DE3490427T - 1,23-Dihydroxyvitamin-D-Verbindungen - Google Patents
1,23-Dihydroxyvitamin-D-VerbindungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft hydroxylierte Vitamin D Analoga. Insbesondere betrifft die Erfindung neue 1o6,23-Dihydroxyvitamin
D Verbindungen und Verfahren und neue Zwischenprodukte, die zu ihrer Herstellung geeignet sind.
Zur Regulierung des Calcium- und Phosphatmetabolismus beim Tier oder Menschen und zur Regulierung des normalen
Wachstums, der normalen Entwicklung und Erhaltung von Knochen sind die Metaboliten von Vitamin D essentielle
Wirkstoffe. Beim normalen Tier oder Menschen werden diese die Knochen betreffenden Prozesse durch 1oi,,25-Dihydroxyvitamin
D3 reguliert, einen Metaboliten, der aus Vitamin
D-. durch Hydroxylierung am Kohlenstoffatom 25 und dann
am Kohlenstoffatom 1 gebildet wird. Diese Entdeckung hat große Aktivität ausgelöst, die auf die Herstellung des
natürlichen Metaboliten und seiner Strukturanaloga gerichtet war. Die Ergebnisse dieser Anstrengungen sind in
mehreren Übersichtsartikeln zusammengefaßt (z.B. Yakhimovich,
Russian Chem. Rev. _49_, 371 (1980); DeLuca et. al.,
Topics in Current Chemistry, Band 83, S.1 (1979); Ann. Rev, Biochem. _52_, 411 (1983)). Wichtige Beispiele der synthetischen
Analoga des natürlichen Hormons umfassen 1oC-Hydroxyvitamin
D3 (US-PS 3 741 996), 1<*.-Hydroxyvitamin
D2 (US-PS 3 907 843), 3-Deoxy-1 <* ,25-dihydroxyvitamin
D3 (US-PS 4 264 512), 10,19-Dihydro-10^-hydroxyvita-
min D3~Verbindungen (US-PS 4 159 326), 1 ,5C.,2 4-Dihydroxyvitamin
D3 (US-PS 4 022 891), 24,24-Difluoro-1 cL ,25-dihydroxyvitamin
D3 (US-PS 4 226 788, 4 284 577), 26,26,26,27,27,27-Hexafluoro-1cCf25-dihydroxyvitamin
D3 (US-PS 4 358 406) und andere Seitenketten- oder Ring-A-Fluoranaloga (US-PSen
4 069 321; 4 224 230; 4 307 025).
Eine Klasse von Analoga, die bisher nicht bekannt ist, sind die 1 cHr23-Dihydroxyvitamin D-Verbindungen. Diese
Verbindungen, die durch Hydroxysubstitution an den Kohlenstoffatomen
1 und 23 (anstelle von Kohlenstoffatom 25) des Vitamin D-Gerüstes gekennzeichnet Verfahren hergestellt,
wie sie hier beschrieben sind. Die erfindungsgemäßen neuen
Verbindungen können durch die im folgenden gezeigten Formeln dargestellt werden!
und
in denen R1 und R„ aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus
Wasserstoff und Alkylresten besteht, und in der X-, X« und
X3 aus Wasserstoff oder einer Hydroxyschutzgruppe ausgewählt sind.
Wichtige Beispiele solcher Analoga sind die Verbindungen, in denen R1 ein Wasserstoffatom ist und R_ ein Isobutylrest
ist (d.h. 1 OC,2 3-Dihydroxyvitamin D3 und sein 5,6-trans-Iso-
mer), oder in denen R1 ein Wasserstoffatom ist und R2 ein
Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl- oder Butylrest ist, wie auch die Verbindungen, in denen sowohl R1 und R- eine
Alkylgruppe bedeutet, z.B. in denen Rj und R2 Methylreste
sind, oder in denen R1 ein Methyl- und R- ein Ethyl-,
Propyl-, Butyl- oder Isobutylrest ist.
In dieser Beschreibung und in den Ansprüchen bezeichnet das Wort "Alkylrest" einen niederen Kohlenwasserstoffrest mit
bis 5 Kohlenstoffatomen in allen isomeren Formen, z.B. einen Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Butyl-, Isopropyl-,
Isobutyl-, sec-Butyl-, Pentylrest usw. Eine Hydroxyschutzgruppe
ist jede der bekannten organischen Gruppen, die zum Schutz von Hydroxyfunktionen verwendet werden, z.B. eine
Acyl-, Alkylsilyl-, Methoxy-methyl- oder Tetrahydropyranylgrupoe.
Von besonderem Interesse sind die Acylschutzgruppen, d.h. Alkanoylgruppen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen,
wie die Formyl-, Acetyl-, Propionylgruppe usw. oder aromatische Acylgruppen wie die Benzoylgruppe oder halogen-,
nitro- oder alkylsubsitutierte Benzoylgruppen, oder Carboxyalkanoylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie
Oxalyl-, Malonyl-, Succinyl-, Valeryl-, Adipyl- oder Diglycolylgruppen.
Die oben bezeichneten Analoga sind also dadurch gekennzeichnet, daß sie die wichtige 1oC-Hydroxygruppe (oder die
geschützte Hydroxygruppe) besitzen, und durch Seitenkettenstrukturen,
die eine 23-Hydroxyfunktion (oder geschützte Hydroxyfunktion) aufweisen, welche primär, sekundär oder
tertiär sein kann, d.h. die Kohlenwasserstoffsubstituenten R1 und R2 am Kohlenstoffatom 23 können beide Wasserstoffatome,
oder ein Wasserstoffatom und ein Alkylrest oder beide Alkylreste sein, wie im folgenden gezeigt ist:
oder f ■ OH oder ^ OH
- \* -
3490A27
Es ist auch darauf hinzuweisen, daß, wenn in den obigen Strukturen die beiden Substituenten am Kohlenstoff 23 beide
Alkylreste sind, dann diese Alkylgruppen identisch oder verschieden sein können, z.B. können R1 und R„ beide
Methyl-, Ethyl-, Isopropyl-, Butylgruppen usw. bedeuten, oder sie können jede Kombination aus zwei verschiedenen
Substituenten bedeuten, wie Methyl- und Ethyl-, Methyl- und Isopropyl-, Ethyl- und Propylgruppe, usw.
In den erfindungsgemäßen Verbindungen befindet sich die
Seitenkettenhydroxygruppe, welche sich in dem natürlichen
Metaboliten 1OC,25-Dihydroxyvitamin D3 in der Position
befindet, in der Position 23. Trotz dieser bedeutenden strukturellen Änderung wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen
1,23-Dihydroxyanaloga ausgeprägte biologische
Aktivität zeigen, was sich insbesondere in ihrer hohen Bindungsaktivität für das Cytosolrezeptorprotein im Darm
ausdrückt, einer Eigenschaft, die bekanntermaßen für hohe in vivo Aktivität wichtig ist.
Die 1,23-Dihydroxyverbindungen können durch eine Reihe von
Verfahrensstufen hergestellt werden, die im folgenden und in den Verfahrensschemata ausführlicher beschrieben sind.
Die Verbindungen können aus einem üblichen Ausgangsmaterial hergestellt werden, wie dem Cyclovitamin-D-23-Aldehyd der
Struktur _1ja, die im Verfahrensschema I gezeigt ist. In
dieser Formel bedeutet der Rest Z einen niederen Kohlenwasserstoff
rest (Alkylrest), wie er oben definiert ist. Im allgemeinen und geeigneterweise bedeutet Z eine Methylgruppe,
aber Homologe, in denen Z z.B. eine Ethyl-, Propyl-, Isopropylgruppe usw. ist, sind auch geeignete Ausgangsmaterialien
für das vorliegende Verfahren. Dieses Ausgangsmaterial kann in die angestrebten, oben angegebenen
Endprodukte durch drei hauptsächliche Verfahrensstufen
umgewandelt werden: a) Einführung der erwünschten C-23
Substituenten (R-, R-) durch Alkylierung oder Reduktion; b)
Einführung der C-1-Hydroxyfunktion und c) .Solvolyse, um die
5,6-cis und 5,6-trans-1 fc£,23-Hydroxyvitamin-D-Produkte zu
erhalten. Im Prinzip können diese drei Hauptverfahrensstufen in jeder beliebigen Reihenfolge ausgeführt werden
(z.B. Einführung des C-2 3-Substituenten gefolgt von 1 OC-Hydroxylierung gefolgt von Solvolyse, oder 1^-Hydroxylierung
gefolgt von Solvolyse gefolgt von Einführung des 23-Substituenten usw.), und die Wahl einer spezifischen
Stufenfolge ist eine Frage der Bequemlichkeit, die zum Teil durch die Natur der besonderen Zielverbindung bestimmt
wird, die hergestellt werden soll, wie für den Fachmann offensichtlich ist.
