DE3586171T2

DE3586171T2 - Magnetische aufnahme-/wiedergabevorrichtung.

Info

Publication number: DE3586171T2
Application number: DE8585901556T
Authority: DE
Inventors: Yutaka Vira Kunitachi Yunoki
Original assignee: Olympus Optical Co Ltd
Current assignee: Olympus Corp
Priority date: 1984-03-13
Filing date: 1985-03-13
Publication date: 1992-12-17
Anticipated expiration: 2005-03-14
Also published as: DE3587728D1; EP0371961A3; EP0374129A2; US4928190A; US4837644A; EP0371006B1; DE3586171D1; EP0371961A2; US4949199A; EP0374129A3; EP0185764A4; EP0374129B1; EP0371006A3; EP0371006A2; EP0185764A1; US4742404A; WO1985004277A1; DE3587728T2; DE3586861D1; EP0185764B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine magnetische Aufnahme/Wiedergabevorrichtung, welche beispielsweise in einer elektronischen Kamera zum Aufzeichnen eines Standbildes oder in einer Diskvorrichtung zum Aufzeichnen digitaler Daten verwendet wird, und insbesondere eine Verbesserung in Datenlöschungsmitteln und Daten-Lese-Schreibmitteln für eine Magnetplatte.
In einer derartigen Aufnahme/Wiedergabevorrichtung, insbesondere für eine elektronische Kompaktkamera, sind Aufnahme- und Wiedergabedecks für gewöhnlich getrennt vorgesehen. Allerdings kann in einer derartigen Vorrichtung die Wiedergabe und die Aufnahmewiederholung nicht sofort nach einem Aufnahmevorgang erfolgen. Daher kann die herkömmliche Vorrichtung dem Bedürfnis eines Anwenders nicht gerecht werden, ein aufgezeichnetes Bild sofort wiederzugeben und, falls eine Störung entdeckt wird, sofort mit der Aufnahmewiederholung zu beginnen. Beim Aufzeichnen digitaler Daten kommt es zu selbem oben beschriebenen Problem. Eine magnetische Aufnahme/Wiedergabevorrichtung, die sich eines eingebauten Lese-Schreibkopfes bedient, welcher Aufnahme- und Wiedergabeköpfe verbindet (im folgenden als Lese-Schreibkopf bezeichnet), und die einen Aufnahme/-Wiedergabekreis beinhaltet, wird als eine Vorrichtung beantragt, welche gegen oben genanntes Problem bis zu einem gewissen Grad geschützt ist. Mittels dieser magnetischen Aufnahme/Wiedergabevorrichtung werden Wiedergabe und Aufnahmewiederholung sofort nach der Aufnahme ermöglicht. Obwohl Bilddaten sofort nach dem Aufnehmen wiedergegeben und wiederaufgenommen werden, können, da kein Löschungskopf eingebaut ist, zuvor aufgenommene Daten nicht gelöscht werden, das heißt, es kann keine sofortige Aufnahmewiederholung durchgeführt werden. Der Hauptgrund dafür, daß eine derartige Vorrichtung keinen Löschungskopf umfaßt, ist wie folgt. Erstens ist für digitale Aufnahme kein Löschungskopf erforderlich, da sogenanntes Überschreiben ermöglicht wird. Zweitens müssen bei einer elektronischen Kompaktkamera alle Teile kompakt sein, und der Bauteileinbauraum der Vorrichtung ist erheblich eingeschränkt. Demnach ist es schwierig, Raum für den Einbau eines Löschungskopfes zuzuteilen, welcher einen relativ großen Einbauplatz benötigt.
Selbst wenn kein Platzproblem bestünde und ein Löschungskopf zusammen mit dem Lese-Schreibkopf eingebaut werden könnte, wäre folgendes Problem noch immer ungelöst. Wenn beide Köpfe in der Vorrichtung, welche sich einer magnetischen Kompaktdisk mit einem Durchmesser von beispielsweise 2 Zoll als Aufnahmemedium bedient, eingebaut werden, ist es sehr schwierig, die Köpfe in Kopfpositionen zu stellen, welche optimale Kopfkontaktzustände erzielen. Infolgedessen wird der sogenannte Abstandsverlust vergrößert. Beim Durchführen von High-Density-Aufnahmen mit einer Wellenlänge in einer Größenordnung von 0,5 um oder weniger, muß der Abstandsverlust, der sich aus den Kopfkontaktzuständen ergibt, auf ein Minimum beschränkt werden. Da jedoch, wie oben beschrieben wird, keine optimalen Kopfkontaktzustände realisiert werden können, wird der Abstandsverlust erhöht, und infolgedessen ist es nicht möglich, High-Density-Aufnahmen durchzuführen.
Weiters wird in einem Bildaufnahmeverfahren ein Einzelbildaufnahmeverfahren vorgeschlagen, welches sich 2 Spuren bedient. In einer Kompaktmagnetplattenvorrichtung, bei der Aufnahmen in der Einzelbildaufnahmebetriebsart durchgeführt werden, sind außer den zwei Lese-Schreibköpfen zwei Löschungsköpfe erforderlich. In diesem Fall müssen im eingeschränkten Raum eines Decks vier Köpfe eingebaut werden. Dadurch werden die Schwierigkeiten, die mit dem Kopfeinbauplatz und einem optimalen Kopfkontakt zusammenhängen, verschärft. Da es beim Einbauen des Löschungskopfes in der Vorrichtung zu verschiedenen Problemen kommt, wird das Löschen von Bilddaten demnach in der Praxis mittels einer eigenen Löschungsvorrichtung realisiert. Das oben genannte Bedürfnis eines Anwenders, ein aufgezeichnetes Bild sofort wiederzugeben und, falls eine Störung entdeckt wird, mit der Aufnahmewiederholung zu beginnen, wird nicht erfüllt.
