DE3518635C2 - Druckgußvorrichtung - Google Patents
DruckgußvorrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D17/00—Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
- B22D17/14—Machines with evacuated die cavity
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf
eine Druckgußvorrichtung, die zur Herstellung eines Werkstückes
aus Metall, wie beispielsweise Aluminium, geeignet ist.
Im allgemeinen leidet die Herstellung von Werkstücken
durch Druckgießen häufig unter dem Problem, daß Blasen und
Hohlräume aufgrund der Tatsache, daß Luft und andere thermisch
zersetzte Gase in dem Formhohlraum, der von beweglichen
und festen Gußformen gebildet wird, und in dem
Spritzzylinder von der Metallschmelze aufgenommen werden.
in den Druckgußwerkstücken ausgebildet werden.
Um dieses Problem zu lösen, ist vorgeschlagen worden, daß
der Formhohlraum und der Raum in dem Spritzzylinder abgesaugt
werden, um Luft und Gase daraus zu entfernen. In den
meisten Fällen wird mit der Absaugung unmittelbar in dem
Moment begonnen, nachdem der Stempel bzw. Einspritzkolben
in dem Einspritzhub die Einfüllöffnung für Metallschmelze
in dem Einspritzzylinder verschlossen hat. Zu diesem Zeitpunkt
verbleibt ein großer von dem Einspritzkolben und dem
Stempel abgegrenzter Raum, so daß die Absauganlage Luft
und andere Gase nicht nur aus dem Formhohlraum sondern
auch aus dem freien Raum in dem Einspritzzylinder abzusaugen
hat. Folglich ist ein Absaugsystem mit großer Leistung
erforderlich. Zusätzlich ist die erforderliche Zeit, um
einen gewünschten Unterdruck zu erhalten, vergrößert,
aufgrund der Notwendigkeit der Absaugung des Raumes in dem
Einspritzzylinder.
Bisher wird in dem Formhohlraum ein Unterdruck gehalten
von dem Zeitpunkt an, in dem die Einfüllöffnung für die
Metallschmelze durch den fördernden Stempel verschlossen
wird bis zu dem Zeitpunkt, in dem das Einspritzen der
Metallschmelze abgeschlossen ist. Mit anderen Worten hängt
die für die Erreichung des Unterdruckes in dem Formhohlraum
notwendige Zeitspanne von der Zeit ab, die der Stempel
für seine Vorwärtsbewegung benötigt, nachdem er die
Einfüllöffnung passiert hat. Daher kann der gewünschte
Unterdruck in dem Formhohlraum nicht erreicht werden, wenn
diese letztere Zeitperiode kurz ist.
Selbst wenn der Formhohlraum abgesaugt werden kann und ein
Unterdruck darin aufgebaut wird, wird der Unterdruck
Störungen ausgesetzt, indem Luft durch Spalten zwischen
den festen und beweglichen Gußformen und Öffnungen zwischen
der beweglichen Gußform und Auswerferstiften, die
verschiebbar durch Bohrungen in der beweglichen Gußform
herausragen, einfließt, bevor die Metallschmelze in den
Formhohlraum hineingedrückt wird.
Die vorliegende Erfindung
geht nunmehr von einem Stand der Technik aus, wie er etwa der Druckschrift
"Gießerei 62 (1975) Nr. 10, S. 257-262" entnehmbar ist. Es werden dort Vorrichtungen zum Vakuum-
Druckgießen eines metallischen Werkstückes beschrieben, mit einer aus
einer ortsfesten sowie einer verfahrbaren Formhälfte bestehenden
Gießform, einer über einen Fülltrichter hiermit verbundenen Gießkammer,
in welcher ein Gießkolben verschiebbar geführt ist, sowie
einer an die Gießform angeschlossenen Saugleitung, die über ein
Ventil mit einer Vakuumkammer in Verbindung steht.
Es ist dementsprechend hinlänglich bekannt, daß die Anwendung
von Vakuum beim Druckgießen Vorteile besitzt, wenn
es darum geht, Lufteinschlüsse zu vermeiden und dünne, insbesondere
tief in den Formhohlraum reichende Partien einwandfrei
mit Metall zu füllen. Es hat sich allerdings gezeigt,
daß bei einer hohen Kolbengeschwindigkeit während des Gießvorganges
infolge unzureichender Füllung der Gießkammer Gas in die Schmelze
eingeschlossen wird und damit die Oberfläche des Gusses rauh
wird. Darüber hinaus besitzt der Guß infolge der Gaseinschlüsse
eine geringere Materialfestigkeit.
Der Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art
zur Verfügung zu stellen, mittels welcher sich eine höhere
Gußqualität erzielen läßt, d. h. eine höhere Materialfestigkeit
sowie eine glattere Oberfläche des Gusses.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
eine Vorrichtung mit den technischen Merkmalen gemäß
dem Patentanspruch 1 gelöst.
