DE3610736A1 - Elektrischer rasierapparat mit einem schwenkbaren scherkopfsystem - Google Patents
Elektrischer rasierapparat mit einem schwenkbaren scherkopfsystemInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Rasierapparat
mit einem Gehäuse und einem um eine Schwenkachse relativ zum
Gehäuse bewegbaren Scherkopfsystem, das aus einem Scherkopfrahmen,
einer von mindestens einem Obermesser gebildeten Scherebene mit
bogenförmigen Übergängen zu den Längsseiten des Scherkopfrahmens
und mindestens einem von einem Motor angetriebenen dem Obermesser
zugeordneten Untermesser besteht.
Aus der US-PS 20 99 537 ist ein an dem Handgriff eines Rasierapparates
schwenkbar gelagerter Scherkopf mit sowohl einer als auch
zwei parallel zueinander verlaufenden ebenen Scherflächen bekannt.
Die dem Anpreßdruck ausgesetzte Scherebene geht bei dem Scherkopf
nach der US-PS 20 99 537 in ihrer Breitenausdehnung über den von
Obermesser und Untermesser gebildeten Scherbereich hinaus. Sie
wird begrenzt durch zwei dem Hautschutz dienende Rollen, die dem
ebenflächigen Scherbereich außerhalb desselben, parallel zu seiner
Längsrichtung verlaufend, zugeordnet sind. Nach Fig. 8 der
US-PS 20 99 537 liegt die Schwenkachse der Scherebene auf der die
Mittenachsen der beiden Rollen verbindenden Hebellinie. Aufgrund
des Abstandes der parallel zur Scherebene verlaufenden durch die
Schwenkachse führende Hebellinie zur Scherebene, wird als Folge
der senkrecht auf die Scherebene einwirkenden Andruckkräfte der
jeweiligen Schiebekraft, mit der die Scherebene über die Hautoberfläche
geführt wird sowie der Gleitreibung ein Drehmoment erzeugt,
das in einer Schieberichtung die Scherebene zur Anlage an die
Hautoberfläche dreht und die in der entgegengesetzten Schieberichtung
die Scherebene von der Hautoberfläche wegkippt. Letztgenannter
Wegkippeffekt ist mit Sicherheit dann gegeben, wenn der Rasierapparat
über eine der Rollen zur Anlage an die zu rasierende
Hautfläche gebracht und über die Hautfläche gezogen wird.
Das die Scherebene von der Hautoberfläche wegkippende Drehmoment
wird noch größer, wenn, Fig. 4 der US-PS 20 99 537 zu entnehmen
ist, die Schwenkachse der Scherebene unterhalb der die Mittenachsen
der beiden Rollen verbindenden Hebellinie angeordnet
ist. Der zuvor anhand von Fig. 8 der US-PS 20 99 537 dargelegte
Kippeffekt einer Scherebene tritt auch bei der Vorrichtung nach
Fig. 3 der US-PS 25 26 153 auf. Die Scherebene wird bei dieser
Vorrichtung durch die den Kreisumfang der beiden kreisförmig ausgebildeten
Scherköpfe verbindenden Tangentialebene gebildet. Der
scheraktive Bereich der beiden bogenförmigen Übergänge erstreckt
sich von den jeweiligen Übergangspunkten des Scherkopfrahmens zu
den bogenförmigen Übergängen und deren Tangentialpunkten in die
Scherebene. Die Schwenkachse für den die beiden Scherköpfe verbindenden
Hebelarm liegt bei dieser Vorrichtung unterhalb der die
Übergangspunkte der scheraktiven Bereiche der bogenförmigen Scherkopfrahmen
verbindenden Verbindungslinie.
Das US-Design-Patent 23 24 94 zeigt eine Rasierapparat mit einem
schwenkbaren Doppelkopfschersystem, dessen durch den dargestellten
Schwenkradius bestimmte Schwenkachse unterhalb der die Übergangspunkte
der scheraktiven Bereiche der bogenförmigen Übergänge zum
Scherkopfrahmen verbindenden Verbindungslinie liegt, wodurch auch
bei gezielt durchgeführter Anlage der beiden Scherköpfe an die
Hautoberfläche in Abhängigkeit von der jeweiligen Bewegungsrichtung
der Scherköpfe über die Hautfläche stets nur ein Scherkopf an
der Hautfläche verbleibt, während der andere von der Hautfläche
wegkippt.
Aus der DE-AS 10 48 509 ist ein Rasierapparat mit mindestens zwei
nebeneinander liegenden, ebene Scherflächen aufweisenden Scherköpfen
bekannt, die in einem auf einem Handgriff unbeweglich aufgesetzten
Scherkopfrahmen bewegbar gelagert sind, wobei mindestens
einer der Scherköpfe gegenüber dem anderen derart beweglich gelagert
ist, daß die Scherköpfe je nach gegen die Haut ausgeübtem
Andruck selbsttätig Stellungen einnehmen, in denen ihre Scherfläche
entweder in gleicher Ebene oder zueinander in mehr oder
weniger großem Winkel liegen. Diese von Andruckkräften abhängige
Steuerung der Scherkopfstellung geht davon aus, daß der Handgriff
mit den Scherköpfen nahezu im rechten Winkel an die Hautfläche angedrückt
wird und läßt, um die Anlage sämtlicher Scherköpfe an der
Haut zu gewährleisten, nur einen geringen Schwenkbereich des Handgriffes
zu. Bei Hautandruck der längsseits vorgesehenen umgerollten
Kanten ist eine Anlage der Scherfläche an die Hautfläche bei
dieser bekannte Vorrichtung ausgeschlossen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Scherkopf eines
Rasierapparates derart schwenkbar anzuordnen, daß bei normal üblichen
Anstellwinkeln seines Gehäuses zur Hautfläche die gesamte für
eine Rasur nutzbare Scherfläche an der Hautfläche zur Anlage kommt
und daß bei wechselnden Schieberichtungen des Scherkopfes an der
Hautfläche ein Wegkippen der Scherfläche bzw. eines Teiles der
nutzbaren Scherfläche von der Hautfläche verhindert ist. Die gesamte
nutzbare Scherfläche soll unabhängig von den jeweiligen auf
sie einwirkenden Andruckkräfte der Kontur der Hautfläche folgen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Schwenkachse im Umgebungsbereich des Schnittpunktes von einer
gemeinsamen Tangente an die Bogenformen der Übergänge mit einer
diese Tangente in der Mitte des Abstandes der beiden Tangentialpunkte
von der Tangente mit den Bogenformen der Übergänge rechtwinklig
schneidenden Geraden vorgesehen ist, wobei der Umgebungsbereich
oberhalb der Verbindungslinie der unteren, von den Tangentialpunkten
abgewandten Endpunkte des scheraktiven Bereichs der
Übergänge liegt.