Eine Spaltenbreite und eine Spurenbreite eines Löschungskopfes muß breiter eingestellt werden als jene eines Lese-Schreibkopfes, und wenn sich der Löschungskopf in der Nähe des Lese-Schreibkopfes befindet, kann es zu erhöhter Kreuzkoppelung kommen. Aus diesem Grund lautet die herkömmliche Lehrmeinung, daß Löschungs- und Lese-Schreibköpfe in Anbetracht der Aufnahme-/Wiedergabeleistung nicht integriert werden können.
US-A-4 058 846 betrifft einen Wandlerkopf für magnetische Aufnahmeplatten, der so ausgebildet ist, daß er die statische Elektrizität ableitet, die sich auf einer Platten/Mantel-Baugruppe, beispielsweise einer Floppy-Disk, ansammelt. Demgemäß wird ein Ferritkern mit darin ausgebildeten Wandlerspalten vorgesehen, und es werden keramische Ausleger vorgesehen, die hinsichtlich des Kerns an dessen Seiten befestigt werden. Ferner wird ein Überzug aus elektrisch leitendem Material auf einer Seitenfläche eines der Ausleger verwendet, um mit der Magnetplatte in Berührung zu treten, und ein Erdungskabel wird mit dem Überzug verbunden, so daß der Überzug zusammen mit dem Erdungskabel die durch das kreisförmige Aufnahmemedium getragene statische Elektrizität rasch ableitet. Das betreffende Aufnahmemedium besteht aus einer Hüllkonstruktion, die eine kreisförmige Platte enthält. Sowohl Platte als auch Hülle sind mit jeweils einer mittleren Öffnung versehen. Um einen Referenzpunkt für die relative Position der Platte innerhalb der Umhüllung bezüglich des Wandlerkopfes vorzusehen, werden in der Platte und der Hüllkonstruktion jeweils ein Indexloch und ein Detektionsloch vorgesehen. Beide Löcher werden innerhalb der durch einen Kopfschlitz abgedeckten Radien positioniert.
Die Japanische Patentzusammenfassungen, Bd. 2, Nr. 94, Seite 4427, betreffen einen Magnetkopf, der infolge des Nachaußenrückens einer Löschungsspur Abhilfe für Mängel beim Löschen schafft. Im einzelnen wird ein Magnetkopf vorgesehen, der einen Aufnahme/-Wiedergabekopf und einen Löschungskopf umfaßt. Jeder der Köpfe umfaßt Spalten, und sie werden durch eine magnetische Schildplatte zusammengefaßt. Des weiteren wird die Spaltenlänge eines Löschungskopfes um ein vorbestimmtes Maß länger ausgeführt als jene der entsprechenden Spalte des Aufnahme/Wiedergabekopfes.
Aus US-A-3 723 668 ist ein Verfahren zum selektiven Löschen einzelner Spuren von aufgezeichneten Signalen von einer Magnetplatte und zur Rekonditionierung des Mediums für die Aufnahmewiederholung bekannt. Im einzelnen wird ein Einspurenlöschungssystem beschrieben, welches die Synchronisation einer Abfolge vor Spurenlöschungsschritten mit der Umdrehung einer bestimmten Stelle auf der zu bespielenden Magnetplatte ermöglicht. Die verwendete Magnetplatte ist mit einer erkennbaren Markierung versehen, die als "once-around- tach" bezeichnet wird. Diese once-around-tach wird erkannt und dazu verwendet, den Plattenlaufwerksmotor servozusteuern, wobei die Umdrehungsgeschwindigkeit der Platte exakt geregelt wird, und um den Betrieb der elektronischen Datenprozessoren beim Aufnahme- und Wiedergabebetrieb mit der Umdrehung der Platte zu synchronisieren.
In US-RE 28 231 wird ein System zum Anwählen eines einzelnen Bildsignals aus einem TV-Bewegtbildsignal beschrieben. Das Bildsignal wird auf einem Magnetspeicherelement, welches eine Platte oder Trommel mit zwei Magnetwandlerköpfen umfaßt, magnetisch gespeichert. Die Wandlerköpfe werden in der Nähe von gegenüberliegenden Enden eines Durchmessers der Platte befestigt, wobei jeder der Wandlerköpfe in der Lage ist, ein TV-Signal auf dem Magnetband aufzuzeichnen oder wiederzugeben. Außer den zwei Wandlerköpfen werden zwei Löschungsköpfe vorgesehen, die jeweils knapp vor den Wandlerköpfen in der Umdrehungsrichtung der Magnetplatte angeordnet werden.
Allerdings ist aus keiner der zuvor erwähnten, im Stand der Technik bekannten Vorrichtungen und unter Bezugnahme auf die eingangs erwähnten allgemeinen Überlegungen eine magnetische Aufnahme/Wiedergabevorrichtung gemäß Stand der Technik bekannt, die sich für eine elektronische Kompaktkamera eignet, welche in der Lage ist, verschiedene Daten wie Bilddaten ohne eine Erhöhung des Übersprechens und des Abstandsverlustes auf zufriedenstellende Art wiederzugeben, und welche einen zusammengesetzten magnetischen Kopf umfaßt, der die Aufnahmewiederholungsfunktion sofort nach der Aufnahmefunktion ausführen kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst.
