DE3602994A1 - Verfahren zur feststellung einer nichtnormalitaet in einem referenz-kurbelwinkelstellungs-erfassungssystem eines verbrennungsmotors - Google Patents
Verfahren zur feststellung einer nichtnormalitaet in einem referenz-kurbelwinkelstellungs-erfassungssystem eines verbrennungsmotorsInfo
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Description
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Feststellung einer Nichtnormalität in einem Referenz-Kurbelwinkelstellungs-Erfassungssystem
eines Verbrennungsmotors nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
Neben verschiedenen Motorbetriebs-Regelverfahren ist ein
Zündzeit-Regelverfahren für einen Verbrennungsmotor in der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 50-30766
beschrieben, das zur elektronischen Regelung des Zündzeittaktes des Motors als Funktion von zwei Eingangssignalen
dient, wobei es sich um bei vorgegebenen Kurbelwinkeln des Motors mit rotierender Kurbelwelle erzeugte
Referenzimpulse und Kurbelwinkelimpulse mit einer kürzeren Impulsfolgeperiode im Vergleich zur Periode der
Referenzimpulse handelt und wobei die letztgenannten Impulse bei anderen vorgegebenen Kurbelwinkeln des Motors
erzeugt werden.
Von diesen beiden Eingangssignalen dienen die Referenzimpulse generell zur Regelung von Motorbetriebsarten,
beispielsweise der Kraftstoffeinspritzregelung, während
eine feste Kurbelwinkel-Zündungsregelung bei kleinen Motordrehzahlen, beispielsweise der Anlaßdrehzahl, oder
bei Ausfall der Steueranordnung zu Sicherheitszwecken dient. Die Referenzimpulse können jedoch zwischen benachbarten
Impulsen Rauscheinflüssen unterworfen sein, was ihrer längeren Impulsfolgeperiode gegenüber den
Kurbelwinkelimpulsen zuzuschreiben ist, wodurch oft eine Fehlfunktion der Regelanordnung hervorgerufen werden kann.
Beispielsweise in einem Regelsystem mit einem Zähler, welcher die Kurbelwinkelimpulse in bezug auf die Referenzimpulse
zählt, hängt der Zählwert vollständig von dem Auftreten der Referenzimpulse ab, so daß bei Nichterzeugung
eines Referenzimpulses in einem Normalzeit-
punkt der Zähler nicht rückgesetzt wird, wodurch die Motorbetriebregelung
unwirksam wird und damit ein fortgesetzter Motorbetrieb verhindert wird. Es ist daher unverzichtbar,
eine Nichtnormalität im Auftreten von Referenzimpulsen
ohne Verzögerung festzustellen und geeignete Maßnahmen zur Sicherstellung eines kontinuierlichen Motorbetriebs
für den Fall des Auftretens einer derartigen Nichtnormalität zu ergreifen.
Dazu ist es aus der offengelegten japanischen Patentanmeldung
Nr. 58-46671 bekanntgeworden, ein Ausgangssignal einer elektronischen Steueranordnung für einen Verbrennungsmotor
zu überwachen und eine Entscheidung herbeizuführen, daß eine Nichtnormalität in der elektronischen
Steueranordnung aufgetreten ist, wenn eine vorgegebene Zeitperiode nach der Erzeugung des Ausgangssignals abgelaufen
ist.
Dieses Verfahren eignet sich jedoch nur zur Feststellung einer Nichtnormalität in einer Steuerschaltung der elektronischen
Regelanordnung selbst; dagegen ist eine Feststellung einer Nichtnormalität im Auftreten der vorgenannten
Referenzimpulse, beispielsweise über Sensoren zur Erfassung derartiger Impulse, nicht möglich.
25
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a Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Nichtnormalität in einem Referenz-Kurbelwinkelstellungs-Erfassungssystem
eines Verbrennungsmotors ohne Verzögerung wirksam zu erfassen.
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Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Gemäß einer Alternative der Erfindung ist ein Verfahren
durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 2 gelöst.
Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand
von Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren Q 5 der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1(a) einen Referenzimpulssensor zur Erfassung von
bei vorgegebenen Kurbelwinkeln eines Verbrennungsmotors erzeugten Referenzimpulsen;
Fig. 1(b) einen Kurbelwinkelimpuls-Sensor zur Erfassung
von bei anderen vorgegebenen Motorwinkeln erzeugten Kurbelwinkelimpulsen; 15
Fig. 2 ein Beispiel eines Zeitdiagramms von durch die Sensoren nach Fig. 1(a) und 1(b) erzeugten Impulsen;
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels einer Regelanordnung für einen Motor;
Fig. 4 ein Flußdiagramm eines Teils eines Programms
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens; 25
Fig. 5 ein Flußdiagramm des Hauptteils des Programms zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
gemäß einer Ausführungsform dieses Verfahrens; und
30
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Fig. 6 ein Flußdiagramm des Hauptteils des Programms zur Durchführung einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden anhand
der Figuren der Zeichnung im einzelnen beschrieben.
Die Fig. 1(a) und (b) zeigen Sensoren zur Erfassung vorgegebener
Kurbelwinkel eines Verbrennungsmotors. Dabei ist mit 1 eine Nockenwelle bezeichnet, welche pro Motorzyklus,
d.h., pro zwei Umdrehungen einer Kurbelwelle des Motors eine Umdrehung (360°) ausführt. Auf der Nockenwelle
1 sind in einem vorgegebenen Axialintervall zwei Rotoren 2 und 3 angeordnet. An der Umfangsflache des
Rotors 2 ist eine Vielzahl, beispielsweise vier, von radial nach außen gerichteten Ansätzen 2a mit vorgegebener
Breite vorgesehen, die in ihrer Anzahl der Anzahl von Zylindern des Motors entsprechen und in Umfangsrichtung
in gleichen Intervallen, d.h., in Intervallen von 90° angeordnet sind. An der Umfangsflache des Rotors 3 ist eine
Vielzahl von, beispielsweise 24, radial nach außen gerichteten Ansätzen 3a vorgesehen, die in Umfangsrichtung
in gleichen Intervallen, d.h., in Intervallen angeordnet sind, die um 15° kleiner als die Intervalle der Ansätze
2a des Rotors 2 sind.
Ein Sensorabnehmer 4, der aus einer Abnehmerspule gebildet
ist, ist an einer Stelle radial außerhalb des Rotors 2 so angeordnet, daß er bei rotierendem Rotor 2 den Ansätzen
2a unter Bildung eines kleinen Spaltes jeweils gegenübersteht, wodurch über eine Signalformerstufe 12
nach Fig. 3 ein Impulssignal T04 gemäß Fig. 2(a) erzeugt wird. Entsprechend ist ein weiterer Sensorabnehmer 5
an einer.Stelle radial außerhalb des Rotors 3 angeordnet, so daß er bei rotierendem Rotor 3 unter Bildung eines
kleinen Spaltes den Ansätzen 3a jeweils gegenübersteht, wodurch über eine Signalformerstufe 13 nach Fig. 3 ein
Impulssignal T24 gemäß Fig. 2(b) erzeugt wird. Der Rotor und der Sensorabnehmer 4 bilden zusammen einen Referenzimpulssensor
6, welcher somit einen Impuls des Signals T04 (im folgenden als "Referenzimpuls") in bezug auf jeden
der Maschinenzylinder bei einem vorgegebenen Kurbelwinkel bzw. bei jeder Drehung der Nockenwelle um 90° (bei einer
viertel Umdrehung der Nockenwelle) erzeugt, was beim Rotieren der Kurbelwelle der Fall ist. Andererseits
bilden der Rotor 3 und der Sensorabnehmer 5 zusammen einen Nockenwinkelsensor 7, welcher bei jedem vorgegebenen
Kurbelwinkel oder bei jeder Drehung der Kurbelwelle um 30° oder bei jeder Drehung der Nockenwelle
um 15° einen Impuls des Signals T24 (im folgenden "Nockenwinkelimpuls") erzeugt, wobei die Impulsfolgeperiode
wesentlich kurzer als die des Referenzimpulses T04 ist.
Wenn ein Nockenwinkelimpuls T24 erfaßt wird, der unmittelbar folgend auf jeden Referenzimpuls T04 erzeugt wird,
so ist davon auszugehen, daß der Motor in einer der vorgegebenen Referenz-Nockenwinkel-Stellungen steht.
