DE4031128C2 - Verfahren zur Zylindererkennung in einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren zur Zylindererkennung in einer Mehrzylinder-BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zylindererkennung in
einer Mehrzylinder-
Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Für den ordnungsgemäßen Betrieb einer Mehrzylinder-Brenn
kraftmaschine müssen die Kraftstoffeinspritzung, die Zün
dung und dergleichen für jeden Zylinder bei vorgegebenen
Drehlagen bzw. Winkeln der Kurbelwelle der Maschine statt
finden, d. h., zu den Zeitpunkten, zu denen jeder Kolben
der Maschine jeweils eine vorbestimmte Lage in bezug auf
den oberen Totpunkt (OT) einnimmt. Aus diesem Grund ist
eine Brennkraftmaschine mit einem Drehlagegeber wie etwa
einem Signalgeber ausgerüstet, der den Drehwinkel bzw. die
Drehlage der Kurbelwelle der Maschine erfaßt.
Das Blockschaltbild von Fig. 5 zeigt eine konventionelle
Zylindererkennungseinrichtung für eine Mehrzylinder-Brenn
kraftmaschine. Die Einrichtung hat einen Signalgeber 8, der
ein Lagesignal L erzeugt, das eine Vielzahl von Lageimpul
sen umfaßt, die den jeweiligen Zylindern der Maschine ent
sprechen, eine Schnittstellenschaltung 9 und einen Mikro
computer 10, der das Lagesignal L vom Signalgeber 8 über
die Schnittstellenschaltung 9 empfängt und auf dieser Basis
den Betriebszustand (d. h. den Kurbelwinkel bzw. die Dreh
lage) jedes Zylinders erkennt.
Ein typisches Beispiel eines solchen Signalgebers 8 ist in
Fig. 6 gezeigt. Dabei hat der Signalgeber 8 eine Scheibe 2,
die auf einer synchron mit der Kurbelwelle der Maschine
umlaufenden Welle 1 (z. B. der Verteilerwelle) drehfest
befestigt ist. Die Scheibe 2 hat eine Gruppe von ersten
durchgehenden Schlitzen 3a, die an vorgegebenen Stellen in
der Scheibe gebildet sind. Die Schlitze 3a sind gleichbe
abstandet in Umfangsrichtung der Scheibe 2 vorgesehen. Die
Schlitze 3a, deren Zahl gleich der Zahl der Zylinder ist,
sind so angeordnet, daß sie vorbestimmten Drehwinkeln der
Kurbelwelle und damit vorbestimmten Lagen jedes Kolbens in
bezug auf den OT entsprechen, so daß erfaßt werden kann,
wenn die Kurbelwelle eine für jeden Zylinder vorbestimmte
Drehlage erreicht. Ein weiterer bzw. zweiter Schlitz 3b ist
in der Scheibe 2 nahe einem der ersten Schlitze 3a an einer
relativ dazu radial innenliegenden Stelle gebildet, so daß
erfaßt werden kann, wenn die Kurbelwelle eine solche Dreh
lage hat, daß der Kolben eines bestimmten Bezugszylinders
eine vorbestimmte Lage hat.
Eine erste und eine zweite lichtemittierende Diode bzw. LED
4a, 4b sind auf einer Seite der Scheibe 2 auf einem ersten
äußeren Kreis bzw. einem zweiten inneren Kreis angeordnet,
auf denen die äußeren Schlitze 3a bzw. der innere Schlitz
3b liegen. Ein erster und ein zweiter Lichtempfänger 5a, 5b
jeweils in Form einer Fotodiode liegen auf der anderen
Seite der Scheibe 2 in Ausrichtung mit der ersten bzw. der
zweiten LED 4a bzw. 4b. Der erste Lichtempfänger 5a erzeugt
jedesmal ein Ausgangssignal, wenn ein äußerer Schlitz 3a
zwischen dem ersten Lichtempfänger 5a und der ersten LED 4a
durchläuft. Ferner erzeugt der zweite Lichtempfänger 5b
jedesmal ein Ausgangssignal, wenn der innere Schlitz 3b
zwischen dem zweiten Lichtempfänger 5b und der zweiten LED
4b durchläuft. Wie Fig. 7 zeigt, werden die Ausgangssignale
der beiden Lichtempfänger 5a, 5b den Eingängen entsprechen
der Verstärker 6a, 6b zugeführt, deren Ausgänge jeweils mit
der Basis eines entsprechenden Endstufentransistors 7a bzw.
7b gekoppelt sind, dessen offener Kollektor mit der
Schnittstellenschaltung 9 (Fig. 5) gekoppelt und dessen
Emitter geerdet ist.
Nachstehend wird der Betrieb der oben beschriebenen konven
tionellen Zylindererkennungseinrichtung gemäß den Fig. 5-7
unter Bezugnahme auf Fig. 8 erläutert, die die Verläufe der
Ausgangssignale des ersten und des zweiten Lichtempfängers
5a, 5b zeigt.