Im einzelnen umfaßt eine magnetische Aufnahme/-Wiedergabevorrichtung zur Aufnahme von Videosignalen ein scheibenförmiges Aufnahmemedium, welches ein Rotationszentrum aufweist, zur feldweisen Aufnahme von Standbilddaten oder Digitaldaten in entsprechenden Aufnahmespuren. Ein Vorrichtungshauptkörper ist angepaßt, das Aufnahmemedium aufzunehmen. Weiters ist auf dem Vorrichtungshauptkörper ein zusammengesetzter magnetischer Kopf vorgesehen, welcher einen Kopfhauptkörper enthält, der eine Löschungsspalte und eine Lese-Schreibspalte aufweist, wobei die Spalten voneinander im wesentlichen entlang einer Bewegungsrichtung relativ zu dem scheibenförmigen magnetischen Aufnahmemedium getrennt sind, wenn es rotiert, wobei die Löschungsspalte wenigstens so breit ist wie die Lese-Schreibspalte. Die Löschungsspalte wird betrieben, um selektiv im wesentlichen alle Informationen zu löschen, die in einer Spur aufgenommen sind, die weithin entlang der Lese-Schreibspalte ausgerichtet ist. Zudem wird ein Positionsdetektionsindex in einem zentralen Teil des Mediums vorgesehen, um als Positionsindex zu dienen. Ferner werden auf dem Vorrichtungshauptkörper Sensorvorrichtungen verwendet, die ein Detektionszentrum aufweisen, um die Rotationsposition des Aufnahmemediums in Antwort auf die relative Bewegung des Positionsdetektionsindexes zu detektieren. Die Lese-Schreibspalte wird so gesetzt, daß sie auf einer Linie angeordnet ist, die durch das Rotationszentrum des rotierenden magnetischen Aufnahmemediums und das Detektionszentrum der Sensorvorrichtung läuft. Des weiteren entsprechen Start- und Endpunkte der Aufnahme einer Position des Positionsdetektionsindexes, und die Lese-Schreibspalte und die Löschungsspalte sind voneinander um eine Entfernung getrennt, die einer Zeitdifferenz von ungefähr einer horizontalen Linie eines aufzunehmenden Videosignals entspricht.
Die Unteransprüche beschreiben weitere Verbesserungen der vorliegenden Erfindung.
In einer bevorzugten Ausführungsform des zusammengesetzten magnetischen Kopfes werden die Lese-Schreibspalten so gesetzt, daß sie auf einem Radius liegen, der das Zentrum des rotierenden magnetischen Aufnahmemediums und das Detektionszentrum eines Sensors zum Erkennen eines Indexes, der auf dem Aufnahmemedium vorgesehen ist, verbindet. Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie in einer magnetischen Aufnahme/Wiedergabevorrichtung, welche sich einer Magnetplatte als Aufnahmemedium bedient, ein Steuermittel zum Steuern des zusammengesetzten magnetischen Aufnahmekopfes umfaßt, welcher ein Löschungs-Lese-Schreibmittel verwendet, das einen Impuls entsprechend der Rotation der Platte abfragt und in Übereinstimmung mit dem abgefragten Impuls betrieben werden kann.
In der magnetischen Aufnahme/Wiedergabevorrichtung mit der oben genannten Anordnung können Aufnahme/-Wiedergabe/Löschung durch die Lese-Schreib- und die Löschungsspalten stets zufriedenstellend durchgeführt werden, da die Lese-Schreib- und die Löschungsspalten einteilig ausgebildet sind und ein zusammengesetzter magnetischer Kopf zum Realisieren eines optimalen Kopfkontaktes mittels eines Steuersystems mit verschiedenen Steuerfunktionen gesteuert wird.
Aus diesem Grund kann eine magnetische Aufnahme/Wiedergabevorrichtung bereitgestellt werden, die sich für eine elektronische Kompaktkamera eignet, welche verschiedene Daten wie beispielsweise Bilddaten wiedergeben kann, ohne Kreuzkoppelung und Abstandsverlust zu erhöhen, und welche sofort nach einer Aufnahmefunktion eine Aufnahmewiederholungsfunktion ausführen kann.
Es zeigen:
Fig. 1 und 2 eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei Fig. 1 eine schematische Ansicht ist, welche einen Kopfanordnungszustand darstellt, und Fig. 2 eine Draufsicht ist, welche eine Konstruktion eines zusammengesetzten magnetischen Kopfes darstellt;
Fig. 3 ein Blockdiagramm, das eine Anordnung eines Steuersystems darstellt, welches ermöglicht, daß der zusammengesetzte magnetische Kopf nach Fig. 2 Aufnahme- und Löschungsfunktionen ausführt;
Fig. 4 eine Impulsübersicht, welche Funktionen der einzelnen Teile im Steuersystem nach Fig. 3 darstellt;
Fig. 5 bis 7 ein Beispiel einer Oberflächenform des zusammengesetzten Kopfes nach Fig. 2, wobei Fig. 5 eine Vorderansicht, Fig. 6 eine Endphasenansicht und Fig. 7 eine Seitenansicht ist;
Fig. 8 bis 10 ein Beispiel eines zusammengesetzten magnetischen Kopfes, der eine Konstruktion aufweist, die sich von dem zusammengesetzten magnetischen Kopf nach Fig. 2 unterscheidet;
Fig. 11 ein Ausschnittsdiagramm, welches eine Variante des Steuersystems nach Fig. 3 darstellt;
Fig. 12 eine Impulsübersicht, wobei die Konfiguration des Steuersystems der aus Fig. 11 entspricht;
Fig. 13 und 14 Ausschnittsdiagramme, die weitere Varianten des Steuersystems nach Fig. 3 darstellen;
Fig. 15 eine Impulsübersicht, wobei die Konfiguration des Steuersystems der aus Fig. 13 und 14 entspricht.
Die beste Art der Durchführung der Erfindung:
