DE2556237A1 - Spinnmaschinenanlage mit mehreren offenend-spinnmaschinen und wenigstens einem wartungsgeraet - Google Patents

Spinnmaschinenanlage mit mehreren offenend-spinnmaschinen und wenigstens einem wartungsgeraet

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DE2556237A1 DE19752556237 DE2556237A DE2556237A1 DE 2556237 A1 DE2556237 A1 DE 2556237A1 DE 19752556237 DE19752556237 DE 19752556237 DE 2556237 A DE2556237 A DE 2556237A DE 2556237 A1 DE2556237 A1 DE 2556237A1
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Description

  • Spinnmaschinenanlage mit mehreren Offenend-Spinnmaschinen
  • und wenigstens einem Wartungsgerät Die Erfindung betrifft eine Spinnmaschinenanlage mit mehreren Offenend-Spinnmaschinen und mit wenigstens einem verfahrbaren Wartungsgerät, das jedem Spinnaggregat der einzelnen Offenend-Spinnmaschinen zustellbar ist und das ein Programmschaltwerk enthält, mit dem die Schaltfolgen und Schaltzeiten der Antriebe der Ftmktionselemente gesteuert werden, die die einzelnen Schritte einer Wartungsarbeit ausführen.
  • Um das Anspinnen eines Fadens bei Offenend-Spinnaggregaten zu verbessern, sind verfahrbare Wartungsgeräte bekannt geworden, die automatisch arbeiten Bei einer bekannten Bauart (DU-OS 2 350 840) werden die einzelnen Spinnaggregate auf Störungen überwacht, insbesondere auf das Vorliegen eines Fadenbruches. Wenn das Wartungsgerät eine Störung feststellt, so hält es an dem gestörten Spinnaggregat an und startet das für das Wiederanspinnen notwendige Programm, nach welchem die einzelnen Funktionselemente betätigt werden, die insgesamt die betreffende Wartungsarbeit durchführen. Da in den meisten Fällen die Ursache für einen Fadenbruch in einer Verschmutzung und insbesondere in einer Verschmutzung des Spinnrotors zu sehen ist, ist es zweckmäßig, wenn dem eigentlichen Anspinnvorgang als weitere Wartungsarbeit ein Reinigungsvorgang vorausgeschickt wird, wie dies bei der bekannten Bauart durchgeführt wird. Die hierzu notwendigen Bunktionselemente können zu einem eigenen Wartungsgerät zusammengefasst werden, das selbständig arbeitsfähig ist. Dieses Wartungsgerät kann gemeinsam mit dem anderen oder getrennt verfahren.
  • Um die Wartungsgeräte auch gut ausnützen zu können, ist es vorteilhaft, wenn mehrere Offenend-Spinnmaschinen zu einer Spinnmaschinenanlage zusammengefasst werden, die alle von dem oder den Wartungsgeräten bedient werden. Dies bedeutet, daß die Fahrbahnen der einzelnen Offenend-Spinnmaschinen, die für das oder die Wartungsgeräte bestimmt sind, untereinander in Verbindung stehen, so daß das oder die Wartungsgeräte zu allen Offenend-Spinnmaschinen hinfahren können.
  • Da ein großer Vorteil der Offenend-Spinnmaschinen darin liegt, daß sie so eingestellt werden können, daß mit ihnen verschiedenartige Garne ausgesponnen werden, so ist zu erwarten, daß innerhalb einer Spinnmaschinenanlage aus mehreren Spinnmaschinen zwei oder mehr verschiedenartige Garne zur Ausspinnung kommen. Dieser Umstand bereitet verfahrbaren Wartungsgeräten, insbesondere den das Anspinnen durchführenden Wartungsgeräten, Schwierigkeiten, da diese Geräte den unterschiedlichen Arbeitsbedingungen bei dem Anspinnen Rechnung tragen müssen, um ein erfolgreiches Anspinnen überhaupt durchführen zu können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das oder die Wartungsgeräte für eine Spinnmaschinenanlage der eingangs genannten Art so auszubilden, daß mit dem gleichen Wartungsgerät Wartungsarbeiten an Offenend-Spinnmaschinen durchgeführt werden können, die mit unterschiedlichen Spinnbedingungen arbeiten, z.B. verschiedenartige Garne ausspinnen. Die Erfindung besteht darin, daß mehrere sich in den Schaltfolgen und/oder Schaltzeiten unterscheidende Programme vorgesehen sind, die abhängig von den Betriebsbedingungen der jeweils zu wartenden Offenend-Spinnmaschine mit dem Programmschaltwerk verbunden sind.