Bei laufender Maschine läuft die betriebsmäßig mit der Kur
belwelle (nicht gezeigt) verbundene Welle 1 gemeinsam mit
der darauf drehfest angeordneten Scheibe 2 um, so daß der
erste und der zweite Lichtempfänger 5a, 5b des Signalgebers
8 ein erstes und ein zweites Signal L1, L2 jeweils in Form
eines Rechteckimpulses erzeugen. Das erste Signal L1 ist
ein als SGT-Signal bezeichnetes Kurbelwinkelsignal, und
seine Anstiegsflanke entspricht der Vorderkante eines der
äußeren Schlitze 3a (d. h. einem ersten vorbestimmten Kur
belwinkel bzw. einer Drehlage eines entsprechenden Kol
bens), und seine Abfallflanke entspricht der Hinterkante
des Schlitzes (d. h. einem zweiten vorbestimmten Kurbel
winkel des entsprechenden Kolbens). Bei dem gezeigten Bei
spiel steigt jeder Rechteckimpuls des SGT-Signals L1 bei
einem Kurbelwinkel von 75° vor OT (einer ersten Bezugslage
B75°) jedes Kolbens an und fällt bei einem Kurbelwinkel von
5° vor OT (einer zweiten Bezugslage B5°) ab.
Das zweite Signal L2 ist ein als SGC-Signal bezeichnetes
Zylindererkennungssignal, dessen Anstiegsflanke der Vorder
kante des inneren Schlitzes 3b und dessen Abfallflanke der
Hinterkante dieses Schlitzes entspricht. Das SGC-Signal L2
wird im wesentlichen gleichzeitig mit der Erzeugung eines
SGT-Signalimpulses, der dem bestimmten Bezugszylinder #1
entspricht, erzeugt, so daß letzterer identifizierbar ist.
Dazu ist der innere Schlitz 3b so ausgebildet, daß seine
Vorderkante einem Kurbelwinkel vor dem ersten Bezugswinkel
des entsprechenden SGT-Signalimpulses (d. h. einem Kurbel
winkel von mehr als 75° vor OT) entspricht und seine Hin
terkante einem Kurbelwinkel nach dem zweiten Bezugswinkel
des entsprechenden SGT-Signalimpulses (d. h. einem Kurbel
winkel von weniger als 5° vor OT) entspricht. Die Anstiegs
flanke eines SGC-Signalimpulses tritt somit tatsächlich vor
derjenigen eines entsprechenden SGT-Signalimpulses auf, und
die Abfallflanke des SGC-Signalimpulses tritt nach derjeni
gen des entsprechenden SGT-Signalimpulses auf.
Die so gebildeten beiden Signalarten des ersten und und des
zweiten Signals L1 und L2 werden über die Schnittstellen
schaltung 9 dem Mikrocomputer 10 zugeführt, der auf der
Basis des zweiten Signals L2 den bestimmten Bezugszylinder
#1 und auf der Basis des ersten Signals L1 die Betriebs
lagen (d. h. die Kurbelwinkel oder Drehlagen) der übrigen
Zylinder #2 bis #4 erkennt, so daß verschiedene Maschinen
parameter wie Zündzeitpunkte, Einspritzzeitpunkte usw. rich
tig steuerbar sind.
Bei der so aufgebauten bekannten Zylindererkennungseinrich
tung für eine Mehrzylinder-Brennkraftmaschine wird jedoch
jeweils ein Paar von LED 4a, 4b und von Lichtempfängern 5a,
5b benötigt, um zwei Arten von Ausgangssignalen L1, L2, die
das Kurbelwinkelbezugssignal SGT und das Zylindererkennungs
signal SGC enthalten, zu erzeugen. Infolgedessen ergibt sich
das Problem einer komplizierten Gesamtkonstruktion der Ein
richtung, wodurch die Herstellungskosten erhöht werden sowie
ein höherer Aufwand bei der Signalauswertung.
Aus der DE 38 12 281 A1 ist eine Kraftstoffregeleinrichtung
für eine Brennkraftmaschine bekannt, die eine Zylinderdiskri
miniervorrichtung umfaßt. Hierfür ist ein Signalgeber erfor
dertlich, der einerseits einen Kurbelwinkel-Sensor aufweist,
wobei in Abhängigkeit von der Drehung der Kurbelwelle ent
sprechend je einem Grad Kurbelwellenwinkel ein Positions
signal abgegeben wird und andererseits ist ein Sensor erfor
derlich, der ein Referenzsignal erzeugt. Der Sensor für das
Referenzsignal ist beispielsweise so aufgebaut, daß auf einer
mit der Nockenwelle drehfest verbundenden Scheibe Aussparun
gen je Zylinder vorgesehen sind, wobei ein Bezugszylinder
eine in seiner Länge definiert veränderte Aussparung besitzt.
