DE3526153A1 - Verfahren zur entfernung von carbonylsulfid aus fluessigen kohlenwasserstoffbeschickungen - Google Patents
Verfahren zur entfernung von carbonylsulfid aus fluessigen kohlenwasserstoffbeschickungenInfo
- Publication number
- DE3526153A1 DE3526153A1 DE19853526153 DE3526153A DE3526153A1 DE 3526153 A1 DE3526153 A1 DE 3526153A1 DE 19853526153 DE19853526153 DE 19853526153 DE 3526153 A DE3526153 A DE 3526153A DE 3526153 A1 DE3526153 A1 DE 3526153A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- nickel
- liquid
- liquid hydrocarbon
- weight
- absorbent material
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G45/00—Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C7/00—Purification; Separation; Use of additives
- C07C7/12—Purification; Separation; Use of additives by adsorption, i.e. purification or separation of hydrocarbons with the aid of solids, e.g. with ion-exchangers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C7/00—Purification; Separation; Use of additives
- C07C7/148—Purification; Separation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound
Description
ΗΝΤΑ Ν WAi-TE *5 E O C Λ C "3
dr. V. SCHMIED-KOWARZIK. · dr. P. WEINHOLD · dr. P. BARZ · München
dipping. G. DAN N E N B E RG · dr. D. G U D E L · dipl.-ing. S. S C H U B E RT · Frankfurt
ZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPAISCHEN PATENTAMT
SIEGFRIEDSTRASSE β
βΟΟΟ MÜNCHEN 4O
βΟΟΟ MÜNCHEN 4O
TELEFON: (089) 335024+ 335023
TELEGRAMME: WIRPATENTE TELEX: 5215679
SK/SK; Case: F-523
LABOFINA S.A.
Rue de la Loi, 33
BE 1040 Brüssel, Belgien
Verfahren zur Entfernung von Carbonylsulfid aus
flüssigen Kohlenwasserstoffbeschickungen
flüssigen Kohlenwasserstoffbeschickungen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Entfernung von Schwefel, der in Form von Kohlenoxysulfid
(Carbonylsulfid) anwesend ist, aus flüssigen Kohlenwasserstoffen, insbesondere aus Kohlenwasserstoffbeschikkungen,
die speziell Propylen enthalten.
In den Raffinerien erfordert die Behandlung flüssiger Kohlenwasserstoffe
zur Entfernung oder Umwandlung von Verunreinigungen komplexe und kostspielige Verfahren. Die verschiedenen
Schwefelverbindungen sind die üblichen Verunreinigungen, die man zu entfernen wünscht. Dabei handelt es
sich um Schwefelwasserstoff, Mercaptane und insbesondere
Carbonylsulfid.
Die vorherrschende industrielle Praxis besteht in der Verminderung
des Schwefelgehaltes durch Behandlung der Kohlenwasserstoffe in gasförmigem Zustand. Eine allgemein akzeptierte
Praxis verwendet Diethanolamin, Diisopropanolamin, Monoethanolamin und Tetraethylenglykol, um die Sulfide
aus brennbaren Gasen im gasförmigen Zustand zu entfernen.
Diese Lösungsmittel können bekanntlich auch zur Behandlung von Kohlenwasserstoffen in flüssigem Zustand verwendet
werden.
Wenn diese Lösungsmittel jedoch zum Extrahieren der Verunreinigungen
aus Kohlenwasserstoffen in flüssigem Zustand verwendet werden, dann ermöglichen sie nicht die Verringerung
des Carbonylsulfidgehaltes (der im folgenden der Einfachheit halber als COS bezeichnet wird) auf weniger als
Es ist aber auch bekannt, daß die neuen Propylenpolymerisationsverfahren
immer wirksamere Katalysatoren verwenden. Diese Katalysatoren sind jedoch gegen alle polaren Verunreinigungen,
wie COS, das z.B. ein'Dipolmoment von 0,736 Debye hat, äußerst empfindlich. Bei Anwendung dieser Polymerisationsverfahren
ist es daher wichtig, die Beschickung
zu reinigen, so daß der restliche Gehalt an Verunreinigungen äußerst niedrig ist.