Durch die erfindungsgemäße Lagerung eines Scherkopfsystems bzw.
Scherkopfes ist gewährleistet, daß innerhalb normal üblicher Anstellwinkel
des Scherkopfes eines Rasierapparates zur Hautfläche
automatisch die bei dem jeweiligen zum Einsatz gelangenden Scherkopfsystem
gegebene optimale, für eine Rasur nutzbare Scherfäche
in Form einer Scherebene zur Hautfläche bewegt wird und dort verbleibt,
unabhängig von den auf sie einwirkenden Andruckkräften und
wechselnden Schieberichtungen des Scherkopfes über die Hautfläche.
Ein besonderer Vorteil dieser ausgeglichenen Scherkopfsystemlagerung
besteht darin, daß die jeweilige über den Handgriff des
Rasierapparates ausgeübte Andruckkraft nach Anlage der Scherebene
an die Hautfläche sich gleichmäßig über die wirksame Scherfläche
aufteilt.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Schwenkachse durch den Schnittpunkt verläuft.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Schwenkachse
des Scherkopfsystems bis zur Hälfte des Abstandes, den die
Tangente und die Verbindungslinie im Bereich der Geraden zueinander
haben, unterhalb der Tangente auf der Geraden vorgesehen.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die Schwenkachse
des Scherkopfsystems in einem Abstand bis zu dem Zehnfachen
des Abstandes, den die Tangente und die Verbindungslinie im Bereich
der Geraden zueinander haben, oberhalb der Tangente auf der
Geraden vorgesehen.
Die Schwenkachse des beweglichen Scherkopfsystems ist nach einer
weiteren Ausführungsform in einem Abstand zur Geraden vorsehbar.
Eine derartige Verlagerung der Schwenkachse führt zu einer nicht
ausgeglichenen Scherkopfsystemlagerung mit ungleichmäßiger Aufteilung
der jeweils ausgeübten Andruckkraft auf die von der
Schwenkachse geteilten Scherfläche bzw. Scherebene. Ein Wegkippen
der Scherfläche bzw. der Scherebene von der Hautfläche ist innerhalb
eines bestimmten Abstandes der Schwenkachse zur Geraden ausgeschlossen
Der zulässige Abstand ist bei allen Ausführungsformen
nach der Erfindung mathematisch nicht errechenbar und daher durch
praktische Versuche zu ermitteln.
In weiterer Ausgestaltung letztgenannter Ausführungsform ist vorgesehen,
daß das Scherkopfsystem von wenigstens einer auf das
Scherkopfsystem einwirkenden Feder beaufschlagt ist.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist zwischen zwei an dem Handgriff vorgesehenen Tragarmen ein allseitig
geschlossenes Scherkopfsystem um die Schwenkachse bewegbar
angeordnet.
Das allseitig geschlossene Scherkopfsystem besteht aus einem
Scherkopfrahmen, wenigstens einem den Scherkopfrahmen schneidseitig
abdeckenden Obermesser und antriebsseitig zudeckenden Bodenteil
sowie wenigstens einem zwischen Obermesser und Bodenteil
linear hin- und herbeweglichen Untermesser.
Der Innenraum des allseitig geschlossenen Scherkopfsystems dient
in vorteilhafter Weise als Auffangbehälter für den bei einer oder
mehreren Rasuren anfallenden Haarstaub, der durch Trennung des
Bodenteils vom Scherkopfrahmen leicht entfernt werden kann.
Zum Zwecke der Begrenzung der Schwenkbewegung des um die Schwenkachse
Z bewegbaren Schersystems sind an dem Bodenteil zwei Anschläge
sowie ein aus der Antriebsseite des Handgriffes herausragender
Sperrstift, der von einem Schalter betätigbar ist, vorgesehen.
Für die Bewegungsübertragung vom Antriebsstift auf das Untermesser
ist an dem Bodenteil eine Antriebsplatte gleitend befestigt, die
mit einer Antriebsnut für den Antriebsstift versehen ist.
Vorzugweise ist das Scherkopfsystem mittels zweier Lagerbolzen
oder zweier Befestigungsschrauben an den Tragarmen drehbar
befestigt.