  • Dadurch wird erreicht, daß das gleiche Wartungsgerät auch an Spinnmaschinen mit sehr unterschiedlichen Arbeitsbedingungen eingesetzt werden kann, da es jeweils diesen Arbeitsbedingungen bzw. der Spinnmaschine angepaßt wird. Es müssen keinerlei Umbauten vorgenommen oder Rüstzeiten in Kauf genommen werden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen und den Unteransprüchen.
  • Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Querschnittes einer Offenend-Spinnmaschine mit einem verfahrbaren Wartungsgerät, Fig. 2 einen Schnitt durch die Offenend-Spinnmaschine der Fig. 1 mit einem Wartungsgerät, Fig. 3 ein Blockdiagramm für eine Steuerung eines Wartungsgerätes, Fig. 4 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Spinnmaschinen anlage und Fig. 5 eine Teilansicht eines Wahlschalters und eines Schaltelements.
  • Die in Fig. 1 und 2 nur schematisch dargestellte Offenend-Spinnmaschine besteht aus einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten Spinnaggregaten 1. Bei der dargestellten Ausführungsform weisen die Spinnaggregate 1 jeweils ein Gehäuseteil 2 auf, in welchem ein in Fig. 1 gestrichelt angedeuteter Spinnrotor 3 untergebracht ist. In einem um eine Achse 4 abschwenkbaren Gehäuseteil 5 sind die notwendigen Zuführ- und Auflösemittel untergebracht.
  • Ein von einer Kanne 6 entnommenes Faserband 7 wird der in dem Gehäuseteil 5 untergebrachten Zuführ- und Auflöseeinrichtung zugeführt, in welcher es in Einzelfasern aufgelöst und zu dem Spinnrotor 7 transportiert wird. In dem Spinnrotor 3 wird das Fasermaterial zu einem Faden 8 eingebunden, der von Abzugswalzen 9 abgezogen und mit Hilfe einer Wickelwalze 10 auf eine Spule 11 aufgewickelt wird. Das Vorhandensein eines Fadens wird von einem Fadenwächter 12 überwacht. Wie aus Fig. 1 weiter zu erkennen ist, kann der Gehäuseteil 5 um seine Achse 4 derart abgeschwenkt werden, daß der Spinnrotor 3 für eine Reinigung zugänglich wird.
  • Der sOffenend-Spinnmaschine ist ein verfahrbares Wartungsgerät zugeordnet, däs im vorliegenden Beispiel aus zwei zusammen oder auch selbständig verfahrbaren Teilgeräten 13 und 14 gebildet wird, die jeweils für sich einsatzfähig sind und einen Arbeitsgang durchführen. Das Teilgerät 13 des Wartungsgerätes führt beispielsweise das Reinigen des Offenend-Spinnaggregates 1 und insbesondere des Spinnrotors 3 durch. Hierzu ist dieses Teilgerät 13 mit mehreren Funktionselementen ausgerüstet, die mit den Pfeilen F1, F2 und F3 angedeutet sind und die die einzelnen Schritte der Wartungsarbeit ausführen. Das FunktioSselement F1 unterbricht beispielsweise durch Betätigen des Fadenwächterfühlers 12 die Faserbandzufuhr, das Funktionselement F3 schwenkt dann das Gehäusteil 5 ab und das Funktionselement F2 führt dann eine Reinigung des Spinnrotors 3 durch. Des Funktionselement F1 tritt nur dann in Aktion, wenn willkürlich ein Fadenbruch erzeugt werden soll, was im Nachstehenden noch weiter erläutert wird. Bei einer präktischen Ausführung werden zweckmäßig noch zusätzliche Funktionselemente vorgesehen, insbesondere Funktionselemente, die eine Reinigung einer nicht dargestellten Auflösewalze oder eine Schmutzabsaugung o.dgl. durchführen. Es ist selbstverständlich auch möglich, den Reinigungsvorgang ohne Abschwenken des Gehäuseteils 5 durchzuführen.
