DE3590488T - Vitamin D-Derivate und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Vitamin D-Derivate und Verfahren zu deren HerstellungInfo
- Publication number
- DE3590488T DE3590488T DE19853590488 DE3590488T DE3590488T DE 3590488 T DE3590488 T DE 3590488T DE 19853590488 DE19853590488 DE 19853590488 DE 3590488 T DE3590488 T DE 3590488T DE 3590488 T DE3590488 T DE 3590488T
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vitamin
- mmol
- gave
- ethyl acetate
- hexane
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J9/00—Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen substituted in position 17 beta by a chain of more than two carbon atoms, e.g. cholane, cholestane, coprostane
- C07J9/005—Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen substituted in position 17 beta by a chain of more than two carbon atoms, e.g. cholane, cholestane, coprostane containing a carboxylic function directly attached or attached by a chain containing only carbon atoms to the cyclopenta[a]hydrophenanthrene skeleton
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P3/00—Drugs for disorders of the metabolism
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P3/00—Drugs for disorders of the metabolism
- A61P3/02—Nutrients, e.g. vitamins, minerals
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C401/00—Irradiation products of cholesterol or its derivatives; Vitamin D derivatives, 9,10-seco cyclopenta[a]phenanthrene or analogues obtained by chemical preparation without irradiation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J17/00—Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, having an oxygen-containing hetero ring not condensed with the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J71/00—Steroids in which the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton is condensed with a heterocyclic ring
- C07J71/0005—Oxygen-containing hetero ring
- C07J71/001—Oxiranes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J9/00—Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen substituted in position 17 beta by a chain of more than two carbon atoms, e.g. cholane, cholestane, coprostane
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- Obesity (AREA)
- Diabetes (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Hematology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Public Health (AREA)
- Nutrition Science (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Steroid Compounds (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
a -... . ■ ■. ■ ■■■■■
Vitamin D-Derivate und Verfahren
zu deren Herstellung
Die Erfindung betrifft neue Vitamin D-Derivate.
Insbesondere betrifft die Erfindung 24-Homovitamine.
Vorzugsweise betrifft die Erfindung hydroxylierte 24-Homo-
.t .
vitamine.
\ / Es ist bekannt, daß Vitamin D den Calcium- und Phosphormetabolismus
bei Tieren und Menschen reguliert und es hat sich zuverlässig herausgestellt, daß die biologische
Wirksamkeit von Vitamin D von dessen metabolischer Umwandlung in vivo zu hydroxylierten Derivaten abhängt. So wird
Vitamin D^. in vivo in der Leber zum 25-Hydroxyvitamin D3
hydroxyliert, welches wiederum in den Nieren zum 1a,25-Dihydroxyvitamin
D-. umgewandelt wird. Die letztere Verbindung ist als die zirkulierende hormonale Form von
Vitamin D erkannt worden.
Aufgrund ihrer biologischen Aktivität bei der Förderung des Calcium- und Phosphor-Transports im Darm und der Mobilisierung
und Mineralisierung von Knochen sind diese Formen des Vitamins D wichtige pharmazeutische Produkte,
die zur Verwendung bei der Behandlung von verschiedenen Knochenerkrankungen äußerst geeignet sind.
\ 10 Vitamin D-Derivate und deren Herstellung und Anwendung
sind in zahlreichen Referenzen in der Patentliteratur und anderem Schrifttum erörtert worden. Beispielsweise ist
die US-PS 3 565 924 auf 25-Dihydroxycholecalciferol gerichtet;
die US-PS 3 697 559 betrifft 1,25-Dihydroxycholecalciferol·,
die US-PS 3 741 996 betrifft 1a-Hydroxycholecalciferol; die US-PS 3 786 062 betrifft 22-Dehydro-25-hydroxycholecalciferol;
die US-PS 3 880 894 betrifft 1 ^S-Dihydroxyergocalciferol-, die US-PS 4 201 881 betrifft
24,24-Difluor-1a,25-dihydroxycholecalciferol; die US-PS
4 196 133 betrifft 24,24-Difluor-1α,25-dihydroxycholecalciferol.
\ 25 Es wurden nun neue Derivate vom Vitamin D_ gefunden, welche
eine ausgezeichnete, dem Vitamin D ähnliche Aktivität aufweisen und welche aus diesem Grunde leicht als ein
Ersatz für Vitamin D3 dienen können, wie auch für zahlreiche
Derivate von Vitamin D^, auf bekannten Anwendungsgebieten,
wie beispielsweise bei der Behandlung verschiedener Krankheitszustände, die sich in einem Calcium- und
Phosphor-Ungleichgewicht manifestieren, wie Hypoparathyreoidismus,
Osteodystrophie, Osteomalacie (Knochenerweichung) und Osteoporose.
' ■ .
Diese Derivate sind 24-Homovitamine und insbesondere
1a,25-Dihydroxy-22E(oder Z)-dehydro-24-homovitamin D
und 1a,25-Dihydroxy-24-Homovitamin D-.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können zweckmäßigerweise
durch die folgende Formel angegeben werden
worin R1, R„ und R_ jeweils aus der Gruppe bestehend aus
Wasserstoff, einem Acylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und Benzoyl ausgewählt sind, und R. und R5 jeweils Wasserstoffatome
darstellen oder zusammen eine Kohlenstoff-Kohlenstoff
-Doppelbindung bilden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können nach dem Verfahren
hergestellt werden, welches in der folgenden schematischen und Verfahrens-Beschreibung gezeigt ist. In der
schematischen und detaillierten Beschreibung des Verfahrens identifizieren gleiche Zahlen die gleichen Verbindüngen.