Zum Beispiel ergibt die 1oL-Hydroxylierung der Verbindung
1 a mit SeOj, und einem Hydroperoxid (z.B. H„0„, oder einem
Alkylhydroperoxid) gemäß der Vorschrift der US-PS 4 195 027 das 1 ÖL-Hydroxyzwischenprodukt 2a (X1=H). Diese Verbindung
wird dann solvolysiert, vorzugsweise in einem Medium, das
eine organische Carbonsäure enthält (z.B. Essig-, Ameisen-, Propionsäure, vgl. die US-PS 4 260 549), um als Mischung
die 5,6-cis-Vitamin-D-Verbindung entsprechend der Struktur
3_a (X.=H; X2=Acyl) und die 5,6-trans-Verbindung der
Struktur 4a (X1=H, Xo=Acyl) zu erhalten, wobei die
— ι ζ
Acylgruppe (X„) der Acyleinheit der bei der Solvolysereaktion
verwendeten Säure entspricht. Diese eis- und trans-Verbindungen können an dieser Stelle getrennt werden
(z.B. durch Chromatographie unter Verwendung von Dünnschichtplatten oder durch hochauflösende Säulen), um die
Verbindungen 3_a und £a einzeln zu erhalten. Diese
C-3-Monoacylate können direkt in der nächsten Stufe des Verfahrens verwendet werden, oder, falls erwünscht, können
die 3-0-Acylgruppen in den Verbindungen 3_a oder 4_a durch
basische Hydrolyse (z.B. 5% bis 10%-ige KOH) entfernt
? ■■;■■ :: j
werden, um jte und ^a- zu erhalten, wobei X1 und X_ = H, oder
die freie 1-Hydroxygruppe kann unter konventionellen Bedingungen acyliert werden, um J3a. und A§. zu liefern, wobei
X1 und X2 Acylgruppen sind, die gleich oder verschieden
sein können.
Die Behandlung der Verbindung ^a. (in der X- und X„ eine
Acylgruppe oder H sein können) mit einem Reduktionsmittel (z.B. NaBH. oder LiAlH. oder einem ähnlichen Reduktionsmittel)
liefert eines der angestrebten Analoga, nämlich die Verbindung ^b (in der R1 ein Wasserstoffatom ist und X1 und
X2 in Abhängigkeit von der Natur von ^a- und des verwendeten
Reduktionsmittels eine Acylgruppe oder ein Wasserstoffatom sein können und X, ein Wasserstoffatom ist). Analoge
Reduktion der trans-Verbindung 4a ergibt in analoger Weise die Verbindung _4b, in der R1 ein Wasserstoffatom bedeutet
(siehe Verfahrensschema I). Alle in den so hergestellten Verbindungen Jb oder jlb_ vorhandenen Acylgruppen können
durch einfache Basenhydrolyse entfernt werden, um die entsprechenden freien Hydroxyverbindungen zu erhalten.
Eine geeignete alternative Sequenz zu den obigen Verbindungen ist z.B. die Reduktion von Jji, um das Zwischenprodukt
1b (R1=H) zu erhalten, gefolgt von 1 (^-Hydroxylierung zu Zb
(R1=H) und Solvolyse und abschließende Acylhydrolyse. Gleichermaßen kann eine Sequenz, die die Reduktion von ^a.
zu dem entsprechenden primären C-23-Alkohol (^b, R1=H)
gefolgt von Solvolyse beinhaltet, wirkungsvoll verwendet werden.
Die Herstellung der 23-Monoacylanaloga kann durch Alkylierung
des Zwischenprodukts 3a. (X1 und X2=Acyl oder H) mit
einem Alkyl-Grignard-Reagenz in einem Etherlösungsmittel
bei einer Temperatur im Bereich von 0° bis zum Rückfluß oder mit den entsprechenden Alkyl-Lithium-Reagenzien
(Methyllithium, Ethyllithium usw.) erzielt werden, wobei die Analoga der allgemeinen Struktur Jb erhalten werden, in
der R1 eine Alkylgruppe ist, die durch das Grignard- oder
Alkyl-Lithium-Reagenz eingeführt worden ist. Zum Beispiel:
„ ^ (Ri=Propyl)
. ^ (Ri=Isopropyl) ^ (R1»Butyl)
p ^ (R
. ^ (Ri=Isopropyl) ^ (R1»Butyl)
p ^ (R
In allen obigen Beispielen kann in der Verbindung 3<* xi
X~ ein Wasserstoffatom oder eine Acylgruppe sein, während
X1, X„ und X0 in dem Produkt vom Typ 3b alle Wasserstoffatome
sind, da die Acylgruppen, (falls im Ausgangsmaterial vorhanden) während der Grignard-Reaktionsstufe entfernt
werden.
Analoge Alkylierung der 5,6-trans-Verbindung ^a ergibt die
5,6-trans-1 ,23-Hydroxyanaloga der Struktur j[b, in der
R1 eine Alkylgruppe ist.
Wie in dem Verfahrensschema I gezeigt, können die C-23-A1-kylanaloga
der Strukturen J3b oder Ah^ (in denen R..=Alkyl) in
bequemer Weise auch auf einem alternativen Weg hergestellt werden. Zunächst ergibt eine Reaktion des Cyclovitamin D
Ausgangsmaterials J_a mit dem geeigneten Grignard- oder
Alkyllithiumreagenz das 23-Hydroxy-Cyclovitamin-Zwi-
s : -■■■-■ ■'.:.
~"~
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schenprodukt der Struktur 1b (in der R..=Alkyl und X^=H).
Geeignete Grignard-Reagenzien sind z.B. Methylmagnesiumbromid,
Ethylmagnesiumbromid, Propyl- und Isopropylmagnesiumbromid,
Butyl- und Isobutylmagnesiumbromid oder sec.-Butylmagnesiumbromid, und die Verwendung solcher
Reagenzien ergibt dann eine Reihe von 23-Hydroxyverbindungen der allgemeinen Struktur 1b, in der R1 die durch das
Grignard-Reagenz eingeführte Alkylgruppe ist (d.h. eine
Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl- bzw. sec.-Butylgruppe).
Anschließend liefert 1 e>c-Hydroxylierung von JNd unter den
oben genannten Bedingungen die entsprechende 1 tf.-23-Dihydroxycyclovitamin-D-Verbindung
der Struktur Zb (in der R..=Alkyl und X. und X3 Wasseratome sind). Solvolyse der
Verbindung J2b unter Verwendung von Bedingungen, die den
oben beschriebenen analog sind, ergibt die 3-0-Acylderivate der Verbindungen, die den Strukturen _3b und Ab^ entsprechen
(R..=Alkyl, X1 und X3=H, X2=Acyl), und zwar als Mischung.
Die Trennung dieser Mischung liefert die Analoga _3b und das 5,6-trans-Analogon 4b in reiner Form (wobei R..=Alkyl,
X1 und X3=H, X2=Acyl). Acylhydrolyse ergibt dann die
entsprechenden freien Hydroxyverbindungen. Falls erwünscht, kann die Mischung der 3-0-Acylderivate von 3t) und _4b, die
durch Solvolysereaktion erhalten wird, auch direkt hydrolysiert werden, um eine Mischung aus J3k>
und J^b (wobei X1, X2 und X3=H) zu ergeben, die dann getrennt wird, um die
angestrebte c_is-Verbindung 3b (R1=AIkVl, X1, X3, X3=H) und
die trans-Verbindung 4h> (R^Alkyl, X1, X3, X3=H) zu
liefern.
Zur Herstellung von 1,23-Dihydroxyverbindungen, die eine
tertiäre 23-Hydroxygruppe aufweisen, d.h. der Verbindungen, bei denen beide C-23-Substituenten R1 und R2 eine
Alkylgruppe sind (und bei denen R1 und R2 gleich oder
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verschieden sein können), kann eine Erweiterung des obigen Verfahrens, die genauer in dem Verfahrensschema II
angegeben ist, verwendet werden. Sie beinhaltet die Oxidation der sekundären 23-Hydroxygruppe in einem Cyclovitamin-D-Zwischenprodukt
der allgemeinen Struktur JJd (in der R..=Alkyl und X3=H), um das entsprechende 23-Keto-Zwischenprodukt
zu erhalten, d.h. die Verbindungen der allgemeinen Struktur J_c, die im Verfahrensschema II gezeigt sind, in
denen R1 dieselbe Alkylgruppe ist, die in dem Vorläufer der
Formel J_b vorhanden ist. Diese Oxidation wird mit milden
Oxidantien erreicht, die für Umwandlungen von Hydroxy- in Ketofunktionen geeignet sind, z.B. mit Chromoxidreagenzien
(z.B. Pyridiniumdichromat in Dimethylformamidlösung) oder einen Schwefeltrioxidpyridinkomplex in Dimethylsulfoxid und
Triethylamin, und zwar ungefähr bei Raumtemperatur oder darunter. Man unterwirft dieses Ketozwischenprodukt der
Struktur _1_c einer Reaktion mit einem Gridnard-Reagenz
(Alkylmagnesiumhalogenxd) oder mit einem organometallischen Reagenz (Alkyllithium) unter Bedingungen, die denen für die
Umwandlung von ^a nach J_b analog sind, und erhält dann ein
tertiäres 23-Hydroxycyclovitaminzwischenprodukt, d.h. eine
Verbindung der allgemeinen Struktur J_d, in der X3 ein
Wasserstoffatom und R- und R- beide eine Alkylgruppe
bedeuten (wobei letztere in Abhängigkeit von der Natur von
R1 in der Verbindung 1c und der Natur der Alkylgruppe in
ι
dem Grignard-Reagenz oder dem organometallischen Reagenz, das für die Umwandlung von J_c zu J_d verwendet wird, gleich
oder verschieden sein können).
Verfahrensschema I
CHO
Ια.
CHU
ο*.
