DE4342104A1 - Kraftstoff-Rückflußsperre für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Kraftstoff-Rückflußsperre für ein KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoff-Rückflußsperre nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Eine derartige Rückflußsperre dient dazu, den in einen Tank einfließenden Kraftstoff
daran zu hindern, aufgrund eines Druckanstiegs im Tank gegen Ende der Zuführung
des Kraftstoffs zurückgestoßen zu werden.
Kraftstofftanks werden bei Kraftfahrzeugen im allgemeinen im unteren Bereich des
Fahrzeugs angeordnet. Ein Einlaß eines Kraftstoff-Füllers ist hierbei mit einem Füll
schlauch verbunden, um den Kraftstoff an einer Stelle zuzuführen, die oberhalb des
Kraftstofftanks liegt. Der Kraftstoff, der durch den Einlaß fließt, fließt meistens mit
zu hohem Durchsatz in den Kraftstoff-Tank, so daß der Luftdruck im Tank durch
Überfüllen des Tanks ansteigt.
Der Anstieg des Drucks im Tank kann ein "Rülpsen" verursachen. Hierbei werden
kleine Kraftstoffteilchen durch das Füllrohr und den Einlaß des Kraftstoff-Füllers
zurückgestoßen.
Ein Verfahren, um dieses "Rülpsen" beim Einfüllen des Kraftstoffs zu vermeiden, ist
in der US-Patentschrift Nr. 4 822054 beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 zu schaffen, bei der am Ende des Einfüllvorgangs kein Kraft
stoff aus dem Tank nach außen tritt.
Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, daß kein Kraftstoff
aufgrund des Drucks im Tank herausgeschleudert wird. Hierzu ist ein Schwimmer-
Element vorgesehen, das aufgrund des Auftriebs des Kraftstoffs im Tank in Richtung
auf die Füllvorrichtung entlang einer Führungsvorrichtung hochsteigt und den Kraft
stoffversorgungsdurchgang dicht macht. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht
darin, daß die Umgebung einer Kraftstoff-Zapfsäule nicht durch verspritzten Kraft
stoff verseucht wird. Auch die Gesundheit des den Kraftstoff Einfüllenden wird ge
schont.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Kraftstoff-
Rückflußsperre;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Sperrventils;
Fig. 3 eine Darstellung der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen
Rückflußsperre.
Die Fig. 1 zeigt eine geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Rückfluß
sperre für Kraftstoff. Mit der Bezugszahl 2 ist hierbei ein bordseitiger Teil eines
Kraftstofftanks bezeichnet.
Die Kraftstoff-Rückflußsperre kann bei allen möglichen Kraftfahrzeugen zum Ein
satz kommen, weil die erfindungsgemäße Vorrichtung in keinem Zusammenhang mit
der Konfiguration des Kraftstofftanks steht.
Am Kraftstoff-Tank 2 ist ein Kraftstoff-Einfüllstutzen 4 für die Zuführung von Kraft
stoff vorgesehen. Dieser Einfüllstutzen 4 weist einen inneren Teil 6 auf, dessen
unteres Ende im Kraftstofftank 2 angeordnet ist. Außerdem weist er einen äußeren
Teil 8 auf, der außerhalb des Kraftstofftanks 2 angeordnet ist.
Ein Sperr- oder Rückschlagventil 10 ist im inneren Teil 6 vorgesehen, wobei der
Kraftstoff, der durch den Einfüllstutzen 4 fließt, in den Tank 2 eingespritzt werden
kann. Der Kraftstoff kann jedoch nicht vom Tank 2 zurück nach außen fließen.
Das erfindungsgemäße Absperr- oder Rückschlagventil 10 weist ein Führungsele
ment 12 auf, das mit dem inneren Teil 6 des Einfüllstutzens 4 in Längsrichtung ver
bunden ist. Außerdem ist ein Schwimmer-Element 14 vorgesehen, welches sich in
Abhängigkeit des Kraftstoff-Volumens im Kraftstofftank 2 hebt oder senkt, wobei es
durch das Führungselement 12 geführt wird.
Das Führungselement 12 weist in Längsrichtung Schlitze 16 auf, wobei mehrere
Schlitze auf dem Umfang des Führungselements 12 vorgesehen sind, wie es in Fig. 2
gezeigt ist.
