DE2425771C3 - Handschere, insbesondere Gartenschere - Google Patents
Handschere, insbesondere GartenschereInfo
- Publication number
- DE2425771C3 DE2425771C3 DE19742425771 DE2425771A DE2425771C3 DE 2425771 C3 DE2425771 C3 DE 2425771C3 DE 19742425771 DE19742425771 DE 19742425771 DE 2425771 A DE2425771 A DE 2425771A DE 2425771 C3 DE2425771 C3 DE 2425771C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- blades
- cutting
- shear
- hand
- cutting blades
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 210000000614 Ribs Anatomy 0.000 claims description 6
- 230000000284 resting Effects 0.000 claims 1
- 206010022114 Injury Diseases 0.000 description 3
- 210000001847 Jaw Anatomy 0.000 description 3
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 3
- 238000010008 shearing Methods 0.000 description 2
- 241001236653 Lavinia exilicauda Species 0.000 description 1
- 230000002411 adverse Effects 0.000 description 1
- 230000000295 complement Effects 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Handschere, insbesondere Gartenschere, mit an ihren gelenkig miteinander
verbundenen Scherenhälften sitzenden Schermessern, die in ihrer durch einen Anschlag begrenzten Schließstellung mit ihren Schneiden aufeinanderliegen. Solche
Gartenscheren mit in der Schließstellung bündig aufeinandertreffenden Schneiden ermöglichen die Erzielung sehr glatter Schnitte ohne Verletzungen der
Astrinde, wie sie speziell beim Okulieren von Pflanzen unerwünscht sind.
Bei einer bekannten Gartenschere obiger Art gehen die Schermesser unmittelbar in die Messerschneiden
über, wobei die einen Seiten der beiden Schermesser in gleicher Ebene liegend flach geschliffen sind, während
die andere Seite der Schermesser dazu unter einem Keilwinkel, also schräg verläuft. Die exakte Ausrichtung
der Messerschneiden ist hier also nur dadurch möglich, daß die eine Seite der Schermesser durchgehend
plangeschliffen wird. Das führt aber zu nachteiligen Seitenkräften beim Schneiden, und zwar bedingt durch
die in Richtung der Winkelhalbierenden beider Schermesser verlaufenden Reaktionskräfte, die hier notwendigerweise einen Winkel miteinander einschließen
müssen.
Weiterhin besteht bei dieser Schere ein wesentlicher
Nachteil darin, daß die Verletzung der Messerschneiden
notwendig zur Unbrauchbarkeit der gesamten Schermesser führt, da ein Nachschleifen der Schneiden hier
nicht möglich ist
Um die vorerwähnten nachteiligen Seitenkräfte beim
Schneiden zu vermeiden, ist eine andere Gartenschere
bekanntgeworden, bei der das eine Schermesser symmetrisch zu seiner Schneide zugeschärft bzw.
zugeschliffen ist, während an der anderen Scherenhälfte eine aus Weichmetall bestehende Amboßleiste vorgese
hen ist, auf der die Messerschneide der anderen
Scherenhälfte beim Schließen aufsetzt Da hier nur eine Scherenhäifte bzw. nur ein Schermesser zur Schneidwirkung kommt, erfordert diese Konstruktion aber einen
relativ hohen Kraftaufwand zur Betätigung der Schere.
Etwaige Beschädigungen der Scherenschneide verlangen auch hier die Auswechslung des gesamten
Schermessers.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine Hand-, insbesondere Gartenschere zu schaffen, die frei
von den vorerwähnten Mängeln ist und die sich vor allem dadurch auszeichnet, daß sie einerseits bei nur
geringem Kraftaufwand einwandfreie Schnitte zu erzielen erlaubt und andererseits etwaige Beschädigungen oder Verletzungen der Schneiden die Schere
insgesamt nicht unbrauchbar machen, vielmehr solche Schneiden-Beeinträchtigungen leicht beseitigt werden
können. Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Hand- insbesondere Gartenschere der eingangs erwähnten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Schermesser in an sich bekannter Weise mit auswechselbar gelagerten Schneidklingen versehen
sind, diese jedoch in einer gemeinsamen, durch die Längsmitte der beiden Scherhälften verlaufenden
Ebene liegen. Eine solche Ausbildung der Schermesser
hat zur Folge, daß damit sehr glatte Schnitte ohne
Verletzung der Astrinde erzielt werden können, zumal beim Schneiden keinerlei Seitenkräfte auftreten und der
erforderliche Kraftaufwand gering bleibt. Darüber hinaus kann bei Beschädigung der Schneide die
betreffende Schneidklinge mühelos ausgewechselt und durch eine neue ersetzt werden.