Nach einer anderen Ausführungsform ist das Scherkopfsystem mittels
zweier Führungselemente in den Tragarmen vorgesehenen Nuten
gleitend geführt.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in denen einige
bevorzugte Ausführungsbeispiele dargestellt sind, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eine Scherkopfsystems mit
Scherebene und Geraden sowie mit symmetrisch ausgebildeten
bogenförmigen Übergängen,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Scherkopfystems mit
unsymmetrisch ausgebildeten bogenförmigen Übergängen,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Scherkopfsystems mit
unsymmetrischen und von einer Kreisform abweichenden bogenförmigen
Übergängen,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Rasierapparates mit
einem um die Schwenkachse Z bewegbaren Scherkopfsystem,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines in ausgeschwenktem
Zustand befindlichen Scherkopfsystems mit Ansicht
der Bodenplatte,
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Scherkopfsystems mit
einem Schnitt durch ein Obermesser, zwei Untermesser und
einen Scherkopfrahmen,
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines Scherkopfsystems mit
einem Schnitt durch zwei Obermesser, zwei Untermesser
und einen Scherkopfrahmen,
Fig. 8 eine schematische Darstellung eines Scherkopfsystems mit
einem Schnitt durch ein Obermesser, ein Untermesser und
einen Scherkopfrahmen,
Fig. 9 eine schematische Darstellung eine Scherkopfsystems mit
einem Schnitt durch ein Obermesser, ein Untermesser und
einen Scherkopfrahmen,
Fig. 10 eine Lagerausbildung für die Schwenkachse Z an einem der
Tragarme und einer der Stirnwangen des Scherkopfrahmens
im Schnitt,
Fig. 11 eine Lagerausbildung für die Schwenkachse Z an einem der
Tragarme und einer der Stirnwangen des Scherkopfrahmens
im Schnitt,
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht eines Rasierapparates mit
einer oberhalb der Scherebene verlaufenden Schwenkachse
Z.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung ein Obermesser 4 mit
bogenförmigen Übergängen B₁ und B₂ zu den Längsseiten 5 und 6
eines Scherkopfrahmens 3. Die bogenförmigen Übergänge B₁ und
B₂ stellen bei dieser Ausführungsform jeweils Teile eines Kreisbogens
mit übereinstimmender Radiengröße dar. Die die bogenförmigen
Übergänge B₁ und B₂ verbindende Tangentialebene ist eine
gedachte Ebene, die im folgenden als Scherebene SE bezeichnet
wird. Die gemeinsame Tangente T₃ an den Bogenformen der bogenförmigen
Übergänge B₁ und B₂ bestimmt mit den Tangentialpunkten
TP₁ und TP₂ einerseits den Übergang von der Scherebene SE
in die bogenförmigen Übergänge B₁ und B₂ und andererseits
durch den Abstand A, den die Tangentialpunkte TP₁ und TP₂
zueinander haben, die Breitseite der Scherebene SE. Die Erstreckung
der Scherebene SE in Längsrichtung parallel zu den
Längsseiten 5 und 6 des Scherkopfrahmens 3 ist abhängig von dessen
vorgesehener Länge.
Unter scheraktiver Bereich der bogenförmigen Übergänge B₁ und
B₂ ist der Bereich zu verstehen, in dem Untermesser und Obermesser
scheraktiv wirksam sind oder scheraktiv wirksam werden
können, aufgrund einer schneidfähigen Berührung von Untermesser
und Obermesser. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die von den Tangentialpunkten TP₁ und TP₂ abgewandten
Endpunkte P₁ und P₂ des scheraktiven Bereichs der bogenförmigen
Übergänge B₁ und B₂ beispielsweise festgelegt durch
den Übergang des Obermessers 4 in die Längsseiten 5 und 6 des
Scherkopfrahmens 3. Die die Endpunkte P₁ und P₂ miteinander
verbindende Verbindungslinie ist mit V und die sowohl die Verbindungslinie
V als auch die Tangente T₃ schneidende Gerade mit G
bezeichnet.
Die Gerade G schneidet die Tangente T₃ rechtwinklig, und zwar in
der Mitte des Abstandes A, den die Tangentialpunkte TP₁ und
TP₂ zueinander haben. Der aus diesem Schnitt resultierende
Schnittpunkt SP dient als bevorzugter Achsmittelpunkt für die
Schwenkachse Z sowie auch als Anhaltspunkt für den Umgebungsbereich
innerhalb dessen die Schwenkachse Z ebenfalls vorgesehen
werden kann. Die Schwenkachse Z verläuft, wie dargestellt, durch
den Schnittpunkt SP sowie in der Scherebene SE und in Längsrichtung
der Scherebene SE parallel zu den Längsseiten 5 und 6 des
Scherkopfrahmens 3.
Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Scherkopfsystems
mit unsymmetrisch ausgebildeten bogenförmigen Übergängen B₁ und
B₂. Die bogenförmigen Übergänge B₁ und B₂ stellen bei diesem
Ausführungsbeispiel jeweils Teil eines Kreisbogens mit unterschiedlichem
Kreisradius dar. Die gemeinsame Tangente T₃ an den
Bogenformen der bogenförmigen Übergänge B₁ und B₂ bestimmt mit
den Tangentialpunkten TP₁ und TP₂ sowohl den Übergang von der
Scherebene SE in die bogenförmigen Übergänge B₁ und B₂ als
auch durch den Abstand A, den die Tangentialpunkte TP₁ und TP₂
zueinander haben, die Breitseite der Scherebene SE. Bei dem in
Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel wurden die auf den bogenförmigen
Übergängen B₁ und B₂ von einander am weitesten entfernt
liegenden Punkte als Endpunkte P₁ und P₂ vorgesehen. Der
scheraktive Bereich des bogenförmigen Überganges B₁ erstreckt
sich demnach von P₁ über den Scheitelpunkt S₁ des bogenförmigen
Überganges bis zum Tangentialpunkt TP₁ der Tangente T₃
mit dem bogenförmigen Übergang B₁, während der scheraktive Bereich
des bogenförmigen Überganges B₂ sich vom Endpunkt P₂ bis
zu dem vor dem Scheitelpunkt S₂ liegenden Tangentialpunkt TP₂
der Tangente T₃ mit dem bogenförmigen Übergang B₂ erstreckt.
