DE355596C - Verfahren zur Herstellung von Presshefe aus Ruebensaft - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Presshefe aus RuebensaftInfo
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- C12N—MICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
- C12N1/00—Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
- C12N1/14—Fungi; Culture media therefor
- C12N1/16—Yeasts; Culture media therefor
- C12N1/18—Baker's yeast; Brewer's yeast
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Description
- Verfahren zur Herstellung .von Preßhefe aus Rübensaft. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Preßhefe aus Rübensaft, welcher durch Auslaugen von frischen oder getrockneten Rübenschnitzeln auf dem Wege der Diffusion gewonnen wird. Es ist zwar bekannt, aus so gewonnenem Safte von frischen Rübenschnitzeln allein oder im Gemisch mit anderen Nährlösungen Preßhefe herzustellen; auch hat man schon zur Preßhefegewinnung Saft benutzt, der aus getrockneten, teilweise ausgelaugten Rüben gewonnen wurde, jedoch lieferten die bishergebräuchlichenDiffusionsverfährenkeinen Saft, welcher den Anforderungen für die Hefeerzeugung in jeder Beziehung genügen konnte. Deshalb wird nach dem vorliegenden Verfahren das Auslaugen. der Rübenschnitzel in einer Diffusionsdoppelbatterie, und zwar in der Weise vorgenommen, daß der von der ersten Batterie kommende Saft behufs weiterer Anreicherung mit Nährstoffen, die nach der ersten Diffusion als wertvolle Stoffe für die Hefebereitung noch in dem Rohmaterial verbleiben, sowie zum Zwecke der Reinigung, durch eine zweite, ebenfalls mitRübenschnitzelnbeschickteBatterie hindurchgeleitet wird. Versuche haben ergeben, daß der so erhaltene Rübensaft sehr rein und kaum gefärbt ist und außer dem Zucker auch die Eiweißstoffe und Nährsalze der Rübe enthält. Wenn man dann dem so erhaltenen Rübensaft noch Malz oder Malzkeime zusetzt, ihn der üblichen Milchsäuregärung unterwirft und danach sterilisiert, so erhält man neben dem Alkohol eine Preßhefe, deren Triebkraft, Haltbarkeit; Aroma und äußerliche Beschaffenheit das Produkt als ein sehr hochwertiges erkennen lassen. Das Verfahren der Auslaugung der Rübenschnitzel in der Diffusionsdoppelbatterie wird derart ausgeübt, daß bei nur einmaliger Füllung beider Batterien die Füllung der drei ersten Diffuseure der Batterie I mit gewöhnlichem heißen Wasser (bei öfterem Füllen gegebenenfalls mit Diffusionswasser der vorhergehenden Auslaugung), die Füllung der übrigen Diffuseure der Batterie I aber mit Dünnsaft bewirkt wird.
- Das Safttreiben beginnt man nach i- bis il/2stündiger Diffusion bei der günstigen Temperatur für Zuckerauslaugung und Eiweißpeptonisierung (5o bis 6o° C und o,2 bis 0,5 Säuregrade) bei Diffuseur I der Batterie 1I in eine bereits mit Dicksaft gefüllte Batterie I, bis der Saft im Sammelbehälter zwei bis drei Grad Blg. zeigt. Nachher werden die restlichen Diffuseure der ersten Batterie ganz ausgesüßt und dann beginnt die Eiweißauslaugung in derselben Weise.
- Die Batterien können auch drei- bis vier mal gefüllt werden und man kann, statt bei Batterie I, bei Batterie II beginnen, weil beide Batterien ein kommunizierendes Gefäß darstellen.
- Aus der ersten Batterie leitet man den Saft unmittelbar in die zweite Batterie,. welche ebenfalls mit Rübenschnitzeln, die aus frischen Rüben bereitet oder getrocknet sein können, gefüllt ist, wobei die Safttemperatur und der Säuregrad in bekannter Weise geregelt werden, so daß die Betriebsverhältnisse für den Abbau der Eiweißstoffe, für das Auslaugen der Nährsalze und für die Selbstreinigung des Saftes am günstigsten werden. Der Saft reichert sich beim Durchgang durch sämtliche Diffuseure an Gehalt ulid Nährstoffen an, bei gleichzeitiger Selbstreinigung.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUcn Verfahren zur Herstellung von Preßhefe aus durch Auslaugen von frischen oder getrockneten Rübenschnitzeln auf dem Wege der Diffusion gewonnenem Rübensaft, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaugen der Rübenschnitzel in einer Diffusionsdoppelbatterie in der Weise vorgenommen wird, daß der von der ersten Batterie kommende Saft behufs weiterer Anreicherung mit Nährstoffen und zwecks Reinigung durch eine zweite, ebenfalls mit Rübenschnitzeln beschickte Batterie hindurchgeleitet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES50982D DE355596C (de) | 1919-09-04 | 1919-09-04 | Verfahren zur Herstellung von Presshefe aus Ruebensaft |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES50982D DE355596C (de) | 1919-09-04 | 1919-09-04 | Verfahren zur Herstellung von Presshefe aus Ruebensaft |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE355596C true DE355596C (de) | 1922-07-01 |
Family
ID=7488034
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES50982D Expired DE355596C (de) | 1919-09-04 | 1919-09-04 | Verfahren zur Herstellung von Presshefe aus Ruebensaft |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE355596C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE744171C (de) * | 1941-08-15 | 1944-01-11 | Hans Fattinger | Verfahren zur Herstellung von Backwaren |
-
1919
- 1919-09-04 DE DES50982D patent/DE355596C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE744171C (de) * | 1941-08-15 | 1944-01-11 | Hans Fattinger | Verfahren zur Herstellung von Backwaren |
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