Bei einer Gartenschere ist es bereits bekannt gewesen, eines der beiden Schneidmesser mit einer
auswechselbaren Schneidklinge zu versehen. Dabei
handelt es sich aber um eine Gartenschere völlig
anderer Gattung, nämlich um eine solche, die nach Art einer Flachzange ausgebildet ist und bei der die
auswechselbare Messerklinge seitlich an dem einen Zangenmaulschenkel angebracht ist, um zusammen mit
der flach geschliffenen Seitenfläche des anderen Zangenmaulschenkels beim Schließen der Zange die
Scherwirkung hervorzurufen. Die Messerklingenschneide gleitet dabei über die seitlich angeschliffene Fläche
des anderen Zangenschenkels hinweg. Es ist hier also
nur ein Schermesser mit einer auswechselbar gelagerten
Schneidklinge versehen und diese Schneidklinge außermittig, nämlich neben dem eigentlichen Zangenmaul
vorgesehen, wobei sie während der Schneidbewegung
an der anderen Scherenfläche vorbeibewegt wird.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind die Schermesser an ihren freien Enden mit in ihrer
Schließstellung stumpf aufeinanderstoßenden Begrenzungsanschlagflächen versehen, die mit den Schneiden
der zugehörigen Schneidklingen bündig verlaufen. Dadurch können die empfindlichen Schneiden der
Klingen gegen gegenseitige Beschädigungen beim jeweiligen Schließen der Schere wirksam geschützt
werden, zumal die Begrenzungsanschlagflächen gegenüber
den Auflageflächen für die Schneidklingen an den Schermessem sorgfältig ausgerichtet bzw.
geschliffen werden können.
Die Schneidklingen sind durch lösbare Klemmplatten auf ihren Schermessem befestigt, wobei das einzelne
Schermesser zusammen mit seiner zugehörigen Klemmplatte ein in bezug auf die Schneidklinge
symmetrisches Keilprofil bildet.
Vorteilhaft sind an den Schermessern und/oder ihren Klemmplatten mit Führungsrippen versehene Aussparungen
für die ausgerichtete Anbringung der Schneidklingen vorgesehen. Damit entfällt eine besondere
Justierung der Schneidklinge^ bei ihrem Einlegen. Die Schneidklingen können aus mit einseitig angeordneten
Schneiden versehenen Rasierklingen, sogenannten Injektorklingen, bestehen. Es können dafür aber auch
Rasierklingen mit doppelseitig angeordneten Schneiden verwendet werden, wodurch beide Schneiden nacheinander
zum Einsatz gelangen können.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele erfindungsgemäß ausgebildeter Gartenscheren dargestellt
Es zeigt
F i g. 1 eine Gartenschere in geschlossenem Zustand in der Draufsicht,
Fig.2 einen Schnitt nach der Linie U-II der Fig. 1 in
vergrößerter Darstellung und
Fig.3 eine weitere Ausführungsform der Gartenschere
in der offenen Stellung ihrer Schermesser.
Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Gartenschere ist insofern von herkömmlicher Bauart, als sie zwei über
den Gelenkbolzen 1 miteinander verbundene Scherenhälften 2, 3 aufweist, die jeweils aus einem Griffteil 2'
bzw. 3' und einem Schermesser 2" bzw. 3" bestehen. In der Nähe des Gelenkbolzens 1 ist eine Schlauchspiralfeder
4 angeordnet, die die beiden Scherenhälften 2, 3 in die Offenstellung ihrer Schermesser zu drücken sucht.