Mittels einer nachgeordneten Steuerschaltung wird dann der
Bezugszylinder ermittelt. Hierfür werden die vom Kurbelwin
kelsensor ständig einlaufenden Signale in einem Zeitfenster,
das sich aus der Anstiegs- und Abfallflanke der jeweiligen
Aussparung des Referenzsignal-Sensors ergibt, gezählt. Aus
dem Vergleich der je Zeitfenster gezählten Impulse kann dann
der Bezugszylinder erkannt werden. Zur Zylindererkennung sind
demnach zwei Sensoren erforderlich, wobei das diskrete Aus
zählen von einzelnen Impulsen im Abstand von je einem Grad
Kurbelwellenwinkel dann besonders störanfällig ist, wenn die
Maschine außerhalb des Anlaßbetriebes, insbesondere beim Ab
bremsen oder Beschleunigen, einer Drehzahländerung unter
liegt.
Aus Dick H. King, Computerized Engine Controls, Delmar
Publishers Inc. 1987, S. 308 bis 311, sowie S. 98, ist eine
Zylindererkennungsvorrichtung zur Steuerung eines verteiler
losen Zündsystems bekannt.
Dort ist neben einem Kurbelwinkel-Sensor ein Nockenwellenla
gegeber erforderlich, um aus den Impulsen je Grad Kurbelwel
lenwinkel und den Impulsen eines Nockenwellendrehlage-Sensors
die Zylinder bzw. einen Bezugszylinder zu erkennen. In einer
Ausführungsform sind sogar drei Sensoren notwendig, um eine
Steuerung des Zündsystems und eine sichere Bezugszylinderer
kennung zu erreichen. Dies führt aber zu einem nicht nur kon
struktiven, sondern auch bezüglich der Signalauswertung deut
lich höheren Aufwand.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Zylin
dererkennung in einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine anzuge
ben, wobei ein bestimmter (Bezugs-)Zylinder sowie die übri
gen Zylinder durch Nutzung nur eines einzigen Ausgangssignals
eines Drehlagegebers erkennbar sind.
Des weiteren soll insbesondere im Bereich des Anlaßvorganges
der Brennkraftmaschine eine Steuerung der Brennkraftmaschine
mit unrichtigen Ausgangsdaten verhindert werden.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit den Merkma
len der Patentansprüche 1 und 3.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens be
steht darin, daß die Zylindererkennung in einem bestimmten
Betriebsbereich der Maschine nicht durchgeführt bzw. unter
brochen wird, z. B. in einer Frühphase des Anlaßbetriebes der
Maschine, wobei sich die Rotation der Maschine häufig plötz
lich und stark ändern kann und daraus ein Fehler bei der Zy
lindererkennung resultieren könnte; daraus wird eine eventu
elle Beschädigung der Maschine ausgeschlossen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das Er
gebnis der Zylindererkennung ausgewertet wird, um so eine aus
einer falschen Zylindererkennung resultierende fehlerhafte
Maschinensteuerung zu vermeiden.
Erfindungsgemäß werden mittels eines einzigen Sensors Impulse
synchron zur Rotation der Brennkraftmaschine abgeleitet, wo
bei diese Impulse zur Zylindererkennung dienen. Zur Vermei
dung von Störungen der mit der Zylindererkennungseinrichtung
in Verbindung stehenden Zündvorrichtung der Brennkraftma
schine erfolgt erfindungsgemäß in einer vorbestimmten Zeit
phase nach dem Anlaßvorgang keine Zylindererkennung, d. h.
das erfindungsgemäße Verfahren bzw. der zur Realisierung
zweckmäßigerweise eingesetzte Mikrocomputer befindet sich in
einer definierten Warteschleife.
Bevorzugt ist weiterhin vorgesehen, daß nach dem erfindungs
gemäßen Verfahren ein Flag gesetzt wird, wenn der bestimmte
Zylinder erkannt wird, aber kein Flag gesetzt wird, wenn
diese Zylindererkennung nicht durchgeführt wird und daß die
Steuereinheit das Ergebnis der Zylindererkennung auf der Ba
sis eines Vergleichs der Reihenfolge einer Serie von so ge
setzten Flags mit einer vorbestimmten Flag-Reihenfolge aus
wertet und feststellt, daß das Ergebnis der Zylindererkennung
richtig ist, wenn die Reihenfolge der gesetzten Flags der
vorbestimmten Flag-Reihenfolge entspricht.
Ferner ist vorgesehen, daß die Maschine auf der Basis des Er
gebnisses der Zylindererkennung gesteuert wird, wenn die Zy
lindererkennung als richtig erkannt wurde, aber auf andere
Maschinenbetriebsparameter zurückgegriffen wird, wenn die Zy
lindererkennung fehlerhaft ist.
Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 eine Perspektivansicht, die schematisch die Anord
nung eines Signalgebers zur Verwendung bei der Er
findung zeigt;
Fig. 2 den Signalverlauf des Ausgangssignals des Signal
gebers von Fig. 1;
Fig. 3 ein Flußdiagramm, das den Betrieb eines ersten Aus
führungsbeispieles des Verfahrens zur Zylinderer
kennung in einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine
mit dem Signalgeber von Fig. 1 zeigt;
Fig. 4 ein der Fig. 3 ähnliches Flußdiagramm, das den
Betrieb eines zweiten Ausführungsbeispiels der
Einrichtung zeigt;
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer konventionellen Zy
lindererkennungseinrichtung für eine Mehrzy
linder-Brennkraftmaschine;
Fig. 6 eine Perspektivansicht, die die allgemeine
Anordnung eines in der konventionellen Ein
richtung von Fig. 5 verwendeten bekannten Si
gnalgebers zeigt;
Fig. 7 ein Schaltschema des konventionellen Signal
gebers von Fig. 6; und
Fig. 8 die Signalverläufe eines Kurbelwinkel-Bezugs
signals L1 und eines Zylindererkennungssignals
L2.
Zuerst sei darauf hingewiesen, daß die allgemeine Auslegung
der Zylindererkennungseinrichtung für eine Mehrzylinder-
Brennkraftmaschine zur Durchführung des Verfahrens derjenigen der bekannten Einrichtung von
Fig. 5 gleicht. Aufbau und Betrieb eines Signalgebers 108
von Fig. 1 sind jedoch von dem des konventionellen Signal
gebers nach Fig. 6 verschieden.
Nach Fig. 1 hat der Signalgeber 108 eine mit der Kurbel
welle (nicht gezeigt) einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine
betriebsmäßig verbundene Welle 101, auf der drehfest eine
Scheibe 102 befestigt ist; diese Ausbildung entspricht dem
bekannten Signalgeber 8 von Fig. 5. In der Scheibe 102 ist
eine Mehrzahl von ersten Schlitzen 103a an Stellen gebil
det, die voneinander in Umfangsrichtung gleichbeabstandet
sind, wobei jeder Schlitz 103a einem entsprechenden Maschi
nenzylinder zugeordnet ist. Die ersten Schlitze 103a liegen
auf einem Kreis um die Achse der Welle 101 und haben im
wesentlichen gleiche Länge in Umfangsrichtung. Ein zweiter
Schlitz 103b ist in der Scheibe 102 an einer Stelle nahe
einem bestimmten der ersten Schlitze 103a (der z. B. einem
bestimmten Bezugszylinder #1 entspricht) gebildet. Der
zweite Schlitz 103b liegt auf demselben Kreis, auf dem auch
die ersten Schlitze 103a liegen. Bei dem gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel hat der zweite Schlitz 103b einen vorbestimm
ten begrenzten Abstand in Umfangsrichtung von dem bestimm
ten einen ersten Schlitz 103a in einer zur Umlaufrichtung
der Welle 101 entgegengesetzten Richtung. Der zweite
Schlitz 103b hat zwar gemäß Fig. 1 eine Länge in Umfangs
richtung, die kleiner als diejenige der ersten Schlitze
103a ist, er kann aber auch eine Länge in Umfangsrichtung
haben, die gleich oder größer als die der ersten Schlitze
103a ist. Bevorzugt ist aber die Länge des zweiten Schlit
zes 103b in Umfangsrichtung viel kürzer als diejenige der
ersten Schlitze 103a, um den Vorgang der Zylindererkennung,
der unter Bezugnahme auf das Flußdiagramm von Fig. 3 erläu
tert wird, zu vereinfachen. Außerdem kann der zweite
Schlitz 103b so angeordnet sein, daß er von dem bestimmten
einen ersten Schlitz 103a umfangsmäßig in Drehrichtung der
Welle 101 beabstandet ist.
Nahe der Scheibe 102 ist ein optoelektronischer Koppler 104
vorgesehen und erzeugt ein Ausgangssignal, wenn er erfaßt,
daß einer der ersten und zweiten Schlitze 103a, 103b der
Scheibe während ihrer Rotation an einer vorbestimmten Stel
le vorbeiläuft. Der optoelektronische Koppler 104 umfaßt
ein einziges Paar von Elementen in Form einer LED 105a und
eines als Fotodiode ausgebildeten Lichtempfängers 105b,
wobei diese Elemente auf entgegengesetzten Seiten der
Scheibe 102 in Ausrichtung miteinander auf dem Kreis ange
ordnet sind, auf dem die ersten und zweiten Schlitze 103a,
103b liegen. Der Lichtempfänger 105b erzeugt jedesmal ein
Ausgangssignal in Form eines Rechteckimpulses, wenn er
Licht von der LED 104, das einen ersten Schlitz 103a oder
den zweiten Schlitz 103b durchsetzt, empfängt, d. h. jedes
mal, wenn einer der Schlitze 103a, 103b zwischen der LED
104 und dem Lichtempfänger 105 durchläuft.