In Übereinstimmung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
wurden folgende Schritte durchgeführt:
Bisnorcholensäureacetat (a_) wurde mit Lithiumaluminiumhydrid
reduziert und anschließend mit Dichlordicyanobenzochinon oxidiert, um das 1,4,6-Trien-3-on (b) in einer
Ausbeute von 47 % zu ergeben. Der 22-THP-Ether von b
wurde mit alkalischem Wasserstoffperoxid behandelt, um das 1 α ,2<x-Epoxid (_1_) in einer Ausbeute von 41 % zu
ergeben. Die Reduktion von (Y) mit Lithium und Ammoniumchlorid in flüssigem Ammoniak-Tetrahydrofuran bei -780C
und die nachfolgende Behandlung mit Chlormethylmethylether lieferte den Dimethoxymethylether (2) in einer Ausbeute
von 38 %. Die Entfernung des THP-Restes und die nachfolgende Swern-Oxidation ergaben den Aldehyd (4_) in
einer Ausbeute von 81 %. Dieser wurde mit Vinylmagnesiumbromid umgesetzt, um den Allylalkohol (_5) in einer Ausbeute
von 94 % zu liefern. Dieser Alkohol wurde in Xylol unter Rückfluß mit Triethylorthoacetat und einer katalytischen
Menge an Propionsäure erhitzt, um den Ester (6_) in einer Ausbeute von 93 % zu ergeben. Sodann wurde der
Ester (6_) mit Methylmagnesiumbromid umgesetzt, um den
Alkohol [T) in einer Ausbeute von 93 % zu ergeben. Die
Entfernung des MOM-Restes und die anschließende Acetylierung ergaben (22E)-1 α,3ß-Diacetoxy-25-hydroxy-24-homocholesta-5,22-dien
(9_) in einer Ausbeute von 73 %.
Die Allylbromierung von (9) mit N-Bromsuccinimid und die
anschließende Behandlung mit Tetra-n-butylammoniumbromid und sodann mit Tetra-n-butylammoniumfluorid ergaben das
5,7,22-Trien (J_0) als ein Hauptprodukt in einer Ausbeute
von 24 %. Das 5,7-Dien (j_0) wurde mit einer Mitteldruck-Quecksilberlampe
in Benzol-Ethanol für 5 Minuten bestrahlt anschließend für 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt
und sodann hydrolysiert, um das (22E)-1 α,25-Dihydroxy-22-dehydro-24-homovitamin
D3 (JJ_) in einer Ausbeute von 22 %
zu ergeben.
Das 5,22-Dien {9) wurde selektiv hydriert, um das 5-en (10) in einer Ausbeute von 92 % zu ergeben. Diese Verbindung
wurde in das 1a,25-Dihydroxy-24-homovitamin D
(14) über das 5,7-Dien (V3) gemäß obiger Beschreibung
in einer Gesamtausbeute von 12 % überführt.
In der anschließenden genauen Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens wurden die Schmelzpunkte mit einem
Heißstufen-Mikroskop bestimmt und nicht korrigiert. Die H-NMR-Spektren wurden mit einem Instrument Hitachi R-24A
(60 MHz) in CDCl3 mit Me4Si als einem internen Standard
aufgenommen, sofern nichts anderes angegeben ist. Die Massenspektren wurden mit einem Massenspektrometer
Shimadzu QP-1000 bei 70 eV erhalten. Die UV-Spektren wurden
in Ethanollösung mit einem Shimadzu UV-200-Doppelstrahl-Spektrophotometer
erhalten. Die Säulenchromatographie wurde unter Verwendung von Silikagel (E. Merck,
Kieselgel 60, 70-230 mesh) durchgeführt. Die präparative Dünnschichtchromatographie wurde auf vorbeschichteten
Silikagel-Platten durchgeführt (E. Merck, Kieselgel 60 F„[-., 0,25 mm Dicke). Die übliche Aufarbeitung bezieht
sich auf die Verdünnung mit Wasser, Extraktion mit einem organischen Lösungsmittel, welches in Klammern angegeben
ist, das Waschen des Extraktes bis zur Neutralität, das Trocknen über wasserfreiem Magnesiumsulfat, Filtrieren
und Entfernung des Lösungsmittels unter vermindertem Druck. Es werden die folgenden Abkürzungen verwendet: THP - Tetrahydropyranyl;
THF - Tetrahydrofuran; Ether - Diethylether; MeOH - Methanol; MOM - Methoxymethyl. Die Temperaturen
sind in 0C angegeben.
K 22-Hydroxy-23,24-dinorchola-1,4,6-trien-3-on (b)
Einer Lösung von 3ß-Acetoxydinorcholensäure (a) (7,0 g, 18,04 mMol) in THF (20 ml) wurde Lithiumaluminiumhydrid
(3,0 g, 78,95 mMol) zugesetzt. Dieses Gemisch wurde bei
600C für 14 Stunden gerührt. Diesem Reaktionsgemisch wurden
Wasser und Ethylacetat vorsichtig zugesetzt. Das Filtrieren und die Entfernung des Lösungsmittels ergaben
den Rückstand (5,2 g). Dieser wurde in Dioxan (140 ml) aufgenommen und mit Dichlordicyanobenzochinon (11,7 g,
51,54 mMol) unter Rückfluß für 14 Stunden behandelt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch
filtriert und das Filtrat wurde eingedampft, um einen Rückstand zu hinterlassen, welcher auf eine Säule
mit Aluminiumoxid (200 g) gegeben wurde. Die Eluation mit Dichlormethan lieferte das Trienon (b) (2,8 g, 47 %),
Schmelzpunkt 156-157° (Ether) UV'XEt0Hnm (ε): 299 (13000),
.. max
252 (9200), 224 (12000), 1H-NMR (CDCl3) δ: 0,80 (3H, s,
18-H3), 1,04 (3H, d, J=6 Hz, 21-H3), 1,21 (3H, s, 19-H3),
3,10-3,80 (3H, m, 22-H2 und OH), 5,90-6,40 (4H, m, 2-H,
4-H, 6-H und 7-H), 7,05 (1H, d, J=10 Hz, 1-H), MS m/z:
(M+), 311, 308, 293, 267, 112.
1 α,2a-Epoxy-22-tetrahydropyranyloxy-23,24-dinorchola-4,6-
dien-3-on
(Y)
Der Alkohol (b) (2,7 g, 8,28 mMol) in Dichlormethan
(50 ml) wurde mit Dihydropyran (1,5 ml, 16,42 mMol) und p-Toluolsulfonsäure (50 mg) bei Raumtemperatur für 1 Stunde
behandelt. Die übliche Aufarbeitung (Ethylacetat zur Extraktion) ergab ein Rohprodukt. Zu einer Lösung dieses
Produktes in MeOH (70 ml) wurden 30 %-iges H„O (4,8 ml)
und 10 %-iges NaOH/MeOH (0,74 ml) zugesetzt und das Gemisch wurde bei Raumtemperatur für 14 Stunden gerührt.
