DE3531951C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen verkürzbaren Schirm mit einem Teleskopstock,
einer daran einenendes angebrachten Krone und einem anderenendes angeord
neten hohlen Griff mit einer darin verschieblich geführten,
mit dem Teleskopstock verbundenen, kolbenförmigen Griff-Verlän
gerung sowie mit einem oder gegebenenfalls auch zwei am Stock
verschiebbaren Schieber(n) bzw. einem Haupt- und Hilfs-Schieber
zur Öffnung und Schließung des Schirmdaches, bestehend aus an
der Krone angelenkten Dachstangen und diese abstützende, an dem
Schieber bzw. Schiebern angelenkten Streben und Hilfsstreben
sowie einem von diesem Dachgestänge getragenen Dachbezug, und
gegebenenfalls mit einer zwischen den beiden Schiebern einge
spannten Öffnungsfeder und/oder gegebenenfalls auch einer oder
mehreren, zwischen den teleskopierbaren Stockteilen eingespann
ten Triebfeder, wobei der hohle Griff mittels eines Führungs
zapfens im Teleskopstock geführt ist und im Zuge dessen Ver
kürzung über den ihn benachbart zu liegen kommenden Schieber
sowie über dessen Auslöseglied überschiebbar ist nach Auslösung
einer die Griff-Verlängerung und den Führungszapfen im Teles
kopstock verriegelnden Arretierung.
Aus der DE-PS 19 58 143 ist beispielsweise bereits ein gat
tungsmäßiger Schirm bekannt mit einem Teleskopstock und einer
in einem hohlen Griff verschiebbar geführten, mit dem Stock
verbundenen kolbenförmigen Griff-Verlängerung, wobei der hohle
Griff mittels eines Führungszapfens den ihn benachbart zu liegen
kommenden Schieber sowie über dessen Auslöseglied überschiebbar
ist nach Auslösung einer den ausgezogenen Griff und Führungs
zapfen verriegelnden Arretierung. Diese ist im Stock angeordnet
und wirkt kraftschlüssig, indem sie zufolge Einschlagens des
Griffes überwindbar ist mit einhergehender Schlagkrafteinwir
kung auf diesen von Hand in Richtung zur Krone. Hiernach ist
der Schirm maximal verkürzbar und der Schieber und das Auslö
seglied in dieser Stellung verkapselt dem manuellen Zugriff
entzogen, was insbesondere in Verbindung mit Mechanismen
zur selbsttätigen Öffnung des Schirmdaches bzw. selbsttätigen
Ausschiebung des Stockes die Gefahr von Fehlauslösungen bannt.
In der ausgezogenen Stellung des Griffes wird die kraftschlüs
sige Arretierung mittels des Führungszapfens durch Zug am Griff
entriegelt. Diese Art einer manuellen Schlag- und Zug-Betäti
gung der Griff-Arretierung ist unsensibel und als solche
auch zufolge der kraftschlüssigen Wirkung verhältnismäßig labil
und somit auch störanfällig, insbesondere bei Winddruck-Belastun
gen des Schirmdaches. Dabei kann die Griff-Arretierung leicht
ausrasten mit der Folge, daß sich der Ausziehgriff unwillkürlich
zusammenschiebt, der Stock bei geöffnetem Dach zu kurz gerät
und der Schirmbenutzer den Schirm in unbequem hoher Haltung
tragen muß. Hinzu kommt, daß die Arretierung Einbauraum im Teles
kopstock erfordert sowie das Aufschlitzen der Stockwandung zur
Erzielung der Rastöffnung der Arretierung mit der Folge, daß
der Einbauraum gegebenenfalls für die Unterbringung einer Mecha
nik, beispielsweise für den automatischen Stock-Ausschub, fehlt.
