DE3603495A1 - Turnbarren mit verspanneinrichtung - Google Patents
Turnbarren mit verspanneinrichtungInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63B—APPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
- A63B71/00—Games or sports accessories not covered in groups A63B1/00 - A63B69/00
- A63B71/02—Games or sports accessories not covered in groups A63B1/00 - A63B69/00 for large-room or outdoor sporting games
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- A63B—APPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
- A63B3/00—Parallel bars or similar apparatus
Description
Die Erfindung betrifft einen Barren mit Verspanneinrich
tung, bei dem zwischen den beiden Barrenstützen jedes der
beiden Barrenstützenpaare eine Verstelleinrichtung vorge
sehen ist und bei dem seitlich neben jedem Barrenstützen
paar zwei Seileinrichtungen vorgesehen sind, deren eines
Ende jeweils an der Barrenstütze befestigt ist und für
deren anderes Ende Angriff am Boden vorgesehen ist, wobei
zwischen dem einen Ende einer der Seileinrichtungen und
dem Boden eine Ausgleichseinrichtung vorgesehen ist.
Bei einem bekannten (DE-0S 22 38 836) Turnbarren dieser
Art sind vier Ausgleichseinrichtungen vorgesehen und ist
die Ausgleichseinrichtung ein Spannschloß, an dem gedreht
wird, um die Seileinrichtungen zu spannen oder zu lockern.
Für eine Verstellung des Abstandes der Barrenholme von
einander ist es nötig, die zwei Verstelleinrichtungen und
die vier Spannschlösser der Seileinrichtungen zu
betätigen, was zeitaufwendig und mühsam ist. Im Hinblick
auf eine einwandfreie Funktion des Turnbarrens ist eine
hohe Spannkraft erwünscht, so daß das Betätigen des
Spannschlosses erheblichen Kraftaufwand erfordert.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Turnbarren
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Zahl
der für eine Holmabstandsänderung zu betätigenden Einrich
tungen beachtlich vermindert ist. Der erfindungsgemäße
Turnbarren ist, diese Aufgabe lösend, dadurch gekennzeich
net, daß die Ausgleichseinrichtung eine Zugfedereinrich
tung mit einem eine progressive Federkennlinie aufweisen
den Druckfederelement ist.
Es ist nicht etwa ein Zugfederelement verwendet, da sich
dieses als zu lang erweist, wogegen ein Druckfederelement
trotz des relativ großen erwünschten Federweges recht kurz
und entsprechend leicht baut. Eine Holmabstandsänderung
läßt sich durch Betätigen allein der beiden Verstellein
richtungen stark vereinfacht bewirken. Die Schaffung eines
Federelementes mit linearer konstanter Federkennlinie ist
vermieden. Die bei einem Druckfederelement normalerweise
gegebene progressive Federkennlinie erweist sich als nicht
störend, da die Sportler bzw. Sportlerinnen
erfahrungsgemäß mit größerem Holmabstand eine größer
werdende Spannkraft in der Verspannung wünschen. Wenn der
Barren beim Beturnen bis zu seiner Elastizitätsgrenze
belastet wird, dann wird er wegen der Zugfedereinrichtung
nicht ruckartig hart, sondern wird "weich" begrenzt.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn die Zug
federeinrichtung einerends unmittelbar am Boden festgelegt
bzw. verankert ist. Es ist also ein Seilstück zwischen
Zugfedereinrichtung und Boden vermieden, so daß ein
Mitschwingen der doch relativ gewichtigen
Zugfedereinrichtunge unterdrückt ist.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es noch, wenn von
den beiden Seileinrichtungen jedes Barrenstützenpaares
jeweils nur eine und zwar auf der gleichen Seite mit der
Zugfedereinrichtung versehen ist. Es genügt, wenn nur zwei
der vier Seileinrichtungen mit der Zugfedereinrichtung
versehen sind.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es auch, wenn das
Druckfederelement ein Block aus elastisch zusammendrück
barem Kunststoff ist. Dieses Druckfederelement ist relativ
leicht und baut relativ kurz.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es dabei, wenn
der Druckfederelement-Block mit umlaufenden Rillen ver
sehen ist. Durch diese nutartigen Gebilde wird die Pro
gressivität der Federkennlinie des Federelementes herabge
setzt. Mit wachsender Zahl an Rillen und wachsendem
Rillenquerschnitt nimmt die Progressivität der Federkenn
line ab. Die Federcharakteristik ist also einstellbar.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es weiterhin,
wenn das Druckfederelement für einen Federweg von 8 bis 15
cm, vorzugsweise ca. 10 cm ausgelegt ist. Bei dieser Aus
legung ist das Druckfederelement bei kleinstem Holmabstand
bereits etwas komprimiert, d.h. unter Spannung und ist das
Druckfederelement bei größtem Holmabstand maximal kompri
miert.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung dargestellt und zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Turnbarrens mit Verspann
einrichtung und
Fig. 2 in einem gegenüber Fig. 1 vergrößerten Maßstab eine
Zugfedereinrichtung des Turnbarrens gemäß Fig. 1.