Mit den üblichen Verfahren, die Beschickungen behandeln, die anfänglich 30 bis 70 ppm COS enthalten können, wird nach
der Reinigung ein COS-Restgehalt um 10 bis 20 ppm erreicht.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, flüssige Kohlenwasserstoffbeschickungen,
die speziell Propylen enthalten, mit dem als Diglykolamin bekannten 2-(2-Aminoethoxy)-ethanol zu behandeln,
um das COS zu entfernen; obgleich jedoch der erhaltene Restgehalt niedrig, d.h. in der Größenordnung von ppm,
ist, reicht dies nicht aus, um die Polymerisationsbedingungen unter Verwendung sehr aktiver Ziegler-Katalysatoren zu befriedigen.
Neben der Behandlungsmethode unter Verwendung von Flüssigkeit-Flüssigkeits-Kontakten
sind auch Behandlungen mit Flüssigkeit-Feststoff-Kontakten vorgeschlagen worden.
20
Eine derartige Behandlung hat den Vorteil, die Risiken der Verunreinigung des anschließend zu polymerisierenden Propylens
zu begrenzen, denn diese Verunreinigung würde eine zweite Absorptionsvorrichtung erfordern.
Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, ein festes Material
zu verwenden, das aus einem porösen inerten Träger mit hoher spezifischer Oberfläche, wie Kieselsäuregel, Bimsstein
oder Mg-Silicat, und Oxiden von Cd, Zn, Ni und Co, besteht, über welches die verflüssigte Beschickung geleitet
wird, was zu einem COS-Restgehalt in der Beschickung von 1 ppm führt.
Es ist auch vorgeschlagen worden, Absorptionsmittel zu verwenden, die aus Eisenoxid, Kupferoxid oder Kupfer- und Chromoxid
auf einem Träger mit hoher spezifischer Oberfläche, wie Aktivkohle oder Tonerde, bestehen, um so den COS
Gehalt der flüssigen Kohlenwasserstoffe von 50 bis 60 ppm
in der Anfangsbeschickung auf etwa 0,5 ppm zu verringern.
Obgleich dieser Gehalt bereits sehr gering ist, reicht er nicht aus, um das in dieser Weise gereinigte Propylen
in eine Polymerisationsanlage leiten zu können, die sehr aktive Ziegler-Katalysatoren verwendet.
Wcaiter ist vorgeschlagen worden, diese Beschickungen zu behandeln,
indem man sie bei Raumtemperatur über basische Ionenaustauscherharze leitet. Dennoch ist auch dort der COS-Restgehalt
in der Größenordnung von ppm, was zu hoch ist, um die Polymerisation in Anwesenheit der jüngsten Generation
von Polymerisationskatalysatoren durchzuführen.
Ebenfalls vorgeschlagen wurde die Verwendung von Zinkoxid auf einem Tonerdeträger; ein derartiger Katalysator ist jedoch
nicht genügend aktiv, um das COS bis zu einem Restgehalt unter 30 ppb zu verringern.
Es besteht daher das Bedürfnis nach einem Verfahren, das die Entschwefelung flüssiger Kohlenwasserstoffbeschickungen,
die speziell Propylen und andere Olefine enthalten, erlaubt und insbesondere das COS aus solchen Beschickungen entfernt,
bis der COS-Restgehalt 30 ppb nicht mehr übersteigt, so daß die neue Generation von Propylenpolymerisationskatalysatoren
nicht zu schnell vergiftet wird.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Reinigung flüssiger Kohlenwasserstoffbeschickungen, das
die oben genannten Kriterien befriedigt.
Das erfindungsgemäße Reinigungsverfahren ermöglicht die Entfernung
von COS aus flüssigen, speziell Propylen enthaltenden Kohlenwasserstoffbeschickungen bis zu einem COS-Restgehalt
von weniger als 30 ppb.