Eine als Verbindungslinie V bezeichnete Gerade verbindet die Endpunkte
P₁ und P₂. Die Breitseite der Scherebene SE ist bei
dieser Ausführungsform durch den Abstand A bestimmt, den die Tangentialpunkte
TP₁ und TP₂ auf der Tangente T₃ zueinander
haben. Eine den Abstand A halbierende und die Tangente T₃ rechtwinklig
schneidende Gerade G ergibt den Schnittpunkt SP. Dieser
Schnittpunkt SP stellt den Achsmittelpunkt für die Schwenkachse Z
dar.
Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung einen Schnitt durch ein
Obermesser 4 sowie durch die dem Obermesser zugeordneten Untermesser
25 und 26. Die unsymmetrisch ausgebildeten und von einer
Kreisform abweichenden bogenförmigen Übergänge B₁ und B₂ des
Obermessers 4 ragen in die Längsseiten 5 und 6 des Scherkopfrahmens
3 hinein und sind dort befestigt. Die auf der Kurvenform der
bogenförmigen Übergänge B₁ und B₂ befindlichen Endpunkte P₁
und P₂ des scheraktiven Bereichs sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
die unteren Grenzpunkte des gegebenen Anlagebereiches
der ebenfalls bogenförmigen Untermesser 25 und 26 an dem
Obermesser 4. Wie aus der Darstellung ersichtlich, endet die für
einen Schneidvorgang nutzbare Bogenform der Untermesser 25 und 26
in den Endpunkten P₁ und P₂ und verläuft danach von dem Obermesser
4 weg in den Innenraum des Scherkkopfrahmens 3 hinein. Die
die Endpunkte P₁ und P₂ verbindende Gerade ist als Verbindungslinie
V bezeichnet.
Die gemeinsame Tangente T₃ an den Bogenformen der bogenförmigen
Übergänge B₁ und B₂ bestimmt mit den Tangentialpunkten TP₁
und TP₂ sowohl den Übergang von der Scherebene SE in die bogenförmigen
Übergänge B₁ und B₂ als auch durch den Abstand A, den
die Tangentialpunkte TP₁ und TP₂ zeinander haben, die Breitseite
der Scherebene SE. Der scheraktive Bereich der bogenförmigen
Übergänge B₁ und B₂ erstreckt sich von den jeweiligen Tangentialpunkten
TP₁ und TP₂ zu den von diesen abgewandten auf den
Bogenformen der bogenförmigen Übergänge B₁ und B₂ liegenden
Endpunkte P₁ und P₂.
Die Gerade schneidet die Tangente T₃ rechtwinklig und in der
Mitte des Abstandes A, den die Tangentialpunkte TP₁ und TP₂
zueinander haben. Der daraus resultierende Schnittpunkt SP stellt
den Achsmittelpunkt für die Schwenkachse Z des Schersystems dar.
Untersuchungen an praxisgerechten Ausführungsformen von relativ
zum Gehäuse bewegbaren Scherkopfsystemen haben ergeben, daß ein
Verlauf der Schwenkachse 2 durch den Schnittpunkt SP ein hervorragendes
Kippverhalten des Scherkopfsystems 2 mit der Scherebene SE
zur Hautfläche und Anlageverhalten an der Hautfläche bewirkt.
Die Schwenkachse Z für das bewegliche Scherkopfsystem Z kann unter
Sicherstellung, daß bei normal üblichen Anstellwinkeln des Rasierapparategehäuses
zur Hautfläche die gesamte, für eine Rasur nutzbare
Scherfläche an der Hautfläche zur Anlage kommt und daß bei
wechselnden Schieberichtungen des Scherkopfes an der Hautfläche
ein Wegkippen der Scherfläche bzw. eines Teiles der nutzbaren
Scherfläche von der Hautfläche verhindert ist, innerhalb eines Umgebungsbereiches
um den Schnittpunkt SP, der wie anhand der Ausführungsbeispiele
nach den Fig. 1 bis 3 ausgeführt, zu ermitteln
ist, vorgesehen werden. Es versteht sich von selbst, daß eine Anordnung
der Schwenkachse Z im Umgebungsbereich um den Schnittpunkt
SP unter praxisgerechten Gesichtspunkten, wie z. B. Kurvenverlauf
der bogenförmigen Übergänge B₁ und B₂, Breite der Scherebene
SE, Größe des Abstandes B von SP zu SP₁ sowie Reibung und Andruckkraft
der Scherfläche SE an der Hautfläche, durchzuführen
ist. Die mit den nachstehenden Bereichsangaben aufgezeigten
Grenzen des Umgebungsbereiches können deshalb im Einzelfall einer
Einengung unterliegen. Ausgehend von der durch die Tangentialpunkte
TP₁ und TP₂ begrenzten Scherebene SE erstreckt sich der
Umgebungsbereich unterhalb der Scherebene in etwa bis zur Mitte
des von dem Schnittpunkt SP bis zum Schnittpunkt SP₁ der Geraden
G mit der Verbindungslinie V gegebenen Abstandes B und
oberhalb der Scherebene in etwa bis zu dem Zehnfachen des zuvor
dargelegten Abstandes B. Eine Verlagerung der Schwenkachse Z auf
der die Tangente T₃ rechtwinklig schneidenden Geraden G hat
aufgrund der stets gleichen Abstände des Achsmittelpunktes der
Schwenkachse Z zu den Tangentialpunkten TP₁ und TP₂ eine
ausgeglichene Scherkopfsystemlagaerung zur Folge, die bewirkt, daß
die jeweilige über das Gehäuse des Rasierapparates ausgeübte
Andruckkraft nach Anlage der Scherebene an die Hautfläche sich
gleichmäßig über die gesamte Fläche der Scherebene aufteilt.