Fig. 1 und 2 sind eine schematische Ansicht, welche einen Kopfanordnungszustand gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt, bzw. eine Ansicht, welche die Kopfkonstruktion darstellt. Mit Bezugnahme auf Fig. 1 bezeichnet Bezugszahl 1 eine rotierende magnetische Platte, die von einem Motor (nicht dargestellt) wie durch einen Pfeil angezeigt gegen den Uhrzeigersinn um einen Punkt O mit einer Drehgeschwindigkeit von 3600 Umin&supmin;¹ (im Fall von NTSC) gedreht wird. Aufnahmespuren T1, T2, ... werden von einem zusammengesetzten magnetischen Kopf 6 konzentrisch auf der Aufnahmefläche der Magnetplatte 1 ausgebildet. In einer Lage auf der äußeren Peripherie einer Nabe 3 in einem mittleren Abschnitt der Platte 1 wird ein PG-Joch 4 als rotierender Positionsdetektionsindex der Platte 1 vorgesehen. In einer Lage einer Drehstrecke des PG-Jochs 4 eines Vorrichtungshauptkörpers (nicht dargestellt) wird eine PG- Spule 5 als Impulsdetektionsmittel vorgesehen. Die PG-Spule 5 ist auf der nichtbespielbaren Oberfläche der Magnetplatte 1 angeordnet, beispielsweise auf einer dem zusammengesetzten magnetischen Kopf 6 gegenüberliegenden Seite, und fragt ein Impulssignal ab, welches durch Verkettung mit dem Magnetfluß induziert wird, der durch das PG-Joch 4 bei der Drehung der Magnetscheibe 1 erzeugt wird.
Bei der Aufnahme von Standbilddaten auf der Magnetplatte 1 in einer feldweisen Aufnahmebetriebsart werden Standbilddaten von verschiedenen Feldern auf der ersten und zweiten Spur T1 und T2 aufgezeichnet, und bei einer Einzelbildaufnahmebetriebsart werden Standbilddaten zweier aufeinanderfolgender Felder auf der ersten und zweiten Spur T1 und T2 aufgezeichnet. In jeder Betriebsart entsprechen die Start- und Endpunkte der Aufnahme einer Position des PG- Jochs 4, wenn es zu einer Linie O - Y gelangt, unter der Annahme, daß eine Linie, welche den Mittelpunkt L der Magnetplatte 1 und die Mitte der PG-Spule 5 verbindet, durch Y - Y' gegeben ist. Der zusammengesetzte magnetische Kopf 6 wird durch einen PG-Impuls geschaltet, der erzeugt wird, wenn das PG-Joch 4 die Mitte der PG-Spule 5 erreicht. Bei der Aufnahme eines Bildes, im Falle eines NTSC-Signals, wird auf einer Spur ein 262-H-Signal (H ist eine horizontale Linie) aufgenommen. Zu diesem Zeitpunkt wird ein Schaltpunkt an einem Punkt gesetzt, der 7 H vor einer vorauseilenden Kante VS1 eines Teilbildsynchronsignals VS liegt. Demnach wird die vorauseilenden Kante VS1 des Teilbildsynchronsignals VS in einem Winkel O - O' aufgenommen, der um θ {360º x (7/262)} von der Linie O - Y als Schaltpunkt der Magnetplatte 1 verschoben ist. Infolgedessen liegt an einer abweichenden Position in der Nähe eines Kantenabschnittes eines wiedergegebenen Einzelbildes eine Geräuschkomponente vor, die am Schaltpunkt erzeugt wurde und praktisch ignoriert werden kann.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht, welche die Konstruktion des zusammengesetzten magnetischen Kopfes 6 nach Fig. 1 darstellt. Der zusammengesetzte magnetische Kopf ist bezüglich der ersten und zweiten Spur T1 und T2 so angeordnet, daß verschiedene Daten wie Digitaldaten ohne Bewegen des Kopfes kontinuierlich aufgenommen oder wiedergegeben, und daß aufgenommene Daten geeignet gelöscht werden können. Demnach sind im zusammengesetzten magnetischen Kopf 6 eine erste Lese-Schreibspalte R/W-1 und eine erste Löschungsspalte E1, die der ersten Spur T1 entsprechen, im wesentlichen entlang der Bewegungsrichtung bezüglich der Magnetplatte 1 vorgesehen, um in einem vorbestimmten Abstand X voneinander entlang der Längsrichtung der ersten Spur T1 angeordnet zu werden, und eine zweite Lese-Schreibspalte R/W-2 sowie eine zweite Löschungsspalte E2, die der zweiten Spur T2 entsprechen, sind auf gleichartige Weise vorgesehen, um in dem vorbestimmten Abstand X voneinander entlang der Längsrichtung der zweiten Spur T2 angeordnet zu werden.
Beim Verfahren zur Herstellung des zusammengesetzten Kopfes 6 werden zunächst ein zweispuriger Lese-Schreib-Kopfabschnitt 6A und ein zweispuriger Löschungskopfabschnitt 6B getrennt hergestellt und dann einstückig aneinandergefügt, um ein magnetisches Schildelement 6C aufzunehmen, wodurch Kreuzkoppelung dazwischen verhindert werden soll, und die resultierende Konstruktion wird auf einer Kopfbefestigungsplatte 6D befestigt. Mit Hilfe dieses Verfahrens kann der zusammengesetzte magnetische Kopf 6 einfach hergestellt werden.
Mit Bezugnahme auf Fig. 2 gibt das Bezugszeichen P einen Spurabstand an; Wa eine Lese-Schreibspaltenbreite; und Wb eine Löschungsspaltenbreite.