CHO
ChO
Al
Verfahrensschema II
Zum Beispiel:
Ib (R1=Me) ^ ( , M
x ' ld '
jb (R ^) j
X ld (R1=Me,
(R1=Me) J5 J-^J ^ropylMgB^
ld (R1=Me, R2=* Propyl)
(p ^) oxidati^ ^ j
ld (R1=Me,
Ib (R=Ethyl) lc (R1=EtHyI)
ld (R1= thyl,
ld
Ib (R1=PTOPyI) ^Si^tiv^ ie (R^ropyl)
,. /n . ... oxidativ ' , ._ T ,. sec. B>utyIMqBr
Ib (R1=ISOPrOPyI) i lc (R1=IsOPrOPyI)
ld (RJ[SOPrOPy
R_=sec .Butyl)
Ib (R1=BUtYl) ^idativ^ (R =Eutyl)
ld
(R1=BUtYl) lc (R1=BUtYl) —
J- ld
Q^^^1^^ lc (R,=sec. Butyl) E.thvlMgBi;
ld (B1'
Butyl,
ld
Die 23-Hydroxyfunktion kann acyliert werden, um das entsprechende Acyloxyderivat (1d, wobei X,=Acyl) zu
liefern, aber diese Acylierung ist für die folgenden Umwandlungen nicht erforderlich. Anschließende allylische
Hydroxylierung der tertiären Hydroxyverbindung vom Typ _1_d
(R. und R2=Alkyl und X3=Wasserstoff oder Acyl) am
Kohlenstoffatom 1 unter Verwendung der oben erwähnten Bedingungen (SeO,,/Hydroperoxid) liefert dann die entsprechende
1 ö^-,23-Dihydroxycyclovitamin-D-Verbindung (oder die
23-Acylate) der Struktur 7Λ (R1 und R2=Alkyl). Weitere
Umwandlung des letzteren Zwischenprodukts auf die oben für den Fall des sekundären 23-Hydroxyanalogons beschriebenen
Weise, nämlich Solvolyse, um eine Mischung der 5,6-cis- und 5,6-trans-1,23-Dihydroxyvitamin-D-Verbindungen als
3-0-Acylate zu erhalten, Trennung dieser Mischung, um die reinen 3-0-Acylate (Verbindungen ^d und ^d, wobei
X-=Wasserstoff, X2=ACyI und X3=Wasserstoff oder Acyl) zu
erhalten, und Hydrolyse der Acylgruppen in der jeweiligen Verbindung, um das 1 eC/23-Dihydroxyvitamin-D-Analogon der
Struktur _3d und die 5,6-trans-1 Oi-,23-Dihydroxyvitamin-D-Verbindung
der Struktur ^d_ (in der R1 und R~ eine Alkylgruppe
bedeutet und in der X1, X2 und X3 Wasserstoffatome sind) zu
erhalten.
Wie im Verfahrensschema II gezeigt, kann das 23-Ketozwischenprodukt
(J_c, R..=Alkyl) auch direkt 1ö6-hydroxyliert
werden, um die Verbindung 2£ (R..=Alkyl, X1=H) zu erhalten,
und die Solvolyse dieses Materials gefolgt von Trennung der eis- und trans-Isortieren (^£ und £c) und Alkylierung der
beiden schafft dann einen alternativen Weg zu den tertiären
2 3-Hydroxy produkt en (^d und _4d., wobei R1 und R2 Alkylreste
sind) , während die Hydridreduktion von 2c_ oder ^£ die
sekundären 23-Hydroxyverbindungen der Strukturen ^k bzw. ^b
liefern würde (Verfahrensschema I), in denen R1 eine
Alkylgruppe ist. Diese Verfahrensstufen werden in analoger
Weise zu den schon oben beschriebenen äquivalenten Verfahrensstufen (d.h. der Umwandlung 1a -» 2a -j>
3a/4a usw.)ausgeführt.
Die in den vorhergehenden Abschnitten beschriebenen und in den Verfahrensschemata I und II ausgeführten Reaktionsfolgen liefern also die gesamte Reihe der 23-primären,
sekundären oder tertiären 1^,23-Dihydroxyvitamin-D-Verbindungen,
die durch die oben gezeigten allgemeinen Strukturen bezeichnet sind. Es ist darauf hinzuweisen, daß bestimmte
der oben diskutierten Analoga, z.B. die 23-primären oder die 23-tertiären 1O£,23-Dihydroxyvitamin-D-Analoga auch in
bequemer Weise aus einem alternativen Ausgangsmaterial hergestellt werden können, nämlich den 1oC-Hydroxyvitamin-D-23-Estern
(1cL,3ß-Dihydroxy-24-nor-9,1O-seco-5,7,10(19)-cholatrien-23-säure-alkylester),
die der nachfolgend gezeigten Struktur entsprechen:
Diese Ester sind bekannte Verbindungen (US-PS 4 209 634). Die Reduktion der 23-Esterfunktion in der oben gezeigten
Verbindung mit, zum Beispiel, Lithiumaluminiumhydrid, erzeugt direkt den entsprechenden 23-primären Alkohol, d.h.
das 1 OC,2 3-Dihydroxyvitamin-D-Analogon der Struktur Jk>
(Verfahrensschema I), in der R1, X1, X„ und X3 Wasser-
stoffatome sind.
Alternativ führt die Behandlung des oben gezeigten Esters mit einem Alkyl-Grignard-Reagenz zu dem 23-tertiären
Alkohol, d.h. der 1 c»i-,23-Dihydroxyvitamin-D-Verbindung der
Struktur 3d (Verfahrensschema II), in der R1 und R0 beides
— ι ζ
Alkylgruppen sind, und wobei in diesem Fall die beiden eingeführten Alkylgruppen notwendigerweise identisch sind.
Die so aus dem oben gezeigten 23-Ester hergestellten 5,6-cis-Vitamin 1 t?C23-Dihydroxyvitamin-D-Analoga können in
die entsprechenden 5,6-trans-Isomeren (allgemeine Struktur
4b oder Ad) durch das jodkatalysierte Doppelbindungsisomerisierungsverfahren
umgewandelt werden [Rec. Trav. Chim. Pays-Bas 78., 1004 (1969)].
Falls die hydroxy-geschützten Derivate der Produkte 31o, 4b,
3d oder Jd. für therapeutische oder anderen Anwendungen benötigt werden, können sie aus den freien Hydroxyverbindungen
durch konventionelle Derivatisierungsreaktionen hergestellt werden, die dem Fachmann bekannt sind. Zum
Beispiel wird eine Verbindung der Struktur Jb oder 3d, wobei X1, X„ und X, Wasserstoffatome bedeuten, leicht
acetyliert, um die entsprechenden 1,3,23-Triacetate zu
ergeben, indem man mit Acetanhydrid in Pyridin behandelt, und andere Acylate von .3Jb und 3d. oder j4b und ^d werden auf
ähnliche Weise durch Behandlung mit dem geeigneten Acylanhydrid oder Acylchlorid bei Raumtemperatur oder
erhöhter Temperatur gemäß bekannten Verfahren hergestellt.
Weiterhin ist darauf hinzuweisen, daß die 3-O-Acylderivate
der Verbindungen der allgemeinen Strukturen 3 und 4 (X1 und
X-,=H, X =Acyl) natürlich als Zwischenprodukt bei der
Solvolysereaktion erhalten werden und das andere partiell oder vollständig acylierte Derivate der Endprodukte, falls
erwünscht, durch Verwendung von acylierten Zwischenprodukten bei dem Reaktionsverfahren erhalten werden können. Zum
Beispiel kann das Zwischenprodukt J_b oder J_d (wobei R1 und
R2 Alkylreste bedeuten und X3=H) durch Standardmethoden zu
dem 23-Acylderivat (Verbindung JJd oder JjJ, in der X3=ACyI)
acyliert werden, und aus diesen Zwischenprodukten werden nach Hydroxylierung zu 2b_ bzw. 2Λ (X1=H, X3=ACyI) und
Solvolyse die 3,23-Diacy!verbindungen ^b_ oder J3d. (wobei
X„ und X3 Acylgruppen sind, die gleich oder verschieden
sein können, und X1=H) und 4b oder 4d (X0 und X-=Acyl,
X1=H) erhalten. In ähnlicher Weise liefert die Acylierung
der 23-Acylate von 2b oder _2d (X1=H, X3=ACyI) zu dem
entsprechenden 1,23-Diacylzwischenprodukt (Verbindungen 2k>
oder 2ä_, wobei X- und X3=ACyI) nach der Solvolyse die
1,3,23-tri-O-acylierten Produkte der Strukturen 3Jb' ^b oder
3d, 4d. Alternativ ergibt die selektive Acylierung der Dihydroxyverbindungen 2b. oder 2a. (X1 und X3=H) zu dem
1-O-Acylzwischenprodukt {2b. oder 7Λ, wobei X1=ACyI, X3=H)
gefolgt von Solvolyse die 1,3-Di-O-acylderivate (X1 und
Xo=Acyl, X-,=H) der Endprodukte (3b, 4b, 3d, 4d) und die
analogen 1,3-Diacylate können durch die 1,3-Diacylierung
der Verbindungen vom Typ 3u3. und 3_c (oder ^a. und ^c) gefolgt
von Borhydridreduktion der Aldehyd- oder Ketogruppe erhalten werden.