Die übliche Aufarbeitung (Ethylacetat zur Extraktion) ergab ein Rohprodukt, welches auf eine Säule mit Silikagel
(50 g) aufgegeben wurde. Die Eluation mit Benzol-Ethylacetat
(100:1) lieferte das Epoxid (V) (1,45 g, 41 %):
Schmelzpunkt 113-1150C (Hexan) UV \ Et0H nm (e): 290
,. max
(22000), 1H-NMR (CDCl3) δ: 0,80 (3H, s, 18-H3), 1,07 (3H,
d, J=6 Hz, 21-H3), 1,18 (3H, s, 19-H3), 3,38 (1H, dd,
J=4 und 1,5 Hz, 1-H), 3,55 (1H, d, J=4 Hz, 2-H) ,. .3,30-4 ,10
(4H, m, 22-H2 und THP), 4,50 (IH, m, THP), 5,58 (1H, d,
J=1,5 Hz, 4-H), 6,02 (2H, s, 6-H und 7-H), MS m/z: 342 (M+
- DHP), 324 (M+ - THPOH), 309, 283, 85.
1α,3ß-Dlmethoxymethoxy-23,24-dinorchol-5-en-22-tetrahydropyrany lether
(2)
Lithium (5,00 g) wurde in einer kleinen Portion flüssigem Ammoniak (200 ml) bei -78° unter Argonatmosphäre über
einen Zeitraum von 30 Minuten zugesetzt. Nach dem Rühren für 1 Stunde bei -78° wurde das 1 α,2a-Epoxy-22-tetra- ■ ". pyranyloxy-23,24-dinorchola-4,6-dien-3-on
(Y) (2,00 g, 4,69 mMol) in wasserfreiem THF (150 ml) tropfenweise bei
-78° über einen Zeitraum von 30 Minuten zugesetzt und dieses Gemisch wurde 1 Stunde bei -78° gerührt. Diesem Reaktionsgemisch
wurde wasserfreies NH.Cl (60 g) in kleinen Portionen über 1 Stunde bei -78° zugesetzt. Nach 1,5 Stunden
wurde das Kühlbad entfernt und der größte Teil des Ammoniaks wurde durch Durchblasen von Argon entfernt.
Die übliche Aufarbeitung (Ether wurde als ein Lösungsmittel verwendet) ergab ein Rohprodukt. Dieses wurde mit
Chlormethylmethylether (2,0 ml, 26,34 mMol) und N,N-Diethylcyclohexylamin
(4,6 ml, 24,93 mMol) in Dioxan (20 ml) bei 45° für 24 Stunden behandelt. Die übliche Aufarbeitung
(Ethylacetat) ergab ein Rohprodukt, welches auf eine Säule mit Silikagel (40 g) aufgegeben wurde. Die Eluation
mit Hexan-Ethylacetat (5:1) lieferte den Dimethoxymethylether
(2) (922 mg, 38 %) in Form eines Öls. 1H-NMR δ 0,70
(3H, s, 18-H3), 1,02 (3H, s, 19-H3), 1,04 (3H, d, J=6 Hz,
21-H3), 3,34 (3H, s, -0-CH3), 3,37 (3H, s, -0-CH3), 4,63
(2H, ABq, J=7 Hz, ΔΑΒ = 11 Hz, 1 Ct-O-CH2-O-) , 4,64 (2H, s,
3B-O-CH2-O-) und 5,50 (1H, m, 6-H).
1 α,3ß-Dimethoxymethoxy-23,24-dinorchol-5-en-22-ol (3)
Der THP-Ether (2) (922 mg, 1,77 mMol) in THF (8 ml) und MeOH (8 ml) wurde mit 2M HCl (1 ml) bei Raumtemperatur
für 2 Stunden behandelt. Die übliche Aufarbeitung (Ethylacetat) ergab ein Rohprodukt, welches auf eine Säule mit
Silikagel (40 g) aufgegeben wurde. Die Eluation mit Hexan-
Ethylacetat (2:1) ergab den Alkohol (3_) (678 mg, 88 %) als
einen amorphen Feststoff. 1H-NMR δ 0,70 (3H, s, 18-H3),
1,02 (3H, s, 19-H3), 1,04 (3H, d, J=6 Hz, 21-H3), 3,34
(3H, s, -0-CH3), 3,38 (3H, s, -0-CH3), 4,65 (2Η, ABq,
J=7 Hz, ΛΑΒ = 11 Hz, 1 Ci-O-CH2-O-) , 4,66 (2H, s, 3B-O-CH2-O-),
5,53 (1H, m, 6-H).
