DE2653604C2 - - Google Patents
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D309/00—Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom, not condensed with other rings
- C07D309/02—Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom, not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D309/08—Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom, not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D309/10—Oxygen atoms
- C07D309/12—Oxygen atoms only hydrogen atoms and one oxygen atom directly attached to ring carbon atoms, e.g. tetrahydropyranyl ethers
Description
Die Erfindung betrifft Cyclopentanon- und Cyclopentanon-
carboxylate der allgemeinen Formel
worin Alk einen C₁-C₄-Alkylrest, R ein Wasserstoffatom oder
einen α-Tetrahydropyranylrest und Y ein Wasserstoffatom darstellen,
oder die beiden Symbole Y miteinander eine Bindung
bilden, wobei Y ein Wasserstoffatom darstellt, wenn R ein
Wasserstoffatom bedeutet.
Die Erfindung betrifft insbesondere die Verbindungen der
allgemeinen Formel VI
worin Alk einen C₁-C₄-Alkylrest bedeutet,
sowie die Verbindungen der allgemeinen Formel I
sowie die Verbindungen der allgemeinen Formel I
worin Alk einen C₁- bis C₄-
Alkylrest darstellt und R ein Wasserstoffatom
oder einen α-Tetrahydropyranylrest bedeutet.
Unter den Möglichkeiten für den Rest Alk kann man die Methyl-,
Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl, sec-Butyl- oder tert-Butylreste
nennen.
Insbesondere betrifft die Erfindung
- - das Methyl-2-(α-tetrahydropyranyloxy-methyl)-5-oxo-1-cyclopen tancarboxylat
- - das Mehtyl-2-oxo-5-(α-tetrahydropyranyloxy-methyl)-cyclopen tancarboxylat und
- - das Methyl-2-oxo-5-hydroxymethyl-cyclopentancarboxylat.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung der
Verbindungen der allgemeinen Formel Z wie vorstehend definiert,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man auf das Glycidol der
Formel II
Dihydropyran in Anwesenheit einer Säure einwirken läßt,
die erhaltene Verbindung der Formel III
mit einem C₁- bis C₄-Alkylacetylacetat der allgemeinen Formel
CH₃CO-CH₂CO₂Alk
in Anwesenheit einer starken Base behandelt, die erhaltene
Verbindung der allgemeinen Formel IV
worin die Wellenlinie bedeutet, daß sich der Hydroxylrest
entweder in der einen oder in der anderen der beiden
möglichen Stellungen an dem Kohlenstoffatom, an das
er gebunden ist, befindet, mit einem Oxidationsmittel
behandelt, die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel V
mit einer Base behandelt, die erhaltene Verbindung der
allgemeinen Formel VI
gegebenenfalls mit Wasserstoff in Anwesenheit eines
Katalysators hydriert, die erhaltene Verbindung der allgemeinen
Formel I′
die den Verbindungen der Formel Z entspricht, worin
Y Wasserstoffatome und R einen α-Tetrahydropyranylrest
darstellen,
gegebenenfalls mit einer Säure in die Verbindung der allgemeinen
Formel I ′′
die den Verbindungen der Formel Z entspricht, worin Y
und R Wasserstoffatome bedeuten, überführt, wobei Alk
in den Formelbildern jeweils die in Anspruch 1 angegebene
Bedeutung hat.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des vorstehenden Verfahrens
verwendet man als Säure zur Umwandlung des Glycidols
der Formel II in die Verbindung der Formel III die p-Toluolsulfonsäure.
Man kann jedoch auch andere Säuren, wie Essigsäure
oder Oxalsäure, verwenden.
Die starke Base, die man zur Umwandlung der Verbindung der
Formel III in die Verbindung der allgemeinen Formel IV verwendet,
ist vorzugsweise eine Mischung von Natriumhydrid-
Butyllithium. Man kann jedoch auch das Butyllithium allein,
Kalium-tert-amylat oder sperrige bzw. gehinderte Amide,
wie Lithium-diisopropyl-
amid oder eine Mischung von Lithium-diisopropylamid und Natriumhydrid
verwenden.
Das zur Umwandlung der Verbindungen der allgemeinen Formel IV in die Verbindungen
der allgemeinen Formel V verwendete Oxidationsmittel ist vorzugsweise
der Komplex von Chromsäure/Pyridin. Man kann jedoch
auch Chromsäure in Triäthylamin oder in einem Collidin verwenden.