Es ist auch darauf hinzuweisen, daß, wenn immer die Substituenten R1 und R2 an dem Kohlenstoffatom 23 in den
oben beschriebenen Verbindungen nicht identisch sind, diese Verbindungen im allgemeinen als eine Mischung der
Diastereomeren (der 23R und 23S-Epimeren) vorliegen und
daher die Produkte 31> und ^b (oder 3_d und 4<|) oft als
Mischungen von Epimeren erhalten werden, die durch die R oder £3 Stereochemie am Kohlenstoffatom 23 gekennzeichnet
sind. Falls erwünscht, können diese Epimeren getrennt werden (vorzugsweise durch hoch—auflösende Flüssigchromatographie
auf der Stufe der Endprodukte), um das 2 3R und das 23S^ Epimere in reiner Form zu erhalten. Zum Beispiel
4f
ergibt die Reaktion des Aldehyds J_a mit Isobutylmagnesiumbromid
das Cyclovitamin-D-Zwischenprodukt _1Jd (R..=Isobutyl)
als eine Mischung der 23R und 23S-Epimeren. Weitere Umwandlung dieser Mischung durch 1 «^"Hydroxylierung,
Solvolyse und Acylhydrolyse wie oben beschrieben liefert dann vier Verbindungen, und zwar die 23R und Si Epimeren von
3b (R..=Isobutyl) und die 23R und S_ Epimeren von 4Jd
(R..=Isobutyl). Diese Verbindungen können getrennt werden,
vorteilhafterweise durch Hochdruckflüssigchromatographie,
um jedes der Epimeren in reiner Form zu erhalten. In vielen pharmazeutischen Anwendungen können jedoch diese C-23-Epimeren
von Jb und 4k> (oder 3d, und _4d.) auch als epimere
Mischungen verwendet werden, und die Trennung ist nur dann wesentlich, wenn die reinen 23-R und S-Isomeren gewünscht
werden.
Das Ausgangsmaterial, der Cyclovitamin-D-2 3-Aldehyd der
Struktur J_a, der in dem Verfahrensschema I verwendet wird,
ist selbst eine neue Verbindung. Seine Herstellung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben.
Die erfindungsgemäßen 1 oC,23-Dihydroxyvitamin-D-Analoga
zeigen hohe Bindungsaffinität für das 1 OL-, 25-Dihydroxyvitamin-D^-Rezeptorprotein,
das im Darm auftritt, und andere auf Vitamin D reagierende Gewebe. Die vorliegenden
Anzeichen weisen darauf hin, daß die wirksame Bindung eines Vitamin-D-Metaboliten oder eines Analogon an dieses Protein
eine Schlüsselstufe für das Auftreten von jLn vivo Aktivität
ist. Konsequenterweise weist die bemerkenswerte Bindungsstärke der erfindungsgemäßen Verbindungen darauf hin, daß
sie wirkungsvoll als Ersatzstoffe für die bekannten Vitamin-D-Metaboliten zur Regulierung des Calcium- und
Phosphormetabolismus in Säugetieren und zur Verhinderung oder Heilung von Knochenkrankheiten verwendet werden
können.
Die vorliegende Erfindung wird genauer anhand der folgenden Beispiele beschrieben, die nur der Veranschaulichung dienen
sollen. In den Beispielen beziehen sich die chemischen Produkte, die durch Zahlen bezeichnet sind (z.B. Verbindung
1a, 2a, 3b, 4d usw.) auf die Strukturen, die in gleicher
Weise in den Verfahrensschemata I oder II numeriert sind. Alle in den Verfahrensschemata I und II gezeigten Produkte
und Zwischenprodukte sind neue Verbindungen.
Herstellung des Ausgangsmaterials Cyclovitamin-D-23-Aldehyd
der Struktur J_a (Z=Me) :
Eine ethanolische etherische Lösung von Diazomethan (CH2N2), erzeugt aus N-Methyl-N-nitroso-p-toluolsulfonamid
(CH3CgH4SO2N(CH3)NOf Diazald), wurde tropfenweise zu einer
Suspension von (20S_)-3ß-Acetoxy-5-pregnen-20-carbonsäure (10,0 g, 25,7 mmol; Schmelzpunkt 228-231°C) in 1:9
Ethanol-Ether bei Raumtemperatur gegeben, bis alle Feststoffe aufgelöst waren und eine schwach gelbe Farbe
aufgrund eines Überschusses an Diazomethan bestehen blieb. Das überschüssige Diazomethan wurde mit einem Stickstoffstrom
entfernt, bis die Lösung farblos wurde. Die Entfernung des Lösungsmittels lieferte den benötigten
Methylester (20S_)-3ß-Acetoxy-5-pregnen-20-carbonsäuremethylester
(10,3 g; Rf 0,63 auf Kieselgel in 3:7 Ethylacetat-Hexan;
Schmelzpunkt 140-1420C) in 99,4% Ausbeute. Massenspektrum, m/e (relative Intensität) 402 (M , 0),
342 (100), 327 (10), 283 (4), 255 (6), 239 (5), 234 (11), 221 (12), 213 (5); NMR (CDCl3)S 0,70 (s, 18-H3), 1,02
(s, 19-H3), 1,19 (d, J=6,8 Hz, 21-H3), 2,03 (s, 3-OCOCH3),
4,60 (m, 3-H), 5,37 (br d, J=4,8 Hz, 6-H).
Die Umwandlung dieses Produktes zu dem entsprechenden 5,7-Dienester wurde herbeigeführt durch Behandlung einer
gerührten Lösung der obigen Verbindung (10,0 g, 24,8 mmol)
in trockenem Hexan (150 ml), die feinverteiltes Natriumbicarbonat
(10,0 g) enthielt, und Vorheizen auf 80 C unter Stickstoff mit 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin (Dibromatin;
3,62 g, 12,4 mmol). Nach 20 Minuten wurde die Reaktion in der üblichen Weise aufgearbeitet. s-Collidin (2,4,6-Trimethylpyridin;
6 g, 49,6 mmol) wurde langsam zu der gerührten Lösung des 7-Bromzwischenprodukts in trockenem
Xylol (100 ml) gegeben. Nach Erwärmen zum Rückfluß unter Stickstoff während 90 Minuten wurde die erhaltene Mischung,
die das 5,7-Dien und das 4,6-Dien enthielt, in trockenem Dioxan (120 ml) aufgelöst und dann auf 70°C unter
Stickstoff erhitzt. Nach Zugabe von p-Toluolsulfonsäure
(1 g) in trockenem Dioxan (30 ml) wurde das Erhitzen 3 0 Minuten lang fortgesetzt. Die Aufarbeitung durch
fraktionelle Kristallisation aus Ethylacetat-Hexan lieferte das 5,7-Dienprodukt (6,77 g; Rf 0,59 auf Kieselgel in 1:1
Ethylacetat-Hexan) in 68,0% Ausbeute: UV (C2H5OH)
/V, 293 nm, 282, 272, 263; Massenspektrum, m/e (relative
Intensität) 400 (M , 2), 340 (100), 325 (19), 281 (7), 253 (15), 237 (14), 211 (8), 158 (61); NMR (CDCl3) S 0,64
(s, 18-H3), 0,96 (s, 19-H3), 1,23 (d, J=6,6 Hz, 21-H3),
2,04 (s, 3-OCOCH3), 3,67 (s, 22-COOCH3), 4,71 (m, 3-H),
5,40 (m(scharf), 7-H), 5,58 (m(scharf), 6-H).
Die Hydrolyse der 3ß-Acetoxyfunktion wurde durch Behandlung
einer gerührten Lösung des obigen Produktes (2,4 g, 6,0 mmol) in 3:7 Methanol-Ether (70 ml) mit feinpulverisiertem
wasserfreien Kaliumcarbonat (2,5 g, 18,0 mmol) beim Raumtemperatur unter Stickstoff während 5 Stunden
herbeigeführt. Die mit Ether (100 ml) verdünnte Mischung wurde mit Wasser gewaschen (3x30 ml), die Waschlösungen
wurden mit Ether (1x50 ml) rückextrahiert und die vereinten
— DP. —
Extrakte wurden mit gesättigter wäßriger Natiumchloridlösung
(2x30 ml) gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum, konzentriert,
worauf 2,14 g (99,6% Ausbeute) des Hydroxyesters mit der folgenden Struktur erhalten wurden:
UV (EtOH)A. 293 nm, 282, 272, 263; Massenspektrum, m/e
in ei χ ,
(relative Intensität) 358 (M , 100), 343 (5), 340 (8), 325 (81), 299 (54), 253 (12), 237 (19), 211 (18), 143 (51);
NMR (CDCl3) S 0,64 (s, 18-H3), 0,95 (s, 19-H3), 1,21 (d,
J=6,8 Hz, 21-H3), 3,66 (s, 22-COOCH3), 5,39 (m(scharf),
7-H), 5,57 (m(scharf), 6-H).
Eine Lösung des obigen 5,7-Dienesters (1,5 g; 2x0,75 g,
4,18 mmol) in 1:4 trockenem Benzol-Ether (150 ml) wurde
unter Stickstoff in einem Mantelrohr bestrahlt, welches ein doppelwandiges, wasser-gekühltes Quarzimmersionsgefäß
umschloß und mit einem Stickstoffblasenzähler, einem
Magnetrührer und einem Vycor-Filter unter Verwendung einer Hanovia 608A36 Quarz-Mitteldruck-Quecksilberdampfultraviolettlampe
versehen war. Die Reaktion wurde durch hochauflösende Flüssigchromatographie (HPLC; Zorbax SiI
analytische Säule) unter Verwendung von 1%-igem Isopropanol-Hexan
bei 265 nm verfolgt. Die Mischung des quasi-photostationären Zustands enthielt Lumisterol (8%), Previtamin
(63%) und Provitamin (29%), die bei 31 ml, 43 ml bzw. 53 ml
eluiert wurden. Diese Mischung wurde in Ethanol, das frisch unter Stickstoff destilliert und direkt vor Gebrauch mit
Stickstoff gesättigt worden war, auf 700C während 3 Stunden
unter Stickstoff erhitzt, dann abgekühlt und im Vakuum konzentriert. Die Reinigung durch Chromatographie auf
Florisil (Magnesiumsilikat; MgO 15,5%, SiO2 84%, Na3SO4 0,5%)
unter Verwendung von Ethylacetat-Hexan (stufenweise Eluierung; 5 bis 25%-ig) lieferte den Vitaminester
(0,774 g, 51,6% Ausbeute) der folgend gezeigten Struktur:
Diese Verbindung war durch die folgenden physikalischen Daten gekennzeichnet: UV (C0H1-OH) A:___ 265 nm; Massenspektrum,
m/e (relative Intensität) 358 (M , 75), 340 (8), 325 (26), 299 (13), 253 (14), 237 (10), 211 (10), 136 (100),
118 (98); NMR (CDCl3) £ 0,56 (s, 18-H3), 1,20 (d,
J=6,8 Hz, 21-H3), 3,65 (s, 22-COOCH3), 3,94 (m, 3-H), 4,80
(d, J=1,2 Hz, 19Z-H), 5,04 (d, J=1,2 Hz, 19E-H), 6,03 (d, J=11,2 Hz, 7-H), 6,23 (d, J=11,2 Hz, 6-H).