Das erfindungsgemäße Reinigungsverfahren zur Entfernung von
COS aus flüssigen Kohlenwasserstoffbeschickungen, die speziell Propylen umfassen und 1 bis 70 ppm COS enthalten, ist
dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige Kohlenwasserstoffbeschickung
über ein Absorptionsmaterial geleitet wird, das auf einem Träger abgeschiedenes Nickel umfaßt, wobei das
Nickel in Form von Nickeloxid und in Form von metallischem Nickel anwesend ist und die Menge an metallischem Nickel
bei 35 bis 70 Gew.-% des gesamten Nickels liegt.
Es wurde überraschenderweise gefunden, daß man - wenn man eine flüssige Kohlenwasserstoffbeschickung (im vorliegenden
Fall eine zur Polymerisation bestimmte Propylenbeschickung) über ein Absorptionsmaterial leitet, das aus 4 0 bis 70 Gew.-%
Nickel besteht, das auf einem Träger abgeschieden ist, der 60 bis 30 Gew.-% des Absorptionsmaterials darstellt, wobei
das Nickel zu 35 bis 70 % seines Gewichtes in Form von metallischem Nickel anwesend ist - eine gereinigte Beschickung
erhält, die den für Polymerisationen in Anwesenheit der jüngsten Generation von Ziegler-Katalysatoren erforderlichen
Reinheitbedingungen entspricht, wobei insbesondere der COS-Gehalt 30 ppb nicht übersteigt.
Kieselsäure, Kieselsäure-Tonerden, Tonerde, Kieselgur und andere ähnliche Materialien können als Träger verwendet werden,
auf welchem das Nickel abgeschieden wird.
Das Nickel kann nach jedem bekannten Verfahren auf dem Träger
abgeschieden werden, z.B. indem man Nickelnitrat in Wasser löst, die Lösung mit dem Träger mischt und das Nickel,
z.B. in Form von Nickelcarbonat, ausfällt und anschließend den Niederschlag wäscht, trocknet und calciniert. Das in
dieser Weise abgeschiedene Nickel wird dann mittels Wasserstoff teilweise reduziert, um metallisches Nickel in
einer Menge von 35 bis 70 % der Gesamtmenge des abgeschiedenen Nickels zu bilden, wobei der Rest in Form von
Nickeloxid vorliegt.
Im allgemeinen liegt die Größe der Nickelkristallite nach
der Reduktion bei etwa 1 bis 20 nm. Die Größe der Nickelkristal lite hängt u.a. von der durchgeführten Reduktion ab.
Wird das Ausmaß der Reduktion erhöht, dann wird auch die Größe der Kristallite erhöht, das erhaltene Absorptionsmaterial
hat jedoch nicht mehr so gute Eigenschaften. Ist das Ausmaß der Reduktion jedoch zu gering, dann haben die Kristallite
noch gute Dimensionen, die in diesem Fall verfügbare Nickelmenge ist jedoch zu klein, um eine erfolgreiche Reinigung
^q der Beschickung zu gewährleisten.
Die spezifische Oberfläche des nach der Reduktion erhaltenen Absorptionsmaterials liegt gewöhnlich bei 100
bis 200 mVg-
Die Teilchengröße des Absorptionsmaterials hängt insbesondere vom Druckverlust ab, der im Reaktor zugelassen wird;
es wurde jedoch festgestellt, daß es vorteilhaft ist, das Absorptionsmaterial in fein zerteilter Form zu verwenden.
2Q Im allgemeinen übersteigt die Teilchengröße dieses Materials
etwa 3 mm nicht und liegt meist bei 1 bis 2,5 mm.
Gewöhnlich enthalten die behandelten flüssigen Kohlenwasserstoffbeschickungen
mehr als 75 % Propylen, insbesondere bis
2g zu 85 und 99 % Propylen, wobei der COS-Gehalt normalerweise
bei 1 bis 10 ppm liegt. Werden Beschickungen mit einem höheren COS-Gehalt, d.h. bis zu 500 ppm, behandelt, dann
werden sie zuerst einer Behandlung mit einem aminierten Lösungsmittel, wie Monoethanolamin, unterworfen, um so den
3Q COS-Gehalt auf einen geeigneten Wert, d.h. unter 70 ppm,
zu verringern.