1 α,3 ß-Dimethoxymethoxy-23,24-dinorchol-5-en-22-al [A)
Zu einer Lösung von Oxalylchlorid (0,27 ml, 3,09 mMol) in Dichlormethan (8 ml) wurde Dimethylsulfoxid (0,44 ml,
6,21 mMol) bei -78°C unter Argon zugesetzt. Das Gemisch wurde 10 Minuten bei -78°C gerührt. Zu der Lösung wurde
der Alkohol (3_) (660 mg, 1,51 mMol) in Dichlormethan (5 ml)
bei -78°C zugesetzt. Nach dem Rühren für 15 Minuten wurde Triethylamin (1,89ml, 13,6 mMol) zugegeben. Das Gemisch
wurde bei -780C unter Argon für 5 Minuten gerührt und sodann auf Raumtemperatur erwärmt. Die übliche Aufarbeitung
(Ether) ergab ein Rohprodukt, welches auf eine Säule mit Silikagel (30 g) aufgegeben wurde. Die Eluation mit
Hexan-Ethylacetat (4:1) ergab den Aldehyd (_4_) (607 mg,
92 %) als einen Kristall. Schmelzpunkt 71-720C (Hexan),
1H-NMRo 0,74 (3H, s, 18-H3), 1,04 (3H, s, 19-H3), 1,12
(3H, d, J=6 Hz, 21-H3), 3,35 (3H, s, -0-CH3), 3,39 (3H,
s, -0-CH3), 3,7 (1H, m, 1ß-H), 4,65 (2H, ABq, J=I Hz,
ΔΑΒ = 11 Hz, Ia-O-CH2-O-), 4,66 (2H, s, 3ß-O-CH-O-),
5,52 (1H, m, 6-H) und 9,61 (1H, d, J=3 Hz, -CHO), Analyse berechnet für C^6H42O5:
berechnet: | C | 71 | ,85 | H | 9 | ,74 |
gefunden: | C | 71 | ,71 | H | 9 | ,68 |
1a,3ß-Dimethoxymethoxychola-5 ,23-dien-22-ol (5_)
Zu Magnesium (70 mg, 2,92 mMol) in THF (3 ml) wurde eine
50 %-ige Lösung von Vinylbromid in THF (0,42 ml, 2,98 mMol) zugesetzt. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur unter
Argon für 30 Minuten gerührt. Zu dem erhaltenen Grignard-Reagens wurde der Aldehyd (£) (595 mg, 1,37 mMol)
in THF (6 ml) bei Raumtemperatur zugesetzt. Das Gemisch
wurde bei Raumtemperatur für 1 Stunde gerührt. Die übliche
Aufarbeitung (Ether) ergab ein Rohprodukt, welches auf eine Säule mit Silikagel (30 g) aufgegeben wurde. Die Eluation
mit Hexan-Ethylacetat (3:1) ergab den Allylalkohol
(_5) (595 mg, 94 %■) in Form eines amorphen Feststoffes.
1H-NMRo: 0,70 (3H, s, 18-H3), 1,02 (3H, s, 19-H3), 3,35
(3H, s, -0-CH3), 3,38 (3H, s, -0-CH3), 3,69 (1H, m, 1ß-H),
4,20 (1H, m, 22-H), 4,64 (2H, ABq, J=7 Hz, ΔΑΒ = 11 Hz, Ia-O-CH2-O-), 4,65 (2H, s, 36-0-CH2-O-), 5,52 (1H, m, 6-H),
4,90-6,0 (3H, m, 23-H und 24-H2).
(22E)-1 a,3ß-Dimethoxymethoxy-27-norcholesta-5,22-dien-26- onsäureethylester
(6i_)
Eine Lösung vom Allylalkohol (5_) (590 mg, 1,28 mMol) , Triethylorthoacetat
(1,0 ml, 5,46 mMol), Propionsäure (4 Tropfen), und Xylol (8 ml) wurde unter Argon für 2 Stunden
unter Rückfluß erhitzt. Die Entfernung des Lösungsmittels unter vermindertem Druck ergab den Rückstand, welcher
auf eine Säule mit Silikagel (30 g) aufgebracht wurde.
Die Eluation mit. Hexan-Ethylacetat (4 :1) ergab den Ester
(6_) (630 mg, 93 %) als ein Öl. 1H-NMR δ: 0,68 (3H, s,
18-H3), 0,97 (3H, d, J=6 Hz, 21-H3), 1,03 (3H, s, 19-H3),
1,24 (3H, t, J=7 Hz, -CO2CH2CH3), 3,35 (3H, s, -0-CH3),
3,39 (3H, s, -0-CH3), 3,70 (1H, m, 1ß-H), 4,11 (2H, q, J=7 Hz, -CO2CH2CH3), 4,64 (2H, ABq, J = 7 Hz, ΔAB = 11 Hz,
Ia-O-CH2-O-), 4,65 (2H, 3B-O-CH2-O-), 5,29 (2H, m, 22-H
und 23-H), 5,52 (1H, m, 6-H).
Wenn es gewünscht wird, kann das 22E-Stereoisomere, die
Verbindung (6_) , leicht in das 22Z-Stereoisomere durch Behandlung mit Jod überführt werden. So führt die Behandlung
der Verbindung (6_) in Ether mit einer katalytischen
Menge an Jod (2 %) von einer Menge an (6_) unter diffusem
Tageslicht für 1 Stunde zu einer trans-cis-Isomerisierung, welche nach der HPLC-Reinigung (Zorbax-Sil-Säule, 4,6 χ
25 cm, 6 % 2-Propanol/Hexan) zu einer Ausbeute des 22Z-Stereoisomeren
führt.
(22Ε) -1 α , 3ß-Dimethoxy'methoxy-24-homo-cholesta-5 , 22-dien-25-Ol
(T)
Zu einer Lösung des Esters (6^) (605 mg, 1,14 mMol) in THF
(6 ml) wurde eine 1M-Lösung von Methylmagnesiumbromid in THF (4,5 ml, 4,5 mMol) bei Raumtemperatur zugegeben. Das
Gemisch wurde bei Raumtemperatur 1 Stunde gerührt. Die übliche Aufarbeitung (Ether) ergab ein Rohprodukt, welches
auf eine Säule mit Silikagel (30 g) aufgegeben wurde. Die Eluation mit Hexan-Ethylacetat (3:1) ergab den Alkohol
(1) (548 mg, 93 %) als ein öl. 1H-NMR δ: 0,68 (3H, s,
18-H3), 0,97 (3H, d, J=6 Hz, 21-H3), 1,01 (3H, s, 19-H3),
1,21 (6H, s, 26-H3 und 27-H3), 3,33 (3H, s, -0-CH3),
3,38 (3H, s, -0-CH3), 3,70 (1H, m, 1ß-H), 4,64 (2H, ABq,
J=7 Hz, Δ AB = 11 Hz, Ia-O-CH2-O-), 4,65 (2H, s, 3S
5,29 (2H, m, 22-H und.23-H) und 5,50 (1H, m, 6-H).