Eine Lösung des obigen Vitaminesters (500 mg, 1,4 mmol) in
trockenem Pyridin (5 ml) wurde mit frisch umkristalliertem p-Toluolsulfonylchlorid (530 mg, 2,8 mmol) bei 5°C unter
Stickstoff 24 Stunden behandelt. Die Mischung wurde auf Eis gegossen und dann mit Ether (3x2 0 ml) extrahiert. Die
vereinten Extrakte wurden nacheinander mit 3%-iger wäßriger
ti ■ -----
Chlorwasserstoffsäure (2x10 ml), Wasser (1x10 ml),
gesättigter wäßriger Natriumbicarbonatlösung (1x10 ml) und
gesättiger wäßriger Natriumchloridlösung (2x10 ml) gewaschen, dann über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und im Vakuum konzentriert, worauf das entsprechende 3-p-Toluolsulfonylderivat (690 mg; Rf
0,56 auf Kieselgel in 1:1 Ethylacetat-Hexan) in 96,4%
Ausbeute erhalten wurde. Massenspektrum, m/e (relative Intensität) 512 (M+, 7), 358 (16), 340 (88), 325 (23),
299 (5), 281 (6), 253 (30), 158 (63), 118 (88), 91 (100); NMR (CDCl3) S 0,54 (s, 18-H3), 1,20 (d, J=6,8 Hz, 21-H3),
2,46 (s, 3-OSO2C6H4CH3), 3,66 (s, 22-COOCH3), 4,70 (m,
3-HO), 4,81 (br s, 19^-H), 5,04 (br s, 19E-H), 5,97 (d,
J=11,6 Hz, 7-H), 6,10 (d, J=11,6 Hz, 6-H), 7,34 (d, J=8,4 Hz, 3-OSO2C6H4CH3), 7,81 (d, J=8,4 Hz, 3-OSO2C6H4CH3).
Das obige Toluolsulfonylzwischenprodukt wurde dann durch
Zugabe (600 mg, 1,17 mmol) zu einer gerührten Suspension von feinzerteiltem Natriumbicarbonat (600 mg) in wasserfreiem
Methanol (10 ml) solvolisiert. Die Mischung wurde 15 Stunden auf 55°C unter Stickstoff erhitzt. Die übliche
Aufarbeitung gefolgt von Chromatographie auf Kieselgel unter Verwendung von 30%-igem Ethylacetat-Hexan (doppelte
Eluierung) lieferte 300 mg (68,8% Ausbeute) des Cyclovitamin-D-Esters
mit der folgenden Struktur:
cooc
Das Produkt kann weiter durch HPLC (Zorbax SiI semipräparative
Säule) unter Verwendung von 0,2%-igem Isopropanol-Hexan gereinigt werden. Das Produkt war durch die folgenden
Daten gekennzeichnet: Massenspektrum, m/e (relative Intensität) 372 (M+, 17), 340 (100), 253 (48), 221 (40),
135 (41), 119 (72); NMR (CDCl3) £o,54 (s, 18-H3), 0,74 (m,
3-H), 0,91 (m, 4-H), 1,20 (d, 7,2 Hz, 21-H3), 3,25 (s,
6R-OCH-.), 3,65 (s, 22-COOCH-.), 4,15 (d, J=8,8 Hz, 6-H),
4,88 (br s, 19Z.-H), 5,00 (d, J=8,8 Hz, 7-H), 5,02 (br s,
19E-H) .
Eine gerührte Lösung des obigen Produkts (250 mg, 0,67 mmol; Rf 0,72 auf Kieselgel in 5:95 Methanol-Chloroform)
in Ether wurde mit Lithiumaluminiumhydrid, gesättigt in Ether, bei Raumtemperatur unter Stickstoff 15 Minuten
behandelt. Die übliche Aufarbeitung ergab den entsprechenden 22-Alkohol (200 mg; Rf 0,58 auf Kieselgel in 5:95
Methanol- Chloroform) in 86,5% Ausbeute. Massenspektrum, m/e (relative Intensität) 344 (M+, 13), 312 (40), 253 (19),
193 (33), 135 (60), 119 (81); NMR (CDCl3) cT 0,56 (s,
18-H3), 0,74 (m, 3-H), 0,92 (m, 4-H), 1,06 (d, J=6,3 Hz,
21-H3), 3,26 (s, 6R-OCH3), 3,66 (dd, J=2,8 Hz und 10,4 Hz,
22-H2), 4,17 (d, J=9,2 Hz, 6-H), 4,89 (br s, 19Z-H), 5,01
(d, J=9,2 Hz, 7-H), 5,04 (br s, 19E-H).
Eine gerührte Lösung des obigen Alkohols (160 mg, 0,46 mmol; Rf 0,26 auf Kieselgel in 3:7 in Ethylacetat-Hexan)
in trockenem Pyridin (5 ml), die im Eisbad gekühlt wurde, wurde mit frisch umkristallisiertem p-Toluolsulfonylchlorid
(130 mg, 0,9 2 mmol) unter Stickstoff 3 Stunden behandelt. Mehrere Stücke Eis wurden zugegeben und die
Mischung wurde 5 Minuten gerührt, um überschüssiges p-Toluolsulfonylchlorid zu zersetzen. Die Mischung wurde
dann in eiskaltes Wasser (5 ml) gegossen und mit Ether (3x20 ml) extrahiert. Die vereinten Extrakte wurden der
Reihe nach mit Wasser (3x10 ml), gesättigter wäßriger Natriumbicarbonatlösung (1x10 ml) und gesättigter wäßriger
Natriumchloridlösung (2x10 ml) gewaschen, dann über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und im
Vakuum konzentriert, worauf das 22-p-Toluolsulfonatderivat
(210 mg, Rf 0,46 auf Kieselgel in 3:7 Ethylacetat-Hexan) in 90,6% Ausbeute erhalten wurde: Massenspektrum, m/e
(relative Intensität) 498 (M+, 19)
(8) , 135 (36), 119 (55), 91 (100).
(8) , 135 (36), 119 (55), 91 (100).
(relative Intensität) 498 (M+, 19), 483 (11), 466 (27), 294
Eine gerührte Lösung des obigen p-Toluolsulfonylzwischenprodukts
(180 mg, 0,36 mmol) in trockenem Dimethylsulfoxid (10 ml) wurde mit Natriumcyanid (36 mg, 0,72 mmol) bei 8 00C
unter Stickstoff 2 Stunden behandelt. Man ließ die Mischung auf Raumtemperatur erwärmen, rührte eine Stunde und goß sie
auf eine mit Eis gesättigte wäßrige Ammoniumchloridlösung (10 ml) und extrahierte mit Hexan (3x30 ml). Die vereinten
Extrakte wurden mit Wasser (3x20 ml) und gesättigter wäßriger Natriumchloridlösung (2x20 ml) gewaschen, dann
über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert (sie können auch mit aktivierter Holzkohle entfärbt und
dann durch Celite als Filterhilfsmittel filtriert werden)
und im Vakuum konzentriert. Die Reinigung durch Chromatographie auf Kieselgel unter Verwendung von 20%-igem Ethylacetat-Hexan
(doppelte Eluierung) lieferte das erwünschte Cyclovitamin-D-22-Nitril (100mg; Rf 0,49 auf Kieselgel in
3:7 Ethylacetat-Hexan) in 78,3% Ausbeute. Diese Produkt hat die im folgenden gezeigte Struktur.
CO
Massenspektrum, m/e (relative Intensität) 353 (M , 25), 338 (4), 321 (100), 306 (31), 135 (16), 119 (56); NMR
(CDCl3) B 0,57 (s, 18-H3), 0,75 (m, 3-H), 0,92 (m, 4-H),
1,18 (d, J=6,8 Hz, 21-H3), 3,26 (s, 6R-OCH3), 4,15 (d,
J=9,3 Hz, 6-H), 4,88 (br s, 19Z^-H), 5,02 (d, J=9,3 Hz, 7-H), 5,04 (br s, 19E-H).