Wegen der Aufschlitzung erfährt der Stock eine unliebsame
Schwächung und außerdem ist sein Hohlraum schädlichen Korro
sions-Einflüssen zugänglich. Die ständigen Kraftakte zur Ein-
und Ausrastung der Griff-Verlängerung sind nicht bedienungsgünstig und
in hohem Maße teile-verschleißend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsmäßigen
Schirm so zu verbessern, daß eine maximale Verkürzung und der ver
deckte, verkürzte Griff-Überschub über dem Schieber und dem Aus
löseglied sowie auch der Griff-Auszug ohne besonderen Krafttakt
möglich und zugleich in verkürztem Zustand des Schirms eine fix
und fertige, ordentliche und schonungsvolle Bündelung und Faltung
des Dachgestänges und Bezuges in Anlage an dem Schirmstock herbei
geführt ist, wobei die Griff-Arretierung keinen Einbauraum im Stock
und keine Aufschlitzung und Schwächung desselben erfordern soll.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung da
durch gelöst, indem die den Führungszapfen im Teleskop
stock sowie auch die Griff-Verlängerung gegenüber dem
Griff in ausgezogenem Zustand verriegelnde Arretierung
gegenüber dem Schieber in einer Distanz angeordnet ist, die
kleiner ist als der vom Schieber zurückgelegte Rest-Verschie
beweg, der sich zufolge des handgerechten Umgreifens des geschlos
senen Schirms bzw. Schirmdaches durch die Hand des Schirmbenutzers
und einhergehender Bündelung und stockparalleler Geradstreckung
(Fig. 6) des Dachgestänges aus dem Rest-Abspreiz-Winkel ergibt.
Damit ist ein verkürzbarer Schirm geschaffen, bei dem im Zuge
der Verkürzung nicht nur der Schieber und sein Auslöser durch
das Überschieben des Griffes unzugänglich gesichert ist, sondern
zudem auch schon das Schirmdach in einer taschengerechten, stock
parallelen Bündelung und Faltung am Schirmstock anliegt. Diese
den Schirm schonende Vorkehrung erfolgt einhergehend mit dem
vom Schirmbenutzer regelmäßig, also ohne besondere Anleitung
ausgeübten Gewohnheit, den geschlossenen Schirm beim Verkürzen
zunächst mit der einen Hand zu umgreifen. Infolge der dadurch
bewirkten radialen Zusammenpressung des Schirmdaches wird ein
vordem nach dem Schließen des Schirmes durch verschiedene Eigen-
Spannungs-Einflüsse regelmäßig noch verbleibende Rest-Absprei
zung bzw. Rest-Abknickung im Schirmgestänge beseitigt und dieses
in Richtung des Griffes gestreckt, mit der Folge einer gewissen
Rest-Verschiebung des bzw. der Schieber auf dem Griff zu. Diese
Gewohnheit bzw. Funktion und deren Folge-Funktionen macht sich
die Erfindung ohne irgendeinen Mehraufwand zunutze zur Außer-
Wirkung-Setzung der Arretierung der Griff-Verlängerung und des
Überschubes des Griffes über den Schieber und seinem Auslöser
indem der Schieber in seiner besagten Rest-Verschiebung auf
die Arretierung des Stock- und Griff-Auszuges auftrifft und
aus ihrer Blockade-Stellung gegenüber dem Schieber sowie auch
aus ihrem Rasteingriff aus dem Führungszapfen und dem
untersten Stockteil ausrastet. Mit der danach erfolgenden
Einschiebung des Führungszapfens in das unterste
Stockteil und der einhergehenden Überschiebung des Griffes
über dem Schieber und seinem Auslöser ist zugleich auch die
besagte stockparallele Bündelung und Faltung des Schirmdaches
festgelegt, und zwar ohne einen besonderen Kraftakt. Die Arre
tierung der Griff-Verlängerung ist stabil und rüttelfest und
hält auch bei Sturmbelastung des Schirmdaches stand. Sie er
fordert außerdem keinen Einbauraum im Teleskopstock sowie
auch keinerlei Aufschlitzung und damit Schwächung desselben.
Der Hohlraum im Stock steht unbeschränkt für gegebenenfalls
notwendige Anordnungen von anderen Mechanismen zur Verfügung,
beispielsweise dem eines selbsttätigen Stock-Ausschubs.
Eine besonders einfache Ausbildung des Erfindungsgegenstandes
ergibt sich dadurch, daß die Arretierung aus einem im
Führungszapfen fixierten federnden Blockierhaken besteht, der
in der ausgezogenen Stellung des Führungszapfens bzw. des hohlen
Griffes durch Rastöffnungen des Führungszapfens und des unter
sten Stockteiles des Teleskopstocks hindurchgreift und mit einer Sperr
nase mit dem Führungsschaft des Schiebers zusammenwirkt.
In Verbindung mit diesem Blockierhaken ergibt sich eine vor
teilhafte Anordnung und Ausgestaltung für diesen dadurch, daß
die Griff-Verlängerung mit dem den Führungszapfen aufnehmenden
untersten Stockteil des Teleskopstocks
auf Bewegungsmitnahme verbunden ist und einen
quer zur Stockachse verschiebbaren federbelasteten, ringför
migen Sperriegel aufweist, der in einem ringförmigen Umgriff
um den Führungsschaft des Schiebers in eine Rastöffnung des
Führungsschafts eingreift und mittels einer Taste auslösbar
ist, wobei die Griff-Verlängerung dem Hohlraum des Griffes konturen
gleich angepaßt und beim Überschieben des Griffes bzw. beim Ein
schieben des Führungszapfens im untersten Stockteil mit umschlossen
ist.