(22E)-24-Homocholesta-5,22-dien-1a,3ß,25-triöl (S)
Eine Lösung des Dimethoxymethylethers (7^) (540 mg, 1,04
mMol) in THF (15 ml) wurde mit 6M HCl (3 ml) bei 500C für
2,5 Stunden behandelt. Die übliche Aufarbeitung (Ethyl-acetat) ergab ein Rohprodukt, welches auf eine Säule mit
Silikagel (20 g) aufgegeben wurde. Die Eluation mit Hexan-Ethylacetat (1:1) ergab das Triol · (8_) (428 mg, 95 %) ,
als ein Kristall. Schmelzpunkt 164-1660C (Hexan-Ethylacetat),
1H-NMR δ: 0,68 (3H, s, 18-H3), 0,95 (3H, s,
J=6 Hz, 21-H3), 1,00 (3H, s, 19-H3), 1,20 (6H, s, 26-H3
und 27-H3), 3,80 (1H, m, 1ß-H), 3,92 (1H, m, 3α-Η), 5,30
(2H, m, 22-H und 23-H) und 5,53 (1H, m, 6-H).
(22E)-Ia,3ß-Diacetoxy-25-hydroxy-24-homocholesta-5,22-dien
(9)
Eine Lösung des Triols (8J (395 mg, 0,919 mMol) in
Pyridin (2 ml) wurde mit Essigsäureanhydrid (1 ml) bei
Raumtemperatur für 16 Stunden behandelt. Die übliche Aufarbeitung (Ethylacetat) ergab ein Rohprodukt, welches
auf eine Säule mit.Silikagel (20 g) aufgebracht wurde.
Die Eluation mit Hexan-Ethylacetat (2:1) ergab das
Diacetat ■ (9_) ■ (361 mg, 77 %) als ein öl. 1H-NMR δ: 0,67
(3H, s, 18-H3), 0,97 (3H, d, J=6 Hz, 21-H3), 1,07 (3H, s,
19-H3), 1,21 (6H, s, 26-H3 und 27-H3), 2,01 (3H, s, Acetyl),
2,04 (3H, s, Acetyl), 4,98 (1H, m, 3(X-H) , 5,05 (1H,
m, 1ß-H), 5,31 (2H, m, 22-H und 23-H) und 5,52 (1H, m, 6-H).
(22E)-1 α,3ß-Diacetoxy-25-hydroxy-24-homocholesta-5,7,22- trien
(10)
Eine Lösung des 5-ens (9_) (51 mg, 0,0992 mMol) und von
N-Bromsuccinimid. (21 mg, 0,118 mMol) in Kohlenstofftetrachlorid
(3 ml) wurde unter Argon für 20 Minuten unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen des Gemisches auf 00C wurde
der anfallende Niederschlag abfiltriert. Das Filtrat wurde unterhalb von 4O0C eingeengt, wobei ein Rückstand
χ5 verblieb. Dieser in THF (5 ml) wurde mit einer katalytischen
Menge an Tetra-n-butylairunoniumbromid bei Raumtemperatur
für 50· Minuten behandelt.. Sodann wurde das Gemisch mit einer Lösung von Tetra-n-butylammoniumfluorid in THF
(3,5 ml, 3,5 mMol) bei Raumtemperatur für 30 Minuten behandelt. Die übliche Aufarbeitung (Ethylacetat) ergab ein
Rohprodukt, welches der präparativen Dünnschichtchromatographie unterworfen wurde (Hexan-Ethylacetat, 4:1, fünfmal
entwickelt). Die Bande mit dem Rf-Wert 0,48 wurde abgeschabt
und mit Ethylacetat eluiert. Die Entfernung des Lö-
sungsmittels lieferte das 5,7-Dien (JjO) (12,5 mg, 24 %) ,
^EtOH 9 8 d 271
max
max
1 ot,25-Dihydroxy-22E-dehydro-24-homovitamin D-, (11)
Eine Lösung des 5,7-Diens (W) (7,3 mg, 0,0143 mMol) in Benzol (90 ml) und Ethanol, (40 ml) wurde mit einer Mitteldruck-Quecksilberlampe
durch ein Vycol-Filter bei 00C
unter Argon für 5 Minuten bestrahlt. Das Reaktionsgemisch wurde unter Argon für 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt. Die
Entfernung des Lösungsmittels unter vermindertem Druck ergab ein Rohprodukt, welches einer präparativen Dünnschichtchromatographie
unterworfen wurde (Hexan-Ethylacetat, 4:1, fünfmal entwickelt). Das Band mit dem R^-Wert
0,38 wurde abgeschabt und mit Ethylacetat eluiert. Die Entfernung des Lösungsmittels ergab das Vitamin D.,-Diacetat
(1,8 mg, 25 %) . Das.Band mit dem Rf-Wert 0,43 wurde
abgeschabt und mit Ethylacetat eluiert. Die Entfernung des Lösungsmittels lieferte das 5,7-Dien (KH (2,1 mg,
29 %) .
Das Vitamin D3~Diacetat (1,8 mg, 2,15 μΜοΙ) in THF (4 ml)
wurde mit 5 %-iger KOH/MeOH (1 ml) bei Raumtemperatur für
IQ 20 Minuten behandelt. Die übliche Aufarbeitung (Ethylacetat)
ergab ein Rohprodukt, welches der präparativen Dünnschichtchromatographie unterworfen wurde (Hexan-Ethylacetat,
1:2, dreimal entwickelt), Das Band mit dem Rf-Wert
0,4 3 wurde abgeschabt und mit Ethylacetat eluiert. Die Entfernung des Lösungsmittels ergab das Vitamin D^-Analoge
(11) (1,4 mg, 90 %) . Die Reinheit des Produktes (JJ_) wurde
zu 100 % bestimmt mittels Hochleistungs-Flüssigchromatographie (Instrument.Shimadzu LC-3A; Säule Zorbax ZIL-Normalphase,
4,6 mm Innendurchmesser χ 15 cm; Lösungs-
mittel MeOH-CH2Cl2, 1:49; Fließgeschwindigkeit 3 ml/min',
Verweilzeit 11,5 Minuten). Das Vitamin D_-Analoge (11)
hatte die folgenden Spektraldaten·, UV >Et0H : 265 nra,
max
P^AtT . ma
'min : 228 nm' MS m//z: 428 (M )f 410' 392
min
374, 287, 269, 251, 152, 134, 123, 59, 1H-NMR (360 MHz) δ:
374, 287, 269, 251, 152, 134, 123, 59, 1H-NMR (360 MHz) δ:
0,55 (3H, s, 18-H-), 1,02 (3H, d, J=6,6 Hz, 21-H^), 1,22
(6H, s, 26-H3 und 27-H3), 2,32 (1H, dd, J=13,2 und 6,7 Hz),
2,60 (1H, dd, J=13,0 und 3,0 Hz), 2,83 (1H, dd, J=12,0 und 3,0 Hz), 4,23 (1H, m, W^2 = 18,4 Hz, 3a-H) , 4,43 (1H,
m, W1/2 = 16,9 Hz, 1ß-H), 5,00 (1H, bs, W1/2 = 3,2 Hz,
19-H), 5,30 (1H, dd, J=15,0 und 7,1 Hz, 22-H oder 23-H),
5,33 (1H, bs, W1/2 = 3,2 Hz, 19-H), 5,37 (1H, dd, J=15,0
und 5,8 Hz, 22-H oder 23-H), 6,01 (1H, d, J=11,0 Hz, 7-H), 6,32 (1H, d, J=II,0 Hz, 6-H).
