DE220821C - - Google Patents

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DE220821C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G3/00Cutting implements specially adapted for horticultural purposes; Delimbing standing trees
    • A01G3/02Secateurs; Flower or fruit shears
    • A01G3/025Secateurs; Flower or fruit shears having elongated or extended handles
    • A01G3/0255Tree pruners, i.e. pruning shears carried at the end of a pole

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Ecology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Scissors And Nippers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 220821 KLASSE 45/. GRUPPE
GUSTAV AEPPLI in ZÜRICH.
Von den bis jetzt bekannten Pflanzenscheren (Baumscheren) ist entweder die eigentliche Schneide oder das Sperrblatt hakenförmig, so daß sich beim Gebrauch der Schere der Ast, bevor er überhaupt angeschnitten wird, in die Kehle des hakenförmigen Schneid- bzw. Sperrorganes legt und während der ganzen Dauer des Schnittes an dieser Stelle verweilt. Da der Ast sich längs der Schneide nicht bewegen kann, das Sperrblatt vielmehr dauernd .auf die gleiche Aststelle drückt, so steht dem Vordringen der Schneide gegen das Sperrblatt, ,wenn sie in der Astmitte angelangt ist, die ganze Dicke des Zweiges entgegen. Das ergibt einen verhältnismäßig großen Kraftaufwand und als Folge des Druckes aμf die gleiche Aststelle eine schwere Quetschwunde. Diese wird dadurch noch verschlimmert, daß, wie es bei großem Kraftaufwand nicht anders möglich ist, unwillkürlich die Schere in verschiedenen Richtungen während des Schneidens verkantet wird.
Bei der vorliegenden Baumschere bildet das Sperrblatt, gegen welches das Scherblatt geradlinig bewegt wird, eine zur Bewegungsrichtung des Scherblattes schiefe Ebene, auf welcher, während die Schneide auf den Ast gedrückt wird und diese dadurch in das Fleisch dringt, der Ast abrollt. Auf diese Art und Weise wird der Ast durch einen Ringschnitt getrennt, bei dessen Ausführung kein so großer Gegendruck auftritt wie beim geraden Schnitt, wo der volle Astquerschnitt der Schneide entgegensteht. Diese Achsendrehung des Astes während der Schnittbewegung ist selbstverständlich beim Schnitt durch; den Astring (Astwurzel) oder in geringer Entfernung von· demselben nicht möglich. Die vorliegende Schere eignet sich deshalb ausschließlich für den Schnitt von Zweigen und leichten schlanken Ästen, die frei in der Luft sich wiegen und zum Zwecke der Fruchtbarkeit und der Erhaltung der Form des Baumes im Pincement, im Grünschnitt und im Trockenschnitt gekürzt werden müssen, wobei ein ansehnliches Stück des Astes stehen bleibt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Pflanzenschere dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι ein Ausführungsbeispiel in Ansicht und offener Stellung.
Fig. 2 ist ein Vertikalschnitt nach der Linie A-A der Fig. 1 und
Fig. 3 eine Ansicht eines anderen Ausführungsbeispieles.
Zwischen zwei Deckplatten α (Fig. 1 und 2), welche einerseits mit einem Sperrblatt b und andererseits mit einer Zwischenleiste c verschraubt sind, ist ein Scherblatt d geradlinig verschiebbar geführt. Das vordere Ende des Scherblattes ist zu einer zur Schiebrichtung schräg gerichteten Schneide e ausgebildet. Das andere Ende besitzt eine Nase f, um welche ein Endglied g einer zwischen den Deckplatten α liegenden Nürnberger Schere greift, deren Endglieder h als Griffe ausgebildet sind, und an in den Deckplatten α fest gelagerten Achsen i schwingbar und mittels Sperrfeder k gespreizt gehalten werden. Die Gelenkstifte m in der Mitte der Glieder sind in Schlitzen η der Platten α geführt. Das Sperrblatt b überragt die vorderen Ränder der Deckplatten a und besitzt eine stumpfe Schneide 0, welche
als zur Bewegungsrichtung des Scherblattes schiefe Bahn verläuft. Die Schneiden e und ο liegen auf den aufeinanderliegenden Ebenen der Innenflächen der Blätter b und d. Beim Schließen der Handgriffe h streckt sich die Nürnberger Schere und schiebt das Scherblatt vorwärts in die strichpunktierte Schließstellung (Fig. i). Dabei schert die Schneide e an der Schneide ο vorbei, und zwar sind diese
ίο Schneiden so zueinander gerichtet, daß, wie bei gewöhnlichen Scheren, die Spitze der Schneide e erst dann mit der Schneide ο in Berührung kommt, nachdem alle übrigen Punkte der Schneiden in ihrer Reihenfolge von innen nach außen (auf der Zeichnung von links nach rechts) bereits miteinander Fühlung hatten. Bei Freigabe der Handgriffe h öffnet sich die Schere infolge der Wirkung der Feder k von selbst. Um sie aber in der Schließlage zu halten, in der die Schneiden e und 0 besser geschont sind, ist zwischen den Deckplatten a auf einem an diesen . drehbar gelagerten Bolzen φ eine Exzenterscheibe q befestigt, die, um 180 ° in die strichpunktierte Lage gedreht, die Schere geschlossen hält.
Das Aüsführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 dient als sogenannte Handschere zum Schneiden niederer Gewächse. Die Ausführungsform nach Fig. 3 ist besonders zum Beschneiden von Bäumen bestimmt und von Pflanzen, deren Gezweige mit der Handschere schlecht zu erreichen sind und Verletzungen verursachen können (Dornengewachse). Bei dieser Ausführungsform sind die Deckplatten a1 mit Sperrblatt b und Scherblatt d am Ende einer hohlen Stange r angeordnet. Das andere Ende dieser Stange trägt die Nürnberger Schere, deren Endglied mittels einer in der Höhlung der Stange liegenden Verlängerung s mit dem Scherblatt verbunden ist.
Die Endglieder h der Nürnberger Schere können auch um eine gemeinsame Achse i1 schwingbar sein.
Bei Scheren dieser Art werden die Quetschungen, welche durch das Sperrblatt am geschnittenen Pflanzenteil, z. B. Ast, verursacht werden, nach Möglichkeit vermieden, da der zwischen dem Scherblatt und dem Sperrblatt liegende Ast sich beim Schnitt selbsttätig etwas dreht, wodurch sich der Druck des Sperrblattes auf den Astumfang verteilt, während zugleich das Vordringen des Scherblattes durch den entstehenden Ringschnitt erleichtert wird. Dabei besorgt das Scherblatt das eigentliche Durchschneiden des Astes, während das Sperrblatt als Widerhalt für den Ast dient. Die Schnittführung hat also Ähnlichkeit mit dem ziehenden glatten Schnitt, den die geübte Hand mit der Hippe auszuführen imstande ist.
Das Sperrblatt kann auch mit einer Hartgummieinlage versehen sein, die als schiefe Bahn dient. Dadurch soll eine weitere Verringerung der Quetschwunde erzielt und die Rollbewegung gesichert werden.

Claims (1)

  1. Pate nt-An Spruch:
    Pfianzenschere mit geradlinig zu einem Sperrblatt verschiebbarem Scherblatt, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrblatt (b) eine zur Bewegungsrichtung des Scherblattes (d) schiefe Bahn bildet, auf welcher ein zwischen Sperr- und Scherblatt liegender Ast während des Eindringens der Schneide abrollt.
    Hierzu,! Blatt Zeichnungen.
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