamische
Viskosität dieses Gemisches ist ebenfalls 1x10 tnPas. Es wurde gefunden, dass dieser keine feldspatähnliche
Zugabebainhaltende Isolierkörper nach, einigen Monaten beschädigt wurde und die ausführliche Prüfung
zeigte, dass die Knechstromfestigkeit dieser Isolierkörper
in einem stark verschmutzten Umwelt in erster Linie wegen Kräheschaden beschädigt wurden.
Beispiel 3
Zu einem 4l Gew.% Vinylfunktionspolisiloxan
mit dynamischer Viskosität von 1x10 mPas wurden zuerst
.5» Nosean gemischt, danach ^O Gew.^ Hydrogenfunktionspolisiloxan
mit 2x10 mPas Viskosität sowie in einem 1:1 Gemisch von 18 Gew.% Hexamethyl-zyklo-trisiloxan
und Methylzyklotetrasiloxan verteilten 50 Gew,$ Ultramarin
zugemiseht.
h Die dynamische Viskosität dieses Gemisches ist 8x10
mPas.
Die bedeutende Erhöhung der Viskosität ist dem im 18 Gew.fa zugemischten Ultramarin zuzuschreiben
und es wurde erfahren, dass sogar auch unter einem Druck von Io bar keine luftblasenfreien Isolatoren
hergestellt werden konnten. Ultramarin kann desbib
in so grosser Menge nicht beigemischt werden.
Zu einem 38 Gew.f> Vinylfunktionspolisiloxan
Z1.
mit 7x10 mPas dynamischer Viskosität werden vorhergehend
0,5 Gew.fo Kankrinit und 0,5 Gew.fa Nosean gemischt
und dazu werden 38 Gew.fo Hydrogenfunktionspolisiloxan
mit 1x10 dynamischer Viskosität zugemischt. Als weiterer Beitrag werden 23 Gew.$» Aluminiura-trihydrat
zugemischt. Die dynamische Viskosität des so erhaltenen
Gemisches ist 3x10 mPas. Hinsichtlich des so erhaltenen
Isolierkörpers im Freien wurde gefunden, dass - wenn als Füllstoff Aluminium-trihydrat angewendet
wurde - die Erosionsbeständigkeit und Feuerfestigkeit der Isolatoren bedeutend besser waren und weiterhin
nach dreijährigen Freiluftbenützung der Isolationskörper schon keine durch Vögel verursachten Beschädigungen
festgestellt wurden.
Zu einem kO Gew.fo und schon 25 Gew.fa Kalciumkarbonat
beinhaltenden Vinylfunktionspolisiloxan mit
1x10 mPas dynamischer Viskosität und zu einem ko Gew.fo
und schon 25 Gew.$£ Kalciumkarbonat beinhaltende Hydrogenfunktionspolisiloxan
mit 1x10 raPas dynamischer Viskosität werden 50 Gew.fo in einem 1:1 Gemisch von 10 Gew.%
Hexamethylzyklotrisiloxan und Methylzyklo-tetra-siloxan
verteilte Ultramarin und weiters als Zusatzstoff 5 Gew.%
Kolloidkieselsäure und 5 Gew.jS Quarzmehl gegeben. Die
dynamische Viskosität des so erhaltenen Gemisches ist 2,5*10 mPas. Es ist zu sehen, dass das Zumischen von
10 Gew.?e Ultramarin noch eine gute Viskosität gibt,
so wird mit diesem Gemisch ein gut giess"bares Isoliermaterial
erhalten, das der Vögelbeschädiguog widersteht aber seine elektrische Erosions- und Feuerbeständigkeit
schlechter sind als gemäss Beispiel 4. Beispiel 6
Einem 20 Gew.fo Vinylfunktionspolisiloxan mit
h
7x10 BiPas dynamischer Viskosität werden 10 Gew.> Kankrinit zugemischt und danach wird zu diesem Geraisch 20 Gew.Ja Hydrogenfunktionspolisiloxan mit 1x10 mPas dynamischer Viskosität und als Füllstoff 50 Gew.# Quarzmehl zugegeben. Die dynamische, Viskosität dieses Gemisches ist 2x10 mPas. Es ist ersichtlich, dass sich die dyanische Viskosität infolge des grossen Quarzraetil-Inhaltes bedeutend erhöht, so kann man aus diesem Material schon keinen Isolator giessen,· und auch Probekörper konnten nur schwierig verfertigt werden.
7x10 BiPas dynamischer Viskosität werden 10 Gew.> Kankrinit zugemischt und danach wird zu diesem Geraisch 20 Gew.Ja Hydrogenfunktionspolisiloxan mit 1x10 mPas dynamischer Viskosität und als Füllstoff 50 Gew.# Quarzmehl zugegeben. Die dynamische, Viskosität dieses Gemisches ist 2x10 mPas. Es ist ersichtlich, dass sich die dyanische Viskosität infolge des grossen Quarzraetil-Inhaltes bedeutend erhöht, so kann man aus diesem Material schon keinen Isolator giessen,· und auch Probekörper konnten nur schwierig verfertigt werden.
