DE360231C

DE360231C - Greifereinrichtung fuer Webstuehle mit feststehenden Schussspulen und zwei gegeneinander gefuehrten Greifern

Info

Publication number: DE360231C
Application number: DEE24749D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-01-03
Filing date: 1920-01-03
Publication date: 1922-09-30

Description

Greifereinrichtung für Webstühle mit feststehenden Schußspulen und zwei gegeneinander geführten Greifern. Die Erfindung betrifft eine Greifereinrichtung für Webstühle mit feststehenden Schußspulen zur Herstellung von Draht- o. dgl. Geweben, bei welchen in bekannter Weise das Schußmaterial- durch einen Greifer von der einen Seite in das Fach bis zur Mitte eingeschoben und darauf durch einen zweiten Greifer der anderen Seite vollständig durch das Fach mitgenommen wird. Gemäß der Erfindung sind die Greifer mit sowohl bei geschlossener wie auch bei vollständig geöffneter Klemmvorrichtung wirkenden Sperrvorrichtungen verbunden. Durch diese neuartige Ausbildung der Klemmvorrichtungen wird die Führung des den Schluß bildenden Drahtes vereinfacht.
Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiele dar, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht der Gesamteinrichtung, Abb. 2 die Hauptteile im Grundriß, Abb. 3 einen Teil der Einrichtung in einer weiteren Ansicht, während Abb. -4 und 5 Einzelheiten in vergrößertem Maßstabe wiedergeben.
In Abb. i und 2 sind die beiden Seiten der Einrichtung in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt. Zur Bewegung des Schlußdrahtes durch das Fach dienen die beiden Drahthalter i und 2, die mittels Rollen auf der mit der Lade verbundenen Schiene 3 laufen.
Der Drahtbalter i befindet sich z. B. in bekannter Weise an dem einen Ende einer Gelenkkette ii, deren Glieder auf der Schiene 3 ruhende Rollen i2 tragen. Das andere Ende der Kette ist an einer Rolle 13 befestigt, durch deren Drehung die Kette unter Verschiebung des Drahthalters i auf- bzw. abgewickelt wird.
Der Drahthalter 2 ist, um eine weitere Ausführungsmöglichkeit zu zeigen, in Verbindung mit einer Nürnberger Schere 14 dargestellt, welche durch einen Spießschieber 2i, in dessen Schlitz 2o Zapfen 18 und i9 an den Endgliedern 15 und 16 der Schere eingreifen, verstellt wird.
Der Draht 4 wird, wie Abb. 4 zeigt, an dem Halter i durch den Klemmhebel 5, an dem Halter 2 durch den Klemmhebei 6 festgehalten. Die Klemmhebel 5 und 6 werden in ihren Endstellungen durch Federn 7 bzw. 8 gehalfen, welche auf mit dem Hebel verbundene Stifte g bzw. io, die sich in Kröpfungen der Federn einlegen, drücken.
Der Schußdraht wird von der feststehenden Schlußspule 3o abgewickelt und ist, wenn das Eintragen des Schusses beginnt, an dem Halter z befestigt. Der Klemmhebel ,6 dieses Halters hat dann die in Abb. 4 durch strichpunktierte Linien wiedergegebene Lage, in der er den Draht festhält. Durch die Einwärtsbewegung des Halters 2 wird der Draht 4 bis in die Mitte des Faches geführt, wohin auch gleichzeitig der Halter i gelangt. Der Draht 4 ragt aus dem Halter 2 so weit hervor, daß er, wenn der Halter 2 in der Mitte des Faches mit dem Halter i zusammentrifft, in den letzteren hineingelangt, wie Abb. 4 zeigt. Beim Zusammentreffen der beiden Drahthalter stoßen die Hebel 5 und 6 an die Anschläge 31 bzw. 32 und werden dadurch in die in Abb- 4 durch voll ausgezogene Linien dargestellten Lagen gebracht. Dadurch wird der Draht 4 von dem Hebel 5 erfaßt und in dem Halter i befestigt, von dem Hebel 6 aber freigegeben. Der Draht wird also bei der Rückbewegung des Halters i weiterdurchdasFach hindurchgezogen, während der Halter 2 leer zurückbewegt wird. Wenn der Halter i seine Rückbewegung nahezu vollendet hat, wird der in das Fach eingetragene Teil des Drahtes 4 an einer Stelle, die der Halter 2 bei seiner Rückbewegung soeben üherschritten hat, abgeschnitten. Gleich darauf stößt der Klemmhebel s des Halters i an den Anschlag 33, wodurch er so umgestellt wird; daß er den Draht 4 freigibt, so daß dieser in das Fach eingeschlagen werden kann. Gleichzeitig wird der Hebel 6 des Halters 2 durch Anstoßen an den Anschlag 34 so umgelegt, daß er den Draht 4 hinter der Abschneidestelle von neuem erfaßt, worauf die Bewegung der beiden Halter i und 2 nach der Mitte des Faches hin wieder beginnt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Greifereinrichtung für Webstühle mit feststehenden Schußspulen und zwei gegeneinander geführten Greifern, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil (5,6) jedes Greifers mit einer sowohl bei geschlossenem wie auch bei vollständig geöffnetem Greifer wirkenden Sperrvorrichtung (7, 8) verbunden ist.
2. Greifereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Greifer durch einen Daumen (5, 6) gebildet wird, der unter Wirkung einer Feder (7, 8) steht, die mit zwei Kröpfungen versehen ist, in die sich ein Vorsprung (g, io) des Daumenhebels (5, 6) in dessen Endstellungen einlegt.