Zur Umwandlung der Verbindungen der allgemeinen Formel V in die Verbindungen
der allgemeinen Formel VI verwendet man vorzugsweise als Base des Kaliumbicarbonat.
Man kann jedoch auch andere Basen verwenden, wie
Natriumbicarbonat oder Carbonate von Natrium oder Kalium.
Der Katalysator, in dessen Anwesenheit man gegebenenfalls die
Verbindungen der allgemeinen Formel VI zu den Verbindungen der allgemeinen Formel I′
hydriert, ist vorzugsweise Palladium auf Kohle. Man kann jedoch
auch Palladium auf Bariumsulfat oder Strontiumcarbonat oder
auch Raneynickel verwenden.
Als Säure, die man gegegebenenfalls zur Umwandlung der Verbindungen
der allgemeinen Formel I′ in die Verbindungen der allgemeinen Formel I′′ verwendet,
verwendet man vorzugsweise Oxalsäure, es ist jedoch auch möglich,
Essigsäure, Chlorwasserstoffsäure oder Schwefelsäure zu verwenden.
Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren durchläuft neue
Zwischenprodukte, die für die Herstellung der Verbindungen
der allgemeinen Formel I benötigt werden, nämlich die Verbindungen
der Formel
worin Alk einen C₁- bis C₄-Alkylrest bedeutet
und B entweder ein Sauerstoffatom oder eine Gruppe
darstellt, worin die Wellenlinien bedeuten, daß die Hydroxylgruppe
und das Wasserstoffatom sich in jeglicher der möglichen
Konfigurationen an dem Kohlenstoffatom befinden können, an das
sie gebunden sind.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel IV, die den
Verbindungen der Formel
entsprechen, worin B eine Gruppe
ist, können entweder in der vorstehend angegebenen Form oder
in der Form der Verbindungen der Formel IVa
vorliegen.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel Z und insbesondere die der Formel I
sind von großem industriellen Interesse. Sie ermöglichen die
Durchführung neuer Synthesen bestimmter Prostaglandinderivate.
Es handelt sich dabei um neue Synthesen, die im Vergleich mit
den bekannten Synthesen zur Herstellung der gleichen Verbindungen
vorteilhaft sind.
Was die bekannten Verfahren betrifft, so sind die Synthesen
unter Verwendung der Verbindungen der Formel Z als Zwischenprodukte
leichter durchzuführen, da sie lediglich geringere
Reinigungen der Zwischenprodukte erfordern. Darüberhinaus ermöglichen
diese Synthesen die Erziehung von verbesserten Gesamtausbeuten.
Durch die Verbindungen der Formel Z wird es insbesondere möglich,
in verbesserter Weise die Prostaglandine mit dem Dihydro-
10,11-PGA₂-Skelett herzustellen.
Die Erfindung betrifft daher auch die Verwendung der Cyclo
pentanoncarboxylate der allgemeinen Formel Z, worin R und Y
Wasserstoffatome darstellen, zur Herstellung von Prostaglan
dinzwischenprodukten der allgemeinen Formel A bzw- IX
die dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine Verbindung der
Formel I′′, die einer Verbindung der Formel Z entspricht, worin
R und Y Wasserstoffatome darstellen, mit Diazomethan zu
einer Verbindung der allgemeinen Formel VII
umsetzt, die man ihrerseits mit einem Oxidationsmittel behandelt
und den erhaltenen Aldehyd der allgemeinen Formel
VIII
mit einem Phosphonat der allgemeinen Formel
in Gegenwart einer starken Base behandelt sowie gegebenenfalls
die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel IX
mit einem Reduktionsmittel umsetzt und die erhaltene
Verbindung der allgemeinen Formel X
worin die Wellenlinie bedeutet, daß der Hydroxylrest
sich in der einen oder der anderen der beiden möglichen
Stellungen an dem Kohlenstoffatom, an das er
gebunden ist, befindet, mit einer Säure in die Verbindung
der allgemeinen Formel A überführt, wobei Alk in den
Formelbildern jeweils die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung
besitzt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des vorstehenden Verfahrens
verwendet man als Oxidationsmittel für die Verbindung
der allgemeinen Formel VII zur Herstellung der Verbindung der allgemeinen Formel VIII
den Komplex von Chromoxid/Pyridin. Man kann jedoch auch Chromoxid
in Triäthylamin oder in einem Collidin verwenden.