Wie Fig. 2 zeigt, umfaßt das Ausgangssignal des Lichtemp
fängers 105 eine Vielzahl von ersten bzw. Lageimpulsen L1′
jeweils in Form eines breiten Impulses, der einem jeweili
gen ersten Schlitz 103a zugeordnet ist, und einen zweiten
bzw. Zylindererkennungsimpuls L2′ in Form eines schmalen
Impulses, der dem zweiten Schlitz 103b zugeordnet ist.
Jeder der breiten Lageimpulse L1′ hat eine Anstiegsflanke,
die an der Vorderkante eines der ersten Schlitze 103a auf
tritt (z. B. bei einem Kurbelwinkel von 75° vor OT), und
eine Abfallflanke, die an der Hinterkante des Schlitzes
auftritt (z. B. bei einem Kurbelwinkel von 5° vor OT). Bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel folgt der schmale Zylin
dererkennungsimpuls L2′ einem bestimmten breiten Lageimpuls
L1′, der dem bestimmten Bezugszylinder entspricht, und sei
ne Anstiegsflanke tritt an der Vorderkante des zweiten
Schlitzes 103b (z. B. geringfügig später als die Abfall
flanke des bestimmten einen der ersten breiten Impulse L1′)
auf, während seine Abfallflanke an der Hinterkante des
zweiten Schlitzes 103b auftritt (z. B. bei einem Kurbel
winkel von 5° nach OT).
Das Ausgangssignal des Signalgebers 108 wird in einem nicht
gezeigten Verstärker verstärkt und der Basis eines nicht
gezeigten Endstufentransistors zugeführt, dessen Kollektor
mit einer Schnittstellenschaltung einer Zylindererkennungs
einheit in Form eines Mikrocomputers gekoppelt und dessen
Emitter geerdet ist, was der konventionellen Zylinderer
kennungseinrichtung nach Fig. 7 entspricht.
Aufbau und Betrieb dieses Ausführungsbeispiels sind mit
Ausnahme des oben Beschriebenen im wesentlichen gleich wie
bei der konventionellen Einrichtung nach den Fig. 5-8.
Der Betrieb des Ausführungsbeispiels wird nachstehend unter
Bezugnahme auf das Flußdiagramm von Fig. 3 im einzelnen
beschrieben.
Beim Anlassen der Maschine läuft die Scheibe 102 in eine
Richtung entsprechend einem Pfeil A in Fig. 1 synchron mit
der Rotation der Maschine um, und der Lichtempfänger 105b
des Signalgebers 108 erzeugt ein Ausgangssignal, das erste
Impulse L1′ und zweite Impulse L2′ entsprechend Fig. 2 um
faßt. Der Mikrocomputer (nicht gezeigt) empfängt über die
nicht gezeigte Schnittstellenschaltung das Ausgangssignal
des Signalgebers 108 sowie weitere Maschinenbetriebspara
meter wie etwa ein Einschaltsignal, das beim Drehen eines
Zündschlüssels erzeugt wird, und verarbeitet diese Signale
in der in Fig. 3 gezeigten Weise entsprechend einem in ihm
gespeicherten Steuerprogramm.
Dabei wird in einem Schritt S0 zuerst auf der Basis der
Maschinenbetriebsparameter abgefragt, ob sich die Maschine
in einer Frühphase des Anlaßvorgangs befindet. Ein Beispiel
für die Kriterien dieser Bestimmung ist die Abfrage, ob
seit dem Zeitpunkt des Drehens des Zündschlüssels eine vor
bestimmte Zeitdauer abgelaufen ist. In diesem Fall wird bei
JA festgestellt, daß sich die Maschine in einer Frühphase
des Anlaßvorgangs befindet, und bei NEIN wird das Gegenteil
festgestellt. Es gibt noch einige weitere Kriterien. Bei
spielsweise kann der Abfragevorgang auf der Grundlage der
Anzahl Zündungen, der Anzahl Umdrehungen der Maschine pro
Minute, eines Abschaltsignals, das beim Ausschalten des
Zündschlüssels erzeugt wird, usw. durchgeführt werden,
wobei im wesentlichen die gleichen Auswirkungen erhalten
werden.