Demnach weist die Vorrichtung die folgenden Merkmale
auf:
eine Gießform, die eine feststehende Formhälfte und eine bewegliche Formhälfte aufweist und in der ein Formhohlraum ausgebildet ist,
eine Gießbüchse, die zusammen mit einem in der Gießbüchse verschiebbaren Gießkolben eine Gießkammer begrenzt, wobei der Formhohlraum und die Gießkammer über einen Gießlauf miteinander verbunden sind,
eine Absaugeinrichtung, eine Saugleitung, die über einen in der Gießform ausgebildeten Saugkanal mit dem Formhohlraum verbunden ist,
ein in der Saugleitung angeordnetes Hauptventil, das in einer ersten Stellung die Saugleitung in Strömungsverbindung mit der Absaugeinrichtung hält,
ein Sperrventil, das in seiner Sperrstellung den Saugkanal sperrt,
ein Stellungsfühler (32) zur Ermittlung der Stellung des Gießkolbens und
eine Steuereinrichtung zur Steuerung des Hauptventils und des Sperrventils in Abhängigkeit vom Ausgangssignal des Stellungsfühlers,
wobei der vorlaufende Gießkolben Metall aus der Gießkammer in den Formhohlraum drückt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrstellung des Sperrventils mittels eines Grenzstellungsschalter erfaßt wird,
daß das Hauptventil in einer zweiten Stellung die Saugleitung mit der umgebenden Atmosphäre in Verbindung hält,
daß die Steuereinrichtung das Hauptventil aus seiner zweiten in seine erste Stellung erst dann umschaltet, wenn der Gießkolben bei seiner Vorlaufbewegung in der Gießbüchse eine bestimmte Stellung erreicht hat, bei der das Metall die Gießkammer im wesentlichen ausfüllt,
daß die Steuereinrichtung das Sperrventil (18) in seine Sperrstellung schaltet, während der Gießkolben (16) in der bestimmten Stellung verharrt,
daß der Gießkolben seine Vorlaufbewegung aus der bestimmten Stellung heraus erst dann fortsetzt, wenn der Grenzstellungsschalter die Sperrstellung des Sperrventils (18) erfaßt,
und daß der Formhohlraum über eine Saugnut mit der Saugleitung zwischen dem Hauptventil und dem Sperrventil verbunden ist.
eine Gießform, die eine feststehende Formhälfte und eine bewegliche Formhälfte aufweist und in der ein Formhohlraum ausgebildet ist,
eine Gießbüchse, die zusammen mit einem in der Gießbüchse verschiebbaren Gießkolben eine Gießkammer begrenzt, wobei der Formhohlraum und die Gießkammer über einen Gießlauf miteinander verbunden sind,
eine Absaugeinrichtung, eine Saugleitung, die über einen in der Gießform ausgebildeten Saugkanal mit dem Formhohlraum verbunden ist,
ein in der Saugleitung angeordnetes Hauptventil, das in einer ersten Stellung die Saugleitung in Strömungsverbindung mit der Absaugeinrichtung hält,
ein Sperrventil, das in seiner Sperrstellung den Saugkanal sperrt,
ein Stellungsfühler (32) zur Ermittlung der Stellung des Gießkolbens und
eine Steuereinrichtung zur Steuerung des Hauptventils und des Sperrventils in Abhängigkeit vom Ausgangssignal des Stellungsfühlers,
wobei der vorlaufende Gießkolben Metall aus der Gießkammer in den Formhohlraum drückt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrstellung des Sperrventils mittels eines Grenzstellungsschalter erfaßt wird,
daß das Hauptventil in einer zweiten Stellung die Saugleitung mit der umgebenden Atmosphäre in Verbindung hält,
daß die Steuereinrichtung das Hauptventil aus seiner zweiten in seine erste Stellung erst dann umschaltet, wenn der Gießkolben bei seiner Vorlaufbewegung in der Gießbüchse eine bestimmte Stellung erreicht hat, bei der das Metall die Gießkammer im wesentlichen ausfüllt,
daß die Steuereinrichtung das Sperrventil (18) in seine Sperrstellung schaltet, während der Gießkolben (16) in der bestimmten Stellung verharrt,
daß der Gießkolben seine Vorlaufbewegung aus der bestimmten Stellung heraus erst dann fortsetzt, wenn der Grenzstellungsschalter die Sperrstellung des Sperrventils (18) erfaßt,
und daß der Formhohlraum über eine Saugnut mit der Saugleitung zwischen dem Hauptventil und dem Sperrventil verbunden ist.
Die Erfindung wird im folgenden durch ein Beispiel unter
Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Ausführungsbeispieles
einer Druckgußvorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Aufriß einer beweglichen Gußform von
vorne entlang der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößerten Teilschnitt entlang der
Linie III-III in Fig. 2 und
Fig. 4 einen Teilschnitt der Vorrichtung, der deren
Arbeitsweise erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Druckgußvorrichtung
gemäß der Erfindung in einem Zustand, in dem
bewegliche und feststehende Gußformen 4 und 5 zusammengebracht
sind und somit einen Formhohlraum bilden. Die Druckgußvorrichtung
weist eine bewegliche Platte 2 auf, die auf einer
festen Grundplatte 1 angeordnet ist und von einem nicht
dargestellten Hydraulikzylinder nach links und rechts
bewegt werden kann, wie in Fig. 1 dargestellt ist. Die
bewegliche Platte 2 ist mit einer Seite an einem Stempelteil
6 befestigt, welches wiederum an der beweglichen
Gußform 4 angebracht ist.