Fig. 3 zeigt die Gesamtanordnung einer elektronischen Regelanordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens. Die durch den Referenzimpulssensor 6 bzw. den Nockenwinkelsensor 7 erzeugten Referenzimpulse T04
bzw. Nockenwinkelimpulse T24 werden in eine elektronische Steuereinheit 11 eingespeist, in der sie in Signalformerstufen
12, 13 eingespeist werden, um in entsprechende rechteckförmige Impulse überführt zu werden. Sodann werden
diese Impulse in einen Zentralprozessor 16 (im folgenden
als "CPU" bezeichnet) eingespeist. An die elektronische Steuereinheit 11 sind weiterhin Maschinenparametersensoren,
beispielsweise ein PB-Sensor 8 zur Erfassung des Absolutdruckes PB in einem Ansaugrohr des
Motors, ein TW-Sensor 9 zur Erfassung der Motor-Kühlwasser- bzw. Kühlmitteltemperatur TW sowie ein TA-Sensor
10 zur Erfassung der Ansaugrohrtemperatur TA im Ansaugrohr angekoppelt. Analoge Ausgangssignale dieser
Sensoren werden in eine Pegelschieberstufe 14 eingespeist,
in der ihr Spannungspegel auf einen geeigneten Pegel gebracht wird, und sodann mittels eines Analog-Digital-Umsetzers
15 in entsprechende Digital-Signale überführt und sodann in die CPU 16 eingespeist.
Die CPU 16 berechnet aus den Maschinenparametersignalen
von den vorgenannten Sensoren 6 bis 10 eine Kraftstoffeinspritzperiode,
einen Zündzeittakt, usw. auf der Basis dieser Maschinenparametersignale sowie auf der Basis
der Referenzimpulse T04 und der Kurbelwinkelimpulse T24 in Übereinstimmung mit in einem ROM 18 gespeicherten
Berechnungsprogrammen und liefert ein Kraftstoffeinspritzmengen-Steuersignal
sowie ein Zündzeittakt-Steuersignal in vorgegebenen, durch die Kurbelwinkelimpulse
T24 definierten Stufen. Die CPU 16 liefert weiterhin ein Zündzeittakt-Steuersignal, das ein Maß für einen
festen Kurbelwinkel-Zündzeittakt auf der Basis von Referenzimpulsen T04 bei kleinen Motordrehzahlen, beispielsweise
unterhalb 500 Umdrehungen pro Minute ist.
Dieses Signal wird auch in einem Sicherheitsbetrieb für den Fall des Auftretens einer Nichtnormalität im
Referenz-Kurbelwinkelstellungs-Erfassungssystem erzeugt.
Dies gilt solange, wie die Referenzimpulse T04 normal erzeugt werden. Ergebnisse der vorgenannten, durch die
CPU 16 durchgeführten Berechnungen werden in einem RAM 17 zwischengespeichert.
Durch das Kraftstoffeinspritzmengen-Steuersignal wird
eine Treiberschaltung 1 9 zur Ansteuerung von Kraftstoffeinspritzventilen 20 bis 23 für die entsprechenden Maschinenzylinder
angesteuert, um diese für eine Zeitperiode entsprechend dem Steuersignal zu öffnen. Durch das Zündzeittakt-Steuersignal
wird eine Zündschaltung 24 eingesteuert, um ein Zündbefehlsignal in eine Primärwicklung
25a einer Zündspule 25 einzuspeisen, wodurch diese enterregt wird und die Erzeugung einer hohen Spannung
in einer Sekundärwicklung 25b bewirkt die Sukzessive in an entsprechenden Maschinenzylindern vorgesehene
Zündkerzen über einen synchron mit der Motordrehung rotierenden Verteiler 26 eingespeist werden.
