DE3527473A1 - Verfahren und vorrichtung zur ermittlung des fuellungsstandes von vorlagespulen an einer spinn- oder zwirnmaschine - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur ermittlung des fuellungsstandes von vorlagespulen an einer spinn- oder zwirnmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Ermittlung des Füllungsstandes von Vorlagespulen im Gatter einer
Zwirn- oder Spinnmaschine.
Als Stand der Technik ist es hierbei im Zusammenhang mit dem selbst
tätigen Wechsel auslaufender Vorlagespulen im Gatter von Ringspinn
maschinen bekannt, das aktuelle Gewicht und die tatsächliche Laufzeit
jeder einzelnen Vorlagespule zu messen und daraus den Ablaufzeitpunkt
jeder einzelnen Vorlagespule zu ermitteln (DE-OS 32 16 218). Diese
Verfahrensweise erfordert jedoch einen erheblichen Aufwand, da jede
Vorlagespule mit einem Fühl- oder Meßorgan ausgestattet sein muß.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin,
ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei welchem das Erfassen des bevorstehenden Auslaufens von
Vorlagespulen im Gatter einer Spinn- oder Zwirnmaschine auf einfache
re Weise erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Durch
messer der Vorlagespulen aufeinanderfolgend wiederholt abgetastet
werden, daß jeder abgetastete Durchmesserwert mit einem, einem Mini
maldurchmesser entsprechenden Wert verglichen wird und daß bei Unter
schreiten des Minimaldurchmesserwertes durch einen abgetasteten Durch
messerwert ein Auswertsignal ausgelöst wird. Hierdurch ergibt sich der
Vorteil eines einfach durchzuführenden Verfahrens mit einer leicht zu
montierenden Einheit, welche trotzdem einwandfrei die Vorlagespulen
abtastet und die in Kürze ablaufende Vorlagespule erkennt, sowie die
ses Signal zur Auswertung weitergibt. Das Abtasten kann hierbei
opto-elektronisch erfolgen, und zwar beispielsweise durch Unterbrechen
einer senkrecht zur Längsachse der Vorlagespulen bewegten Lichtschran
ke durch die Vorlagespulen. Als Kenngröße der Unterbrechung der Licht
schranke kann hierbei die Zeitdauer der Unterbrechung der Lichtschran
ke bei vorgegebener Bewegungsgeschwindigkeit der Lichtschranke dienen.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann als Kenngröße der
Unterbrechung der Lichtschranke die von der Lichtschranke während der
Unterbrechung der Lichtschranke zurückgelegte Wegstrecke eingesetzt
werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den weiteren Unteran
sprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Anordnung der
Lichtschranke im Bereich des Gatters einer Spinn-
oder Zwirnmaschine;
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht der Lage ähnlich nach
Fig. 1, teils gebrochen;
Fig. 3-5 verschiedene Ausführungsformen der Anordnung der
Lichtschranken in schematischer Draufsicht;
Fig. 6 eine schematische Seitenansicht der Ausführungs
form nach Fig. 5;
Fig. 7 eine weitere Ausführungsmöglichkeit der erfindungs
gemäßen Vorrichtung in Draufsicht;
Fig. 8 eine diagrammatische Darstellung der Auslaufphase
einzelner Vorlagespulen;
Fig. 9 eine schematische Ansicht der elektrischen Kompo
nenten der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 10 ein Diagramm bzgl. der Arbeitsweise der Vorrichtung
nach Fig. 9;
Fig. 11 eine schematische Darstellung der Steuerabläufe der
einzelnen Elemente der Vorrichtung.
Nach Fig. 1 sind auf einer Seite eines Gatters 3 beispielsweise einer
Ringspinnmaschine in zwei Reihen 4 und 5 hintereinander Vorlagespulen
1 und 2 angeordnet, von denen durch ein Streckwerk 6 Vorgarn 7 abge
zogen wird. Der Füllungsstand dieser Vorlagespulen 1 und 2 wird mit
Hilfe von Lichtschranken 10 abgetastet, die durch am Gatter oder an
einer Tragstange 8 des Streckwerkes 6 angeordnete Transporteinrich
tungen 11 entlang den Reihen der Vorlagespulen 1 und 2 der Gatter
reihen bewegbar sind. Es werden hierdurch alle Vorlagespulen einer
Reihe nacheinander optisch abgetastet, wobei bei annähernd leerer
Vorlagespule über die optische Abtastung, d.h. die Lichtschranke 10,
ein Auswertsignal ausglöst wird, indem die Wicklung der Vorlage
spule 1 bzw. 2 die optische Abtastung unterbricht.