Durch die an der einen Scherenhälfte 2 um den Gelenkbolzen 5 schwenkbeweglich angebrachte Klinke
6 kann die Gartenschere in ihrer dargestellten Schließstellung verriegelt werden.
Jedes der beiden Schermesser 2", 3" ist mit einer auswechselbar gelagerten Schneidklinge 7 versehen. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich dabei um mit einseitig angeordneten Schneiden T versehene
Rasierklingen, um sogenannte Injektorklingen. Zur ausgerichteten bzw. justierten Lagerung dieser Injektorklingen
7 sind beide Schermesser, wie F i g. 2 zeigt, mit entsprechende Führungsrippen 8 stehenlassenden
Aussparungen 9 versehen. Sie sind zweckmäßig so angeordnet, daß die einzelne Schneidklinge 7 in der für
beide Schermesser 2", 3" gemeinsamen Berührungsebene
10 liegt, jedenfalls mit ihren Schneiden T. Zur Klemmhalterung der Rasierklingen 7 dienen die an den
Schermessern befestigten Klemmplatten 11, die ebenso
wie die Schermesser ein keilförmiges Profil besitzen. Beide Profile ergänzen sich jeweils paarweise zu einem
in bezug auf die Schneidklinge 7 symmetrischen Keilprofil, wie das die Fig.2 deutlich zeigt. Um
sicherzustellen, daß die Klemmplatten 11 an ihrem Klemmende 11' fest gegen die Klinge 7 drücken, sind die
Klemmplatten 11 an ihren Außenrändern mit Stützrippen 11" versehen, über die sie auf den Schermessern
abgestützt sind. Durch die Schrauben 12 werden daher die Klemmplatten 11 mit ihren Klemmenden 11' fest
gegen die Klingen 7 gedrückt, die ihrerseits fest gegen die entsprechenden Auflageflächen an den Schermessern
2" bzw. 3" gepreßt werden. An ihren freien Enden 2'" bzw. 3'" sind die Schermesser 2" bzw. 3" mit in ihrer
Schließstellung stumpf aufeinanderstoßenden Begrenzungsanschlagflächen 2IV bzw. 3IV versehen. Dadurch
werden die Schneiden 7' der Klingen 7 gegen gegenseitige Beschädigung beim Schließen der Schermesser
wirksam geschützt.
Bei dem in F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen die auswechselbar gelagerten Schneidklingen
aus herkömmlichen, beidseitig mit Schneiden 13', 13" versehenen Rasierklingen 13, die über entsprechende
Führungsrippen 14 an den Schermessern 2" bzw. 3" ausgerichtet aufliegen und durch die strichpunktiert
angedeuteten Klemmplatten 16 mittels Klemmschrauben 15 gehalten werden. In diesem Falle brauchen bei
Beschädigung der einen Schneide 13' die Rasierklingen 13 zunächst nur gewendet zu werden, damit die noch
unbeschädigte Schneide 13" zum Einsatz gelangt.
In allen Fällen ermöglicht die Vorrichtung nach der Erfindung ein leichtes Auswechseln der etwa schadhaft
gewordenen Schneiden. Da die Schneidklingen exakt in der gemeinsamen Mittelebene der Schermesser bzw.
ihrer gemeinsamen Berührungsebene liegend angeordnet werden können, treten beim Schneiden keine
seitlichen Reaktionskräfte auf. Es kann ein sehr glatter Schnitt erzielt werden, ohne daß dabei die Pflanzenrinde
beschädigt wird. Der jeweilige Kraftaufwand zum Schneiden ist relativ gering.