Das Phosphat, das man vorzugsweise zur Herstellung der Verbindungen
der allgemeinen Formel IX aus den Verbindungen der allgemeinen Formel VIII einsetzt,
ist das Dimethyl-(2-oxo-heptyl)-phosphonat. Es ist auch
möglich, die entsprechenden Diäthyl-, Dipropyl- oder Dibutylverbindungen
zu verwenden.
Als starke Base verwendet man vorzugsweise Natriumhydrid; man
kann jedoch auch Natriumamid, Natrium-tert-amylat oder Butyl-
lithium einsetzen.
Als Reduktionsmittel zur Umwandlung der Verbindungen der allgemeinen Formel
IX in die Verbindungen der allgemeinen Formel X verwendet man vorzugsweise
das Natrium-tris-methoxyborhydrid. Mann kann jedoch auch
andere Reduktionsmittel einsetzen, wie die Borhydride von
Natrium, Kalium oder Zink oder Alkylborhydride wie die Kalium-
oder Lithium-tris-sek.-butylborhydride.
Die Säure, die man bevorzugt zur Umwandlung der Verbindungen der allgemeinen
Formel X in Verbindungen der allgemeinen Formel A verwendet, ist vorzugsweise
verdünnte Chlorwasserstoffsäure, man kann jedoch auch
andere anorganische Säuren wie Schwefelsäure verwenden.
In der französischen Patentschrift 20 85 652 wird die Herstellung
der Verbindungen der Formel E
ausgehend von Verbindungen der Formel A beschrieben.
In der französischen Patentschrift 20 85 654 wird die Verwendung
der Verbindungen der Formel E zur Herstellung von Derivaten
der Prostansäure mit dem Dihydro-10,11-PGA₂-Skelett beschrieben,
die interessante pharmakologische Eigenschaften besitzt.
Das für die Herstellung der Verbindungen der Formel A im
Zusammenhang mit der genannten FR-PS 20 85 652 durchzuführende
Verfahren besitzt insofern Nachteile, als die dabei
auftretenden Zwischenprodukte jeweils gereinigt werden müssen;
dagegen können bei der erfindungsgemäß nun ermöglichten
Herstellung von Verbindungen der Formel A zahlreiche
Zwischenstufen in Form der anfallenden Rohprodukte als solche
weiterverarbeitet werden. Ferner ist die Gesamtausbeute
an Produkt A bei der Arbeitsweise gemäß der FR-PS wesentlich
geringer (etwa 2%) als bei der durch die erfindungsgemäßen
Verbindungen der allgemeinen Formel Z eröffneten
Synthese (etwa 4,1%).
Es wurde auch gefunden, daß die Verbindungen der Formel Z
und insbesondere die Verbindungen der Formel I nützliche
Zwischenprodukte für die Synthese von Cyclopentanolderivaten
mit interessanten pharmakologischen Eigenschaften darstellen.
Im Hinblick auf die in der DE-OS 26 38 676 beschriebene
Synthese, die darin besteht, eine Verbindung
der Formel A, die nach dem in der FR-PS 20 85 652 beschriebenen
Verfahren erhalten wurde,
mit Diazomethan zu behandeln und anschließend das so erhaltene
Produkt mit einem Oxidationsmittel, wie Silbersilicat,
zu oxidieren, verläuft die Synthese unter Verwendung der
Verbindungen der Formel Z kürzer.
Darüber hinaus vermeidet sie eine Oxidationsstufe und kann
aus diesem Grunde leichter durchgeführt werden.
Ein selbständiger Aspekt bei der obengenannten erfindungsgemäßen
Verwendung ist daher die Herstellung von Verbindungen
der obengenannten Formel IX.
Die von Verbindungen der allgemeinen Formel IX ausgehende Synthese von
Cyclopentanolderivaten mit interessanten pharmakologischen Eigenschaften
wurde in der DE-OS 26 38 676 beschrieben.