Der zusammengesetzte magnetische Kopf 6 muß nur ein Einfachmodell sein und kann bezüglich des Platzbedarfs beim Einbau in eine elektronische Kamera als herkömmlicher Kopf behandelt werden. Ein Aufnahme/-Wiedergabe-Kreis (nicht dargestellt) wird an den zusammengesetzten magnetischen Kopf 6 angeschlossen, wodurch eine geeignete Durchführung der Aufnahme-, Wiedergabe- und Löschungsfunktionen ermöglicht wird.
Die Lese-Schreibspalten R/W-1 und R/W-2 eines zusammengesetzten magnetischen Kopfes 6 sind in der Mitte des Kopfes vorgesehen und so gesetzt, so daß sie sich auf der Linie Y - Y' befinden. die Löschungsspalten E1 und E2 sind auf einer relativ zur Bewegung oberhalb liegenden Seite der Lese- Schreibspalten R/W-1 und R/W-2 vorgesehen, die um X verschoben sein soll. Der Kopfkontakt wird eingestellt, um auf einer Linie, welche die Lese-Schreibspalten R/W-1 und R/W-2 verbindet, optimal zu werden.
Gemäß dieser Ausführungsform wird der Abstandsverlust bei der Aufnahme/Wiedergabe reduziert, und die Aufnahme/Wiedergabeleistung kann verbessert werden.
Der Kopfkontakt der Löschungsspalten E1 und E2 wird im Vergleich zu den Lese-Schreib-Spalten R/W-1 und R/W-2 schlechter, da jedoch eine Spaltenbreite Wb größer als eine Spaltenbreite Wa der Lese-Schreib-Spalten R/W-1 und R/W-2 ist, kann ein leichter Leistungsabfall ignoriert werden. Wie an späterer Stelle beschrieben wird, kann die Löschungsfunktion kontinuierlich während mehrerer Umdrehungen der Platte 1 ausgeführt werden, obschon die Aufnahme/Wiedergabefunktion einmal während einer Umdrehung der Platte ausgeführt wird, wodurch der schlechte Kopfkontakt der Löschungsspalten E1 und E2 korrigiert wird.
In dieser Ausführungsform wird der Neigungswinkel (Azimut) der Spalten R/W-1 und R/W-2 hinsichtlich der Spuren nicht verändert, da die Lese-Schreibspalten R/W-1 und R/W-2 auf der Linie Y - Y' angeordnet sind, wenn der zusammengesetzte magnetische Kopf 6 in die radiale Richtung der Platte 1 bewegt wird. Infolgedessen kann es zu keinem Azimutverlust kommen. Es ist zu beachten, daß die Löschungsspalten im wesentlichen parallel zu den Lese-Schreibspalten R/W-1 und R/W-2 vorgesehen werden können, da deren Azimut aus oben genanntem Grund nicht so stark beeinflußt wird.
Um den Kopfkontakt zu verbessern, wird der Abstand X zwischen den Lese-Schreibspalten R/W-1 und R/W-2 sowie den Löschungsspalten E1 und E2 möglichst weit verringert, und ein magnetisches Schildelement 6C, welches zwischen den Verbindungsflächen eines Lese-Schreibkopfabschnittes 6A und eines Löschungskopfabschnittes 6B eingefügt ist, wird möglichst dünn ausgebildet. Allerdings stellt in diesem Fall die Kreuzkoppelung zwischen den Lese-Schreibspalten R/W-1 und R/W-2 sowie den Löschungsspalten E1 und E2 ein Problem dar. Das Problem der Kreuzkoppelung kann jedoch durch eine optimale Steuerung der Aufnahme/Löschzeiten mittels eines Steuersystems, das an späterer Stelle beschrieben wird, überwunden werden.
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm, welches eine Anordnung eines Steuersystems darstellt, das die Ausführung von Aufnahme- und Löschungsfunktionen durch den zusammengesetzten magnetischen Kopf 6 ermöglicht. Das Steuersystem weist ein Merkmal auf, wonach ein PG-Impuls, der zum Schalten des Lese-Schreibkopfes verwendet wird, auch zum Schalten des Löschungskopfes verwendet wird.
Ein Terminal 11, der auf der linken Seite der Figur dargestellt ist, empfängt ein Videosignal SA von einer bildgebenden Vorrichtung, welche ein Festkörperbildabtastelement oder einen externen TV-Signalgenerator aufweist. Das Videosignal SA wird zu einem Vertikalsynchronseparator 12 und einem FM-Modulator 13 geführt. Ein Teilbildsynchronsignal VS wird aus dem zum Vertikalsychronseparator 12 geführten Signal SA herausgefiltert und zu einem Motorregelkreis 14 geführt. Der Motorregelkreis 14 führt als Reaktion auf einen FG-Impuls als Drehgeschwindigkeitssignal vom Laufwerksmotor 15 die Geschwindigkeits-Servoregelung eines Antriebsmotors 15 durch, um sie auf einer konstanten Geschwindigkeit von 3600 Umin&supmin;¹ zu halten. Die Magnetplatte 1 wird um eine Welle des Motors 15 herum angebracht, und ein PG-Joch 4, welches in der Nähe der Mitte der Platte 1 vorgesehen ist, wird von der PG-Spule 5 erkannt, um 60 PG-Impulse pro Minute auszusenden. Die PG-Impulse werden von einem PG-Impulsdetektor 16 erkannt und ihre Wellenform wird gestaltet, wonach sie an den Motorregelkreis 14 weitergegeben werden. Die "wellengeformten" Impulse werden auch zu einem Aufnahme/Löschungsregelkreis 17 geführt, der an späterer Stelle beschrieben wird. Der Motorregelkreis 14 führt nach Empfang des Teilbildsynchronsignales VS und des PG-Impulses die Phasen-Servoregelung des Motors durch, so daß ein Zeitunterschied zwischen dem PG-Impuls und einer voraneilenden Kante VS1 des Teilbildsynchronsignales VS auf 7 H (63,5 us x 7) gehalten wird.
