DE2728003A1 - Entlang einer offenend-spinnmaschine verfahrbare anspinneinrichtung - Google Patents

Entlang einer offenend-spinnmaschine verfahrbare anspinneinrichtung

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Description

Entlang einer Offenendspinnmaschine verfahrbare Anspinneinrichtung
Die Erfindung betrifft eine entlang einer Offenend-Spinnmaschine verfahrbare und den einzelnen Spinnaggregaten dieser Offenendspinnmaschine zustellbare Anspinneinrichtung mit Mitteln zum Abheben einer Spule von einem Antriebselement des zugehörigen Spinnaggregates und zum Antreiben der Spule während des Anspinnens, die eine sich an die Spule anlegende, mit einem Antrieb versehene Hilfswalze enthalten, und mit Mitteln zum Führen des Fadens von und zu der Spule, die ein mit einem Antrieb versehenes Lieferwalzenpaar enthalten, dessen Antrieb mit dem Antrieb der Hilfswalze abgestimmt ist.
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Bei einer bekannten Bauart der eingangs genannten Art (DT-OS 2 361 787) entstehen Schwierigkeiten in der Anlaufphase, d.h. wenn der an einen Faserring in einem Spinnrotor angesetzte Faden wieder aus dem Spinnaggregat abgezogen und aufgewickelt werden soll. Die Lieferwalzen erreichen zusammen mit dem praktisch masselosen Faden sehr schnell die gewünschte Liefergeschwindigkeit, während die dieser Liefergeschwindigkeit entsprechende Wickelgeschwindigkeit mit einer Verzögerung erreicht wird. Insbesondere wenn die Spule relativ voll ist, tritt zwischen der Hilfswalze und der Spule ein Schlupf auf, so daß die Hilfswalze die Spule nicht in einer entsprechenden Weise beschleunigen kann, wie dies bei den Lieferwalzen mit dem zu liefernden Faden geschieht. Durch dieses verzögerte Hochlaufen der Spule zu ihrer Wickelgeschwindigkeit fällt die Fadenspannung zwischen dem Lieferwalzenpaar und der Spule derart, daß sich dort eine Garnschlaufe bildet. Aufgrund der dem Faden gegebene Spinndrehung führt dies dazu, daß der Faden sich im Bereich der Garnschlaufe verkringelt und anschließend als ein Kringel auf die Spule läuft. Dieser nachher in der Spule vorhandene Kringel kann sich bei der Weiterverarbeitung sehr störend bemerkbar machen.
Bei einer weiteren bekannten Anspinnvorrichtung (DT-OS 2 008 142) wird zusätzlich vorgesehen, daß der Faden während des Anspinnvorgangs noch über die Spulenantriebswalze des betreffenden Spinnaggregates läuft, die mit ihrer normalen Betriebsdrehzahl angetrieben ist. Da der Faden dort nicht geklemmt ist, ist nicht voraussehbar, welchen Einfluß die Antriebswalze auf den Faden haben wird. Auch hier ergeben sich aus den schon geschilderten Gründen Schwierigkeiten in der Anlaufphase, die zu einer Kringelbildung führen. Auch hier kann die Spule nicht in gleicher Weise wie das Lieferwalzenpaar beschleunigt werden, so daß in dieser Anlaufphase die Fadenspannung aufgehoben wird und sich eine Schlaufe bildet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anspinnvorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß auch in der Anlaufphase, d.h. wenn der angesponnene Faden von der Anspinnvorrichtung wieder abgezogen wird, eine kontrollierte Fadenführung gewährleistet und die Bildung von Schlaufen und Kringeln verhindert ist. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zusätzliche während einer Anlaufphase einschaltbare Mittel zum Beeinflussen des Fadenlaufs im Bereich zwischen dem Lieferwalzenpaar und der Hilfswalze und/oder zum Beeinflussen der Wickelgeschwindigkeit vorgesehen sind.
In manchen Fällen wird es dabei genügen, wenn während der Anlaufphase dafür gesorgt wird, daß keine Geschwindigkeitsdifferenzen auftreten, während es in manchen Fällen auch genügen wird, nur den Fadenlauf im Bereich zwischen dem Lieferwalzenpaar und der Hilfswalze während der Anlaufphase zu kontrollieren. In den meisten Fällen wird es Jedoch zweckmäßig sein, beide Maßnahmen gleichzeitig vorzusehen, d.h. die Steigerung der Wickelgeschwindigkeit zu beeinflussen und gleichzeitig eine zusätzliche Fadenführung während der Anlaufphase vorzusehen.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die zusätzliche Mittel an eine den gesamten Arbeitsablauf steuernde Programmsteuerung angeschlossen sind, die die Einschaltzeitpunkte und/oder die Einschaltdauer bestimmt.
Um das Ansteigen der Aufwickelgeschwindigkeit zu beschleunigen, indem der Schlupf zwischen der Hilfswalze und der Spule verringert wird, kann bei einer einfachen Ausgestaltung der Erfindung eine Belastungseinrichtung vorgesehen sein, die die Spule während der Anlaufphase an die Hilfswalze andrückt.
Um den Fadenlauf während der Anlaufphase zu beeinflussen, wird in Ausgestaltung der Erfindung zwischen dem Lieferwalzenpaar und der Hilfswalze ein Fadenspeicher angeordnet, der den bei Differenzen während der Anlaufphase zwischen der Liefergeschwindigkeit und der
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Wickelgeschwindigkeit gelieferten und nicht aufgewickelten Faden aufnimmt. Ein derartiger Fadenspeicher kann auch weiter ausgenutzt werden, indem ihm bei den vorbereitenden Arbeitsgängen die Aufgabe erteilt wird, eine Fadenreserve zu bilden, die bei dem Zurückführen des Fadens in einem Spinnrotor aufgelöst wird, so daß in diesem Fall die Hilfswalze kurz vor der Anlaufphase nicht mehr entgegen ihrer Ab^zugsrichtung angetrieben werden muß.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsformen und den Unteransprüchen.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Offenendspinnmaschine im Bereich eines Spinnaggregates und eine diesem Spinnaggregat zugestellte verfahrbare Anspinneinrichtung,
Fig. 2 einen vereinfachten Teilquerschnitt ähnlich Fig. 1, wobei sich die Anspinneinrichtung in der Ruhestellung befindet,
Fig. 3 eine Vorderansicht eines Teils einer Offenend-Spinnmaschine mit einer verfahrbaren Anspinnvorrichtung,
Fig. 4 einen Teilquerschnitt durch eine Ausführungsform ähnlich Fig. 1 in vereinfachter Darstellung,
Fig. 5 einen Teilquerschnitt durch eine weitere Ausführungsform,
Fig. 6 eine teilweise aufgebrochene Ansicht einer Einzelheit der Fig. 5,
Fig. 7 eine Ansicht der Einzelheit nach Fig. 6,
Fig. 8 einen Teilquerschnitt ähnlich Fig. 1 durch eine Ausführungsform mit einen gewichtsbelasteten Fadenspeicher',
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Fig. 9 einen Teilquerschnitt ähnlich Fig. 8 mit einer anderen Ausführungsform eines gewichtsbelasteten Fadenspeichers,
Fig. 10 eine Teilansicht eines Garnspeichers für eine Anspinneinrichtung ähnlich einer Ausführungsform nach Fig. 9 oder 10,
Fig. 11 einen Teilquerschnitt durch eine Anspinnvorrichti g mit einem als Blasdüse ausgebildeten Garnspeicher und einer pneumatischen Belastungseinrichtung für die Spule,
Fig. 12 einen Teilquerschnitt durch eine erfindungsgemäße Anspinnvorrichtung mit einem mechanischen Antrieb für eine Belastungseinrichtung eines Spulenhalters,
Fig. 13 eine weitere Ausführungsform eines Antriebs für eine Belastungseinrichtung ähnlich Fig. 12 und
Fig. 14 eine weitere Ausführungsform eines Antriebs für eine Belastungseinrichtung.