Eine Verlagerung der Schwenkachse Z in einem Abstand zur Geraden G
sowohl in Richtung des Tangentialpunktes TP₁ als auch in Richtung
des Tangentialpunktes TP₂, und zwar in der Scherebene oder
unterhalb oder oberhalb der Scherebene ist ebenfalls durchführbar.
Bei einer derartigen Ausführungsform stellt sich eine nicht ausgeglichene
Bewegung der Scherebene SE bzw. des Scherkopfrahmens um
diese Schwenkachse Z ein. Dies hat zur Folge, daß nach Anlage der
Scherebene SE an der Hautfläche die Andruckkraft des Rasierapparates
auf die Scherebene ungleichmäßig aufgeteilt wird, wodurch die
Scherebene mit ungleichen Andruckkräften an der Hautfläche anliegt.
Die nicht ausgeglichene Bewegung der Scherebene SE kann
durch wenigstens eine auf das Scherkopfsystem einwirkende Feder
kompensiert werden. Die Grenzen des zulässigen Abstandes der
Schwenkachse Z zur Geraden G können aufgrund der zu berücksichtigenden
zahlreichen Einflußgrößen, wie z. B. Bogenform der bogenförmigen
Übergänge, Abstand B der Schnittpunkte SP und SP₁ der
Geraden G mit der Scherebene und der Verbindungslinie V, Reibung
des Obermessers an der Haut und Bereich der auftretenden Andruckkräfte
des Rasierapparates an der Hautfläche, für die jeweilige
Ausführungsform nur durch praktische Versuche ermittelt werden.
Fig. 4 zeigt einen Rasierapparat mit einem als Handgriff 1 dienenden
Gehäuse und einem um eine Schwenkachse Z bewegbaren Scherkopfsystem
2, bestehend aus einem Scherkopfrahmen 3 und einer von einem
2-fach gewölbten Obermesser 4 gebildeten Scherebene mit bogenförmigen
Übergängen B₁ und B₂ zu den Längsseiten 5 und 6 des
Scherkopfrahmens 3. In dem Handgriff 1 ist ein elektrischer Motor
untergebracht, der einen aus dem Handgriff 1 herausragenden Antriebsstift
7 in eine oszillierende Schwingbewegung versetzt. Der
Antriebsstift 7 ragt aus der im folgenden als Antriebsseite 8 bezeichneten
Seitenfläche des Handgriffes 1 heraus und ist sowohl
mittelbar als auch unmittelbar mit dem oder den Fig. 4 nicht
dargestellten Untermesser(n) kuppelbar. Einzelheiten der Ausgstaltungsmöglichkeiten
und Zuordnungen von Untermesser und Obermesser
sind den Fig. 6 bis Fig. 9 zu entnehmen. An der Antriebsseite
8 sind in Verlängerung der Schmalseiten 9 und 10 des Handgriffes
1 zwei abstehende Tragarme 11 und 12 vorgesehen zwecks
Lagerung des schwenkbaren Scherkopfrahmens 3.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Rasierapparat ist der Handgriff 1
in zwei Gehäusebaugruppen 1.1 und 1.2 unterteilt, die über eine
von einer Verriegelungstaste 13 zu betätigende Verriegelungsmechanik
lösbar zusammengehalten werden.
Ein auf der Breitseite des Handgriffes 1 an der Gehäusebaugruppe
1.2 vorgesehener Schalter 14 dient zur Betätigung eines
Sperrstiftes 15.
In Fig. 5 ist die Gehäusebaugruppe 1.2 des Handgriffes 1 nach
Fig. 4 mit einem eine andere Schwenkstellung einnehmenden Scherkopfrahmen
3 dargestellt, und zwar derart, daß die der Antriebsseite
8 zugewandte Seite des Scherkopfrahmens 3 sichtbar ist. Der
Scherkopfrahmen 3 ist bei diesem Ausführungsbeispiel mit einer
Bodenplatte 16 versehen, die zwischen den Stirnwangen 17 und 18
des Scherkopfrahmens 3 lösbar, d. h. herausnehmbar über Verriegelungsmittel
19 und 20 gehalten ist. Zwecks Begrenzung der Schwenkbewegung
des um die Schwenkachse Z bewegbaren Scherkopfsystems
bzw. Scherkopfrahmens 3 nach den Fig.4 und 5 sind in der Bodenplatte
16 zwei Anschläge 21 und 22 vorgesehen, an die der über den
Schalter 14 verschiebbare Sperrstift 15 in herausgeschobenen Zustand
zur Anlage gelangt, während im zurückgenommenen Zustand des
Sperrstiftes 15 der Scherkopfrahmen 3 um die Schwenkachse Z um
360° schwenkbar ist.
In der Bodenplatte 16 ist eine mit dem bzw. den im Scherkopfrahmen
3 angeordneten Untermesser(n) gekuppelte Antriebsplatte 23
verschiebbar gelagert. Die Antriebsplatte 23 ist mit einer Antriebsnut
44 versehen, in die der Antriebsstift 7 zum Zwecke der
Bewegungsübertragung vom Motor auf das bzw. die Untermesser eingreift.
Der Scherkopfrahmen 3 nach den Fig. 4 und 5 stellt in Verbindung
mit dem die Scherebene bildenden Obermesser 4, der Bodenplatte 16
und dem zwischen dem Obermesser und Bodenplatte oszillierbar
angeordneten Untermesser(n) ein allseits geschlossenes Scherkopfsystem
2 dar, das zwischen den Tragarmen 11 und 12 um die Schwenkachse
Z schwenkbar gelagert ist, wobei die Schwenkbewegung mittels
eines Sperrstiftes 15 und Anschlägen 21 und 22 derart begrenzbar
ist, daß die Bewegungsübertragung vom oszillierenden Antriebsstift
7 auf das oder die Untermesser bei Benutzung des Rasierapparates
sichergestellt ist.