1 α,3ß-Diacetoxy-24-homocholest-5-en-25-ol (12)
Ein Gemisch des 5,22-Diens (S) (40 mg, 0,0778 mMol) und
10 % Pd-C (4 mg) in Ethylacetat (2 ml) wurde bei Raumtem-
peratur unter Wasserstoff für 3 Stunden gerührt. Der Pd-Katalysator wurde abfiltriert und das Filtrat wurde
eingeengt, um einen Rückstand zu hinterlassen, welcher auf eine Säule mit Silikagel (5 g) aufgegeben wurde. Die
Eluation mit Hexan-Ethylacetat (4:1) ergab das 5-en (12)
(37 mg, 92 %■) als ein Öl. 1H-NMR δ: 0,66 (3H, s, 18-H3),
1,08 (3H, s, 19-H3), 1,20 (6H, s, 26-H3 und 27-H3), 2,02
(3H, s, Acetyl), 2,05 (3H, s, Acetyl), 4,97 (1H, m, 3α-Η), 5,07 (1H, m, 1ß-H), 5,53 (1H, m, 6-H).
1 α,3ß-Diacetoxy-24-homocholesta-5,7-dien-25-ol (13)
Das 5-en (V2) (19 mg, 0,037 mMol) wurde überführt gemäß
der Beschreibung für (10) in das 5,7-Dien (13) (5,8 mg,
EtOH
Jl ^) . U V Λ
31 %). UV^t0H: 293, 282, 271 nm.
Xu α. Χ
1 α/25-Dihydroxy-24-homovitamin D n (14)
■■"" ο ——
Das 5,7-Dien (J_3) (5,8 mg, 0,0113 mMol) wurde gemäß der
Beschreibung für (jj_) in das Vitamin D -Analoge (14)
(890 μg, 19 %) überführt. Die Verweilzeit von (J1_4) unter
den oben beschriebenen HPLC-Bedingungen betrug 11,0 Minuten.
UV λ J^°H: 265 nm,^^°H: 228 nm. MS m/z 430 (M+),
412, 394(Basispeak), 376, 287, 269, 251, 152, 134, 59.
Wenn es gewünscht wird, können die erfindungsgemäßen Verbindungen
leicht in kristalliner Form durch Kristallisation aus geeigneten Lösungsmitteln erhalten werden, wie
z.B. aus Hexan, Ethern, Alkoholen oder Gemischen davon, wie dem Fachmann auf diesem Gebiet bekannt ist.
Knochencalcium-Mobilisierungswirksamkeiten von 1 α,25-(OH)
?-
2 4-homo-D.,-Verb indungen
Die Knochencalcium-Mobilisierungsaktivität wurde durch
Messen des Anstiegs der Serum-Calciumniveaus in Ansprache auf die verabfolgte Verbindung geprüft. Männliche Weanling-
/fb
Ratten (Holtzinan Co., Madison, WI) wurden mit einer
Vitamin D-Mangeldiät von niedrigem Calciumgehalt (Suda et al., J. Nutr. 100, 1049-1050, 1970) und Wasser nach
Belieben für 3 Wochen gefüttert. Die Ratten wurden sodann in drei Gruppen von jeweils 6 Ratten aufgeteilt und erhielten
intrajugular entweder 1,25-(OH)2D oder die Testverbindung
aufgelöst in 0,05 ml an 95 %-igem Ethanol. Die Ratten in der Kontrollgruppe erhielten 0,05 ml des
Ethanolträgers in der gleichen Weise. 18 Stunden nach der Dosis wurden die Ratten getötet und ihr Blut wurde gesammelt
und zentrifugiert, um das Serum zu erhalten. Die Serumcalcium-Konzentrationen wurden mit einem Atomabsorptionsspektrometer
Modell 403 (Perkin-Elmer Co., Norwalk, Conn.) in Gegenwart von 0,1 % Lanthanchlorid bestimmt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle dargestellt: . . .
Anstieg der Serum-Calcium-Konzentration in Ansprache
auf eine verabfolgte Verbindung
Verabfolgte Verbindung |
Verabfolgte Menge (pMol/Ratte) |
Serum-Calcium- Konzentration (mg/100 ml) |
a)* b) b) |
|
Exp. I | Ethanol 1α,25-(OH)2D3 1α,25-(OH)2-24- homo-D_ |
650 650 |
3,6 +_ 0,3 4,9 +_ 0,2 4,4 +_ 0,2 |
O d) d) |
Exp. II | Ethanol 1α,25-(OH)2D3 1 α,25-(OH) -22E- Dehydro-24-homo- D3 |
325 650 |
4,2 +_ 0,1 5,0 +_ 0,5 5,0 +_ 0,5 |
* Standardabweichung vom Mittel deutlich unterschiedlich
b) von a)
undd) von c) P < °'001
undd) von c) P < °'001
/11-
Aus den voranstehenden Daten kann geschlossen werden, daß in den Vitamin D-Ansprechsystemen von Tieren mit
Vitamin D-Mangel die erfindungsgemäßen Verbindungen die gleiche Wirksamkeit wie 1 α,25-Hydroxyvitamin D_, die zirkulierende
hormonale Form des Vitamins zeigten, obwohl im Falle des 22-Dehydro-Derivats die Dosierung deutlich
höher war.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können leicht in sterilen
parenteralen Lösungen durch Injektion oder intravenös oder durch einen Nahrungsmittelkanal in Form von
oralen Dosierungen oder durch Suppositorien oder auch transkutan verabfolgt werden. Dosen von etwa 0,1 μg bis
etwa 2,5 μg pro Tag sind wirksam, um die physiologischen
Calcium-Gleichgewichts-Ansprachen zu erhalten, die für die dem Vitamin D ähnliche Aktivität charakteristisch
sind, wobei die Aufrechterhaltungsdosierung von etwa 0,1 μg bis etwa 0,5 p.g geeignet ist.