In Fig. 1 ist schematisch der Querschnitt durch eine Offenendspinnmaschine 1 im Bereich eines Spinnaggregates 2 dargestellt, die aus einer Vielzahl derartiger, nebeneinander angeordneter Spinnaggregate besteht. Jedes Spinnaggregat weist im wesentlichen drei Gehäuse 3, 4 und 5 auf, die an einem Maschinengestell 6 befestigt sind. Das Gehäuse 3 ist an eine Unterdruckquelle angeschlossen und nimmt einen Spinnrotor 7 auf. Der Schaft 8 des Spinnrotors 7 ist in dem Gehäuse 4 gelagert und wird von einem Tangentialriemen 9 angetrieben. Dieser Tangentialriemen 9 wird im Betriebszustand von einer Andrückrolle 10 an den Schaft 8 angedrückt, die auch das zurücklaufende Trumm 11 des Tangentialriemens 9 führt. Bei den in Fig. 1 dargestellten Außerbetriebssaistand, bei dem der Spinnrotor 7 stillgesetzt ist, ist die Andrückrolle 10 angehoben und somit der antreibende Tangentialriemen 9 vom Botor-
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schaft 8 abgehoben. Die Andrückrolle 10 ist über ein Gestänge 12 mit einem Bremsmechanismus 13 gekoppelt, der eine Bremsbacke 14 trägt, die in Pig. 1 gerade dem Eotorschaft 8 zugestellt ist. Der Bremsmechanismus 13 enthält ferner einen doppelarmigen Bremshebel 15, der um eine stationäre Achse 16 verschwenkbar ist. Im Betriebszustand wird der hintere Arm 18 des Bremshebels 15 durch eine Feder 19 nach unten gedrückt, wodurch sich der Bremsmechanismus 13 nach unten bewegt und die Bremsbacke 14 vom Eotorschaft 8 abhebt. Gleichzeitig ist wegen einer Kopplung des Gestänges 12 mit dem Bremsmechanismus 13 die Andrückrolle 10 abgesenkt und somit der Tangentialriemen 9 an den Eotorschaft 8 angelegt. Der vordere Arm des Bremshebels 15 enthält eine Auflage 20, durch welche der gesamte Bremsmechanismus betätigbar ist. An dem Maschinengestell 6 ist eine stationäre Achse 21 angebracht, um welche das Gehäuse 5 des ßpinnaggregates 2 von dem Gehäuse 3 abschwenkbar ist. Auf diese Weise kann bei Bedarf der Spinnrotor 7 freigelegt und von außen zugänglich gemacht werden. Das abschwenkbare Gehäuse 5 enthält im wesentlichen die Zufuhr- und Auflöseeinrichtungen für ein zu verspinnendes Faserband 22 sowie einen Fadenabzugskanal 23· Die Zuführeinrichtung enthält in bekannter Weise eine Zuführwalze 24, einen mit dieser zusammenwirkenden und unter Federdruck stehenden Zuführtisch 25 sowie einen Einlauftrichter 26 für das Faserband 22. Das zwischen der Zuführwalze 24 und dem Zuführtisch 25 längs einer Klemmlinie geklemmte, einlaufende Faserband 22 bietet einer Schnellaufenden Auflösewalze 27 einen Faserbart dar.
Die Auflösewalze 27 löst das Faserband zu Einzelfasern auf, die über einen Faserzuführkanal 28 dem Spinnrotor 7 zugeführt und dort zu einem Faden 29 versponnen werden. Der ersponnene strichpunktiert dargestellte Faden 29 wird mittels Abzugswalzen 30 und 31 aus dem Fadenabzugskanal 23 abgezogen und auf eine ebenfalls strichpunktiert dargestellte Spule 32 aufgewickelt, die von einer Friktionswalze 33 angetrieben ist.
Der Antrieb der Zuführwalze 24 erfolgt über ein Zahnrad 34, welches über eine Stehwelle 35 mit einem weiteren Zahnrad 36 verbunden ist,
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das mit einem Zahnrad 37 im Eingriff steht. Des Zahnrad 37 ist mit einer sich in Maschinenlängsrichtung erstreckenden angetriebenen Welle 38 drehfest verbunden. Zwischen den Zahnrädern 34 und 36 ist eine elektromagnetische Kupplung 39 angeordnet, die über eine elektrische Leitung 40 mit einem Fadenwächter 41 verbunden ist. Der Fadenwächter 41 enthält einen Fadenfühler 42, der das Vorhandensein des Fadens 29 überwacht und im Falle eines Fadenbruches in eine Position 43 auslenkt. In diesem Falle unterbricht der Fadenwächter 41 den Antrieb der Zuführwalze 24 über die elektromagnetische Kupplung 39» die, obwohl das Zahnrad 36 nach wie vor angetrieben wird, das Zahnrad 34 und somit die Zuführwalze 24 stillsetzt. Auf der Stehwelle 35 des Antriebes für die Zuführwalze 24 ist noch ein Kegelrad 44 angebracht, das etwas aus dem Gehäuse 5 nach vorn herausragt und über welches die Zuspeisung in noch zu beschreibender Weise kurzzeitig von außen während des Anspinnvorganges betätigbar ist.
