DE3536230A1 - Traggurt fuer eine waffe - Google Patents
Traggurt fuer eine waffeInfo
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Description
TRAGGURT FÜR EINE WAFFE
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Traggurt für eine Waffe,
der so an der Waffe befestigt ist, daß er eine Schlaufe bildet, die
beabsichtigt ist, über die eine Schulter und über den Rücken gelegt zu werden, wobei dann die Waffe vorn, vom Traggurt getragen in
Schußbereitschaft gehalten werden kann.
Der Nachteil bei sämtlichen zuvor bekannten Traggurten ist, daß
deren Befestigungspunkte unter der Waffe oder an ihrer Seite liegen,
womit die Waffe umgekehrt hängt. Indem ferner der Traggurt über den Kopf gehoben werden muß, wenn man die Waffe aus der
Schußbereitschaftslage in die Schießlage führt, ergibt sich eine
Vielzahl von verzögernden Bewegungen. Beispielsweise in der finnischen
Patentanmeldung Nr. 832207 ist eine Problemlösung angegeben,
die den Traggurt verlängert, wenn man die Waffe aus der Schußbereitschaf
tslage in die Schießlage führt. Auch hier ist die Waffe in der Schußbereitschaftslage umgekehrt. Ein zweiter Nachteil bei
dieser Lösung ist, daß die zum Gurt gehörende Verschlußvorrichtung
losgerissen werden muß, was ebenfalls eine überzählige Bewegung herbeiführt, die außerdem ein hörbares Schnappgeräusch erzeugt.
Die vorliegende Erfindung bezweckt Abhilfe der obengenannten Nachteile.
Der erfindungsgemäße Traggurt ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Traggurt zumindest am einen Befestigungspunkt einen in
seitlicher Richtung steifen Gurtabschnitt aufweist, und zwar in solcher Weise, daß der Schwerpunkt der Waffe in der richtigen
Schußbereitschaftslage unter der Linie zu liegen kommt, die die
Versteifung und der andere Befestigungspunkt definieren. Mit Hilfe
der Erfindung behält die Waffe stets die richtige Lage bei und kann rasch und leicht sowie lautlo» aus der Schußbereitschaftslage in
die Schießlage geführt werden.
ι Eine günstige Ausführungaform der Erfindung ist dadurch gekenn- |
zeichnet, daß der stei-fe Teil des Gurts am Be-f est igungspunkt am
Lauf der Waffe vorgesehen ist, so daß er sich frei aus der oberen Lage, oder der Schußbereitschaftslage, abwärts nach hinten in eine
Lage parallel zum Lauf, oder in die Schießlage, drehen kann. Somit
erzielt man mittels einer einfachen Versteifung einen äußerst
betriebssicheren und vorteilhaften Traggurt.
Eine zweite Ausführungsfarm der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Versteifung aus einem am Gurt befestigten Stahldraht besteht, der um eine zur Längsrichtung der Waffe querstehende Achse
am Befestigunspunkt drehbar angelenkt ist.
Eine dritte Ausführungsfarm der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß sich am Ende der Achse ein zur Versteifung paralleler Fortsatz befindet, mit einer länglichen Oese an seinem Ende, in der
der Stahldraht eine geringe seitliche freie Bewegung gestattend gestützt ist. Somit erzielt man hinreichende Steifheit und die
Schleife gestattet freie Drehung der Versteifung zur Seite in solchem Maß, daß die Hand zwischen der Versteifung und der Waffe in
der Sch'ießlage eingeführt werden kann.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist noch dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigung des Gurts bei dem Schaft der Waffe so angeordnet ist, daß sich der Befestigungspunkt des Gurts zwischen zwei
Punkten bewegt, wenn man die Waffe aus der Schußbereitschaftslage
in die Schießlage führt. Somit bewirkt man eine Verlagerung auch des Befestigungspunkts bei dem Schaftteil der Waffe vom Befestigungspunkt
unter dem Schaft nach oben, womit die Waffe noch besser in der richtigen Lage gehalten wird. Mit diesem System gewinnt man
auch gewissermaßen eine Verlängerung des Gurts, wenn man die Waffe aus der Schußbereitschaftslage in die Schießlage führt.