Bei NEIN in Schritt S0 geht das Programm zu Schritt S1, in
dem die Länge oder Impulsdauer t jedes Impulses L1′ oder
L2′ des Signalgeberausgangssignals sowie das Intervall bzw.
die Impulsperiode T zwischen den Anstiegsflanken aufein
anderfolgender Impulse berechnet werden, um zu bestimmen,
ob es sich um einen Lageimpuls L1′ oder einen Zylinderer
kennungsimpuls L2′ handelt. In Schritt S2 wird das Tastver
hältnis t/T jedes Impulses auf der Basis der Impulsdauer t
und der Impulsperiode T, die so berechnet wurden, berech
net. Dann wird in Schritt S3 auf der Basis des so berech
neten Tastverhältnisses t/T die Differenz zwischen der
momentanen bzw. letzten Tastverhältnisinformation (t/T)n
für den momentanen oder letzten Impuls Ln und der vorher
gehenden Tastverhältnisinformation (t/T)n-1 für den vorher
gehenden Impuls Ln-1 berechnet, und es wird abgefragt, ob
der Absolutwert der Differenz [(t/T)n-(t/T)n-1] größer
als ein vorbestimmter Wert α ist. Bei (t/T)n-(t/T)n-1<α
(d. h., wenn sich das momentane bzw. letzte Tastverhältnis
(t/T)n des momentanen Zylindererkennungsimpulses L2 gegen
über dem vorhergehenden Tastverhältnis (t/T)n-1 des be
stimmten Lageimpulses L1 stark geändert hat, z. B. kann die
Impulsdauer eines Zylindererkennungsimpulses L2′ (d. h. die
umfangsmäßige Länge des zweiten Schlitzes 103b) so vorge
geben sein, daß sie viel kürzer als diejenige eines Lage
impulses L1′ (d. h. als die umfangsmäßige Länge der ersten
Schlitze 103a) ist) geht das Programm zu Schritt S4 weiter,
in dem der momentane Impuls Ln als ein zweiter Impuls L2′
bestimmt wird, und somit wird der bestimmte Bezugszylinder
#1, der dem zweiten Impuls L2′ entspricht, erkannt bzw.
diskriminiert. Nachdem der bestimmte Bezugszylinder #1 er
kannt ist, wird automatisch bestimmt, welchen Zylindern die
darauffolgenden Impulse (Ln-1, Ln-2, ...) entsprechen, da
die Arbeitsfolge der Zylinder vorher festliegt. Nachdem auf
diese Weise der bestimmte Bezugszylinder #1 erkannt worden
ist, wird ein den bestimmten Zylinder #1 bezeichnendes Flag
"1" in ein Register im Mikrocomputer gesetzt, und dann er
folgt der Rücksprung.
Wenn dagegen in Schritt S0 die Antwort JA ist, übergeht das
Programm die Schritte S1-S4 und springt zu Schritt S5 ohne
Durchführung einer Zylindererkennung, und daraufhin erfolgt
der Rücksprung. Während der Frühphase des Anlaßvorgangs der
Maschine, wobei die Rotation der Maschine nicht gleichmäßig
bzw. stabil ist und daher eine erhebliche Gefahr der fal
schen Zylindererkennung besteht, wird die Zylindererkennung
unterbrochen, wodurch die Gefahr vermieden wird, daß eine
falsche Zylindererkennung zur Steuerung der Maschine ge
nützt wird.
Wenn in Schritt S3 bestimmt wird, daß (t/T)n-(t/T)n-1α,
so springt das Programm zu Schritt S5 und läßt Schritt S4
aus, und es wird ein Rücksprung durchgeführt, so daß die
Schritte S0-S3 wiederholt werden, bis der bestimmte Zylin
der #1 erkannt wird.
In diesem Zusammenhang kann in Schritt S3 anstelle der Ab
frage, ob (t/T)n-(t/T)n-1<α, auch das Tastverhältnis t/T
jedes Impulses L1′, L2′ mit einem vorbestimmten Wert β ver
glichen werden; bei t/T<β wird der Impuls als bestimmter
Lageimpuls entsprechend dem bestimmten Zylinder #1 festge
stellt, weil das Tastverhältnis t/T des bestimmten Lage
impulses allgemein viel größer als das der übrigen Lage
impulse oder das des Zylindererkennungsimpulses ist. Ande
rerseits kann es in Fällen, in denen das Tastverhältnis t/T
eines Zylindererkennungsimpulses viel kleiner als das des
Lageimpulses vorgegeben ist, möglich sein, einen Impuls als
Zylindererkennungsimpuls zu bestimmen, wenn das Tastver
hältnis t/T des Impulses einen vorgegebenen Wert unter
schreitet.