Ein leichteres Zusammenwirken zwischen dem Schieber und dem
Griff ist nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung dadurch möglich, daß die Griff-Verlängerung
an ihrer den Führungsschaft des Schiebers aufnehmenden Höhlung
einen trichterförmigen Einlaß aufweist.
Eine leichtere Anordnung und Unterbringung des Riegels ergibt
sich nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung dadurch,
daß die Griff-Verlängerung aus zwei, den Führungskanal des
Riegels zugänglich machenden, vorzugsweise lösbar miteinander
verbundenen Teilen besteht.
Der Stock-Auszug-Mechanismus ist in Verbindung mit der Erfin
dung und beispielsweise einem dreiteiligen Teleskopstock be
sonders einfach ausgestaltbar und funktionsgerecht, dadurch,
daß der Führungszapfen und das Stockteil des Teleskopstocks in einem weiteren Stockteil einschieb
bar sind, das durch eine Reduzierung und einem Anschlag gegen
Trennung vom Stockteil sicherbar ist, und daß den Stockteilen
zwei Arretierungen zugeordnet sind, von denen die Arretierung
die Stockteile in zusammengeschobener Stellung aneinander ver
riegelt und durch den im Öffnungssinne bewegten Schieber außer
Wirkung setzbar ist, während die andere Arretierung die Stock
teile in ausgeschobener Stellung gegeneinander sichert und durch
den im Schließungssinne bewegten Schieber außer Wirkung setzbar
ist.
Hierbei ergibt sich eine vereinfachte Ausbildung der beiden
Arretierungen des Teleskopstockes dadurch, daß die beiden Arre
tierungen aus einem im Stockteil fixierten Federbügel mit zwei
Sperrnasen bestehen.
Weiterhin ist es in Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft, daß
der Führungszapfen mitsamt dem Griff mittels einer kraft
schlüssig wirkenden Arretierung in der eingeschobenen Stellung
des Stockteils im nächstfolgenden Stockteil sicherbar ist.
Das Zusammenwirken zwischen dem Schieber und der das unterste
Stockteil und den Griff ausgezogen verriegelnden Arretierung
ist auch bei erheblichen Toleranz-Abweichungen zwischen diesen
Teilen exakt möglich, dadurch, daß im Griff bzw. in der Griff-Ver
längerung zwischen dem Schieber bzw. seinem Führungsschaft und
der Arretierung bzw. dem Blockierhaken bzw. dessen Sperrnase
ein sich daran federnd abstützender, auf dem Stock geführter
Ring angeordnet ist, wobei dieser vorzugsweise mittels eines
den Stock umschließenden Bundes mit der Sperrnase zusammen
wirkt und mit einem vom Bund radial abstehenden Flansch unter
Wirkung einer Druckfeder am Schieber bzw. dessen Führungs
schaft kraftschlüssig anliegt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand von zwei Ausfüh
rungsbeispielen näher erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 einen Schirm mit Teleskopstock der selbsttätig
sich öffnenden Bauart gemäß der der Erfindung,
in geöffneten Zustand,
Fig. 2 denselben Schirm, teilweise aufgeschnitten, in
geschlossenem Zustand,
Fig. 3 ein aufgeschnittenes vergrößertes Teilstück des
unteren Endes des Schirmes,
Fig. 4 den Schnitt A-B durch dieses Teilstück gemäß
Fig. 3,
Fig. 5 den Schirm in geschlossenem, nicht taschengerecht
im Dachbereich gebündelten Zustand,
Fig. 6 den Schirm in der Vor- und End-Phase der Schließ-
Bewegung bzw. Bündelung des Schirmdaches,
Fig. 7 eine weitere Variante eines verkürzbaren Schirmes,
in zusammengeklappter, verkürzter Stellung, in ei
nem Längsschnitt und nicht stockparallel gebündelt,
Fig. 8 denselben Schirm mit gebündelt angelegten Schirmdach,
und
Fig. 9 in vergrößertem Maßstab eine Vorrichtung zur Bewe
gungs-Übertragung des Schiebers auf die von ihm aus
zulösende Stock- und Griff-Arretierung.