Eine günstige Ausführungsform der Erfindung ist noch dadurch gekennzeichnet,
daß der Gurt an einem gegen den oberen Punkt der Schaftplatte der Waffe anliegenden und an einem Befestigungspunkt
unterhalb des Schafts angelenkten Gurtfortsatz in#e \ «nli t ist, der
vorzugsweise aus steifem Stahldraht besteht. Ein diesartigea Befestigungssystem
ist einfach an dem Befestigungspunkt am Schaft der
Waffe einsetzbar.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist noch dadurch gekennzeichnet,
daß der Gurt mit Hilfe einer Oese an einer Schiene bei der Schaftplatte
befestigt ist, wobei der Befestigungspunkt zwischen einer
oberen und einer unteren Lage gleiten kann. Dies ist eine zweite Ausführungsform, die sich z.B. zwythen dem Schaft der Waffe und der
Schaftplatte montieren läßt.
Die Erfindung wird im folgenden mit Hilfe von Beispielen mit Hinweis auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, worin
Fig. 1 die Waffe in Schußbereitschaftslage darstellt.
Fig. 2 stellt die Waffe in der Schießlage dar.
Fig. 3 stellt die Befestigung bei dem Lauf der Waffe gemäß einer Ausführungsform von </orn gesehen dar.
Fig. 4 stellt das Gleiche wie Fig. 3, schräg von oben her gesehen,
dar.
Fig. 5 stellt die Befestigungslösung am Schaft der Waffe gemäß
einer Ausführungsform dar.
Fig. 6 zeigt, in der Richtung des Pfeils in Fig. 5 gesehen, den Schaftteil.
Fig. 7 stellt die Befestigung des Gurts am Schaft der Waffe gemäß einer zweiten Ausführungsform dar.
Fig. 8 stellt die Befestigung des Gurts am Schaft der Waffe gemäß
einer dritten Ausführungsform dar.
Der Traggurt 2 der Waffe 1 weist an dem einen Befestigungspunkt
einen in seitlicher Richtung starren Gurtabschnitt 3 auf, so daß
der Schwerpunkt 4 in der richtigen Schießlage unter der \jur\ der
Versteifung 3 und vom anderen Befestigungspunkt 5 definierten Linie
ό zu liegen kommt. Der st«.i.4*e Teil 3 des Gurts ist am Be-fest igungspunkt
am Lauf der Waffe 1 so angeordnet, daß er sich frei aus der
oberen Lage, oder der Schußbereitschaftslage, hinunter nach rückwärts
in eine zum Lauf parallel Lage, oder die Schießlage, drehen kann, wie in Fig. 4 durch den Pfeil 7 angezeigt ist. Die Versteifung
3 besteht aus einem am Gurt 2 befestigten Stahldraht 8, der um eine zur Längsrichtung der Waffe 1 querstehende Achse 9 am Befestigungspunkt
drehbar angelenkt ist. Am Ende der Achse 9 ist ein zur Versteifung 3 paralleler Fortsatz 10 vorgesehen, der an seinem Ende
eine längliche Oese 11 trägt, in der der Stahldraht 8 abgestützt ist, eine geringe seitliche freie Bewegung gestattend, wie in Fig.
3 mit dem Pfeil 12 angezeigt. Die Befestigung des Gurts 2 bei dem Schaft der Waffe 1 ist so angeordnet, daß sich der Befestigungspunkt des Gurts zwischen zwei Punkten verlagert, wenn man die Waffe
aus der Schußbereitschaftslage in die Schießlage führt. Der Gurt
ist gemäß Fig. 5 und 6 an einem, an einem oberen Punkt der Schaftplatte 13 der Waffe 1 aufliegenden und an dem Befestigungspunkt
unter dem Schaft angelenkten Fortsatz 14 des Gurts 2 befestigt, welch letzterer aus einem steifen Stahldraht besteht.