■*- H
Wie oben ausgeführt, kann das Referenzimpulssignal T04 oft eine Beeinflussung durch Rauschen zwischen benachbarten
Impulsen aufgrund der längeren Erzeugungsintervalle erleiden, wobei die Wahrscheinlichkeit für eine derartige
Beeinflussung höher als diejenige für das Kurbelwinkel-Impulssignal
T24 ist. Darüber hinaus ist das Referenzimpulssignal T04 unverzichtbar für die Kraftstoffeinspritzmengen-Regelung,
die Zündzeittakt-Regelung, speziell für eine feste Kurbelwinkel-Zündregelung bei kleinen
Maschinendrehzahlen oder bei einem Sicherheitsbetrieb. Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die
Erzeugung des Referenzimpulssignals T04 durch Überwachung des Kurbelwinkel-Impulssignals T24 geprüft, das
im Vergleich zum Referenzimpulssignal T04 weniger durch Rauschen beeinflußt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren der Erfassung einer Nichtnormalität
im Auftreten von Referenzimpulsen T04 wird im folgenden anhand der Fig. 2, 4 und 5 im einzelnen beschrieben,
welche ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschreiben.
Zunächst wird jedes Mal dann, wenn ein Referenzimpuls T04 erzeugt wird, ein Schritt 30 nach Fig. 4 ausgeführt, um
ein die Erzeugung des Referenzimpulses T04 anzeigendes T04-Impulskennzeichen zu setzen. Sodann wird bei jeder
Erzeugung eines Kurbelwinkelimpulses T24 das Programm nach Fig. 5 abgearbeitet, indem in einem Schritt 31 bestimmt
wird, ob ein Anfangskennzeichen für einen T24-Zähler
(Stufenzähler) gesetzt worden ist, wobei der Zähler die Anzahl von Kurbelwinkelimpulsen T2 4 zählt. Das
Anfangskennzeichen wird in einem im folgenden noch zu
beschreibenden Schritt 34 gesetzt. Ist die Antwort im Schritt 31 negativ bzw. Nein, so schreitet das Programm
zu einem Schritt 32 fort, indem bestimmt wird, ob das T04-Impulskennzeichen gesetzt worden ist oder nicht.
Ist im Schritt 32 die Antwort negativ oder Nein, so wird die Abarbeitung des Programms nach Fig. 5 unmittelbar
beendet.
Ist die Antwort im Schritt 32 bestätigend oder Ja, d.h.,
das Anfangskennzeichen für den T24-Zähler ist gesetzt und das T04-Impulskennzeichen ist im Schritt 33 rückgesetzt,
wenn das T04-Impulskennzeichen im Schritt 30 nach Fig. 4 im Zeitpunkt der Erzeugung eines Referenzimpulses
T04 unmittelbar vor dem vorhandenen Kurbelwinkelimpuls T24 gesetzt wurde. Weiterhin wird der gezählte
Wert im T24-Zähler folgend auf die Beendigung der Abarbeitung des Programms in einem Schritt 34 auf Null gesetzt.
Auf diese Weise wird am Beginn der Operation bei Erzeugung des ersten Referenzimpulses T24 der gezählte
Wert im T24-Zähler auf Null gesetzt.
Der T24-Zähler ist durch einen Ringzähler gebildet, der jedes Mal dann, wenn ein Kurbelwinkelimpuls T24 eingegeben
wird, um einen Schritt aufwärts zählt und bei Erreichen eines vorgegebenen Zählwertes, beispielsweise 5,
auf 0 rückgesetzt wird. Auf diese Weise ändert sich der gezählte Wert wiederholt in der Folge 01 23450.