Hierbei kann in später noch näher zu erläuternder Weise die Zeitdau
er der Unterbrechung bei vorgegebener Bewegungsgeschwindigkeit der
optischen Abtastung, d.h. der Lichtschranke 10, als Einheit für die
Ermittlung des Füllungsstandes einer Vorlagespule 1 bzw. 2 herange
zogen werden. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, daß statt dessen
in noch zu erläuternder Weise der von der optischen Abtastung, d.h.
der Lichtschranke 10, während der Unterbrechung zurückgelegte Weg als
Einheit für die Ermittlung des Füllstandes einer Vorlagespule 1 bzw.
2 dient.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, umfaßt eine Lichtschranke 10 eine Licht
quelle 14, sowie eine Photozelle 15 und weitere optische Systeme 12
zum Bündeln des Lichtstrahls. Der Photozelle 15 ist ein Verstärker
16 zugeordnet.
In den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1, 2, 3 und 7 sind die Licht
quelle 14 und die Photozelle 15 durch einen Bügel 21 miteinander ver
bunden und bilden eine körperliche Einheit, welche mittels eines
Gleitschuhs 13 an einer ortsfesten Schiene 17 geführt und mit einem
endlosen Zugband 18, beispielsweise aus Stahlblech, verbunden ist,
das die Einheit entlang einer Vorlagespulenreihe 4 bzw. 5 nach Fig. 1
verschiebt.
Das Zugband 18 ist über zwei Umlenkrollen 22 an den beiden Enden des
Gatters geführt, von denen eine, nämlich 22′ nach Fig. 7 durch einen
Motor 30 angetrieben ist. Aufgrund des Verbindungsbügels 21 und des
Vorgarnablaufes von den Spulen können diese Lichtschranken 10 nur im
Bereich des unteren Windungskegels der Vorlagespulen angeordnet wer
den.
An der Schiene 17 sind nach Fig. 2 Kontaktschienen 19 und 20 vorge
sehen, um die Lichtschranke 10 mit elektrischer Energie zu versorgen
und die von der Lichtquelle 14 erhaltenen Signale an eine zentrale
Auswerteinheit weiterzuleiten. Der Massefluß über Schiene 17 oder
metallenes Zugband 18 dient als weitere Rückleitung.
Die Vorlagespulen 1 bzw. 2 sind in mehreren, meist zwei, Reihen im
Gatter 3 angebracht. Es kann für jede Reihe eine Lichtschranke 10 vor
gesehen sein oder nur für eine Reihe je Seite oder nur für eine Reihe
des Gatters. Bei sogenanntem "wildem" Wechsel, d.h. wenn jede leer
laufende Vorgarnspule individuell ausgewechselt wird, müssen alle
Vorlagespulen abgetastet und demgemäß für jede Reihe 4 und 5 eine
Lichtschranke 10 vorgesehen werden. Wenn dagegen Vorlagespulen aus
den beiden Reihen einer Gatterseite sektionsweise gemeinsam ausge
wechselt werden, genügt es, wenn für eine dieser beiden Reihen 4 oder
5 eine Lichtschranke 10 vorgesehen ist. Durch das gleichzeitige Aus
wechseln der Vorlagespulen beider Spulenreihen ist sichergestellt,
daß die Spulen beider Reihen 4 und 5 gleichzeitig auslaufen und
demgemäß rechtzeitig gewechselt werden. Wenn die Vorlagespulen
beider Maschinenseiten gleichzeitig blockweise gewechselt werden,
genügt es dementsprechend, nur für eine Reihe der Maschine eine
Lichtschranke 10 vorzusehen.