An dem Maschinengestell 6 sind mit Tragarmen 45 und 46 sich in ileschinenlängsrichtung erstreckende Laufschienen 47 und 48 gehalten. Auf diesen Laufschienen 47, 48 ist auf Laufrädern 49, 50 und 51 eine Anspinneinrichtung 52 längs der Offenendspinnmaschine 1 verfahrbar. Das Gewicht der Anspinneinrichtung 52 wird bevorzugt von zwei Laufrädern 49 aufgenommen, von denen wenigstens eines angetrieben ist. Die Laufräder 50 und 51 sorgen für die Stabilität der Anspinneinrichtung 52 in horizontaler Richtung.
Die verfahrbare Anspinneinrichtung 52 enthält Mittel oder Funktionselemente zum Anspinnen, bevorzugt zum Beheben eines Fadenbruches, wobei lediglich einige dieser Mittel in Fig. 1 dargestellt sind. Die Anspinneinrichtung 52 enthält unter anderem eine Programmsteuerung 53» die sowohl mit dem Fahrwerk als auch mit mehreren Einzelentrieben für die einzelnen Funktionselemente elektrisch gekoppelt ist. Eine dieser Kopplungen besteht zu einem als Hubkolbenjnognet dargestellten Betätigungselement 54, dessen Kolben 55 sich gegen einen en den Anspinneinrichtung 52 angebrachten Hebel 56 anlegen kenn, der um eine Achse 57 verschwenkbar ist. Mit dem Hebel 56 drehfest verbunden ist ein Betätigungsarm 58, dessen Auflege
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die vordere Aufnahme 20 des Bremsmechanismus des Spinnrotors 7 betätigen kann. Im in Fig. 1 dargestellten Fall ist der Kolben 55 des Betätigungselementes 54 ausgefahren und hat den Hebel 56 nach rechts gedrückt, wodurch die Auflege 59 nach unten bewegt wurde. Dadurch wurde die Aufnahme 20 des Bremshebels 15 nach unten gedrückt, wodurch sich die Bremsbacke 14 gegen den Rotorschaft 8 angelegt hat und wodurch weiterhin der Tangentialriemen 9 vom Rotorschaft 8 abgehoben wurde. Der Spinnrotor 7 befindet sich somit vorübergehend in gebremstem Zustand. Wenn, gesteuert durch die Programmsteuerung 53» der Kolben 55 des Betätigungselementes 54 nach links zurückgeht, kann sich durch die Wirkung der Feder 19 der Bremshebel 15 wieder nach oben bewegen, wodurch die Bremse 14 den Rotorschaft 8 freigibt und wodurch sich der Tangentialriemen 9 wieder an den Rotorschaft 8 anlegt. Das Betätigungselement 54, gesteuert von der Programmsteuerung 53» löst somit den Startzeitpunkt für das Anlaufen des Spinnrotors 7 sowie gleichzeitig den eigentlichen Anspinnvorgang aus.
Solange der Fadenfühler noch seine Außerbetriebsposition 43 einnimmt, ist die Zuführwalze 24 stillgesetzt. Aus diesem Grunde ist ein Antrieb 60 des verfahrbaren Wartungsgerätes 52 vorgesehen, der ein Kegelrad 61 enthält, das mit dem bereits beschriebenen Kegelrad 44 des Spinnaggregates 2 in Eingriff bringbar ist. Das Kegelrad 61 sitzt auf einer Welle 62, die von einem um die Achse 63 schwenkbaren Motor 64 in vorgegebener Weise vorübergehend, gegebenenfalls mit Unterbrechungen antreibbar ist. Auf diese Weise kann die Zuführwalze 24 von der Anspinneinrichtung 52 angetrieben werden, solange der Fadenfühler seine Außerbetriebsposition 43 einnimmt. Wenn die Anspinneinrichtung 52 keinen Anspinnvorgang durchführt, ist das Kegelrad 61 etwas nach oben ausgeschwenkt, damit der Eingriff mit dem Kegelrad 44 unterbrochen ist.
Das Wartungsgerät 52 enthält weiterhin eine als Abheberolle ausgebildete Hilfswalze 65» die um eine Achse 66 verschwenkbar ist. Die Hilfswalze 65 kann von unten gegen die Spule 32 zugestellt werden und diese mit einer Spulenhalterung 68 von der Friktions-
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walze 33 in eine abgehobene Position 67 abheben. Die Spulenhalterung 68 ist um eine maschinenfeste Achse 69 schwenkbar. Die Hilfswalze 65 ist an einem mit einem Schwenkantrieb versehenen Hebel 70 angeordnet, der an seiner Schwenkachse 66 noch eine Lieferwalze 71 trägt, die mit der Hilfswalze 65 vorzugsweise synchron in beiden Drehrichtungen antreibbar ist. Die Lieferwalze 71 wirkt mit einer zweiten als Druckrolle ausgebildeten Lieferwalze 72 zusammen, die über einen Hebel 73 um eine Achse 74 mittels eines Schwenkantriebs in eine angehobene Position 75 verschwenkbar ist. Diese angehobene Position 75 ermöglicht es, daß das von der angehobenen Spule 67 abzuwikkelnde und anzuspinnende Fadenende 76 zwischen die Lieferwalzen 71» 75 durch eine nicht dargestellte verschwenkbare Saugeinrichtung einlegbar ist. Die Lieferwalze 75 nimmt anschliessend die Position 72 ein, wodurch das anzuspinnende Fadenende 76, das somit in dem Wartungsgerät 52 geführt ist, zum Fadenabzugskanal 23 zurückgeliefert werden kann. Dies geschieht unter Mitw'irkung einer Fadenübergabeklemme 77i deren Schwenkarm 78 ue eine Achse 79 drehbar ist. Die Fadenübergabeklemme 77 kann längs des gestrichelt angedeuteten Radius 80 verschwenken. Für die Hilfswalze 65 und die Lieferwalze 71 kann ein gemeinsamer Antrieb vorgesehen sein, z.B. ein mit einem Elektromotor versehenen Kettentrieb, der so ausgelegt ist, daß die Hilfswalze 65 eine geringfügig größere Umfangsgeschwindigkeit an ihrer den Faden bzw. die Spule 67 führenden Umfangsflache hat.