Eine gerührte Lösung des obigen Nitrils (90 mg, 0,25 mmol)
in trockenem Benzol (10 ml) wurde in einem Eisbad unter Stickstoff gekühlt, bevor Diisobutylaluminiumhydrid
([(CH3J2CHCH2]2A1H; 0,25 ml, 1,5 molare Lösung in Toluol)
langsam zugegeben wurde. Das Eisbad wurde entfernt, nachdem die Zugabe vollständig war, und die Reaktion wurde bei
Raumtemperatur 30 Minuten laufengelassen. Dann wurde eine genügende Menge Methanol vorsichtig zugegeben, um den
Aluminiumsalzkomplex zu zersetzen, die Mischung wurde auf Eiswasser gegossen, die Phasen wurden getrennt, und die
wäßrige Phase wurde mit Ether (3x10 ml) extrahiert. Die
vereinten organischen Phasen wurden mit gesättigter wäßriger Natriumchloridlösung (2x10 ml) gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum konzentriert. Die Chromatographie auf Kieselgel
unter Verwendung von 25%-igem Ethylacetat-Hexan (doppelte
Eluierung) lieferte den gewünschten Cyclovitamin-D-23-Aldehyd
mit der Struktur J_a (Z=Me) (Verfahrensschema I)
(81 mg; Rf 0,52 auf Kieselgel in 3:7 Ethylacetat-Hexan) in 89,2% Ausbeute: Massenspektrum m/e (relative Intensität)
356 (M+, 9) 324 (27), 135 (20), 119 (61); NMR (CDCl3)
£ 0,59 (s, 18-H3), 0,75 (m, 3-H), 0,92 (m, 4-H), 1,03 (d,
J=6,4 Hz, 21-H3), 3,27 (s, 6R-OCH3), 4,17 (d, J=9,3 Hz,
6-H), 4,89 (br s, 19Z.-H), 5,01 (d, J=9,3 Hz, 7-H), 5,04 (br
s, 19E-H), 9,76 (m, 23-CHO).
Beispiel 2
Hydroxylierung von J_a zu 2a;.
Frisch destilliertes tert.-Butylhydroperoxid ((CH^)3COOH;
13 mg, 0,14 mmol) wurde zu einer gerührten Suspension von
Selendioxid (SeO3; 3,9 mg, 0,035 mmol) in trockenem Methylenchlorid (10 ml) unter Stickstoff gegeben. Die
Mischung wurde bei Raumtemperatur gerührt, bis sie homogen war (30 Minuten), in einem Eisbad abgekühlt und der
Cyclovitamin-D-Aldehyd J_a (Z=Me) (25 mg, 0,07 mmol) wurde
in trockenem Methylenchlorid (1 ml) zugegeben. Das Eisbad wurde dann entfernt und die Reaktion wurde bei Raumtemperatur
1 Stunde laufengelassen. Die Reaktionsmischung wurde durch Zugabe von 10%-igem NaOH gequencht, mit Ether
verdünnt und die Phasen (organisch und wäßrig) wurden getrennt. Der durch Eindampfen der organischen Phasen
erhaltene Rückstand wurde anschließend auf Kieselgel unter Verwendung von 40%-igem Ethylacetat-Hexan chromatographiert,
worauf der 1Λ-Hydroxycyclovitamin-D-Aldehyd der
Struktur JZa, in der Z=Me, X1=H, (10 mg) in 38,2% Ausbeute
erhalten wurde: Massenspektrum, m/e (relative Intensität) 372 (M+, 21), 340 (42), 299 (24), 135 (100).
Solvolyse von ^a zu 3a^ und 4a:
Eine gerührte Lösung in Eisessig (0,5 ml) des Produkts 2a, wie es in Beispiel 2 erhalten worden war (8 mg, 0,02 mmol),
wurde auf 55°C unter Stickstoff 15 Minuten lang erwärmt.
Das erhaltene Reaktionsprodukt wurde auf Eis gegossen, mit Natriumbicarbonat neutralisiert und mit Ether extrahiert.
Eindampfen des Etherextrakts ergab die Mischung der 3ß-Acetate (enthaltend die Verbindungen j3a. und ifL' wobei
X1=H und X2=Acetyl), die in Ether (1 ml) wieder aufgelöst
und mit 10%-igem Kaliumhydroxid in Methanol bei Raumtempera-
tür unter Stickstoff 15 Minuten lang behandelt wurde. Die
resultierende Produktmischung wurde durch hochauflösende Flüssigchromatographie (HPLCy Zorbax SiI semipräparative
Säule, 6,2 mm χ 25 cm) unter Verwendung von 5%-igem Isopropanol-Hexan gereinigt, worauf die Verbindung 3_a
(X1 und X0=H) erhalten wurde: UV (C0H1-OH)/^ 265 nm;
Massenspektrum, m/e (relative Intensität) 358 (M , 28), (15), 152 (49), 134 (100); NMR (CDCl3)S 0,61 (s, 18-H3),
1,04 (d, J=6,6 Hz, 21-H3), 4,24 (m, 3-H), 4,44 (m, 1-H),
5,01 (d, J=1,2 Hz, 19Z-H), 5,34 (d, J=1,2 Hz, 19E-H), 6,03 (d, J=11,2 Hz, 7-H), 6,38 (d, J=11,2 Hz, 6-H), 9,76 (m,
23-CHO)? und Verbindung 4a (X1 und X2=H): UV (C2H5OH)
Λ· 273 nm; Massenspektrum, m/e (relative Intensität) 358
ITl el X
(M , 13), 340 (5), 152 (24), 134 (100); NMR (CDCl3) £ 0,62
(s, 18-H3), 1,04 (d, J=6,4 Hz, 21-H3), 4,25 (m, 3-H), 4,50
(m, 1-H), 4,98 (br s, 19Z^-H), 5,13 (br s, 19E-H), 5,89 (d, J=10,8 Hz, 7-H), 6,58 (d, J=10,8 Hz, 6-H), 9,76 (m,
23-CHO).
Alkylierung von J_a zu 1b:
Isobutylmagnesiumbromid ((CH3J2CHCH2MgBr) wurde wie folgt
hergestellt: Die Apparatur wurde direkt vor Gebrauch in einem Ofen getrocknet. Ein 100 ml Dreihalsrundkolben wurde
mit einem Schlangenkühler, einem Tropftrichter mit
Druckausgleich in einem Magnetrührer versehen. Das obere Ende des Kühlers wurde durch ein Dreiwegrohr mit einer
Falle verbunden. Hochreiner trockener Stickstoff wurde am oberen Ende des Kühlers eingeführt und man ließ ihn durch
die Apparatur strömen und aus der Öffnung des Tropftrichters entweichen. Ein leichter Stickstoffüberdruck wurde
aufrechterhalten, als der Tropftrichter geschlossen wurde,
was durch Blasen in der Falle angezeigt wurde. Magnesiumspäne (1,2 g, 0,05 Mol) wurden in den Kolben eingebracht,
Stickstoff wurde 30 Minuten lang hindurchgeleitet, um die
Luft zu verdrängen und die Entfernung aller Feuchtigkeit zu gewährleisten, und Isobutylbromid ((CH-KCHCH2Br; 6,8 g,
0,05 Mol) in Ether wurde tropfensweise durch den Trichter unter Rühren eingeführt, nachdem der Stickstoffstrom auf
eine kaum wahrnehmbare Geschwindigkeit erniedrigt worden war. Die Reaktion wurde 4 Stunden lang laufengelassen. Das
Endvolumen wurde auf 50 ml eingestellt.
Das Isobutylmagnesiumbromid (0,5 ml, 0,5 mmol; 1,0 molare Lösung in Ether) wurde langsam zu einer gerührten Lösung
von Jj. (35 mg, 0,1 mmol) (siehe Beispiel 1) in Ether
(10 ml) unter Stickstoff gegeben. Die Mischung wurde bei Raumtemperatur 24 Stunden lang rückflussiert und dann wurde
langsam gesättigte wäßrige Ammoniumchloridlösung aus dem Tropftrichter mit einer Geschwindigkeit zugegeben, die
durch die Rückflußgeschwindigkeit bestimmt war, bis ein Punkt erreicht war, an dem eine klare Trennung statt fand.
Die Mischung wurde einige Minuten lang absetzen gelassen, der Überstand wurde abdekantiert und der Niederschlag wurde
mit mehreren Portionen frischem Ether gewaschen. Die vereinten etherischen Lösungen wurden über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum konzentriert. Chromatographie auf Kieselgel unter
Verwendung von 20%-igem Ethylacetat-Hexan (doppelte Eluierung) ergab das Produkt JJb (R^Isobutyl, X3=H, Z=Me)
(27 mg; Rf 0,50 auf Kieselgel in 3:7 Ethyleacetat-Hexan) in 66,3% Ausbeute: Massenspektrum, m/e (relative Intensität)
414 (M+, 16), 382 (83), 253 (50), 135 (45), 119 (95).
Die Behandlung der Verbindung J_a (Z=Methyl) mit Ethylmagnesiumbromid
unter Bedingungen, die den oben beschriebenen analog waren, ergab das Produkt JJd (R..=Ethyl, X,=H,
Z=Methyl).
Behandlung der Verbindung j_a (Z=Methyl) mit Isopropylmagnesiumbromid
unter den oben beschriebenen Bedingungen ergab das Produkt Vb (R..=Isopropyl, X3=H, Z=Methyl).
Hydroxylierung von JJb zu 2b;
Frisch destilliertes tert.-Buty!hydroperoxid ((CH3KCOOHy
11 mg, 0,12 mmol) wurde zu einer gerührten Suspension von
Selendioxid (SeO27 3,3 mg, 0,03 mmol) in trockenem
Methylenchlorid (10 ml) unter Stickstoff gegeben. Die Mischung wurde bei Raumtemperatur gerührt, bis sie homogen
war (30 Minuten), in einem Eisbad abgekühlt, und das Produkt 1b (R..=Isobutyl) aus Beispiel 4 (25 mg, 0,06 mmol)
wurde als Lösung in trockenem Methylenchlorid (1 ml) zugegeben. Das Eisbad wurde dann entfernt, die Reaktion
wurde bei Raumtemperatur 1 Stunde lang laufengelassen, und 10%-ige wäßrige Natriumhydroxidlösung (5 ml) wurde
zugegeben, um die Reaktion zu quenchen. Die Mischung wurde mit Ether (30 ml) verdünnt, die Phasen wurden getrennt, und
die organische Phase wurde der Reihe nach mit 10%-iger wäßriger Natriumhydroxidlosung (3x5 ml), Wasser (2x5 ml)
und gesättigter wäßriger Natriumchloridlösung (2x5 ml)
gewaschen, dann über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum konzentriert. Die
Reinigung durch Chromatographie auf Kieselgel unter Verwendung von 40%-igem Ethylacetat-Hexan lieferte 12,2 mg
(41%) des Produkts 2b (R^Isobutyl, X1 und X3=H, Z=Me):
Massenspektrum, m/e (relative Intensität) 430 (M+, 22),
(5), 398 (44), 380 (15), 357 (17), 135 (100)? NMR (CDCl3) ξ 0,57 (s, 18-H3), 0,64 (t, J=4,6 Hz, 3-H), 0,92 (d,
J=6,5 Hz, 26-H3 und 27-H3), 0,98 (d, J=6,4 Hz, 21-H3), 3,26
(s, 6R-OCH3), 3,79 (m, 23-H), 4,20 (m, 6-H), 4,23 (m,
1-H), 4,98 (m, 7-H), 5,17 (d, J=1,2 Hz, 19£-H), 5,24 (d,
J=1,2 Hz, 19E-H).