Bei der Bauform nach Fig. 3 ist für jede Vorlagespule eine Licht
schranke 10 vorgesehen, welche von je einem Zugband 18 bzw. 18′
bewegt werden. Eine derartige Anordnung ist beispielsweise dann er
forderlich, wenn die Maschine mit Luntenstopvorrichtungen ausgerü
stet ist. In diesem Fall laufen nämlich auch gleichzeitig aufge
steckte Vorlagespulen dann zu unterschiedlichen Zeitpunkten aus,
wenn an der Spinnstelle, der sie zugeordnet sind, die Luntenstop
vorrichtung eingeschaltet oder unterschiedlich lange eingeschaltet
war.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 wird nur eine Spulenreihe je
Gatterseite abgefühlt, wobei die beiden Teile der Lichtschranke 10,
d.h. die Lichtquelle 14 und die Photozelle 15, nicht durch einen
Bügel zu einer Einheit verbunden, sondern an je einem Zugband 18 bzw.
18′ angeordnet sind. Diese beiden Zugbänder verlaufen genau synchron,
indem sie über eine gemeinsame Antriebsscheibe 22 geführt sind. Der
Synchronlauf der beiden Zugbänder 18 und 18′ läßt sich durch Formschluß
erzielen, beispielsweise indem die beiden Zugbänder 18 und 18′ per
foriert sind und die Scheibe 22 in diese Perforation eingreifende
Stifte aufweist, so daß sich eine Art Verzahnung ergibt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 werden die beiden Spulen
reihen 4 und 5 je Gatterseite abgetastet. Hierbei sind an einem
mittleren Zugband 18 beiderseitig Lichtquellen 14 angeordnet, welche
mit entsprechend an zwei anderen Zugbändern 18′ bzw. 18′′ befestig
ten Photozellen 15 zusammenarbeiten. Auch hierbei muß genauer Syn
chronablauf der Zugbänder gewährleistet sein. Durch den Wegfall des
Bügels zwischen den beiden Teilen jeder Lichtschranke 10 - Licht
quelle 14 und Photozelle 15 - können diese Lichtschranken gemäß
Fig. 6 auch im Bereich des oberen Windungskegels der Vorlagespulen
1 bzw. 2 geführt sein.
Aus dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7, bei dem lediglich ein Zug
band 18 vorhanden ist, an dem an jeder Gatterseite eine Lichtschranke
10 bewegt wird, von denen jeweils nur eine Spulenreihe abgetastet
wird, ist erkennbar, daß die endlosen Zugbänder 18, 18′, 18′′ jeweils
auf beiden Gatterseiten Lichtschranken 10 antreiben, die sich gegen
läufig bewegen. An einem Ende ihrer Bewegungsbahn ist ein Fühler 28
angeordnet, der durch jede der Lichtschranken 10 betätigbar ist und
über ein Steuergerät 29 die Drehrichtung des das Zugband 18 antrei
benden Motors 30 und damit der Antriebsscheibe 22′ umkehrt. Auf diese
Weise wird erreicht, daß sich die Lichtschranken 10 ständig an der
von ihnen jeweils überwachten Spulenreihe hin- und herbewegen.
Diese einreihige Überwachung setzt voraus, daß die Spulen der Reihe 5
mindestems sektionsweise zusammen mit Spulen der überwachten Reihe 4
ausgewechselt werden. Die Spulen der beiden Reihen 4 und 5 sind dem
gemäß zu Sektionen 9, 9′, 9′′ usw. zusammengefaßt, die jeweils ge
wechselt werden, wenn die Spulen in Reihe 4 leer laufen.
Fig. 8 zeigt im Linienzug 31 den Signalverlauf, den eine von den
Spulen 1 bis 1 h mit unterschiedlichem Füllstand entlang bewegte Licht
schranke 10 abgibt. Das Niveau 31′ entspricht freiem Lichtdurchtritt,
das Niveau 31′′ Unterbrechung.
