DE2347524B2

DE2347524B2 - Selbsttaetig schliessendes mischventil mit einem mit zwei seitlichen wassereintrittsoeffnungen versehenen gehaeuse

Info

Publication number: DE2347524B2
Application number: DE19732347524
Authority: DE
Inventors: Günter 4950 Minden Preuß
Original assignee: Georg Rost und Soehne Armaturenfabrik GmbH and Co KG
Current assignee: Georg Rost und Soehne Armaturenfabrik GmbH and Co KG
Priority date: 1973-09-21
Filing date: 1973-09-21
Publication date: 1977-06-02
Also published as: DE2347524A1

Description

Die Erfindung betrifft ein selbsttätig schließendes Mischventil mit einem mit zwei seitlichen Wasserein-Irittsöffnungen versehenen Gehäuse, in dessen zylindrischen Teil ein Verzögerungskolben und im Bereich der Wassereintrittsöffnungen ein Steuerschieber auf- und »bwärts bewegbar angeordnet und mit einem Ventilver- $chlußteil durch einen Stab verbunden sind, wobei der Verzögerungskolben mit einem Überströmkanal zufammenwirkt und unter der Einwirkung einer vorgetpannten Schraubenfeder steht.

Bei einem bekannten Mischventil dieser Art (vgl. DT-PS 4 91742) ist der zylindrische Steuerschieber durch eine Stange mit einem außerhalb des Ventilgeliäuses liegenden Handgriff verbunden und in der F.ylinderwandung mit Durchbrüchen versehen. Ferner »ind die Wassereintrittsöffnungen des Ventilgehäuses »ich diametral gegenüberliegend in gleicher Höhe Ungeordnet. Das Einstellen des Mischungsverhältnisses von Heiß- und Kaltwasser erfolgt bei diesem Ventil durch Drehen des Handgriffes und damit des Steuerschiebers im Ventilgehäuse. Zum öffnen des Ventils ist Cine Axialverschiebung durch Niederdrücken des y> Handgriffes erforderlich, während nach dem Loslassen lies Handgriffes der Steuerkolben durch die auf ihn einwirkende vorgespannte Schraubenfeder in die Schließlage zurückbewegt wird.

Diesem Stand der Technik gegenüber liegt der \s Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein selbsttätig schließendes Spülventil für Steckbecken-Spülgeräte u dgl. zu schaffen, bei dem der Spülvorgang mit einer Kaltwasserphase eingeleitet wird, der zunächst eine Mischwasserphase und schließlich eine Heißwasserpha- 1«!

si folgt.

l'.s sind zwar schon automatisch gesteuerte Steckbekkeil .Spülgeräte bekann!, die eine Kaltwasserarmatur υ 1K.1 eine 1 leißwasserarn .nur aufweisen, die nacheinan ii'-' betätigt werden. Diese Geräte erfordern jedoch ' hulraulisch ndc; elektrisch arbeitende Zusatzeinrichtungen und mi d daher sehr kostspielig. Demgegenüber zeichnet sich das erfindungsgemäße Ventil durch

einfachen Aufbau und hohe Funktionssicherheit aus.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt die Abbildung ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Mischventil im Längsschnitt bei in der Mittelstellung befindlichem Steuerschieber.

In dem zylindrischen oberen Teil des Ventilgehäuses 1 ist ein als Ventilantrieb dienender Verzögerungskolben 2 auf- und abwärts bewegbar angeordnet, der einen düsenartigen Wasserüberströmkanal 3 aufweist Zwischen der Oberseite des Verzögerungskolbens 2 und der Gehäusekappe 4 des Ventilgehäuses 1 ist eine Schraubendruckfeder 5 mit Vorspannung angeordnet Der Verzögerungskolben 2 ist ferner durch einen Stab 6 mit einem Ventilverschlußteil 7 starr verbunden, das einen Dichtring 8 trägt, der in der Ruhestellung des Ventils abdichtend gegen einen konischen Ventilsitz 9 anliegt.

Der unterhalb des Ventilsitzes 9 liegende Teil 11 des Ventilgehäuses ist als Rohrunterbrecher ausgebildet und enthält zu diesem Zweck einen Rücksaugverhinderer 10.