Nachdem der gezählte Wert im T24-Zähler durch Erzeugung des ersten Referenzimpulses T04 am Beginn der Operation
auf 0 rückgesetzt wurde, wird daher die Zählung jedes Mal dann auf 0 gesetzt, wenn sechs Kurbelwinkelimpulse
T24 erzeugt werden,
Nachdem das Anfangskennzeichen für den T24-Zähler im vorbeschriebenen Sinne gesetzt ist, wird die Antwort
im Schritt 31 , der bei jeder Erzeugung eines Kurbelwinkelimpulses T24 ausgeführt wird, bestätigend oder
Ja, wobei der T24-Zähler in einem Schritt 35 um einen Schritt aufwärts zählt. Sodann wird in einem Schritt 36
bestimmt, ob der gezählte Wert im T24-Zähler 0 ist oder
nicht. Ist die Antwort im Schritt 36 negativ bzw. NEIN, so wird die Abarbeitung des Programms beendet. Ist die
Antwort im Schritt 36 bestätigend bzw. Ja, d.h., wird der gezählte Wert im T24-Zähler, der sukzessive auf 5 erhöht
wurde, beim Eingeben des vorhandenen Kurbelwinkelimpulses T24 auf 0 rückgesetzt, so wird in einem Schritt 37 bestimmt,
ob das T04-Impulskennzeichen zwischen einem unmittelbar vorhergehenden Kurbelwinkelimpuls T24 und
dem vorhadnenen Impuls gesetzt wurde oder nicht, d.h., ob ein nächster Referenzimpuls T04 zwischen dem unmittelbar
vorhergehenden und dem vorhandenen Kurbelwinkelimpuls T24 erzeugt wurde. Ist die Antwort bestätigend oder Ja,
so wird das T04-Impulskennzeichen,das durch den unmittelbar vorhergehenden Referenzimpuls T04 gesetzt wurde,
in einem Schritt 38 rückgesetzt. Auf diese Weise wird festgestellt, daß folgend auf die Beendigung der Abarbeitung
des Programms keine Nichtnormalität im Referenz-Kurbelwinkels tel lungs-Erfassungssy stern einschließlich
des Referenzimpulssensors 6 vorhanden ist.
Ist die Antwort im Schritt 37 negativ bzw. Nein, d.h. wurde der nächste Referenzimpuls T04 zwischen dem unmittelbar
vorhergehenden und dem vorhandenen Kurbelwinkelimpuls T24 nicht erzeugt, wenn der gezählte Wert
im T24-Zähler bei Erzeugung des vorhandenen Kurbelwinkelimpulses T24 0 wird, so erfolgt eine Bestimmung,
ob die Maschinendrehzahl Ne größer als ein vorgegebener Wert Nf ist, oberhalb dessen in einem Schritt 39 Sicherheitsfunktionen
im oben beschriebenen Sinne durchgeführt werden. Ist die Antwort im Schritt 39 negativ
bzw. Nein, d.h., arbeitet der Motor in einem Bereich sehr kleiner Drehzahl, in dem keine Sicherheitsfunktion
durchgeführt werden muß, wenn der Motor beispielsweise angelassen wird, so wird folgend auf die Beendigung
der Abarbeitung des Programms in einem Schritt 40 das Anfangskennzeichen für den T24-Zähler rückgesetzt. Dies
ι erfolgt deshalb, weil die Motordrehung unter anderem aufgrund
der Motorreibung nicht glatt sein kann, wenn der Motor in einem Bereich mit einer derartigen kleinen
Drehzahl arbeitet, so daß das Referenzimpulssignal T04 und das Kurbelwinkel-Impulssignal T24 nicht regulär
erzeugt werden können, was zu einer Fehlbeurteilung hinsichtlich des Auftretens einer Nichtnormalität in
der Regelanordnung führen kann. Während eines Betriebs mit einer derartigen kleinen Drehzahl erfolgt daher keine
2Q Entscheidung, ob eine Nichtnormalität vorhanden ist, selbst
wenn die Antwort im Schritt 37 negativ bzw. Nein ist, wobei die Durchführung von Sicherheitsfunktionen verhindert
wird.
,g Ist die Antwort im Schritt 39 bestätigend bzw. Ja, d.h.,
arbeitet die Maschine in einem vorgegebenen Betriebszustand, in dem die Maschinendrehzahl Ne größer als der
vorgegebene Wert Nf ist, so wird bestimmt, das im Auftreten des Referenzimpulses T04 eine Nichtnormalität
2Q vorhanden ist, wobei das Programm zu einem Sicherheits-Unterprogramm
fortschreitet. In diesem Sicherheits-Unterprogramm können auf der Basis von Kurbelwinkelimpulsen
T24 allein Sicherheitsfunktionen, beispielsweise eine gleichzeitige Kraftstoffeinspritzung in alle Ma-
2g schinenzylinder und eine feste Kurbelwinkelzündung
durchgeführt werden, was synchron mit der Zählung des durch einen Ringzähler gebildeten T24-Zählers in der
Weise erfolgt, das eine gleichzeitige Kraftstoffeinspritzung
und eine feste Kurbelwinkelzündung stattfindet,
oQ wenn der T24-Zähler einen vorgegebenen Zählwert besitzt.