Bevor das Fadenende 76 in den Spinnrotor 7 zurückgeführt wird und als neugesponnener Faden wieder abgezogen werden kann, muß in dem Spinnrotor 7 ein Ring aus Fasern abgelegt werden, an den das Fadenende 76 angesetzt wird. Das Erzeugen dieses Faserrings wird von dem Antrieb 60 der Anspinneinrichtung 52 während des Anspinnens gesteuert und solange aufrecht erhalten, bis der Fadenfühler des Fadenwächters 41 seine Betriebsposition eingenommen und damit die Einrichtung zum Zuführen von Fasermaterial des betreffenden Spinnaggregates 2 eingeschaltet hat. Die Anspinneinrichtung 52 enthält meist noch eine Anzahl weiterer
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Funktionselemente, durch die das zurückgeführte Fadenende vor dem eigentlichen Anspinnvorgang aufbereitet wird und durch das nachher eine gesteuerte Übergabe des wieder abgezogenen Fadens zu dem Spinnaggregat erfolgt. Die Programmsteuerung 53 <3er verfahrbaren Anspinneinrichtung 52 bestimmt die Reihenfolge und den Ablauf der einzelnen für das Anspinnen erforderlichen Verfahrensschritte solange, bis der Faden endgültig wieder an das Spinnaggregat übergeben worden ist.
Offenendspinnmaschinen sind im allgemeinen so ausgebildet, daß die Spinnrotoren unabhängig von den Spinnrotoren der benachbarten Aggregate abgebremst werden können, der ganze Eingriff der Anspinneinrichtung 52 in den Aufbau des Offenend-Spinnaggregates 2 begnügt sich deshalb damit, daß eine Betätigungsmöglichkeit für den Bremsmechanismus des Spinnrotors 7 vorgesehen wird und daß über den Antrieb 60 für eine bestimmte Zeit die Faserband zuspeisung übernommen wird.
Um das Anspinnen zu erleichtern, wird während des Anlaufens des Spinnrotors 7 bereits ein Faserring in ihm abgelegt, was durch die von der Anspinneinrichtung 52 gesteuerte Zuspeisung des Faserbandes 22 ausgeführt wird. Diese Zuspeisung kann erst erfolgen, wenn der Spinnrotor eine Mindestdrehzahl erreicht hat, da sonst die auf die Fasern innerhalb des Spinnrotors einwirkende Zentrifugalkraft noch nicht ausreicht, um die Fasern gegen die Saugluftströmung innerhalb des Rotorgehäuses 3 zu halten. Während des Hochlaufens wird aus dem gleichen Grund ferner das Ansetzen des Fadenendes an den Faserring und sein anschließendes Wiederabziehen als neu gesponnener Faden ausgeführt. Beide Vorgänge werden ebenfalls von der Programmsteuerung 53 gesteuert, wobei das Ansetzen des Fadenendes an den Faserring nach einer vorgegebenen Zeit erfolgt, während das Wiederabziehen zeitabhängig oder durch ein in dem Fadenlauf der Anspinneinrichtung 52 liegenden Fadenfühler gesteuert werden kann.
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Beim Wiederabziehen des angesponnenen Fadens, das kurz nach der in der Fig. 1 dargestellten Situation erfolgt, müssen die Lieferwalzen 71, 72, die Hilfswalzen 65 und die Garnspule 67 ihre Drehrichtung wechseln und innerhalb von relativ kurzer Zeit die normalerweise vorhandene Betriebsgeschwindigkeiten der Spinnaggregate erreichen. Dabei tritt zwischen der Garnspule 67 und der Hilfswalze 65» bedingt durch die Trägheit der Spule 671 ein Schlupf auf, während die Lieferwalzen 71» 72 den praktisch masselosen Faden 76 nahezu verzögerungsfrei mit der erforderlichen Abzugsgeschwindigkeit transportieren. Wegen der Unterschiede in der Liefergeschwindigkeit und der Aufwickelgeschwindigkeit bildet sich zwischen den Lieferwalzen
71, 72 und der Hilfswalze 65 eine Garnschlaufe aus, die sich meist aufgrund der in dem Garn vorhandenen Drehung zusammenkringelt und anschließend als Kringel auf die Spule 67 aufgewickelt wird.
Um die geschilderte Gefahr der Ausbildung eines Kringels und des Aufwickeins dieses Kringels auf die Spule 67 zu vermeiden, kann einerseits vorgesehen werden, daß der Schlupf zwischen der Hilfswalze 65 und der Spule 67 verringert wird, während es andererseits möglich ist, die entstehende Garnschlaufe so zu führen und unter Spannung zu halten, daß eine Kringelbildung ausgeschlossen ist. Zwar ist es möglich, beide Maßnehmen jeweils für sich vorzusehen, doch wird es in der Praxis sicher oft empfehlenswert sein, eine Kombination aus beiden Maßnahmen vorzusehen. Damit wird dann erreicht, daß einerseits die Gernschlaufe nicht zu groß wird, während andererseiti die Belastung der Spule 67 nicht übermäßig anwächst. Je nach der Ausführung der Maschice gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Garnschlaufe wieder aufzulösen. So kann die Geschwindigkeit der Hilfswalze 65 geringfügig höher sein als die der Lieferwalzen 71»
72, oder die Geschwindigkeit der Friktionswalze 33 kann alternativ höher sein als die der Lieferweizen 71, 72, wobei die Schlaufe im letztgenannten Fall dann aufgelöst wird, wenn die Spule 32 schon wieder von der Friktionswalze 33 angetrieben und der Faden noch von den Welsen 71» 72 geliefert wird. Außerdem besteht die Möglichkeit, daß die Schlaufe erst nach der übergebe des Fadens en die Maschine aufgelöst wird.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 ist eine Belastungseinrichtung vorgesehen, die während der Anlaufphase, d.h. wenn der an den Faserring angesetzte angesponnene Faden wieder abgezogen wird, die Spule 67 mit einer verstärkten Andrückkraft an die Hilfswalze 65 andrückt und somit den möglichen Schlupf vermindert. Die Belastungseinrichtung enthält eine mit einem Druckstück an die Spulenhalterung 68 angreifende Blattfeder 81, in deren anderes Ende in einen drehfest mit einer Scheibe 91 verbundenen Halter eingespannt ist. Die Scheibe 91 kann über ein Reibrad 84 mittels eines Antriebsmotors 83 im Uhrzeigersinn derart angetrieben werden, daß sich das Druckstück der Blattfeder von oben auf die Spulenhalterung 68 auflegt. Damit wird mittels des Antriebsmotors 83 ein exakt festgelegtes Drehmoment erzeugt, das zu einer exakt bestimmten Belastungskraft führt, mit der die Spule 67 zusätzlich an die Hilfswalze 65 angedrückt wird. Anstelle eines Reibrades 84 und einer Scheibe 91 können auch zwei Zahnräder vorgesehen werden, wobei dann beispielsweise das Zahnrad 84 mit dem Antriebsmotor 83 über eine Rutschkupplung verbunden ist. Der EinschaltZeitpunkt und die Einschaltdauer der Belastungseinrichtung, d.h. des Motors 83, wird von der zentralen Programmsteuerung 53 bestimmt. Wenn der Antriebsmotor 83 abgeschaltet wird, so zieht eine an die Scheibe 91 angelenkte Zugfeder 82 die Blattfeder 81 in die in Fig. 2 dargestellte Ruhestellung, in der sie an einem Anschlag 85 anliegt. Die Belastungseinrichtung kann von der Programmsteuerung 53 gleichzeitig mit dem Starten des Fadenabzuges eingeschaltet werden. Die Einschaltdauer bestimmt sich zweckmäßiger Weise nach einem Erfahrungswert, der sich nach der Masse richtet, die eine Spule mit maximaler Füllung aufweist. Gleiches gilt für die Auslegung der Belastungskraft, die ggf. auch von der Programmsteuerung 53 dosiert werden kann.
Um die Ausbildung einer nicht geführten Fadenschlaufe zwischen den Lieferwalzen 71 und 72 und der Hilfswalze 65 zu verhindern, wird zusätzlich ein Garnspeicher vorgesehen, der den Faden in dem Bereich zwischen dem Lieferwalzenpaar 71, 72 und der Hilfswalze 65
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führt. In Fig. 1 und 2 ist ein derartiger Garnspeicher in seiner einfachsten Ausführungsform dargestellt. Er besteht in diesem Fall aus einem Bügel 86, der in Richtung zu dem Faden 76 mit einer Feder 87 belastet ist und der um eine Achse 88 derart verschwenkbar ist, daß er den Faden 76 zwischen dem Lieferwalzenpaar 71, 72 und der Hilfswalze 65 auslenkt. Wenn die Fadenspannung in dem Bereich zwischen dem Lieferwalzenpaar 71» 72 und der Hilfswalze 65 in Folge einer Differenz zwischen der Liefergeschwindigkeit und der Wickelgeschwindigkeit absinkt, so erfolgt mittels des Bügels 86 eine Fadenauslenkung. Wenn die endgültige Aufwickelgeschwindigkeit erreicht wird, die geringfügig größer als die Liefergeschwindigkeit ist, so wird die Fadenschlaufe wieder aufgelöst, wobei der Bügel 86 in die in Fig. 1 dargestellte Lage zurückgeschwenkt wird. Die Bewegung des Bügels 86 kann als ein Signal ausgenutzt werden, mit dem andere Arbeitsgänge der Anspinneinrichtung 52 gesteuert werden. Beispielsweise ist es möglich, in der Schwenkachse 88 einen Signalgeber anzuordnen, der mit der Programmsteuerung 53 verbunden ist und der an die Programmsteuerung 53 ein von der Auslenkung des Bügels 86 abhängiges Signal abgibt. Mit Hilfe dieses Signals kann beispielsweise die Einschaltdauer der Belastungseinrichtung der Spulenhalterung 68 bestimmt werden. Auch ist es möglich, das Signal des Bügels 86 auszunutzen, um das Starten der nicht dargestellten Übergabemittel auszulösen, mit denen der laufende Faden an das Spinnaggregat 2 übergeben wird. Wie in Fig. 2 dargestellt ist, kann der Bügel 86 durch einen von der Programmsteuerung gesteuerten Antrieb 92 in eine Außerbetriebsposition ausgelenkt werden, in welcher er nicht in dem Bereich des Fadenlaufes liegt. Dadurch wird mit Siherheit ausgeschlossen, daß er das Abziehen des Fadens von der Spule 67 und das Einlegen in das Lieferwalzenpaar 71» 72 behindern kann.
Es kann weiter vorgesehen werden, daß der Bügel 86 schon bei der Rücklieferung des Fadenendes dem Fadenlauf zugestellt wird. Wenn die Hilfswalze 65 mit einer geringfügig größeren Abwickelgeschwindigkeit arbeitet als das Lieferwalzenpaar, bildet sich bereits bei dem Abwickeln eine Schlaufe in dem Bereich zwischen dem Lieferwalzen paar 71, 72 und der Hilfswalze 65· Die in dieser Schlaufe enthaltene
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Fadenlänge kann beispielsweise für den anschließenden Anspinnvorgang soweit ausgenutzt werden, daß damit die Fadenlänge festgelegt wird, die benötigt wird, um das Fadenende an den in dem Spinnrotor befindlichen Faserring anzusetzen. Dies hätte den Vorteil, daß wenigstens der Antrieb der Hilfswalze 65 und damit der Spule 67 für das anschließende Abziehen aus dem Stillstand anlaufen kann und nicht reversiert werden muß.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 dient als Belastungseinrichtung eine die Spule 67 zusätzlich zu einer an die Spulenhalterung 68 angreifenden Zugfeder 89 gegen die Hilfswalze 65 andrückende Druckrolle 96. Die Druckwolle 96 ist an dem freien Ende eines um eine Achse 9^ schwenkbaren Armes 95 angeordnet. Der Schwenkarm 95 wird in ähnlicher Weise wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 mit Hilfe eines Elektromotors 83, eines Reibrades 84 und einer Scheibe 91 angetrieben. Bei dieser Ausführungsform ist angedeutet, daß der Elektromotor 83 in beiden Drehrichtungen antreibbar ist, so daß er sowohl das Zustellen als auch wieder das Abheben der Druckrolle 96 abhängig von den Steuersignalen der zentralen Programmsteuerung bewirken kann. Bei dieser Ausführungsform kann vorgesehen werden, daß die Druckrolle 96 mit einem eigenen Antrieb 93 versehen wird, der ein zusätzliches Antriebsmoment auf die Spule 67 während der Anlaufphase ausüben kann. Dadurch wird nicht nur der Schlupf zwischen der Spule 67 und der Hilfswalze 65 verringert, sondern ein zusätzliches Antriebsmoment auf die Spule 67 ausgeübt, das das schnelle Anlaufen der Spule 67 zu der Betriebsgeschwindigkeit unterstützt. Dabei kann vorgesehen werden, daß die Druckrolle 96 mit einer gegenüber der Umfangsgeschwindigkeit der Hilfswalze 65 erhöhten Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 zeigt eine Belastungseinrichtung für die Spulenhalterung 68, die im Prinzip der Ausführungsform nach Fig. 1 entspricht. Die mit einem Druckstück versehene Blattfeder 81 ist drehfest mit einer Scheibe 91 verbunden, die bei dieser Ausführungsform von einem Riemen 98 angetrieben wird. Der Riemen 98 ist über einen Wirtel 100 eines Elektromotors 99 geschlungen, der von der zentralen Programmsteuerung gesteuert wird. Der Riemen 98 wird zusätzlich
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von einer auf einem Hebel 101 und mit einer Feder 102 belasteten Spannrolle 104 gespannt. Bei dieser Ausführungsform ist es möglich, die Belastungskraft durch die Möglichkeit der Kraftübertragung zwischen dem Riemen 98 und der Scheibe 91 bzw. zwischen dem Riemen und dem Wirtel 100 zu begrenzen. Da diese Kraftübertragung abhängig von der Riemenspannung ist, ist es auch möglich, die Belastungskraft durch Verändern der Riemenspannung zu dosieren. Unter Umständen kann auch die Belastungsfeder 102 durch ein Stellglied ersetzt werden, das gesteuert von der zentralen Programmsteuerung eine bestimmte Belastungskraft aufbringt, die von bestimmten an dem Fadenlauf gemessenen Werten oder auch von dem Durchmesser der Spule 67 abhängig sein können.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist ferner als Garnspeicher zwischen dem Lieferwalzenpaar 71» 72 und der Hilfswalze 65 eine auf den Fadenlauf gerichtete Saugdüse 105 vorgesehen. Die Saugdüse 105 ist über eine Saugleitung 106 und ein Ventil 107 en eine nicht dargestellte Unterdruckquelle der Anspinneinrichtung angeschlossen. Das Ventil 107 wird von der zentralen Programmsteuerung betätigt, um eine sich aufgrund von Differenzen in der Wickelgeschwindigkeit und in der Liefergeschwindigkeit bildenden Garnschlaufe zu führen. Die Saugdüse 105 ist an dem freien Ende eines Armes 108 gehalten, der durch ein einen Antrieb 115 um eine Achse 109 derart verschwenkbar ist, daß sich die Saugdüse 105 quer zur Fadenlaufrichtung bewegt. Wenn der Arm 108 um die Achse 109 bewegt wird, so wird der laufende Faden auf der Hilfswalze 65 verlegt, so daß vermieden wird, daß bei dem Aufwickeln mehrere Überwindungen des neu angesponnenen Fadens an der gleichen Stelle der Spule 67 übereinander abgelegt werden. An der Saugdüse 105 ist eine Zentriereinrichtung angebracht, die den Faden 76 so führt, daß er sicher von der Saugdüse 105 erfaßt wird. Bei der dargestellten Ausführungsform dient als Zentriereinrichtung 105 ein mit einer Gabelung versehener Drahtbügel.
Es ist zweckmäßig, wenn die Saugdüse 105 eine langgestreckte, schlitzartige Gestalt aufweist und sich in Laufrichtung des Fadens 76 erstreckt. Um zu verhindern, daß der Faden im Bereich der Saugdüse 105 Kringel bilden kann, ist es zweckmäßig, wenn weitere Führungselemente innerhalb der Saugdüse IO5 angebracht werden, bei-
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spielsweise Querstäbe 180 entsprechend Fig. 6. Die Fadenreibung an den beiden Enden A, B der Saugdüse 105 sorgt dafür, daß der Faden auch innerhalb der Saugdüse unter einer ausreichenden Spannung gehalten wird.
Eine weitere Aufgabe der Saugdüse kann darin bestehen, im Falle eines Fadenbruches zwischen Wickelspule und Abzugswalzen kurz nach dem Anspinnvorgang das hierbei entstehende lose Fadenstück abzusaugen und einer Abfallsammelstelle zuzuführen. Dadurch wird verhindert, daß ein solches Fadenstück an den Abzugswalzen Wickel bildet, auf das Vorlageband herunterfällt oder an einer anderen Stelle Störungen verursacht, durch die die nachfolgenden Anspinnversuche mißlingen würden. Wenn das Fadenstück abgesaugt worden ist, kann der zweite Anspinnvorgang störungsfrei ablaufen.
In Fig. 7 ist eine Abwandlung dargestellt, durch welche mit Hilfe der Saugdüse 105 eine Art Cbangierbewegung für den Faden erhalten werden kann. Mit dieser Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Saugdüse um eine mittlere quer zur Fadenlaufrichtung liegende Achse verdrehbar gehalten ist. Sie wird von einem Riemen oder einer Kette 111 zu einer hin- und hergehenden Bewegung angetrieben, die über ein Antriebsrad 112 eines Antriebsmotors 114 gelegt ist, der von der zentralen Programmsteuerung ein- und ausgeschaltet wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 ist eine Belastungseinrichtung vorgesehen, die eine Blattfeder 81 mit einem auf die Spulenhalterung 68 einwirkenden Druckstück aufweist. Das Ende der Blattfeder ist über einen Halter drehfest mit einer Scheibe 91 verbunden, die in entsprechender Weise wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 von einem Elektromotor 83 über ein Keibrad 84 angetrieben wird. Der Halter ist außerdem noch mit einer Drehfeder 113 belastet. Bei dieser Ausfübrungsform ist vorgesehen, daß die Drehfeser 113 die Belastungskraft bestimmt und die Blattfeder 81 mit ihrem Druckstück gegen die Spulenhalterung 68 andrückt. Der Elektromotor, der von der Programmsteuerung 53 gesteuert wird, dient dazu, die Scheibe 91 und die Blattfeder 81 in die Ausgangsstellung zurückzubewegen. In dieser Ausgangsstellung wird die Blattfeder über
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einen an die Scheibe 91 angreifenden Bremsbacken 116 gehalten, so daß dann der Elektromotor ausgeschaltet werden kann, wenn er die Belastungseinrichtung in die Ruhestellung gebracht hat. Der Bremsbelag 116 ist auf einem Schwenkhebel 118 angeordnet, der gegen die Kraft einer Feder mittels eines Servorgliedes 119 verschwenkt werdei kann, das von der zentralen Programmsteuerung 53 betätigt wird. Das Servoglied 119 dient dazu, während der Anlaufphase den Bremsbelag 116 von der Scheibe abzuheben. Dadurch wird erreicht, daß die Belastungskraft auf die Spulenhalterung bzw. die Anpreßkraft der Spule 67 gegen die Hilfswalze 65 sehr schnell auf das gewünschte Maß gebracht werden kann.
