DE2425771C3 - Handschere, insbesondere Gartenschere - Google Patents

Handschere, insbesondere Gartenschere

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DE2425771C3
DE2425771C3 DE19742425771 DE2425771A DE2425771C3 DE 2425771 C3 DE2425771 C3 DE 2425771C3 DE 19742425771 DE19742425771 DE 19742425771 DE 2425771 A DE2425771 A DE 2425771A DE 2425771 C3 DE2425771 C3 DE 2425771C3
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cutting blades
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DE19742425771
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Uwe 5650 Solingen Peters
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FA WALTER PETERS 5650 SOLINGEN
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FA WALTER PETERS 5650 SOLINGEN
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Description

Die Erfindung betrifft eine Handschere, insbesondere Gartenschere, mit an ihren gelenkig miteinander verbundenen Scherenhälften sitzenden Schermessern, die in ihrer durch einen Anschlag begrenzten Schließstellung mit ihren Schneiden aufeinanderliegen. Solche Gartenscheren mit in der Schließstellung bündig aufeinandertreffenden Schneiden ermöglichen die Erzielung sehr glatter Schnitte ohne Verletzungen der Astrinde, wie sie speziell beim Okulieren von Pflanzen unerwünscht sind.
Bei einer bekannten Gartenschere obiger Art gehen die Schermesser unmittelbar in die Messerschneiden über, wobei die einen Seiten der beiden Schermesser in gleicher Ebene liegend flach geschliffen sind, während die andere Seite der Schermesser dazu unter einem Keilwinkel, also schräg verläuft. Die exakte Ausrichtung der Messerschneiden ist hier also nur dadurch möglich, daß die eine Seite der Schermesser durchgehend plangeschliffen wird. Das führt aber zu nachteiligen Seitenkräften beim Schneiden, und zwar bedingt durch die in Richtung der Winkelhalbierenden beider Schermesser verlaufenden Reaktionskräfte, die hier notwendigerweise einen Winkel miteinander einschließen müssen. Weiterhin besteht bei dieser Schere ein wesentlicher Nachteil darin, daß die Verletzung der Messerschneiden notwendig zur Unbrauchbarkeit der gesamten Schermesser führt, da ein Nachschleifen der Schneiden hier nicht möglich ist Um die vorerwähnten nachteiligen Seitenkräfte beim Schneiden zu vermeiden, ist eine andere Gartenschere bekanntgeworden, bei der das eine Schermesser symmetrisch zu seiner Schneide zugeschärft bzw. zugeschliffen ist, während an der anderen Scherenhälfte eine aus Weichmetall bestehende Amboßleiste vorgese hen ist, auf der die Messerschneide der anderen Scherenhälfte beim Schließen aufsetzt Da hier nur eine Scherenhäifte bzw. nur ein Schermesser zur Schneidwirkung kommt, erfordert diese Konstruktion aber einen relativ hohen Kraftaufwand zur Betätigung der Schere.
Etwaige Beschädigungen der Scherenschneide verlangen auch hier die Auswechslung des gesamten Schermessers.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine Hand-, insbesondere Gartenschere zu schaffen, die frei von den vorerwähnten Mängeln ist und die sich vor allem dadurch auszeichnet, daß sie einerseits bei nur geringem Kraftaufwand einwandfreie Schnitte zu erzielen erlaubt und andererseits etwaige Beschädigungen oder Verletzungen der Schneiden die Schere insgesamt nicht unbrauchbar machen, vielmehr solche Schneiden-Beeinträchtigungen leicht beseitigt werden können. Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Hand- insbesondere Gartenschere der eingangs erwähnten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schermesser in an sich bekannter Weise mit auswechselbar gelagerten Schneidklingen versehen sind, diese jedoch in einer gemeinsamen, durch die Längsmitte der beiden Scherhälften verlaufenden Ebene liegen. Eine solche Ausbildung der Schermesser hat zur Folge, daß damit sehr glatte Schnitte ohne Verletzung der Astrinde erzielt werden können, zumal beim Schneiden keinerlei Seitenkräfte auftreten und der erforderliche Kraftaufwand gering bleibt. Darüber hinaus kann bei Beschädigung der Schneide die betreffende Schneidklinge mühelos ausgewechselt und durch eine neue ersetzt werden.
