<Desc/Clms Page number 1>
Gasanalytischer Apparat.
Die Erfindung besteht darin, dass bei einem gasanalytischen Apparat der zum Abfangen einer zur Analyse kommenden Gasprobe dienende Raum in den Raum eingesetzt ist, der das Absorptionsmittel enthält, wie auch der Apparat ausserdem mit einer Einrichtung zur Ableitung überschüssigen Betriebsdruckes versehen sein kann.
Die Zeichnung zeigt schematisch eine beispielsweise Ausführungsform eines solchen Apparates, der aus einem Gasabfangraum A, einem Absorptionsflüssigkeitsbehälter B, einer zwischen diesen beiden Teilen eingesetzten Absorptionsglocke C, einer Anzeige-bzw. Registriereinrichtung D, einem hydraulischen Sperrverschluss E, einem Sperrflüssigkeitsbehälter F und aus einer Druckableitùngseinrichtung G bestehen kann.
Der Gasabfangraum A kann z. B., wie gezeichnet, aus einem U-förmig gebogenen Rohre 3, 4, 5, bestehen, dessen zwei Schenkel 3 und 5 eine Platte o. dgl. a durchdringen, und dessen Biegung 4 an höchster Stelle einen Stutzen 8 trägt, der eine Marke m besitzt und in ein enges Rohr 9 ausläuft, über das ein oben geschlossenes Rohr 10 gestülpt ist, das in den Deckel der Glocke C einmündet, die zwecks ihrer Niederhaltung durch ein
Gewicht Cl beschwert sein und etwa mittels einer durchbrochenen Kappe o. dgl. Ca auf dem Stutzen 8 so ruhen kann, dass zwischen ihrer Unterkante und der Platte a ein Zwischenraum verbleibt. Ferner können in der Glocke C beliebige Absorptionskörper, Drahtgeflechte, Lamellen usw. C3 zur Vergrösserung der Absorptionsfläche angeordnet sein.
Mit der Platte o. dgl. a ist z. B. bei b der Behälter B dicht verbunden, der über die Glocke C gestülpt ist und die Absorptionsflüssigkeit enthält, die auch genannte Glocke und deren Rohr 10 bis zu einer Ebene n anfüllt, so dass der in der Glocke C hineinragende Oberteil des Gasabfangraumes A ringsum von der Absorptionsftüssigkeit jx umgeben ist.
Der offene Hals 11 des Flüssigkeitsbehälters B verläuft nach oben in eine Erweiterung 12 und diese in ein zylindrisches Messrohr 13, an dem sich eine Messskala 20 befindet und das eine beliebige Anzeigevorrichtung, z. B. einen Schwimmer 14, enthalten kann, dessen Gestänge 15, 16, 17 Führungen 18, 19 besitzt, um auch zu Registrierzwecken benutzt werden zu können.
Unterhalb der Platte o. dgl. a sind zwei getrennte Gaskammern 2 und 6 angeordnet, die unten durch einen hydraulischen Sperrverschluss, z. B. durch ein gebogenes Rohr 21 unter sich kommunizieren und in die der Gasabfangraum A mit je einem seiner Schenkel hineinragt, d. h. mit seinem Schenkel 3 in die Kammer 2, mit dem Schenkel 5 in die Kammer 6, und die Kammer 2 besitzt ein Gasleitungsrohr 1, die Kammer 6 hingegen ein solches Rohr 7.
Der Sperrverschluss 21 trägt ein oben geschlossenes Rohr 22, in das bis zu einer Ebene N 2 ein Rohr 23 hineinragt, das unten in einen Behälter F ausmündet, der eine Vertiefung 28 besitzen kann und die Sperr flüssigkeit j 1 enthält sowie einen Stutzen 29 zum
Anschluss an eine Druckmittelleitung besitzt.
Ferner ist an dem Sperrflüssigkeitsbehälter F eine an sich bekannte Einrichtung zur Ermöglichung des Entweichens des Betriebsdruckmittelüberschusses bei vollendeter Verdrängung der Gasprobe aus dem Abfangsraum vorgesehen.
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
flüssigkeit/ : 1 im Niveau n.
Solange nun die Sperrflüssigkeit/1 die Gaswege durch die Kammern 2 und 6 freilässt, kann der Apparat in Pfeilrichtung 1 bis II oder auch umgekehrt ungehindert von einem Gasstrom durchzogen werden. Kommt jedoch in Pfeilrichtung Ill ein Druck, z. B. ein Luftdruck in den Raum 30 des Behälters F, so bewirkt dieser Druck ein Sinken der Sperrflüssigkeit/1 in diesem Behälter und ein Aufsteigen derselben in den Rohren 23, 24 und 26 sowie in den Kammern 2 und 6, während die Luft im Rohre 22 hindurch ohne Einfluss auf die Analyse verdichtet wird.
Sobald die Sperrflüssigkeit/1 die Unterkante des Rohrschenkels 3 erreicht, sperrt sie zunächst diesen und damit zugleich den Gasdurchtritt durch den Apparat ab. Weitersteigend verdrängt die Flüssigkeit/1 vorerst einen Teil Gas aus dem Raume A durch die Kammer 6 nach dem Rohre 7, bis sie eine durch die Unterkante des Rohres 5 begrenzte Ebene N, erreicht und dadurch im Raum A ein bestimmtes Gasvolumen Fi abfängt, das nunmehr infolge fortgesetzten Ansteigens der Sperrflüssigkeit fi im Raume A und in den Rohren 1 und 7 durch die Rohre 9 und 10. hindurch in die Glocke C gedrängt wird und dabei mit der Absorptionsflüssigkeit f2 in Berührung kommt, d. h.
infolge der stattfindenden Absorption zu einem kleineren Volumen V wird, das an der Skala 20 abgelesen werden kann, sobald die Sperrflüssigkeit f1 bis zur Marke M des Gasabfangraumes A aufgestiegen ist, da ein dem Gasreste entsprechendes Volumen Absorptionsflüssigkeit f2 aus der Glocke C, um diese herum, in die Anzeigevorrichtung D gedrängt wurde, wobei die Sperr-bzw. Druckflüssigkeit/1 in den Rohren 1, 7 und 26 bis zu einer Ebene N4 aufgestiegen ist.
Enthielt nun vorher der Behälter F genau so viel Sperrflüssigkeit f1, dass diese das Rohr 24 freigibt, sobald sie die Marke m des Raumes A erreicht, dann entweicht der im Raume 30 weiterhin noch ankommende Luftdruck in bekannter Weise in einzelnen Luftblasen durch das Rohr 26 in Pfeilrichtung IV ins Freie, wodurch die Gasanalyse, die sich also im Innern der Glocke C vollzieht, beendigt wird, und beim Zurückgehen des Druckes im Raume 30, d. h. beim Wiedersinken der Sperrflüssigkeit f1 bis zu ihrem Ruheniveau Nl bleibt die zum Gefüllthalten des Sperrverschlusses E erforderliche Flüssigkeitsmenge f1 in diesem Verschluss selbsttätig zurück.
PATENT-ANSPRÜCHE :
I. Gasanalytischer Apparat, dadurch gekennzeichnet, dass der zum Abfangen einer zur Analyse kommenden Gasprobe dienende Raum (A) ganz oder zum Teil in den Raum (B) eingesetzt ist, der das Absorptionsmittel /' : J enthält.