Nachdem ein Zylindererkennungsimpuls L2′ entsprechend dem
bestimmten Zylinder #1 auf die vorstehend beschriebene Wei
se erkannt worden ist, können die übrigen Zylinder auf der
Grundlage der anschließenden Lageimpulse L1′ erkannt wer
den, so daß die verschiedenen Vorgänge in der Maschine wie
Zündung, Kraftstoffeinspritzung usw. auf der Grundlage der
Anstiegs- und/oder Abfallflanke jedes Lageimpulses L1′
richtig steuerbar sind. Beispielsweise kann die Zündung so
gesteuert werden, daß die Stromzufuhr zur Zündspule der
Maschine bei der Abfallflanke jedes Lageimpulses L1′ unter
brochen wird, so daß der Zündzeitpunkt eines entsprechenden
Zylinders richtig steuerbar ist. Wenn allerdings in diesem
Fall ein bestimmter Lageimpuls L1′, der dem bestimmten Zy
linder #1 entspricht, noch nicht erkannt worden ist, wird
die Zündung so gesteuert, daß sie bei der Abfallflanke je
des Impulses L1′ oder L2′ des Ausgangssignals des Signal
gebers stattfindet. Wenn ein Zylindererkennungssignal L2′
kurz nach der Abfallflanke eines bestimmten Lageimpulses
L1′ folgt, wie Fig. 2 deutlich zeigt, erfolgt eine erste
Zündung in dem bestimmten Zylinder #1 bei der Abfallflanke
(z. B. bei 5° vor OT) eines bestimmten Lageimpulses L1′,
der dem bestimmten Zylinder #1 entspricht, aber eine da
rauffolgende Zündung findet nicht bei der Abfallflanke
(z. B. bei 5° nach OT) eines Zylindererkennungsimpulses L2′
statt, der auf den bestimmten Lageimpuls L1′ folgt, weil
der erste Zündvorgang bereits kurz vor der Abfallflanke des
Zylindererkennungsimpulses L2′ aufgetreten ist und in der
kurzen Zeit zwischen den Abfallflanken (z. B. zwischen 5°
vor OT und 5° nach OT) der aufeinanderfolgenden Impulse
L1′, L2′ sich noch keine ausreichende Spannung an der
Zündspule aufgebaut hat.
Fig. 4 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel. Dabei ent
fällt Schritt S0 von Fig. 3, und neue Schritte S4′ sowie
S6-S8 sind dem Ausführungsbeispiel von Fig. 3 hinzugefügt,
wobei die Schritte S1-S5 unverändert sind. Anstatt der Ab
frage, ob sich die Maschine in einer Frühphase des Anlaß
vorgangs befindet, und der Unterbrechung der Zylinderer
kennung bei JA, wie das bei dem Ausführungsbeispiel von
Fig. 3 der Fall ist, wird bei diesem Ausführungsbeispiel
das Ergebnis der Zylindererkennung überprüft. Wenn dabei
die Antwort in Schritt S3 NEIN ist, geht das Programm zu
Schritt S4′, in dem die Zylindererkennung nicht durchge
führt und ein Flag in ein Register des Mikrocomputers
(nicht gezeigt) nicht gesetzt wird (d. h. es wird auf "0"
gesetzt). Dann wird in Schritt S6 abgefragt, ob das Ergeb
nis der Zylindererkennung, wie sie in Schritt S4 durchge
führt wurde, richtig ist. Diese Abfrage erfolgt beispiels
weise auf der Basis des in ein Register gesetzten Inhalts.
Beispielsweise wird eine Serie von Flags (die jeweiligen
Zylindern entsprechen), die im Register gesetzt sind, mit
einer vorbestimmten Bezugsserie verglichen. Wenn z. B. der
Inhalt des Registers, der den vier Zylindern (der Reihen
folge aufeinanderfolgender Zylindererkennungen) entspricht,
1000 ist, so ist das Ergebnis dieser Zylindererkennung
richtig, und wenn das Ergebnis anders ist (z. B. 1010,
1100, 0101, 0011 usw.), wird die Zylindererkennung als
falsch angesehen. Wenn sich also die Perioden zwischen
aufeinanderfolgenden Impulsen eines Lagesignals wie etwa in
einer Frühphase des Anlaßvorgangs der Maschine ändern, wird
für den bestimmten Zylinder kein Flag gesetzt, so daß der
Registerinhalt anomal wird. In diesem Fall wird bestimmt,
daß die Zylindererkennung unrichtig ist.
Wenn die Antwort in Schritt S6 JA ist, geht das Programm zu
Schritt S7, in dem die Maschine im normalen Steuermodus auf
der Basis des Ergebnisses der Zylindererkennung gesteuert
wird, wie dies auch bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3
nach Beendigung der Zylindererkennung der Fall ist. Wenn
dagegen die Antwort in Schritt S6 NEIN ist, geht das Pro
gramm zu Schritt S8, in dem die Maschine in einem speziel
len Steuermodus gesteuert wird, wobei das Zylindererken
nungsergebnis unbeachtet bleibt. Nach den Schritten S7 und
S8 erfolgt in Schritt S5 der Rücksprung.