Die Erfindung ist beispielsweise an einem verkürzbaren Schirm
der selbstöffnenden Bauart dargestellt, jedoch nicht auf eine
solche beschränkt, sondern auch in Verbindung beispielsweise
einer manuell zu öffnenden und zu schließenden Bauart realisierbar.
Der dargestellte Schirm hat einen Griff 1 am unteren Ende des
teleskopförmig zusammenschiebbaren Stockes 2. Der Griff 1
ist am Führungszapfen 2 a fixiert, der in
dem Stockteil 2 b geführt ist, welches seinerseits in dem Stock
teil 2 c geführt ist. Die Teile 2 a, 2 b und 2 c des Stockes 2
können durch einen hexagonalen Querschnitt (Fig. 4) oder bei
rundem Querschnitt mittels Längsnuten-Führungen drehsicher in
einander geführt und in ihrer ausgezogenen und oder zusammen
geschobenen Stellung durch Arretierungen 3, 4 und 5 aneinander
bzw. gegeneinander gesichert sein. Die Arretierung 3 sichert
den Führungszapfen 2 a in der eingeschobenen Stellung im Stockteil 2 b,
die Arretierung 4 das Stockteil 2 b im Stockteil 2 c in der einge
schobenen Stellung und die Arretierung 5 das ausgeschobene Stock
teil 2 c am Stockteil 2 b. Ein am oberen Ende des Stockteiles 2 b
sitzender Stopfen 6 bewirkt mit einer Ringschulter 6 a, daß die
Stockteile 2 b, 2 c nicht voneinander trennbar sind. Das Stockteil
2 a endet mit der Kante 2 a′ im Stockteil 2 b und das Stockteil 2 c
reicht mit seiner unteren Kante 2 c′ bis in den Griff 1′ hinein.
Am oberen Ende des Stockteiles 2 c sitzt eine Krone 7. An dieser
sowie auch an den Kronen 8 a und 9 a von zwei auf dem Stock 2 auf
und ab verschiebbaren Schiebern 8 und 9 sind die den Dachstoff 10
abstützenden Dachstangen 11 a, 11 b, 11 c und deren Streben 12 a, 12 b
in einer sternförmigen Anordnung drehbeweglich angelenkt.
Diese Dachkinematik wird selbsttätig geöffnet und zugleich der
Stock 2 selbsttätig auseinander teleskopiert, indem eine zwi
schen der Krone 7 und dem Stockteil 2 b eingespannte Druckfeder
13 die Stockteile 2 b und 2 c auseinander zu drücken sucht und
die durch eine weitere Druckfeder 14 gegeneinander belasteten
Schieber 8, 9 die Tendenz haben, nach oben gedrückt zu werden,
sobald eine Auslösetaste 15 im Sinne des Pfeiles 16 (Fig. 1, 4)
quer zur Stockachse X eingedrückt wird. Die Auslösetaste 15
ist die Handhabe einer quer zur Stockachse X gegen Wirkung
einer Feder 17 innerhalb einer Griff-Verlängerung 1 a des Griffes 1
verschieblich gelagerten Riegels 18 einer Vorrichtung zur
Arretierung und Auslösung des Schiebers 8 in der geschlosse
nen Stellung des Schirmdaches (Fig. 2-5).
Der Riegel 18 umschließt den Führungsschaft 8 c des Schiebers 8
ringförmig mit einem Oval 18 a sowie auch die Teile 2 a und
2 b, ohne in die letzteren einzugreifen, mit einem entsprechen
den Spielraum nahe der Auslösetaste 15 innerhalb einer ver
schieblichen Lagerung in einem Gleitkanal 1 a′′ der Griff-Verlängerung
1 a. Der Gleitkanal 1 a′′ hat ein dem Oval bzw. Spielraum 18 a an
gepaßten Spielraum 18 b sowie Anschlagkanten 18 c des Riegels 18
angepaßte Anschlagecken 1 a′′ (Fig. 4). Auf diese Weise kann der
unter Wirkung der Feder 17 in eine Rastöffnung 8 b des Füh
rungsschaftes 8 c des Schiebers 8 eingreifende Riegel 18 in der
geschlossenen Stellung des Schirmdaches bzw. in der entsprechen
den auslösebereiten Stellung dieser Arretiervorrichtung mittels
der Auslösetaste 15 gegen Federwirkung in Pfeilrichtung 16 ver
schoben und damit mit seiner Sperrnase 18 d aus der Rastöffnung
8 b des Schiebers 8 ausgerückt werden mit der Folge, daß dieser
und der Schieber 9 freigegeben sind und sich unter Wirkung der
Feder 14 im Öffnungssinne auf dem Stock 2 hinaufbewegen. Dabei
gleiten die Schieber 8, 9 über die Stock-Arretierung 4, wobei diese
eingedrückt bzw. außer Wirkung gesetzt wird und als Folge davon,
die beiden Stockteile 2 b und 2 c unter Wirkung der Feder 13 aus
einander teleskopiert werden.
