DE339851C - Nasser Glockengasmesser - Google Patents

Description

• Nasser Glockengasmesser: Die bisher bekannt gewordenen nassen Gasmesser mit mehreren untereinander beweglichen Meßglocken werden durch trockene Schieber, Ventile oder Hähne oder durch nasse glockenartige Absperrorgane, die durch ein besonderes Gestänge angetrieben werden, gesteuert.
• Beim Gegenstand der Erfindung sind, um ein solches Steuergestänge zu ersparen, die Steuerventilglocken mit den entsprechenden Meßglocken fest verbunden. Um dabei einfache, kurze Steuerkanäle zu bekommen, sind die Glocken durch ein Kreuzgestänge derart verbunden; daß von den im Kreis angeordneten Meßglocken immer der gerade am tiefsten stehenden Glocke die höchststehende gegenüberliegt, während sich die Nachbarglocken der Mittellage befinden. Es sind Glockengasmesser mit einerschwingenden Meßglocke bekannt, die aus mehreren miteinander festverbundenen Meßkammern besteht und bei dem ebenfalls Steuerschieber, -Ventile und -Gestänge vermieden sind.
• Der Gasmesser besteht in seinen Hauptteilen aus dem Gehäuse a, dessen Innenraum durch den Kanalboden b in einen oberen und unteren Teil getrennt wird, den Meßglocken c" c", c",, cm, mit den doppelten Steuerventil-Blocken für den Eingang d,, d", d",, d"" und .den einfachen für den Ausgang e" e", e"", e"", dem auf einer zentralen Stütze gelagerten Kreuz f, an dessen Enden die Glocken angehängt sind, wobei der Mittelstift g des Kreuzes in die Kurbel h eingreift und die Schnecke i als Übertragung zum Zählwerk dreht. Anstatt dieses Kreuzes kann auch eine andere Vorrichtung die Bewegung der Glocken in gleichem Sinne auf die Drehung der Schnecke übertragen. Der Innenraum jeder Meßglocke ist mit den Steuerventilglocken der benachbarten Meßglocken durch die Kanäle k" krn k111, k111, mit je drei darauf stehenden senkrechten Rohrstutzen verbunden. Die Steuerventilglocken d für den Eingang sind durch die Stutzen l mit dem Eingang des Gasmessers verbunden. Die steuernden Kanten der Steuerventilglocken, und zwar m für die Ausgänge, n für die Eingänge, reichen so tief, daß sie bei mittlerer Höhenlage der Meßglocken gerade den Sperrwasserspiegel berühren.
• Das Kreuz f ist gegen Verdrehung durch die Führung o an einem verlängerten Kreuzarm gesichert. Die Wirkungsweise des Messers ist folgende: Wenn Gas in den Messer. tritt, so strömt es vom Eingang her unter den Kreuzboden b und von .dort durch die Röhren l der Reihe nach in gleichbleibendem Wechsel in die vier Glocken, welche infolge der Steuerungsglocken und der Kanäle nacheinander gehoben werden und dabei die Austritts- und Eintrittskanten m und n rechtzeitig freigeben.
• Das Gas tritt z. B. durch l" in die Steuerglocke d" der Glocke c", weiter durch den Kanal k" in die Meßglocke c"" hebt diese und ermöglicht dadurch, daß mit Erreichen der Mittellage das Gas durch 1"" d," und Kanal k"" in Glocke c"" tritt. Beim Steigen der Glocke c", bewirkt diese wegen der Kreuzverbindung ein Sinken der Glocke c, und damit ein Herausdrücken des Gasinhalts von c, durch k,. und l" unter die Kante m" hindurch zum Ausgang.
• Zn gleicher Weise folgen nun die weiteren Glocken, deren Bewegung eine Drehung der ` Kurbel h bewirkt, die auf das Zählwerk übertragen die Menge des durchgegangenen Gases. angibt. -

Claims (2)

1. PATENT-ANsPRÜcHE: -x. Nasser Gasmesser mit mehreren untereinander beweglichen Meßglocken, dadurch gekennzeichnet, daß jede Meßglocke von zwei Steuerglocken beeinflußt wird, die mit je einer der beiden benachbarten Meßglocken fest verbunden sind.
2. 2. Gasmesser nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die- im Kreislauf untereinander wirkenden Glocken - durch ein Gestänge über Kreuz verbunden sind.