Wie aus Fig. 9 hervorgeht, werden die Signale einer Lichtschranke 10
über eine der Kontaktschienen 19 oder 20 einer zentralen Auswertein
heit 33 zugeführt. In dieser wird jedes Lichtschrankenunterbrechungs
signal in einem Differentiator 34 derartig umgeformt, daß für die
Anstiegsflanke des Signals ein kurzer positiver Stromstoß 40 und für
die Abfallflanke des Signals ein kurzer negativer Stromstoß 50 ab
gegeben wird (siehe Fig. 10). Der positive Stromstoß 40 wird über
eine Leitung 35 einem Flip/Flop 23 zugeleitet und schließt in diesem
einen Durchgangsschalter. Ferner wird er über die Leitung 36 einem
Magnetkopf 25 zugeleitet, der auf einer mit der Antriebsscheibe 22′
des Zugbandes 18 der Lichtschranke 10 rotierenden Speicherscheibe 24
eine magnetische Markierung anbringt. Nach einer Drehung der Antriebs
scheibe 22′ um einen Winkel α , der dem Durchmesser einer Vorlage
hülse plus der Dicke einer Windungsschicht Vorgarn entspricht, wird
die Markierung auf der Speicherscheibe 24 als Echoimpuls durch einen
Lesekopf 26 gelesen und öffnet über eine Leitung 37 das Flip/Flop 23.
Der negative Impuls 50 der Abstiegsflanke der Lichtschrankenunter
brechung kann das Flip/Flop 23 also nur dann passieren, wenn er zeit
lich vor dem Öffnungssignal des Lesekopfes 26 am Flip/Flop 23 ankommt,
wenn die Lichtschrankenunterbrechung also über eine kürzere Wegstrecke
als den Durchmesser der Vorlagehülse plus einer Windungsschicht Vor
garn erfolgte, mit anderen Worten, wenn die Vorlagespule leer ist.
Der negative Impuls 50 wird dann über die Leitung 38 weitergeleitet
und veranlaßt Auswechseln der leeren Spule.
Dioden 39 sorgen für selektive Weitergabe der positiven bzw. negativen
Stromstöße 40 bzw. 50 an das Flip/Flop bzw. den Magnetkopf. Jeder po
sitive Stromstoß schaltet darüberhinaus einen Adressenbilder 41 um
eine Position weiter, dessen jeweilige Adresse mit dem Auswechsel
signal der Leitung 38 in einem Kombinierer 42 vereinigt wird und das
Auswechseln der richtigen Spule sicherstellt.
Das hier aus Gründen der größeren Anschaulichkeit unter Verwendung
einer rotierenden Speicherscheibe 24 dargestellte Wegglied 24, 25, 26
wird vorteilhaft als digitaler Speicher mit Schieberegister ausge
führt. Die Ausbildung eines digitalen Weggebers, der die Wirkung der
beschriebenen Vorrichtung erfüllt, zählt zum bekannten Stand der
Technik und wird daher nicht näher beschrieben.
Eine andere Möglichkeit zur Gewinnung des Wechselsignals ist in Fig.
11 offenbart. Hierbei sind auf der linken Seite der Figur jeweils die
Vorrichtungen dargestellt, während auf der rechten Seite die Verläufe
der Signale und Impulse über dem Weg entlang der Spulenreihe bzw. der
Zeit dargelegt ist.
Der Bereich A betrifft das Gewinnen des Vorlagespulenwechselbefehls:
Die Lichtschranke 10 erzeugt an einer vollen Spule 1, einer fast
leeren Spule 1 a und einer leeren Spule 1 b die Signale 43, 43′, 43′′.
Die Anstiegsflanken der Signale 43, 43′, 43′′ lösen in einem Zeit
glied 44 Signale 45 gleicher Zeitdauer aus, welche der Zeit ent
sprechen, die die Lichtschranke 10 benötigt, um den Weg des Durch
messers D einer leeren Hülse plus einer Windungsschicht zurückzulegen.
In einem Vergleicher 46 wird die Zeitdauer der Signale 43, 43′, 43′′
mit der der Signale 45 verglichen. Wenn ein Signal 43′ kürzer ist als
ein Signal 45, wie beispielsweise 43′′, d.h. die Spule 1 b, wird über
die Leitung 47 ein Wechselsignal abgegeben.
