DE251734C - - Google Patents

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DE251734C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L5/00Gas handling apparatus
    • B01L5/04Gas washing apparatus, e.g. by bubbling

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Clinical Laboratory Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JV* 251734 KLASSE 42/. GRUPPE-4.
ALEXEI LOMSCHAKOW in ST. PETERSBURG.
Absorptionsapparat mit Hilfsgefäß zur Gasanalyse.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. März 1911 ab.
Die Erfindung betrifft einen Absorptionsapparat zur Gasanalyse mit Hilfsgefäß, dessen Inhalt durch Luftdruck, z. B. mittels einer Gummibirrie, in den eigentlichen Absorptionsraum unter Störung des Gleichgewichtszustandes im Absorptionsraum und im Hilfsgefäß befördert wird. Das Neue besteht darin, daß Absorptionsraum und Hilfsraum in zweifacher Weise, nämlich durch einen im Querschnitt
ίο zusammenhängenden Kanal und außerdem durch eine Anzahl von einzelnen feinen .öffnungen von insgesamt kleinerem Querschnitt bzw. größerem .Durchflußwiderstand als der letztgenannte, miteinander in Verbindung stehen, so daß das Gas bei Gleichgewichtsstörung aus dem Absorptionsraum in das Hilfsgefäß verdrängt werden und nur unter energischer Berieselung durch das durch die feinen Öffnungen hindurch- und niederfließende Absorptionsmittel in den Gasraum des Absorptionsgefäßes zurückgelangen kann.
Auf der Zeichnung sind in den Fig. 1 bis 5 fünf verschiedene Ausführungsformen des Absorptionsgefäßes beispielsweise veranschaulicht.
Der Absorptionsapparat besteht aus drei kommunizierenden Gefäßen oder Kammern i, 2, 3. In jeder dieser Kammern kann das ganze zu analysierende Gasvolumen Platz finden. Die als Hilfsräume dienenden Gefäße 2 und 3 sind in ihren .unteren Teilen entweder unmittelbar (Fig. 4 und 5) oder mittels eines Rohres 8 (Fig. 1 bis 3) miteinander verbunden, während der obere Teil des mittleren Gefäßes 2 mit dem eigentlichen Absorptionsraum 1 in verschiedener Höhe kommuniziert.
Gemäß Fig. 1 wird diese Verbindung der Kammern ι und 2 durch ein bis in den oberen Teil der Kammer 1 reichendes zentrales Steigrohr 5 hergestellt, das an in verschiedener Höhe gelegenen Punkten mit feinen öffnungen 7 versehen ist, deren Zahl so gewählt sein muß, daß der Gesamtquerschnitt aller Öffnungen den lichten Querschnitt des Steigrohres 5 jedenfalls nicht übersteigt. Das Steigrohr endigt oben mit einem seitlich durchbrochenen Ablenkungsaufsatz 6. Ein Teil der Kammer 1 kann in bekannter Weise irgendeine Füllmasse 12, wie beispielsweise Glasperlen oder -röhrchen, Drahtnetzröllchen o. dgl., enthalten, welche durch eine auf Vorsprüngen 13 liegende durchlöcherte Scheibe 11 abgestützt ist. Das Einfüllen des Absorptionsmittels geschieht durch den Stutzen 10 am oberen Teil des Absorptionsgefäßes, nachdem auf den Stutzen 4 des Hilfsgefäß es 3 die Gummibirne aufgesetzt ist, und zwar wird so viel Absorptionsflüssigkeit eingefüllt, daß bei zum Schluß aufgeblähter Gummibirne das Gefäß 3 fast ganz, das Gefäß 2 ganz und das Gefäß ι in seinem unteren Teil bis etwas über die untersten Öffnungen 7 (Linie a, b) gefüllt ist.
Um eine Analyse vorzunehmen, preßt man zunächst bei geöffnetem Stutzen 10 die Birne zusammen, bis die Flüssigkeit das Kapillarrohr erreicht hat und die Luft aus dem oberen Teil des Apparates verdrängt ist, worauf man den Stutzen 10 verschließt.
Beim Öffnen des Hahns 0. dgl. der Kapillare 9 strömt dann das Gas aus der Meßbürette in das Absorptionsgefäß 1, und zwar gelangt hierbei ein Teil desselben durch das
Steigrohr 5 zunächst in die Hilfskammer 2, um später in die Absorptionskammer 1 zurückzutreten. Dies Zurücktreten kann nur nach Maßgabe des Überströmens der Absorptionsflüssigkeit aus 1 nach 2 stattfinden. Nun kann aber diese Flüssigkeit nur durch die unterhalb des Spiegels liegenden kleinen Öffnungen 7 in das Rohr 5 und den Raum 2 gelangen, auf den auch das Gas beim Aufsteigen angewiesen ist. Die sich kreuzenden feinen Strahlen der durch die Öffnungen 7 in das Rohr 5 gedrückten Absorptionsflüssigkeit, welche durch den Anprall an die Rohrwand noch eine weitere Zerstäubung erfahren, fließen regenartig dem aufsteigenden Gasstrome entgegen, so daß ein energisches Durchwaschen der Gase und eine wirksame Absorption des betreffenden Bestandteiles stattfindet. Dieser Vorgang findet seinen Abschluß, sobald im Rohr 5 und in der Kammer 1 der gemeinsame Flüssigkeitsspiegel die Linie a-b erreicht hat.
Nötigenfalls kann der beschriebene Vorgang durch rasches Zusammendrücken der Gummibirne am Behälter 3 wiederholt werden. Hierdurch wird nämlich ein Teil der Flüssigkeit aus dem Hüfsgefäß 2 nach dem Absorptionsgefäß ι übergedrückt und somit ein entsprechender Teil des Gases nach dem Hüfsgefäß 2 verdrängt. Bei diesem Zusammendrücken der Birne wird die Flüssigkeit sowohl durch die feinen Öffnungen 7 als auch, und zwar im größeren Maße, durch die seitlichen Durchbrechungen der Haube 6 in radialer Richtung in den Gasraum eingespritzt, das Gas also in Wirbelung versetzt und in enge Berührung mit frischem Absorptionsmittel gebracht. Ist eine Füllmasse vorhanden, so wird dieselbe dabei energisch benetzt. Gibt man sodann die Birne frei, so beginnt der Platzwechsel zwischen Gas und Flüssigkeit unter energischer Bespülung der aus dem Raum 2 durch das Rohr 5 aufsteigenden Gase durch das niederrieselnde Absorptionsmittel in der beschriebenen Weise.
Der Aufsatz 6 verhindert dabei ein Eindringen der Absorptionsflüssigkeit in die Kapillare.
Die Ausführungsformen nach den Fig. 2 bis 5 unterscheiden sich von der beschriebenen im wesentlichen nur dadurch, daß das zentrale Steigrohr 5 (Fig. 1) durch einen Ringkanal 5 zwischen den Gefäßen 1 und 2 ersetzt ist, wobei das Gefäß 1 vom Gefäß 2 umgeben ist und die Form eines fein durchlöcherten Glases hat. Ist der Gesamtquerschnitt der feinen Öffnungen 7 im Glas 1 nicht größer als der Querschnitt des Ringkanals 5, so wird bei diesen Ausführungsformen die mit Bezug auf Fig. ι beschriebene Wirkung in vollkommen entsprechender Weise erreicht. Beim raschen Zusammendrücken der Gummibirne oder, allgemein gesprochen, bei rascher Druckerzeugung wird die im engen Ringraum 5 aufsteigende Flüssigkeit durch die feinen Öffnungen 7 und über den Rand des Glases 1 in dieses eingespritzt, um sodann das aufsteigende Gas zu durchwaschen. Ein Eindringen der eingespritzten Flüssigkeit in die Kapillare ist auch hier in keiner Weise zu befürchten, da die obere Wand des Gefäßes 2 die Ablenkung der Strahlen von der Kapillare in sicherer Weise besorgt.
Die Anwendung einer Füllmasse im Absorptionsraum ist nicht gerade notwendig (Fig. 2 und 4), da durch das besagte Einspritzen ein sehr energisches Durchrieseln des ganzen Gasraumes wiederholt bewirkt werden kann.
Die Fig. 4 und 5 zeigen zerlegbare Ausführungsformen des Absorptionsgefäßes. Das mittlere, unten offene Gefäß 2 ist in den Hals des Gefäßes 3 so eingeschliffen, daß es nicht bis zu dessen Boden reicht. Das Innengefäß ι ist im Gefäß 2 abgestützt (Fig. 4), oder es bildet einen selbständigen, auf dem Boden des Gefäßes 3 stehenden Teil des Apparates (Fig. 5)·