Dosierungsformen der Verbindungen können hergestellt werden durch Kombination der Verbindungen mit einem nichttoxischen, pharmazeutisch verträglichen Träger, wie dem
Fachmann bekannt ist. Derartige Träger können entweder fest oder flüssig sein, wie beispielsweise Maisstärke,
Lactose, Sucrose, Erdnußöl, Olivenöl, Sesamöl und Wasser. Wenn ein fester Träger verwendet wird, können die Dosierungsformen der erfindungsgemäßen Verbindungen Tabletten,
Kapseln, Pulver, Pillen oder Pastillen sein. Wenn ein flüssiger Träger verwendet wird, können Weichgelatinekapseln
oder Sirup oder Flüssigsuspensionen, Emulsionen oder Lösungen die Dosierungsform sein. Die Dosierungsform kann ebenfalls Zusatzstoffe enthalten, wie Konservierungsmittel,
Stabilisiermittel, Netzmittel oder Emulgiermittel, Lösungspromotoren, etc. Die Dosierungsformen
können ebenfalls andere therapeutisch wertvolle Substanzen enthalten.
Es soll verstanden werden, daß trotz der Angabe der Dosisbereiche die speziell zu verabfolgende Dosis an einen
Patienten abhängig ist von dem speziellen, zu behandelnden Erkrankungszustand, von den Endergebnissen, die in einem
speziellen Fall erreicht werden sollen, von der Körpergröße des Empfängers, wie auch von anderen Faktoren, die
dem Fachmann auf dem Gebiet der therapeutischen Verwendung derartiger medizinischer Mittel bekannt sind.
Claims (10)
1. Verbindungen der Formel
20
worin R1, R- und R_ jeweils aus der Gruppe von Wasserstoff,
einem Acylrest mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen und Benzoyl ausgewählt sind und R. und R1- jeweils
Wasserstoffatome darstellen oder zusammen eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung bilden.
2. Verbindung nach Anspruch 1, worin R1, R2 und R3 für
Wasserstoff stehen und R. und R1- Wasserstoffatome sind.
3. Verbindung nach Anspruch 2 in kristalliner Form.
4. Verbindung nach Anspruch 2 zusammen mit einem pharmazeutisch verträglichen Exzipienten.
5. Verbindung nach Anspruch 1, worin R., R„ und R3 Wasserstoff
sind und R. und R1- zusammen eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
darstellen.
6. Verbindung nach Anspruch 5 in kristalliner Form.
7. Verbindung nach Anspruch 4 zusammen mit einem pharmazeutisch verträglichen Exzipienten.
8. Verbindung nach Anspruch 4, worin die Δ22-Bindung
sich in der E-Konfiguration befindet.
9. Verbindung nach. Anspruch 4, worin die Δ22-Bindung
sich in der Z-Konfiguration befindet.
10. Verbindungen der Formel
worin R aus der Gruppe ausgewählt ist, welche aus Wasserstoff, einem Acylrest mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen,
Benzoyl und Methoxymethyl besteht.
1 1 . Verbindungen der Formel 30 .
worin R aus der Gruppe ausgewählt ist, welche aus einem Acylrest mit etwa 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen
und Benzoyl besteht und R. und R1. Wasserstoff atome darstellen oder zusammen eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
bilden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US65754984A | 1984-10-04 | 1984-10-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3590488T true DE3590488T (de) | 1986-10-09 |
Family
ID=24637652
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3590488A Expired - Lifetime DE3590488C2 (de) | 1984-10-04 | 1985-08-19 | |
DE19853590488 Pending DE3590488T (de) | 1984-10-04 | 1985-08-19 | Vitamin D-Derivate und Verfahren zu deren Herstellung |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3590488A Expired - Lifetime DE3590488C2 (de) | 1984-10-04 | 1985-08-19 |
Country Status (13)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0197949A1 (de) |
JP (3) | JPS62500301A (de) |
AU (2) | AU582789B2 (de) |
BE (1) | BE903376A (de) |
CH (1) | CH672920A5 (de) |
DE (2) | DE3590488C2 (de) |
DK (5) | DK154290C (de) |
FR (1) | FR2571369B1 (de) |
GB (2) | GB2167070B (de) |
IE (1) | IE58104B1 (de) |
IT (1) | IT1190401B (de) |
NL (1) | NL8520265A (de) |
WO (1) | WO1986002078A1 (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
KR0144358B1 (ko) * | 1988-04-21 | 1998-07-15 | 피. 라이달 크리스텐슨 | 비타민 d 동족체 |
US4927815A (en) * | 1988-04-29 | 1990-05-22 | Wisconsin Alumni Research Foundation | Compounds effective in inducing cell differentiation and process for preparing same |
JPH0699454B2 (ja) * | 1988-04-29 | 1994-12-07 | ウィスコンシン・アルムナイ・リサーチ・ファウンデイション | 1α―ヒドロキシビタミンD同族体 |
GB2229921B (en) * | 1989-04-05 | 1992-12-16 | Chugai Pharmaceutical Co Ltd | Treatment for hyperparathyroidism with use of vitamin d derivatives |
DE3933034A1 (de) * | 1989-10-02 | 1991-04-11 | Schering Ag | 24-homo-vitamin-d-derivate, verfahren zu ihrer herstellung |
US5260290A (en) * | 1990-02-14 | 1993-11-09 | Wisconsin Alumni Research Foundation | Homologated vitamin D2 compounds and the corresponding 1α-hydroxylated derivatives |
US5030772A (en) * | 1990-02-14 | 1991-07-09 | Deluca Hector F | Process for preparing vitamin D2 compounds and the corresponding 1 α-hydroxylated derivatives |
US5891865A (en) * | 1996-10-04 | 1999-04-06 | Wisconsin Alumni Research Foundation | Treatment of arthritic disease induced by infectious agents |