Bei einer Gartenschere ist es bereits bekannt gewesen, eines der beiden Schneidmesser mit einer auswechselbaren Schneidklinge zu versehen. Dabei handelt es sich aber um eine Gartenschere völlig anderer Gattung, nämlich um eine solche, die nach Art einer Flachzange ausgebildet ist und bei der die auswechselbare Messerklinge seitlich an dem einen Zangenmaulschenkel angebracht ist, um zusammen mit der flach geschliffenen Seitenfläche des anderen Zangenmaulschenkels beim Schließen der Zange die Scherwirkung hervorzurufen. Die Messerklingenschneide gleitet dabei über die seitlich angeschliffene Fläche des anderen Zangenschenkels hinweg. Es ist hier also nur ein Schermesser mit einer auswechselbar gelagerten Schneidklinge versehen und diese Schneidklinge außermittig, nämlich neben dem eigentlichen Zangenmaul vorgesehen, wobei sie während der Schneidbewegung
an der anderen Scherenfläche vorbeibewegt wird.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind die Schermesser an ihren freien Enden mit in ihrer Schließstellung stumpf aufeinanderstoßenden Begrenzungsanschlagflächen versehen, die mit den Schneiden der zugehörigen Schneidklingen bündig verlaufen. Dadurch können die empfindlichen Schneiden der Klingen gegen gegenseitige Beschädigungen beim jeweiligen Schließen der Schere wirksam geschützt werden, zumal die Begrenzungsanschlagflächen gegenüber den Auflageflächen für die Schneidklingen an den Schermessem sorgfältig ausgerichtet bzw. geschliffen werden können.
Die Schneidklingen sind durch lösbare Klemmplatten auf ihren Schermessem befestigt, wobei das einzelne Schermesser zusammen mit seiner zugehörigen Klemmplatte ein in bezug auf die Schneidklinge symmetrisches Keilprofil bildet.
Vorteilhaft sind an den Schermessern und/oder ihren Klemmplatten mit Führungsrippen versehene Aussparungen für die ausgerichtete Anbringung der Schneidklingen vorgesehen. Damit entfällt eine besondere Justierung der Schneidklinge^ bei ihrem Einlegen. Die Schneidklingen können aus mit einseitig angeordneten Schneiden versehenen Rasierklingen, sogenannten Injektorklingen, bestehen. Es können dafür aber auch Rasierklingen mit doppelseitig angeordneten Schneiden verwendet werden, wodurch beide Schneiden nacheinander zum Einsatz gelangen können.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele erfindungsgemäß ausgebildeter Gartenscheren dargestellt Es zeigt
F i g. 1 eine Gartenschere in geschlossenem Zustand in der Draufsicht,
Fig.2 einen Schnitt nach der Linie U-II der Fig. 1 in vergrößerter Darstellung und
Fig.3 eine weitere Ausführungsform der Gartenschere in der offenen Stellung ihrer Schermesser.
Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Gartenschere ist insofern von herkömmlicher Bauart, als sie zwei über den Gelenkbolzen 1 miteinander verbundene Scherenhälften 2, 3 aufweist, die jeweils aus einem Griffteil 2' bzw. 3' und einem Schermesser 2" bzw. 3" bestehen. In der Nähe des Gelenkbolzens 1 ist eine Schlauchspiralfeder 4 angeordnet, die die beiden Scherenhälften 2, 3 in die Offenstellung ihrer Schermesser zu drücken sucht. Durch die an der einen Scherenhälfte 2 um den Gelenkbolzen 5 schwenkbeweglich angebrachte Klinke 6 kann die Gartenschere in ihrer dargestellten Schließstellung verriegelt werden.
Jedes der beiden Schermesser 2", 3" ist mit einer auswechselbar gelagerten Schneidklinge 7 versehen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich dabei um mit einseitig angeordneten Schneiden T versehene Rasierklingen, um sogenannte Injektorklingen. Zur ausgerichteten bzw. justierten Lagerung dieser Injektorklingen 7 sind beide Schermesser, wie F i g. 2 zeigt, mit entsprechende Führungsrippen 8 stehenlassenden Aussparungen 9 versehen. Sie sind zweckmäßig so angeordnet, daß die einzelne Schneidklinge 7 in der für beide Schermesser 2", 3" gemeinsamen Berührungsebene 10 liegt, jedenfalls mit ihren Schneiden T. Zur Klemmhalterung der Rasierklingen 7 dienen die an den Schermessern befestigten Klemmplatten 11, die ebenso wie die Schermesser ein keilförmiges Profil besitzen. Beide Profile ergänzen sich jeweils paarweise zu einem in bezug auf die Schneidklinge 7 symmetrischen Keilprofil, wie das die Fig.2 deutlich zeigt. Um sicherzustellen, daß die Klemmplatten 