DE3531552A1 - Spannbare bandumkehre - Google Patents

Spannbare bandumkehre

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DE3531552A1 DE19853531552 DE3531552A DE3531552A1 DE 3531552 A1 DE3531552 A1 DE 3531552A1 DE 19853531552 DE19853531552 DE 19853531552 DE 3531552 A DE3531552 A DE 3531552A DE 3531552 A1 DE3531552 A1 DE 3531552A1
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Description

Die Erfindung betrifft einen Gurtförderer mit An­ triebstrommel und der in der Bandumkehre schwenkbar ange­ ordneten Umkehrtrommel, wobei die Bandumkehre über Längs­ träger mit dem Bandtraggerüst verbunden ist.
Gurtförderer werden für die Massengutförderung so­ wohl Übertage wie auch Untertage eingesetzt, wobei ihre Länge vor allem im übertägigen Bereich durch die auf­ zubringende Antriebsleistung begrenzt ist. Im untertägigen Bereich kommt hinzu, daß aufgrund des Verlaufs der Strecken wesentlich häufiger Übergaben zwischen einzelnen Bändern notwendig sind. Dort, wo im untertägigen Bergbau sowie im Tunnelbau derartige Gurtförderer auch im Streckenvortrieb eingesetzt werden, ist es erforderlich, ihre Länge dem Vortrieb entsprechend zu verändern. Insbesondere hierbei sowie bei notwendig werdenden Reparaturen aufgrund von Bandrissen oder Bandbeschädigungen treten erhebliche Schwierigkeiten auf, wenn das Gurtband anschließend wieder gespannt werden muß. Die Bandumkehren müssen zwar aus Sicherheitsgründen am Streckenstoß oder am Liegenden abge­ spannt werden, doch reichen die hier aufzubringenden Spann­ kräfte in der Regel nicht aus, um die beschriebenen Probleme beim Verlängern und Reparieren auszugleichen. Nachteilig ist darüber hinaus, daß derart abgespannte Bandumkehren schlecht zu reinigen sind und für die Befahrung ein erhebliches Hindernis darstellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gurt­ förderer mit einer spannbaren Bandumkehre zu schaffen, die insbesondere nach dem Einkürzen, Verlängern oder Reparieren des Gurtes ein sicheres und einfaches Spannen des Gurtes ermöglicht und die die Wartung derartiger Gurtförderer er­ leichert.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Längsträger die Bandumkehre freitragend und längenver­ änderlich ausgebildet und mit einer in verschiedenen Ab­ ständen wirksam werdenden Rastvorrichtung sowie einem Schiebeantrieb versehen sind.
Ein derart ausgerüsteter Gurtförderer kann über die spannbare Bandumkehre jeweils den Gegebenheiten ent­ sprechend nachgespannt bzw. gespannt werden, ohne daß eine Festlegung der Bandumkehre am Hangenden, Liegenden oder an den Stößen notwendig wird. Da die Bandumkehre frei­ tragend an den Längsträgern angebracht ist, ist die War­ tung wesentlich erleichtert, insbesondere das Säubern im Bereich der Umkehre. Außerdem ist die Fahrung sicherer und schließlich kann ohne großen Aufwand auch das Gurt­ band jeweils einfach und wirksam gespannt werden. All dies erfolgt einmal dadurch, daß der Bandumkehre freitragend an den Längsträgern angebracht ist und daß sie durch Längenveränderung der Träger in die eine oder andere Rich­ tung verfahren bzw. verschoben werden kann. In der jeweils neuen Position wird über die Rastvorrichtungen ein Fest­ legen der Bandumkehre sichergestellt, so daß die einmal aufgebrachten Spannkräfte auch während des Betriebes wirk­ sam bleiben.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung sind die Längsträger zwischen im Abstand dem Bandtraggerüst zu­ geordneten Rollenführungen verlaufend angeordnet. Über diese Rollenführungen ist sichergestellt, daß bei einer notwendig werdenden Veränderung der Lage der Bandumkehre dieses durch Verschieben der Längsträger in den Rollenführungen durchge­ führt werden kann, ohne daß es durch Zwängen oder Verkanten zu einer Behinderung bzw. Beschränkung des Spannvorganges kommen kann. Vorteilhaft dabei ist weiter, daß neben dem Leichtlauf der Einrichtung auch die Geräuschbelastung in Grenzen gehalten werden kann.
Das Verkanten innerhalb der Rollenführung wird weiter dadurch zweckmäßig verhindert, daß die Längsträger als hohle Vierkantrohre ausgebildet sind, auf deren Ober- und Unter­ seite ein mit den Laufrollen korrespondierend ausge­ bildetes Profil aufgebracht ist. Damit ist über die gesamte Länge der Führung ein einwandfreies Verschieben des Längs­ trägers mit der daran endseitig angebrachten Bandumkehre auf einfache und zweckmäßige Art und Weise sichergestellt. Die Laufrollen erleichtern dabei nicht nur dieses Ver­ schieben, sondern sichern gleichzeitig auch ein Führen des Längsträgers in horizontaler Richtung.
Über das Bandtraggerüst überstehende Teile, insbe­ sondere seitlich überstehende Teile können dadurch ver­ hindert werden, daß die Längsträger und die Rollenführungen in das Bandtraggerüst integriert angeordnet sind. Die Längs­ träger bilden dabei, trotz ihrer Längsverschieblichkeit bzw. ihrer Teleskopierbarkeit einen Teil des Bandtraggerüstes, das damit in diesem Bereich vorteilhaft stabil ausgebildet ist und die notwendigen Kräfte aufnehmen und in die Strecken­ sohle ableiten kann.
Um das gespannte Gurtband auch während des Betriebes des Gurtförderers in der jeweils optimalen Lage gespannt zu halten, ohne dafür den Schiebeantrieb aktiv geschaltet zu halten, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß in den Längsträgern und in den Seitenwänden eines der die Lauf­ rollen aufnehmenden Gehäuses korrespondierende Bohrungen vorgesehen sind, durch die ein Bolzen durchgeführt wird, um so die komplette Rastvorrichtung darzustellen. Vorteil­ haft ist dabei die leichte Handhabbarkeit, da über den ge­ eignet ausgebildeten Schiebeantrieb ohne großen Aufwand eine Deckung zwischen den korrespondierenden Bohrungen erreicht werden kann, um dann den Bolzen leicht einzu­ führen. Die korrespondierenden Bohrungen sind dabei vor­ zugsweise mit einem größeren Durchmesser versehen, als der Bolzen als solcher, um so das Einführen zu erleichtern. Vorteilhafterweise ist der in die Bohrungen einführbare Bolzen dabei in der Raststellung am Gehäuse festlegbar aus­ gebildet, um ein unbeabsichtigtes Herausfallen, bei­ spielsweise durch Auftreten von Erschütterungen sicher zu vermeiden.
Eine besonders günstige Einbringung der notwendigen Verschiebekräfte ist möglich, wenn der Schiebeantrieb von axial hinter den Längsträgern angeordneten Arbeits­ zylindern gebildet ist. Über diese Arbeitszylinder, die als Druckluft betriebene Zylinder oder Hydraulikzylinder ausgebildet sein können, wird der gesamte Längsträger in der Rollenführung sicher geführt so verschoben, daß das Band leicht geteilt und auch wieder zusammengeführt und anschließend gespannt werden kann.
Um zu vermeiden, daß auf die als Luft- oder Hydraulik­ zylinder ausgebildeten Schiebeantriebe Momente ausge­ übt werden, ist vorgesehen, daß die Arbeitszylinder bzw. deren Kolben über ein Gelenk mit den Längsträgern ver­ bunden sind. Dabei wird gleichzeitig auch eine vertikale Sicherung dadurch erreicht, daß eine U-förmige, zwischen dem Bandtraggerüst angeordnete, den Arbeitszylinder auf­ nehmende Halterung mit in der unteren und oberen Platte mittig ausgebildeten Ausnehmungen vorgesehen ist, und daß dem Zylinderrohr mit den Ausnehmungen korrespondierende Nocken zur Lagerung des Arbeitszylinders zugeordnet sind. Der jeweilige Arbeitszylinder kann somit sowohl um die horizontale Achse des Gelenkes wie um die vertikale Achse der Zylinderlagerung ausweichen, wenn beim Verschieben des Längsträgers Momente auf ihn einwirken sollten. Ein sicherer und langfristiger Betrieb eines derartigen Schiebeantriebes ist damit sichergestellt.
Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausbildung ist vor­ gesehen, daß die Längsträger als ineinanderschiebbare Hohlrohre mit auf der Ober- und Unterseite vorgesehenen korrespondierenden Bohrungen ausgebildet sind, in die ein Bolzen von oben her zur Sicherung eingeführt werden kann. Die telekopierbaren Rohre werden dabei mit Ab­ schluß des Spannvorganges so gegeneinander festgelegt, daß die aufgelegte Spannkraft auch während des Betriebes erhalten bleibt. Zur Absicherung ist dabei der Einmündungs­ bereich des Teleskoprohrteiles des Längsträgers verstärkt ausgebildet, vorzugsweise durch eine Art Manschette.
Die notwendigen Verschiebekräfte können auch durch Arbeitszylinder aufgebracht werden, die im Bandtraggerüst untergebracht sind. Hierzu ist vorgesehen, daß der als Arbeitszylinder ausgebildete Schiebeantrieb zwischen den Längsträgern und an die Bandumkehre angreifend im Band­ traggerüst verlagert ist. Dabei ist es möglich, sowohl einen mittig angreifenden Arbeitszylinder wie auch zwei oder drei über die Breite der Bandumkehre angreifende Arbeitszylinder zum Einsatz zu bringen, die auf der der Bandumkehre gegenüberliegenden Seite an einem Querträger angeschlagen sind. Auch hier sind die Arbeitszylinder um eine horizontale Achse schwenkbar im Bandtraggerüst ver­ lagert, so daß bei gleichzeitiger gelenkiger Anlenkung an der Bandumkehre Beschädigungen durch ungleichförmige Ein­ leitung von Kräften nicht auftreten können.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß eine schon allein deshalb vorteilhafte Bandkonstruktion geschaffen ist, weil die Bandumkehre als solche freitragend über das Bandtraggerüst hinaus steht, so daß eine leichte und sichere Wartung und zugleich auch eine vorteilhafte Verkleidung der Umkehrtrommel gegeben ist. Gleichzeitig ist die Bandumkehre so angeordnet, daß sie durch teleskopier­ bare Längsträger oder verschieblich angeordnete Längsträger in Längsrichtung des Bandes verschoben werden kann, um auf diese Art und Weise das Grutband zu lockern oder aber zu spannen bzw. gespannt zu halten. Dabei bietet die Ausbildung des Schiebeantriebes die Möglichkeit, über diesen auf­ tretende Schläge dadurch abzufangen, daß auf das Einlegen der Rastvorrichtung verzichtet und der Schiebeantrieb in Form der Arbeitszylinder aktiv geschaltet bleibt. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, jeweils die Rastvorrichtung einzuschalten, um so den Arbeitszylinder bzw. die Arbeits­ zylinder zu schonen und zu entspannen. Insgesamt ist es mit der erfindungsgemäßen Lösung möglich Gurtförderer band­ gerechter zu fahren, d. h. mit einer auch im Bereich der Bandumkehre optimalen Vorspannung. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn im Bereich der Bandumkehre eine Übergabe angeordnet ist, weil es nun möglich ist, in diesem Bereich den Gurt optimal gespannt durch den Be­ reich der Umkehre hindurchzuführen. Damit ist ein geringerer Verschleiß des Gurtes insbesondere auch durch die Ver­ meidung von Aufschlagstellen verbunden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungs­ gegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Be­ schreibung der zugehörigen Zeichnung, in denen bevor­ zugte Ausführungsbeispiele mit den dazu notwendigen Einzel­ heiten und Einzelteilen dargestellt sind. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer spannbaren Bandumkehre,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Bandumkehre ge­ mäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Bandumkehre im Bereich des ersten Trägers bzw. der Band­ umkehre selbst,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Bandumkehre im Bereich der ersten Muldenrollenstation,
Fig. 5 eine vereinfachte Darstellung einer Seiten­ ansicht mit verschiebbar ausgebildeten Längsträger,
Fig. 6 einen Schnitt im Bereich des mittleren Stützbockes und
Fig. 7 einen Schnitt durch die Bandumkehre nach Fig. 5 im Bereich des Arbeits­ zylinders.
Der Gurtförderer 1 nach Fig. 1 ist ausschnittsweise im Bereich der Umkehre wiedergegeben. Dabei schließt sich an das hintere Ende des Bandtraggerüstes 2 die freitragend ausgebildete Bandumkehre 4 an, auf der der Fördergurt 3 umgelenkt wird. Die Umkehrtrommel 5 ist in der Bandum­ kehre 4 ausrichtbar untergebracht, wozu die Druckplatte 6 und beidseitig davon angeordnete Druckzylinder 7, 7′ dienen. Mit Hilfe der Druckplatte 6 und der Druckzylinder 7, 7′ ist eine einfache und wirksame Ausrichtung der Umkehrtrommel 5 in der Bandumkehre 4 möglich. Die Gesamtumkehrtrommel 5 ist soweit sie nicht durch die Bandumkehre 4 abgedeckt ist, über eine Schutzhaube 8 abgesichert, die sie um mehr als 180° umfaßt.
Fig. 1 verdeutlicht, daß mit Hilfe der besonderen Anordnung der Bandumkehre 4 an den Längsträgern 10 die Bandumkehre oberhalb der Streckensohlen 9 freitragend ge­ halten ist, so daß sie gut zu warten ist und wegen des Fehlens weiter Abspannmittel auch leicht zu begehen ist.
Der Längsträger ist bei der in Fig. 1 gezeigten Aus­ bildung teleskopierbar ausgebildet, wobei die beiden Teile über eine Rastvorrichtung gegeneinander festlegbar sind, so daß nach Aufbringen der entsprechenden Spannkraft eine Arretierung durch Einlegen der Rastvorrichtung 11 vorge­ nommen werden kann. Hierzu weisen sowohl das Teleskoprohr 15 wie auch das Kolbenrohr 16 des Längsträgers 10 Bohrungen 12, 13 auf, die senkrecht verlaufend ausgebildet sind. In diese Bohrungen 12, 13 wird ein mit Handgriff ausge­ bildeter Bolzen 14 eingeschoben, so daß die entsprechende Spannlage der Bandumkehre 4 jeweils gesichert ist.
Mit 17 ist eine erste Muldenrollenstation bezeichnet, die beispielsweise zu einer Übergabe gehören kann, womit verdeutlicht wird, daß bei einer derartigen Ausbildung des Gurtförderers 1 eine sichere Übergabe von Fördergut verhältnismäßig dicht hinter der Bandumkehre 4 bereits erfolgen kann. Mit 18 ist die Bandrolle bezeichnet, über die der Untergurt des Fördergurtes 3 geführt ist.
Die notwendigen Spannkräfte werden über einen Schieber­ antrieb 20 aufgebracht, der zwischen der Zylinderverlagerung 19 und der Bandumkehre 4 wirksam wird. Vorzugsweise handelt es sich dabei, wie Fig. 2 verdeutlicht um Zylinderan­ ordnungen, die gelenkig mit der Bandumkehre 4 und darüber hinaus über eine horizontale Achse 21 auch gelenkig mit der Zylinderverlagerung 19 verbunden sind. Im dargeführten Ausführungsbeispiel ist mittig ein als Hydraulikzylinder ausgebildeter Schiebeantrieb 20 vorgesehen. Darüber hin­ aus ist es aber auch möglich, zwei als Arbeitszylinder 24 ausgebildete Druckluftzylinder zum Einsatz zu bringen.
Die Längsträger 10 nach der aus den Fig. 1 bis 4 hervorgehenden Ausbildung sind Hohlrohre 22, die wie ge­ schildert mit Bohrungen 12, 13 ausgebildet sind, in die ein die Rastvorrichtung 11 vervollständiger Bolzen 14 einführbar ist. An dem der Bandumkehre 4 zugewandten Ende des Längsträgers 10 bzw. des Kolbenrohres 16 ist eine Verriegelung 23 vorgesehen, die auch an Hand der Fig. 3 weiter verdeutlicht ist. Über diese Verriegelung 23 werden wie erwähnt die Bandumkehre einerseits und das Kolbenrohr 16 andererseits wirksam miteinander verbunden, wobei diese Verbindung durch Herausziehen der entsprechenden Bolzen leicht wieder gelöst werden kann, wenn sich dieses als notwendig erweist. Fig. 3 verdeutlicht dabei weiter die Anordnung des Schiebeantriebes 20 in Form des Arbeits­ zylinders 24 oder auch eines Druckluftzylinders. Diese sind im Bereich links von Fig. 3 an einem Querträger an­ geschlagen, der die Zylinderverlagerung 19 darstellt, wie schon Fig. 2 verdeutlicht. Über entsprechende Spannbolzen­ befestigung ist eine lösbare Verbindung dieser Zylinder­ verlagerung 19 mit dem Längsträger 10 bzw. 10′ möglich.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die Bandumkehre 4 im Bereich der ersten Muldenrollenstation 17. Hier wird der Fördergurt 3′ bereits stark gemuldet geführt, während der Fördergurt 3 im Bereich des Untertrum auf der Band­ rolle 18 flach geführt ist. Mit 15 bzw. 15′ ist hier das Teleskoprohr wiedergegeben, das in diesem Bereich aus­ läuft, insgesamt aber mit dem Kolbenrohr 16 zusammen ein Teil des Bandtraggerüstes 2 darstellt.
Gleiches gilt auch für die Ausbildung nach Fig. 5, nur daß hier der Längsträger 10 als solcher nicht längen­ veränderlich, sondern längenverschieblich oder längsver­ schieblich angeordnet ist, dennoch aber wie geschildert Teil des Bandtraggerüstes ist. Auf die Darstellung der nach hinten frei vorkragenden Bandumkehre 4 ist hier ver­ zichtet worden.
Über die Länge des Längsträgers 10 ist eine Rollen­ führung 25, 41 vorgesehen, über die bei sicherer Führung des Längsträgers 10 eine einwandfreie Einleitung der Kräfte in das eigentliche Bandtraggerüst 2 sichergestellt ist.
Die Rollenführung 25 besteht wie Fig. 5 und auch Fig. 6 verdeutlicht, aus zwei mit Profileinschnitt versehenen Lauf­ rollen 26, 31, die den als Vierkantrohr 27 ausgebildeten Längsträger 10 nicht nur in vertikaler Lage sicher führen sondern auch in horizontaler Lage, weil sowohl die Ober­ seite 28 wie die Unterseite 29 mit einem Profilstab 30 ver­ sehen sind, der mit dem Profileinschnitt in den Laufrollen 26, 31 korrespondiert.
Die Laufrollen 26, 31 mit Profileinschnitt sind einem Gehäuse 32 zugeordnet, das Seitenwände 33, 34 aufweist. In diesen Seitenwänden 33, 34 sind zumindest im Bereich der vorderen Rollenführung 25 Bohrungen 36 eingebracht, die mit den Bohrungen 35 im Vierkantrohr 27 bzw. dem Längs­ träger 10 korrespondieren. Zur Sicherung des Spannzustandes wird auch hier ein Bolzen 37 in die Bohrungen 35, 36 ein­ geschoben und dann gesichert festgelegt, so daß die mit Hilfe des von hinten an das Vierkantrohr 27 angreifenden Arbeitszylinders 38 aufgebrachte Spannkraft auch für Lang­ zeitbetrieb erhalten bleibt.
Der Arbeitszylinder 38 ist über seinen Kolben 39 ge­ lenkig mit dem Vierkantrohr 27 verbunden, wobei das ent­ sprechende Gelenk 40 über eine horizontale Achse verfügt. Neben dieser Sicherung ist eine weitere vorgesehen, nach der auch andere nicht axial auftretende Kräfte aufge­ nommen bzw. ausgeglichen werden können. Hierzu ist eine U-förmige Halterung 42 vorgesehen, wie Fig. 7 dies ver­ deutlicht. In der oberen Platte 43 und der unteren Platte 44 sind Ausnehmungen 45, vorzugsweise Bohrungen vorge­ sehen, in die dem Zylinderrohr 46 zugeordnete Nocken 47, 48 eingeschoben werden. Damit ist auch eine leichte Montage und Demontage des entsprechenden Zylinderrohrs 46 bzw. des gesamten Arbeitszylinders 38 möglich, da lediglich eine der beiden Platten 43 oder 44 gelöst werden müssen, um dann das Zylinderrohr 46 bzw. den Arbeitszylinder 38 zu entnehmen, zu warten, auszutauschen oder sonst wie zu be­ handeln.
Bei der in Fig. 6 angedeuteten Ausbildung ist der Längs­ träger 10 neben dem eigentlichen Bandtraggerüst 2 verlaufend angeordnet bzw. an dieses angeschlagen. Dies hat den Vorteil, daß sowohl der Längsträger 10 mit der Rollenführung 25, 41 leicht zu montieren und zu warten ist und auch eine ent­ sprechende Nachrüstung möglich ist, während bei der nach Fig. 1 bis 4 wiedergegebenen Ausbildung eine Integration der entsprechenden Teile des Längsträgers 10 der Schieber­ antriebes 20 vorgesehen ist. In beiden Fällen ist aber eine Verstärkung des Bandtraggerüstes in vorteilhafter Weise erreicht.

Claims (12)

1. Gurtförderer mit Antriebstrommel und der in der Bandumkehre schwenkbar angeordneten Umkehrtrommel, wobei die Bandumkehre über Längsträger mit dem Bandtraggerüst verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsträger (10) die Bandumkehre (4) freitragend und längenveränderlich oder längsverschieblich ausgebildet und mit einer in verschiedenen Abständen wirksam werdenden Rastvorrichtung (11) sowie einem Schiebeantrieb (20) versehen sind.
2. Gurtförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsträger (10) zwischen im Abstand dem Bandtraggerüst (2) zugeordneten Rollenführungen (25, 41) verlaufend angeordnet sind.
3. Gurtförderer nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsträger (10) als hohle Vierkantrohre (27) aus­ gebildet sind, auf deren Ober- und Unterseite (28, 29) ein mit den Laufrollen (26, 31) korrespondierend ausgebildeter Profilstab (30) aufgebracht ist.
4. Gurtförderer nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsträger (10) und die Rollenführungen (25, 41) in das Bandtraggerüst (2) integriert angeordnet sind.
5. Gurtförderer nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Längsträgern (10) und in den Seitenwänden (33, 34) eines der die Laufrollen (26, 31) aufnehmenden Ge­ häuses (32) korrespondierende Bohrungen (35, 36) vorge­ sehen sind.
6. Gurtförderer nach Anspruch 1 und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Bohrungen (35, 36) einführbare Bolzen (37) in der Raststellung am Gehäuse (32) festlegbar ausge­ bildet ist.
7. Gurtförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebeantrieb (20) von axial hinter den Längs­ trägern (10) angeordneten Arbeitszylindern (38) gebildet ist.
8. Gurtförderer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitszylinder (38) bzw. deren Kolben (39) über ein Gelenk (40) mit den Längsträgern (10) verbunden sind.
9. Gurtförderer nach Anspruch 1 und Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine U-förmige, zwischen dem Bandtraggerüst (2) ange­ ordnete, den Arbeitszylinder (38) aufnehmende Halterung (42) mit in der unteren und oberen Platte (43, 44) mittig ausgebildeten Ausnehmungen (45) vorgesehen ist, und daß dem Zylinderrohr (46) mit den Ausnehmungen korrespondierende Nocken (47, 48) zur Lagerung des Arbeitszylinders zuge­ ordnet sind.
10. Gurtförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsträger (10) als ineinanderschiebbare Hohlrohre (22) mit auf der Ober- und Unterseite vorgesehenen, korres­ pondierenden Bohrungen (12, 13) ausgebildet sind.
11. Gurtförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als Arbeitszylinder (24) ausgebildete Schiebe­ antrieb (20) zwischen den Längsträgern (10, 10′) und an die Bandumkehre (4) angreifend im Bandtraggerüst (2) ver­ lagert ist.
12. Gurtbandförderer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitszylinder (24) um eine horizontale Achse (21) schwenkbar im Bandtraggerüst (2) verlagert sind.
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