Die den Riegel 18 lagernde Griff-Verlängerung 1 a des Griffes 1 ist an
dem Stockteil 2 b durch einen Stift 19 fixiert und damit mit dem
Stockteil 2 b auf Bewegungsmitnahme verbunden. Das mit einer
Höhlung 1′′ der Griff-Verlängerung 1 a konturengleich angepaßte Unter
teil des Griffes 1 ist als Griffhülse 1′ ausgebildet, die beim
Einschieben des Führungszapfens 2 a in das Stockteil 2 b im Sinne
einer zusätzlichen Schirm- bzw. Stock-Verkürzung über die Griff-Ver
längerung 1 a sowie über den Schieber 8 übergeschoben werden kann
entsprechend Fig. 2. Dieser Griff-Auszieh-Anordnung ist ein im
Führungszapfen 2 a fixierter, die Griff-Verlängerung 1 a gegen Trennung von der
Griffhülse 1′ bzw. dessen Auszugstellung sowie auch die Auszug
stellung des Führungszapfens 2 a im Stockteil 2 b sichernder, federnder
Blockierhaken 20 zugeordnet. Die Anordnung dieses Mechanismus
ist nur möglich, weil für die Anordnung und Ausbildung der Vor
richtung 15-18 zum Arretieren und Auslösen des Schiebers 8 kein Platz
im Stock 2 und/oder entsprechende Verformungen daran erforder
lich sind. Selbstverständlich könnte man infolgedessen auch an
stelle der Griff-Auszieh-Anordnung bzw. anstelle deren Arretie
rung 20 beispielsweise auch ein Federelement zur Teleskopierung
der Teile 2 a, 2 b in dem besagten Freiraum einbauen.
Der Blockierhaken 20 ist mittels einer Kralle 20′ im Führungszapfen 2 a
fixiert und wird, nachdem der Schirm durch Herabziehen des Schie
bers 8 von Hand unter einhergehender Verriegelung der beiden
gegeneinander durch die Feder 13 belasteten Stockteile 2 b, 2 c
durch die Arretierung 4 geschlossen ist -, ohne Aufwand von zu
sätzlichen Bauteilen, das heißt also mittels der schon vorhande
nen Mittels sowie auch ohne Befolgung eines außerordentlichen Be
dienungs-Erfordernisses, außer Wirkung gesetzt, um die Griffhülse
1′ zur zusätzlichen Verkürzung des Schirmes sowie auch zur Ver
meidung einer unwillkürlichen Betätigung der Auslösetaste 15 und
Schirmöffnung dieser Taste und der Griff-Verlängerung 1 a sowie auch dem
Schieber 8 überschieben zu können entsprechend der Stellung von
Fig. 2.
Hierzu wird der Umstand ausgenutzt, daß das Dachgestänge infolge
der ihm und gegebenenfalls auch dem Öffnungsmechanismus eigenen un
vermeidlichen Druck- und Zug-Spannungen nicht exakt beim
Schließen des Schirmes schön gebündelt und parallel zum
Stock 2 verlaufend gegen diesen tritt bzw. sich entspre
chend daran anlegt, sondern unter Bildung einer gewissen
Restabspreizung vom Stock 2 weg, etwa im Knickwinkel a ver
bleibt (Fig. 5, 6). Der Schirmbenutzer beseitigt diese Restab
spreizung ohne besondere Befolgung einer Anleitung regel
mäßig von sich aus, indem er das Dachgestänge mit dem ge
falteten Bezug 10 umgreift und zusammenpreßt, so daß eine
stockparallele, taschengerechte Bündelung und Faltung des
Schirmes zustande kommt. Im Zuge dieser regelmäßigen Bünde
lungs-Handhabung wird das Dachgestänge mit dem Bezug 10 bei
einhergehender Streckung des Rest-Knickwinkels α in Richtung
der Pfeile 21 (Fig. 6) zur Stockachse X hin, parallel zum Stock
2 verlaufend zusammengepreßt und im Ausgleich in Richtung des
Griffes 1 bzw. in Pfeilrichtung 22 etwas gestreckt bzw. ver
längert. Diese Streckung bzw. Verlängerung vollziehen die mit
dem Dachgestänge verbundenen Schieber 8 und 9 mit, mit der Folge, daß
der mit dem Ende 8 d seines Führungsschaftes 8 c vor der Sperr
nase 20′′ liegende Schieber 8 mit diesem Ende 8 d auf dieser
Sperrnase 20′′ aufgleitet und diese soweit in den Führungszapfen 2 a
hineindrückt, daß die Sperrnase 20′′ beim Hochpuschen der Griff