Beispielsweise wird in Schritt S8 eine spezielle Zündsteue
rung, die als "Bypaßzündsteuerung" bezeichnet wird, auf der
Basis der konventionellen mechanischen Verteilersteuerung
in Verbindung mit dem Lagesignal L durchgeführt. Dabei be
ginnt die Stromzufuhr zur Zündspule der Maschine bei der
Anstiegsflanke (75° vor OT) jedes Impulses des Lagesignals
L1′ und wird bei der Abfallflanke (5° vor OT) jedes Impul
ses dieses Signals unterbrochen, so daß an der Zündkerze
ein elektrischer Zündfunke entsteht. In diesem Fall wird
zwar für den Zylinder #1 die Stromzufuhr ebenfalls so ge
steuert, daß sie durch das Zylindererkennungssignal L2′
ein- bzw. ausgeschaltet wird, es ergibt sich jedoch keine
nachteilige Auswirkung auf den Betrieb der Maschine, weil
die Stromunterbrechung aufgrund des Zylindererkennungssi
gnals L2′ erfolgt, nachdem an der Zündkerze durch das Lage
signal L1′ ein Zündfunke erzeugt wurde. Der Abfrageschritt
S6 und der Bypaßzündschritt S8 werden vom Mikrocomputer so
durchgeführt, daß dabei verhindert wird, daß das Ergebnis
einer falschen Zylindererkennung aufgrund einer unrichtigen
Erfassung von Signalimpulsen für die Maschinensteuerung wie
etwa die Zündsteuerung genützt wird; dadurch wird ein ord
nungsgemäßer Maschinenbetrieb zu jeder Zeit, insbesondere
auch in der Frühphase des Anlaßvorgangs der Maschine, ge
währleistet.
Claims (3)
1. Verfahren zur Zylindererkennung in einer Mehrzylinder
brennkraftmaschine mit einem Drehlagegeber der synchron mit der
Rotation der Brennkraftmaschine Ausgangssignale erzeugt,
gekennzeichnet durch
die folgenden Schritte:
- - Erzeugen von Impulsen synchron mit der Rotation der Maschine mittels eines einzigen Sensors, wobei die Impulse jeweils vorbestimmte Drehlagen der Zylinder bezeichnen sowie einen Zylindererkennungsimpuls an einer Stelle nahe bei einem als Bezugszylinder defi nierten bestimmten Zylinder, beinhalten;
- - Prüfen, ob sich die Maschine in einer vorbestimmten Zeitphase nach dem Anlaßvorgang befindet;
- - Ableiten des Zylindererkennungsimpulses nachdem er kannt wurde, daß sich die Maschine außerhalb der vor bestimmten Zeitphase nach dem Anlaßvorgang befindet mittels der Bestimmung der Impulslängen t zwischen Anstiegs- und Abfallflanke jedes Impulses und der Im pulsperiodendauer T zwischen jeweils zwei aufeinander folgenden Anstiegs- oder Abfallflanken aufeinander folgender Impulse und
- - Vergleichen des aktuellen Verhältnisses von der Impuls länge zur Impulsperiodendauer t/T mit vorgegebenen Ver hältnissen, wobei dann der Bezugszylinder erkannt wird, wenn sich das aktuelle Verhältnis in vorgegebener Weise vom vorbestimmten Verhältnis unterscheidet.
2. Verfahren zur Zylindererkennung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß anstelle des Vergleiches der Tastverhältnisse t/T die Ab
solutwerte der Differenzen des aktuellen Tastverhältnisses mit
einem vorhergehenden Tastverhältnis bestimmt und diese mit einem
vorgegebenen Wert alpha verglichen werden, wobei aus dem Ver
gleich erkannt wird, ob im aktuellen Schritt Impulse des Be
zugszylinders vorlagen und dieser somit bestimmbar ist.
3. Verfahren zur Zylindererkennung in einer
Mehrzylinderbrennkraftmaschine mit einem Drehlagegeber, der
synchron mit der Rotation der Brennkraftmaschine Ausgangssignale
erzeugt,
gekennzeichnet durch
die folgenden Schritte:
- - Erzeugen von Impulsen synchron mit der Rotation der Ma schine mittels eines einzigen Sensors, wobei die Impulse jeweils vorbestimmte Drehlagen der Zylinder bezeichnen sowie einen Zylindererkennungsimpuls an einer Stelle nahe bei einem als Bezugszylinder definierten bestimmten Zylin der, beinhalten;
- - Ableiten des Zylindererkennungssignals mittels der Bestim mung der Impulslängen t zwischen Anstiegs- und Abfallflanke jedes Impulses und der Impulsperiodendauer T zwischen je weils zwei aufeinanderfolgenden Anstiegs- oder Abfallflan ken jeweils aufeinanderfolgender Impulse und dem Vergleich des aktuellen Verhältnisses von der Impulslänge zur Impuls periodendauer t/T mit einem vorgegebenen Verhältnis bzw. dem Vergleich der Absolutwerte der Differenz des aktuellen Verhältnisses mit einem vorhergehenden Verhältnis mit einem vorgegebenen Wert;
- - Setzen eines Flags in einem Register, wenn aus dem Ver gleich der Bezugszylinder erkannt wurde;
- - Vergleich der Reihenfolge derart gesetzter Flags im Regi ster mit einer vorbestimmten Bezugsserie von Flags und Realisierung einer normalen Steuerung der Brennkraftma schine im Falle des Übereinstimmens der gesetzten Flags mit der vorbestimmten Bezugsserie.
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