Das Sicherheits-Unterprogramm kann darüber hinaus eine Warngebung für den Fahrer enthalten, um ihm die Nichtnormalität
in dem den T04-Sensor 6 enthaltenden Referenzkurbelwinkelstellungs-Erfassungssystem
zur Kenntnis zu
Der Referenzimpulssensor und der Kurbelwinkelsensor können auch ein photoelektrisches Sägment in Form einer
Vielzahl von Schlitzen in einem entsprechenden Rotor sowie ein Projektor und ein Empfänger auf sich gegenüberliegenden
Seiten der Schlitze sein, wobei das vom Projektor emittierte und durch die Schlitze gestrahlte
Licht durch den Empfänger empfangen wird, um vorgegebene Kurbelwinkelstellungen zu erfassen.
Fig. 6 zeigt eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, das sich von der Ausführungsform
nach Fig. 5 durch zusätzliche Schritte 41 bis 45 unterscheidet, während die Schritte 31 bis 40 mit denjenigen
nach Fig. 5 identisch sind und daher nicht weiter beschrieben werden. Hinsichtlich der zusätzlichen Schritte
41 bis 45 wird folgend auf die Beendigung der Abarbeitung des Programms der Zählwert eines Sicherheitszählers (im
folgenden als "F/S-Zähler" bezeichnet) im Schritt 40 rückgesetzt, wenn das T04-Impulskennzeichen im Schritt
38 durch das im Schritt 37 bestimmte Auftreten eines Referenzimpulses T04 zwischen dem unmittelbar vorhergehenden
und dem vorhandenen Kurbelwinkelimpuls T24 rückgesetzt wurde. Dieser F/S-Zähler zählt, wie oft
die Erfassung der Nichtnormalität beim Auftreten der Referenzimpulse T04 im Schritt 37 bewirkt wurde.
Auch wenn die Antwort im Schritt 39 negativ bzw. Nein ist, d.h., wenn der Motor in einem Bereich sehr kleiner
Drehzahl, wie etwa im Anlaßbereich arbeitet, wird der. gezählte Wert des F/S-Zählers in einem Schritt 42 folgend
auf die Rücksetzung des Anfangskennzeichens für den T24-Zähler im Schritt 40 rückgesetzt.
Ist die Antwort im Schritt 39 bestätigend bzw. Ja, d.h., arbeitet der Motor in einem vorgegebenen Betriebszustand,
in dem die Motordrehzahl Ne größer als der vorgegebene Wert Nf ist, so zählt der F/S-Zähler in
einem Schritt 43 um einen Schritt weiter, worauf in einem Schritt 44 die Bestimmung erfolgt, ob der gezählte
Wert gleich einem vorgegebenen Wert η (beispielsweise 10) ist oder nicht. Ist die Antwort im Schritt 44
negativ bzw. Nein, so kehrt das Programm zum Schritt zurück, während es bei bestätigender bzw. bejahender
Antwort zu einem Schritt 45 fortschreitet, in dem eine Nichtnormalität im Auftreten des Referenzimpulses T04
endgültig bestimmt und die nötigen Sicherheitsfunktionen, beispielsweise eine Alarmgabe, duchgeführt werden. Auf
diese Weise wird der Schritt 45 lediglich dann ausgeführt, wenn der gezählte Wert im F/S-Zähler, der jedes
Mal um einen Schritt aufwärts gezählt wird, wenn eine Nichtnormalität des Auftretens des Referenzimpulses in
den Schritten 37, 39 festgestellt wird. Das bedeutet, daß die Sicherheitsfunktionen durchgeführt werden,
wenn das Zählen des F/S-Zählers auf den vorgegebenen Wert η kontinuierlich ohne Unterbrechung erfolgt ist.
Auf diese Weise kann eine Fehlbeurteilung des Auftretens einer Nichtnormalität aufgrund von Rauschen vermieden
werden.