hülse 1′ nicht mehr in den Rastöffnungen 2 a′′′, 2 b′′′ der
Teile 2 a, 2 b arretierend greift, sondern mit besagtem Hochpuschen
beim Eintauchen des Führungszapfens 2 a im Stockteil 2 b wirkungslos
an dessen Innenwandung entlang gleitet, bis die Kugel 3 a der
Arretierung 3 in ein Rastloch des Stockteiles 2 b einfällt und
das Eintauchen des Führungszapfens 2 a im Stockteil 2 b ein Ende findet
entsprechend der Stellung gemäß Fig. 2. Wie daraus weiter ersicht
lich ist, ist durch das Überschieben der Griffhülse 1′ über die
Teile 1 a und 8, die Auslösetaste 15 völlig verkapselt bzw. jeg
lichem Zugriff entzogen und auf diese Weise eine Fehlauslösung
des Schirmes völlig unmöglich. Diese ist erst dann wieder möglich,
wenn die Griffhülse 1′ im Zuge der Stockverlängerung wieder
nach unten ausgezogen wird. Dabei wird der Führungszapfen 2 a mitsamt
dem Blockierhaken 20 soweit aus dem Stockteil 2 b ausgezogen,
bis dessen Sperrnase 20′′ wieder durch die Rastöffnungen 2 a′′′,
2 b′′′ hindurchschnappt und so die Teile 2 a und 2 b ausgezo
gen aneinander verriegelt und zugleich der Schieber 8 und die
Griff-Verlängerung 1 a mit der Auslösetaste 15 wieder auslösebereit
freigelegt werden entsprechend der Stellung nach den Fig. 1 und
3-6.
Die vorbeschriebene Vorrichtung zum Arretieren und Auslösen
des Schiebers 8 in der geschlossenen Stellung des Schirmes
ist also ein Mechanismus, der ohne irgendeine Hinzuziehung
von Anordnungsraum oder Ausgestaltungen im oder am Stock 2
durch eine unmittelbare Verriegelung und Auslösung zwischen
dem Griff 1 und dem Schieber 8 realisiert ist. Griff 1 bzw. Griff-Verlängerung 1 a
können fernerhin auch sandwichartig aus zwei Hälften bzw.
Teilen, nämlich einem Unterteil und einem Oberteil
bestehen, wobei diese beiden Teile so gestaltet sein können,
daß sie beispielsweise mittels Schnappnasen oder -Kanten
oder anderen geeigneten löslichen Verbindungsmitteln mitein
ander trennbar verbunden sind, um so den Gleitkanal 1 a′′ offen
legen und den Riegel 18 und die Feder 17 leicht zugänglich
montieren zu können.
Damit der Schieber 8 aus dem geöffneten Zustand des Schirmes
gemäß Fig. 1 im Zuge des Schließens bzw. Zusammenfaltens des
Schirmes mit dem Führungsschaft 8 c reibungsloser in dem Griff
stück 1 a bzw. in dem Oberteil 1°° einfahren kann, kann der dem
Führungsschaft 8 c aufnehmende Ringkanal 1′′′ dieser Griffteile vor
zugsweise mit einem trichterförmigen Einlaß T versehen sein.
Bei der in den Fig. 7 und 8 dargestellten Schirm-Variante ent
sprechen die Positions-Nummern, soweit diese mit den Teilen
dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel identisch sind, den
Positions-Nummern dieses Ausführungsbeispiels. Unterschiedlich
dazu weist in diesem Falle die den Schieber 8 verriegelnde
Arretierung keinen am Griff 1 angeordneten ringförmigen Riegel
18 auf, sondern einen, mit einer Auslösetaste 15° versehenen
Sperrhebel 18°, der in einem Rastschlitz 2° des Führungszapfens 2 a
eingreift. Schieber 8 und Auslösetaste 15° werden gleichfalls
in der vorbeschriebenen Weise beim Einschieben des Führungszapfens
2 a in das Stockteil 2 b von dem hohlen Griff 1 überstülpt, so
bald der die beiden Teile 2 a, 2 b mit seiner Sperrnase 20′′
verriegelnde Blockierhaken 20 durch den von oben her aufrücken
den Schieber 8 oder dessen Sperrhebel 18° außer Wirkung gesetzt
wird, und zwar wiederum aufgrund des in Richtung zum Griff 1
bewirkten Rest-Schubes des Schiebers 8 im Zuge der schon be
schriebenen Bündelung und Streckung des Dachgestänges aus dem
Rest-Knickwinkel α heraus zum Stock 2 hin.