Hitrzu ] Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Handschere, insbesondere Gartenschere, mit an ihren gelenkig miteinander verbundenen Scherenhälften sitzenden Schermessern, die in ihrer durch
einen Anschlag begrenzten Schließstellung mit ihren Schneiden aufeinanderliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schermesser (2", 3") in
an sich bekannter Weise mit auswechselbar gelagerten Schneidklingen (7 bzw. 13) versehen sind, diese
jedoch in einer gemeinsamen, durch die Längsmitte der beiden Scberenhälften (2,3) verlaufenden Ebene
(10) liegen.
2. Handschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schermesser (2", 3") an ihren freien
Enden (2'", 3'") mit in ihrer Schließstellung stumpf aufeinanderstoßenden Begrenzungsanschlagflächen
(2IV, 3IV) versehen sind, die mit den Schneiden (T
bzw. 13') der zugehörigen Schneidklingen (7 bzw. 13) bündig verlaufen.
3. Handschere nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidklingen (7
bzw. 13) durch lösbare Klemmplatten (11) auf ihren Schermessern (2", 3") befestigt sind, wobei das
einzelne Schermesser zusammen mit seiner zugehörigen Klemmplatte ein in bezug auf die Schneidklinge (7) symmetrisches Keilprofil bildet
4. Handschere nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schermessern
(2", 3") und/oder ihren Klemmplatten (11) mit Führungsrippen (8) versehene Aussparungen (9) für
die ausgerichtete Anbringung der Schneidklingen (7) vorgesehen sind.
5. Handschere nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidklingen aus
mit einseitig angeordneten Schneiden (7') versehenen Rasierklingen (7), sogenannten, Injektorklingen,
bestehen.
6. Handschere nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatten (11)
an ihren Außenrändern mit auf dem zugehörigen Schermesser (2" bzw. 3") aufliegenden Stützrippen
(H") versehen und durch Schrauben (12) an den Schermessern befestigt sind.
7. Handschere nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidklingen aus
mit doppelseitig angeordneten Schneiden (13', 13") versehenen Rasierklingen (13) bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742425771 DE2425771C3 (de) | 1974-05-28 | Handschere, insbesondere Gartenschere |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742425771 DE2425771C3 (de) | 1974-05-28 | Handschere, insbesondere Gartenschere |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2425771A1 DE2425771A1 (de) | 1975-12-11 |
DE2425771B2 DE2425771B2 (de) | 1977-06-08 |
DE2425771C3 true DE2425771C3 (de) | 1978-01-19 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2250265A1 (de) | Handwerkzeug | |
CH663861A5 (de) | Abisolierzange fuer leiterenden. | |
DE2425771C3 (de) | Handschere, insbesondere Gartenschere | |
DE9210765U1 (de) | Vorrichtung zum Zerkleinern von Materialien | |
DE2425771B2 (de) | Handschere, insbesondere gartenschere | |
DE2937801A1 (de) | Universal-gartenschere | |
DE7418389U (de) | ||
DE2528208A1 (de) | Stabeisenschere | |
DE2737888A1 (de) | Schere, insbesondere gartenschere | |
DE2211898C2 (de) | Motorgetriebene Schere, insbesondere tragbare Schere | |
DE3426241A1 (de) | Abgesetzte allzweck-blechschere mit einem drahtschneider | |
DE2015486A1 (de) | ||
DE3402544C2 (de) | Bolzenschneider | |
AT404003B (de) | Schere bzw. zange | |
DE573389C (de) | Rasiergeraet | |
DE460921C (de) | Vorrichtung zum Abziehen von Rasierhobelklingen | |
DE19839735B4 (de) | Vorrichtung zum Biegen eines abstandhaltenden Innenrahmens für eine Isolierglasscheibe | |
DE954746C (de) | Zigarrenabschneider | |
DE53249C (de) | Beschneide-Apparat | |
DE102564C (de) | ||
DE9203591U1 (de) | Mehrhebeliges Handwerkzeug | |
DE2051780C3 (de) | Vorrichtung zum Schneiden von Tomaten und dgl | |
DE941724C (de) | Schaerfgeraet fuer Schneiderkreide | |
EP0426888B1 (de) | Messer mit Messerscheide | |
DE220821C (de) |