Erfindungsgemäß weist der zylindrische Teil des Ventilgehäuses 1 zwei in unterschiedlichem Abstand vom Ventilsitz 9 angeordnete Wassereintrittsstutzen 13 und 14 auf. Ferner ist auf dem Stab 6 ein mit axialen Durchbrächen 16 versehener zylindrischer Steuerschieber 15 befestigt, und zwar so, daß er im der oberen Endlage des Verzögerungskolbens 2 die obere Wassereintrittsöffnung 141, in der unteren Endlage dagegen die untere Wassereintrittsöffnung 131 abschließt. Ferner entspricht die Höhe des Steuerschiebers 15 etwa dem Abstand der Mittenachsen der Wassereiintrittsöffnungen 131 und 141.

Der untere Wassereintrittsstutzen 13 wird an eine Kaltwasserleitung, der obere Stutzen 14 dagegen an eine Heißwasserleitung angeschlossen. Ferner weist die Gehäusekappe 4 eine verschließbare Wasserablaßöffnung 17 auf.

Das vorstehend beschriebene Mischventil arbeitet wie folgt:

In der Ruhe- oder Schließstellung des Ventils befindet sich der Verzögerungskolben 2 in der unteren Endlage. Der über dem Verzögerungskolben befindliche Zylinderraum 12 ist mit Wasser gefüllt. Die Kaltwassereintrittsöffnung 131 ist durch den Steuerschieber 15 abgedeckt.

Zum Betätigen des Mischventils wird durch kurzzeitiges öffnen der Wasserablaßöffnung 17 das im Zylinderraum 12 befindliche Wasser abgeleitet. Diese Ableitung des Wassers aus dem Zylinderraum 12 bewirkt unter der Einwirkung des unter Leitungsdruck stehenden, durch die öffnung 141 zugeführten Heißwassers eine schnelle Aufwärtsbewegung des Verzögerungskolbens 2 gegen die Vorspannung der Feder 5 und somit auch eine Aufwärtsbewegung des Steuerschiebers 15 sowie ein öffnen des Abflußventils 7,8,9.

Während der Aufwärtsbewegung des Steuerschiebers 15 wird die Wassereintrittsöffnung 141 verschlossen und die Kaltwassereintrittsöffnung 131 frei, so daß jetzt Kaltwasser durch das geöffnete Ventil 7, B, 9 abfließen kann.

Da die an die Gehaustappe 4 angeschlossene Wasserablaßöffnung 17 nach kurzzeitiger öffnung wieder abgesperrt wurde, strömt jetzt durch den düsenartigen Überströmkanal 3 wieder Wasser in den Zylinderraum 12 ein, so daß sich der Steuerkolben unter Einwirkung der vorgespannten Feder 5 allmählich

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abwärts bewegt. Während dieser Abwärtsbewegung wird die Kaltwassereintrittsöffnung 131 durch den Steuerschieber 15 allmählich versperrt und gleichzeitig die Heißwassereintrittsöffnung 141 allmählich geöffnet, so daß auf die Kaltwasseraustrittsphase zunächst eine Mischwasseraustrittsphase und anschließend eine Heißwasseraustrittsphase folgt

Hievzu I Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Selbsttätig schließendes Mischventil mit einem mit zwei seitlichen Wassereintrittsöffnungen versehenen Gehäuse, in dessen zylindrischem Teil ein Verzögerungskolben und im Bereich der Wassereintrittsöffnungen ein Steuerschieber auf- und abwärts bewegbar angeordnet und mit einem Ventilverschlußteil durch einen Stab verbunden sind, wobei ι ο der Verzögerungskolben mit einem Überströmkanal zusammenwirkt und unter der Einwirkung einer vorgespannten Schraubenfeder steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Überströmkanal (3) der Verzögerungskolben (2) durchsetzt, daß die Schraubendruckfeder (5) auf der dem Zuflußdruck abgekehrten Seite des als Ventilantrieb dienenden Verzögerungskolbens (2) angeordnet ist und sich an einer mit einer verschließbaren Wasserablaßöffnung (17) versehenen Gehäusekappe (4) abstützt, und daß die beiden Wassereintrittsöffnungen (131, 141) in unterschiedlichem Abstand vom Ventilsitz (9) liegen, wobei der Abstand ihrer Mittelachsen voneinander etwa der Höhe des mit axialen Durchbrüchen (16) versehenen Steuerschiebers (15) entspricht.