Solvolyse von ^b_ zu ^b und 4b;
Eine gerührte Lösung des Produkts aus Beispiel 5 (10 mg, 0,023 mmol) in Eisessig (0,5 ml) wurde auf 55°C zum
Rückfluß unter Stickstoff 15 Minuten lang erwärmt. Die
Mischung wurde auf Eis gegossen, dann wurde vorsichtig eiskalte gesättigte Natriumbicarbonatlösung zur Neutralisation
zugegeben, und die Mischung wurde mit Ether (3x10 ml)
extrahiert. Die vereinten Extrakte wurden mit Wasser (1x5 ml) und gesättigter wäßriger Natriumchloridlösung
(2x5 ml) gewaschen, dann über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum konzentriert.
Die Mischung der 3ß-Acetate (Verbindungen ^b und 4b, wobei
R^Isobutyl, X1 und X3=H, X2=Acetyl) in Ether (1 ml) wurde
mit 10%-iger Kaliumhydroxidlösung in Methanol bei Raumtemperatur unter Stickstoff 15 Minuten lang behandelt.
Dann wurde gesättigte wäßrige Natriumchloridlösung (5 ml) zugegeben, und die Mischung wurde mit Ether (3x10 ml)
extrahiert. Die vereinten Extrakte wurden mit Wasser (2x5 ml) und gesättigter wäßriger Natriumchloridlösung
(2x5 ml) gewaschen, dann über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum konzentriert. Die
Isomeren eis und trans wurde durch hochauflösende
Flüssigchromatographie (HPLCi Zorbax SiI semipräparative
Säule, 6,2 mm χ 25 cm) unter Verwendung von 5-%igem
Iso-propanol-Hexan getrennt, worauf die Verbindung j$b
(R^Isobutyl, X1, X2' X3=H' 23R-Stereochemie) erhalten
wurde: UV (C2H5OH^Anax^^^ inm'r MassensPe^trum, m/e,
25Anax
(relative Intensität) 416 (M+, 17), 398 (12), 380 (5), 152 (38), 134 (100); NMR (CDCl3) S 0,58 (s, 18-H3), 0,92 (d, J=6,4 Hz, 26-H3 und 27-H3), 0,98 (d, J=6,4 Hz, 21-H3), 3,79 (m, 23-H), 4,24 (m, 3-H), 4,44 (m, 1-H), 5,01 (br s, 19!Z-H), 5,33 (br s, 19E-H), 6,03 (d, J=11,2 Hz, 7-H), 6,39
(relative Intensität) 416 (M+, 17), 398 (12), 380 (5), 152 (38), 134 (100); NMR (CDCl3) S 0,58 (s, 18-H3), 0,92 (d, J=6,4 Hz, 26-H3 und 27-H3), 0,98 (d, J=6,4 Hz, 21-H3), 3,79 (m, 23-H), 4,24 (m, 3-H), 4,44 (m, 1-H), 5,01 (br s, 19!Z-H), 5,33 (br s, 19E-H), 6,03 (d, J=11,2 Hz, 7-H), 6,39
I1.
3490A27
(d, J=I1,2 Hz, 6-H), und die 5,6-trans-Verbindunq 4b (R1 =
Isobutyl, X1, X2, X3 =H, 23 R-Sterochemie): UV (C2H5OH)
Λ, 273 nm, Massenspektrum, m/e (relative Intensität) 416
(M+, 9), 398 (5), 152 (29), 134 (100); NMR (CDCl )S0,61
(s, 18-H3), 0,93 (d, J=6,8 Hz, 26-H3 und 27-H3),3O,99 (d,
J=6,8 Hz, 21-H3), 3,79 (m, 23-H), 4,24 (m, 3-H), 4,50
(m,1-H), 4,98 (d, J=O,2 Hz, 19Z-H), 5,13 (d, J=1,2 Hz,
19E-H), 5,89 (d, J=11,2 Hz, 7-H), 6,59 (d, J=11,2 Hz, 6-H), sowie das 23S-Isomere von 3b: UV (C0H1-OH)^' 265 nm;
— ζ j max ,
Massenspektrum, m/e (relative Intensität) 416 (M , 24), 398 (89), 380 (35), 152 (100), 134 (73).
Herstellung der Verbindung ^d_ (R1=R^=Me) aus dem 23-Ester:
Methylmagnesiumbromid (CH^MgBr; 0,05 ml, 3 molare Lösung in Ether) wurde tropfenweise zu einer Lösung von (5Z_,7E)-( 1S_,3R)-1 ,2-Dihydroxy-24-nor-9,1O-seco-5,7,10(19)-cholantrien-23-säuremethylester
(1 mg) in Ether (5 ml) unter Stickstoff gegeben. Die Mischung wurde 10 Minuten zum Rückfluß
erhitzt, abgekühlt, und dann wurde langsam gesättigte wäßrige Ammoniumchloridlösung zugegeben. Die Reaktionsmischung
wurde in der üblichen Weise aufgearbeitet, und das Produkt wurde durch hochauflösende Flüssigchromatographie
(HPLCj Microporasil semipräparative Säule) unter Verwendung von 8%-igem Isopropanol gereinigt, worauf die Verbindung ^d
(R1=R2=Me, X1=X2=X3=H) erhalten wurde (Rf 0,48 auf
Kieselgel in 15:85 Methanol-Chloroform): UV (C0H1-OH)X 265-
nmj Massenspektrum, m/e (relative Intensität) 388 (M , 7),
370 (52), 352 (50), 337 (9), 269 (11), 267 (9), 251 (15), 152 (31), 134 ( 100)j NMR (CDCl3)SO,60 (s, 18-H3), 1,08 (d,
J=6,4 Hz, 21-H3), 1,24 (s, 26-H3 und 27-H3), 4,25 (m, 3-H),
4,45 (m, 1-H), 5,02 (br s, 19Z^-H), 5,35 (br s, 19E-H),
6,04, (d, J=12,0 Hz, 7-H), 6,40 (d, J=12,0 Hz, 6-H).
Herstellung der Verbindung Jb (R1=H) aus dem 23-Ester:
Lithiumaluminiumhydrid, gesättigt in Ether, wurde langsam zu einer gerührten Lösung von (5Ζ^7Ε)-( 1S^, 3R)-1,3-Dihydroxy-nor-9,10-seco-5f7,10(19)-cholantrien-23-säure-methylester
(1 mg) in Ether (2 ml) bei Raumtemperatur unter Stickstoff gegeben. Die Reaktion wurde 5 Minuten lang
laufengelassen. Die übliche Aufarbeitung, gefolgt von hochauflösender Flüssigchromatographie (HPLC? Microporasil
semipräparative Säule) unter Verwendung von 8%—igem
Isopropanol-Hexan lieferte die Verbindung 3_b_ (R1=H;
X1=X2=X3=H) (Rf 0,45 auf Kieselgel in 15:85 Methanol-Chloroform):
UV (C0H1-OH)/ 265 nm; Massenspektrum, m/e
(relative Intensität) 360 (M , 8), 342 (51), 324 (49), 269 (11), 251 (25), 152 (33), 134 (100); NMR (CDCl3)SO,58 (s,
18-H3), 0,98 (d, J=6,2 Hz, 21-H3), 3,71 (br m, 23-H3), 4,25
(m, 3-H), 4,45 (m, 1-H), 5,03 (br s, 19£-Η), 5,34 (br s,
19E-H), 6,03 (d, J=11,2 Hz, 7-H), 6,40 (d, J=11,2 Hz, 6-H).
Oxidation von JJd zu 1c:
Eine gerührte Lösung des Cyclovitamin-D-23-Alkohols (3b,
R..=Isobutyl, Z=Methyl) (1 Äquivalent) in trockenem Ν,Ν-Dimethylformamid (1 ml) wurde in einem Eisbad unter
Stickstoff gekühlt, bevor Pyridiniumdichromat (7 Äquivalente) zugegeben wurde. Die Reaktion wurde bei 5°C unter
Stickstoff 8 Stunden lang laufengelassen, dann wurde die Mischung auf Eiswasser (3 ml) gegossen und mit Ether
(3x5 ml) extrahiert. Die vereinten Extrakte wurden der Reihe nach mit Wasser (1x3 ml) und gesättigter wäßriger
Natriumchloridlösung gewaschen, dann über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum
konzentriert. Chromatographie auf Kieselgel unter Verwen-
dung von 30%-igem Ethylacetat-Hexan lieferte das Keton j$£
(R.=Isobutyl, Z=Methyl)j Massenspektrum, m/e (relative
Intensität) 412 (M+, 25),. 380 (32), 365 (7), 161 (36),
(66), 135 (20), 133 (19), 131 (21), 121 (27), 119 (46), (100). . : :
Alkylierung von Jjc zu 1d;
Methylmagnesiumbromid (CH3MgBr, 2,8 M Lösung in Ether?