In dieser DE-OS werden die Verbindungen der allgemeinen
Formel IX
mit einem Organometallderivat oder Organometalloidderivat der
Formel
R′MgX,
worin R′ einen gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, unter Bildung einer Verbindung
der allgemeinen Formel
behandelt, die man ihrerseits mit einer Säure wie Chlorwasserstoffsäure
behandelt, wobei man eine Verbindung der Formel
erhält, die man
- - entweder mit einem Reduktionsmittel, wie Natriumborhydrid, unter milden Bedingungen unter Bildung einer Verbindung der allgemeinen Formel behandelt
- - oder mit Dihydro-2,3-pyran unter Bildung einer Verbindung der allgemeinen Formel behandelt, die man ihrerseits mit einem Reduktionsmittel, wie Natriumborhydrid unter milden Bedinungen unter Bildung einer Verbindung der allgemeinen Formel D umsetzt.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel C und D, die man in der
DE-OS 26 38 676, ausgehend von den
erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel IX, erhält, weisen
interessante pharmakologische Eigenschaften auf. Sie besitzen
insbesondere eine antagonistische Wirksamkeit für Prostaglandine.
Sie weisen analgetische antiinflammatorische bzw. entzündungswidrige
und relaxierende Eigenschaften für die glatte Muskulatur
auf.
Sie können therapeutisch verwertet werden, beispielsweise zur
Behandlung von Schmerzen der glatten Muskulatur, der Gelenke,
bei Algien bzw. Algesien, rheumatischen Erkrankungen, und Erkrankungen,
die zu einer Hyperaktivität bestimmter glatter
Muskeln führen.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung.
Man erwärmt eine Lösung von 3,9 g Glycidol (2,3-Epoxy-1-propanol),
18,5 ml Dihydropyran und 150 mg p-Toluolsulfonsäure auf 40°C.
Nach 30 Minuten fügt man erneut 150 mg p-Toluolsulfonsäure zu
und neutralisiert anschließend nach 15 Minuten bei Raumtemperatur
mit Kaliumcarbonat. Man filtriert, wäscht mit Äthylacetat und
verdampft die Lösungsmittel unter vermindertem Druck. Man erhält
8,48 g des erwarteten Produkts
R f =0,6 (Cyclohexan-Äthylacetat, 8-2).
Man fügt während 30 Minuten eine Lösung von 8 ml Methylacetyl-
acetat und 16 ml wasserfreies Tetrahydrofuran zu einer auf
0°C gehaltenen Suspension von 3,554 g Natriumhydrid (50%ige
Suspension in Öl) in 16 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran.
Man bringt während 30 Minuten bei 0°C 39 ml Butyllithium in
die Mischung ein. Man rührt eine halbe Stunde und hält bei
-70°C.
Die Lösung bringt man während 45 Minuten in eine bei 0°C gehaltene
Lösung von 5,8 g 1,2-Epoxy-3-a-tetrahydropyranyloxypropan,
hergestellt in der Stufe A, und 16 ml Tetrahydrofuran ein. Man
rührt 3½ Stunden. Man gießt in einen Überschuß einer konzentrierten
und eisgekühlten Mononatriumphosphatlösung, rührt
10 Minuten, extrahiert anschließend mit Äthylacetat und wäscht
bis zur Neutralität. Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels
erhält man 16,9 g eines Öls, das man an Siliciumdixoid (Cyclo
hexan-Äthylacetat, 6-4) reinigt. Man gewinnt 8,02 g des reinen
Produkts vom R f =0,15.
Man bringt langsam 6 g Chromsäure in eine Lösung von 9,7 ml
Pyridin in 148 ml Methylchlorid ein und rührt 15 Minuten.
Man bringt darauf 1,1 g des in Stufe B erhaltenen Produkts,
gelöst in 10 ml Methylenchlorid, ein. Nach 15 Minuten fügt man
erneut 150 ml Äther zu, filtriert die Ausfällung, wäscht mit
Äther und verdampft die Lösungsmittel. Man erhält 1,3 g Rohprodukt,
das man durch Chromatographie an Siliciumdioxid reinigt
(Methylenchlorid-Äthylacetat, 8-2), wobei man 473 mg des
reinen Produkts vom R f =0,45 erhält.
Man rührt 291 mg Kaliumbicarbonat, gelöst in 72 ml destilliertem
Wasser und 220 mg des in Stufe C erhaltenen Rohprodukts,
gelöst in 2,4 ml Methylenchlorid, kräftig. Nach einer halben
Stunde säuert man mit Oxalsäure auf den pH-Wert 3 an, sättigt
mit Natriumchlorid und extrahiert mit Methylenchlorid. Nach
dem Verdampfen erhält man 205 mg der erwarteten Verbindung.