  • Das Zweite Teilgerät 14 enthält dann beispielsweise Funktionselemente, die nach einem Reinigen den eigentlichen Anspinnvorgang durchführen. Hierzu ist es mit einem Funktionselement F4 ausgerüstet, welches für den Smspinnvorgang die Spule 11 von der Wickelwalze 10 abhebt, das Fadenende sucht und dann entgegen der normalen Aufwickelrichtung wieder abwickelt. Das Fadenende wird dann zweckmäßigerweise innerhalb des Gerätes 14 aufbereitet und über ein Funktionselement F5 entgegen der normalen Abzugsrichtung in den Spinnrotor 3 zurückgeführt, dort an einen abgelegten Faserring angesetzt und wieder abgezogen. Dabei sind zweckmäßigerweise weitere Funktionselemente vorgesehen, beispielsweise das Funktionselement B6 welches die Faserbandzuspeisung während des Anspinnens steuert.
  • Die Teilgeräte 13 und 14 sind mit Detektoren 15 versehen, die Signale von nicht dargestellten Signalgebern aufnehmen können, die jeweils einem Spinnaggregat 1 zugeordnet sind und die dessen Wartungsbedürftigkeit anzeigen. Diese Signalgebung wird zweckmäßig über den Fadenwächter 12 gesteuert, der bei Vorliegen eines Fadenbruches die Zuspeisung des Faserbandes 7 unterbricht und von den Detektoren 15 aufzunehmendes Signal auslöst. Die Detektoren 15 und die zugehörigen Signalgeber können mechanisch, optisch, akustisch oder elektrisch arbeiten. Von den Detektoren 15 wird bei Empfang eines Signals eines wartungsbedürftigen Spinnaggregates 1 ein Programmschaltwerk gestartet, mit welchem das Anhalten und Ausrichten des Gerätes 13 oder 14 und der anschließende Ablauf der Wartungsvorgänge gesteuert werden. Durch die beschriebenen Detektoren 15 werden auch die Fälle erfasst, in denen die einzelnen Spinnaggregate mit Geräten ausgerüstet werden, die eine kontrolle des gesponnenen Fadens durchführen und die das Spinnaggregat 1 stillsetzen, sobald der Faden nicht mehr seine vorgeschriebene Qualität besitzt.
  • Nit den Teilgeräten 13 und 14 kann auch eine sogenannte präventive Reinigung durchgeführt werden, wozu diese Teilgeräte mit einem Schrittschaltwerk ausgerüstet sind, welches dem Programmschaltwerk vorgeschaltet ist und unabhängig von dem Vorliegen eines Fadenbruches dafür sorgt, daß die Teilgeräte 13 und 14 einem Spinnaggregat 1 zugestellt werden und dort die Wartungsarbeiten ausführen.
  • Wie in Fig. 4 dargestellt ist, ist es in der Praxis sinnvoll und üblich, wenn mehrere Offenend-Spinnmaschinen 27 zu einer Spinnmaschinenanlage zusammengefasst werden, die miteinander über eine Fahrbahn 28 für das aus den beiden Teilgeräten 13 und 14 bestehende Wartungsgerät verbunden sind, so daß die Teilgeräte 13 und 14 allen Spinnaggregaten 1 der einzelnen Offenend-Spinnmaschinen 27 zugestellt werden können. Es ist in der Praxis zu erwarten, daß nicht alle Offenend-Spinnmaschinen einer Spinnmaschinenanlage mit den gleichen Betriebsbedingungen arbeiten, sondern vielmehr, daß von den einzelnen Offenend-Spinnmaschinen verschiedene Fasermaterialien verarbeitet werden und auch Garne mit unterschiedlichen Garnnummern erzeugt werden. In diesem Fall unterscheiden sich die einzelnen Offenend-Spinnmaschinen in ihren Arbeitsbedingungen voneinander, auch wenn sie sonst identisch ausgebildet sein sollten.