Die Fig. 6 bis 9 zeigen in schematischer Darstellung verschiedene
Ausgestaltungsvarianten und Zuordnungen von Obermesser und Untermesser
in einem Scherkopfrahmen 3.
Fig. 6 zeigt ein über zwei kreisförmig ausgebildete Untermesser 25
und 26 gewölbt gespanntes Obermesser 4, das an den Längsseiten 5
und 6 des Scherkopfrahmens befestigt ist. Zwischen den Untermessern
25 und 26 ist eine Führungsrolle 24 derart angeordnet, daß
durch den Verlauf des Obermessers 4 um die Führungsrolle 24 eine
U-förmige Vertiefung zwischen den beiden Untermessern erreicht
wird. Die Führungsrolle 24 verläuft parallel zu den Längsseiten 5
und 6 und ist in den Stirnwangen 17 und 18 in einer länglich ausgebildeten
und rechtwinklig zur nicht ausgeschwenkten Scherebene
SE ausgerichteten Führungseinrichtung 29, wie z. B. einer Nut,
bewegbar angeordnet. Auf der an den Längsseiten 5 und 6 anliegenden
Bodenplatte 16 ist ein die oszillierende Antriebsbewegung auf
die Untermesser 25 und 26 übertragender Kupplungsblock 27 angeordnet.
Die die bogenförmigen Übergänge B₁ und B₂ verbindende
Tangentialebene, begrenzt durch die Tangentialpunkte TP₁ und
TP₂ bzw. deren in Längsrichtung des Scherkopfrahmens 3 verlaufenden
Tangentiallinien und der Länge des Obermessers 4, ist eine
gedachte Ebene, die nach der vorliegenden Erfindung als Scherebene
SE bezeichnet wird. Die von den Tangentialpunkten TP₁ und
TP₂ abgewandten Endpunkte P₁ und P₂ des scheraktiven Bereichs
der bogenförmigen Übergänge B₁ und B₂ ergeben sich,
ausgehend von der Einspannung des Obermessers in den Längsseiten 5
und 6 des Scherkopfrahmens 3, mit der ersten Berührung des Bogenumfanges
des Untermessers 26 und 25 mit dem Obermesser. In der
Stirnwange 17 ist eine der Lagerung der Schwenkachse Z dienende
Bohrung 28 vorgesehen. Die Mittenachse der Bohrung 28 ist zugleich
Teil der Schwenkachse Z und liegt bei dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 6 geringfügig unterhalb der Scherebene SE. Bei auf dem Kupplungsblock
27 in vertikaler Richtung federn gelagerten Untermessern
25 und 26 oder bei einem in vertikaler Richtung federnden
Kupplungsblock 27 verlagert sich die Scherebene SE beim Gebrauch
des Rasierapparates, veranlaßt durch den Anpreßdruck des Rasierapparates
an der Hautfläche, zur Schwenkachse Z, so daß zumindest
zeitweise die Scherebene SE die Schwenkachse Z horizontal schneidet.
Das Schersystem nach Fig. 7 zeigt, abweichend von dem Scherkopfsystem
nach Fig. 6, zwei über die kreisförmig ausgebildeten Untermesser
25 und 26 gewölbt gespannte Obermesser 4.1 und 4.2. Das
Obermesser 4.1 ist an der Längsseite 6 des Scherkopfrahmens befestigt
und um das Untermesser 26 herumgeführt, bis es zur Anlage
an die zwischen den beiden Untermessern 25 und 26 befindliche
Führungsrolle 24 kommt. Das an der Längsseite 5 befestigte Obermesser
4.2 ist bis zur Anlage an der Führungsrolle 24 um das Untermesser
25 herumgeführt. Die Führungsrolle 24 und die beiden
Obermesser 4.1 und 4.2 sind fest miteinander verbunden, z. B.
mittels einer Schweiß- oder Nietverbindung. Die Führungsrolle 24
ist wie unter Fig. 6 beschrieben in der Führungseinrichtung 29
gleitend geführt.
Nach Fig. 8 ist das Scherkopfsystem mit einem Obermesser 4 und
einem Untermesser 30 versehen. Das Untermesser 30 besteht aus zwei
halbrunden Messerköpfen 31 und 32, die über einen Verbindungssteg
33 zu einem einstückigen Bauteil verbunden sind. Das Untermesser
30 ist mit dem Kupplungsstück 27 gekoppelt und auf diesem
bzw. mit diesem, wie unter Fig. 7 beschrieben, in vertikaler Richtung
gegen eine nicht dargestellte Federung bewegbar. Das Obermesser
4 ist um die dargestellte Kontur des Untermessers 30 gespannt
und in den Längsseiten 5 und 6 des Scherkopfrahmens 3 befestigt.
Die in einer Führungseinrichtung 29 gleitende Führungsrolle
24, um die das Obermesser 4 herumgeführt ist, gewährleistet
die erforderliche Anlage des Obermessers 4 am Untermesser 30 bzw.
des federnd gelagerten Untermessers 30 am Obermesser 4.