In Fig. 7 ist der Gurt 2 an einem unteren Punkt der Schaftplatte
der Waffe befestigt, um welchen Befestigungspunkt sich der Gurt in
der vom Pfeil angedeuteten Weise frei drehen kann. Der Schaft der Waffe wird in dieser Ausführungsform vom Gurt getragen und stützt
die Waffe in der richtigen Lage ab.
In Fig. 8 trägt der Gurt 2 an seinem Ende eine Oese 15, mit deren Hilfe der Befestigungspunkt sich längs einer Schiene bei der
Schaftplatte zwischen einer oberen und einer unteren Lage bewegen kann.
Es ist dem Fachmann einleuchtend, daß die Erfindung eich nicht auf
die obenstehend dargestellten Beispiele einschränkt und daß sie
vielmehr im Rahmen der nachstehenden Patentansprüche variieren kann. So kann man bei den Versteifungen verschiedenartige Begrenzer
vorsehen, die eine übermäßige Drehung der Versteifungen verhindern.
Auch kann man zwischen dem Gurt und den Versteifungen verschiedenartige
an sich bekannte Schnallen vorsehen, mittels deren die Länge
des Gurts verstellbar ist. Die Gurtversteifung muß nicht unbedingt
aus einem getrennten, am Gurt befestigten Stahldraht bestehen; siekann
ebensogut zum Beispiel aus Olas-Faser oder in dergleichen Weise
versteiftem Gurt bestehen.
- Leerseite -
Claims (1)
- Patentansprüche1. Traggurt (2) für eine Wa-f-fe <1), der so an der Waffe befestigt ist, daß er eine Schlaufe bildet, die über die eine Schulter und über den Rücken laufend beabsichtigt ist, wobei die Waffe vorn durch den Traggurt getragen in Schußbereitschaft gehalten werden kann, dadurch gekennzeichnet., daß der Traggurt (2) zumindest an dem einen Befestigungspunkt einen in seitlicher Richtung steifen Gurtabschnitt (3) aufweist, so daß der Schwerpunkt (4) der Waffe in der richtigen Schußbereitschaftslage unter der von der Versteifung (3) und von dem anderen Befestigungspunkt (5) definierten Linie (6) zu 1iegen kommt.2. Gurt gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der steife Abschnitt (3) des Gurts (2) sich bei dem Befestigungspunkt am Lauf der Waffe so befindet, daß er sich frei aus der oberen Lage, oder der Schußbereitschaftslage, nach unten rückwärts in eine zum Lauf der Waffe paralle Lage, oder die Schießlage, drehen (7) kann.3. Gurt gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifung (3) aus einem an dem Gurt (2) befestigten Stahldraht (8) besteht, der um eine zur Längsrichtung der Waff· querstehende Achse (9) am Befestigungspunkt drehbar angelenkt ist.4. Gurt gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Achse (9) ein zur Versteifung <3) paralleler Fortsatz (10) vorgesehen 1st, der an seinem Ende eine längliche Oese (Ii) trägt, in welcher der Stahldraht (8) abgestutzt ist, eine geringe seitliche freie Bewegung (12) gestattend.3. Gurt gemäß irgendeinem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung des Gurts (2) bei dem Schaft der Waffe (1) so angeordnet ist, daß sich der Befestigungspunkt dee Gurts zwischen zwei Punkten verlagert, wenn man die Waffe aus der Schußbereitschaftslage in die Schießlage führt.ό. Gurt gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurt (2) an einem, an einem oberen Punkt der Schaftplatte (13) der Waffe (1)abgestützten und an einem Befestigungspunkt, unter dem Schaft angelenkten Fortsatz (14) des Gurts befestigt ist, welcher vorzugsweise aus steifem Stahldraht besteht.7. Gurt gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurt mit Hilfe einer Oese an einer Schiene bei der Schaftplatte befestigt ist, wobei der Befestigungspunkt zwischen einer oberen und einer unteren Lage gleiten kann.
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