In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die flüssige, propylenhaltige Kohlenwasserstoffbeschik-3,_
kung bei einer Temperatur im allgemeinen von 0 bis 9 00C
und bei ausreichendem Druck, um das Medium in flüssigem Zustand zu halten, über das erfindungsgemäße Absorptionsmaterial geleitet.
Die Raumgeschwindigkeit der Flüssigkeit pro Stunde, oder LHSV,
mit welcher die Beschickung hinübergeleitet wird, liegt
im allgemeinen bei 0,1 bis 20, vorzugsweise 0,2 bis 15.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen das erfindungsgemäße
Verfahren.
Eine flüssige Kohlenwasserstoffbeschickung mit einem Gehalt
an Propylen von 99 % und einem COS-Restgehalt von 2,7 ppm
wurde über ein Absorptionsmaterial geleitet, das aus 43,3 Gew.-% Kieselsäure als Träger bestand, auf welchem Nickel
abgeschieden war, und zwar in Form von NiO in einer Menge von 34 Gew.-% und in Form von metallischem Ni von 22,7
Gew.-%.
Vor der Reduktion enthielt das Absorptionsmaterial etwa 49 Gew.-% Nickel.
Das Absorptionsmaterial wurde fein zerkleinert, so daß man eine durchschnittliche Teilchengröße von etwa 1 mm erhielt.
Die spezifische Oberfläche.· dieses Materials betrug
145 mVg.
Die oben genannte Beschickung wurde bei Raumtemperatur, bei ausreichendem Druck, um die Beschickung in flüssiger Phase
zu halten, und mit einer LHSV von 5 über das Absorptionsmaterial geleitet.
Eine Probe der gereinigten Beschickung wurde entnommen und der COS Gehalt bestimmt; er betrug 18 ppb.
Eine flüssige Kohlenwasserstoffbeschickung mit 99 % Propylengehalt
und unterschiedlichen COS-Restgehalten wurde über das Absorptionsmaterial von Beispiel 1 geleitet.
Das nickelhaltige Absorptionsmaterial hatte einen Nickel-
gehalt von 4 9 Gew.-%. Das Absorptionsmaterial war fein zerkleinert,
so daß sich eine durchschnittliche Teilchengröße von etwa 1 mm ergab. Die spezifische Oberfläche, dieses
Materials betrug etwa 145 mz/g.
5
5
Die Beschickung wurde unter unterschiedlichen Betriebsbedingungen,
die in Tabelle 1 aufgeführt sind, über das nickelhaltige Material geleitet. Der Druck betrug 14 bar.
Wie aus den Ergebnissen ersichtlich, hatte die gereinigte Beschickung einen COS-Gehalt unter 30 ppb, selbst wenn die
Beschickung Wasser enthielt, was bekanntlich schädlich ist.
LHSV | Bettemperatur; | H2O Gehalt | COS Gehalt; | 22 |
ppm | vorher; ppm nachher; f | 20 | ||
4,95 | 20 | 13 | 1,8 | 18 |
5,05 | 25 | 8 | 4,5 | 15 |
4,8 | 23 | 8 | 3,1 | 24 |
9,3 | 16 | 14 | 1,85 | |
15,05 | 15 | 14 | 1,3 | |
Bei | s ρ i *; 1 3 | |||
Eine flüssige Kohlenwasserstoffbeschickung, die 95,6 % Propylen,
3,8 % Propan und 0,6 %*C.+ enthielt, deren Wassergehalt weniger als 10 ppm betrug und die unterschiedliche
COS-Restgehalte hatte, wurde über das in Beispiel 1 und 2 beschriebene Absorptionsmaterial geleitet. Dieses
Beispiel veranschaulicht die Langzeit-Aktivität des Katalysators.
Die Beschickung wurde unter einem Druck von 14 bar über ein 2-1-Bett eines nickelhaltigen Absorptionsmaterials geleitet.