Als Garnspeicher ist bei der Ausführungsform nach Fig. 8 ein Ausgleichsbügel 121 vorgesehen, der auf der Achse der als Druckrolle ausgebildeten Lieferwalze 72 angeordnet ist. Der Ausgleichsbügel ist mit einem Belastungsgewicht 123 und an seinem freien Ende mit einer sehr leichtgängigen Gewinderolle 122 versehen. Die Reibung des Fadens an der Gewinderolle 122 reicht aus, um diese in Drehungen zu versetzen, so daß der dann entlang der Gewinderille verlaufende Faden axial zur Hilfswalze und zur Spule 67 verlegt wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 enthält die Belastungseinrichtung wieder eine Blattfeder 81, die sich mit einem Druckstück von oben auf die Spulenhalterung 68 anlegt, so daß die Spule 67 verstärkt gegen die Hilfswalze 65 angedrückt werden kann. Die Blattfeder ist mit Hilfe einer Halterung auf einer Welle 126 angeordnet, an die noch eine Feder 130 angreift, die die Blattfeder 81 derart im Uhrzeigersinn belastet, daß sich das Druckstück an die Spulenhalterung 68 anlegt. Mit der Welle 126 ist drehfest noch ein Klinkenrad 125 verbunden, dem eine ortsfest angeordnete Klinke 128 zugeordnet ist. Die Klinke sichert das Klinkenrad 125 gegen ein Verdrehen ii dem Uhrzeigersinn, d.h. in Richtung der verstärkten Belastung der Spulenhalterung 68. Der Klinke 128 ist ein Servoelement 129 zugeordnet, das mit der Programmsteuerung 53 verbunden ist und von dieser ausgelöst werden kann. Die Welle 126 ist schließlich in nicht näher dargestellter Weise mit einem ebenfalls von der
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zentralen Programmsteuerung 53 gesteuerten Antriebsmotor/verseben, der in nicht näher dargestellter Weise ein Zurückdrehen der Welle 126 und ein Abheben der Blattfeder 81 und damit ein Spannen der Feder 130 bewirkt.
Bei der Ausführungsförm nach Fig. 9 dient als Garnspeicher ein dem Faden 76 auslenkender Bügel 131, der um die Achse der als Druckwalze ausgebildeten Lieferwalze 72 verschwenkbar ist. Der Auslenkbügel 131 umgreift mit einer Gabelung/den Faden 76. An ihm ist ein Belaetungsgewicht 132 derart angebracht, daß es in radialer Richtung zu seiner Schwenkachse verstellt werden kann. Damit ist eine Einstellung der Auslenkkraft möglich.
In Fig. 10 ist ein Garnspeicher dargestellt, der seine Funktion selbsttätig abhängig von der Drehrichtung des Lieferwalzenpaares 71, 72 in der Weise steuert, daß er nur bei einem Antrieb in Richtung des Fadenabzugs seine Speicherfunktion erfüllen kann. Auf einem die als Druckrolle ausgebildete Lieferwalze 72 tragenden Belastungsarm 135, der um eine Achse 74 verschwenkbar ist, ist ein tangential zu der Druckwalze 72 verstellbarer Schieber 138 angeordnet, der auf einer weiteren Rolle 144 aufliegt und der mittels einer Feder 143 an die Rolle 144 und an die Lieferwaise 72 herangezogen wird. Im Bereich der Lieferwalze 72 ist der Schieber 138 mittels einer Führung 134 seitlich geführt. Der Schieber 138 ist in seiner axialen Richtung mit einer Feder 142 derart belastet, daß er eich mit einem Anschlag 139 en einen ortsfesten Anschlag 141 des Belastungsarms 135 anlegt. Wenn die Lieferwalze 72, die gegen die Lieferwalze 71 angedrückt wird, entgegen dem Uhrzeigersinn, d.h. in Abzugsricbtung des Fadens 76 angetrieben wird, so wird der Schieber 138 aufgrund der Reibung zwischen ihm und der Lieferwalze 72 gegen die Kraft der Feder 142 verschoben, so daß eich der Anschlag 139 von dem Anschlag 141 abhebt. Auf dem Belastungsann 135 ist um eine Achse 140 verschwenkbar ein Auslenkbügel 137 angeordnet, der an seinem freien Ende eine sehr leichtgängige Gewinderolle 136 aufweist,
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die dem Faden 76 zustellbar ist. Der Ausgleichsbügel 137 steht mit einem Arm 139e über die Drehachse derart über, daß er in den Bereich des Anschlags 139 des Schiebers 138 ragt. Wenn der Schieber 138 seine Buhestellung einnimmt, d.h. sein Anschlag 139 an dem Anschlag 141 anliegt, nimmt der Anschlag 139 auch den Hebel 139e mit und verschwenkt den Ausgleichsbügel 137 derart, daß er aus dem Bereich des Fadenlaufs herausgehoben wird. Dies ist dann der Fall, wenn die Drehrichtung umgekehrt ist und mittels des Lieferwalzenpaars 71» 7^ ein Faden von der Spule abgenommen wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 11 ist als Belastungseinrichtung für die Spulenhalterung 68 ein sich von oben auf die Spulenhalterung 68 legender Hebel 151 vorgesehen, der die Spule 67 mit verstärkter Kraft gegen die Hilfswalze 65 andrückt. Der Hebel 151 ist um eine Achse 153 verschwenkbar. Als Schwenkantrieb dient ein vorzugsweise pneumatischer Zylinder 15O, dessen Kolbenstange 154 in einer axialen Schlitzführung 152 des Hebels 15I geführt ist. Die Versorgung des pneumatischen Zylinders wird von der zentralen Programmsteuerung gesteuert, wobei nicht nur der EinschaltZeitpunkt und die Einschaltzeitdauer sondern auch die Belastungskraft von der Programmsteuerung bestimmt werden können.
Als Garnspeicher ist bei der Ausführungsform nach Fig. 11 eine Preßluftdüse 155 vorgesehen, die über eine Leitung 156 mit einem Ventil 157 verbunden ist, das gesteuert von der zentralen Programmsteuerung in nicht näher dargestellter Weise eine Verbindung zu einer Druckluftquelle herstellen kann. Die Preßluftdüse 155 wird zweckmäßigerweise während der Anlaufphase eingeschaltet, wobei die ausgeblasene Druckluft dafür sorgt, daß der Faden 76 trotz einer Differenz zwischen der Liefergeschwindigkeit und der Aufwickelgeschwindigkeit unter einer Spannung gebalten wird, so daß eine Kringelbildung ausgeschlossen wird. Die Preßluftdüse ist quer zur Laufrichtung des Fadens gerichtet), wobei nur aus Darstellungsgründen die in der Zeichnung dargestellte Richtung gewählt ist.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 12 dient als Belastungseinrichtung für die Spulenhalterung 68 wieder eine mit einem Druckstück sich an die Spulenhalterung anlegende Blattfeder 81, die drehfest über einen Halter mit einer Welle und einem Zahnrad 161 verbunden ist. Auf die Welle bzw. auf die Blattfeder 81 wirkt eine Drehfeder 160 in der Weise, daß dadurch die Belastungskräfte hervorgerufen werden. Dem Zahnrad 161 ist ein Zahnradsegment 162 zugeordnet, das durch einen von der zentralen Programmsteuerung gesteuerten Antriebsmotor 159 um eine Achse 163 zum Spannen der Drehfeder 160 und zum Überführen der Belastungseinrichtung in die Ruhestellung verdreht werden kann. Wenn das Zahnradsegment 162 außer Eingriff mit dem Zahnrad 161 kommt, kann die gewünschte Belastungskraft sehr schnell hergestellt werden. Bei der Ausführungsform nach Fig. 12 ist in ähnlicher Weise wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ein Ausgleichsbügel 164 mit einer leichtgängigen Gewinderolle 165 als Garnspeicher vorgesehen, der in nicht näher dargestellter Weise mit einer Feder- oder Gewichtsbelastung versehen ist.
In Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 12 kann für die Belastungseinrichtung vorgesehen werden, daß das Zahnrad 161 mit eitern Zahnriemen 170 zusammen arbeitet, der um ein Zahnrad 171 geführt ist, dem ein Antriebsmotor 158 zugeordnet ist und der von der zentralen Programmsteuerung gesteuert wird. In diesem Falle wird vorgesehen, daß der Zahnriemen nur über einen Teil seiner Länge mit Zähnen versehen ist, so daß auch hier die Belastungseinrichtung sehr schnell dann anspricht, wenn die Zähne des Zahnriemens 170 den Bereich des Zahnrades 161 verlassen.
Eine ähnliche Ausführungsform ist in Fic. 14 dargestellt, bei welcher eine von einem durch die Programmsteuerung gesteuerten Stellglied 173 hin und her bewegliche Zahnstange 172 vorgesehen ist, die in das Zahnrad 161 eingreift. Auch hier spricht die Belastungseinrichtung dann sofort an, wenn die Zähne der Zahnstange 172 den Bereich des Zahnrades 171 verlassen.
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Claims (1)

1. Entlang einer Offenendspinnmaschine verfahrbare und den einzelnen Spinnaggregaten dieser Offenendspinnmaschine zustellbare Anspinneinrichtung mit Mitteln zum Abheben einer Spule von einem Antriebselement des zugehörigen Spinnaggregates und zum Antreiben der Spule während des Anspinnens, die eine sich an die Spule anlegende, mit einem Antrieb versehene Hilfswalze enthalten, und mit Mitteln zum Führen des Fadens von uns zu der Spule, die ein mit einem Antrieb versehenes Lieferwalzenpaar enthalten, dessen Antrieb mit dem Antrieb der Hilfswalze abgestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche während einer Anlaufphase einschaltbare Mittel zum Beeinflussen des Fadenlaufs im Bereich zwischen dem Lieferwalzenpaar (711 72) und der Hilfswalze (65) und/oder zum Beeinflussen der Vickelgeschwindigkeit vorgesehen sind.
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ORIGINAL INSPECTED
2. Anspinneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Mittel an eine den gesamten Arbeitsablauf steuernde Programmsteuerung (53) angeschlossen sind, die die Einschaltzeitpunkte und/oder die Einschaltdauer o.dgl. bestimmt.
3· Anspinneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Belastungseinrichtung vorgesehen ist, die die Spule (67) während der Anlaufphase an die Hilfswalze (65) andrückt.
4. Anspinneinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungskraft und/oder die Belastungsdauer der Belastungseinrichtung von der zentralen Programmsteuerung (53) gesteuert sind.
5· Anspinneinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Belastungseinrichtung eine Druckrolle (96) vorgesehen ist, die der Spule (67) vorzugsweise diametral der Hilfswalze (65) gegenüber zustellbar ist.
6. Anspinneinrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrolle (96) mit einem Antrieb versehen ist, dessen Einschaltdauer und/oder Geschwindigkeit von der Programmsteuerung (53) gesteuert sind.
7· Anspinneinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungseinrichtung einer Spulenhalterung (68) zustellbar ist.
8. Anspinneinrichtung nach Anspruch 7« dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungseinrichtung ein Druckglied enthält, das auf einen Schwenkhebel (81) angeordnet ist, der mit einem ßchwenkantrieb (83, 84, 91) versehen ist, dessen Drehmoment von der Programmsteuerung (53) gesteuert ist.
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9· ADspinneinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Schwenkhebel eine Blattfeder (81) dient.
10. Anspinneinrichtung nach Anspruch 7 oder 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungseinrichtung ein Druckglied aufweist, das mit Federkraft in Richtung zur Spulenhalterung (68) belastet ist und das mittels einer von der Programmsteuerung (53) lösbaren Arretierung (116, 128, 162, 170, 172) in einer Ruhestellung gehalten ist (Fig. 8, 9, 12, 13,
11. Anspinneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Lieferwalzenpaar (71, 72) und der Hilfswalze (65) ein Fadenspeicher angeordnet ist, der den bei Differenzen zwischen der Liefergeschwindigkeit und der Wickelgeschwindigkeit während der Anlaufphase gelieferten und nicht aufgewickelten Faden (76) aufnimmt.
12. Anspinneinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherkapazität und/oder die Einschaltdauer des Fadenspeichers von der zentralen Programmsteuerung (53) gesteuert sind.
13· Anspinneinrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenspeicher ein Auslenkelement (86, 105, 121, 131, 137» 155» 165) zum Erzeugen einer Auslenkung des Fadenlaufs enthält, in welcher der Faden unter Aufrechterhalten einer vorgegebenen Fadenspannung geführt ist.
14. Anspinneinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Auslenkelement eine Saugdüse (105) dient.
15· Anspinneinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugdüse (105) sich in Laufrichtung des Fadens (76) erstreckt und durch Querstäbe o.dgl. (180) in ihrer Länge unterteilt ist.
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16. Anspinneinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Auslenkelement eine quer zur Fadenlaufrichtung auf den Faden (76) gerichtete Blasdüse (155) vorgesehen ist.
17· Anspinneinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Auslenkelement ein in den Fadenlauf zwischen dem Lieferwalzenpaar (71» 72) und der Hilfswalze (65) schwenkbarer Bügel (86, 121, 131, 137, 164) dient.
18. Anspinneinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (86) in Richtung des Fadens (76) mit wenigstens einer Feder belastet ist.
19· Anspinneinrichtung nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (121, 131» 137) mit wenigstens einem Belastungsgewicht versehen ist.
20. Anspinneinrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (86, 121, 131, 137, 164) mit einem den Faden (76) quer zur Achse der Hilfswalze (65) bewegenden Führungselement (122, 136, 165) versehen ist·
21. Anspinneinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel an einen Signalgeber angeschlossen ist, der der Größe der Auslenkung des Bügels entsprechende Signale an die Programmsteuerung (53) abgibt.
22. Anspinneinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 11 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenspeicher mit einer den Faden (76) in Längsrichtung der Hilfswalze (65) verlegenden Einrichtung ausgerüstet ist.
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