  • Dies gilt bezüglich der Drehzahl des Spinnrotors, der Zuspeisegeschwindigkeit von Faserband und der Abzugsgeschwindigkeit des Fadens usw. Unterschiede können auch bezüglich der Rotorform und insbesondere bezüglich des Rotordurchmessers bestehen. Diese unterschiedlichen Betriebsbedingungen haben einen Einfluß auf die Funktionsweise des Wartungsgerätes, d.h. des den eigentlichen Anspinnvorgang durchführenden Teilgerätes 14, da dieses Teilgerät 14 mit den laufenden Elementen des Spinnaggregates zusammenarbeitet.
  • Es ist von der Rotordrehzahl abhängig, zu welchem Zeitpunkt das Fadenende an den in dem Spinnrotor abgelegten Faserring angesetzt und wieder abgezogen wird. Die Zuspeisung des Fasermaterials, die von dem Wartungsgerät während des Anspinnens gesteuert oder übernommen wird, muß ebenfalls angepasst werden. Es ist auch zu einem Teil von dem Rotordurchmesser abhängig, mit welcher Länge der Faden in den Rotor zurückgeführt werden muß, damit er sicher den dort abgelegten Faserring erreicht. Darüber hinaus können noch andere Funktionselemente von den unterschiedlichen Arbeitsbedingungen der einzelnen Offenend-Spinnmaschinen beeinflußt werden, insbesondere die Funktionselemente, die das Fadenende vor dem Anspinnen in besonderer Weise aufbereiteh, da dieses Aufbereiten wenigstens teilweise von der Art des Garnes abhängig ist. Aus dem Vorstehenden wird ersichtlich, daß das gleiche Wartungsgerät, das den Anspinnvorgang ausführt, d.h. bei der dargestellten Ausführungsform das Teilgerät 14, nicht ohne weiteres in der Lage ist, Offenend-Spinnmaschinen zu bedienen, die mit verschiedenen Arbeitsbedingungen arbeiten und-beispielsweise Garne unterschiedlicher Garnnummern erzeugen. Für das Teilgerät 13 dagegen spielen die unterschiedlichen Arbeitsbedingungen der einzelnen Offenend-Spinnmaschinen praktisch keine Rolle, da diese Wartungsarbeiten nicht mit dem eigentlichen Spinnvorgang zusammenhängen.
  • Die Schaltzeiten und Schaltfolgen der Funktionselemente F4, F5 und F6 des Teilgerätes 14 sowie ggf. zusätzlich in diesem T-eilgerät vorhandene Funktionselemente werden von einem Programmschaltwerk bestimmt. Da die einzelnen Offenend-Spinnmaschinen sich nur in den Arbeitsbedingungen und nicht in ihrem prinzipiellen Aufbau unterscheiden, genügt es, wenn für eine M.npassung des Wartungsgerätes an die betreffende Offenend-Spinnmaschine jeweils das Programmschaltwerk angepasst wird. Um zu vermeiden, daß jeweils Einstelloperationen oder Umbauten vorgenommen werden müssen, wird vorgesehen, daß das in Fig. 3 schematisch dargestellte Programmschaltwerk mit mehrerer Programmen 17 bis 21 versehen ist, die wahlweise abhängig von den Arbeitsbedingungen der Offenend-Spinnmaschine zum Einsatz kommen. Der Detektor 15, der auf Störungen der einzelnen Spinnaggregate anspricht, ist über einen Wahlschalter 16 mit jeweils einem der Programme 17 bis 21 verbunden, die ihrerseits an die Antriebe 22 der Funktionselemente und an den Antrieb 29 der Verfahreinrichtung angeschlossen sind. Die Programme 17 bis 21 sind so ausgelegt, daß die von ihnen gesteuerten Arbeitsgänge jeweils verschiedenen Arbeitsbedingungen der Offenend-Spinnmaschinen angepasst sind. Sofern es sich um Offenend-Spinnmaschinen gleichen Tgps handelt, bei denen die einzelnen Spinnaggregate in gleicher Teilung angeordnet sind, kann der Antrieb 23' der Verfahreinrichtung direkt von dem Detektorsignal gesteuert werden, wie in Fig. 3 gestrichelt angedeutet worden ist. Wenn der Antrieb 23 über die Programme 17 bis ?1 gesteuert wird, so ist es möglich, mit diesen Programmen auch unterschiedliche Maschinenteilungen zu berücksichtigen.