Das zum FM-Modulator 13 geführte Videosignal wird dadurch frequenzmoduliert und danach durch einen Aufnahmeverstärker 18 stromverstärkt. Daraufhin wird das verstärkte Signal sequentiell über die Schalter 19 und 20 zu Erregerspulen 21 bzw. 22 geführt, welche den Lese-Schreibspalten R/W-1 bzw. R/W-2 zugeordnet sind.
Ein Löschungssignal, welches durch einen einen Oszillator umfassenden Löschungssignalgeber 23 erzeugt wird, wird durch einen Löschungsverstärker 24 stromverstärkt und sequentiell über die Schalter 25 und 26 zu Erregerspulen 27 bzw. 28 geführt, welche den Löschungsspalten E1 bzw. E2 zugeordnet sind.
Die Schalter 19 und 25 werden durch den Regelkreis 17 AUS/EIN-geregelt. Die Schalter 20 und 26 werden ebenfalls durch den Regelkreis 17 geschaltet. Wenn die Wellenform des Signals, welches durch das EIN-Schalten eines Schalters 29 (Auslöseschalter im Fall einer elektronischen Kamera) erzeugt wird, durch einen Wellenformkreis 30 geformt und als eine Betriebsanweisung eingegeben wird, wird der Regelkreis 17 im Gleichlauf mit dem PG-Impuls betrieben, um die Schalter 19, 20, 25 und 26 zu steuern.
Fig. 4 ist eine Impulsübersicht, welche den Betrieb des Steuersystems nach Fig. 3 darstellt. Wie in Fig. 4 dargestellt wird, wird ein Zustand angenommen, wobei das Teilbildsynchronsignal VS alle 1/60 sek. und der PG-Impuls um 7 H vor der voraneilenden Kante jedes Teilbildsynchronsignals bereitgestellt wird. Wird der Betriebsanweisungsschalter 29 zu einer Zeit t1 auf EIN gestellt, dann wird zu einer Zeit t2, zu welcher der erste PG-Impuls bereitgestellt wird, vom Regelkreis 17 ein Steuersignal erzeugt. Als Reaktion auf das Steuersignal wird der Schalter 25 auf EIN gestellt und der Schalter 26 wird in einen Züstand geschaltet, der in Fig. 3 dargestellt wird, d.h. auf eine Seite . Somit wird die Löschungsfunktion durch die Löschungsspalte E1 freigegeben. In dieser Ausführung wird die Löschungsfunktion durch die Löschungsspalte E1 während zweier Umdrehungen der Platte 1 durchgeführt. Zu einer Zeit t3 wird der Schalter 26 auf eine Seite geschaltet. Infolgedessen wird die Löschungsfunktion durch die Löschungsspalte E2 auf gleichartige Weise freigegeben. Es ist zu beachten, daß die Löschungsfunktion nach einem Zyklus (vier Umdrehungen der Platte) der Spalten E1 und E2 beendet und die Aufnahmefunktion freigegeben wird, wenn der Betriebsanweisungsschalter 29 zu einer Zeit t4 auf AUS geschaltet wird. Wenn der PG-Impuls zu einer Zeit t5 bereitgestellt wird, wird die Löschungsfunktion beendet und gleichzeitig wird der Schalter 19 durch das Steuersignal vom Regelkreis 17 auf EIN gestellt, wodurch der Schalter 20 auf die Seite geschaltet wird. Infolgedessen wird die Aufnahmefunktion durch die Lese-Schreibspalte R/W-1 während nur einer Umdrehung der Platte 1 freigegeben. Daraufhin wird der Schalter 20 durch das Steuersignal vom Regelkreis 17 zu einer Zeit t6, zu welcher der nächste PG-Impuls bereitgestellt wird, auf die Seite geschaltet.
Auf diese Weise werden die Löschungs- und Aufnahmefunktionen für zwei Spuren in 6 Feldern (1/10 sec) freigegeben. Da die Spalten E1, R/W-1, E2 und R/W-2 getrennt aktiviert werden, tritt im allgemeinen keine Kreuzkoppelung auf. Da nicht nur die Lese-Schreibspalten R/W-1 und R/W-2 sondern auch die Löschungsspalten E1 und E2 im Gleichlauf mit dem PG-Impulsen geschaltet werden, entsteht keine sogenannte Leerlaufzeit. Da weiters die Löschungsfunktion über einen Zeitraum von mindestens einer Umdrehung der Platte 1 ausgeführt wird, wird kein nichtgelöschter Abschnitt gebildet. Es muß beachtet werden, daß der Löschungszyklus über einen Zeitraum von mindestens zwei Umdrehungen gesetzt werden kann, wenn der AUS-Takt des Betriebsanweisungsschalters 29 verschoben wird.
Fig. 5 bis 7 zeigen ein bevorzugtes Beispiel der Oberflächenform des zusammengesetzten magnetischen Kopfes 6. Wie aus Fig. 5 bis 7 hervorgeht, ist ein zusammengesetzter magnetischer Kopf 70 so ausgebildet, daß zumindest eine Plattenkontaktfläche 72, umfassend Lese-Schreibspalten R/W-1 und R/W-2 und Löschungsspalten E1 und E2 einer Kopfträgerfläche 71, eine flache Oberfläche in der Längsrichtung der Spur ist, die durch Pfeil M angegeben wird, und weiters eine gekrümmte Oberfläche mit einem bestimmten Krümmungsradius, beispielsweise 50 bis 100 R, in der orthogonalen Richtung einer Spur ist, welche durch Pfeil N angegeben wird. Mit anderen Worten, die Kopfträgerplatte 71 weist einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf. Es wurde in Experimenten bestätigt, daß der zusammengesetzte magnetische Kopf 70, der eine derartige Form aufweist, imstande ist, einen besseren Kopfkontakt zu realisieren als andere Formen.