AU2005303773A1 (en) | 2004-11-12 | 2006-05-18 | Bioxell Spa | Combined use of vitamin D derivatives and anti-proliferative agents for treating bladder cancer |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3833622A (en) * | 1969-03-17 | 1974-09-03 | Upjohn Co | Crystalline 25-hydroxycholecalciferol hydrate and structurally related compounds |
US3880894A (en) * | 1974-05-24 | 1975-04-29 | Wisconsin Alumni Res Found | 1,25-Dihydroxyergocalciferol |
AU527805B2 (en) * | 1978-07-27 | 1983-03-24 | Research Institute For Medicine And Chemistry Inc. | 1alpha, 1beta dihydroxy steroid-5-enes |
US4225596A (en) * | 1978-10-13 | 1980-09-30 | Wisconsin Alumni Research Foundation | Method for treating calcium imbalance and improving calcium absorption in mammals |
US4448721A (en) * | 1982-09-20 | 1984-05-15 | Wisconsin Alumni Research Foundation | Hydroxyvitamin D2 compounds and process for preparing same |
US4508651A (en) * | 1983-03-21 | 1985-04-02 | Hoffmann-La Roche Inc. | Synthesis of 1α,25-dihydroxyergocalciferol |
AU568549B2 (en) * | 1983-05-09 | 1988-01-07 | Wisconsin Alumni Research Foundation | Process for the preparation of 1a, 25-dihydroxylated vitamin d2 and related compounds |
-
1985
- 1985-08-19 EP EP85904336A patent/EP0197949A1/de not_active Withdrawn
- 1985-08-19 AU AU47761/85A patent/AU582789B2/en not_active Ceased
- 1985-08-19 NL NL8520265A patent/NL8520265A/nl unknown
- 1985-08-19 CH CH2351/86A patent/CH672920A5/de not_active IP Right Cessation
- 1985-08-19 JP JP60503924A patent/JPS62500301A/ja active Granted
- 1985-08-19 WO PCT/US1985/001571 patent/WO1986002078A1/en active Application Filing
- 1985-08-19 DE DE3590488A patent/DE3590488C2/de not_active Expired - Lifetime
- 1985-08-19 DE DE19853590488 patent/DE3590488T/de active Pending
- 1985-10-04 IT IT22359/85A patent/IT1190401B/it active
- 1985-10-04 FR FR8514758A patent/FR2571369B1/fr not_active Expired
- 1985-10-04 IE IE244385A patent/IE58104B1/en not_active IP Right Cessation
- 1985-10-04 BE BE0/215682A patent/BE903376A/fr not_active IP Right Cessation
- 1985-10-04 GB GB08524479A patent/GB2167070B/en not_active Expired
-
1986
- 1986-06-03 DK DK260086A patent/DK154290C/da active
-
1987
- 1987-04-23 GB GB08709579A patent/GB2188932B/en not_active Expired
-
1988
- 1988-03-02 DK DK111188A patent/DK159389C/da active
- 1988-12-29 AU AU27614/88A patent/AU605007B2/en not_active Ceased
-
1989
- 1989-04-13 DK DK177489A patent/DK158989C/da active
-
1990
- 1990-01-19 DK DK015390A patent/DK158991C/da active
- 1990-01-19 DK DK015290A patent/DK158990C/da active
-
1992
- 1992-05-19 JP JP4150044A patent/JPH0635475B2/ja not_active Expired - Lifetime
- 1992-05-19 JP JP4150045A patent/JPH0689022B2/ja not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3390212C2 (de) | ||
DE3248900C2 (de) | ||
US5532391A (en) | Homologated vitamin D2 compounds and the corresponding 1α-hydroxylated derivatives | |
DE2526981C3 (de) | lalpha^4-Dihyaroxycholecalciferol-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und pharmazeutische Mittel | |
DE69233074T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1-alpha-24-dihydroxy-Vitamin D2 | |
EP0663902B1 (de) | 25-carbonsäure-derivate in der vitamin d-reihe, diese derivate enthaltende pharmazeutische präparate sowie deren verwendung zur herstellung von arzneimitteln | |
DE4141746A1 (de) | 20-methyl-substituierte vitamin d-derivate | |
DE2400931A1 (de) | Derivate des vitamin d und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE3590232C2 (de) | 1,24-Dihydroxy- 22-Vitamin D3-Derivate, diese enthaltende Arzneimittel sowie Cholesterinderivate alsZwischenprodukte | |
CH641445A5 (de) | Seitenketten-fluorierte vitamin d verbindungen. | |
DE3390016C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 26,26,26,27,27,27-Hexafluor-1alpha,25-dihydroxycholesterin, Zwischenprodukte zu dessen Durchf}hrung und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE3448360C2 (de) | ||
CH652725A5 (de) | Zwischenprodukte fuer die herstellung eines vitamin d(3)-derivates. | |
DE3490636C2 (de) | Hydroxyvitamin D¶2¶-Isomere, Zwischenprodukt zu deren Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen | |
DE3590488C2 (de) | ||
CH629768A5 (de) | Verfahren zur herstellung von 5,6-cis- und 5,6-trans-10,19-dihydrovitamin d-derivaten. | |
CH656389A5 (de) | Zwischenprodukte zur herstellung von vitamin d(3)-derivaten. | |
DE69820481T2 (de) | Verfahren zur herstellung von cholecalciferol-derivaten und zwischenverbindungen | |
DE3590021C2 (de) | 1alpha-Hydroxyvitamin D-Derivat und dieses enthaltendes Arzneimittel | |
US4594192A (en) | 2α-fluorovitamin D3 | |
DE3590080C2 (de) | ||
DE3490427T (de) | 1,23-Dihydroxyvitamin-D-Verbindungen | |
DE3590020C2 (de) | In der Seitenkette ungesättigte 1-Hydroxyvitamin D-Verbindungen | |
CH635826A5 (de) | Vitamin d(3)-derivate. | |
DE2812741A1 (de) | Vitamin d tief 3 -derivate, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltende arzneimittel |