Wie aus den Fig. 7 und 8 weiter ersichtlich ist, können die
beiden Arretierungen 4 und 5 zur Stockverriegelung vorteilhaf
terweise auch einstückig ausgebildet sein in Form eines Feder
bügels mit zwei voneinander unabhängig wirkenden Sperrnasen 4°
und 5°.
In Fig. 9 ist eine Vorrichtung dargestellt in Form eines ring
förmigen Auslöse-Adapters für die die beiden Teile 2 a, 2 b
und den Griff 1 in ausgezogenem Zustand verriegelnde Arretie
rung in Form des Blockierhakens 20. Dieser Adapter eignet sich
besonders zur Überbrückung weit auseinander driftender Maßtole
ranzen zwischen dem Schieber 8, dem Stock 2 und dem Blockier
haken 8 und weist einen Ring 23 auf, der innerhalb des Griffes 1
bzw. der Griff-Verlängerung 1 a im Führungskanal 1′′′ mit einem Bund 23 a auf
dem Stock 2 gleitet und mit einem davon radial abstehenden Flansch
23 b unter Wirkung einer Druckfeder 24 kraftschlüssig an dem
Schieber 8 bzw. an dessen Führungsschaft 8 c anliegt. Die Druck
feder stützt sich anderenendes vorzugsweise auf dem Boden des
Führungskanals 1′′′ ab und der Ring 23 kann drehsicher durch das
Polygon-Querschnitts-Profil bzw. durch entsprechende Rillen-Füh
rungen des Stockes 2 geführt sein. Durch diesen Adapter ist
sichergestellt, daß jeglicher Restschub des Schiebers 8 in
folge der beschriebenen Bündelung und Streckung des Dachge
stänges exakt durch Auflaufen des Bundes 23 a auf die Sperr
nase 20′′ des Blockierhakens 20 übertragen wird, gleich wie
groß die Toleranzen im Querschnitt des Schiebers 8 und des
Stocks 2, also zum Beispiel in der Führung dieser Teile von
einander und damit in der notwendigen Erfassung und Beauf
schlagung der Sperrnase 20′′ des Blockierhakens 20 auch immer
ausfallen mögen.
Claims (9)
1. Verkürzbarer Schirm mit einem Teleskopstock, einer daran
einenendes angebrachten Krone und einem anderenendes angeord
neten hohlen Griff mit einer darin verschieblich geführten,
mit dem Teleskopstock verbundenen, kolbenförmigen Griff-Verlän
gerung sowie mit einem oder gegebenenfalls auch zwei am Stock
verschiebbaren Schieber(n) bzw. einem Haupt- und Hilfs-Schieber
zur Öffnung und Schließung des Schirmdaches, bestehend aus an
der Krone angelenkten Dachstangen und diese stützende, an dem
Schieber bzw. Schiebern angelenkten Streben und Hilfsstreben
sowie einem von diesem Dachgestänge getragenen Dachbezug, und
gegebenenfalls mit einer zwischen den beiden Schiebern einge
spannten Öffnungsfeder und/oder gegebenenfalls auch einer oder
mehreren, zwischen den teleskopierbaren Stockteilen eingespann
ten Triebfeder, wobei der hohle Griff mittels eines Führungs
zapfens im Teleskopstock geführt ist und im Zuge dessen Ver
kürzung über den ihn benachbart zu liegen kommenden Schieber
sowie über dessen Auslöseglied überschiebbar ist nach Auslösung
einer die Griff-Verlängerung und den Führungszapfen im Teles
kopstock verriegelnden Arretierung, dadurch gekenn
zeichnet, daß die den Führungszapfen (2 a) im Teleskop
stock (2) sowie auch die Griff-Verlängerung (1 a) gegenüber dem
Griff (1) in ausgezogenem Zustand verriegelnde Arretierung (20)
gegenüber dem Schieber (8) in einer Distanz angeordnet ist, die
kleiner ist als der vom Schieber (8) zurückgelegte Rest-Verschie
beweg, der sich zufolge des handgerechten Umgreifens des geschlos
senen Schirms bzw. Schirmdaches durch die Hand des Schirmbenutzers
und einhergehender Bündelung und stockparalleler Geradstreckung
(Fig. 6) des Dachgestänges (11 a, 11 b, 11 c, 12 a, 12 b) aus dem Rest-Ab
spreizwinkel (α) ergibt.