Der Bereich B betrifft die Kontrolle der Geschwindigkeit der Licht
schranke 10, d.h. die selbsttätige Synchronisation. Die Richtigkeit
des Ergebnisses des Vergleichs der Signale 43 und 45 setzt voraus, daß
die Geschwindigkeit der durch ein Zugband 18 bewegten Lichtschranke 10
in richtiger Relation zu den vom Zeitglied 44 ausgelösten Signalen 45
ist. Diese beispielsweise durch Schlupf beeinflußte Geschwindigkeit
muß überwacht werden. Hierzu löst ein Zeitnormal 48 Impulse 49 in
einem Zeitintervall aus, das der Zeit entspricht, in der die Licht
schranke 10 den Teilungsabstand der Spulen 1, 1 a, 1 b usw. durchlaufen
muß, wenn die Signale 45 der Zeit entsprechen sollen, in der die Licht
schranke 10 einem dem Durchmesser der leeren Spulenhülse plus einer
Windungsschicht Vorgarne entsprechenden Weg zurücklegt.
Die Antriebsscheibe 22′ des Zugbandes 18 weist einen Nocken 51 auf,
welcher im Abstand der Achsen der Spulen 1, 1 a, 1 b über einen Schalter
52 Impulse 53 an einen Vergleicher 54 leitet. Wenn die Impulse 53 be
ginnen, sich nicht mehr mit den Impulsen 49 zu decken, veranlaßt der
Vergleicher 54 über eine Leitung 55 und das Stellglied 56 eine be
schleunigende bzw. verzögernde Drehzahlverstellung des Motors 30 der
Antriebsscheibe 22′. Hierdurch wird eine selbsttätige Synchronisation
der Bewegung der Lichtschranke 10 mit dem Zeitnormal 48 erzielt.
Der Bereich c betrifft das Überwachen auf fehlende Vorlagespulen:
Wenn eine Vorlagespule fehlt, wird kein Signal 43, 43′ oder 43′′ ge
bildet. Ein dann isoliert auftretender Impuls 53 wird in einem Ver
gleicher 57, dem die Signale 43 ebenfalls zugeführt werden, entdeckt
und über eine Leitung 58 als Spulenfehlersignal weitergeleitet.
Der Bereich D bezieht sich auf das Auswerten:
Jeder Impuls 53 schaltet einen Adressenbilder 41 um eine Adresse
weiter. Die Adressen werden in einem Vergleicher 59 mit festen, an
fixen Positionen (beispielsweise Anfang, Ende, Mitte, soundsovielte
Spindel usw.) abgegebenen Adressen verglichen und bei Abweichungen
korrigiert. In einem Positionsbilder 60 werden so die echten Positio
nen gebildet. In dem Auswerter 61 werden über die Leitungen 47 und 58
eingehende Befehle mit den Positionen des Positionsbilders 60 ver
knüpft und über eine Leitung 62 an die Einrichtung weitergeleitet,
welche Befehle ausführen bzw. auf Befehle reagieren soll, d.h. die
nicht mehr dargestellte Vorlagespulenwechselvorrichtung, eine eine
Bedienungsperson rufende Leithilfe usw. Als Variation ist denkbar, daß
die Impulse 49 auch durch den Nocken 51 ausgelöst und durch dessen
wirksame Länge direkt gebildet werden. Hierbei wären die Impulse 59
dann durch die Anstiegsflanken der Signale 43 zu bilden.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden in jedem Fall die Durch
messer der Vorlagespulen 1, 2 aufeinanderfolgend wiederholt abge
tastet, jeder abgetastete Durchmesser wird mit einem, einem Minimal
durchmesser entsprechendem Wert verglichen, wobei bei Unterschreiten
des Minimaldurchmesserwertes durch einen abgetasteten Durchmesserwert
ein Auswertesignal ausgelöst wird. Hierbei kann bei Einsatz mindestens
einer Lichtschranke 10 entweder die Zeitdauer der Unterbrechung der
Lichtschranke oder die von der Lichtschranke während der Unterbrechung
der Lichtschranke zurückgelegte Wegstrecke als auslösende Kenngröße
dienen.