Die weiteren Betriebsbedingungen, wie LHSV und Bettemperatur, sind in Tabelle 2 aufgeführt.
Dieses Beispiel zeigt, daß selbst nach 88 Tagen die Katalysatoraktivität
noch immer hoch war.
*C4+ = Kohlenwasserstoffe mit 4 oder mehr Kohlenstoffatomen
Tag
Temperatur; 0C
LHSV
COS
vorher .ppm'
nachher ppb'
1 | 14 | 9.4 | 2.8 | 25 |
5 * | 9 | 9.3 " | 1,4 | 23 - |
12 | B | 9.7 | 4,2 | 21 |
19 | 7 | 9.7 | 2,55 | 20 |
25 | 10 | 9.7 | ■3.0 | 11 |
34 | 7 | 9.75 | 1.9 | 16 |
39 | 2 | 9.85 | 1.85 | 23 |
52 | 9 | 9.6 | 0.B5 | 20 |
58 | 3 | 10.15 | 0,8 | 22 |
68 | 11 | 9.65 | 2,2 | 20 |
82 | B | 9.75 . | 1.95 | 15 |
8Θ | 1 | 9,8 | O.B | 15 |
Claims (8)
- Patentansprüche1,- Verfahren zur Reinigung von flüssigen Kohlenwasserstoffbeschickungen, die insbesondere Propylen und 1 bis 70 ppm COS enthalten, zwecks Entfernung des Carbonylsulfids aus denselben, dadurch gekennzeichnet, daß man die flüssige Kohlenwasserstoffbeschickung über ein Absorptionsmaterial leitet, das auf einem Träger abgeschiedenes Nickel enthält, wobei das Nickel in Form von Nickeloxid und in Form von metallischem Nickel anwesend ist und die Menge des metalIisehen Nickels 35 bis 70 Gew.-% des gesamten Nickels beträgt.
- 2.- Reinigungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet-, daß die flüssige Kohlenwasserstoffbeschickung über ein Absorptionsmaterial geleitet wird, das aus 40 bis 70 Gew.-% Nickel besteht, das auf einem Träger abgeschieden ist, der 60 bis 30 Gew.-% des Absorptionsmaterials darstellt, wobei das Nickel zu 35 bis 70 Gew.-% in Form von metallischem Nickel und der Rest in Form von Nickeloxid anwesend ist.
- 3.- Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige Kohlenwasserstoffbeschickung über ein Absorptionsmaterial geleitet wird, das aus auf einem Träger abgeschiedenen Nickel besteht, wobei das Absorptionsmaterial eine spezifische Oberfläche von 100 bis 200 m2/g hat.
- 4.- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige Kohlenvasserstoffbeschikkung über ein Absorptionsmaterial in zein verteilter Form ge-QQ leitet wird, dessen Teilchengröße nicht über 3 mm liegt und vorzugsweise 1 bis 2,5 mm beträgt.
- 5.- Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige Kohlenwasserstoffbeschickung bei einer gg Temperatur von etwa 0 bis etwa 9O0C, bei ausreichendem Druck, um die Beschickung in flüssiger Phase zu halten, und bei einer Raumgeschwindigkeit der Flüssigkeit pro h von 0,1 bis20, vorzugsweise 0,2 bis 15, über das Absorptionsmaterial geleitet wird.
- 6.- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige, über das Absorptionsmateria] geleitete Kohlenwasserstoffbeschickung mehr als 75 % Propylen enthält.
- 7. - Verfahren zur Reinigung flüssiger Kohlenwasserstoffbe-Schickungen, die mehr als 95 % Propylen und 1 bis 70 ppm Carbonylsulfid enthalten, zwecks Entfernung des Carbonylsulf ids, dadurch gekennzeichnet, daß.man diese Beschickung bei einer Temperatur von 0 bis 9O0C, bei einem ausreichenden Druck, um die Beschickung in flüssiger Phase zu halten, und bei einer Raumgeschwindigkeit der Flüssigkeit pro h von 0,1 bis 20 über ein Absorptionsmaterial leitet, das aus 4 0 bis 70 Gew.-% Nickel besteht, das auf einem Träger abgeschieden ist, der 60 bis 30 Gew.-% des Absorptionsmaterials darstellt, wobei das Nickel zu 35 bis 70 Gew.-% in Form von metallischem Nickel und der Rest in Form von Nickeloxid anwesend ist und wobei das Absorptionsmaterial eine spezifische Oberfläche von 100 bis 200 m2/g hat.