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Absorptionsapparat zur Gasanalyse mit Hüfsgefäß, dessen Inhalt durch Luftdruck, z. B. mittels einer Gummibirne, in den Absorptionsraum unter Störung des Druckgleichgewichtes in diesen Räumen befördert werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Räume der beiden Gefäße (1, 2) in zweifacher Weise, nämlich durch einen im Querschnitt zusammenhängenden Kanal (5) und außerdem durch eine Anzahl von einzelnen feinen Öffnungen (7) von insgesamt kleinerem Querschnitt bzw. größerem Durchflußwiderstand als der erstgenannte, miteinander in Verbindung stehen, so daß bei jeder Gleichgewichtsstörung ein entsprechender Teil des Gases aus dem Absorptionsgefäß (1) durch den Kanal zusammenhängenden Querschnittes in das Hüfsgefäß (2) verdrängt werden und in den Gasraum des Absorptionsgefäßes nur unter energischer Berieselung mittels der unter der Wirkung der Schwere durch die feinen Öffnungen hindurch- und niederfließenden Absorptionsflüssigkeit zurückgelangen kann.
2. Ausführungsform des Absorptionsgefäßes nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, daß der Hilfsraum (2) an den Absorptionsraum (1) mittels eines zentralen Steigrohres (5) angeschlossen ist, das mit über die ganze Wandfläche verteilten feinen Öffnungen (7) versehen ist, deren Gesamtquerschnitt den lichten Querschnitt des Steigrohres nicht übersteigt (Fig. 1).
3. Ausführungsform des Absorptionsgefäßes nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß über dem zentralen Steigrohr (5) eine das übersprudelnde Absorptionsmittel seitlich ablenkende Fläche, z. B. in Form eines Rohraufsatzes (6), angeordnet ist (Fig. 1).
4. Ausführungsform des Absorptionsgefäßes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das oben offene Absorptionsgefäß (1) in das Hilfsgefäß (2) konzentrisch eingesetzt und dadurch ein enger ringförmiger Kanal (5) (Fig. 2 bis 5) zwischen dem Hilfsgefäß und dem Absorptionsgefäß gebildet ist, welch, letzteres über die Seitenwand verteilte feine öffnungen (7) besitzt, deren Gesamtquerschnitt den Kanalquerschnitt nicht überschreitet.
5. Ausführungsform des Absorptiorisgefäßes nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das unten offene, das Absorptionsgefäß (1) enthaltene Hilfsgefäß (2) in einem die Druckübertragung vermittelnden Gefäß (3} so luftdicht eingesetzt ist, daß der untere Rand des Hilfsgefäßes (2) etwas über dem Boden des Druckübertragungsgefäßes steht (Fig. 4 und 5).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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