Das Schwimmer-Element 14 weist einen Vorsprung 18 auf, der in die Schlitze 16 des
Führungselements 12 eingefügt ist und darin gleitet. Die Länge der Schlitze 16 ist je
weils so ausgelegt, daß sich das Schwimmer-Element 14 nicht mehr nach oben be
wegt, wenn die Kraftstoffzufuhr beendet ist.
Wird aufgrund des Betriebs der Verbrennungskraftmaschine Kraftstoff aus dem Tank
verbraucht und nimmt das Kraftstoff-Volumen im Tank ab, so verhindert ein Flansch
20, der am unteren Bereich des Führungselements 12 integraler Bestandteil dieses
Elements 12 ist, daß das Schwimmer-Element 14 vom Führungselement 12 getrennt
wird.
Das Schwimmer-Element 14 minimiert den Strömungswiderstand des durch den Ein
füllstutzen 4 eingegebenen Kraftstoffs und weist die Form eines Kegels auf, um zu
verhindern, daß der Kraftstoff im Tank 2 nach rückwärts fließt.
Die äußere Oberfläche des kegelförmigen Schwimmer-Elements 14 kommt mit dem
Kraftstoff, der in dem Kraftstofftank 2 fließt, in Berührung, während die Innenseite
des Schwimmer-Elements 14 den Kraftstoff im Kraftstofftank 2 berührt.
Aufgrund dieser Ausgestaltung kann der Reibungswiderstand während der Kraftstoff
zufuhr verringert werden, und es wird verhindert, daß der Kraftstoff im Tank zurück
geschleudert wird.
Der Kraftstoff, der durch den Einfüllstutzen 4 fließt, fällt nach unten und drückt auf
das kegelförmige Schwimmer-Element 14. Befindet sich das Schwimmer-Element 14
oben, werden der Einfüllstutzen 4 und der Kraftstofftank 2 gesperrt. Mehrere Durch
lässe 22 sind in dem Führungselement 12 derart vorgesehen, daß der Einfüllstutzen 4
und der Kraftstofftank 2 geöffnet werden und der Kraftstoff in den Kraftstofftank 2
fließt, von wo aus das Schwimmer-Element 14 sich ein wenig nach unten bewegt.
Diese Durchlässe 22 sind durch breite Abstände von Rippen 24 gebildet, deren enge
re Abstände die Schlitze 16 bilden, wobei die Rippen so kräftig sind, daß sie nicht
durch die Bewegungskraft des Schwimmer-Elements 14 deformiert werden.
Werden die Breiten der Durchlässe so groß wie möglich ausgelegt, hat dies den Vor
teil, daß der Kraftstoff schnell zugeführt werden kann, und zwar unter gleichzeitiger
Minimierung des Fließwiderstands des Kraftstoffs bei seinem Einfüllen.
Mehrere Nuten 26 sind auf der nach innen gerichteten Seite des Einfüllstutzens 4 vor
gesehen, um den Einfüllstutzen 4 mit dem Führungselement 12 verbinden zu können.
Dabei sind am oberen Bereich des Führungselements 12 Finger 30 mit nach innen
gerichteten Haken 28 vorgesehen, die mit den Nuten elastisch in Eingriff gebracht
werden können.
Als Verbindungselemente können auch Haken am inneren Teil 6 des Kraftstoff-Ein
füllstutzens 4 und Nuten am Führungselement 12 vorgesehen sein. Es ist wichtig, daß
das Führungselement 12 über die Außenseite des Einfüllstutzens 4 angefügt wird, um
den Fließwiderstand des Kraftstoffs beim Eingeben des Kraftstoffs zu verringern.
Die für ein Kraftfahrzeug vorgesehene Kraftstoff-Rückflußsperre geht zu schnell
durch den Kraftstoff-Einfüllstutzen 4, so daß das Schwimmer-Element 14 nach unten
gleitet, wenn das Kraftstoff-Volumen im Tank 2 gering ist, wie es die Fig. 3 zeigt
Nimmt das Kraftstoff-Volumen im Tank 2 zu, steigt das Schwimmer-Element 14 all
mählich nach oben. Beim Ansteigen des Schwimmer-Elements 14 wird der geöffnete
Bereich des Durchlasses 22 allmählich reduziert. Gelangt der Vorsprung 18 des
Schwimmer-Elements 14 gar an das obere Ende des Schlitzes 16, so werden die
Durchlässe 22 durch das Schwimmer-Element 14 blockiert und die Zufuhr von Kraft
stoff unterbunden.