- 8.- Gereinigte Kohlenwasserstoffbeschickungen mit niedrigem Carbonylsulfidgehalt, erhalten nach dem in einem der Ansprüche 1 bis 7 beschriebenen Verfahren.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
LU85487A LU85487A1 (fr) | 1984-07-27 | 1984-07-27 | Procede de purification de charges d'hydrocarbures liquides |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3526153A1 true DE3526153A1 (de) | 1986-01-30 |
DE3526153C2 DE3526153C2 (de) | 1995-03-09 |
Family
ID=19730298
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3526153A Expired - Fee Related DE3526153C2 (de) | 1984-07-27 | 1985-07-22 | Verfahren zur Entfernung von Carbonylsulfid aus flüssigen Kohlenwasserstoffbeschickungen |
Country Status (16)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS6176425A (de) |
KR (1) | KR930011063B1 (de) |
AT (1) | AT393132B (de) |
AU (1) | AU4535885A (de) |
BE (1) | BE902942A (de) |
DE (1) | DE3526153C2 (de) |
ES (1) | ES8608463A1 (de) |
FR (1) | FR2568262B1 (de) |
GB (1) | GB2162194B (de) |
IT (1) | IT1187696B (de) |
LU (1) | LU85487A1 (de) |
MX (1) | MX168045B (de) |
NL (1) | NL194334C (de) |
NO (1) | NO173782C (de) |
PT (1) | PT80877B (de) |
SU (1) | SU1447274A3 (de) |
Families Citing this family (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2619120B1 (fr) * | 1987-08-07 | 1989-12-29 | Inst Francais Du Petrole | Procede pour l'elimination conjointe d'arsenic et d'oxysulfure de carbone d'une coupe d'hydrocarbures insatures en phase liquide |
DE3777182D1 (de) * | 1987-09-24 | 1992-04-09 | Fina Research | Verfahren zur entfernung von arsin aus leichte olefine enthaltenden kohlenwasserstoffbeschickungen. |
BE1004214A3 (fr) * | 1990-03-23 | 1992-10-13 | Fina Research | Procede pour enlever l'hydrure d'antimoine de charges d'hydrocarbures liquides |
BR9106700A (pt) * | 1990-07-27 | 1993-06-08 | Exxon Chemical Patents Inc | Processo para a dessulfurizacao de um estoque de suprimento de hidroformilacao contendo olefina e uso de um catalisador contendo niquel |
DK0643028T3 (da) * | 1993-09-15 | 1999-03-15 | Fina Research | Fremgangsmåde til polymerisering af alkener |
DE69309680T2 (de) * | 1993-09-20 | 1997-08-21 | Fina Research | Verfahren zur Entfernung von Arsien und Carbonylsulfid aus leichten Olefinen enthaltender Kohlenwasserstoffbeschickungen |
CA2149724A1 (en) | 1994-05-19 | 1995-11-20 | Yoshinao Ito | Method for purification of .alpha. olefins for polymerization use and methd for production of poly-.alpha.-olefins |
EP1667951B1 (de) * | 2003-09-23 | 2014-12-17 | BASF Corporation | Verfahren zur entfernung von schwefelverbindungen aus kohlenwasserstoff-einsatzstoffen |
US7780846B2 (en) | 2004-09-01 | 2010-08-24 | Sud-Chemie Inc. | Sulfur adsorbent, desulfurization system and method for desulfurizing |
US8323603B2 (en) | 2004-09-01 | 2012-12-04 | Sud-Chemie Inc. | Desulfurization system and method for desulfurizing a fuel stream |
EP2006011A1 (de) * | 2007-06-22 | 2008-12-24 | Total Petrochemicals Research Feluy | Verfahren zur Reduktion von Kohlenmonoxid in olefinhaltigen Kohlenwasserstoffeinsätzen |