Claims (18)
1. Verfahren zur Ermittlung des Füllstandes einer Vielzahl von Vor
lagespulen im Gatter einer Spinn- oder Zwirnmaschine,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Durchmesser der Vorlagespulen (1, 2) aufeinanderfolgend wiederholt abgetastet werden,
- b) daß jeder abgetastete Durchmesserwert mit einem, einem Mini maldurchmesser entsprechenden Wert verglichen wird und
- c) daß bei Unterschreiten des Minimaldurchmessers durch einen abgetasteten Durchmesserwert ein Auswertsignal ausgelöst wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Abtasten opto-elektronisch erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Abtasten durch Unterbrechen einer senkrecht zur
Längsachse der Vorlagespulen bewegten Lichtschranke (10) durch
die Vorlagespulen (1, 2) erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß als Kenngröße der Unterbrechung der Lichtschranke (10)
die Zeitdauer der Unterbrechung der Lichtschranke (10) bei vorge
gebener Bewegungsgeschwindigkeit der Lichtschranke dient.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß als Kenngröße der Unterbrechung der Lichtschranke (10)
die von der Lichtschranke während der Unterbrechung der Licht
schranke zurückgelegte Wegstrecke dient.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen
1-4, gekennzeichnet durch mindestens eine
Lichtschranke (10) auf einer parallel zu einer Reihe Vorlage
spulen (1, 2) verlaufenden, mit vorgegebener Geschwindigkeit be
wegten Transporteinrichtung (11), ein mit der Lichtschranke
(10) verbundenes Zeitglied (44) und einen sowohl mit der Licht
schranke (10) als auch dem Zeitglied (44) verbundenem Verglei
cher (46).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß in dem Zeitglied (44) ein mit der Anfangsflanke der
Unterbrechung der Lichtschranke beginnendes Zeitintervall ausge
löst und in dem Vergleicher (46) die Zeitdauer der Unterbrechung
der Lichtschranke mit dem von Zeitglied abgegebenen Zeitintervall
verglichen wird und daß von dem Vergleicher, wenn die Zeitdauer
der Unterbrechung der Lichtschranke das Zeitintervall unterschrei
tet, ein Auswertsignal abgegeben wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen
1-3 und 5, gekennzeichnet durch mindestens
eine Lichtschranke (10) auf einer parallel zu einer Reihe Vorlage
spulen (1, 2) verlaufenden Transporteinrichtung (11), ein mit der
Lichtschranke (10) verbundenes Wegglied (24, 25, 26) und ein so
wohl mit der Lichtschranke als auch mit dem Wegglied verbundenem
Flip/Flop (23).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß das Wegglied (24, 25, 26) die als Impuls eingegebene
Anfangsflanke der Unterbrechung der Lichtschranke nach Zurücklegen
einer vorgegebenen Wegstrecke durch die Lichtschranke als Echoim
puls abgibt und das Flip/Flop (23) durch die Anfangsflanke der
Unterbrechung der Lichtschranke geschlossen und durch den vom Weg
glied (24, 25, 26) abgegebenen Echoimpuls geöffnet wird, so daß
nur ein vor dem Echoimpuls durch das Flip/Flop geleiteter, der
Endflanke der Unterbrechung der Lichtschranke entsprechender Im
puls als Auswerteimpuls weitergeleitet wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf der Transporteinrichtung (11) auf der
einen Seite der Vorlagespulen (1, 2) eine Lichtquelle (14) und
auf der anderen Seite eine Photozelle (15) der Lichtschranke (10)
angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß für jede Reihe von Vorlagespulen (1, 2) eine durch die
Transporteinrichtung (11) bewegbare Lichtschranke (10) vorgesehen
ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß für sektionsweise gemeinsam auszuwechselnde Reihen von
Vorlagespulen (1, 2) nur eine eine Vorlagespulenreihe abtastende
Lichtschranke vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (11) aus
mindestens einem, an mindestens einer ortsfesten Schiene (17) ge
führten, angetriebenen Zugband (18) besteht, an dem die Licht
schranke (10) befestigt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß an einem Zugband (18) die Photozellen (15) und an einem
anderen Zugband (18′) die Lichtquellen (14) der Lichtschranke (10)
angeordnet sind, wobei beide Zugbänder synchron laufen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß beide Zugbänder (18, 18′) über eine gemeinsame Antriebs
scheibe (22) laufen und formschlüssig miteinander verbunden sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden Zugbänder perforiert sind und über ein Stift
rad laufen.
17. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß über einen an einer Antriebsscheibe (22′) angeordneten
Nocken (51) Impulse an einen Vergleicher (54) gehen.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Auswerten der Signale ein
Adressenbilder (41), ein Vergleicher (59), ein Positionsbilder (60)
und ein Auswerter eingesetzt sind.
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