11 an ihrem Klemmende 11' fest gegen die Klinge 7 drücken, sind die Klemmplatten 11 an ihren Außenrändern mit Stützrippen 11" versehen, über die sie auf den Schermessern abgestützt sind. Durch die Schrauben 12 werden daher die Klemmplatten 11 mit ihren Klemmenden 11' fest gegen die Klingen 7 gedrückt, die ihrerseits fest gegen die entsprechenden Auflageflächen an den Schermessern 2" bzw. 3" gepreßt werden. An ihren freien Enden 2'" bzw. 3'" sind die Schermesser 2" bzw. 3" mit in ihrer Schließstellung stumpf aufeinanderstoßenden Begrenzungsanschlagflächen 2IV bzw. 3IV versehen. Dadurch werden die Schneiden 7' der Klingen 7 gegen gegenseitige Beschädigung beim Schließen der Schermesser wirksam geschützt.
Bei dem in F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen die auswechselbar gelagerten Schneidklingen aus herkömmlichen, beidseitig mit Schneiden 13', 13" versehenen Rasierklingen 13, die über entsprechende Führungsrippen 14 an den Schermessern 2" bzw. 3" ausgerichtet aufliegen und durch die strichpunktiert angedeuteten Klemmplatten 16 mittels Klemmschrauben 15 gehalten werden. In diesem Falle brauchen bei Beschädigung der einen Schneide 13' die Rasierklingen 13 zunächst nur gewendet zu werden, damit die noch unbeschädigte Schneide 13" zum Einsatz gelangt.
In allen Fällen ermöglicht die Vorrichtung nach der Erfindung ein leichtes Auswechseln der etwa schadhaft gewordenen Schneiden. Da die Schneidklingen exakt in der gemeinsamen Mittelebene der Schermesser bzw. ihrer gemeinsamen Berührungsebene liegend angeordnet werden können, treten beim Schneiden keine seitlichen Reaktionskräfte auf. Es kann ein sehr glatter Schnitt erzielt werden, ohne daß dabei die Pflanzenrinde beschädigt wird. Der jeweilige Kraftaufwand zum Schneiden ist relativ gering.
Hitrzu ] Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Handschere, insbesondere Gartenschere, mit an ihren gelenkig miteinander verbundenen Scherenhälften sitzenden Schermessern, die in ihrer durch einen Anschlag begrenzten Schließstellung mit ihren Schneiden aufeinanderliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schermesser (2", 3") in an sich bekannter Weise mit auswechselbar gelagerten Schneidklingen (7 bzw. 13) versehen sind, diese jedoch in einer gemeinsamen, durch die Längsmitte der beiden Scberenhälften (2,3) verlaufenden Ebene (10) liegen.
2. Handschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schermesser (2", 3") an ihren freien Enden (2'", 3'") mit in ihrer Schließstellung stumpf aufeinanderstoßenden Begrenzungsanschlagflächen (2IV, 3IV) versehen sind, die mit den Schneiden (T bzw. 13') der zugehörigen Schneidklingen (7 bzw. 13) bündig verlaufen.
3. Handschere nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidklingen (7 bzw. 13) durch lösbare Klemmplatten (11) auf ihren Schermessern (2", 3") befestigt sind, wobei das einzelne Schermesser zusammen mit seiner zugehörigen Klemmplatte ein in bezug auf die Schneidklinge (7) symmetrisches Keilprofil bildet
4. Handschere nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schermessern (2", 3") und/oder ihren Klemmplatten (11) mit Führungsrippen (8) versehene Aussparungen (9) für die ausgerichtete Anbringung der Schneidklingen (7) vorgesehen sind.
5. Handschere nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidklingen aus mit einseitig angeordneten Schneiden (7') versehenen Rasierklingen (7), sogenannten, Injektorklingen, bestehen.
6. Handschere nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatten (11) an ihren Außenrändern mit auf dem zugehörigen Schermesser (2" bzw. 3") aufliegenden Stützrippen (H") versehen und durch Schrauben (12) an den Schermessern befestigt sind.
7. Handschere nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidklingen aus mit doppelseitig angeordneten Schneiden (13', 13") versehenen Rasierklingen (13) bestehen.
DE19742425771 1974-05-28 Handschere, insbesondere Gartenschere Expired DE2425771C3 (de)

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DE2425771A1 DE2425771A1 (de) 1975-12-11
DE2425771B2 DE2425771B2 (de) 1977-06-08
DE2425771C3 true DE2425771C3 (de) 1978-01-19

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