  • Zwischen dem Detektor 15 und dem Wahlschalter 16 bzw. den Programmen 17 bis 21 ist noch ein Wechselschalter 25 angeordnet, der auf ein Schrittschaltwerk 24 umschaltbar ist, das ein Signal abgibt, das dem Signal des Detektors 15 entspricht. Mit Hilfe dieses Schrittschaltwerkes ist es möglich, das Wartungsgerät schrittweise von Spinnaggregat zu Spinnaggregat bzw. auch mit Sprüngen von einem vielfachen der Maschinenteilung weiterzufahren und den Spinnaggregaten zuzustellen und dort Wartungsarbeiten auszuführen, ohne daß ein Fadenbruch oder eine andere Störung vorliegt. Wenn das Wartungsgerät aus zwei Teilgeräten 13 und 14 besteht, die unabhängig voneinander verfahrbar sind, d.h. mit eigenen Verfahreinrichtungen ausgerüstet sind, so genügt es, ein derartiges Schrittschaltwerk 24 an dem vorausfahrenden Teilgerät 13 anzubringen, das Reinigungsarbeiten oder vorbereitende Wartungsarbeiten durchführt, da dann dieses Teilgerät 13 mit Hilfe seines Funktionselementes F1 künstlich eine Störung an dem Spinnaggregat herbeiführt, so daß das nachfolgende Teilgerät 14 in diesem Fall ein gestörtes Spinnaggregat vorfindet; auf das der Detektor 15 anspricht.
  • Es ist denkbar, daß der Wahlschalter 16 und auch der Wechselschalter 25 von Hand von dem Bedienungspersonal betätigt werden. Es ist beispielsweise möglich, an der Einfahrt jeder Offenend-Spinnmaschine eine Sperre vorzusehen, an der das Wartungsgerät erst vorbeifahren kann, wenn die Bedienungsperson die Fahrt freigibt und das Programm überprüft und ggf. ein geeignetes Programm mit Hilfe des Wahlschalters 16 eingestellt hat. In der Praxis wird es jedoch sinnvoll sein, wenn diese Uberprüfung und ggf. die notwendige Verstellung selbsttätig durchgeführt wird. Wie Fig. 4 zeigt, wird hierzu zweckmäßig im Bereich der Einfahrt der Fahrbahn 28 an jeder Offenend-Spinnmaschine 27 ein Schaltelement 26 angebracht, das ein die Arbeitsbedingungen der betreffenden Offenend-Spinnmaschine 27 kennzeichnendes Signal abgibt. Mit Hilfe dieses Signals wird die Stellung des Wahlschalters 16 des vorbeifahrenden Wartungsgerätes überprüft und wenn nötig korrigiert. Das Schaltelement 26 kann außerdem mit weiteren Informationen versorgt werden, die über den Betriebs zustand der betreffenden Offenend-Spinnmaschine Aufschluß geben und beispielsweise dann durch eine Signalabgabe an den ebenfalls vorbeilaufenden Wechselschalter 25 auf das Schrittschaltwerk 24 umschalten, wenn eine allgemeine Wartungsbedürftigkeit der betreffenden Offenend-Spinnmaschine 27 festgestellt wird.
  • Dies kann beispielsweise durch ein die Betriebsdauer der vorausgegangenen Reinigung feststellendes Zeitschaltwerk, durch ein die Vorbeifahrten der Wartungsgeräte zählendes Zählwerk oder durch eine Einrichtung gesteuert werden, die die unzahl der Fadenbrüche oder der anderen Störungen der Offenend-Spinnmaschine innerhalb einer bestimmten Zeiteinheit zählt. Gegebenenfalls kann auch eine Kombination dieser Informationen ausgenutzt werden.