Eine feste Platte 3 ist an der festen Grundplatte 1 befestigt
und trägt daran befestigt die zuvor erwähnte feste
Gußform 5. Die Anordnung ist derart, daß ein Formhohlraum
7 zwischen beiden Gußformen 4 und 5 gebildet wird, indem
die bewegliche Gußform 4 wie in Fig. 1 dargestellt ist
nach rechts bewegt wird und zum Anliegen an die feste
Gußform 5 kommt. Der Formhohlraum 7 weist verschiedene
Formteile auf wie einen Hohlraum 8 für Gußteile zur Bildung
des herzustellenden Werkstückes, einen Hauptkanal bzw. Gießlauf 9,
durch den geschmolzene Werkstoffe über einen Gußtrichter
12 in den Formhohlraum 8 geführt wird, Überläufe 10 zur
Aufnahme des geschmolzenen Werkstoffes, der aus der Form
überläuft, Überlaufkanäle 13, die eine Verbindung zwischen
dem Formhohlraum 8 und den Überläufen 10 herstellt, ein
Vakuumkanal bzw. Saugkanal 11, durch welchen die Gußform mit einer noch
zu beschreibenden Vakuumpumpe verbunden ist, und ein Saugtrichter
14, durch welchen der Saugkanal 11 mit dem Formhohlraum
8 verbunden ist.
Der Gießlauf 9 steht in Verbindung mit einem Ende des
Raumes in einem zylindrischen Spritzzylinder bzw. Gießbüchse 15, der fest
in der festen Gußform 5 und der festen Platte 3 befestigt
ist. Das andere Ende des Raumes in dem Spritzzylinder 15
ist zur Aufnahme eines verschiebbaren Stempels bzw. Gießkolbens 16 geöffnet.
Eine Charge der Metallschmelze wird in die Gießbüchse
15 durch eine Einfüllöffnung 15a, die darin ausgebildet
ist und an dem Ende liegt, das entfernt von dem Gießlauf
9 liegt, aufgefüllt. Daraufhin wird der Gießkolben 16 vorwärtsgefahren,
d. h. wie in Fig. 1 dargestellt ist nach
links, indem ein herkömmliches Hydrauliksystem, das nicht
dargestellt ist, eingreift, so daß der geschmolzene Werkstoff
in den Hohlraum 8 durch den Gießlauf 9 und den
Gußtrichter 12 gedrückt wird, damit nicht nur der Hohlraum
8 sonder auch andere Teile des Formhohlraumes 7 gefüllt
werden, wie der Überlaufkanal 13, die Überläufe 10, der
Saugtrichter 14 und der Saugkanal 11.
Eine Saugleitung 17 ist in der feststehenden Gußform 5
ausgebildet und mit einem Ende mit dem Saugkanal 11 verbunden
und mit dem anderen Ende an eine Absaug- oder
Saugeinrichtung 100 angeschlossen. Ein Magnetventil 105 ist in
der Saugleitung 17 angeordnet und wirkt als Umschaltventil
mit zwei Stellungen, die eine ermöglicht eine
Verbindung der Saugleitung 17 mit der Sauganlage
100 und in der anderen ermöglicht das Ventil eine
Verbindung der Saugleitung mit der Atmosphäre.
Die Sauganlage 100 weist eine Vakuumpumpe 101, einen Vakuumtank
102 zur Speicherung des von der Vakuumpumpe 101
erzeugten Vakuums, ein Handventil 103 zur wunschweisen
Absperrung der Verbindung zwischen dem Vakuumtank und dem
Magnetventil, einen Luftfilter 104 zur Entfernung fremder
Partikel, die von dem Luftstrom durch die Saugleitung
17 zu dem Tank 102 aufgenommen wurden, und einen
Motor 106 zum Antrieb der Vakuumpumpe 101 auf.
Ein Sperrstift 18, der als Ventilelement dient, ragt verschiebbar
durch eine in der beweglichen Gußform 4 ausgebildeten
Bohrung derart, daß das eine Ende 18a gegenüber
dem Verbindungsstück zwischen der Saugleitung 17
und dem Saugkanal 11 liegt. Ein anderes Ende 18b des
Sperrstiftes 18 ist durch eine Kupplung 21 mit einem
Kolben 20, der in einem Zylinder 19 angeordnet ist, verbunden.
Der Kolben 20 ist durch Hydraulikdruck in dem
Zylinder 19 verschiebbar, so daß das Ende 18a des Sperrstiftes
18 die Verbindung zwischen dem Saugkanal 11 und
der Saugleitung 17 selektiv steuert.