Fig. 8 bis 10 zeigen Varianten der Konstruktion des zusammengesetzten magnetischen Kopfes. Fig. 8 zeigt ein Beispiel eines speziellen zusammengesetzten magnetischen Kopfes für Feldaufnahmen, der eine Lese-Schreibspalte R/W und eine Löschungsspalte E aufweist. Fig. 9 und 10 zeigen ein Beispiel eines speziellen zusammengesetzten magnetischen Kopfes zum Aufnehmen von Daten, wobei Fig. 9 ein zweispuriges Modell und Fig. 10 ein einspuriges Modell darstellen.
Die in Fig. 9 und 10 dargestellten magnetischen Köpfe sind sogenannte Tunnellöschungsköpfe, und die Lese-Schreibspalten R/W-1, R/W-2 und R/W werden als Überschreibekopfspalten verwendet. Mit Bezugnahme auf Fig. 9 weist jede der Lese-Schreibspalte R/W-1 und R/W-2 eine Spaltenbreite auf, die größer als eine Spurbreite W1 (60 um) ist, und die Spalten R/W-1 und R/W-2 führen Überschreibaufnahmen durch. Ein von der Spurbreite W1 abweichendes Aufnahmesignal wird durch die Löschungsspalten E1a und E1b oder E2a und E2b für jede Spur gelöscht. Auf diese Weise ist Wiedergabenachführung bei der Wiedergabe einfach, da die Kopfbreite größer als die Spurbreite W1 ist. Allerdings ist es beim oben genannten Kopf schwierig, die beiden Löschungsspalten E1a und E1b innerhalb einer Sicherheitsbandbreite W2 (40 um) auszubilden, was einen komplizierten Fertigungsschritt voraussetzt.
Fig. 11 zeigt ein Beispiel, worin ein EIN/AUS-Schalter 80 anstelle des löschungsseitigen Schalters 26 nach Fig. 3 vorgesehen ist, und die Löschungsfunktion kann gleichzeitig von den Löschungsspalten E1 und E2 durchgeführt werden.
Fig. 12 zeigt eine Impulsübersicht, wenn das Steuersystem gemäß Fig. 11 ausgebildet ist. Wie aus Fig. 12 hervorgeht, werden die Löschungsfunktionen durch die Löschungsspalten E1 und E2 zum gleichen Zeitpunkt durchgeführt. Infolgedessen kann gemäß dieser Variante der Löschungs/Aufnahmezyklus gegenüber jenem aus Fig. 3 verkürzt werden, und es können 15 Löschungs-/Aufnahmezyklen pro Sekunde realisiert werden.
Fig. 13 und 14 zeigen ein Beispiel, worin der aufnahmeseitige Schalter 20 und der löschungsseitige Schalter 26 nach Fig. 3 so angeordnet sind, daß sie gleichzeitig geschaltet werden können. Allerdings werden in Fig. 14 die Schaltrichtungen der Schalter 20 und 26 durch einen Wechselrichter 90 entgegengesetzt.
Fig. 15 zeigt die Impulsübersicht von Fig. 13 und 14. Wie aus Fig. 15 hervorgeht, werden die Aufnahmefunktion durch die Spalte R/W-1 und die Löschungsfunktion durch die Spalte E1 oder E2 (strichliert) während desselben Zeitraums aktiviert. Werden die Spalten R/W-1 und E1 sowie die Spalten R/W-2 und E2 gleichzeitig aktiviert, so decken sich die Löschungs- und Aufnahmeintervalle zur Gänze. Wie jedoch aus Fig. 2 hervorgeht, sind die Löschungsspalten E1 und E2 sowie die Lese-Schreibspalten R/W-1 und R/W-2 um einen bestimmten Abstand voneinander getrennt und die Löschungsfunktion erfolgt vor der Aufnahmefunktion und verursacht somit keine Probleme. Die Aufnahmefunktion wird sofort nach der Löschungsfunktion durchgeführt. Auf diese Weise kann die Löschungs-/Aufnahmefunktion 30 Mal pro Sekunde in der Einzelbildaufnahmebetriebsart und 60 Mal pro Sekunde in der Feldaufnahmebetriebsart durchgeführt werden, und der Löschungs-/Aufnahmezyklus kann verglichen mit Fig. 11 weiter verkürzt werden. Es ist zu beachten, daß in dieser Variante der Kopf dieser Variante vorzugsweise ein Modulationsverfahren beim Aufnehmen von Bilddaten verwendet, da relativ leicht Kreuzkoppelung zwischen den Löschungs- und den Aufnahmeköpfen erzeugt wird.
Beim Aufzeichnen von Daten ist es äußerst vorteilhaft, daß Daten ohne die Totzeit des Kopfzugreifens in zwei Spuren geschrieben werden können. Wenn der Kopf wie in Fig. 14 angeordnet wird und ein aktiver Intervall der Löschungsspalten E1 und E2 einen Zeitverlauf nimmt, wie durch eine strichlierte Linie in Fig. 15 dargestellt wird, wird in benachbarten Spuren eine gleichzeitige Aufnahme-/Löschungsfunktion durchgeführt. Infolgedessen kann Überschreiben im Gegensatz zu Fig. 13 unterdrückt werden.
Da eine erfindungsgemäße magnetische Aufnahme/-Wiedergabevorrichtung durch Hinzufügen eines zusammengesetzten magnetischen Kopfes und eines einfachen Regelkreises zu handelsüblichen, magnetischen Aufnahme/Wiedergabevorrichtungen realisiert werden kann, kann ein Anwender mittels dieser Vorrichtung, falls die Vorrichtung auf dem Markt vertrieben wird, verschiedene Daten wie Videodaten mit hoher Schärfe und hoher Qualität auf einfache Weise aufnehmen und je nach Bedarf auf einfache Weise sofortige Wiedergabe und Aufnahmewiederholung durchführen. Aus diesem Grund kann diese Vorrichtung in den verschiedensten Gebieten wie für Datenkommunikations-, Freizeit-, Bildungs- und ähnliche Zwecke weite Anwendung finden.