Fig. 9 zeigt ein Scherkopfsystem mit einem über ein Untermesser 34
gespannten Obermesser 4. Die in Längsrichtung des Untermessers 34
verlaufenden Seiten sind zu den Längsseiten 5 und 6 des Scherkopfrahmens
3 bogenförmig ausgebildet zwecks Bildung der bogenförmigen
Übergänge B₁ und B₂ für das darüber befindliche Obermesser
4 von der Scherebene SE. Die Unterseite 35 des Untermessers
34 fällt bei diesem Ausführungsbeispiel zusammen mit der
durch die Mittelpunkte M₁ und M₂ gehenden, die Bogenpunkte
P₁ und P₂ der bogenförmigen Übergänge B₁und B₂ verbindenden
Verbindungslinie V. Die die senkrecht über den Mittelachse
der Mittelpunkte M₁ und M₂ liegenden Tangentialpunkte TP₁
und TP₂ verbindende Scherebene SE führt bei Anpassung der Untermesserform
an die Scherebene SE zu einer Ausbildung des Untermessers,
das zwei bogenförmige Scherbereiche und einen ebenen
Scherbereich in Verbindung mit dem darüber gespannten Obermesser 4
aufweist. In der Stirnwange 17 ist eine der Lagerung der Schwenkachse
Z dienende Bohrung 28 angeordnet. Die Mittenachse der Bohrung
28, zugleich Schwenkachse Z, ist in der Stirnwange 17 in Höhe
der Scherebene SE angeordnet. Die Schwenkachse Z verläuft demnach
durch die Scherebene. Beim Gebrauch des Rasierapparates, veranlaßt
durch den Anpreßdruck des Rasierapparates an die Haut, findet bei
einem federnd gelagerten Untermesser 34 oder bei einem in vertikaler
Richtung federnden Kupplungsblock 27 eine diesem Federweg
entsprechende Verlagerung der Scherebene SE in den unterhalb der
SchwenkachseZ befindlichen Bereich statt.
Die Fig. 10 und 11 zeigen beispielsweise zwei Ausführungsformen
der Lagerausbildung für die Schwenkachse Z des Scherkopfsystems,
und zwar an einem der Tragarme nach Fig. 4. In Fig. 10 sind der
Tragarm 11, die Stirnwange 17, die Bodenplatte 16 und das Obermesser
4 teilweise im Schnitt sowie ein Untermesser dargestellt.
Auf der Innenseite des Tragarmes 11 ist die Bohrung 28 nach Art
einer Sacklochbohrung und in der Stirnwange 17 eine Durchgangsbohrung
36 vorgesehen. Ein die Durchgangsbohrung 36 durchsetzender
und mit dieser fest verbundener Lagerbolzen greift in die Bohrung
28 ein und ist dort drehbar gelagert. Die Schwenkachse Z verläuft
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch die Mittenachsen
der Durchgangsbohrung 36 sowie der Bohrung 28 und liegt in
Höhe der Scherebene 4. Der nicht dargestellte
Tragarm 12 des Handgriffes 1 sowie die Stirnwange 18 sind mit
einer analogen Lagerausbildung versehen.
Nach Fig. 11 ist der Tragarm 11 gegenüber der Schmalseite 8 des
Handgriffes 1 geringfügig versetzt angeordnet. Der Tragarm 11 ragt
in den Innenraum des Scherkopfrahmens 3 hinein und wird von der
Stirnwange 17 teilweise umgeben. In der Stirnwange 17 ist eine
Durchgangsbohrung 36 und in dem Tragarm 11 eine Gewindebohrung 38
vorgesehen. Eine mit einem der drehbaren Lagerung der Stirnwange
17 und somit des Scherkopfsystems dienenden Absatz 40 versehene
Befestigungsschraube 39 durchragt die Durchgangsbohrung 36
und ist in die Gewindebohrung 38 eingeschraubt. Der nicht dargestellte
Tragarm 12 des Handgriffes 1 sowie die Stirnwange18 sind
mit einer analogen Lagerausbildung versehen. Die Schwenkachse Z
verläuft durch die Mittenachsen der Durchgangsbohrungen 36 und
Gewindebohrungen 38 der Tragarme 11 und 12.
Fig. 12 zeigt einen Rasierapparat mit einem als Handgriff 1 dienenden
Gehäuse und einem um die Schwenkachse Z bewegbaren Scherkopfsystem
2, bestehend aus einem Scherkopfrahmen 3 und einer von
einem 2-fach gewölbten Obermesser 4 gebildeten Scherebene SE mit
bogenfömigen Übergängen B₁ und B₂ zu den Längsseiten 5 und 6
des Scherkopfrahmens 3. In Verlängerung der Schmalseiten 9 und 10
des Handgriffes 1 sind zwei abstehende Tragarme 11 und 12 vorgesehen,
an denen der Scherkopfrahmen 3 um die oberhalb der Scherebene
SE liegende Schwenkachse Z bewegbar gelagert ist.
Die in Längsrichtung des Scherkopfsystems 2 verlaufende Schwenkachse
Z schneidet die sowohl die Scherebene SE im Schnittpunkt
SP
als auch die Verbindungslinie V schneidende Gerade G oberhalb der
Scherebene in einem Abstand, der innerhalb des angegebenen Umgebungsbereiches
um den Schnittpunkt SP liegt. Dieser kann bis zu
dem Zehnfachen des Abstandes B, den die Schnittpunkte der Geraden
G mit der auf der Tangente T₃ liegenden Scherebene SE und
der Verbindungslinie V zueinander haben, betragen.
Der Scherkopfrahmen 3 ist mittels Führungselemente 40 und 41 in in
den Tragarmen 11 und 12 vorgesehenen Nuten 42 und 43 beweglich gelagert,
wobei sowohl die Führungselemente 40 und 41 als auch die
Nuten 42 und 43 eine dem von der Schwenkachse Z ausgehenden Radius
R entsprechende Bogenform aufweisen.