Der Turnbarren gemäß Zeichnung besitzt zwei waagerechte
Holme (1), die jeweils von zwei Barrenstützen (2) getragen
sind, wobei in Fig. 1 von den beiden Barrenstützen jedes
Holmes nur einer gezeigt ist. Die Barrenstützen (2) sind
jeweils unten am Boden (3) gelenkig festgelegt und sind
oben, nahe dem oberen Ende der niedrigeren Barrenstützen
mit Verstelleinrichtungen (4) versehen. Es ist zwischen
den beiden Barrenstützen (2) eines Barrenstützenpaares je
eine Verstelleinrichtung vorgesehen, die einen Abstands
halter darstellt, dessen Länge durch Schrauben veränderbar
ist.
Jedem Barrenstützenpaar sind zwei Zugseileinrichtungen (5)
zugeordnet, die an den oberen Enden der Barrenstützen (2)
angreifen, miteinander einen Winkel bilden und hinab zum
Boden (3) verlaufen. Jede Zugseileinrichtung besitzt ein
Seil, dessen beiden Enden an den beiden Barrenstützen be
festigt sind und das zwei einen Winkel miteinander
bildende Zugseilabschnitte (6) bildet, die bei einer als
Rolle ausgebildeten Ausgleichseinrichtung (7) ineinander
übergehen. Die eine Ausgleichseinrichtung ist mittels
eines Seilstückes (8) am Boden verankert. Die andere Aus
gleichseinrichtung befindet sich an einem Ende eines
Seilstückes (9), dessen anderes Ende an einer Zugfederein
richtung (10) angreift, die andererseits gelenkig am Boden
(3) festgelegt ist.
Gemäß Fig. 2 umfaßt die Zugfedereinrichtung (10) eine
Hülse (11), die ein blockartiges, längliches, im Quer
schnitt rundes Druckfederelement (12) aufnimmt und mit
einer aufgeschraubten Kappe (13) abgeschlossen ist. Die
Kappe (13) ist mittels Hülsen (14) am Boden (3) gelenkig
festgelegt. An der dem Boden (3) zugewendeten Stirnseite
des Druckfederelementes (12) ist eine Platte (15) angeord
net, an der eine Stange (16) befestigt ist, die sich durch
das Druckfederelement und den Boden der Hülse (11) er
streckt und dort einen Ring bildet, an dem das Seilstück
(9) befestigt ist. Das Druckfederelement (12) ist mit
untereinander gleichen umlaufenden Rillen (17) versehen,
die ggf. voneinander gleichen Abstand aufweisen.
Das blockartige Druckfederelement (12) besteht z.B. aus
Gummi oder einem geeigneten Kunststoff. Das Druckfeder
element besteht z.B. aus einem zelligen Polyurethan-
Elastomer, das ein leicht aufgeschäumtes Produkt mit einer
Dichte von 200 bis 650 kg/m3 ist. Es entsteht durch Reak
tion von Polyhydroxylkomponenten (Polyester oder Poly
äther) mit Diisocyana-ten und anschließender Umsetzung mit
einem "Vernetzer". Solche Elastomere beruhen z.B. auf der
Basis Polyester-Polyole und 1,5-Naphtylendiisocyanat
(NDI). Sie werden z.B. beschrieben im Sonderdruck aus ATZ,
Automobil-Technische Zeitschrift, 80. Jahrgang, Nr. 2/78
Franckh′sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart.
Die Progressivität der Federkennlinie kann linear oder
zunehmend sein.
Die Federeinrichtung ist bei engstem Holmabstand von 50
bis 55 cm mit einem Federweg von 3 bis 4 cm vorgespannt
und bringt dabei eine Kraft von 100 bis 200 kp auf. Wenn
der weiteste Holmabstand von 105 bis 110 cm eingestellt
ist, liegt ein Federweg von 10 bis 12 cm mit einer Kraft
von 400 kp bis 600 kp vor.
Claims (6)
1. Turnbarren mit Verspanneinrichtung, bei dem zwischen
den beiden Barrenstützen jedes der beiden Barren
stützenpaare eine Verstelleinrichtung vorgesehen ist
und bei dem seitlich neben jedem Barrenstützenpaar zwei
Seileinrichtungen vorgesehen sind, deren eines Ende
jeweils an der Barrenstütze befestigt ist und für deren
anderes Ende Angriff am Boden vorgesehen ist, wobei
zwischen dem einen Ende einer der Seileinrichtungen und
dem Boden eine Ausgleichseinrichtung vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichseinrichtung
eine Zugfedereinrichtung (10) mit einem eine
progressive Federkennlinie aufweisenden Druckfederele
ment (12) ist.
2. Turnbarren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zugfedereinrichtung (10) einerends unmittelbar am
Boden (3) festgelegt (14) ist.
3. Turnbarren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß von den beiden Seileinrichtungen (5) jedes
Barrenstützenpaares jeweils nur eine und zwar auf der
gleichen Seite mit der Zugfedereinrichtung (10) ver
sehen ist.
4. Turnbarren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Druckfederelement (12) ein Block aus
elastisch zusammendrückbarem Kunststoff ist.
5. Turnbarren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckfederelement (12)-Block mit umlaufenden Rillen
(17) versehen ist.
6. Turnbarren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Druckfederelement (12)
für einen Federweg von 8 bis 15 cm, vorzugsweise ca. 10
cm ausgelegt ist.
Priority Applications (5)
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