Claims

1. Magnetische Aufnahme/Wiedergabevorrichtung zur Aufnahme von Videosignalen, mit:

a) einem scheibenförmigen Aufnahmemedium (1), welches ein Rotationszentrum (0) aufweist, zur feldweisen Aufnahme von Standbilddaten oder Digitaldaten in entsprechenden Aufnahmespuren;

b) einem Vorrichtungshauptkörper, welcher angepaßt ist, das Aufnahmemedium (1) aufzunehmen;

c) einem zusammengesetzten magnetischen Kopf (6; 70) auf dem Vorrichtungshauptkörper, welcher einen Kopfhauptkörper enthält, der eine Löschungsspalte (E1, E2) und eine Lese-Schreibspalte (R/W-1, R/W-2) aufweist, wobei die Spalten voneinander im wesentlichen entlang einer Bewegungsrichtung relativ zu dem scheibenförmigen magnetischen Aufnahmemedium (1) getrennt sind, wenn es rotiert, wobei die Löschungsspalte wenigstens so weit ist wie die Lese-Schreibspalte; und

d) worin die Löschungsspalte (E1, E2) betrieben wird, um selektiv im wesentlichen alle Informationen zu löschen, die in einer Spur aufgenommen sind, die weithin entlang der Lese-Schreibspalte (R/W-1, R/W- 2) ausgerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß es weiter enthält

e) einen Positionsdetektionsindex (4) in einem zentralen Teil des Mediums, welcher als Positionsindex dient;

f) Sensorvorrichtungen (5) auf dem Vorrichtungshauptkörper, die ein Detektionszentrum aufweisen, um die Rotationsposition des Aufnahmemediums in Antwort auf die relative Bewegung des Positionsdetektionsindexes (4) zu detektieren;

g) wobei die Lese-Schreibspalte (R/W-1, R/W-2) so gesetzt wird, daß sie auf einer Linie (Y-Y') angeordnet ist, die durch das Rotationszentrum (0) des rotierenden magnetischen Aufnahmemediums (1) und dem Detektionszentrum der Sensorvorrichtung (5) läuft; und

h) worin Start und Endpunkte der Aufnahme einer Position des Positionsdetektionsindexes (4) entsprechen; und

i) worin die Lese-Schreibspalte (R/W-1, R/W-2) und die Löschungsspalte (E1, E2) voneinander um eine Entfernung (X) getrennt sind, die einer Zeitdifferenz von ungefähr einer horizontalen Linie eines aufzunehmenden Videosignals (SA) entspricht.

2. Magnetische Aufnahme/Wiedergabevorrichtung nach Anspruch 1, worin in dem zusammengesetzten magnetischen Kopf (6; 70) die Lese-Schreibspalte (R/W-1, R/W-2) in einem zentralen Teil des Kopfhauptkörpers ausgebildet ist, und die Löschungsspalte (E1, E2) in einer von dem zentralen Teil verschobenen Position des Kopfhauptkörpers bereitgestellt ist.

3. Magnetische Aufnahme/Wiedergabevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, worin der zusammengesetzte magnetische Kopf (6; 70) derart angeordnet ist, daß die Löschungsspalte (E1, E2) an einer relativ zu einer Spur des rotierenden magnetischen Aufnahmemediums (1) oberhalb liegenden Seite von dem Lese-Schreibspalt (R/W-1, R/W-2) liegt.

4. Magnetische Aufnahme/Wiedergabevorrichtung nach Anspruch 1, worin der zusammengesetzte magnetische Kopf (1) eine Mehrzahl von Sätzen von Löschungs- (E1, E2) und Lese-Schreibspalten (R/W-1, R/W-2) aufweist, welche parallel zueinander und im Abstand voneinander angeordnet sind, um wenigstens zwei benachbarten Spuren des rotierenden magnetischen Aufnahmemediums (1) zu entsprechen.

5. Magnetische Aufnahme/Wiedergabevorrichtung nach Anspruch 1, worin der zusammengesetzte magnetische Kopf (6; 70) derart ausgebildet ist, daß eine rotierende magnetische Mediumkontakt-Aufnahmeoberfläche (72) des Kopfhauptkörpers, die mit den Löschungs- (E1, E2) und den Lese-Schreibspalten (R/W-1, R/W-2) ausgestattet ist, in der Bewegungsrichtung relativ zu dem Medium eben ist und mit einem vorher bestimmten Krümmungsradius in einer Richtung senkrecht zu der Bewegungsrichtung gekrümmt ist.

6. Magnetische Aufnahme/Wiedergabevorrichtung nach Anspruch 1, worin der zusammengesetzte magnetische Kopf (6; 70) einen Löschungskopfteil (6B) umfaßt, der die Löschungsspalte (E1, E2) aufweist, und einen Lese- Schreibkopfteil (6A), der die Lese-Schreibspalte (R/W- 1, R/W-2) aufweist, und worin die Löschungs- und Lese- Schreibkopfteile durch einen magnetischen Schildteil (6C) verbunden sind.