Ein Hals 22 mit einem größeren Durchmesser als der Durchmesser
des Sperrstiftes 18 ist in einem im wesentlichen
mittleren Teil des Sperrstiftes 18 befestigt. Wenn sich
der Sperrstift 18 vorwärts oder rückwärts bewegt, werden
durch den Hals 22 hintere und vordere Grenzstellungsschalter
23 und 24, die an dem Stempelteil 6 befestigt sind,
betätigt, um die entsprechende hintere oder vordere Stellung
des Sperrstiftes 18 zu ermitteln.
Wie am besten in Fig. 2 zu sehen ist, ist in der Berührungsfläche
der beweglichen Gußform 4 eine Saugnut 27
ausgebildet, die als Teil eines Kreises ausgebildet den
Hohlraum 8 für das Gußteil umgibt. Die Saugnut 27 steht
über ein erstes Saugloch 28a, einen Sauglochschacht oder
Reservoir 29 und ein zweites Saugloch 28b mit jedem der
Überläufe 10 (6 in diesem Ausführungsbeispiel) in Verbindung.
Ebenso bezugnehmend auf Fig. 3, steht der Hohlraum 8
für das Gußteil mit der Saugnut 27 über 6 Durchgänge in
Verbindung, von denen jeder, wie radial von innen nach
außen dargestellt wird, durch den Überlaufkanal 13, den
Überlauf 10, das erste Saugloch 28a, den Sauglochschacht 29 und
das zweite Saugloch 28b gebildet wird. Ferner ist zu
erkennen, daß die Tiefe des Überlaufkanals 13 größer ist
als die Tiefe des ersten Saugloches 28a, welches wiederum
größer ist als die Tiefe des zweiten Sauglochs 28b. Entsprechend
hat der Überlauf 10 eine größere Tiefe als die
Tiefe des Sauglochschachts 29, die wiederum größer ist als die
Tiefe der Saugnut 27.
Wenn die Gußformen 4 und 5 verschlossen sind, steht die
Saugnut 27 mit der Saugleitung 17 über einen
Verbindungsdurchgang 26, der in der festen Gußform 5 ausgebildet
ist, in Verbindung. Somit ist die Saugnut 27 über
den Verbindungsdurchgang 26, die Saugleitung 17
und das Magnetventil 105 mit der Sauganlage 100 verbunden.
Die Saugnut 27 erfüllt auch die Funktion eines "Saugkanals".
Die durch Luft und thermische Zersetzung des Schmiermittels
in dem Formhohlraum 7 und der Gießbüchse 15
erzeugten Gase werden von der Sauganlage 100 durch den
Saugkanal 11, die Saugleitung 17 und das Magnetventil
105 abgesaugt. Die Gase werden von der Sauganlage
100 ebenso angesaugt über die Überlaufkanäle 13, die Überläufe
10, die Sauglöcher 28a, die Sauglochschächte 29, die
Sauglöcher 28b, die Saugnut 27, den Durchgang 26 und die
Saugleitung 17.
Ein Dichtgummi 30 ist durch ein Befestigungselement 31 an
der Berührungsfläche der beweglichen Gußform befestigt und
umschließt den Formhohlraum 7, die Saugnut 27 und die
vordere Öffnung der Gießbüchse 15, so daß der Raum
innerhalb des Dichtgummis gegen die Atmosphäre, wenn beide
Gußformen 4 und 5 zusammengebracht sind, abgedichtet ist.
Gemäß der Darstellung in Fig. 1 ist ein Stellungsfühler
(Geber) außerhalb der Gußformen vorgesehen.
Die Anordnung ist derart, daß, wenn der Gießkolben
16 eine Zwischenposition erreicht hat, in der er anzuhalten
ist, der Stellungsfühler 32 von einen
an dem Gießkolben 16 ausgebildeten Hals 16a betätigt wird, um
die Ankunft des Gießkolbens 16 in der Zwischenhalteposition
zu erfassen. Ein Zeitnehmer 33 ist mit dem Stellungsfühler
32 elektrisch verbunden, um die Länge
des Anhaltens aus der Vorwärtsbewegung des Gießkolbens 16 in
dessen Zwischenposition zu steuern. Ein Saugzeitnehmer 34
ist mit dem Magnetventil 105 elektrisch verbunden, um die
Dauer der Öffnung und des Verschlusses des Magnetventils
105 zu steuern.
Auswerferstifte 36 ragen durch Bohrungen, die in der beweglichen
Gußform 4 an Stellen, die dem Formhohlraum 7
gegenüberliegen, ausgebildet sind. Die Auswerferstifte 36
sind an einer Auswerferplatte 35 befestigt, die von einer
hydraulischen Einrichtung, die nicht dargestellt ist, hin
und her bewegt wird. Nachdem die bewegliche Gußform 4 von
der festen Gußform 5 fortbewegt wurde, stoßen die Auswerferstifte
36 in den Formhohlraum 7, um ein Gußteil aus dem
Formhohlraum auszuwerfen.