Der Luftdruck im Inneren des Kraftstoff-Tanks 2 nimmt zu, wobei der Kraftstoff zu
rückgeschleudert wird. Da die Durchlässe 22 jedoch blockiert sind, gibt es keinen
Rückfluß von Kraftstoff.
Wie oben erwähnt, ist die kegelförmige Innenseite des Schwimmer-Elements 14, das
entsprechend der Zunahme des Kraftstoffvolumens bei der Zuführung des Kraftstoffs
nach oben steigt, von der Oberfläche des Kraftstoffs im Tank getrennt, um einen
Raum H zu schaffen. Da sich in diesem Raum H Luft befindet, kann das
Schwimmer-Element 14 langsam durch Luft statt durch den Auftrieb des Kraftstoffs
nach oben steigen.
Bei der erfindungsgemäßen Rückflußsperre wird, wenn der Kraftstoff über einen
Zapfhahn aus einem Versorgungsreservoir in den Kraftfahrzeugtank 2 eingegeben
wird, und wenn die Kraftstoffzufuhr einen bestimmten Pegel erreicht, der Durchlaß
für den Kraftstoff durch das Schwimmer-Element abgeriegelt. Auf diese Weise kann
der Rückfluß des Kraftstoffs selbst dann verhindert werden, wenn der Druck im
Kraftstofftank ansteigt.
Claims (13)
1. Kraftstoff-Rückflußsperre für ein Kraftfahrzeug, gekennzeichnet durch
- a) einen Kraftstofftank (2) mit einem Kraftstoff-Einfüllstutzen (4);
- b) ein Führungselement (12), das mit dem Kraftstoff-Einfüllstutzen (4) verbunden ist und das Durchlässe (22) aufweist;
- c) ein Schwimmer-Element (14), das gleitend mit dem Führungselement (12) in Ver bindung steht und entsprechend dem Kraftstoff-Volumen in dem Führungselement (12) an- oder absteigt;
2. Kraftstoff-Rückflußsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Führungselement (12) als Buchse ausgebildet ist, die in ihren Seitenwänden mehrere
vertikale schlitzartige Durchlässe (22) und mehrere Führungsschlitze (16) aufweist.
3. Kraftstoff-Rückflußsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schwimmer-Element (14) Vorsprünge (18) aufweist, die in die Führungsschlitze (16)
des Führungselements (12) eingreifen.
4. Kraftstoff-Rückflußsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Führungselement (12) mit einem in den Kraftstofftank (2) gerichteten Teil des Kraft
stoff-Einfüllstutzens (4) verbunden ist.
5. Kraftstoff-Rückflußsperre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der in
den Kraftstofftank (2) ragende Teil des Kraftstoff-Einfüllstutzens (4) auf seiner
Außenseite Nuten aufweist und daß das Führungselement (12) mit Vorsprüngen (28)
versehen ist, die in die Nuten eingreifen.
6. Kraftstoff-Rückflußsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schwimmer-Element (14) eine breite Basis aufweist, der eine Spitze gegenüberliegt.
7. Kraftstoff-Rückflußsperre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spitze auf den in dem Kraftstofftank (2) fließenden Kraftstoff gerichtet ist.
8. Kraftstoff-Rückflußsperre nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorsprünge (28) als Haken ausgebildet und elastisch an Armen (30) angeordnet sind,
die integraler Bestandteil des Führungselements (12) sind.
9. Kraftstoff-Rückflußsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schwimmer-Element (14) einen Raum (H) definiert, in dem sich Luft befindet, die an
die Innenseite der Kraftstoff-Oberfläche des Kraftstoff-Tanks (2) angrenzt.
10. Kraftstoff-Rückflußsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Führungselement (12) auf seiner Unterseite einen Flansch (20) aufweist, der verhin
dert, daß das Schwimmer-Element (14) aus dem Führungselement (12) herausfällt.
11. Kraftstoff-Rückflußsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchlässe (22) eine solche Länge aufweisen, daß sie abgeriegelt sind, wenn sich das
Schwimmer-Element (14) in seiner obersten Position befindet.
12. Kraftstoff-Rückflußsperre nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Durchmesser des unteren Rands des Schwimmer-Elements (14) im wesentlichen dem
inneren Durchmesser des Führungselements (12) entspricht.
13. Kraftstoff-Rückflußsperre nach Anspruch 1 und Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schwimmer-Element (14) ein Hohlkegel ist und das Führungsele
ment (12) die Form einer zylindrischen Buchse hat.
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