  • Das Schaltelement 26 kann den entsprechend ausgebildeten Wahlschalter 16 und/oder den Wechselschalter 25 mechanisch, pneumatisch, optisch oder elektrisch überprüfen und ggf. betätigen.
  • Wird eine mechanische Betätigung vorgesehen, so genügt beispielsweise als Schaltelement 26 für den Wahlschalter 16 ein verstellbarer Nocken, demtastenartige Schaltelemente des mit dem Wartungsgerät vorbeifahrenden Wahlschalters 16 zugeordnet sind.
  • Wenn beispielsweise für ein Garn mit Nm16 das Programm 17 bestimmt ist, so genügt es dann, den Nocken der betreffenden Offenend-Spinnmaschine 27 an einer hierfür vorgesehenen Markierung anzubringen bzw. auf diese Markierung einzustellen. Der Nocken betätigt dann das ihm zugeordnete tastenartige Schaltelement des Wahlschalters 16, wenn das Wsrtungsgerät mit dem Wahlschalter 16 an dem Nocken vorbeifährt, wodurch der Wahlschalter 16 auf das betreffende Programm 17 umgestellt wird, sofern dieses Programm nicht schon vorher eingestellt war.
  • In Fig. 5 ist ein Wahlschalter 26 dargestellt, der mit an definierten Stellen befindlichen Fotozellen ausgerüstet ist, die bei Erfassen eines Lichtsignals die Schaltstellung überprüfen und gegebenenfalls ändern. Lichtsignale werden in diesem Fall von dem mit an definierten und den Fotozellen zugeordneten Stellen angebrachten Lichtquellen ausgerüsteten Schalt element 26 gegeben.

Claims (5)

  1. Patent- und Schutzansprüche 1. Spinnmaschinenanlage mit mehreren Offenend-Spinnmaschinen und mit wenigstens einem verfahrbaren Wartungsgerät, das jedem Sptnnaggregat der einzelnen Offenend-Spinnmaschinen zustellbar ist und das ein Programmschaltwerk enthält, mit dem die Schaltfolgen und Schalt zeiten der Antriebe der Funktionselemente gesteuert werden, die die einzelnen Schritte einer Wartun&sarbeit ausführen, dadurch'gekennzeichnet, daß mehrere sich in den Schaltfolgen und/oder Schaltzeiten unterscheidende Programme (17 bis 21) vorgesehen sind, die abhängig von den Betriebsbedingungen der jeweils zu wartenden Offenend-Spinnmaschine (27) mit dem Programmschaltwerk verbunden sind.
  2. 2. Spinnmaschinenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Wartungsgerät (13, 14) zum Einstellen eines für die zu wartende Offenend-Spinnmaschine (27) geeigneten Programms (17 bis 21) mit einem Wahlschalter (16) ausgerastet ist.
  3. 3. Spinnmaschinenanlege nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß åede Offenend-Spinnmaschine (27) mit einem den Wahlschalter (16) gemäß den bei ihr gegebenen Betriebsbedingungen einstellenden Schaltelemente (26) versehen ist.
  4. 4. Spinnmaschinenanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß åede Offenend-Spinnmaschine im Bereich einer Zufahrt für das Wartungsgerät (13, 14) ein Schaltelement (26) aufweist, das dem Wahlschalter (16) des vorbeifahrenden Wartungsgerätes zugeordnet ist und an den Wahlschalter mechanisch, optisch, akustisch, pneumatisch und/oder elektrisch ein Signal abgibt.
  5. 5. Spinnmaschinenanlage, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein vorausfahrendes Wartungsgerät (13, 14) -zum Steuern des Verfahrantriebes (23) mit einer auf Störungen der Spinnaggregate (1) ansprechenden ffberwachungseinrichtung (15) und mit einem Schrittschaltwerk (24) ausgerüstet ist, die über einen Wechselschalter (25) wahlweise einschaltbar sind und die direkt oder indirekt den Start des Programms (17 bis 21) der Antriebe (22) der Funktionselemente (F) auslösen.
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