Ein Ausführungsbeispiel mit der beschriebenen Vorrichtung
arbeitet auf eine Weise, die im folgenden beschrieben
wird.
Als erstes wird der Kolben 20, wie in Fig. 1 dargestellt
ist, nach links bewegt, um den Sperrstift 18 zurückzuziehen.
Das Zurückziehen wird durch Betätigung des hinteren
Grenzstellungsschalters 23 bestätigt. Daraufhin wird
die bewegliche Gußform 4 bis zum Anliegen an die feste
Gußform 5 bewegt.
Nachfolgend wird eine Metallschmelze durch die Einfüllöffnung
15a in die Gießbüchse 15 gefüllt. Daraufhin
wird der Gießkolben 16 vorwärtsgefahren, d. h. wie in Fig. 1
dargestellt ist nach links, mit einer geringen Geschwindigkeit
von 0,1 bis 0,2 m/s, so daß Luft in der Gießbüchse
davon abgehalten wird, von der Metallschmelze eingeschlossen
zu werden und daß die Metallschmelze abgehalten wird,
in den Saugkanal 11 zu gelangen. Wenn der Gießkolben in
seiner Vorwärtsbewegung die Einfüllöffnung 15a passiert
und blockiert hat und die Metallschmelze aufgrund des
Druckes des Gießkolbens 16 ca. 80 bis 100% des von der
Gießbüchse 15 und dem Ende des Gießkolbens 16 gebildeten
Raumes ausfüllt, wird die Position des Gießkolbens 16 in
diesem Moment von dem zuvor erwähnten Stellungsfühler
32 erfaßt, so daß der Gießkolben 16 in dieser
Position zeitweise angehalten wird. Diese Position der
Vorrichtung ist in Fig. 4 dargestellt, aus der man erkennt,
daß ein Teil der Metallschmelze in einen Teil des
Hauptkanals 9 gegenüber der Gießbüchse 15 gelangt ist.
Während der Vorwärtsbewegung des Gießkolbens 16 ist der
Sperrstift 18 in der zurückgezogenen Position gehalten und
das Magnetventil 105 öffnet den Durchgang zur Atmosphäre,
was durch einen Ausgang 105b dargestellt ist, der zur
Atmosphäre bzw. Umgebung geöffnet ist. Daher wird ein Teil
der Luft und die durch thermische Zersetzung von Schmiermittel
in dem Formhohlraum 7 und der Gießbüchse 15
erzeugten Gase aus dem Formhohlraum 7 und der Gießbüchse
15 durch den Saugtrichter 14, den Saugkanal 11, der
Saugleitung 17 und das Magnetventil 105 durch die
Vorwärtsbewegung des Gießkolbens 16 ausgeblasen.
Wenn der Gießkolben 16 in der Zwischenposition durch Betätigung
des Stellungsfühlers 32 anhält, beginnen
der Zeitnehmer 33 des Stempelhaltes und der Saugnehmer
34 zu laufen. Gleichzeitig wird das Magnetventil
105 durch das Erfassungssignal von dem Stellungsfühler
32 betätigt, um die Saugleitung 17
von dem Auslaß 105b zu trennen und eine Verbindung zu
einem Saugkanal 105a herzustellen, der zu der Sauganlage
100 führt. Folglich wird die Luft und die Gase in dem
Formhohlraum 7 und der Gießbüchse 15 von der Sauganlage
100 durch den Saugtrichter 15, den Saugkanal 11, der
Saugleitung 17 und das Magnetventil 105 abgesaugt.
Zu diesem Zeitpunkt ist mehr als 80% des von der
Gießbüchse 15 und dem Gießkolben 16 gebildeten Raumes mit
Metallschmelze gefüllt, so daß dort kein wesentlicher Rest
oder Freiraum in der Gießbüchse 15 verbleibt. Dies
bedeutet, daß das Volumen des freien Raumes in dem Spritzzylinder
im wesentlichen vernachläßigt werden kann und
daher die Sauganlage 100 im wesentlichen nur den Formhohlraum
7 abzusaugen hat. Daher kann die Belastung der Sauganlage
100 entsprechend verringert werden. Daher ist es
möglich, die Baugröße und das Fassungsvermögen der Sauganlage
im Vergleich zu der herkömmlichen Vorrichtung zu
verkleinern.
Bei herkömmlichen Vorrichtungen kann der Unterdruck, der
in dem Formhohlraum von einer Sauganlage aufgebaut wird,
möglicherweise durch Luft, die durch eine Öffnung zwischen
einem Stempel und einer Gießbüchse eindringt, gestört
werden. Dieses Problem ist jedoch durch die Erfindung
überholt, da, wenn der Saugvorgang beginnt, 80 bis 100%
des Raumes in der Gießbüchse 15 mit Metallschmelze
gefüllt ist, die ebenso solch eine Öffnung ausfüllt und
damit das Eindringen von Luft verhindert.