- Bezugszeichenliste 1Handgriff 1.1Gehäusebaugruppe 1.2Gehäusebaugruppe 2Scherkopfsystem 3Scherkopfrahmen 4Obermesser 5Längsseiten des Scherkopfrahmens 3 6Längsseiten des Scherkopfrahmens 3 7Antriebsstift 8Antriebsseite 9Schmalseiten des Handgriffes 1 10Schmalseiten des Handgriffes 1 11Tragarme12Tragarme13Verriegelungstaste14Schalter15Sperrstift16Bodenplatte17Stirnwangen18Stirnwangen19Verriegelungsmittel20Verriegelungsmittel21Anschlag22Anschlag23Antriebsplatte24Führungsrolle25Untermesser26Untermesser27Kupplungsblock28Bohrung29Führungseinrichtung für 24 30Untermesser31Messerkopf32Messerkopf33Verbindungssteg34Untermesser35Unterseite36Durchgangsbohrung37Lagerbolzen38Gewindebohrung39Befestigungsschraube40Führungselemente41Führungselemente42Nut in 11 43Nut in 12 44AntriebsnutSEScherebeneGGeradeM₁Mittelpunkt M₂Mittelpunkt VVerbindungslinie von P₁ zu P₂ B₁bogenförmiger Übergang B₂bogenförmiger Übergang P₁ein Endpunkt des scheraktiven Bereiches P₂ein Endpunkt des scheraktiven Bereiches TP₁Tangentialpunkt TP₂Tangentialpunkt SPSchnittpunkt von G mit SE ZSchwenkachse rRadius SP₁Schnittpunkt von G mit V T₃gemeinsame Tangente auf B₁ und B₂ AAbstand von TP₁ zu TP₂ BAbstand von SP zu SP₁
Claims (14)
1. Elektrischer Rasierapparat mit einem Gehäuse (1) und einem um
eine Schwenkachse (Z) relativ zum Gehäuse (1) bewegbaren
Scherkopfsystem (2), das aus einem Scherkopfrahmen (3), einer
von mindestens einem Obermesser (4) gebildeten Scherebene (SE)
mit bogenförmigen Übergängen (B₁, B₂) zu den Längsseiten
(5, 6) des Scherkopfrahmens (3) und mindestens einem von
einem Motor angetriebenen, dem Obermesser (4) zugeordneten Untermesser
(25, 26, 34) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenkachse (Z) im Umgebungsbereich des Schnittpunktes
(SP) von einer gemeinsamen Tangente (T 3) an die Bogenformen
der Übergänge (B₁ und B₂) mit einer diese Tangente
(T₃) in der Mitte des Abstandes (A) der beiden Tangentialpunkte
(TP₁ und TP₂) von der Tangente (T₃) mit den
Bogenformen der Übergänge (B₁ und B₂) rechtwinklig schneidenden
Geraden (G) vorgesehen ist, wobei der Umgebungsbereich
oberhalb der Verbindungslinie (V) der unteren, von den Tangentialpunkten
(TP₁ und TP₂) abgewandten Endpunkte (P₁ und
P₂) des scheraktiven Bereichs der Übergänge (B₁ und B₂)
liegt.
2. Elektrischer Rasierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse (Z) durch den Schnittpunkt (SP)
verläuft.
3. Elektrischer Rasierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse (Z) des Scherkopfsystems (2)
bis zur Hälfte des Abstandes (B), den die Tangente (T₃) und
die Verbindungslinie (G) zueinander
haben, unterhalb der Tangente (T₃) auf der Geraden (G) vorgesehen
ist.
4. Elektrischer Rasierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse (Z) des Scherkopfsystems (2) in
einem Abstand bis zu dem Zehnfachen des Abstandes, den die
Tangente (T₃) und die Verbindungslinie (V) im Bereich der
Geraden (G) zueinander haben, oberhalb der Tangente (T₃) auf
der Geraden (G) vorgesehen ist.
5. Elektrischer Rasierapparat nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkachse (Z) des bewegbaren Scherkopfsystems in einem Abstand
zur Geraden (G) vorgesehen ist.
6. Elektrischer Rasierapparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Scherkopfsystem von wenigstens einer auf das
Scherkopfsystem einwirkenden Feder beaufschlagt ist.
7. Elektrischer Rasierapparat nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
zwei an dem Handgriff (1) vorgesehenen Tragarmen (11 und 12)
ein allseitig geschlossenes Scherkopfsystem (2) um die
Schwenkachse (Z) bewegbar angeordnet ist.
8. Elektrischer Rasierapparat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Scherkopfsystem (2) aus einem Scherkopfrahmen
(3), wenigstens einem den Scherkopfrahmen (3) schneidseitig
abdeckenden Obermesser (4) und antriebsseitig zudeckenden
Bodenteil (16) sowie wenigstens einem zwischen Obermesser (4)
und Bodenteil (16) linear hin- und herbeweglichen Untermesser
(25, 26, 34) besteht.
9. Elektrischer Rasierapparat nach einem der Ansprüche 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bodenteil (16) eine Antriebsplatte
(23) gleitend befestigt ist.
10. Elektrischer Rasierapparat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsplatte (23) mit einer Antriebsnut
(44) versehen ist.
11. Elektrischer Rasierapparat nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Bodenteil (16) zwei Anschläge (21
und 22) vorgesehen sind.
12. Elektrischer Rasierapparat nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Handgriff (1) ein aus der
Antriebsseite (8) herausragender von einem Schalter (14) betätigbarer
Sperrstift (15) vorgesehen ist.
13. Elektrischer Rasierapparat nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Scherkopfsystem (2) mittels zwei Lagerbolzen
(37) oder zwei Befestigungsschrauben (39) an den
Tragarmen (11 und 12) drehbar befestigt ist.
14. Elektrischer Rasierapparat nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Scherkopfsystem (2) mittels zwei
Führungselementen (40, 41) in den Tragarmen (11 und 12)
vorgesehenen Nuten (42 und 43) gleitend geführt ist.
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