Die elektrischen und mechanischen Kennzeichen der Isolierstoffe gemäss Beispiele 1 bis 6 sind in
der Tabelle 1 beinhaltet.
Norm | Tabelle | 1 | 1 | 2 | Beispiele 3 '· |
2*4 | 5 | 6 | BI6621 | |
DIN 53*»31 | 23 | 23 | 21 | KA3C | 21 | 19 | ||||
Kennzeichen | DIN 53*l8O | Masseinheit | KA3C | KA3C | ICA3C | KA3C | KA3C | ' I | ||
elektr. Stabilität | kV/mtn | 791 230- -2*10 |
I | |||||||
Kriechstromstabili- | Werknorm ASTM D |
Stufo | 697 230- |
532 210- -220 |
Z179 195- -215 |
5,3 | 683 195- -215 |
-150 | ||
DIN 5350*1 | 5,5 | s,*. | 5 | 70 | 5,2 | *4,0 | ||||
elektr.Erosions- best tind igke i t I.ichtbogenbe- ständigkeit |
DIN 5350*1 | Stunde S |
120 | 120 | 90 | 8,0 | 90 | 50 | ||
Zerreissfestig- keit |
ASTM D 62*1 | N/mm2 | 8,5 | 7,8 | 7,5 | 52 | 8,2 | 6,1 | ||
Zerreisd ehnung | DIN 53 505 | * | 50 | 50 | *»7 | 33,7 | 50 | 73 | ||
Veiterreissfes- tigkeit |
ASTM D 2863 |
N/nun | 29,3 | 26,2 | 26,3 | 26,6 | 29,6 | |||
Härte | Shore A | |||||||||
Verbrennbarkeit /O2-Index/ |
||||||||||
Aus dor Daten der Tabelle kann festgestellt werden,
dass die Isolierstoffe gemäss Beispiele 1 und k sowohl
aus mechanischem als auch, elektrischem Standpunkt entsprechen,
und gleichzeitig bei Ffeiluft-Anwendung der
Beschädigungen der Vögel widerstehen,
-Weiterhin wird die Ausführungsforra der erfindungsgemässen
Einrichtung anhand von Zeichnungen näher beschrieben»
Fig. 1 zeigt die Zweikomponenten-Silikon Füll-
und Mischvorrichtung mit dem Dosierungs-Druck -Behält er zusammengebunden, scheuiatisch,
Fig. 2 zeigt die an die Zweikomponenten flüssigen
Silikon-Elastomer beinhaltenden Behälter einfach einzulegenden 1, 3>
H Pumpen, die pneumatisch, funktionierbar sind. Der für die
gewünschten Mischverhältnisse vorhergestellte und mit der 1 Pumpe gelieferte Vinylfunktions-Polisiloxan
und der mit der 2 Pumpe gelieferte Hydrogenfunktions-Polisiloxan und der mit der
11 Pumpe gelieferte Ultramarin werde» in die 2 Mischeinheit bei Zimmertemperatur zugeführt.
Die in der 2 Mischeinheit homogenisierten Komponente werden durch den 5 Gusskopf und
durch die 6 Rohrleitung in den 7 Behälter geführt« Der k Mantel sichert, dass ausser
Betrieb die mit Silikon-Elastomeren verschmutzten Teile Bit dem Strömen des entsprechenden
Kühlstoffes unter -5 0C gehalten bleiben
können, ohne dass sich, die Viskosität bedeutend erhöhe
und danach auch sogar nach zwei Monaten wieder aufgearbeitet werden können.
Fig. 2 zeigt den konkreten Formgussprozess. Nachdem die 8 Gussforra mit Hilfe der Öffnungs- und
Sperrvorrichtung 9 geschlossen wurde, wird das in den 7 Behälter gelungene Silikon-Elastomer-Gemisch durch
die 6 Rohrleitung und den 5 Gusskopf in die geheizte δ Gussform so geführt, dass durch den am Dach des 7
Behälters befindlichen Stutzen 10 in den 7 Behälter Pressluft geführt wird. Der in die 8 Gussform von unten
nach oben strömende Silikon-Elastomer füllt die S Gussform die Luft vor sich schiebend aus, und wird
auf "Wärmeeinwirkung vernetzt. Der Überdruck von 5-6 bar im 7 Behälter wird bis zur vollkommenen Vernetzting
des Silikon-Elastomers beibehalten. Nach der von der Wandstärke und Massen des Spritzgusses abhängigen
Vernetzungszeit öffnet die hydraulische 9 Üffnungs- und Sperrvorrichtung die 8 Gussform und danach kann
das fertige Formstück ausgehoben werden. Der so vernetzte Silikon-Elastomer-Isolierkörper benötigt keine
Nachwärmebehandlung.