Ferner ist anzumerken, daß, wenn der Raum in der Gießbüchse
15 vollständig (100%) mit Metallschmelze gefüllt
ist, ein Teil der Metallschmelze von dem Vakuum angesaugt
und durch den Gießlauf 9 in den Gußtrichter 12 fließen
würde, um dort zu erstarren. Die Vorrichtung gemäß der
Erfindung ist frei von diesem Problem, da der Raum in der
Gießbüchse 15 nicht vollständig mit Metallschmelze
gefüllt wird. Unter Berücksichtigung dieser Tatsache ist
der Ausdruck "Füllen des von dem Stempel und der Gießbüchse
gebildeten Raumes mit Metallschmelze" derart zu
verstehen, daß dieser Raum von der Metallschmelze zu ungefähr
80 bis 100% des Volumens dieses Raumes belegt ist.
Nach Verstreichen der in dem Zeitnehmer 33 für den Stempelhalt
bestimmten Zeit, die bei diesem Ausführungsbeispiel
ungefähr 1 Sekunde beträgt, wird der Kolben 20 nach
rechts bewegt, wie in Fig. 1 dargestellt ist, und bewegt
den Sperrstift 18 nach vorne, so daß dieser die Verbindung
zwischen dem Saugkanal 11 und der Saugleitung 17
trennt. Nachdem die Unterbrechung von dem vorderen
Grenzstellungsschalter 24, der den Sperrstift 18 erfaßt, wenn
dieser das vordere Ende des Kolbenhubes erreicht, erfaßt
ist, wird der Gießkolben 16 wieder mit hoher Geschwindigkeit
vorwärtsgefahren, um die Metallschmelze von dem Raum in
der Gießbüchse 15 in den Formhohlraum 7 zu drücken.
Damit ist die Metallschmelze vollständig davon abgehalten,
in die Saugleitung 17 zu fließen.
Die Saugleitung 100 arbeitet ständig, auch während der Zeit
von dem Moment, in dem die Verbindung zwischen dem Saugkanal
11 und der Saugleitung 17 durch den Sperrstift
18 unterbrochen ist bis zu dem Moment, in dem das
Einspritzen abgeschlossen ist. Daher wird der Hohlraum 8
für das Gußteil von der Sauganlage 100 über die Überlaufkanäle
13, die Überläufe 10, die Sauglöcher 28a, die
Reservoire 29, die Sauglöcher 28b und die Saugnut 27
ständig abgesaugt. Folglich wird die Luft und die in dem
Formhohlraum 7 verbleibenden Gase und die während der
Einspritzung von außen in den Formhohlraum eingedrungene
Luft von der Sauganlage 100 ständig abgesaugt, so daß ein
hoher Grad von Unterdruck in dem Formhohlraum 7 gehalten
werden kann.
Das Magnetventil 105 hält die Verbindung zwischen der
Saugleitung 17 und der Sauganlage 100 für einen
bestimmten Zeitraum (3 bis 4 Sekunden in diesem Ausführungsbeispiel),
der in dem Saugzeitnehmer 34 eingestellt
ist, und nach Verstreichen dieser Zeit verbindet das Magnetventil
105 die Saugleitung 17 mit dem Auslaß
105b zur Umgebung. Das Einspritzen der Metallschmelze in
den Formhohlraum 7 ist abgeschlossen, während das Magnetventil
105 die Saugleitung 17 mit der Sauganlage 100 verbindet.
Nachdem die in den Formhohlraum 7 eingespritzte Metallschmelze
erstarrt ist, wird die bewegliche Gußform 4 nach
links bewegt, wie in Fig. 1 dargestellt ist, und öffnet
den Formhohlraum. Die Auswerferstifte 36 werden dann in
den Hohlraum für das Gußteil gestoßen, um das erstarrte
Gußteil auszuwerfen.
Der zuvor beschriebene Vorgang wird zyklisch wiederholt,
um Werkstücke aufeinanderfolgend im Druckgußverfahren
herzustellen.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel bietet folgende Vorteile:
- 1. Da ein Teil der durch thermische Zersetzung des Schmiermittels bei Berührung mit der Metallschmelze entstehenden schädlichen Gase an die Umgebung abgegeben werden, ist der Anteil der von der Sauganlage 100 aufzusaugenden Gase reduziert und daher ist die Lebensdauer der Sauganlage 100 vergrößert.
- 2. Da der Gießkolben 16 mit einer geringen Geschwindigkeit von 0,1 bis 0,2 m/s vorwärtsbewegt wird, sind die Luft und die Gase in der Gießbüchse 15 davon abgehalten, von der Metallschmelze eingeschlossen zu werden, bevor die Luft und die Gase von dem Unterdruck abgesaugt werden.
- 3. Das Absaugen beginnt, nachdem 80 bis 100% des Raumes in der Gießbüchse 15 mit der Metallschmelze gefüllt ist. Daher ist das gesamte abzusaugende Volumen verringert, so daß die Leistung und die Größe der Sauganlage 100 verringert und die Absaugzeit vorteilhaft verkürzt werden kann.
