DE360062C

DE360062C - Ununterbrochen wirkende Obstpresse mit fluessigkeitsdurchlaessigem Pressraum und am Austrittsende angebrachter Klappe

Info

Publication number: DE360062C
Application number: DEL50249D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-09-29

Description

Ununterbrochen wirkende Obstpresse mit flüssigkeitsdurchlässigem Preßraum und am Austrittsende angebrachter Klappe. Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine ununterbrochen wirkende Obstpresse mit flüssigkeitsdurchlässigem Preßraum und am Austrittsende angebrachter Klappe. Der Vorteil dieser Presse gegenüber den auf dem Markte befindlichen besteht darin, daß dem Verstopfen des Preßzylinders dadurch gesteuert wird, daß die Innenwände des Preßraumes mit achsial verlaufenden, sich nach der Austrittsseite des Preßraumes hin verjüngenden Stäben belegt sind. Diese Einrichtung bewirkt, daß das Preßgut am äußeren Umfange mit Schlitzen versehen wird, die das Preßgut an der Zylinderwandung elastisch machen. Auf diese Weise kann das ausgepreßte Preßgut leicht aus der Zylinderöffnung herausbefördert werden.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist in beiliegender Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i einen Längsschnitt durch die Obstpresse, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie a-b der Abb. i, Abb. 3 einen vergrößerten Querschnitt durch das Innere des Preßzylinders und das Preßgut.
Der Preßzylinder besteht aus den Wänden 3, 4,i5 und 16. Während die Wände 3, 15 und 16 aus einzelnen Stäben hergestellt sind, zwischen welchen konische Fugen entstehen, durch die der Saft gepreßt wird, ist die Wand 4 aus einem einzigen Stück konstruiert, das die Scharnierhälfte 13 trägt. In dieses Scharnier hängt sich der Deckel 2- ein, der ebenfalls aus einem einzigen Stück hergestellt ist und vorn mit einer Feder 17 belastet ist. Der ganze Zylinder wird durch leicht auseinandernehmbare Eisenkonstruktionen zusammengehalten. Sowohl die Ecken, die durch dieWände und denDeckel gebildet werden, als auch die Ecken der anderen Wände sind mit achsial verlaufenden, sich nach der Austrittsseite des Preßraumes hin verjüngenden Stäben i i, 12 belegt. Die Stäbe 12 sind am Deckel befestigt. In dem Preßzylinder wird mittels Kurbel 6, Pleuelstange 8 und Kolbenstange 9 der Kolben i bewegt, der den Schieber 7 trägt. Letzterer dient dazu, das durch den Aufsatz 5 und durch die Öffnung io zugeführte Obst zu verhindern, hinter den Kolben i zu gelangen. In Ab'b. 3 ist gezeigt, wie die Stäbe ii und 12 im Preßgut Schlitze 14 erzeugen, welche dem Preßgut am Umfange genügend Spiel verschaffen, um leicht durch den Kolben ins Freie befördert zu werden.
Die Wirkungsweise der Presse ist nun folgende: Beim Bewegen des Kolbens von links nach rechts fällt das Obst aus 5 vor den Kolben, sobald derselbe die Öffnung io freigibt. Beim Bewegen des Kolbens von rechts nach links wird das Obst ausgepreßt und der Saft fließt durch die Fugen nach außen, woselbst er aufgefangen wird. Sobald der Kolben die Öffnung io wieder überdeckt, kann kein Obst mehr nach dem Preßzylinder gelangen. Der Schieber 7 verhindert, daß Obst hinter den Kolben fallen kann. Das ausgepreßte Obst wird durch den Kolben i im Preßzylinder immer weiter nach vorn geschoben, bis es durch die ?Mundöffnung ins Freie gelangt. Die Öffnung selbst wird durch den Deckel2 in der Weise beherrscht, daß auf dem Deckel 2 ein gewisser Druck lastet, welcher dem Durchtritt des Preßgutes einen gewissen Widerstand entgegensetzt. Dieser Widerstand wird entsprechend der Beschaffenheit des Obstes reguliert. Die in den Ecken eingelegten Stäbe i i und 12 verhindern, wie schon beschrieben, ein Verstopfen des Preßzylinders, wie dieses bei den auf dem Markte befindlichen Obstpressen trotz aller angewendeter Hilfsmittel geschieht. Natürlich können mehrere Preßzyiinder in Anwendung kommen oder auch ein anderer Querschnitt für denselben angewendet werden als der gezeichnete.

Claims

PATENT-ANSPRUcH: Ununterbrochen wirkende Obstpresse mit flüssigkeitsdurchlässigem Preßraum und am Austrittsende angebrachter Klappe, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwände des Preßraumes mit achsial verlaufenden, sich nach der Austrittsseite des Preßraumes hin verjüngenden Stäben (1i, 12) belegt sind.