Claims (15)
1. Verfahren zur Herstellung von besonders der Vögel-Beschädigung widerstehenden, vorzugsweise für die
Mittel- und Hochspannungsisolatoren geeigneten, in Freiluft benutzten Isolierstoffen mit Silikon-Elastomer-Basis,
dadurch gekennzeichnet, dass zu dem Silikon-Elastomer-Gemisch
5-55 Gew.$ Aluminium-tribjdrat zugegeben
werden, und zu dem flüssigen Silikon-Elastomer 0,1-10, zweckmässig O,,5-5» vorzugsweise 1-2 Gew./S schwefelhaltigen,
feldspatähnlichen Aluminium-Silikat gemischt werden, danach das Geraisch an sich, bekannter Weise mit ¥ännebehandlung
vernetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η π zeichnet, dass als feldspatah.nlich.es Material Ultramarin
verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch. 1, dadurch g e k e η η
zeichnet , dass als feldspatähnliches Material Kankrinit verwendet wird.
4. Verfahren nach. Anspruch. 1, dadurch g e k e η η
zeichnet, dass als feldspatähnliches Material Nosean (?) verwendet wird.
5· Verfahren zur Herstellung von Isolatoren für Freileitungen, welcher Isolator einen faserverstärkten
Kern beinhaltet, an dem die die Kriechstrecke erweiternden Isolierteller angebracht sind, vorzugsweise mit
dem, unter der Anwendung dos Verfahrens nach irgendwelchem der Ansprüche 1 bis 4 hergestellten Isolierstoff, dadurch
gekennzeichnet, dass das bei Zimmertemperatur noch, fliessende Silikon-Elastomer-Gemisch in
einen Behälter geführt wird, danach im Behälter Überdruck zustande gebracht wird, mit dem das schon früher eingeführte Material in die Gussform geleitet
wird, wohin schon früher das faserverstärkte Kernmaterial eingelegt wird und die Vernetzung des Silikon-Elastomer-Gemisches
in der Gussform durchgeführt wird,
6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter mit dem
Material von unten aufgefüllt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 und
6, dadurch gekennzeichnet, dass im Zeitraum ausser der Gusszeit, die das Silikon-Elastomer-Geraisch
beinhaltenden Strukturteile mindestens auf -5 C abgekühlt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis
7, dadurch gekennzeichne t, dass die dynamische Viskosität des Silikon-Elastomer-Gemisches
bei Zimmertemperatur, an sich oder höchstens bei Zugabe von 5 Mass$ Verdünnungsmittel unter 3*10 mPas
liegt.
9· Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdünnungsmittel
ein Silikonöl mit 10 -10^ mPas dynamischer Viskosität
und/oder eine zyklische Siloxan-Verbindung ist.
10. Einrichtung für die Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 5» zweckmässig mit Anwendung
dos Isolierstoffes nach jedwelchem der Ansprüche
~3-
1 bis k, -wo die Komponenten des Isolierstoffes gebenden
Pumpen (l, 3» ll) und Miscu.einh.eit (2) angebracht
sind, dadurch, gekennzeichnet, dass zu dem Ausgang der Mischeinheit (2) ein lösbarer
Gusskopf (5) angeschlossen ist, welcher Gusskopf (5)
durch Rohrleitung (6) in einen Behälter (7) angeschlossen ist, weiterhin ein an der, der Form des
Isolierkörpers entsprechenden Gussform (8) für das
Ansehliessen des Gusskopfes (5) geeigneter Anschluss
ausgebildet ist.
11. Einrichtung gemäss Anspruch 5» für die Ausführung des Verfahrens nach. Anspruch 7» dadurch
gekennzeichnet, dass der Anschluss an der Gussforra Cß} in ihrer unteren Teil ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Gussforra
(S) entlang ihrer Längsachse geteilt und aufschliessbar
ist.
13· Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , dass zu den zrwei Hälfteteilen
der Gussform (8) eine hydraulische Öffnungsund
Sperrvorrichtung (9) angeschlossen ist.
14. Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche
10 bis 131 dadurch, gekennzeichnet,
dass die Rohrleitung (6) in den Behälter (7) von unten geschaltet ist.
15. Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 10 bis 1^, dadurch gekennzeichnet,
dass am Dach des Behälters (7) ein für die Einleitung
der Pressluft geeigneter Stutzen (ίο) angeschlossen
ist.
l6. Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche IO bis 15, dadurch gekennzeichnet , dass
die noch flüssiges Silikon-Elastomer-Geniisch beinhaltenden
Strukturteile mit einem den Kühlstoff leitenden Mantel (^) umgehüllt sind.
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Legal Events
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Representative=s name: VIERING, H., DIPL.-ING. JENTSCHURA, R., DIPL.-ING. |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: FURUKAWA ELECTRIC TECHNOLOGIAI INTEZET KFT., BUDAP |
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8364 | No opposition during term of opposition |