- 4. Der Saugkreis zwischen dem Saugtrichter 14 und der Sauganlage 100 ist mit einem großen Querschnitt ausgelegt, so daß der Fließwiderstand entlang dieses Kreises abfällt und einen hohen Absaugeffekt in einer kurzen Zeit ermöglicht.
- 5. Da der Gießkolben 16 in einer Zwischenstellung seines Vorwärtshubes zeitweise angehalten wird, kann die Zeitdauer der Absaugung frei eingestellt werden.
- 6. Da das Einspritzen erst nach Bestätigung der Unterbrechung der Verbindung zwischen dem Saugkanal 11 und der Saugleitung 17 durch den Sperrstift 18 beginnt, kann ein Eindringen von Metallschmelze in den Saugkreis zuverlässig verhindert werden.
- 7. Der Formhohlraum 7 kann über die Sauglöcher 28 ständig abgesaugt werden, auch nach Unterbrechung der Verbindung zwischen dem Saugkanal 11 und der Saugleitung 17 durch den Sperrstift 18, d. h. bis die Einspritzung abgeschlossen ist, so daß von außen in den Formhohlraum 7 eingedrungene Luft ebenso wie die Luft und Gase in dem Formhohlraum 7 wirkungsvoll abgesaugt werden können und somit ein verringerter Druck in dem Formhohlraum 7 gehalten werden kann. Die Sauglöcher 28a und 28b sind mit geringer Tiefe ausgebildet, (ca. 0,1 mm in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel), damit die Metallschmelze nicht da hindurchtreten kann. Diese sind mehrfach angeordnet. Zusätzlich sind Reservoire 29 der Sauglöcher zwischen den anliegenden Sauglöchern 28 angeordnet, damit die Metallschmelze abgehalten wird, in die Saugnut 27 zu fließen. Folglich kann der Grad der Absaugung vergrößert werden und die Neigung der Metallschmelze, die Saugkanäle zu verstopfen, ist im Vergleich zu der herkömmlichen Anordnung, bei der die Luft und Gase durch Spalten zwischen den Auswerferstiften und der inneren Oberfläche von den diese Stifte aufnehmenden Bohrungen abgesaugt wurde, unterdrückt. Zusätzlich läuft die Saugnut 27 um den Formhohlraum und ermöglicht somit die Absaugung von Luft durch Saugschlitze, die unvermeidlich zwischen der beweglichen Gußform 4 und der festen Gußform 5 ausgebildet werden.
Die Erfinder haben einen Test durchgeführt, in dem die
Druckgußwerkstücke, die von dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
einer Druckgußvorrichtung gemäß der Erfindung
hergestellt wurden, verglichen wurden mit Druckgußwerkstücken,
die von herkömmlichen Vorrichtungen hergestellt
wurden. Das mit der herkömmlichen Vorrichtung hergestellte
Werkstücke weist eine Dichte von 2,70 g/cm³ auf und enthält
20 cm³ Gas auf 100 g Aluminium, wobei das mit der Vorrichtung
des beschriebenen Ausführungsbeispieles der Erfindung
hergestellte Werkstück eine Dichte von 2,74 g/cm³ aufweist
und nur 3 cm³ Gas auf 100 g Aluminium enthält. Die größere
Dichte bedeutet weniger Blasen und Hohlräume in dem Werkstück.
Das gemäß der Erfindung hergestellte Werkstück
zeigt bei einer T6 Wärmebehandlung nahezu keine Ausdehnung.
In einem weiteren Test wurden Druckgußwerkstoffe von 1 mm
Wandstärke durch eine herkömmliche Vorrichtung und durch
eine Vorrichtung gemäß dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
hergestellt. Das mit dem herkömmlichen Verfahren
hergestellte Werkstück wies eine Oberflächenrauheit von 30 µm
auf und zerbrach beim Auswerfen. Im Gegensatz dazu wies
das mit der Druckgußvorrichtung des beschriebenen Ausführungsbeispieles
der Erfindung hergestellte Werkstück eine
Oberflächenrauheit von 9 µm und eine zulässige, ausgezeichnete
Qualität auf. Der geringere Grad von Oberflächenrauheit
zeigt, daß das Fließverhalten der Metallschmelze
bemerkenswert verbessert wurde.
Obwohl in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ein Ende
des Sauglochs 28a zu einem Überlauf 10 öffnet, ist diese
Anordnung nicht ausschließlich und das Ende des Sauglochs
28 kann direkt zu dem Hohlraum 8 für das Gußteil öffnen.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung zu erkennen ist,
beginnt bei dem Druckgußverfahren gemäß der Erfindung das
Absaugen des Hohlraumes für das Gußteil und der Gießbüchse
erst, nachdem der durch den Gießkolben und der
Gießbüchse gebildete Raum im wesentlichen mit Metallschmelze
gefüllt ist. Folglich ist das insgesamt abzusaugende
Volumen verringert und ermöglicht, daß die Sauganlage
von kleinerer Baugröße und Leistung ist, sowie eine
Verringerung der für die Absaugung benötigten Zeit.