EP2006012A1 (de) * | 2007-06-22 | 2008-12-24 | Total Petrochemicals Research Feluy | Verfahren zur Polymerisierung von Olefinen |
EP2199269A1 (de) | 2008-12-22 | 2010-06-23 | Total Petrochemicals Research Feluy | Verfahren zum Reinigen von olefinhaltigen Kohlenwasserstoffeinsätzen |
DE102012212316A1 (de) * | 2012-07-13 | 2014-01-16 | Evonik Industries Ag | Schwefeladsoption vor Oligomerisierungsanlagen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1959260A1 (de) * | 1968-11-27 | 1970-06-25 | British Petroleum Co | Verfahren zur Entschwefelung von Olefinen |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE636323A (de) * | ||||
US2756182A (en) * | 1955-01-12 | 1956-07-24 | Exxon Research Engineering Co | Desulfurization of hydrocarbons with an iron group carbonyl impregnated on an adsorbent |
FR1483583A (fr) * | 1965-06-19 | 1967-06-02 | Basf Ag | Procédé pour l'élimination d'oxysulfure de carbone à partir de mélanges en hydrocarbures liquides |
DE2447910A1 (de) * | 1974-10-08 | 1976-04-22 | Basf Ag | Verfahren zur entfernung von schwefelverbindungen aus gasfoermigen und/oder fluessigen kohlenwasserstoffen |
LU85309A1 (fr) * | 1984-04-13 | 1985-11-27 | Labofina Sa | Procede pour enlever le sulfure de carbonyle des charges d'hydrocarbures liquides |
-
1984
- 1984-07-27 LU LU85487A patent/LU85487A1/fr unknown
-
1985
- 1985-07-19 GB GB08518304A patent/GB2162194B/en not_active Expired
- 1985-07-19 IT IT21650/85A patent/IT1187696B/it active
- 1985-07-19 BE BE0/215384A patent/BE902942A/fr not_active IP Right Cessation
- 1985-07-22 DE DE3526153A patent/DE3526153C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1985-07-23 NL NL8502109A patent/NL194334C/nl not_active IP Right Cessation
- 1985-07-24 NO NO852939A patent/NO173782C/no not_active IP Right Cessation
- 1985-07-24 FR FR8511344A patent/FR2568262B1/fr not_active Expired
- 1985-07-25 AU AU45358/85A patent/AU4535885A/en not_active Abandoned
- 1985-07-26 JP JP60165615A patent/JPS6176425A/ja active Granted
- 1985-07-26 AT AT2221/85A patent/AT393132B/de not_active IP Right Cessation
- 1985-07-26 SU SU853932563A patent/SU1447274A3/ru active
- 1985-07-26 PT PT80877A patent/PT80877B/pt not_active IP Right Cessation
- 1985-07-26 MX MX206114A patent/MX168045B/es unknown
- 1985-07-26 ES ES545570A patent/ES8608463A1/es not_active Expired
- 1985-07-27 KR KR1019850005461A patent/KR930011063B1/ko not_active IP Right Cessation
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1959260A1 (de) * | 1968-11-27 | 1970-06-25 | British Petroleum Co | Verfahren zur Entschwefelung von Olefinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH0552294B2 (de) | 1993-08-05 |
SU1447274A3 (ru) | 1988-12-23 |
PT80877B (pt) | 1987-11-30 |
IT1187696B (it) | 1987-12-23 |
KR930011063B1 (ko) | 1993-11-20 |
IT8521650A0 (it) | 1985-07-19 |
NO173782C (no) | 1994-02-02 |
PT80877A (en) | 1985-08-01 |
GB2162194A (en) | 1986-01-29 |
JPS6176425A (ja) | 1986-04-18 |
NO852939L (no) | 1986-01-28 |
ES8608463A1 (es) | 1986-07-16 |
FR2568262A1 (fr) | 1986-01-31 |