2. Schirm nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Arretierung aus einem im Führungs
zapfen (2 a) fixierten federnden Blockierhaken (20) besteht, der
in der ausgezogenen Stellung des Führungszapfens (2 a) bzw. des
hohlen Griffes (1′) durch Rastöffnungen (2 a′′′, 2 b′′′) des Führungs
zapfens (2 a) und des untersten Stockteiles (2 b) des Teleskopstocks
(2) hindurchgreift und mit einer Sperrnase (20′′) mit dem Füh
rungsschaft (8 c) des Schiebers (8) zusammenwirkt.
3. Schirm nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Griff-Verlängerung (1 a) mit dem den
Führungszapfen (2 a) aufnehmenden
untersten Stockteil (2 b) des Teleskopstocks (2) auf Bewegungs
mitnahme verbunden ist und einen quer zur Stockachse (X) ver
schiebbaren federbelasteten, ringförmigen Sperr-Riegel (18)
aufweist, der in einem ringförmigen Umgriff um den Führungs
schaft (8 c) des Schiebers (8) in eine Rastöffnung des Führungs
schafts (8 c) eingreift und mittels einer Taste (15) auslösbar ist,
wobei die Griff-Verlängerung (1 a) dem Hohlraum (1′′) des Griffes
(1) konturengleich angepaßt und beim Überschieben des Griffes
(1) bzw. beim Einschieben des Führungszapfens (2 a) im un
tersten Stockteil (2 b) mit umschlossen ist.
4. Schirm nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Griff-Verlängerung (1 a) an
ihrer den Führungsschaft (8 c) des Schiebers (8) aufnehmenden
Höhlung (1′′′) einen trichterförmigen Einlaß (T) aufweist.
5. Schirm nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Griff-Verlängerung (1 a)
aus zwei, den Führungskanal (1 a′′) des Riegels (18) zugänglich
machenden, vorzugsweise lösbar miteinander verbundenen Hälf
ten besteht.
6. Schirm nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Führungszapfen (2 a) und das Stock
teil (2 b) des Teleskopstocks (2) in einen weiteren Stockteil
(2 c) einschiebbar sind, das durch eine Reduzierung und einem
Anschlag (6) gegen Trennung vom Stockteil (2 b) sicherbar ist,
und daß den Stockteilen (2 b, 2 c) zwei Arretierungen (4, 5) zuge
ordnet sind, von denen die Arretierung (4) die Stockteile (2 b,
2 c) in zusammengeschobener Stellung aneinander verriegelt
und durch den im Öffnungssinne bewegten Schieber (8 bzw. 9)
außer Wirkung setzbar ist, während die andere Arretierung (5)
die Stockteile (2 b, 2 c) in ausgeschobener Stellung aneinander
sichert und durch den im Schließungssinne bewegten Schieber
(8 bzw. 9) außer Wirkung setzbar ist.
7. Schirm nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Arretierungen (4, 5) aus
einem im Stockteil (2 b) fixierten Federbügel mit zwei Sperr
nasen bestehen.
8. Schirm nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungszapfen (2 a) mitsamt dem Griff (1) mittels
einer kraftschlüssig wirkenden Arretierung (3, 3 a) in der ein
geschobenen Stellung des Stockteiles (2 a) im nächstfolgenden
Stockteil (2 b) sicherbar ist.
9. Schirm nach einem der Ansprüche 1, 2, 3 oder 4, da
durch gekennzeichnet, daß im Griff (1)
bzw. in der Griff-Verlängerung (1 a) zwischen dem Schieber (8)
bzw. seinem Führungsschaft (8 c) und der Arretierung bzw. dem
Blockierhaken (20) bzw. dessen Sperrnase (20′′) ein sich daran
federnd abstützender, auf dem Stock (2) geführter Ring (23) an
geordnet ist, wobei dieser vorzugsweise mittels eines den
Stock (2) umschließenden Bundes (23 a) mit der Sperrnase (20′′)
zusammenwirkt und mit einem vom Bund (23 a) radial abstehenden
Flansch (23 b) unter Wirkung einer Druckfeder (24) am Schieber
(8) bzw. dessen Führungsschaft (8 c) kraftschlüssig anliegt.
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