Man rührt eine Lösung aus 215 mg des in der Stufe D erhaltenen
Produkts, 10 ml Methanol und 21 mg Palladium (10% auf Kohle)
unter einer Wasserstoffatmosphäre. Das theoretische Volumen
wird nach 40 Minuten absorbiert, worauf man filtriert, mit
Äthylacetat wäscht, das Lösungsmittel verdampft und 172 mg eines
Öls erhält, das man an Siliciumdioxid chromatographiert
(Cyclohexan-Äthylacetat, 50-50). Man erhält 122 mg des erwarteten
Produkts.
Man bringt eine Mischung von 43 g des in Beispiel 1 erhaltenen
Produkts, 860 ml Methanol, 86 ml Wasser und 12,7 g Oxalsäure
während 3 Stunden unter Rühren auf 60°C. Man konzentriert unter
verringertem Druck bei 40°C, nimmt erneut mit Cholorform
auf, wäscht mit Wasser und trocknet. Man verdampft das Lösungsmittel
und erhält 29,2 g Rohprodukt, das man an Siliciumdixoid
chromatographiert (Cyclohexan-Äthylacetat, 2-8), wobei man
14 g reines Öl erhält.
NMR-Spektrum in CDC1₃ 90 MHz.
NMR-Spektrum in CDC1₃ 90 MHz.
Man rührt 4 Stunden bei Raumtemperatur 4 g des in Beispiel 2
erhaltenen α-Ketoesters, 10 ml Methylenchlorid und 50 ml
Diazomethan, gelöst in Methylenchlorid.
Man verdampft das Lösungsmittel und das überschüssige Diazomethan
und erhält 4,3 g eines gelben Öls, das man bei der folgenden
Reaktion im Rohzustand verwendet.
Man bringt in kleinen Fraktionen 25,5 g Chromoxid in eine bei
15 bis 20°C gehaltene Lösung von 41 ml Pyridin in 400 ml
wasserfreiem Methylenchlorid ein. Man rührt ¼ Stunde, kühlt
die erhaltene Lösung auf -15°C ab und fügt die 4,3 g des in
der vorstehenden Stufe erhaltenen Produkts, gelöst in 10 ml
Methylchlorid zu. Nach 1½ Stunden fügt man 50 g Celit
und 100 ml Äther zu, filtriert, wäscht mit Äther und verdampft
die Lösungsmittel bei 30°C.
Man tropft eine Lösung von 50 ml Dimethoxyäthan und 7,743 g
Dimethyl-(2-oxo-heptyl)-phosphonat in eine Suspension von
1,672 g Natriumhydrid (50% in Öl) in 50 ml Dimethoxyäthan ein.
Man rührt 3 Stunden und fügt während 20 Minuten den in der vorstehenden
Stufe erhaltenen Aldehyd, gelöst in 50 ml Dimethoxyäthan
zu. Nach 2 Stunden gießt man die Reaktionsmischung in eine
eisgekühlte Lösung von Mononatriumphosphat und extrahiert mit
Äthylacetat. Man wäscht, trocknet die organische Phase und verdampft
das Lösungsmittel. Man erhält so 12 g eines Öls, das man
an Siliciumdioxid reinigt (Eluiermittel: Cyclohexan-Äthylacetat,
60-40). Man erhält 2,142 g eines farblosen Öls.
IR-Spektrum: C=O, schwach und breit, Maximum 1691 cm-1; C=C, Konjugation 1623 cm-1
IR-Spektrum: C=O, schwach und breit, Maximum 1691 cm-1; C=C, Konjugation 1623 cm-1
Unter Stickstoff legt man 76,7 mg des in Beispiel 3 erhaltenen
Produkts in 3 ml Tetrahydrofuran vor und fügt 55 mg Natrium-
tris-methoxy-borhydrid zu. Nach einer halben Stunde fügt man
einige Tropfen Aceton zu, hydrolysiert mit eisgekühltem Mono
natriumphosphat, extrahiert mit Äthylacetat, wäscht mit Salzwasser,
trocknet und verdampft das Lösungsmittel unter verringertem
Druck.
Der in der Stufe A erhaltene rohe Rückstand wird mit 4 ml
Methanol, 0,4 ml Wasser und einigen Tropfen 1n-Chlorwasserstoffsäure
aufgenommen. Nach 3stündigem Rühren verjagt man das
Methanol unter verringertem Druck, nimmt mit einer Mononatrium
phosphatlösung auf und extrahiert mit Äthylacetat, wäscht
trocknet und verdampft das Lösungsmittel.
Man chromatographiert an Siliciumdioxid (Cyclohexan-Äthylacetat,
60-40) und erhält 35,1 mg des erwarteten Produkts in Form einer
Mischung.
IR-Spektrum: OH : 3600 cm-1; C = O : 1737 cm-1; 1728 cm-1;
IR-Spektrum: OH : 3600 cm-1; C = O : 1737 cm-1; 1728 cm-1;
Man trennt die beiden Isomeren durch Chromatographie an Platten
mit Benzol-Äthylacetat (60-40) + 0,1% Triäthylamin als Eluiermittel.
R f = 0,51 3′RS (nach 2 Wanderungen);
0,44 3′SR.
Claims (6)
1. Cyclopentanon- und Cyclopentenon-carboxylate der
allgemeinen Formel Z
worin
Alk einen C₁- bis C₄-Alkylrest,
R ein Wasserstoffatom oder einen α-Tetrahydropyranylrest und
Y ein Wassertstoffatom darstellen, oder die beiden Symbole Y miteinander eine Bindung bilden, wobei Y ein Wasserstoffatom darstellt, wenn R ein Wasserstoffatom bedeutet.
Alk einen C₁- bis C₄-Alkylrest,
R ein Wasserstoffatom oder einen α-Tetrahydropyranylrest und
Y ein Wassertstoffatom darstellen, oder die beiden Symbole Y miteinander eine Bindung bilden, wobei Y ein Wasserstoffatom darstellt, wenn R ein Wasserstoffatom bedeutet.
2. Methyl-2-(α-tetrahydropyranyloxy-methyl)-5-oxo-1-cyclo
penten-carboxylat.
3. Methyl-2-oxo-5-(α-tetrahydropyranyloxy-methyl)-cyclo
pentan-carboxylat.
4. Methyl-2-oxo-5-hydroxymethyl-cyclopentan-carboxylat.
5. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man auf das Glycidol
der Formel II
Dihydropyran in Anwesenheit einer Säure einwirken läßt,
die erhaltene Verbindung der Formel III
mit einem C₁- bis C₄-Alkylacetylacetat der allgemeinen FormelCH₃CO-CH₂CO₂Alkin Anwesenheit einer starken Base behandelt, die erhaltene
Verbindung der allgemeinen Formel IV
worin die Wellenlinie bedeutet, daß sich der Hydroxylrest
entweder in der einen oder in der anderen der beiden
möglichen Stellungen an dem Kohlenstoffatom, an das
er gebunden ist, befindet, mit einem Oxidationsmittel
behandelt, die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel V
mit der Base behandelt, die erhaltene Verbindung der
allgemeinen Formel VI
gegebenenfalls mit Wasserstoff in Anwesenheit eines
Katalysators hydriert, die erhaltene Verbindung allgemeinen
FormelI′
die den Verbindungen der Formell Z entspricht, worin
Y Wasserstoffatome und R einen α-Tetrahydropyranylrest
darstellen,
gegebenenfalls mit einer Säure in die Verbindung der allgemeinen
FormelI′′
die den Verbindungen der Formel Z entspricht, worin Y
und R Wasserstoffatome bedeuten, überführt, wobei Alk
in den Formelbildern jeweils die in Anspruch 1 angegebene
Bedeutung hat.
6. Verwendung der Cyclopentanoncarboxylate der allgemeinen Formel Z
gemäß Anspruch 1, worin R und Y Wasserstoffatome darstellen,
zur Herstellung von Prostaglandinzwischenprodukten der
allgemeinen Formel A bzw. IX
dadurch gekennzeichnet, daß man auf sie Diazomethan einwirken
läßt, die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel VII
mit einem Oxidationsmittel behandelt und den erhaltenen
Aldehyd der allgemeinen Formel VIII
mit einem Phosphonat der allgemeinen Formel
in Gegenwart einer starken Base behandelt sowie gegebenenfalls
die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel IX
mit einem Reduktionsmittel umsetzt und die erhaltene
Verbindung der allgemeinen Formel X
worin die Wellenlinie bedeutet, daß der Hydroxylrest
sich in der einen oder der anderen der beiden möglichen
Stellungen an dem Kohlenstoffatom, an das er
gebunden ist, befindet, mit einer Säure in die Verbindung
der allgemeinen Formel A überführt, wobei Alk in den
Formelbildern jeweils die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung
besitzt.
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