KR860001177A (ko) | 1986-02-24 |
AT393132B (de) | 1991-08-26 |
NL8502109A (nl) | 1986-02-17 |
NL194334C (nl) | 2002-01-04 |
BE902942A (fr) | 1986-01-20 |
ES545570A0 (es) | 1986-07-16 |
DE3526153C2 (de) | 1995-03-09 |
NO173782B (no) | 1993-10-25 |
NL194334B (nl) | 2001-09-03 |
GB8518304D0 (en) | 1985-08-29 |
GB2162194B (en) | 1988-05-05 |
ATA222185A (de) | 1991-01-15 |
FR2568262B1 (fr) | 1988-04-01 |
MX168045B (es) | 1993-04-29 |
AU4535885A (en) | 1986-01-30 |
LU85487A1 (fr) | 1986-02-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3019216C2 (de) | ||
DE3526153A1 (de) | Verfahren zur entfernung von carbonylsulfid aus fluessigen kohlenwasserstoffbeschickungen | |
EP0109635B1 (de) | Verfahren zur Reinigung von CO und/oder CO2 enthaltenden Gasen | |
EP0499095B1 (de) | Katalysatoren zur Entfernung von Schwefelverbindungen aus technischen Gasen, Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung | |
DE2018244A1 (de) | Verfahren zur Regenerierung von Hydrierungskatalysatoren | |
DE1645750B2 (de) | Verfahren zum katalytischen hydrierenden entschwefeln von rueckstandhaltigen erdoelerzeugnissen oder roherdoelen | |
DE3229897A1 (de) | Schwefelsorbens und verfahren zu seiner herstellung | |
DE899843C (de) | Verfahren zur katalytischen Entschwefelung von ungesaettigte Verbindungen enthaltenden Kohlenwasserstoffgemischen | |
DE3025211C2 (de) | ||
DE2557914C2 (de) | ||
DE2730565A1 (de) | Verfahren zur hydrierenden entmetallisierung von kohlenwasserstoffoelen | |
DE2810249C2 (de) | Verfahren zur Regeneration eines Absorptionsmittels | |
DE3512352C2 (de) | Verfahren zur Entfernung von Carbonylsulfid aus flüssigen Kohlenwasserstoffbeschickungen | |
EP0729778A2 (de) | Verfahren zum Entschwefeln eines H2S enthaltenden Gases | |
DE60306789T2 (de) | Verfahren zur hydrierung von aromaten in thiophenische verbindungen enthaltenden kohlenwasserstoff-einsatzstoffen | |
EP0966508A1 (de) | Verfahren zur reinigung von stoffströmen | |
DE3017222A1 (de) | Verfahren zur entfernung von gasfoermigen verbindungen aus gasen durch extraktion mit einem stationaeren loesungsmittel | |
DE1470472A1 (de) | Verfahren zur Behandlung von Kohlenwasserstofffraktionen | |
DE2515919A1 (de) | Verfahren zur katalytischen hydrierenden entschwefelung von vanadium und nickel enthaltenden kohlenwasserstoff- rueckstandsoelen ohne katalysatornachbeschickung | |
DE2812597A1 (de) | Verbessertes verfahren zur rueckgewinnung von vanadium sowie gegebenenfalls nickel aus desaktivierten katalysatoren | |
DE1667260C3 (de) | Verfahren zur Regenerierung eines Nickel enthaltenden Katalysators auf Basis eines aus sauren, feuerfesten Oxyden bestehenden Trägers | |
DE1545437A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Gas | |
DE2802349C2 (de) | Verfahren zum Sulfurieren von Hydrierungs-Katalysatoren | |
DE3233346A1 (de) | Verfahren zum suessen eines sauren kohlenwasserstoffes | |
DE1593730C (de) | Verfahren zur Entfernung von Acety lenen, organischer Schwefelverbindungen und Sauerstoff aus Niedngolefin Gasen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |