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Gasanalytischer Apparat. Gegenstand der Erfindung ist einte Vervollkommnung
des gasanalytischen Apparates nach Patent 348014, bei dem die Gasabfangvorrichtung
in den Abeorptionsmittelbebälter eingebaut ist. Die Verbesserung besteht darin,
daß die Gasäbfangvorrichtung aus einem unten U-förmig gebogenen Rohr hergestellt
ist, von dessen unterer bis züt einer bestimmten Ebene mit einer Sperrflüssigkeit
gefüllten Biegung ein Wasserzuflußrohr nach oben abzweigt und in dessen beide Schenkel,
de oben in einte gemeinsame Kammer verlaufen, deren obere Wand von der ev t1. abhebbareu
Decke dies Absorptionsmüttelb-ehälters gebildet wird, je ein Gasleitungsrohr hineinragt,
wovon das eine zur Gaszuleitung dienende Rohr in dem einen Schenkel in einer bestimmten,
über dem Ruheniveau der Sperrflüssigkeit liegenden Ebene und das andere zur Gasableitung
dienende Rohr im anderen Schenkel in einer bestimmten, über der ersteren liegenden
Ebene ausmändet, so daß dadurch die zu untersuchenden Gase gezwungen sind, ihren
Weg in einer Ziekzacklinie dlürch den Gasabfangraum zu nehmen. Dabei kann die Gasabfanbgvorrichtiung
samt ihrem Wasserzuflußrohr ganz aus Glas hergestellt und mittels Verschraubungen
unter Ver--#vendu.ng besonderer Dichtungen am Deckei des Absorptionsmittelbehälters
befestigt sein.
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Diese Form der Gasabfangvorrichtung hat den Vorteil, daß sie sich
besonders gut auf der unteren inneren Seite der evtl. abhebbaren Decke dies Absorptionsmittelbehälters
so anbringen läßt, daß sämtliche Teile der Gasabfangvorrichtung in fd@en Absorptionsmittelbehälter
einaeih!änig sind undl von der Absorptionsflüssigkeit umspült werden, was für eine
gleichmäßige Temperierung des Gasabfangraumes und Absorptionsraumes besonders wichtig
ist, und d:aß alle zum, d'ich@ten Einbau der Mechanismen der Gas:abfangvorrichtung
erforderlichen Dichtungen so angeordnet sind, daß sie von der auf Diehtungen zerstörend
einwirkenden Absorptionsflüssigkeit nicht berührt werden. Auch wird durch diese
Form der Gasabfamgvorrichtung der ganze Zusammen baut des gaisanalytischen Apparates
wesentlich vereinfacht und die Unterbringung sämtliicher Teile in einem sehr kleinen
Rawme ermögliciht, ferner die Gasabfangvorrichtung durch dien A:bsorptionsmi:tte,l!biehälter
gegen Zerstörung derart ge-
schützt, daß sie evtl. ganz aus Glas hergestellt
werden kann.
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Auf der Zeifchlnlubg sind zwei verschiedene Ausführungsformen des
Erfindung:sgegenstandes beiispielsweisie dargestellt.
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In Abb.. i isst ein A!bsorptionsmittelbehälter A mit darin eingebauter
Gasabfangvorrichtung C senkrecht durchschnitten dargestellt, wobei die Gasabfarngvorriehtung
C aus einem unten U-förmig gebogenen, Rohr besteht, von dessen. unterer bis zu einer
Ebene N,. mit einer Sperrflüssigkeit f, gefüllten Biegung bei 25 ein Was;serzuflußrohr
24 nach oben abzweigt, welches oben in eine Kammer 26 endet, die das Wasserzuflußrohr
27 trägt uinid in die ein Heber 29, 3o eingesetzt ist, dessen Schenkel 29 im Rohr
2d. bis zu der Ebene N1 hinabreicht, und in dessen beide Schenkel 9 und io, die
oben in eine Kammer 8 verlaufen, deren obere Wand von der abhebib@aren Decke B des
Absorptionsmittelbehälters A gebildet wird, je ein. Gasleitungsrohr 7 und 6 hineinragt.
Das eine, zur Gasztleitu!n!g dienende Rohr 6 endigt in dem einen Schienkel io in,
einer bestimmten, über dem, Ruheniveau N,_ der Sperrflüssigkeit liegenden Ebene
N3, während das andere, zur Gasableitung dienende Rohr 7 im anderen Schenkel 9 in
einer bestimmten, über der ersteren liegenden Ebene N4 ausmündet, so daß die in
Richtung @dies Pfeiles I durch das Rohr 6 in die Gasabfanigvorrichtung einströmenden,
zur Untersuchung kommenden Gase gezwungen sind, ihren Weg in einer durch Pfeilre
i bis 5 angedeuteten Zickzacklinie durch den Gasabfangraum zu nehmen, um in Richtung
des Pfeiles II den Apparat wieder zu verlassen. Die Kammer 8 der Gasabfangvorrichtung,
die oben eine kleine mit einer Marke M versehene Kammer i i trägt, ist durch ein
von. letzterer abzweigendks
Gasverdräogunigsrohr 12 mit dien Gasabsorptionsraume
A verbunden. 2o ist ein außen an dein Absorptionsmittelbehälter A angebrachter,
verschließbarer Überlauf, dessen Überlaufmündung in dass Ruh eniveau N2 der A.bsorptionsflüssigk
eit f2 fällt. 21 ist eine Einrichtung zum Ablassen der unbrauchbar gewordenen Absorptionsflüssigkeit.
Ein Zapfen 31 an dem Absorptionsmittelbehälter A kann zur Befestigung des Apparates
in einer Hülse o. dgl.dienen oder sich in eine Fußplatte einjsetzen.
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In Abb. 2 ist ein ähinlicher Apparat wie in Abb. i dlargeisfiel@lt,
dessen Gasiab@fan1,worridrtung C mitsamt ihrem Wasserzu fluß.rohr 24. ganz aus Glas
hergestellt ist. Dabei ragen die Glasrohre 6 und 7 sowie die Kammer i i aus der
Kammer 8 heraus und auch das dahinter aufsteigende NVassierz;uflußrohr2d. überragt
die Kammer 8, Die oberen geschliffenen; Ensdfläiohen der Kammer i i und der Rohre
6, 7 und 24. fallen in eine gemeinsame Ebene und besitzen j e eine stul'partige
Kautschtikdichtung 35, mittels deren sie in die abhebbare Decke B des Absorptionsm:ittelsbehälters
A eingesetzt werden, worauf der Glaskörper C mittels einier Traverise 37 und zwei
Gewindeibolzen 38 am Deckel B befestigt werden kann. Zwischen dien Glaskörper C
und die zu diesem Zweck mit einer Aüsneh mang versehene Traverse 37 Bann eine elastische
Einlage 36 gelegt werden.
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Abt. 3 zeigt einten horizontalen Querschnitt durch den Abisiarptionsmittelbehälter
A und die darin eingebaute Gasabfanworrichtung nach den A66. i und 2.
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Im Ruhezustande steht bei den beschriebenien Apparaten die Sperrflüssiigkeit
f, im Gasabfangraume C in einem Niveau IV, und die Absorptionsflüssigkeit f#I im
Absorptionsraum A in einem Niveau N#,. Dabei läßt die Sperrflüssigkeit f1 den in
Pfeilrichtung I ankommenden und in Pfeilrichtung II austretendem (osder auch umgekehrt
geleiteten) Gasen in den Pfeilrichtungen i bis 5 freien Weg durch den Gasiabfangraum
C. Wird nun dein Apparat durch das Rohr 27 Wassier zugeführt, so vollzieht - sich
die Gasanalyse wie folgt: Erreicht das Wasser f, in der Gasabfangvorri.chtu,ng C
die Ebene N3, so sperrt es zunächst den weiteren Gaszutritt I ab, und durch Höhersteigen
des Wassers f, bis zur Ebene N4 wird in der Gasabfangvorrichtunig C bzw. in den
Räumen 8, 9, 1 o und i i eine in, iheem Volum.ein P, durch die Ebene N¢ und die
Mark !e M begrenzte zur Analyse kommende Gasprobe h,. hydraulisch abgefangen, die
ins wieiteren Verlauf der Funktion des Apparates von dem nachdringsenden Wasser
f,, i:nfol#ge des Druckes der zugleich in den Rohren 6, 7, 2q., 27 und 29 höher
aufsteigenden Wassersäulen, durch: das Rohr 12 aus dem AM ansgraum C in den
Absorptionsraitmn A verdrängt wird. Eine Beschreibung des weiteren Vorganges der
Gasanalyse erübrigt sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung, nur sei noch bemerkt,
dlaß die Gasanalyse beendigt ist, sobald dxs Wasser f, sdas Niveau N" erreichst
hat. Alsidhnn tritt der Heber 29 und 30 in Tätigkeit und das Wasser f, wird
bis zu seiner Ruheebene N, ausgehebert, worauf auch die Absorptionsflüsisigkeit
f., in ihr Ruheniveau N.,
zurückgehst, so daß der Apparat für eine
neue Gasanalysie wieder bereit ist.