Wie vorstehend ausgeführt, ist gemäß dem erfindungsgemäßen
Verfahren eine genaue Prüfung einer Nichtnormalitat im Auftreten des Referenzimpulses T04 aufgrund
einer Abschaltung des Referenzimpulssensors oder einer Leitungsunterbrechung dieses Sensors durch Verwendung
eines einfachen Programms ohne die Verwendung zusätzlicher Anordnungen, wie beispielsweise eines internen
oder externen Zählers oder Zeitgebers, möglich. Gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung erfolgt
eine Endentscheidung, daß eine Nichtnormalität im Referenz-Kurbelwinkelstellungs-Erfassungssystem vorhanden
ist, wenn das Fehlen eines Referenzimpulses T04 kontinuierlich vorgegeben oft bestimmt wird, so
daß es möglich ist, eine Fehlbeurteilung des durch Rauschen verursachten Auftretens einer Nichtnormalität
zu vermeiden.
- Leerseite -
Claims (4)
1. Verfahren zur Feststellung einer Nichtnormalität in
einem Referenz-Kurbelwinkelstellungs-Erfassungssystem
einer Steueranordnung zur Regelung eines eine Kurbelwelle aufweisenden Verbrennungsmotors, wobei die Steueranordnung
zur Regelung des Motors wenigstens bei vorgegebenen Kurbelwinkeln der Kurbelwelle erzeugte und
durch das Referenz-Kurbelwinkelstellungs-Erfassungssystem
erfaßte Referenzimpulse und bei anderen vorgegebenen Winkeln der Kurbelwelle erzeugte Kurbelwinkelimpulse
mit einer gegenüber derjenigen der Referenzimpulse kürzerer Impulsfolgeperiode ausnutzt,
dadurch gekennzeichnet, daß
(1) die Erzeugung der Referenzimpulse durch Erfassung
durch das Referenz-Kurbelwinkelstellungs-Erfassungssystem überwacht wird,
(2) eine Zählung der Kurbelwinkelimpulse vom Zeitpunkt
der Erzeugung jedes der Referenzimpulse getastet wird,
(3) bestimmt wird, ob der gezählte Wert der Kurbelwinkelimpulse gleich einem vorbestimmten Wert
ist oder nicht
(4) durch Erfassung durch das Referenz-Kurbelwinkel-Stellungs-Erfassungssystem
bestimmt wird, ob einer der Referenzimpulse zwischen einem unmittelbar
vorhergehenden der Kurbelwinkelimpulse und einem vorhandenen dieser Impulse erzeugt wurde, wenn im
Schritt (3) bestimmt ist, daß der gezählte Wert der Kurbelwinkelimpulse gleich dem vorgegebenen
Wert ist, und
(5) entschieden wird, daß eine Nichtnormalität im Auftreten der Referenzimpulse vorhanden ist, wenn im
Schritt (4) bestimmt ist, daß zwischen dem unmittelbar vorhergehenden der Kurbelwinkelimpulse und
dem vorhandenen dieser Impulse keiner der Referenzimpulse erzeugt wurde.
2. Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 ,
gekennzeichnet durch
die Schritte (1) bis (4) des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 und weiterhin durch folgende Schritte:
30
(5a) Zählung der mehrmaligen Ausführung des Schrittes (4), wenn in diesem Schritt das Bestimmungserergebnis
entsteht, das zwischen dem unmittelbar vorhergehenden der Kurbelwinkelimpulse und dem
vorhandenen dieser Impulse keiner der Referenzimpulse erzeugt wurde, und
(6) Entscheidung, daß eine Nichtnormalität im Auftreten
der Referenzimpulse vorhanden ist, wenn die Zählung im Schritt (5a) bei jeder Ausführung
des Schrittes (4) kontinuierlich ausgeführt wurde, bis der gezählte Wert einen vorgegebenen Wert
erreicht.
Patentanwälte Dipl.-Iν«. rL W^ick^än-n, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
Dr.-Ing. H. Liska Dr. J. Ϊ
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1 a Feb. 1986
Patentansprüche 3 und 4
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bestimmung im Schritt (4) durchgeführt wird, wenn die Drehzahl des Motors größer als ein vorgegebener Wert
ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zählung der Kurbelwinkelimpulse mittels eines Ringzählers durchgeführt wird, dessen 3ählschrittzahl
gleich dem vorgegebenen Wert ist.
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
JP1642485A JPS61176812A (ja) | 1985-02-01 | 1985-02-01 | 内燃エンジンの基準クランク角度位置検出系の異常判別方法 |
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ID=26352767
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Country | Link |
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