Die Absaugung erfolgt während eines zeitweisen Haltes des
Gießkolbens. Es ist daher möglich, für die Absaugung eine
ausreichend lange Zeitdauer zuzuteilen, indem die Dauer
des zeitweiligen Haltes des Gießkolbens angepaßt wird.
Ferner, da das Einspritzen der Metallschmelze in den Formhohlraum
durch eine rasche Vorwärtsbewegung des Gießkolbens
während der Absaugung des Hohlraumes erfolgt, ist es
möglich, einen gewünschten verringerten Druck in dem Formhohlraum
während der Einspritzung zu erhalten. Folglich
kann die Neigung, Luft und Gase in die Metallschmelze
einzuschließen, verringert werden und die Fließeigenschaft
der Metallschmelze wird verbessert, damit Druckgußwerkstücke
von hoher Qualität und ohne Fehler, wie Blasen oder
Oberflächenfalten, entstehen.
Für jene, die mit dem Fach vertraut sind, ist einleuchtend,
daß das Druckgußverfahren gemäß der Erfindung leicht
und wirkungsvoll durch den Gebrauch des beschriebenen
Ausführungsbeispieles eine Druckgußvorrichtung ausgeführt
werden kann.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Vakuum-Druckgießen eines
metallischen Werkstücks, mit
einer Gießform, die eine feststehende Formhälfte (5) und eine bewegliche Formhälfte (4) aufweist und in der ein Formhohlraum (8) ausgebildet ist,
einer Gießform, die eine feststehende Formhälfte (5) und eine bewegliche Formhälfte (4) aufweist und in der ein Formhohlraum (8) ausgebildet ist,
- - einer Gießbüchse (15), die zusammen mit einem in der Gießbüchse (15) verschiebbaren Gießkolben (16) eine Gießkammer begrenzt, wobei der Formhohlraum (8) und die Gießkammer über einen Gießlauf (9) miteinander verbunden sind,
- - einer Absaugeinrichtung (100),
- - einer Saugleitung (17), die über einen in der Gießform ausgebildeten Saugkanal (11) mit dem Formhohlraum (8) verbunden ist,
- - einem in der Saugleitung (17) angeordneten Hauptventil (105), das in einer ersten Stellung die Saugleitung (17) in Strömungsverbindung mit der Absaugeinrichtung (100) hält,
- - einem Sperrventil (18), das in seiner Sperrstellung den Saugkanal (11) sperrt,
- - einem Stellungsfühler (32) zur Ermittlung der Stellung des Gießkolbens (16) und
- - einer Steuereinrichtung (34, 33) zur Steuerung
des Hauptventils (105) und des Sperrventils (18) in
Abhängigkeit vom Ausgangssignal des Stellungsfühlers (32),
wobei der vorlaufende Gießkolben (16) Metall aus der Gießkammer in den Formhohlraum (8) drückt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Sperrstellung des Sperrventils (18) mittels eines Grenzstellungsschalters (24) erfaßt wird,
daß das Hauptventil (105) in einer zweiten Stellung die Saugleitung (17) mit der umgebenden Atmosphäre in Verbindung hält,
daß die Steuereinrichtung (33, 34) das Hauptventil (105) aus seiner zweiten in seine erste Stellung erst dann umschaltet, wenn der Gießkolben (16) bei einer Vorlaufbewegung in der Gießbüchse (15) eine bestimmte Stellung erreicht hat, bei der das Metall die Gießkammer im wesentlichen ausfüllt,
daß die Steuereinrichtung (33, 34) das Sperrventil (18) in seine Sperrstellung schaltet, während der Gießkolben (16) in der bestimmten Stellung verharrt,
daß der Gießkolben (16) seine Vorlaufbewegung aus der bestimmten Stellung heraus erst dann fortsetzt, wenn der Grenzstellungsschalter (24) die Sperrstellung des Sperrventils (18) erfaßt, und
daß der Formhohlraum (8) über eine Saugnut (27) mit der Saugleitung (17) zwischen dem Hauptventil (105) und dem Sperrventil (18) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen Saugdurchgang, der den Formhohlraum (8) mit der Saugnut
(27) verbindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Saugdurchgang desweiteren ein Saugloch (28a, 28b) und
einen Sauglochschacht (29, 10) hat, wobei die Tiefe des
Sauglochschachts (29, 10) größer ist als die des Sauglochs
(28a, 28b).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Saugdurchgang desweiteren eine Anzahl von Sauglöchern
(28a, 28b) und eine Anzahl von Sauglochschächten (29, 10)
hat, wobei das Saugloch (28a, 28b) und der Sauglochschacht
alternierend angeordnet sind, wobei die Tiefe des Sauglochs
(29, 10) und des Sauglochschachts (29, 10) mit zunehmender
Annäherung an die Saugnut (27) verringert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Saugnut (27) derart angeordnet ist, daß sie sich im
wesentlichen um den Formhohlraum (8) erstreckt und eine
Anzahl von Saugdurchgängen zwischen der Saugnut (27) und dem
Formhohlraum (8) vorgesehen sind.
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