20 Äquivalente) wurde zu einer gerührten Lösung des Ketons Ic (R..=Isobutyl, Z=Methyl) in Ether (0,5 ml) bei Raumtemperatur
unter Stickstoff gegeben. Die Mischung wurde über Nacht unter Rückfluß erwärmt, abgekühlt und dann mit
gesättigter wäßriger Ammoniumchloridlösung behandelt, bis ein klarer Niederschlag ausfiel. Der Überstand wurde dann
dekantiert, der Niederschlag wurde mit frischem Ether gewaschen, und die vereinten etherischen Lösungen wurden
über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum eingedampft. Chromatographie auf Kieselgel unter
Verwendung von 30%-igem Ethylacetat-Hexan lieferte den tertiären Alkohol Jd- (R^Isobutyl, R2=Methyl, X3=H,
Z=Methyl)? Massenspektrum, m/e (relative Intensität) 428
(M+, 21) 410 (8), 396 (7), 381 (7), 150 (46), 135 (20),
(26), 131 (27), 121 (26), 119 (49), 118 (75).
Umwandlung von Jd. zu .M un<^ 4d:
Die Behandlung der Verbindung Jjd (R^Isobutyl, R2=Methyl,
Z=Methyl), wie sie in Beispiel 10 erhalten worden war, mit Selendioxid und tert.-Butylhydroperoxid unter den in
Beispiel 5 beschriebenen Bedingungen lieferte das entsprechende 1Λ-Hydroxy-Derivat ^d (R..=Isobutyl, R3=Methyl,
X-=H und Z=Methyl). Die Solvolyse dieses Materials,
gefolgt von Acylhydrolyse und Trennung des eis- und
trans-Isomeren, wie in Beispiel 6 beschrieben, ergab die
Verbindung 3d. (R^Isobutyl, R2=Methyl, X1=X3=X3=H) und die
Verbindung 4d (R^Isobutyl, R2=Methyl, X1=X3=X3=H).
Umwandlung von ^c zu jlc_ und 4c;
Die Verbindung ^c (R..=Isobutyl, Z=Methyl), wie sie in
Beispiel 9 erhalten worden war, wurde zu dem 1Ok-Hydroxyderivat
2c (R^Isobutyl, X1=H, Z=Methyl) unter Bedingungen
umgewandelt, die den in Beispiel 2 beschriebenen analog waren. Die Verbindung ^£ wurde unter Verwendung der in
Beispiel 3 beschriebenen Bedingungen solvolysiert, um als Mischung die Acetate 3c_ und Ac^ (wobei R..=Isobutyl, X1=H,
X_=Acetyl) zu erhalten. Die Acetate wurden dann, wie in Beispiel 3 beschrieben, hydrolysiert, und die entsprechenden
freien Hydroxyverbindungen wurden durch hochauflösende Flüssigchromatographie getrennt, um die Verbindung 3_£
(R^Isobutyl, X1=X3=H) und Ac_ (R^Isobutyl, X1=X3=H) zu
erhalten.
Reduktion von j3a und ^a zu ^b_ und 4bt
Der Aldehyd 3a. (X1=X3=H) in Diethylether wurde mit einer
alkoholischen Lösung von NaBH. behandelt. Nach einer Stunde wurde die Reaktionsmischung in der üblichen Weise
aufgearbeitet, um nach Reinigung durch Dünnschichtchromatographie das Produkt zu erhalten, nämlich den 23-Alkohol ^b
(R1=H, X1=X3=X3=H), der mit dem in Beispiel 8 erhaltenen
Material identisch war. Die genau analoge Reduktion des 5,6-trans-23-Aldehyds Aa_ (X1=X3=H) lieferte den 5,6-transAlkohol der Struktur 4b (R1=H, X1=X3=X3=H).
Beispiel 14
Alkylierung der Verbindung 3^ zu 3b;
Eine gerührte Lösung des Aldehyds 3a. (X1=X2=H) Π Äquivalent)
in Ether (0,5 ml) wurde mit Ethylmagnesiumbromid (C3H5MgBr, 2,8 M Lösung in Ether? 20 Äquivalente) bei
Raumtemperatur unter Stickstoff 4 Stunden lang behandelt. Gesättigte wäßrige Ammoniumchloridlösung wurde tropfenweise
zugegeben. Die übliche Aufarbeitung lieferte dann den 23-Alkohol Jb (R^Ethyl, X1=X3=X3=H); Massenspektrum, m/e
(relative Intensität) 388 (M+, 11), 370 (6), 357 (3), 152
(34), 134 (100).
Claims (1)
- UEXKÜLL & STOLBERGPATENTANWÄLTEBESELERSTRASSE 4 D-20OO HAMBURG 52EUROPEAN PATENT ATTORNEYSDR. J.-D. FRHR. von UEXKÜLL DR. ULRICH GRAF STOLBERG DIPL.-ING. JÜRGEN SUCHANTKE DIPL.-ING. ARNULF HUBER DR. ALLARD von KAMEKEWISCONSIN ALUMNI
RESEARCH FOUNDATION
614, North Walnut Street Madison, Wisconsin 53705V.St.A.(Prio.: 14.9. 1983US 531 ,964)13. Juni 1984PCT/US 84/00911Mai 19851 , 23-Dihydroxyvitamin—D-VerbindungenPatentansprüche1. Verbindungen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend ausin denen R- und R2 beide aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff und Alkylresten besteht, und in denen X^, X^ und X^ aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Wasserstoff und Acylresten besteht.3 J2. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R1 und R„ beide Wasserstoff sind.3. Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daßX1, X„ und X3 jeweils Wasserstoff sind.4. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R1 und R„ Alkylreste sind.5. Verbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daßR1 und R2 Methylgruppen und X1, X2, und X3 Wasserstoff sind.6. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R1 ein Alkylrest und R2 Wasserstoff ist.7. Verbindungen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,daß R1 aus Methyl-, Ethyl- oder Propylresten ausgewählt ist.8. Verbindungen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß R1 ein Isobutylrest ist.9. 1,23-Dihydroxyvitarain D3.10. 1,23-Dihydroxy-5,6-trans-Vitamin D3.11. Verbindungen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend ausin denen Z ein Alkylrest ist und X.. und X3 jeweils Wasserstoff oder Acylreste sind und in denen R1 und R~ beide aus der Gruppe.ausgewählt sind, die aus Wasserstoff und Alkylresten besteht.12. Verbindungen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,daß Z ein Methylrest ist.13. Verbindungen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,daß R- und R3 beide Wasserstoff sind.14. Verbindungen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,daß R1 ein Alkylrest und R3 Wasserstoff ist.15. Verbindungen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,daß R1 und R2 Alkylreste sind.16. Verbindungen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend ausin denen Z ein Alkylrest, X1 Wasserstoff oder ein Acylrest und R1 Wasserstoff oder ein Alkylrest ist.17. Verbindungen nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß Z ein Methylrest ist.18. Verbindungen nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,daß R1 Wasserstoff ist.19. Verbindungen nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,daß R1 ein Alkylrest ist.20. Verbindungen nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß R1 ein Isobutylrest ist.21. Verbindungen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend ausin denen X1 und X„ Wasserstoff oder Acylreste sind und R1 Wasserstoff oder ein Alkylrest ist.22. Verbindungen nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,daß R1 Wasserstoff ist.23. Verbindungen nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,daß R1 ein Alkylrest ist.24. Verbindung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,daß X1 und X2 Wasserstoff sind.H4 - - :3490Λ27 -*" ί :i" : :25. Verbindung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnetdaß X. und X2 Wasserstoff sind.26. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Cyclovitamin-D-Verbindung mit der Formelin der R- aus Wasserstoff oder Alkylresten ausgewählt ist und Z ein Alkylrest ist, einer Reduktion mit einem Hydridreduktionsmittel oder einer Reaktion mit einem Alkyl-Grignard-Reagenz unterwirft, wobei man eine Verbindung mit der FormelZO-Hlerhält, in der R1 und R„ jeweils Wasserstoff oder Alkylreste sind und Z ein Alkylrest ist, diese Verbindung oder gegebenenfalls das 23-Acyloxyderivat, das man durch Acylierung dieser Verbindung erhält, einer 1eC-Hydroxylierungsbehandlung mit SeO2 und einem Hydroperoxid unterwirft, um die entsprechende 1 *£.-hydroxylierte Verbindung zu erhalten, das 1c6-Hydroxyderivat einer Solvolyse in einem Medium unterwirft, das eine organische Säure enthält, wodurch die 5,6-cis- und 5,6-trans-Verbindungen mit den Formelnundo<~in denen R1 und R„ die oben angegebene Bedeutung haben, X1 Wasserstoff ist, X2 ein Acylrest ist und X~ Wasserstoff oder ein Acylrest ist, als Mischung erhalten werden, die Verbindungen trennt und gegebenenfalls entweder jegliche vorhandenen Acylgruppen entfernt, um die entsprechende freie Hydroxyverbindung zu erhalten, oder die freien Hydroxygruppen acyliert, um das entsprechende Acyloxyderivat zu erhalten.Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung der Acylgruppen der Trennung der 5,6-cis- und 5,6-trans-Verbindungen vorausgeht.28. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß man die 1oC-Hydroxylierung/Solvolyse vor der Reduktion oder der Grignard-Reaktionsstufe ausführt.
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